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Don’t help me!

Der erste Schlag traf auf. Dann der nächste. Schmerzhaft stöhnte ich auf. Jedoch immer noch mit einem Grinsen im Gesicht. Ich würde ihm keine einzige Träne schenken.

 

Sofort wurde ich an den Haaren  gepackt und hoch gezogen. „Was grinst du so blöd, McCormick“, wurde ich an geh keift von meinem Peiniger. Ich fing daraufhin nur an zu lachen. Ich wurde wieder los gelassen und traf mit dem Kopf, auf den Boden. Jedoch war ich es mir gewohnt. Immer das gleiche. Jede Woche wurde ich in diese Gasse geschleppt und verdroschen. Nur weil ich mich einmal ein gemischt hatte, als dieser Miestkerl ein Mädchen belästigt hat. Seit dort her wurde ich von ihm verprügelt oder gefickt…

 

„Bist du jetzt fertig Dan?“, fragte ich locker und setzte mich wieder auf. Der Angesprochene blieb still, woraufhin ich meinte: „Das du nach drei Monaten immer noch sauer bist, weil ich dir dein Fick versaut habe.“ Sofort hatte mein Gesicht wieder Kontakt mit seiner Faust. Schmerzhaft zog ich die Luft ein. „Nein eigentlich nicht. Aber so widerlicher Abschaum wie du es bist, hast du es nicht anders verdient“, der ebenso blond haarige, ging mit diesem Satz. Während ich grinsen an einer Wand lehnte und in den grauen Himmel schaute. Ich grinste vor mich hin. „Sagt gerade der richtige.“

 

Irgendwann hatte ich es dann auch geschafft, mich nach Hause zu schleppen. Ohne Umweg lief ich ins modrige Bad. Mein Blick hob sich erst, als ich vor dem Spiegel stand. Mein rechtes Auge war schon angeschwollen, meine Unterlippe auf geplatzt. Ich wollte gar nicht wissen wie der Rest von meinem Körper aus sah… weshalb ich mich entschloss gleich unter die Dusche zu gehen, um das getrocknete Blut weg zu bekommen. Natürlich war es wieder einmal eiskaltes Wasser. Zum Glück kannte ich es nicht anders…

 

Als ich dann fertig war schlich ich in mein Zimmer. Dort zog ich mich dann noch rasch um und befand mich dann auch schon im Bett.

 

 

 

Am nächsten Morgen weckte mich mein Handy aus dem Land der Träume. Murend schaltete ich es aus. Ganz verschlafen machte ich mich für die Schule fertig. Nach dem ich alles erledigt hatte. Ging ich aus dem Haus. Meine Eltern waren wahrscheinlich immer noch im Bett, ich hatte nur meine Schwester in der Küche gehört. Bevor ich los lief, zog ich den Reisverschluss meiner Orangen Jacke hoch und machte mich auf den Weg zu Bushaltstellen. Dort erwarteten mich schon Stan und Kyle. Besorgt musterten sie mich. „Dan?“, begrüsste mich Stan fragend. Ich nickte nur. Er seufzte, sagte aber nichts mehr dazu. Worüber ich froh war. Kyle musterte mich jedoch nur mit diesem Blick, den alle Mütter hatten, wenn ihr Kind verletzt war. Als der Bus dann endlich kam, zog Stan Kyle an der Hand hinter sich her. Ich musste dabei grinsen. Die zwei waren seit sie fünfzehn sind schon zusammen, was nun gute zwei Jahre her war. In der Schule hatten sie sich ziemlich schnell geoutet und die wenigsten hatten ein Problem damit.

 

Ich stieg also in den Schulbus ein und sofort spürte ich den Blick von einer gewissen Person auf mir. Craig Tucker… Mein Blick ging kurz zu ihm, ehe ich mich hinsetzte. Neben mir sass Butters, der mich leicht verstört ansah. Jedoch konnte er nicht mal was sagen, da ich ihm zuvor kam. „Frag bitte nicht“, ich sah ihn sanft an, woraufhin er nur nickte. Doch ich fragte ihn etwas: „Wo ist eigentlich Cartman?“ „Der ist krank zuhause“, meinte er nur. Butters war seit neustem Cartman‘s kleine Bitch. Der Kleine tat mir schon leid. Doch wenigstens war der Fettsack kein Fettsack mehr, dafür ein Muskelprotz der ziemlich grob sein konnte. Warum ich das wusste? Butters blaue Flecken an den Hüpften, sprachen für sich… und woher ich das wusste… ganz einfach. Sportunterricht. Ich würde doch nie im Leben die Unschuld in Person anrühren.

 

Nach dem ich aus den Bus ausgestiegen war, holte mich Stan ein. „Kenny du weisst dass wir gleich Sport haben“, sagte dieser. Ich schluckte. Mein Leben meinte es wohl heute nicht so gut mit mir. Stan meinte daraufhin, dass sie vorgingen. Da er eh wusste, dass ich erst in die Umkleide ging, wenn keiner mehr drin war. Aber ich lief trotzdem mit ihnen zu den Spinten um meine Sachen zu holen. Danach wartete ich vor den Umkleide bis alle wieder draussen waren. Als ich endlich in die Umkleide kam, war ich froh über die Stille. Ich schmiss meine Sachen auf den noch freien Platz und zog mich um. Doch ich wurde unterbrochen. Ich hatte gerade mein Shirt ausgezogen.

 

Leicht linste ich zur Tür  und dort stand niemand anderes als Craig, der mich musterte. „Was willst du?“, meine Stimme klang leicht angepisst. Craig schnaufte und kam auf mich zu. Ich machte ein paar Schritte zurück, bis ich die Wand in meinem Rücken spürte. Er kam mit geringem Abstand vor mir zum Stehen. „Wer war das?“, knurrte dieser. Verwirrt sah ich ihn an, jedoch er mich nicht. Im Gegenteil sein Blick lag auf den Blutergüssen an meinem Körper. „Was geht dich das an“, zischte ich zurück. Der fast zwei Köpf grössere hob sein Blick, doch er sagte nichts, sah mich nur an. Es war eine Seltenheit bei ihm mal Emotionen zu erkennen. Wie gerade eben. „Kümmere dich lieber um deinen kleinen Koffein Junkie“, ich schob ihn von mir und zog mich fertig an. Unterdrückte dieses nervige Stecken in meiner Brust, das mir bei dem Gedanken an Tweek und Craig kam.  Craig stand immer noch hinter mir und beobachtete mich. „Kenny du weisst genau dass ich nichts von Tweek will“, seine Stimme klang so ruhig. Ich drehte mich zu ihm: „Und du weisst ganz genau dass es nur eine einmalige Sache war.“ Mit diesem Satz verliess ich den Raum und ging in die Sporthalle.

 

Das mit Craig war etwa vor zwei Monaten auf einer Party. Irgendwie kam es dazu, dass ich bei ihm in Bett landete und wir miteinander schliefen… Das faszinierendste an der ganzen Sache war immer noch, dass ich das erste Mal bei ihm Emotionen sah. Sein erregtes Gesicht und wie er mich durch dinglich ansah verfolgten mich noch Wochen danach. Am nächsten Morgen wachte ich dann in seinen Armen auf und bereute es. Ohne ihn dann zu wecken verschwand ich einfach. Seit dem hatte ich sein Blick immer auf mir.

 

Da ich total in Gedanken vertieft war. Knallte ein Ball genau in meine Fresse. Ich fiel um und stöhnte schmerzhaft auf. Vor meinen Augen tauchten schon Sterne auf. Sofort wurde das Spiel pausiert. Ich hörte nur noch der Lehrer rufen, dass mich jemand ins Krankenzimmer bringen sollte. Im nächsten Moment wurde ich hoch gehoben. Erschrocken krallte ich mich an der Person fest. Als ich die Stimme der Person hörte, sah ich zu dieser hinauf. Ich verzog mein Gesicht und fing an zu strampeln. „Tucker lass mich verdammt noch mal runter“, giftete ich ihn an. Dieser sah mich nur warnend an. Der Lehrer sagte nichts dazu und so wurde ich aufs Krankenzimmer getragen.

 

Und wie ich es nicht anders sein konnte, war niemand da. Somit war ich mit Mr. Emotionslos alleine. Er setzte mich auf ein Bett ab und begutachtete mein Gesicht. „Kenny, du weisst schon das deine Nase gebrochen ist?“, wollte dieser wissen. Worauf ich nur mit den Schultern zuckte. Seine Hand strich über meine Wange und ich musste mich zusammen reisen, ihr nicht wie eine Katze entgegen zu kommen. „Ich glaub wir gehen lieber zu einem Arzt“, sagte dieser nach einer Zeit. Ich sah ihn monoton an: „ Ich will nicht. Ausserdem geht dich mein Gesicht gar nichts an.“ Ich hüpfte von dem Bett und wollte gerade aus dem Raum stürmen. Doch seine Hand legte sich um mein Handgelenk, die Stelle wurde gleich warm. „Du hast Recht. Es geht mich nichts an“, sprach er, „doch ich mach mir Sorgen um dich.“ Ich schwieg, riss mich von ihm los und ging. 

 

Ich wollte von niemanden Hilfe! Und schon gar nicht von diesem Spasst! Bis jetzt kam ich auch gut ohne jemanden zurecht. Und wieso musste der immer gleich auftauchen, wenn mir was passierte. Es hatte ihn doch sonst auch nicht interessiert. Ab gesehen davon, hatte er mich sonst auch immer weg gestossen, wenn ich mit ihm reden wollte oder so. Und nun nach dem ich nur einmal mit ihm gevögelt hatte, war er auf einmal anders! Dann war mir der monotone eiskalte Klotz  viel lieber!

 

Haare raufend ging ich in die Umkleidekabine und zog mich rasch um. Als das erledigt war, stopfte ich wütend meine Klamotten in die Tasche und ging raus zu dem Raucherplatz, von dem die Lehrer zum Glück „noch“ nichts wussten. Schnell war eine Zigarette angezündet und genüsslich zog ich den Rauch ein. Zufrieden schmunzelnd, hob ich meinen Blick zum Himmel und blies den blaugrauen Rauch aus meiner Lunge. Sofort entspannte ich mich. Ein kalter Windstoss liess mich kurz erzittern. Meine Augen sahen sich in der Gegend um bis ich jemanden erblickte. Genervt seufzte ich und zog wieder an meiner Kippe. War klar dass der mir hinter her laufen würde. „Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen“, zischte ich. Der Angesprochene schwieg und kam auf mich zu.

