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Das rätselhafte Tattoo

Das rätselhafte Tattoo

 

Was bisher geschah:

Noah glaubt an die große Liebe, doch bisher hat er diese nicht gefunden. Deshalb machte er sich eines Tages auf, seine Heimat zu verlassen und diesen Mann in Dortmund zu suchen. Wie der Zufall es so wollte, traf er Jonas im Yogastudio. Leider stellte sich schnell heraus, dass sein Traummann bereits vergeben ist. Das hielt ihn aber nicht davon ab, weiterhin zum Yogaunterricht zu gehen. Nach kurzer Zeit ergab sich dann die Gelegenheit, bei der Yogareise, die Jonas anbot, dabei zu sein. Dort konnte er endlich sein Herz erobern. Jonas war sogar bereit, seinen Freund aufzugeben, um mit Noah in seine Heimat, zu ziehen. Allerdings befindet sich dieser Ort auf einem anderen Planeten, der Kristallo heißt.

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Jonas und ich stehen engumschlungen auf der Terrasse, mit dem Blick auf das Meer. Dies ist ein Lieblingsplatz auf meiner Burg. Von hier aus kann man hervorragend den Sonnenuntergang ansehen, den ich von jetzt an mit meinem Schatz teilen kann.

„Was mache ich nur mit dir mein Darling? Du ziehst mich in deinen Bann. Ich kann einfach nicht ohne dich sein. Deshalb bin ich so überglücklich, dass du mit mir auf dieser Burg leben möchtest. Ich weiß, dass du hier noch niemanden kennst, doch meine Familie und Freunde sollen auch deine sein. Lerne sie erst einmal kennen, dann wirst du sehen, wie großartig sie sind.“ Mit einem leidenschaftlichen Kuss unterstreiche ich die Sätze, bis uns die Luft ausgeht. Doch nun will Jonas die Geschichte von meinem Tattoo erfahren. Nur, womit fange ich an?

„Also das begann so. Vor ein paar Jahren stand ich ahnungslos am Ufer, als plötzlich eine riesige Welle auf mich zukam. Dabei hatte ich das Gefühl, dass mich zwei dunkelgrüne Augen anstarren. Nur wirklich erkennen konnte ich nichts, denn mit einem Mal verschluckte mich das Wasser und der Sog zog mich in die Tiefe. Um mich herum tauchten verschiedene Fische und Felsvorsprünge auf, denen ich geschickt ausweichen konnte. Bis ich vor einer dunklen Wand stoppte.“

Tief hole ich Luft, um nach dem nächsten Atemzug zu fragen: „Jonas, möchtest du auch was zu trinken haben? Meine Kehle ist ganz ausgetrocknet.“ Verwirrt starrt er mich an. „Noah, wie kannst du jetzt eine Pause einlegen?!“, faucht mich Jonas an. „Nein, ich will jetzt nichts trinken“, knurrt er missmutig. Grinsend wende ich mich von ihm ab, gehe durch die Terrassentür ins Wohnzimmer, um mir an der Minibar einen Drink zu mixen. Zu gerne mag ich ihn ärgern, dann sieht er so süß aus, wenn die Röte in sein Gesicht steigt. „Willst du wirklich nichts trinken?“ rufe ich ihm über die Schulter zu. „Wir können es uns auch hier gemütlich machen“, schlage ich Jonas vor, der gerade kopfschüttend die Terrassentür schließt. Auf der Couch mache ich es mir bequem und warte darauf, dass Jonas sich zu mir setzt. Ein tiefes Brummen kommt aus seiner Kehle, als er sich an mich kuschelt. Wie selbstverständlich lege ich meinen Arm auf seine Schulter. „Wo war ich stehen geblieben?“ „Du bist vor einer dunklen Wand angekommen. Wie lange warst du schon unter Wasser? Und gab es die Möglichkeit, Luft zu holen?“

