Noch nicht ganz fertig!!!
Jeder kennt sie, jeder hat sie, jeder weiß wo er sie bekommt!
Die Gewürze. sie gehören in unsere Küche wie das A und O.
Salz, Pfeffer und CO sind schon selbstverständlich beim kochen, es geht nicht ohne sie.
Aber wer kennt Kurkuma, Wasabi und all die herlich riechenden Gewürze die nicht so bekannt und nicht so oft verwendet werden? Vielleicht hat ja schon mal der ein oder andere etwas in der Hand gehabt beim Einkaufen und wußte nicht was das ist oder was man damit eigentlich machen kann?
Ich stelle euch einige Gewürze vor die es so gibt und vielleicht traut ihr euch dann ja auch daran, einmal etwas anderes zu verwenden.
Viel Spaß beim lesen und ausprobieren!
Gewürze aus exotischen Ländern spielten jahrtausendelang eine bedeutende Rolle. Sie waren extrem wertvoll, weil sie nicht nur zum Würzen verwendet wurden, sondern auch als Konservierungsstoffe und Grundlage für Arzneimittel. Zudem waren einige Gewürze, wie Muskatnuss und Gewürznelken, bedeutende Statussymbole.
Gewürznelken, Pfeffer und Muskatnüsse waren der Anlaß für Kriege, Eroberungen und die Entdeckung neuer Erdteile. Exotische Gewürze waren bei uns in Europa eine Rarität, denn bis in die Neuzeit hinein hatte kein Abendländer Zugang zu den fernen "Gewürzländern". Auf die Heilkraft von Gewürzen wies schon im 12. Jahrhundert die "erste deutsche Ärztin" Hildegard von Bingen in Abhandlungen hin. Die teuersten Gewürze heute sind: Safran, gefolgt von Vanille und Kardamom. Früher war Pfeffer so wertvoll, dass er mit Gold aufgewogen wurde. Zimt war ebenfalls sehr kostbar.
Christoph Kolumbus entdeckte im Jahr 1492 im Auftrag der spanischen Krone Amerika und fand Vanille, Paprika und Piment. Im Mittelalter war Indien der Hauptlieferant der hochgeschätzten Gewürze. Lange Zeit waren die Gewürzquellen Südostasiens nur auf dem mühsamen Landweg zu erreichen. Erst Vasco da Gama entdeckte 1498 den direkten Seeweg nach Indien um das Kap der Guten Hoffnung, damit begann die Blütezeit des internationalen Gewürzhandels. Trotzdem blieben Gewürze für den Normalverbraucher ein unerschwinglicher Luxus.
Nicht erst sesshafte Menschen, auch deren nomadische Vorfahren nutzten bereits Gewürze. So fand sich Koriander bereits in der vor 23000 Jahren genutzten Nahal-Hemar-Höhle in Israel. Bereits vor 6100 bis 5750 Jahren, am Wechsel zur menschlichen Sesshaftwerdung, würzten Menschen im westlichen Ostseeraum ihre Speisen mit Knoblauchsrauke. Archäologen fanden Reste der pfeffrich und nach Knoblauch schmeckenden Pflanze in Töpfen, in denen Fisch und Wild zubereitet wurden.
" Das Wort 'Gewürz' hat seinen Ursprung im mittelhochdeutschen 'wurz' (ahd. wurz und wurza, mhd. wurz(e), nhd. wurz;) und bedeutete in seinen Ursprungsformen einfach 'Wurzel'. Erhalten ist diese Bedeutung z.B. noch in den Wörtern 'Haselwurz' und 'Nieswurz'. "
Gewürzpflanzen zählen zu Nutzpflanzen, insbesondere besteht oft eine verbindung zu Heilpflanzen.
Unter Gewürze bezeichnet man Teile von Pflanzen, die wegen ihres natürlichen Gehaltes an Geschmacks- und Geruchsstoffen als würzende oder geschmacksabgebende Zutaten bei der Zubereitung von Speisen und Getränken aller Art eingesetzt werden.
Gewürze machen Speisen geschmacklich viel besser genießbarer, indem sie den beginnenden Verwesungsgeruch von Fleisch überdecken. Sie haben zudem nicht nur geschmackliche Vorteile, sondern ihr Duft vertreibt auch Vorratsschädlinge.