 

Als er sich neben mich stellte, holte er eine Joint raus und machte ihn an, nur um ihn dann mir zu überreichen. Ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, nahm ich ihm dem schwarz Haarigen ab und zog daran. Meine Kippe drückte ich währenddessen auf dem Boden aus. Nach dem ich den Rauch aus meiner Lunge entliess, linste ich vorsichtig zu Craig. Dieser grinste leicht. „Jetzt weiss ich von wo alle das gute Zeug haben“, nuschele ich, während ich ihm wieder sein Jay zurückgab. „Tja McCormick ich hab halt immer das Beste vom Besten. Und du weisst ja wenn ich was will dann hol ich es mir auch“, er blickte zu mir rüber. Seine dunkel blauen Augen sahen mich an, als könnten sie alles lesen. Aber wahrscheinlich lag das auch am Dope. Warum ich gerade so empfand. Trotzdem halte mir der eine Satz im Kopf. „Was willst du denn so dringen?“, fragte ich wie ein kleines Kind und lehnte mich an die Wand. Wieder schlich sich ein zucken auf seine Mundwinkel, während er einen tiefen Zug nahm und sich in der Umgebung umsah. „Ich glaube das weisst du ganz genau.“ Seine Stimme klang auf einmal so rau und tief, was mir ein Schauer über den Körper jagte. „Gott Kenny reisst dich zusammen verdammt!“, sagte ich in Gedanken zu mir selbst. Ich schluckte noch einmal, ehe ich sprach: „Aha… unser Bad Boy Tucker steht also auf dreckige Schlampen wie mich.“ Ich kam ihm ein kleines Stück näher. Ein bedrohliches Knurren war zuhören. Woraufhin ich leicht zurück wich. Sein Blick fiel wieder auf mich und in seine Augen erkannte man leicht Wut. Ich überlegte kurz, ob ich noch weiter provozieren sollte oder es lassen soll. Jedoch war mein Mund schneller: „Immerhin war ich mit so ziemlich jedem im Bett. Da ist es doch klar dass ich den Titel Schlampe trage.“

 

Und da passierte es! Craig packte mich an den Schultern und drückte mich hart an die Wand. Seine Hand lange neben meinem Kopf und er war mir bedrohlich nahe gekommen. „Du solltest es langsam wissen, das mich das einen scheiss interessiert. Ausserdem weiss ich genau Bescheid über Dan“, knurrte er mich an. Monoton blickte ich zurück: „Und was sollte das daran ändern, an dem was hier läuft. Hast du echt das Gefühl, ich würde dir jetzt in die Arme fallen und rumheulen wie gemein er zu mir ist. Und du dann mein Beschützer kannst spielen und ich wird dann so wie Butters bei Cartman. Deine kleine Schlampe… Die mit dir auf Abruf ins Bett hüpft, um dann irgendwann fest zu stellen, das du mir schon mehr bedeutest als ein verdammt guter Fick, was es eh am Anfang sein wird… um dann von dir irgendwann verletzt zu werden? Ist es das was du willst?“ Als ich dies sagte, sah ich ihn die ganze Zeit an. Beobachtet jeden riss in seiner Mauer, die mir verriet was gerade in ihm vorging. Wie die Wut ins Entsetzen geht und dann wieder verschwand.

 

Ich fing an zu grinsen, als nach einer Zeit immer noch nichts kam. „Es ist doch immer das gleiche. Man fickt mit dem falsche, lässt sich vielleicht drauf ein. Und am Schluss wird man nur verletzt“, meinte ich dann und drückte ihn von mir. „Du weisst genau, dass ich der einzige an der ganzen Schule bin, der dich versteht und fast gleich tickt“, er liess mir wieder ein Stück Freiraum. Naja abgesehen davon, dass wir irgendwo genauso emotional kaputt waren und gerne Sex hatten. Ausserdem würde ich lügen, wenn ich behaupten würde dass wir nicht im Bett zusammen passen. Denn die Chemie war dort zwischen uns einfach perfekt. „Das ist aber noch lange kein Grund für mich das ich mich auf dich einlasse“, argumentierte ich zurück. Craig verdrehte die Augen: „Du bist so stur und naiv.“ Verwirrt sah ich ihn an: „Wie bitte? Naiv?“ Er machte ein paar Schritte zurück. „Du wirst es schon noch sehen“, meinte dieser nur, ehe er mich allein liess.

Horror Trip

Ziemlich lange stand ich noch dort und dachte über Craigs Worten nach. Was meinte er damit? So gefährlich konnte doch der nicht sein. Schultern zuckend ging ich vom Schulhof.

Ich hatte eh kein Bock mehr auf den Unterricht, weshalb ich beschlossen hatte das ich den ganzen Tag einfach schwänzte. So musste ich auch nicht mehr Craig sehen…

Da ich auch nicht wirklich nach Hause wollte, lief ich durch die schneebedeckten Strassen von South Park. Irgendetwas musste ich ja machen. Jedoch bemerkte ich nicht, dass mich jemand beobachtete.

Erst als ich bei einer Gasse vorbei lief, in einer nicht so bewohnten Gegend. Weshalb auch kein Mensch in der Nähe war. „McCormick.“ Kam aus dieser. Verwirrt machte ich ein paar Schritte zurück um in die dunkle Seitenstrasse zusehen. Aus dem Schatten trat niemand anderes hervor als...

„Dan“, knurrte ich. Dieser kam mit einem Grinsen auf mich zu.  Denn brauchte ich jetzt gerade am wenigsten. Doch das Leben meinte es ja nie gut mit mir. „Solltest du nicht in der Schule sein?“, er sah mich mit seinen braunen Augen abschätzend an. „Vielleicht…“, sagte ich knapp. Irgendwas lag in seine Augen, was mir ein ungutes Gefühl gab und mir sagte ich sollte schnell das Weite suchen.

Dan fing leise an zu lachen. Ich legte mein Kopf leicht zur Seite. Was war jetzt los? Holt er jetzt noch ne Waffe raus und erschiesst mich?! Er hörte wieder auf und nickte zu mir. Noch irritierter als vorher hob ich eine Augenbraue, um ihm nächsten Moment an der Schulter gepackt zu werden.

Mit einem Ruck wurde ich umgedrehte. Vor mir stand ein zwei Meter grosser Typ. Breit gebaut und sah nicht gerade nett aus. Doch bevor ich ihn richtig mustern konnte, wurde mir schon ein Tuch von hinten auf mein Gesicht gedrückt. Als ich den chemischen Geruch ein atmete, wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor das bewusst sein. Das einzige was ich noch war nahm, war wie jemand mein Namen rief.

 

Langsam spürte ich wieder was. Ein stechender Schmerz zog sich durch meinen Kopf, weshalb ich vorsichtig meine Augen auf machte. Schmerzhaft stöhnte ich dabei auf. „Oh wow du bist auch mal wach geworden.“ Erschrocken schreckte ich hoch. Naja eigentlich nur mit meinem Kopf, da ich gerade fest gestellt hatte, das ich an nem scheiss Stuhl gefesselt war. „Dan! Was soll die scheisse?!“, knurrte ich den Blonden an. Dieser grinste nur und lief um mich herum.

Erst nun bemerkte ich, dass ich in einem Keller war. „Irgendwie muss ich ja meine Zeit vertreiben“, daraufhin stiess er den Stuhl um, so dass ich mit dem Gesicht nach vorne folg. Der Aufprall tat ziemlich weh. Doch ich würde keine Schwäche zeigen!

Innerlich erwürgte ich ihn schon, doch ich ging ihm Kopf noch mal das Gesagte durch. „Warte mal… Was? Du arbeitest doch?“, ich sah ihn von unten leicht irritiert an. Der ältere Bastard schüttelte nur den Kopf: „Ne seit gestern nicht mehr… wurde gekündigt. Hat sich rausgestellt das die Mietze von damals meinem Chefs seine Enkelin ist.“ Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Geschieht dir recht du Arsch“, lachte ich. Was er nicht gerade toll fand, weshalb er mir mit voller Kraft in den Bauch kickte. Ich stöhnte auf vor Schmerzen, aber das war es wert!

„Na ja… um ehrlich zu sein wär sie sogar meine Frau geworden. Da meine Eltern und ihre das eigentlich geplant hatten. Doch das fehlt wohl auch ins Wasser, nach dem sie gestern das mit dir mitbekommen hatte“, er packte mich an den Haaren und zog mich hoch. Ich stöhnte dabei auf und kniff meine Augen zusammen. „Mit anderen Worten. Dank dir geht gerade mein Leben den Berg hinunter“, knurrte er, während er mich wieder hinstellte. Wieder hatte ich mein Grinsen auf gesetzt. Er tat mir kein bisschen Leid! Karma war halt ne Bitch. Vor allem nach dem was er mit Jessy gemacht hatte. Sie gezwungen zum Sex und dann auch noch mehre male betrogen. Zum Glück musste sie ihn nicht mehr heiraten.

„Glaub mir McCormick. Dein scheiss Lächeln wird ich dir noch heute  Abend aus dem Gesicht gevögelt“, Dan ging ein paar Schritte von mir zurück und griff auf den Tisch, der neben ihm stand. „Aber als erstes“, dabei hob er eine Spritze in der Hand und trat wieder auf mich zu, „werden wir dir erst mal was geben.“ Daraufhin rammte er mir förmlich die Spritze in den Arm. Ich zog scharf die Luft ein. Verdammt brannte das. Doch das war gerade meine kleinste Sorge, als sich das unbekannte Mittel in meinem Körper anfing auszubreiten.

Ich spürte eine Hitze in mir, die mir das Gefühl gab, ich würde von ihnen verbrennen. Mein Sichtfeld wurde verschwommener, der Puls stieg ins ermesslicher und liess das Blut in meinen Ohren rauschen, weswegen ich nur noch wie durch Watte hörte. Ich wandte dabei mein Kopf von einer Seite in die Andere. „Wa… was… hast du mir da gegeben?“, fragte ich mit schwacher Stimme.  Als Antwort bekam ich nur ein dreckiges Grinsen.

Dan trat hinter mich und löste meine Fesseln. Kraftlos, wie ein Sack, rutschte ich vom Stuhl und landete auf dem harten Boden. Scheisse was hat der mit mir gemacht. Das Denken fiel mir auch schon viel zu schwer. Nur am Rande bekam ich noch mit, wie ich auf eine Matratze geschleppt wurde.

Erst als ich was grosses an meinem Hinter spürte, nahm ich wieder mein Umfeld war. Doch es war schon zu spät. Dan rammte sich bis zum Anschlag in mich. Ich schrie auf und dachte, dass es mich in innerlich  zerreissen würde. Ohne dass er wartete, machte er gnadenlos weiter. Er fing an dreckig zu lachen. Ich stöhnte schmerzhaft auf und wollte ihn eigentlich von mir weg bekommen. Doch… mein Körper war wie gelähmt. Ich konnte nur warten. Bis er fertig war.

 

Als die Tür wieder ins Schloss fiel und ich somit alleine war, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Leise schluchzte ich und rollte mich nackt zusammen. Ich hatte nicht mal eine Ahnung wo meine Klamotten waren. Ausserdem war es hier unten nicht gerade warm. Doch wärmer als bei mir zu Hause.

Das war bis jetzt das schlimmste was mir je passiert war. Einfach keine Macht zu haben und so von jemanden benützt zu werden. Mein Inneres brannte immer noch wie Feuer und es fühlte sich ekelhaft klebrig an. So schmutzig hatte ich mich noch nie gefühlt. Ich hatte keine Ahnung mehr wie viel Mal er in mir kam oder auf mir… ich wollte es auch überhaupt nicht wissen.

Dafür wusste ich jetzt was Craig meinte. Ich hätte vielleicht besser auf ihn hören sollen. Aber wie so oft konnte ich nicht. Da ich zu stolz dafür war und es ja selbst hinbekommen würde. Ich wollte einfach keine Hilfe. Von niemanden! Aber nun… das hier… es war einfach zu viel für mich. Mit so etwas hatte ich echt nie gerechnet.