„Also zunächst einmal entpuppte sich die Wand beim näheren Hinsehen als ein Schuppenkleid eines riesigen Fisches. Besser gesagt, die eines Seeungeheuers! Ich war geschockt. Erst da merkte ich, wie meine Lunge nach Luft rief. Augenblicklich suchte ich einen Weg zur Wasseroberfläche. Dies bemerkte das Tier, denn plötzlich erschien sein Gesicht vor mir. Sanfte Augen blickten mich an und auf einmal hatte ich das Gefühl, gebraucht zu werden. Irgendetwas wollte er mir sagen, nur was? Vorsichtig pustete das Ungeheuer Luft aus seiner Nase. Zwei Luftblasen bildeten sich, verschmolzen miteinander und wurden so zu einer großen, die sich um meinen Kopf legte, ohne dabei zu zerplatzen. Jetzt konnte ich tief ein und ausatmen. Geduldig beobachtete mich das Tier, bis es mit seinem Kopf auf seinen Schwanz deutete, der in einem Fischernetz eingewickelt war. Dieses Netz gehört zu einem versunkenen Fischerboot. Sicherlich war das Seeungeheuer bei seinen Streifzügen nach Futter in dieses Netz geraten und kam nicht mehr alleine heraus. Doch wer oder was hatte mich hier hergebracht? Als ob das Tier meine Gedanken hören könnte, tauchte wie aus dem Nichts, ein weiteres Ungeheuer neben mir auf. Es umrundete mich zwei drei Mal, bis es mich zu dem anderen hin stupste. Tja, was nun? Ein Taschenmesser hatte ich an diesen Tag nicht dabei. Ansonsten habe ich bei meinen Tauchgängen immer ein Messer an meiner Wade befestigt.“

Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, als ich die Anspannung in Jonas Augen entdecke. „Was grinst du mich so an? Erzähl weiter!“, fordert er mich auf. „Ja, ich mach sofort weiter“, necke ich.

„Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich, beim Kutter nach einem Messer zu suchen. Zielstrebig schwamm ich dort hin, während mich das eine Tier dorthin verfolgte. Etwas mulmig war mir schon bei dem Gedanken, was es mit mir anstellen könnte, wenn ich ihm nicht weiterhelfen würde. Das kommt gar nicht in Frage, schelte ich mein Gewissen und schlüpfte durch das kaputte Fenster der Kajüte. Schnell fand ich in einer Kiste ein verrostetes Messer, nahm es, begab mich zu dem Tau, dass das Netz zusammenhielt und durchtrennte es. Ein paar Schnitte waren noch nötig, bis das Seeungeheuer ganz befreit war. Sogleich umschlingen sich die beiden, lösten sich, um kurz darauf wieder zueinander zu kommen. Gerührt beobachtete ich dieses Schauspiel, bis sie mich entdeckten. Langsam kamen die beiden auf mich zu. Was haben sie jetzt mit mir vor? Ihre Körper berührten mich, als sie mich in ihre Mitte nahmen. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz auf meinen Rücken, als eine Flosse darüber zog. Kurz darauf passierte es erneut. Dieses Mal konnte ich den Schmerz nicht unterdrücken und schrie, bis sich alles um mich herum verdunkelte.“

Entsetzt fragt mich Jonas: „Was haben sie mit dir gemacht? Du hast ihnen doch geholfen und dafür erntest du jetzt Schmerzen?“ Noch bevor er sich weiter aufregt, verschließe ich seinen Mund mit einem Kuss. „Willst du nun den Schluss noch hören?“ „Ja“, kommt es keuchend von ihm. „Gut, denn wenn du mich weiterhin unterbrichst, muss ich dich wieder küssen. Und dann kann die Geschichte noch sehr lang werden.“ Dieses Mal bedeckt Jonas meinen Mund mit seinem. „Ich kann einfach nicht genug von dir bekommen“, zwinkert er mir zu. „Doch jetzt erzähl mal weiter, denn das Geheimnis auf deinem Rücken möchte ich gerne erfahren.“ „Hm“, kommt es wohlig aus meiner Kehle.