Die pflanzlichen Gewürze werden meist zerstoßen oder gemahlen verwendet, sofern sie nicht als Essenz oder Extrakt verwendet werden. Um die aromatisierende Wirkung besser kontrollieren zu können, können bei längeren Garverfahren wie Dünsten oder Schmoren die Gewürze in eine Gewürzkugel, ähnlich einem Tee-Ei, gefüllt werden und so leicht wieder ohne Rückstände entnommen werden. Die Lebensmittelbranche benötigt immer mehr bearbeitete Gewürze und bevorzugt Gewürzpräparate, welche nur noch aus ätherischen Ölen bestehen.
Gewürze lassen sich wie folgt unterteilen:
1. Raucharomen, wie sie beim Räuchern entstehen
2. Tierische Substanzen: Honig, Schmalz, Butter, Fleischextrakt, Trockenfisch, etc.
3. Gewürzzubereitungen wie : Senf, Currypulver, Chutney, Sojasauce und Wasabi etc.
4. Synthetisch hergestellte Aromen: beispielsweise Vanillin.
5. Pflanzen oder Pflanzenteile frisch, getrocknet oder bearbeitet: Küchenkräuter, Lorbeerblätter, Safran, Gewürznelken, Kapern, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Muskatnuss, Pfeffer, Paprika, Wacholderbeeren, Kümmel, Anis, Kakao,
6. Saft von Pflanzen: beispielsweise Zucker, Wein, Essig, Kokosmilch, Lakritze
7. Wässerige, saure, ölige oder alkoholische Auszüge der Aromen von Pflanzen: z. B. Rosenwasser, Mandelöl, Nelkenöl, Vanilleöl und Knoblauchöl
Aufgrund ihrer leichten Flüchtigkeit geben sie der Speise nicht nur einen angenehmen Geruch, sondern auch einen angenehmen Geschmack. Je nach Absicht kann man mit Gewürzen einer Speise ein komplett anderes Aroma geben und damit evtl. ein unerwünschtes Aroma überdecken oder den eigenen Geschmack der Speisen hervorheben, ergänzen oder verstärken. Da die in den Gewürzen enthaltenen ätherischen Öle auch physiologische Wirkung entfalten können, kann man mit verschiedenen Gewürzen auch medizinische Zwecke erfüllen.
Die wichtigsten Funktionen von Gewürzen sind:
Meine Liste der Küchengewürze enthält einige der gebräuchliche Gewürze mit kurzen Verwendungshinweisen:
1 EL Senfkörner, 1 EL brauner Rohrzucker, 1 TL schwarze Pfefferkörner, 1 TL Kreuzkümmel, 2 Gewürznelken, 1/2 TL getrockneter Majoran, 1/2 TL getrockneter Thymian, 1/2 TL grobes Meersalz, 1 TL Selleriesalz, 2 TL Paprikapulver, edelsüß, 1/2 TL Cayennepfeffer
Zutaten für 4 Gläser (à 200 ml):
Zubereitung von Gewürz-Tee:
Pfefferkörner und Gewürznelken grob zerdrücken. 800 ml Wasser und Gewürze 1-2 Minute köcheln lassen, dann ca. 3 Minuten ziehen lassen. Honig zugeben und mit etwas Zitronensaft abschmecken.Zutaten für 4 Personen:
Zubereitung:Spinat putzen und gründlich waschen. Möhren schälen, waschen und in Stifte schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Kardamom, Nelken und Koriander im Mörser fein zerstoßen. Öl in einem Topf erhitzen. Möhren, Zwiebel, Knoblauch und Reis darin anbraten. Gewürze zugeben und mit Brühe ablöschen. Alles aufkochen und ca. 15 Minuten garen. Aprikosen waschen, in Stückchen schneiden. Studentenfutter grob hacken. Butter in einer Pfanne erhitzen. Aprikosen und Studentenfutter kurz darin anbraten, zum Reis geben. Spinat zugeben und weitere ca. 5 Minuten garen. Mit Salz, Pfeffer und Zimt abschmecken. Gewürz-Gemüse-Reis auf Tellern anrichten. Mit Korianderblättchen garnieren.
Zutaten für 4 Gläser à 200 ml :
Zubereitung:Pflaumen waschen, halbieren, entkernen. Fruchtfleisch in Spalten schneiden. 900 g vorbereitete Früchte abwiegen. Zucker, bis auf 2 Esslöffel, Portwein, Gewürze und Pflaumen vermengen. Ca. 24 Stunden durchziehen lassen. Anschließend Gelfix und restlichen Zucker vermischen und unter die Fruchtmasse rühren. Alles unter ständigem Rühren bei starker Hitze aufkochen, dann 1 Minute sprudelnd kochen lassen und in sorgfältig vorbereitete Gläser füllen. Gut verschließen.
Tag der Veröffentlichung: 08.10.2013
Alle Rechte vorbehalten