Ich überlegt ob mein Handy hier irgendwo rum liegen könnte, weshalb ich mich aufsetzte. Leise zischte ich bei dem Schmerz auf, der sich durch meinen Hintern und Bauch zog. In dem Raum brannte nur schwach ein Licht, was aber reicht um zusehen, dass ich überall am Körper blaue Flecken hatte. „Fuck“, fluchte ich leise. Mein Blick ging langsam von meinem Körper durch das Zimmer und suchte nach was von mir. Doch hier war nur diese alte Matratze auf der ich lag, ein Stuhl und den kleinen Tisch, wo Dan dieses scheiss Zeug drauf hatte.

Wieso musste ich auch heute schwänzen? Vielleicht wäre dann so was nicht passiert… Ging es mir durch den Kopf, jedoch schüttelte ich der gleichen Sekunden wieder den Kopf. Es war schwachsinnig mir diese Frage zu stellen. Er hätte mich auch so irgendwann abgefangen und dann hier her gebracht… Aber… wer hat da eigentlich nach mir gerufen, als ich Ohnmächtig wurde? Okay eigentlich war klar wer das sein konnte. Craig. Die Stimme erkannte ich immer. Vor allem sein Stöhnen… besser gesagt sein knurren. Gott war das geil! Und wieder schüttelte ich den Kopf. Ich sollte aufhören ihn so an zu schmachten.

Während ich in meine Gedanken abdriftet war, bekam ich nicht einmal mit wie Dan wieder rein kam. Erst als er neben mir stand. Er räusperte sich leicht, wobei ich erschrocken zusammen fahre und ihn verwirrt musterte. Seine kühlen Augen lagen auf mir: „So McCormick, wir können das jetzt auf die sanft Tour machen oder auf die unangenehme.“ Er hielt mir ein Glas Wasser vor die Nase. Misstrauisch sah ich diese an. „Da ist was drin“, sagte ich nur knapp. Dieser schnaufte nur genervt. „Ja darum sag ich ja wie es kann ablaufen wenn du das nicht trinkst“, meinte dieser nur, ausserdem ist es dieses Mal nur LSD. Und glaub mir es ist reines. Also kann dir eigentlich nichts wirklich Schlimmes passieren, da ich es durch ein Chemiker bekomme.“ Ich musterte das Glas in seiner Hand. Ich war schon lange neugierig wie das sein konnte, aber… „Natürlich ist es nicht so viel das du drauf hängen bleibst“, unterbrach er meinen Gedanken. Ich biss mir unsicher auf die Lippe und nahm es an mich. Ich betrachtete es noch einen Moment, ehe ich das Glas auf Ex trank.

Dan grinste zufrieden vor sich hin, um dann mir das Glas abzunehmen und wieder aus dem Raum zu treten. Ich hatte wieder einmal ein komisches Gefühl in meinem Bauch, was nichts Gutes verhiess. Unruhig sass ich auf der Matratze und starrte die Tür an. Zwischen durch hörte ich ein paar Stimmen.

Nach einer schier endlosen Zeit, merkte ich wie sich was veränderte. Mir wurde langsam heiss und vor meinen Augen verzog sich der Raum. Meine Kehle fühlte sich ziemlich trocken an. Leicht drehte sich mein Kopf, weshalb ich mich hinlegte. Innerlich verfluchte ich mich schon jetzt das ich zugestimmt hatte. Aber schlussendlich würde er es mir so oder so verabreichen…

 

Ich lag noch ziemlich lang auf dem Bett, bis das Licht aus geschalten wurde und jemand rein kam. Bevor ich wieder einmal reagieren konnte, wurden mir meine Augen verbunden und Handschellen angelegt. Verzweifelt versuchte ich mich aus diesen zu befreien. Doch ich scheiterte. „Dan was soll der scheiss“, schrie ich in irgendeine Richtung. Dieser Lachte nur und wurde von ein paar begleitet. Ich schluckte. „So Kenny heute werden wir dich brechen“, sagte dieser schliesslich. Ich senkte meinen Kopf. „Wieso“, flüsterte ich. Mit einem Ruck wurde ich an den Haaren gepackt: „Weil du es nicht anders verdient hast!“ Er liess mich wieder los. Tränen kämpften sich hervor, doch ich liess sie laufen. Was brachte es mir noch zu kämpfen, es wurde eh nichts ändern.

Einen Moment war es ruhig, ehe sie mich begangen an zu fassen. Doch nur um mich fest zu halten und für einen Augenblick die Augenbinden abzunehmen, um ihn ihre Masken zusehen. Sie waren von Monster und mit „Blut“ überseht. Ich schrie auf, wobei mir ein Knebel in den Mund gesteckt wurde. Jetzt verstand ich warum das LSD und dieses lange warten. Denn so wurde das Ganze noch schlimmer und sie verfrachteten mich in einen Albtraum der schier und endlos schien.

Trust

„… enny.“ Ich hörte meinen Namen. „Hey… wach…“ irgendjemand sprach da. Aber wer? Um mich herum war alles dunkel. Ruhig… niemand konnte mir hier wehtun. Ausserdem konnte ich sie nicht mehr auf mir spüren. „Ken…“ Wieder war da die vertraute Stimme. Sollte ich ihr vertrauen? Kann ich überhaupt mir noch vertrauen?

Langsam spürte ich die Hand, wo sanft über mein Gesicht strich. „Kenny komm schon.“ Angesträngt versuchte ich meine Augen zu öffnen. Um in ein dunkles Blau zu sehen, die mich warm ansahen. „Endlich“, Erleichterung zeigte sich ihn dem blau. Verwirrt hob ich meine Augenbrauen. „C… Craig“, meine Stimme klang so schwach und kratzig. Ausserdem bemerkte ich erst jetzt wie mein Hals schmerzte. Einen Moment dachte ich nach warum das sein konnte. Sofort fiel es mir wieder ein und ich drückte Craig von mir weg, so dass ich von seinem Schoss fiel und schmerzhaft auf stöhnte. Fuck!

Die Erinnerungen durch fuhren mich von letzter Nacht. Mein ganzer Körper verspannte sich und fing an zu zittern. Ich konnte sie immer noch spüren. Wie sie mich anfassten und immer wieder nahmen. Ihre Masken die für mich wie Monster wirkten. Und Dans dreckiges Lachen im Hintergrund.

„Hey Kenny. Beruhig dich“, Craig legte eine Hand auf meine Schulter. „Fass mich nicht an!“, fauchte ich ihn an und sah ihn wütend an. Seine Hand zog sich augenblicklich zurück. Ich wendete mein Blick von ihm und sah mich um. Ich war nicht mehr in dem Keller sondern in Craigs Zimmer… und kein Wunder dass das so wehgetan hatte, wenn er mit mir auf seinem Bett sass und ich nun auf dem Boden.

Ich blickte an mir runter und merkte dass ich ein Shirt von ihm anhatte, so wie Boxershorts. Die mir jedoch ein bisschen zu gross waren.

„Ich hab versucht dich so schnell wie möglich da raus zu bekommen“, meinte Craig nach einer Zeit, „aber da warst du schon bewusstlos. Dafür hab ich Dan die Nase gebrochen…“ Ich linste zu ihm. „Danke“, flüsterte ich und lächelte leicht. Er erwiderte es und kam zu mir runter. Leicht verschreckt, wich ich zurück. „Kenny mir ist egal ob es dir gefällt oder nicht aber“, dabei zog er mich in seine Arme. Ich verspannte mich. „Ich lass dich für eine Zeit nicht mehr gehen. Nur damit du es weisst“, er strich beruhigend über meinen Rücken. „Ich kann aber…“, ehe ich was weiter sagen konnte, hatte er mich schon leicht von sich geschoben, um mich an zusehen. Er sah mich leicht sauer an, doch in seinen Augen war immer noch diese Wärme: „Vergiss es.“

Wir sahen uns einen Moment an. Seine Hände lagen auf meinen Schultern. Diese Wärme in seinen Augen jagte mir einen Schauer über den Rücken. Doch dann wurden sie wieder so monoton. Langsam kam er mir näher. Ich hielt die Luft an. Kurz vor meinen Lippen stoppte er. Er seufzte leise, bevor er mich ganz los liess und auf stand. Kurz wuschelte er mir noch einmal durch die Haare und verliess dann das Zimmer.

Alleine auf dem Boden, starrte ich diesen an. Ich biss mir auf die Lippe und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Mein Herz hatte sich zusammen gezogen. „Idiot“, schluchzte ich und meinte mich selbst damit. Denn ich konnte nicht leugnen, dass ich Gefühle für ihn hatte. Ich riss mich noch einmal zusammen, um in sein Bett zu kriechen.  Ich zog die Bettdecke ganz über meinen Kopf und atmete Craigs Duft ein. Er schmeckte leicht nach Zigaretten und einen Duft, den ich nicht zu Orden konnte. Prompt wurde mir warm, und ich beruhigte mich wieder. Der Geruch hatte einfach so eine starke Wirkung auf mich wie kein anderer. Was mein Herz nur umso schwerer machte.

 

Ich nickte ein und bekam nicht mal mit, als Craig wieder rein kam. „Hey Kenny.“ Sanft fuhr er mit seiner Hand durch meine Haare. Dabei schnurrte ich förmlich und machte langsam meine Augen auf. Leicht verschlafen sah ich den schwarzhaarigen an. Dieser lächelte leicht: „Ich hab dir was zu essen gebracht.“ Ich nickte immer noch schlafgetrunken und setzte mich auf.

Er reichte mir den Teller mit Nuddeln. Dankend nahm ich diese und fing an sie in mich hinein zu schaufeln. Ich hatte so einen Hunger. Craig sah mir dabei zu und lachte leise. Was mich erschaudern liess. Seine Stimme klang rau und tief, aber hatte gerade so etwas Warmes in sich. „Da hatte aber jemand Hunger“, meinte dieser, als ich ihm den Teller wieder zurückgab. Dabei berührten sich unsere Finger ganz kurz. Was ein kleines Kribbeln hinterliess.

„Ehm… wo ist schon wieder das Bad?“, fragte ich und merkte wie meine Wange leicht heiss wurden. „Gleich die Tür gegenüber“, meinte er während er aufstand. Ich nickte und strampelte die Decke weg, um aus dem Bett zu kommen. Jedoch waren meine Beiden noch ganz schwach und das Ziehen ihn meinem Arsch und Rücken so wie Bauch, machten es nicht besser. Weshalb ich natürlich umfiel.

Doch ich blieb liegen. Wieder traten Tränen aus meinen Augen. Ich hörte noch wie ein Teller weg gestellt wurde und ich dann sanft hoch gezogen wurde. Bei der Berührung zuckte leicht zusammen. Meine Augen hatte ich geschlossen und strich mir über diese. „Man… das alles ist doch scheisse“, sagte ich verzweifelt. Es machte mich fertig, vor ihm so schwach zu sein.