„Als ich die Augen aufschlug, blendete mich die Sonne. Jetzt war mir klar, dass ich mich nicht mehr im Meer befand, sondern am Ufer. Langsam richtete ich mich auf und bemerkte dabei mein zerrissenes Hemd, das lose am Körper hing. Was war passiert? Während mein Blick über das Wasser gleitet, kam die Erinnerung wieder. Vorsichtig tastete ich den Rücken ab, der zum Glück nicht schmerzte und fühlte ein paar Unebenheiten, die vorher noch nicht da gewesen waren. Bestimmt sind das ein paar Kratzer, die schnell verheilen werden, dachte ich mir so. Doch als ich nach dem Duschen den Rücken im Spiegel sah, wurde mir klar, dass dies ein Geschenk oder besser gesagt, eine Erinnerung an diesen Tag sein soll. Ein Tattoo von ihm!“

„Das ist eine super Geschichte. Ich hatte mich schon gefragt, wer so genial stechen kann. Hast du denn das Seeungeheuer nochmals gesehen?“ „Ja, noch ein paar Mal. Immer an einem bestimmten Tag im Jahr.“ „So, so, ihr habt ein Jahrestag.“ Lachend drückt mir Jonas noch einen Kuss auf meine Lippen und flüstert: „Mein Superheld.“

Das bringt mich auf eine schöne Idee. Mit ein zwei Handgriffen packe ich meinen Schatz, werfe ihn über die Schulter und trage ihn ins Schlafzimmer. Kichernd umklammert Jonas meine Hüfte. Plötzlich löst sich eine Hand von meiner Seite, die ich kurze Zeit später heftig auf meinen Hintern spüre. Der hat mir doch tatsächlich einen Klaps auf den Arsch gegeben! Und dann ruft er noch: „Hey, etwas schneller mein Held!“ „Na warte, wenn ich dich im Bett habe, lasse ich mir etwas Gemeines einfallen“, frotzle ich.

Kaum habe ich Jonas auf die Matratze gelegt, fummelt er an meinem Hemd, bis es ganz aus der Hose heraus ist. Mit seinen flinken Fingern dauert es nicht lange, bis das Hemd und die Hose von meinem Körper sind. Als er an meine Pants will, schnappe ich mir seine Hände und drücke ihn auf das Bett. Ein lautes Stöhnen kommt aus seiner Kehle. Zielstrebig wandern meine Finger an Jonas Seite entlang, bis zu seinem Hosenbund. Ganz langsam öffne ich den Knopf und dann den Reißverschluss. Stück für Stück ziehe ich die Hose herunter, dabei hebt er seine Hüfte an, um es mir etwas zu erleichtern. Kaum liegt sie auf dem Boden, widme ich mich seiner Shorts. Doch erst einmal betrachte ich die riesige Beule, die bestimmt viel Zuwendung benötigt. „Nun mach doch endlich was!“ jammert Jonas. „Aber ja doch.“ Zärtlich streichen meine Finger über Jonas Ständer, der immer noch eingepackt ist. Dabei belohnt er mich abermals mit seinem wundervollen Stöhnen. Wie gerne höre ich das von ihm. Mein Herz hämmert wie verrückt, als ich das Stückchen Stoff von seinem Hintern ziehe, um endlich seinen Schwanz in meinem Mund zu stecken. Hm, schmeckt er gut. Wie automatisch sucht die Zunge ihren Weg, massiert und lutscht an das heiße Fleisch. „Mach weiter so“, bettelt Jonas, während seine Hände meine Haare durchwühlen. Das Zungenspiel wird zunehmend intensiver und ebenso die Laute von Jonas.

Doch kurz vor seinem Höhepunkt, rücke ich etwas von ihm ab, denn das Abendprogramm ist noch nicht beendet. „Nein, das kannst du jetzt nicht machen“, beschwert er sich. „Hab´ noch ein wenig Geduld Darling.“ Schnell drücke ich mich auf ihn und eine wilde Knutscherei beginnt, bis uns beiden fast die Luft ausgeht. In windelseile ziehe ich ihm sein Shirt dabei aus, damit er endlich nackt vor mir liegt. Wie ein hungriges Raubtier mache ich mich über ihn her. Meine Hände sind überall und ebenso erforschen die Lippen den Körper von Jonas. Hier und da zwicke oder beiße ich ihn an empfindlichen Stellen, so dass er kurz aufschreit. Natürlich passe ich dabei auf, dass es nicht zu feste wird und eine ernsthafte Verletzung entsteht, denn er soll ja Lust dabei empfinden. Schon höre ich ihn wimmern: „Noah, ich will dich jetzt in mir spüren.“ Ja, auch ich kann mich nicht weiter zurück halten. Aus dem Nachtschränkchen befördere ich ein Kondom und Gleitgel heraus, ohne dabei den Blick von ihm zu wenden. Meine Hände streichen fest über seine Brust, bis zum Schanz herunter. Zischend lässt er die Luft heraus. Oh, wie mich das erregt. Flink entblöße ich meinen Ständer, der sich kaum noch zurückhalten kann. Der erste eingeschmierte Finger drückt sich durch die Rosette, bis er den Punkt erreicht hat, der uns Männer verrückt macht. Auch der zweite verschwindet in das Loch. Keuchend drückt mir Jonas seine Hüfte entgegen. „Ich komm ja schon. Eben noch das Kondom …“, weiter komme ich nicht. Er reißt mir die Packung aus der Hand, öffnet diese und stülpt mir das Gummi über den Schwanz. Etwas erstaunt und verwirrt, starre ich ihn an, denn mit so viel Leidenschaft überrascht er mich. „Was ist? Nun mach schon. Ich kann nicht mehr länger warte!“ Ein Grinsen macht sich über mein Gesicht breit. Was für ein Mann. Ich liebe ihn.

Nach zwei, drei Stößen finden wir zu einem gemeinsamen Rhythmus, der uns in kürzester Zeit in den Himmel befördert, so zumindest kam es mir vor. Erschöpft lege ich mich neben meinen Schatz, dem es nicht anders ergeht. Sein Bauch und die Brust sind mit Sperma überzogen und die Augen strahlen mit den Sternen um die Wette. Ganz eng schmiegen wir uns aneinander, als ich ihm: „Ich liebe dich so sehr, mein Schatz“, zuflüstere. „Mit dir will ich immer zusammen sein, mein Darling“, lächelt Jonas mich an, als er kurz darauf die Augen schließt und einschläft.

 

Jetzt ist es schon eine Woche her, als Jonas hier einzog und noch immer kann ich keine Minute ohne ihn sein. Selbst bei wichtigen Gesprächen schwirrt er in meinem Kopf herum, meine Konzentration lässt nach und ich lächele vor mich hin. Meine Gesprächspartner verstummen und grinsen mich wissend an. Auch meine Freunde, die Jonas bereits kennengelernt haben, beginnen mich zu necken. Doch das macht mir nichts aus, solange ich Jonas bei mir ist und wir uns lieben.

Heute jährt sich wieder der Tag, an dem ich meinen beiden Ungeheuern begegnet bin. Ich habe sie Andra und Andris getauft, denn Ungeheuer sind sie gar nicht, sondern meine Freunde. Merkwürdiger Weise verspüre ich an diesem Tag immer den Drang zum Meer zugehen und prompt tauchen Andra und Andris auf. Ihre Leiber umschlingen sich, schießen förmlich aus dem Wasser, um gleich darauf wieder einzutauchen. Sie haben Spaß miteinander und laden mich zu ihrem Spiel ein. Beim ersten Mal hatte ich noch ein beklemmendes Gefühl, habe mich aber trotzdem ins Wasser gewagt und nun ist es zu einer lieben Tradition geworden. Eine Zeitlang toben wir durchs Wasser, bis sie einen singenden Laut von sich geben, um sich zu verabschieden. Ein wenig traurig sehe ich ihnen hinterher, aber ich weiß ja, dass sie im nächsten Jahr wieder da sein werden. Heute Abend würde ich gerne Jonas zu diesem Treffen mitnehmen. Ich hoffe sehr, dass er mich begleiten wird. Doch jetzt lernt Jonas meine Eltern beim Kaffeetrinken kennen, sie sind schon so gespannt auf ihn.