Ich sah Craig an, der sich auf seine Lippe biss. Das tat er nur wenn er nicht weiter wusste oder überlegte. Ich hatte ihn schon so oft beobachtet. Studiert. Mir seine Ticks einprägten. Wie dieses leichte Lächeln, was er nur bis jetzt mir und Tweek zeigte.

Wieder zog sich mein Herz zusammen. Tweek sollte jetzt hier sein, nicht ich. Ich wendete mein Blick kurz von ihm und schnappte nach Luft. Das alles war so viel auf einmal. Leicht strich eine Hand über meine Wange. Ich wendete mein Blick wieder zu ihm. Meine legte sich derweil auf seine und ich drückte sie noch mehr auf meine Wange. Das Kribbeln, welches entstand, tat so gut und doch tat es weh. Ich schloss kurz meine Augen und genoss es, ehe ich mich zu ihm nach vorne beugte und meine Lippen auf seine legte. Ich spürte wie er kurz erstarrte. Weshalb ich mich schon zurückziehen wollte. Doch eine Hand legte sich in meinen Nacken und verhinderte dies. Im nächsten Moment wurde mein Kuss erwidert und ich wurde auf seinen Schoss gezogen. Meine Hände legte ich auf seinen Schultern und bewegte meine Lippen gegen seine. Der Kuss war nicht stürmisch aber gerade perfekt. Doch ich wollte vergessen…

„Craig… schlaf mit mir“, sagte ich zwischen unseren Lippen. Umgehend hörte er auf und löste sich von meinen Lippen. Leicht perplex sah er in meine Augen. „Bitte“, hauchte ich traurig. Dieser schüttelte den Kopf: „Ich kann nicht.“ Er wandte sein Blick von mir ich nickte und stand auf.

Mit wackeligen Beinen ging ich ins Bad. Ich konnte ihn verstehen… nach so was würde ich auch nicht mehr mit mir schlafen wollen. Ich ekel mich ja schon vor mir selbst.

Mit blassen Augen betrachte ich mich im Spiegel. Meine Haare sahen leicht fettig aus, weshalb ich unter die Dusche stieg. Bedacht mein Körper bloss nicht an zu schauen. Ich wollte die Spuren gar nicht sehen.

Das warme Wasser lief meinen Körper hinunter, während ich einfach darunter stand und mir die Bilder von gestern durch den Kopf gingen. Ich nahm den Schwamm und Duschgel und versuchte dieses Gefühl von Schmutz weg zu bekommen. Doch dieser sass schon längstens, tief in mir. Frustriert schlug ich gegen die Fliessen und schluchzte erneut. Wie konnte ich nur so tief sinken?

 

Nach dem ich fertig war, zog ich mich an und schlich zurück ins Zimmer. Leise schloss ich die Tür und drehte mich zum Bett. Auf der Bettkannte sass Craig, der langsam sein Blick hob. Wir blickten uns einen Moment an. Seine dunkel blauen Augen nahmen mich wie in einen Bann.

Ich räusperte mich und nahm mein Blick von ihm: „Ich geh glaub mal nach Hause. Hast du mir vielleicht paar Sachen zum Anziehen?“ Ich fühlte mich irgendwie fehl am Platz. Das Quietschen des Bettes verriet mir das Craig aufgestanden war. Ich hob mein Kopf und sah direkt in seine Augen. „Ich lass dich nicht gehn“, knurrte dieser. Ich schluckte.

Craig legte sein Arme neben mir an die Tür und kam mir noch näher. „Hast du dich überhaupt mal an gesehen“, er blickte mich leicht wütend an. „Ja hab ich“, zischte ich, „aber es sind ja eh nur paar Kratzer.“ Craig verdrehte die Augen und seine Hände schoben sich vorsichtig unter mein Shirt, um es hoch zu schieben. Darunter kam ein riesiger Bluterguss auf meinem Bauch und Rippen zum Vorschein. So wie weiter die an meiner Hüfte lange und sonst noch auf meinem Körper.

„Eigentlich sollte ich mit dir ins Krankenhaus“, meinte dieser und sah mir wieder scharf in die Augen. Ich sagte nichts, legte nur meine Hände auf seine Arme, um sich weg zu schieben. Aber dieser liess es nicht zu. Im Gegenteil sie fuhren ganz sanft an meinen Seiten entlang. Ich erschauderte leicht und doch kam mir das von gestern wieder hoch, weshalb ich meine Augen schloss und langsam zu Boden sank. Mein Körper zitterte wieder und ich unterdrückte ein Schluchzen. Craigs Hände waren nicht mehr auf mir. Doch eine legte sich auf meine Schulter. „Bitte… fass mich nicht an… ich… ich bin doch ekelhaft“, schluchzte ich und vergrub mein Gesicht hinter meinen Händen.

Daraufhin wurde ich an den Schultern gepackt, weshalb ich auf schreckte und in Craigs Augen sah, die dunkler waren. „Kenny du bist nicht ekelhaft. Du kannst nichts dafür, dass dir so was passiert ist“, er sah mich warm an. Ich schüttelte den Kopf: „Ich hätte was tun können. Zum Beispiel deine Hilfe annehmen.“ „Dann nimm sie jetzt an“, er legte eine Hand auf meine Wange und strich mir die Tränen weg. „Ich kann nicht“, sagte ich mit zittriger Stimme, „vor allem nicht von dir.“  „Und warum nicht von mir?“, wollte der ältere wissen. Ich biss mir auf die Lippen: „Du gehörst zu Tweek.“ Ich versuchte zu lächeln, auch wenn es schmerzte. Doch für mich war das hier falsch.

Craig nahm seine Hände von mir und schloss einen Moment seine Augen. Dann schüttelte er den Kopf und fing leise an zu lachen. „Tweek ist für mich nur wie ein kleiner Bruder“, er lächelte mich an und wollte weiter erzählen, jedoch legte ich eine Hand auf seinen Mund. Ich wollte den Rest nicht wissen. Was Craig verstand.

Er stand auf und streckte mir eine Hand zu, um mich hoch zu ziehen. Als wäre nichts gewesen fuhr er durch meine noch nassen Haare. „Du warst duschen?“, es war mehr eine Feststellung. Doch darauf hin nickte ich nur und genoss die kleine Berührung von ihm. Seine Augen mustern mich, bevor er mich an der Hand zu seinem Bett zog.

Wollte er etwa? Ich wollte mich schon von ihm reissen. Doch er war schneller und drückte mich auf sein Bett, um dann eine Decke über mich zu legen. „Schlaf erst einmal. Ich penn im Gästezimmer“, er strich noch einmal durch meine Haare, ehe er aufstand und gehen wollte. Aber dieses Mal war ich schneller und konnte noch den Rand seines schwarzen T-Shirts greifen. Leicht irritiert drehte er sich um. „Kannst du nicht hier schlafen“, mein Wangen nahmen dabei einen leichten rot Ton an. „Bist du dir sicher?“, war die gegen Frage. Ich nickte und rutschte zur Seite, so dass er auch Platz hatte.

Er legte sich zu mir und ich kuschelte mich an ihm. Seine Wärme gab mir irgendwie das Gefühl von Sicherheit. Geborgenheit. Ein Arm legte sich um mich und drückte mich vorsichtig noch näher an sich. Leise hörte ich ein Lachen, weswegen ich ihn verwirrt ansah. Was dieser bemerkte: „Ich darf dich nicht von selbst an fassen, aber du suchst trotzdem immer meine Nähe.“ Er schmunzelte leicht, während ich mein Blick von ihm nahm und Rot wurde.

Als sich dann einen Hand in meinen Nacken legte und mich dort kraulte, schloss ich meine Augen und entspannte mich voll kommen. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus. Und im nächsten Moment war ich eingeschlafen.

No pain

 

„So widerlicher Abschaum wie du es bist, hast du es nicht anders verdient!“

 „Du weisst genau, dass ich der einzige an der ganzen Schule bin, der dich versteht und fast gleich tickt.“

„Glaub mir McCormick. Dein scheiss Lächeln wird ich dir noch heute  Abend aus dem Gesicht gevögelt.“

„So Kenny heute werden wir dich brechen.“

Wieso?

„Weil du es nicht anders verdient hast!“

 

Keuchend schreckte ich hoch. Um mich herum war alles stockdunkel. Ich fuhr, mit meiner noch zittrigen Hand, über meine verschwitzte Stirn: „Es war nur ein Traum.“ Meine Stimme klang nur ganz leise. Doch war sie für mich, in dieser Stille und Dunkelheit, so schrecklich laut, als hätte ich geschrien.

Neben mir fing an was zu rascheln. Leicht erschrocken rückte ich von dem weg und blickte in die Richtung aus der ich es vermutete. Im nächsten Moment hörte ich ein Klicken und der Raum wurde leicht erhellt, von einer Nachttischlampe. Das plötzliche Licht tat kurz weh. Verschlafen und leicht verwirrt sah mich Craig an. „Hattest du ein Albtraum“, fragte er schlafgetrunken und fuhr sich durch seine zerzausten Haare. Ich nickte nur und entspannte mich wieder leicht, wo mir wieder einfiel bei wem ich mich befand.

Total in Gedanken versunken, merkte ich nicht einmal, dass Craig zu mir rutschte. Erst als er mich sanft in den Arm nahm.  „Craig?“, flüsterte ich darauf hin. „Hm“, bekam ich nur als Antwort. „Du weisst schon dass ich total verschwitzt bin“, ich blickte zu ihm hoch. Wieso musste dieser voll Spacko nur grösser als ich sein. Sein Blick musterte mich besorgt, ehe er mich los liess. „Willst du duschen?“, wollte er wissen. Ich nickte. Er machte mir Platz, dass ich an ihm vorbei konnte und ins Badzimmer ging.

Hinter mir schloss ich die Tür und lehnte mich an ihr. Ich atmete ein paarmal tief durch und liess das gesagte, aus meinem Traum, noch mal durch meinen Kopf gehen. Ein Schauder durch fuhr mich. Woraufhin ich mein Kopf schüttelte. Ich starrte noch einen Moment vor mich hin, bevor ich mich dann schliesslich auszog.

Das warme Wasser entspannte mich wieder und ich merkte wie ich immer noch sehr müde war. Geniesserisch seufzte ich, um im nächsten Moment leicht zusammen zu zucken, da es an der Tür klopfte. Ich stieg aus der Dusche und wickelte mich in ein grosses Handtuch. Zögernd machte ich die Tür ein Spalt auf. „Hier ich hab dir frische Klamotten“, Craig hielt mir frische Shorts wie T-Shirt vor die Nase. Dankend nahm ich sie ihm ab. Seine Augen musterten mich noch einen Moment, bevor er sich räusperte und dann auf dem Absatz kehrte und mich verwirrt zurück liess. Irgendwie war das gerade voll… schräg? Also diese Situation. Es war ja nicht das erste Mal, wo er mich halb nackt sah…

 

Nach dem ich wieder in den viel zu grossen Klamotten war, ging ich zurück. Der schwarzhaarige lag schon im Bett, den Rücken zu mir gewandt. Ich trat davor, was er bemerkte. Denn er drehte sich auf den Rücken und sah mich an. „Was los?“, fragte er leise. Ich schüttelte nur den Kopf. Vorauf hin ich an der Hand gepackt wurde und zu ihm gezogen worden war. Seine Arme schlangen sich um mich, während ich regungslos auf ihm lag. Mein Herz schlug wieder schneller und ein Kribbeln breite sich in meinem Bauch aus.