Viel zu schnell verging die Zeit mit Kaffee, Kuchen und angenehmen Gesprächen. Jonas hat sich mit seiner liebenswürdigen Art, in das Herz meiner Eltern geschlichen. Sie schwärmen regelrecht von ihm und er über meine Mutter und meinen Vater. Das nächste Treffen ist auch schon geplant. Besser kann es nicht laufen. Nun bin ich gespannt, wie der Abend wird, denn Jonas wird mich zum Ufer begleiten.

„Was wirst du anziehen? Und was soll ich tragen? Ist das schwarze Hemd ok? Nun sag schon!“ Jonas reißt dabei ein Oberteil nach dem anderen aus dem Schrank. „Schatz, beruhige dich, es ist nur ein Treffen mit Freunden, die aussehen wie Drachen, Wasserdrachen. „Und außerdem siehst du in jedem Teil zum Anbeißen, …äh, super aus.“ Noch bevor er etwas darauf erwidern kann, schnappe ich mir sein Kinn und drücke meine Lippen auf seine. Nach dem zweiten Kuss merke ich, wie Jonas lockerer wird.

 

Hand in Hand schlendern wir am Ufer entlang und bestaunen den fast wolkenlosen Himmel mit den abertausenden Sternen. Dazu kommt noch der Mond, der nächste Nacht voll sein wird. Das helle Licht, strahlt auf das Wasser, das wie ein glitzernder Teppich wirkt. Alles wirkt magisch. „Das sieht so wunderbar aus“, flüstert Jonas an meiner Seite. „Ja“, erwidere ich ebenso leise. Plötzlich kommt Wind auf, das Wasser kräuselt sich, bis kleine Wellen entstehen. Und mittendrin, erscheinen zwei große tierische Köpfe, die langsam auf uns zukommen. Der Händedruck von Jonas wird etwas fester. Er beobachtet, wie sie immer näher kommen, bis ein paar Meter vor dem Ufer. „Was passiert jetzt?“, wispert er. „Ich weiß es nicht. Sie werden uns ein Zeichen geben.“ „Ein Zeichen? Wie soll das aussehen?“ „Jonas, lass uns abwarten. Ok?“ Tief atmet er ein paar Mal ein und aus, dreht sich zu mir um und sagt: „Nimm mich ganz fest in den Arm, bitte.“ Schnell drücke ich ihn an mich. Was ist mit ihm los? War die Geschichte zu furchterregend, so dass er Angst vor den Tieren hat? Ich habe doch gesagt, dass sie meine Freunde sind.

Zwei Paar grüne Augen funkeln uns an. Was haben sie vor? Mit einem Satz springt einer der beiden aus dem Wasser, taucht ab, um kurz darauf wieder das gleiche vorzuführen. So geht das ein paar Mal, bis sein Partner mit einstimmt. Jonas und ich sehen ihnen gebannt zu. Am Ende der Vorführung winken sie mit den Flossen. „Das ist eine Einladung, ins Wasser zu kommen. Sie wollen mit uns schwimmen“, muntere ich Jonas auf. „Was, mit den beiden?“, stammelt er mit weit geöffneten Augen. „Jonas, das sind meine Freunde, sie werden dir und mir nichts antun.“ „Aber dein Tattoo und die Schmerzen, die sie dir zugefügt haben, was ist damit?“ kommt es entrüstet von ihm.

„Damit haben sie mich als ihren Freund gekennzeichnet. Es hat nicht mehr geschmerzt, als wenn man sich ein Tattoo stechen lässt. Damals war ich eben sehr überrascht, weil ich mit dem Schmerz nicht gerechnet habe.“

Langsam beginne ich mich auszuziehen, bis auf die Pants. Jonas sieht mich schmachtend an. „Hey, was ist, lässt du mich allein ins Wasser gehen?“ „Ich überlege es mir noch“, krächzt er mit belegter Stimme. Hm, da muss ich wohl etwas nachhelfen. Lasziv wackele ich mit dem Hintern. Zentimeter für Zentimeter entblöße ich meinen Allerwertesten, dabei schaue ich über die Schulter Jonas an, wie er seine Zunge über die Lippen streicht. Erst als meine Shorts auf dem Boden liegt, beginnt er sich rasch die Klamotten vom Leib zu reißen, um kurz darauf, nackt vor mir zu stehen. „Küss mich!“ fordere ich Jonas auf. Und schon greift er in meinen Nacken, zieht mich heran und presst seinen Mund auf meinen. Die Zunge sucht das Gegenstück, um mit ihr zu spielen. Dabei halte ich Jonas an den Schultern fest. Meine Hände wandern seinen Rücken hinunter, bis zum Arsch. Fest packe ich zu, schnappe anschließend seine Hand und ziehe ihn hinter mir her. Ein Quieken kommt aus seiner Kehle. „Komm, alles Weitere machen wir im Wasser!“ Verwirrt stolpert er mir nach, bis ins kühle Meer. Nach ein paar Schritten bleibt Jonas wie angewurzelt stehen und starrt auf meinen Rücken.

„Dein Tattoo, … es ist jetzt …“ stammelt er. „Ja, was ist mit ihm?“, will ich wissen. „Es … leuchtet jetzt in … Neon grün!“ „Echt jetzt? Das ist ja genial! Ob das schon länger so ist?“ Eigentlich sehr schade, dass ich es selbst nicht sehen kann, grübele ich nach. Egal, es ist einfach krass. Überglücklich ziehe ich Jonas näher zu mir heran und küsse ihn, bis er mich sanft wegdrückt. „Luft. Lass mir noch Platz zum Atmen“, keucht er. „Hast du das denn nicht gewusst?“ „Nein, bisher habe ich noch niemanden zu diesem Treffen mitgenommen, wer hätte es mir also erzählen können? Vielleicht ist es erst heute passiert, wer weiß?“ Jonas reibt sich an meinen Körper und meint: „Ich finde es fantastisch, mal sehen, ob du noch irgendwo was Geheimnisvolles an dir hast.“ Zügig gleiten seine Hände meinen Rücken hinab, bis sie an den Hüften halt machen, um dann zum Arsch zu gelangen. Jetzt wird mein Hinterteil ordentlich durchgeknetet, während meine Hand in seinem Nacken verschwindet und die Lippen auf seine. Ein leichtes Stöhnen kann ich dabei nicht verhindern. Durch den engen Kontakt unserer Leiber, steht mein Schwanz und ebenso seiner, wie eine Eins. Noch bevor ich mir überlege, wie es weiter gehen könnte, werden wir etwas unsanft an geschupst. Dabei verlieren wir den Halt und gehen unter. Schnaufend und nach Luft schnappend richten wir uns auf.

„Kann es sein, dass die Beiden eifersüchtig sind?“ „Nein, das glaube ich nicht. Sie wollen uns bestimmt etwas Zeigen und haben vom Warten die Schnauze voll.“ Ein Meter vor uns tauchen die Gesichter der Meeresdrachen auf. Sie fixieren uns mit ihrem Blick, bis wir uns ihnen zuwenden. Mir wird dabei ganz warm und ein leichtes Prickeln überzieht mein Körper. Wie es wohl Jonas gerade ergeht? Langsam wende ich mich ihm zu. Wie fasziniert starrt er die grünen Augen seines Gegenübers an, bis es in das Wasser abtaucht. Erregt fragt mich Jonas: „Was war denn das? Ich hatte das Gefühl, als ob das Tier in meine Seele hinein schaut. Ist das möglich oder spinne ich?“ „Nein, mit dir ist alles in Ordnung. So erging es mir auch, bei unserer ersten Begegnung. Es ist ein unglaubliches Gefühl.“ „Stimmt, besser hätte ich es auch nicht beschreiben können. Was wollen sie uns denn zeigen?“ „Ich weiß es nicht. Wir werden uns wohl darauf einlassen müssen.“ Jonas Hand sucht, die meine, während wir uns auf den Weg machen, den beiden Gestalten zu folgen.