Es war ruhig in dem Zimmer. Ich hörte nur Craigs Herz unter mir schlagen, spürte wie sein Brustkorb sich bei jedem Atemzug hob und senkte. Seine Hände fuhren leicht über meinen Rücken. Ehe die eine in meinen Nacken fuhr und mich dort kraulte. Ich schloss für einen Moment die Augen und genoss es. Um ihn im nächsten Augenblick an zu sehen.

Craig hob leicht fragend eine Augenbraue. „Was genau soll das hier?“, wollte ich monoton wissen. Er zuckte mit den Schultern: „Weiss nicht.“ Schnaufend befreite ich mich aus seinen Armen, um mich von ihm zu rollen. „Du solltest mit dem, egal was das auch sein sollte, aufhören“, ich sah ihn an. Er musterte mich. „Du sagst so was, aber deine Augen sagen was anderes“, sein Blick lag fest auf mir.

 Wir sahen uns noch lange so an, bis ich meinen Kopf schüttelte und mich umdrehte. „Du kannst mich nicht an dich „binden“ oder was auch immer du vorhast. Denn das wird dir so wie mir nicht gut tun“, nuschelte ich vor mich hin. Wieder kehrte eine unangenehme Stille ein. Doch dieses Mal blieb sie.

 

Ich versuchte zu schlafen aber es ging nicht. Nicht einmal wenn ich Craigs ruhigen Atem neben mir lauschte. Ich hatte irgendwie Angst davor meine Augen zu schliessen und diese Masken zu sehen und dabei ihre Hände auf meinem Körper zu spüren. Der Gedanke daran liess mich schon erschaudern und lässt eine Gänsehaut zurück. Am liebsten würde ich wieder unter die Dusche, in der Hoffnung dass ich dieses schmutzige Gefühl von mir bekam.

Seufzend drehte ich mich zu Craig. Sein Atem streifte mein Gesicht. Und obwohl es stock dunkel im Zimmer war, konnte ich sein Gesicht vor mir sehen. So wie dort wo wir mit einander geschlafen hatte. Ich hatte mir noch kurz bevor ich ging, sein Gesicht eingeprägt, wie es so friedlich und entspannt aussah als ich ihn das erste Mal schlafend gesehen hatte.

„Kenny du solltest schlafen“, nuschelte dieser auf einmal. Ich erstarrte. Doch nach ein paar Sekunden später schlangen sich Arme um mich. Er zog mich an sich und drehte sich mit mir auf den Rücken, so dass ich wie vorhin, auf seiner Brust lag, jedoch dieses Mal nur halb. Ich entspannte mich und kuschelte mich an ihn. Mein pochendes Herz versuchte ich dabei zu ignorieren, genauso wie der drang ihn zu küssen und noch andere Sachen mit meinem Mund bei ihm zu machen… innerlich klatschte ich mir eine dafür. Ich war echt nicht mehr zu retten! Doch das Gefühl von seinen starken Armen umschlossen zu sein, die mich beschützen würden. Liess mich endlich können einschlafen.

 

Ich wurde durch ein nerviges Geräusch wach. Brummend kuschelte ich mich in die warme Decke, ehe ich bemerkte wie sich was neben mir bewegte. Für einen Moment war ich irritiert… bis ich jedoch wieder begriff wo ich mich befand. Sofort fing es in meinem Bauch an zu kribbeln. Dass ich allerdings nicht weiter beachtete.

Das nervige Teil, was sich als Handy heraus stellte, wurde ausgeschalten. Leicht verschlafen machte ich die Augen auf. Neben mir hatte sich Craig schon auf gesetzt und sah mich schmunzelt an. „Morgen McCormick“, begrüsste er mich und fuhr durch meine Haare. Ich wollte gerade an setzten, um was zu sagen, als er mich anfing besorgt zu mustern. „Was ist los?“, fragte ich und setzte mich leicht auf. Augenblicklich fing es in meinem Kopf an sich zu drehen. Der schwarz haarige legte eine Hand auf meine Stirn: „Du glühst ja förmlich. Ist wohl besser wenn du heute doch noch nicht zur Schule gehst.“

Ich sagte nichts. Seine Hand auf meiner Stirn brachte mein ganzes Konzept total durcheinander. Das ich ihn nur anstarren konnte. Wir blickten uns lange an, bis ein Klingeln uns auseinander schrecken liess. Craigs Handy zog unsere Aufmerksam auf sich. Schnell hatte der Besitzer es in der Hand. Er sah mich noch kurz an, ehe er abnahm und nach draussen ging. Verwirrt sah ich ihm nach. Was war denn das?

Es ging nicht lange und Craig kam wieder rein. Dieses Mal hatte er noch eine Tasse dabei. Er gab sie mir und setzte sich neben mich. Dankend lächelte ich ihn an und nahm einen kleinen Schluck von dem heissen Tee. „Wer war das vorhin“, fragte ich vorsichtig. „Eh… niemand wichtiges“, Craig kratzte sich am Hinterkopf. Er log… das wusste ich genau. Aber ich beliess es dabei und fragte nicht weiter nach. Es ging mich ja eigentlich nichts an, mit wem er zu tun hat. Doch irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl dabei.

 

Craig machte sich für die Schule bereit und brachte mir noch Frühstuck ans Bett. Verwirrt betrachte ich das Tablar auf dem Bett. Mir hatte noch niemand Frühstück gemacht… „Ich will doch nicht dass du noch verhungerst“, er strich sanft durch meine Haare. „Aber…“, ich wusste nicht genau was ich sagen sollte. Starrte wie gebannt auf die belegten Brötchen und die warme Kakao. Bevor er jedoch ging, gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn und verliess das Zimmer. Sofort kribbelte es in meinem Bauch. Ich schüttelte meinen Kopf und fing an zu essen. Ich hatte eigentlich seit gestern Abend Hunger, aber das musste er ja nicht wissen.

Nach dem ich fertig war, ging ich ins Bad und fand meine frischen gewaschenen Klamotten dort. Ich sah sie einen Moment an. Bis ich mich entschieden hatte. Ich werde nachher nach Hause gehen. Das was hier zwischen uns abging, war falsch… ich wollte nie solch eine Beziehung oder was auch immer das zwischen uns war. Es war auf jeden Fall viel zu intim für mich. Doch der Anruf von heute Morgen liess ein mulmiges Gefühl in mir zurück.

Ich hinterliess ihm noch ein leinen Zettel. Auf dem stand wie nett es doch von ihm war, jedoch ich nicht für so was gemacht war. Jedoch schrieb ich auch klar und deutlich dass ich nichts von ihm möchte und ihm das nicht geben konnte, was er von mir wollte. Eine Beziehung.

Eigentlich kannte er ja meinen Standpunkt… hatte es ihm ja deutlich genug gemacht. Aber anscheinend wollte er es nicht wahr haben. Anders konnte ich es mir nicht erklären.

Leise verliess ich das Haus der Tuckers. Der kalte Morgenwind kam mir entgegen. Woraufhin ich leicht fröstelte. Ohne noch einmal zurück zu schauen, ging ich mein Weg nach Hause. Eigentlich hatte ich null Bock auf diese Bruchbude. Aber ich konnte schlecht mit Fieber in dieser Kälte herum irren. So vernünftig war ich dann doch.

Zuhause angekommen hörte ich schon, wie sich meine Eltern in der Küche stritten. Ich ignorierte die beiden und schlich in mein, nicht gerade warmes Zimmer. Bevor ich ins Bett schlüpfte, zog ich noch meine Schuhe aus. Ich hatte kein Bock das ich noch mehr krank wurde, weshalb ich meine Sachen anbehielt. Seufzend kuschelte ich mich unter meine modrige Bettdecke. Ich zog noch kurz mein Handy aus meine Hosentasche und sah eine Nachricht von Dan darauf. Sofort gefror mir das Blut in den Adern. Mit zittrigen Händen machte ich den Chat auf. Ich starrte das Video an. Darunter stand: „Hat wirklich spass gemacht.“ Ohne überhaupt noch gross nach zudenken, tippte ich auf das gesendete.

Keine zehn Sekunden konnte ich mir davon ansehen, ohne dass sich gleich mein Magen drehte und ich nun vor der Kloschüssel kniete und das Frühstück sich darin befand. Keuchend lehnte ich mich an die Wand. Dieser miese Bastard. Innerlich hoffte ich das Craig ihn so richtig verprügelt hatte. Sonst würde ich irgendwann noch vor dem Arsch Haustür stehen, in Begleitung eines Baseballschlägers, oder besser gleich einem Vorschlaghammer, um ihm sein Kopf zu zerschmettern. 

Ich fuhr mit der freien Hand, die nicht mein Handy umklammerte, als wär es mein letzter Halt, über mein Gesicht. Frustriert stand ich auf und spülte mir erst mal den Mund aus. Danach suchte ich in mein Zimmer nach meinem Vorrat an Alkohol. Ich fand die paar Flaschen Wodka und nahm mir davon eine. Zufrieden setzte ich mich auf mein Bett und nahm einen grossen Schluck aus dieser. Das leichte brennen in meinem Hals liess mich wieder runter kommen. Da mein Magen wieder einmal leer war, würde die Flasche reichen um mich volllaufen zulassen. Und ich somit in Ruhe pennen konnte, ohne gleich an Craig oder das Geschehene denken zu müssen. Also nahm ich noch ein Schluck und verkroch mich dann wieder unter die Decke. In der Hoffnung der Schlaf würde mich bald finden.

Was er dann auch endlich tat. Nach dem die halbe Flasche leer war und sich das Gefühl von Wärme und in mir ausbreite und die Müdigkeit immer näher rückte. Endlich fühlte ich den Schmerz nicht mehr und konnte wieder mal ohne diesen Kloss in meinem Hals durch atmen. Auch wenn sich mein Leber wahrscheinlich irgendwann beschweren wird, weil ich schon in diesem Alter von dieser Genüsslichen Drogen kostete. Doch in solchen Momenten, wo mir alles lieber war als den Schmerz in meinem Innern zu spüren, war mir recht.

Scout's honour!

 

Mit einem dröhnenden Kopf wachte ich auf. Stöhnend setzte ich mich auf und bemerkte dass es in meinem Zimmer stockdunkel war. Verwirrt blickte ich mich um. Bis es an der Tür klopfte. „Kenny du hast besuch“, kam es von der anderen Seite. Es war meine Mutter.

Und im nächsten Moment wurde schon die Tür geöffnet. Das Licht auf dem Flur war hell genug, das ich meine Augen zukniff. „Hey du kleiner Bastard“, lachte jemand. Sofort war der stechende Schmerz in meine Augen so wie in meinem Kopf vergessen und ich starrte die Gestalt von Dan an.

Auch wenn sein Gesicht im Schatten lang, konnte ich seine geschwollene Lippe, so wie sein blaues Auge erkennen. Dieser grinste mich gefährlich an. „Das darf nicht wahr sein…“, flüsterte ich. „Oh doch und wie das wahr ist.“ Mit schnellen Schritte kam er auf mich zu. Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit um zurück zu weichen. Seine Hand packte nach meinen Haaren und zog mich aus dem Bett, hinter sich her. Schmerzhaft keuchte ich auf. Und versuchte  mich zu befreien.

Er zog mich durch die Wohnung nach draussen und schmiss mich in den Schnee. Mein Körper fing augenblicklich an zu zittern, jedoch nicht wegen der Kälte, die sich durch meine Klamotten bannten, sondern vor der Angst auf das kommende.

Das meine Eltern mir nicht helfen würden, oder sonst jemand, war so klar… Ich war ja auch alt genug meine Fehler selbst aus zu bügeln.

„So du Abschaum. Dein ach so toller Kumpel hat mir meine Nase gebrochen und mir meinen Spass mit dir versaut, weshalb ich mir den nun nachholen werde“, knurrte Dan und packte mich am Kragen. Mit der anderen Hand ballte er schon eine Faust und wollte ausholen, als ihn jedoch ein Schneeball am Hinterkopf traf.

„Lass ihn los!“ Mein Herz setzte für wenige Sekunden aus. Dan liess mich ruckartig los und drehte sich zu dem schwarz Haarigen. Ich blickte ebenso zu diesem. „Warum sollte ich auf jemanden wie dich hören?“, knurrte Dan. Craig grinste leicht und hob sein Baseballschläger: „Naja ganz einfach… niemand fasst mein Eigentum an.“ Seine Stimme wurde am Ende des Satzes ungläubig kühl und bedrohlich, das es mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich liess mal die Tatsache aus, dass er mich als sein Eigentum bezeichnet…

Wie versteinert, starrte ich ihn an. Sein Blick jedoch lag bedrohlich auf Dan. Dieser grinste nur vor sich hin. „Gott wie kann man nur auf so eine Schlampe abfahren“, murmelte dieser, ehe er sich wieder zu mir drehte, „Wie wär es wenn ich deinem Retter mal so paar schöne Sachen über dich erzähle.“ Ich konnte nichts anderes als nur den Kopf schütteln. „Weisst du… Kenny hatte sich nur auf dich eingelassen, weil ihn niemand wollte und du eh schon lange auf seiner Liste gestanden hast, mit denen er ins Bett wollte. Dieser Abschaum hier ist nur fürs Ficken gut. Mehr nicht“, Dan packte mich am Kragen und fuhr mit der anderen Hand unter meine Pulli. Ich unterdrückte den Drang, hier meinen nicht vorhandenen Mangen Inhalt zu zeigen…

Craig’s Blick auf Dan, wurde noch finsterer. Als ob er ihn schon nur versuchte mit seinem Blick zu töten. Doch dieser grinste nur vor sich her und nahm sein Handy hervor. Ich konnte zu sehen wie er in diesem Videos suchte. Die eindeutig von mir waren und nicht gerade jugendfrei Taten beinhalten...

 Weshalb ich mich vom ihm los riss und versuchte es ihm aus der Hand zu nehmen. Jedoch war er schneller, so dass ich nun sein Arm um meinen Hals hatte. Mein Peiniger schickte dem schwarz Haarigen das Handy zu. Dass Craig mit Leichtigkeit fing. „Schau dir es an und du wirst sehen was für eine Schlampe er sein kann“, meinte er noch.

Craig starrte lange auf dem Bildschirm, bis er es zu Boden schmiss und es kaputt trat. „Och schade“, machte Dan gespielt traurig. „Also lass ihn jetzt los“, sagte Craig mit ruhiger Stimme, aber man konnte die Wut nur so aus ihr hören. „Ne heute hab ich leider kein Bock. Ausserdem schuldet er mir noch eine Nacht“, schnurrte er und fuhr mit der anderen in meine Hose. Ich fing mich an zu wehren und trat ihm auf den Fuss. So dass er mich vor Schmerzen los liess.

Sofort stolperte ich zu dem schwarz Haarigen. Dieser half mir hoch und stellte sich schützend vor mich. „So und jetzt verschwinde oder du kannst was erleben“, fauchte Craig. Mit erhobenen Händen meinte Dan dann endlich: „Ist ja schon gut… aber ich werde noch zu meinem Spielzeug kommen.“ Somit ging er.

 

Kaum war er nicht mehr zusehen, liess ich mich erschöpft auf meine Knie sinken. Mein ganzer Körper zitterte wie nichts. Mir war immer noch schlecht und seine Berührungen liessen wieder den Albtraum in mir zum Vorschein treten. Craig kniete sich vor mich hin und legte eine Hand auf meine Schulter. „Fass mich nicht an“, fauchte ich und sah ihn wütend an. Seine Hand zog sich augenblicklich zurück.

„Danke dass du mir geholfen hast. Aber das war echt nicht nötig gewesen. Ich hätte es auch ohne dich geschafft“, ich stand wieder auf, auch wenn meine Beine noch zitterten. „War ja klar“, kam es vom grösseren, „Du lässt niemanden an dich ran oder auch nur dir helfen.“ „Ich weiss“, sagte ich nur leise. Craig sah mich an: „Wieso?“ Ich zuckte nur mit den Schultern. Er seufzte und fuhr sich durch seine schwarzen Haare, bevor er auf mich zukam.

Eine Hand legte sich auf meine Schulter. „Versuch es doch mal“, er blickte mir tief in die Augen dabei. Ich schüttelte nur den Kopf: „Was bringt mir das?“ „Es macht alles ein wenig leichter“, auf seine Lippen legte sich ein kleines Lächeln. Es war immer noch so komisch, Craig mit so vielen Gefühlen zusehen. „Aber wenn es schief geht… auch um einiges schwerer“, ich ging ein Schritt zurück um wieder Abstand zwischen uns zubringen, „es ist besser wenn du mich vergisst.“ Ich zwang mich zu einem Lächeln, auch wenn mir zu heulen war.

Er starrte mich einen Moment an. Ehe er seine Stimme wieder fand. „Erst wenn du es versucht hast“, er kam wieder ein Schritt auf mich zu. „Eine Beziehung oder deine Hilfe annehmen?“, wollte ich wissen und sah zu ihm hinauf. „Ich denke mal fürs erste reicht es Hilfe anzunehmen“, dabei grinste er wieder. Ich schnaufte: „Na gut. Wenn du danach auch wirklich mich in Ruhe lässt.“ „Versprochen“, er hielt mir sein kleinen Finger hin. Ich sah diesen zuerst mal verwirrt an, bis ich es verstand. „Grosses Indianerehrenwort“, sagte ich und hackte ein. Dabei musste auch ich leicht schmunzeln.  

 

Nach dem wir dies Abgemacht hatten, kam er noch mit rein. „Du pennst heute bei mir, bis du wieder fit bist“, meinte Craig als er in meinem Zimmer kam. „Wieso sollte ich?“, fragte ich. „Na ja. Dein Zimmer ist eiskalt und wir wissen auch nicht ob Dan noch mal hier auftauchen wird“, erklärte er mir. Eigentlich hatte er ja recht damit … „Ich überlass dir sogar mein Bett und schlaf auf der Couch“, er sah mich wieder an. Leicht überrascht schaute ich ihn an: „Ehm… du kannst schon mit mir in einem Bett schlafen.“ Craig sah mich kurz an, ehe er anfing leise zu lachen. „Wir können ja mal bei mir weiter schauen“, er schulterte sich meine Tasche, in der sich paar frische Klamotten befanden. Ich nickte und folgte ihm nach draussen.

Wir liefen schweigend neben einander her. Irgendwie wollte ich was sagen, aber bekam nichts raus. Jedoch Craig: „Sag schon Kenny was ist los?“ Perplex linste ich zu dem grösseren hinauf. „Und komm jetzt nicht mit. Ich weiss nicht wovon du redest. Man sieht es dir nämlich im Gesicht an, das dir was auf der Zunge liegt“, er schmunzelte dabei. Ich verdrehte die Augen: „Das hier ist so voll komisch… ich weiss halt auch nicht“ Genervt von mir selbst fuhr ich durch meine Haare. „Du gewöhnst dich schon noch dran. Ausserdem… hat dir Kyle oder Stan nie helfen wollen?“ „Doch schon. Aber ich hab sie halt immer wieder abgewiesen und irgendwann haben sie es halt auch aufgegeben“, erklärte ich ihm. „Verstehe“, gab er nur knapp als Antwort.

Als wir bei ihm angekommen waren, schmiss ich mich auf sein Bett, während er schnell unter die Dusche ging. In dieser Zeit driftete ich schon ins Land der Träume ab. Und bekam auch nicht mit wie Craig mich zudeckte. Erst als ich zwei Stimmen, im Flur hörte.

 

Verschlafen rieb ich mir die Augen. „Ich war ja am Anfang ziemlich überrascht als du mich angerufen hast.“ Die Stimme kam mir bekannt vor und konnte nur Stan seine sein. Sofort war ich wach und ging zu Tür, um besser dem Gespräch zu lauschen. „Ich weiss. Wir hatte ja nie wirklich kontakt oder irgendwas miteinander zu tun“, sagte Craig, „aber du könntest mir vielleicht auf ein paar Fragen wegen Kenny weiter helfen. Immerhin bist du sein bester Freund.“ Stan seufzte: „Ich weiss schon jetzt das Kenny das ganz und gar nicht gefallen wird. Aber ich vertrau dir und denk dass du ihm sicher helfen kannst. Was willst du wissen?“ „Alles.“

 

„Weisst du. Die meisten denken vielleicht das Kenny einfach sich aus Spass durch die Gegend fickt und alles konsumiert was ihm in die Finger kommt, aber das hat einen ganz anderen Grund. Doch zuerst muss ich dir was gestehen. Das weisst eigentlich niemand. Nicht mal Kyle. Ich war der der Kenny so zusagen Analentjungfert hatte. Es ist passiert als wir vierzehn waren. Ich war schon dort in Kyle verknallt und  dachte dort noch, dass meine Gefühle nie erwidert werden würden. Weshalb ich dann Kenny anrief, um mit ihm mich zu besaufen. Und du kennst ihn. Er hat natürlich sofort ja gesagt.  Ich hatte ihn dann voll gejammert mit meine Problemen und wie scheisse es ist in seinen besten Freund verknallt zu sein. Schlussendlich sind wir mit zu viel Alk im Bett gelandet. Ich wusste da noch nicht dass Kenny auf mich stand und ich bei meinem Höhepunkt Kyles Namen gestöhnt hatte. Danach ging es eigentlich bei ihm Berg ab. Er liess sich auf ältere Typen ein. Die in zum Teil Krankenhausreif geprügelt hatten, wenn er es bei ihnen mal wieder verkackt hatte… Und nahm alles möglich an Drogen.  Es ist immer noch ein Wunder das er lebt. Auf jeden Fall hat Kyle und ich ihn versucht daraus zu bringen, doch er hat uns immer wieder abgewiesen. Bis wir es aufgegeben haben. Aber bei dir ist er ganz anders. Du bist nicht nur eine Bettgeschichte für ihn, das weiss ich. Weshalb ich hoffe… nein ich weiss es! Du kannst ihn daraus holen und vor allem von diesem fuck Dan weg bringen“, Stan hörte auf zu reden und es wurde still.