Nachdem wir ein ganzes Stück hinausgeschwommen sind, verschwinden Andra und Andris hinter einem Felsvorsprung. Wir umrunden das Hindernis entdecken eine Spalte, die uns dazu einlädt, sie zu erforschen. Kaum sind wir drinnen, schießt eine kleine Gestalt auf uns zu. Sie hat es auf Jonas abgesehen. Kreischend springt er auf meine Hüften und klammert sich am Hals. „Was ist das?“, fragt er mit zittriger Stimme. „Vielleicht ein Fisch“, beruhige ich ihn. Beim genaueren Hinschauen entpuppt sich das Tier jedoch als einen Baby Drachen. „Oh, ich glaube sie haben Zuwachs bekommen“, grinse ich Jonas an. „Süß, nicht wahr?“ „Hm, mich macht die Kreatur etwas nervös. Wo sind überhaupt die Eltern?“ Als das Junge um meine Beine herumschwimmt, suchen wir die Gegend nach den Meeresdrachen ab. Was jedoch durch mein Klammeräffchen erschwert wird. „Du Jonas, ich glaube das Baby mag dich. Es bleibt beharrlich bei uns.“ „Meinst du das wirklich?“ kommt es skeptisch von ihm. „Natürlich.“ Nachdenklich betrachtet er das Tier. „Na ja, niedlich sieht er schon aus.“ Ganz langsam löst sich Jonas von meinem Hals und lässt die Füße ins Wasser gleiten. Seine Hände liegen dabei auf meine Hüften. Aufmunternd blicke ich ihn an, drücke ihm einen Kuss auf die Wange und hoffe, dass nichts Außergewöhnliches passiert. Der kleine Drache schlängelt sich um seine Beine. Doch kaum gehen wir ein paar Schritte, da schreit Jonas: „Aua, das Viech hat mich in die Wade gebissen! Noah, ich habe jetzt genug mitbekommen. Lass uns von hier verschwinden!“

Oh oh, ich ahne schon was passiert ist. Mal sehen, wie Jonas es auffassen wird. Am besten, wir gehen schnell von hier weg, bevor der Kleine sich ganz und gar in Jonas verguckt. Also schnappe ich mir seine Hand und nicke ihm zu. Im Stillen schicke ich schnell noch ein paar Glückwünsche an meine Freunde Andra und Andris, bevor wir den Ort verlassen und zum Ufer schwimmen. Kaum sind wir aus dem Wasser, bückt sich Jonas nach seinen Sachen, um sie aufzuheben. Fuck, was für einen geilen Arsch hat er. Ich kann es nicht verhindern, diesen anzufassen. Mit einem Satz bin ich bei ihm und packe ihn von hinten an die Hüften, reibe mein erregtes Glied an seinen Hintern und raune: „Du machst mich ganz verrückt, mit deinem …“ „Pst“, unterbricht er mich. Ich halte kurz still. „Warum? Hast du Angst, uns könnte jemand sehen? Um diese Zeit? Nein, mach dir darüber bitte keine Gedanken, denn dieses Stück Land gehört mir.“ Zärtlich knabbere ich in seine Halsbeuge, bis er anfängt zu stöhnen. Wie ich dieses Geräusch liebe. „Noah, meinst du nicht, dass wir …“ „Nein, mein Darling. Hör jetzt auf nachzudenken und lasse dich einfach fallen. Tu es für mich.“ Seufzend drückt er seinen Körper mir entgegen. Meine Hände streichen über seine Brust, während er seine darüber legt. Jetzt spüre ich sein Herz klopfen, mindestens genauso schnell wie meines. Langsam lassen wir uns auf die Knie sinken, ohne mit dem Liebkosen aufzuhören. Überall verteile ich kleine Küsse auf seinem Rücken und zum Schluss auf die Pobacken. „Noah, jetzt quäle mich nicht so. Komm endlich zur Sache!“ keucht Jonas. Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen. Rasch ist ein Finger im Anus eingetaucht, unterdessen führt er meine andere Hand zu seinem prallen Glied. Noch ein bisschen dehnen und schon drückt sich mein Schwanz in ihn hinein. Ein kurzes Zischen ertönt. Besorgt frage ich: „Habe ich dir weh getan?“ „Ein wenig. Jetzt mach bitte weiter, so wild wie du kannst, denn ich will dich in mir spüren“, knurrt er mich an. Was soll man dazu sagen. Ihm geht es genauso wie mir. Mein Verlangen nach Jonas und die Gefühle für ihn, sind so groß, dass ich sie nicht beschreiben kann. Mir fallen nur drei Worte ein. „Ich liebe dich.“ Da presst er meine Hand noch fester zu, damit mehr Druck auf seinen Ständer entsteht. Das ist zu viel für mich. Schon nach ein paar Stößen, fliege ich dem Himmel entgegen und stürze ab. Es war einfach unglaublich. Nur leider viel zu schnell. Was meine andere Hand in der Zeit gemacht hat, weiß ich nicht mehr, aber glitschig fühlt sie sich an. Jonas liegt keuchend in meinem Arm. „Was war das denn gewesen? Ich hatte das Gefühl, als ob ein Tornado über uns hinweggefegt ist. Das war echt irre. Liegt das an diesem Ort oder spielen da deine Drachenfreunde mit?“ „Ich bin sehr verblüfft über deine Fantasie mein Süßer. Die Vorstellung gefällt mir, dieses Erlebnis jeden Abend hier zu wiederholen, weil dieser Platz etwas ganz Besonderes sein könnte“, necke ich ihn und stibitze mir einen Kuss. „Jeden Abend? Mal sehen wie lange wir das Durchhalten“, kichert Jonas.

Wir packen unsere Klamotten und schlendern zur Burg. Nach dem ausgiebigen Duschen trocknen wir uns gegenseitig ab. „Oh, was hast du da an deiner Wade, Jonas?“ Hecktisch dreht er sich um. „Was ist da?“ „Ich glaube, dein kleiner Freund hat dir ein Geschenk hinterlassen. Warte, ich hole dir noch einen Spiegel, damit du es besser sehen kannst.“ „Es ist doch nicht etwa ein …“ Mit vorgehaltener Hand, um mein Grinsen zu verbergen, beobachte ich Jonas, wie er das Abbild anstarrt. Langsam wendet er seinen Kopf zu mir. „Noah, das ist verrückt. Auf meiner Wade ist ein Gesicht von einem Meeresdrachen!“ „Nein, nicht irgendeins, sondern von dem Kleinen, der dich offensichtlich sehr mag.“ Kopfschüttelnd richtet sich Jonas auf und wirft sich an meine Brust. „Pu, das muss ich erst verdauen. Am besten wir gehen direkt ins Bett, da kann ich gut abschalten“, zwinkert er mir zu. „Du Nimmersatt. Ach, sag mal, sollte ich jetzt eifersüchtig auf deinen neuen Freund sein?“ Neckend blickt er mich an: „Na klar, auf einen kleinen Drachen. Beim nächsten Mal werde ich testen ob er genauso gut küsst wie du. Spinner.“

 

 

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Impressum

Texte: Marel.a
Bildmaterialien: J. Jäger
Cover: J. Jäger
Tag der Veröffentlichung: 22.11.2020

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
DANKE, an alle, die mich tatkräftig unterstützt haben. Danke, liebe J.Jäger für diesen super Meeresdrachen, der das Cover ziert.

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