„Ich mag ihn… mehr als ich es mir eingestehen wollte“, Craig brach die Stille. „Das hat man gemerkt“, ich konnte mir Stans Lächeln nur allzu gut dabei vorstellen. „Ich wollte dich eigentlich noch was fragen?“, sagte Craig. „Nur zu“, meinte mein bester Freund. „Krieg ich dein Einverständnis ihn hier festzuhalten, wenn er wieder abhaut. Und damit meine ich. Dass ich ihn ans Bett fesseln werden wenn es sein muss“, sprach er aus. Bei der Vorstellung wie ich von Craig gefesselt werde, erschauderte ich. „Bitte tu das. Vielleicht kommt er dann mal zur Vernunft.“ Genervt seufzte ich und ging wieder zum Bett, um mich dort unter die Decke zu kuscheln.

Na ganz toll… jetzt wusste Tucker mehr als mir lieb war und hatte noch das Einverständnis meines besten Freundes, mich meiner Freiheit zu berauben.

Stray

 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag neben mir Craig. Ein Arm hatte sich um meine Taille gelegt und mich leicht an sich gezogen. Ich war genau auf Augenhöhe mit ihm und konnte meinen Blick nicht von ihm nehmen. Seine ruhigen Gesichtszüge, gaben mir einen Moment, in dem alles perfekt schien. Da konnte auch die kleine Stimme in mir nichts dagegen tun. Die mir sagte ich sollte schnell das Weite suchen.

Jedoch ging es nicht lange und der schwarz Haarige machte seine Augen auf. Dunkel blau traf auf hellblau.

„Morgen“, hauchte er mir zu und fing leicht an zu lächeln. Ich lächelte nur zurück. Er drehte sich auf den Rücken und nahm so mit seinen Arm von meiner Hüpfte. Die Stelle wurde augenblicklich kalt… „Was haben wir eigentlich für Zeit?“, wollte er wissen und linste zu mir rüber. Ich zuckte mit den Schultern und meinte dann: „Sicher mal nicht zu früh. Es ist schon draussen hell.“ Ich zeigte auf die nicht ganz geschlossen Jalousien, die Licht ins Zimmer brachte.

Craig verstand und setzte sich schliesslich auf. Er rieb sich noch kurz über die Augen, ehe er sein Handy vom Nachtisch nahm und kurz was eintippte.

„Und was für Zeit haben wir?“, ich tat es ihm gleich und setzte mich auch auf, jedoch legte ich mein Kopf auf seiner Schulter ab. „Halb 9“, er sah zu mir, „und seit wann bist du so anhänglich.“ Seine Lippe zuckte ganz leicht. Was darauf schliessen konnte das er sich ein Schmunzeln verkneifet. „Darf ich etwa nicht“, schmollte ich. „Doch schon. Das ist es ja was ich eigentlich von dir will, aber trotzdem ist es ungewohnt“, gestand er und nahm meine Hand in seine.

„Etwas versteh ich nicht ganz“, fing ich nach kurzem Schweigen an. Er sah mich abwartend an. „Wieso ich?“ „Das kann ich dir selbst nicht so richtig erklären. Sicher mal weil du Kenny bist, der jeden von sich stösst, der ihm zu nahe kommt“, er drehte sich um und packte meine Schultern die er in die Kissen drückte, „Ausserdem hatte ich noch nie so was beim Sex Gefühl wie bei dir.“

Wie gespannt starrte ich ihn an. Er kam mir näher, doch stoppte kurz vor meinen Lippen. Ich schluckte. „Wenn ich nur daran denke, wie es sich in dir anfühlt, verlier ist fast schon den Verstand“, seine Lippe streifte meine für einen Bruchteil einer Sekunde, was meinen Atem ins Stocken brachte. „Ich würde schon jetzt am liebsten über dich herfallen und meinen Schwanz in dich rammen“, er blickte mir dabei tief in die Augen. „Dann tu es“, hauchte ich ihm entgegen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Für einen Moment wurde es ganz leise, nur unser Herzschlag war zu hören. Seine Augen suchten irgendwas in meinen. Jedoch fanden sie nur verlangen, so wie in seinen. Dies genügt ihm, um seine Lippen auf meine zu pressen.

Sie bewegten sich gierig gegen meine, was ich ihm gleich tat. Während seine Hände unter mein Shirt fuhren. Sie krallten sich in meine Seiten. Ich keuchte leise in den Kuss. Woraufhin er anfing zu grinsen. Was ich ihm gleich tat.

Er löste sich kurz von mir, um mich aus meinem Shirt zu befreien. Seine Augen wanderten über meine Brust. Leicht nervös bewegte ich mich unter ihm. Was dazu führte, das sein Blick zum mir hinauf kam. Sein Gesicht hatte eine Mimik angenommen, die ich nicht richtig einordnen konnte. Jedoch konnte ich es nicht lange studieren, da seine Lippen den Weg zu meinen fanden und ich genüsslich meine Augen schloss.

Ich spürte wie er mir meine Hose von den Beinen zog und dann seinen Körper an meinen presste. Leise keuchte ich auf, als seine Beule gegen mein gedrückt wurde. „Hör auf mich so zu foltern“, knurrte ich ihn an und krallte meine Finger in seine Haare. Er grinste mich an: „Aber das macht doch sonst keinen Spass.“ Er presste wieder sein Hüpfte gegen meine. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und stöhnte. „Sadist“, kam es keuchend von meinen Lippen. „Ich weiss“, raunte er mir verführerisch in mein Ohr und biss leicht hinein.

Mit aller Kraft drückte ich ihn zu Seite. Verwundert sah er mich an. Ich zog mir noch schnell meine Shorts aus und befreite ihn von seiner. Schliesslich setzte ich mich auf seine Glied.

Quälend langsam, liess ich seinen Schwanz in mich gleiten. Ich stöhnte laut auf. Seine Hände hatten sich bereits in mein Hüpfte gekrallt.

Als ich ihn bis an Anschlag in mir hatte, hob ich meine Hüpfte, um sie gleich wieder hinunter zugleiten. Ich wiederholte das Ganze ein paar Mal. Jedoch ging es den wertem Herrn unter mir, nicht schnell genug. „Mach bitte mal schneller“, knurrte er gequält. Ich schüttelte mein Kopf und liess dafür meine Hupfte kreisen. Leise keuchte er auf und seine Finger gruben sich noch mehr in meine Hupfte, das es schon weh tat.

Ich grinste ihn triumphierend an. Aber nicht für lange. Denn der schwarz haarige stiess kräftig von unten zu. Überrascht stöhnte ich auf. Einen kurzen Moment wurde es schwarz vor meinen Augen, da dies viel zu unerwartet kam. Dies nutzte er und drehte uns um. So dass ich wieder unter ihm lag. Ohne abzuwarten, rammte er sich in mich. Ich schrie dabei fast schon auf und krallte mich in das Bettlacken. Mein Verstand wurde vernebelt und ich hatte das Gefühl, als würde ich in Feuer stehen.

Craig packte meine Taille, so dass er sich noch besser in mich versenken konnte. Seine Bewegungen waren hart und erbarmungslos. Trotzdem lag sein Blick auf mir und musterte jeden meiner Gesichtszüge. Als ob er nach Schmerzen suchen würde. Doch da gab es nichts. Ausser der Lust die ich gerade verspürte.

Stöhnend bettelte ich um meine Erlösung. Die er mir auch gab. Ich ergoss mich fast schon schreiend und riss ihn mit mir.

Erschöpft liess er sich auf mich fallen und versuchte seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was ich ihm gleich tat. Nach dem wir wieder normal Luft bekamen. Rollte er sich von mir und schnappte sich die Zigaretten vom Nachttisch.

Ich legte mich zur Seite und beobachte ihn dabei, wie er sich eine anzündete und den Rauch genüsslich in seine Lunge zog. „Störst dich das“, wollte der schwarz Haarige wissen. Ich schüttelte den Kopf und nahm ihm die Zigarette ab. „Nein warum auch“, meinte ich noch knapp, bevor ich selbst daran zog und sie ihm wieder gab.

Seine Mundwinkel zuckten dabei kurz. „Frech wie immer“, schmunzelte er leicht und fuhr mit der freien Hand durch meine Haare, um dann in meinem Nacken halt zumachen. Leicht kraulte er mich dort, wobei ich schnurrend mein Kopf ins Kissen vergrub. Tat das gut! „Ich glaube an das könnte ich mich gewöhnen“, dachte ich noch kurz, ehe ich auch schon einschlief.

 

 

Am späteren Nachmittag wachte ich alleine auf. Verwirrt und verschlafen sah ich mich um. Jedoch war nirgends Craig zu sehen. Ich vergrub mein Kopf wieder in die Kissen und atmete sein Duft ein.

 Auf meinen Lippen legte sich ein leichtes Lächeln. „Guten Morgen Schlafmütze“, raunte mir eine Stimme in mein Ohr. Ich grinste noch breiter und drehte mich auf den Rücken. Sofort drückten sich seine Lippen auf meine. Ich seufzte in den Kuss und legte meine Arme um seinen Hals. 

„Wir sollten langsam mal aufstehen“, sagte er gegen meine Lippen und löste sich von mir. „Aber hier ist doch schön warm und gemütlich“, ich kuschelte mich unter die warme Decke. Leise lachte er: „Schon klar. Aber du solltest mal was essen“, er strich mir durch meine Haare. Seufzend er gab ich mich und setzte mich auf. Jedoch zu schnell.

Ein stechender Schmerz zog sich von meinem Unterleib durch meinen Körper, und liess mich schmerzhaft aufstöhnen. Besorgt wurde ich von Craig angeschaut. „Ich war wohl doch etwas zu grob“, er strich mir entschuldigt über meinen Rücken. „Schon okay“, ich winkte mit der Hand ab und legte, dieses Mal vorsichtiger, meine Beine über den Rand. Leicht verzog ich mein Gesicht dabei.

„Gott… ich kann dir nicht zu gucken“, meinte er noch, bevor er mich hoch hob. Erschrocken quietschte ich auf. „Wa… Was hast du vor?“, wollte ich unsicher wissen und klammerte mich an ihm fest. „Das wirst du schon sehen“, kam es nur knapp von ihm.

Wir gingen, beziehungsweise er ging mit mir auf dem Arm, ins Badezimmer. Dort setzte er mich vor sichtig in die Badewanne ab. Zu meinem Glück war ich immer noch komplett nackt. Ohne was zu sagen liess er das Wasser an und kniete sich zu mir runter. Ich beobachtete ihn schweigend dabei, bis sich unsere Blicken trafen.

Ich nahm eine Strähne von seinen Augen und strich sie weg. „Du hast echt ein Beschützerkomplex“, murmelte ich gedankenverloren vor mich hin. „Aber nur bei streunenden Katzen“, er blickte mich tief an. Ich schüttelte belustigt den Kopf: „Schön das du mich als Katze ansiehst.“ Daraufhin legte er eine Hand unter mein Kinn und drehte mein Kopf zu sich. „Überleg doch mal selbst. Du schläfst oftmals auf der Strasse. Isst nur Müll. Und wenn dir jemand helfen will, wärst du dich dagegen“, er nahm seine Hand wieder weg. Ich senkte mein Kopf. So Unrecht hatte er ja eigentlich nicht damit…

Craig stand auf und verliess schweigend den Raum. Während ich meinen Gedanken nach hängte.

Wollte ich wirklich so weiter leben, wie bisher? Und was soll ich überhaupt später mal machen? Ich konnte doch nichts aus mein Körper herzugeben…

„Alles okay?" Erschrocken fuhr ich zusammen und blickte in die besorgten dunkelblauen Augen. „Ehm.... Ja", stammelte ich leicht und senkte wieder mein Blick. Craig kam ganz herein und schloss die Tür hinter sich. „Ich hab dir was zum essen gemacht", er kniete sich zu mir runter. Ich lächelte schwach: „Danke." Daraufhin wuschelte er nur einmal kurz durch meine Haare, ehe er auf stand und ein Handtuch nahm.

Ich stand aus dem warmen Wasser auf und wollte es ihm gerade abnehmen. Jedoch war er schneller und wickelte mich darin ein. Leicht schmunzelnd fuhr er mit dem Tuch durch meine Haare: „Ich muss mich korrigieren. Du bist eher ein streunender Köter." Beleidigt pustete ich meine Backen auf und sah ihn böse an.

Fear

Der nächste Morgen kam und Craig zwang mich mit in die Schule zu kommen.

Jedoch wollte ich noch vorher nach Hause. Immerhin war dort mein Rucksack mit meinen Schulsachen. Obwohl ich nicht gerade ein Musterschüler war, wollte ich doch meine Sachen dabei haben. Weshalb ich Craig sagte er sollte schon mal vorgehen.

„Soll ich nicht lieber doch mitkommen?“, er sah mich leicht besorgt an und schloss die Haustür hinter uns. Der kühle Morgenwind liess mich kurz erzittern. Ich zog die Ärmel meiner Jacke über meine Hände und stopfte sie in meine Jackentaschen.  „Ne schon okay. Immerhin bin ich schon ein grosser Junge“, meinte ich grinsend. Er erwiderte es und wuschelte mir durch die Haare: „Schon klar. Trotzdem bist du mein Kleiner.“ Mein Herz setzte kurz aus, als er mich als seins bezeichnete.

Er drückte mir küsste mich noch kurz, ehe wir uns voneinander verabschiedeten.

Leicht vor mich hinlächelnd, schlenderte ich durch die verschneiten Strassen zu meiner Bruchbude. Leider bemerkte ich erst zu spät, dass jemand auf mich wartete. Da ich damit beschäftigt war auch den Boden zu sehen, bekam ich es viel zu spät mit.

„Hey.“ Irritiert sah ich auf. Sofort hielt ich in der Bewegung inne. Vor mir stand niemand anderes als Dan. Wie erstarrt blickte ich ihn an und merkte wie ich anfing zu zittern.

Fuck! Denn hatte ich total vergessen…

Grinsend kam er langsam auf mich zu. Mein Körper reagiert und ich wollte mich schon um drehen und los rennen. Doch.

Vor mir standen zwei Typen, die eindeutig stärker waren als ich. Ich schluckte und suchte verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit. Aber mir wurde im nächsten die Faust ins Gesicht geschlagen, so dass ich Ohnmächtig wurde.

Hätte ich doch nur zu gestimmt, dass Craig mit mir kommen würde…

 

Mit dröhnendem Kopf wachte ich auf. Das pochen im meinem Schädel wurde immer stärke, wie näher ich an das Bewusstsein heran kam. Am liebsten wäre ich wieder zurück in die verlockende Schwärze. Wo ich nichts spürte und meine Ruhe hatte.

Langsam nahm ich kamen Stimme zu mir hindurch. Weshalb ich angesträngt versuchte meine Augen zu öffnen. Nur um sie dann wieder zu schliessen.

Grelles Neonlicht brannte sich in meine Augen und verstärkten die Schmerzen in meinem Kopf.

Die Umrisse vor mir nahmen viel zu langsam Form an. Und die Stimmen wurden immer klarer.

Immer mehr kamen die Puzzleteile zusammen und ich wusste wieder was passiert war.

Dan hatte mich!

Sofort schreckte ich hoch und bereute es keine Sekunde später. Ich kippte mit dem Stuhl, an dem ich gefesselt war, nach hinten. „Wieso immer an diese scheiss Stühle“, ging es noch kurz durch meinen Kopf.

Leise stöhnte ich auf, jedoch hatten die Anderen mich schon bemerkt. „Ah endlich bist du wach.“ Mein Körper verspannte sich augenblicklich und ich sah zu der Person. Dan kam auf mich zu und kniete sich neben mich. Ich schluckte und versuchte meine Angst zu verbergen. Aber natürlich klappte dies nicht. Immerhin war ich ihm ausgeliefert.

„So wie es aussieht… bist du ziemlich am Arsch“, er strich mir über die Wand, die ich ihm sofort entzog. Dieser Typ widerte mich einfach nur noch an. Schon bei der kleinsten Berührung könnte ich kotzen.

„Was willst du?“, knurrte ich. „Meinen Spass“, grinste er und stand auf. Er drehte den Stuhl zur Seite und trat dann gegen meinen Bauch. Ich keuchte auf. „So Jungs“, er wendete sich zu den zwei Typen, „wollen wir doch mal unseren Spass haben.“

Damit wurde ich wieder aufrecht hingestellt. Der eine holte einen Knebel raus und stopfte ihn mir ins Maul. Verachtend sah ich ihn an. „So Kenny wir können das jetzt auf die sanfte Tour machen oder doch lieber auf die Harte“, Dan packte mich an den Haaren und zog sie nach hinten. „Wir werden dich los binden nur um nachher wieder zu fesseln. Immerhin geht ein vierer ziemlich schlecht wenn einer auf dem Stuhl gefesselt ist“, er liess mein Blondschopf wieder los.

Da ich nichts mehr dagegen ein zuwenden hatte, was auch klar war, da ich einen scheiss Ball in der Fresse hatte, fing er an die Fesseln los zu machen. Die anderen beiden beobachteten mich währenddessen.

Zu meinem Glück hatte er nur meine Hände gefesselt. Kaum war ich frei, stand ich rückartig auf, weshalb Dan erschrocken zu Boden fiel und stürmte auf die zwei, zu meinem Glück zwar grossen aber durchschnitt trainierten Typen zu.

Diese waren so überrascht und hatten anscheinend nicht damit gerechnet, dass ich sie um schupsen konnte. Schnell suchte ich nach einer Tür, aber um mich herum waren nur meterhohe Container.

Fuck! Wo zur Hölle war ich hier?

Ich rannte einfach los und bog in die nächste Gasse ab, die sich vor mir gab. Währenddessen zog ich diesen scheiss Knebel aus und schoss ihn irgendwo hin.

Leider konnte ich die Schritte hinter mir, keine Sekunde später hören. Weshalb sich meine Beine noch schneller bewegten, auch wenn mir ziemlich schummrige war und ich das Gefühl hatte bald um zu kippen. Trotzdem rannte ich weiter.

Bis mich jemand von hinten packte und seine Hand auf meinen Mund drückte. Wie ein Irrer strampelte ich rum und versuchte die Hand weg zu bekommen. Doch ich wurde nur zurück in eine dunkle Gasse gezogen. „Kenny beruhig dich. Ich bin‘s nur“, flüsterte mir Craig ins Ohr.

Sofort hörte ich mit meinem Zappeln auf und wurde ruhiger. Der schwarzhaarige nahm seine Hand vor meinen Mund, sah noch mal in die Gasse aus der ich kam und drehte mich dann so um das wir uns gegenüber standen.

Vorsichtig fuhr er mit seinen Finger über meine Nase. Sein Blick wandert von meinem Gesicht nach unten, was ich ihm gleich tat. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich nur mein Shirt an hatte, das Blut verschmiert war.

Ich krallte meine Hände in Craigs Shirt und fing an zu schluchzen. Die ganze Angst kam wieder über mich.  

Vorsichtig legte er seine Hände auf meinen Rücken. Beruhigend strich er über diesen und drückte mich leicht an sich. „Wir sollten langsam mal hier raus“, meinte er leise und schob mich leicht von sich. Schniefend nickte ich.

Mit Leichtigkeit nahm er mich auf den Arm und trug mich leise aus der Halle.

Vor der stand ein Auto, in das er mich auf den Beifahrer setzte. „Du schliesst jetzt die Türen ab und machst erst wieder auf, wenn ich zurück komme“, er reichte mir seine Lederjacke. Ich nickte, jedoch verstand nicht ganz was er meinte. Er lächelte mich noch kurz an, ehe er die Tür schloss und aus dem Kofferraum einen Baseballschläger nahm. In der Zeit kuschelte ich mich in seine Lederjacke. Als er den Kofferraum wieder zu machte, verriegelte ich die Türen.

Kaum hatte ich dies getan, kam Dan aus der Lagerhalle. Ich schluckte.

Seine zwei Kumpel, oder was auch immer sie waren, traten hinter ihn. Craig blieb ein paar Meter vor ihnen stehen. Ein ungutes Gefühl legte sich in meinen Magen. Am liebsten wäre ich raus gestürmt und mich vor Craig gestellt. Doch mein Körper bewegte sich keinen Millimeter.

„Gott“, stöhnte genervt Dan auf, „warum musst du mir immer in die Quere kommen?“ Er blickte den schwarz Haarigen böse an. Craig zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Ich teilt halt nicht gerne.“ Er ging ein Schritt näher auf Dan zu und legte den Baseballschläger auf seine Schultern.

Dieser knurrte nur: „Wie kann man nur so an einer Schlampe hängen.“ Ehe er sich um drehte und seine zwei Kumpanen ansah. Er nickte ihnen zu und die zwei stürmten auf Craig zu. Ich schrie auf und wollte schon die Tür aufreissen, aber die war verschlossen. Wer hätte das gedacht.

Ängstlich sah ich wieder zu ihnen, um festzustellen, dass der schwarz haarige ohne Probleme auswich. Er kickte den anderen mit dem Fuss in die Rippen, so dass dieser keuchend auf den Boden fiel. Der Andere hatte mehr Glück und schlug seine Faust in Craigs Gesicht. Mein Herz setzte für einen Moment aus, bevor es dreimal so schnell gegen meine Brust schlug.

Craig spuckte kurz Blut und schmetterte den Baseballschläger dem Andern in die Seite. Auch dieser fiel zu Boden. Zittern versuchte ich immer noch, die Tür zu öffnen. 

In der Zeit hatte Craig Dan am Kragen gepackt. „Wenn du noch einmal es wagst Kenny nur anzusehen oder irgendwas der gleichen. Sorg ich persönlich dafür, dass du dir wünschst tot zu sein“, knurrte Craig kühl ihm entgegen und schlug ihm seine Faust ins Gesicht, ehe er ihn los liess. Der andere fiel auf seine Knie. Craig trat ihm noch einmal gegen seine Brust, woraufhin dieser zu husten beganng. Das interessierte diesen recht wenig.

Er kam wieder zum Auto. Ganz verwirrt sah ich ihn an. „Kannst du bitte auf machen“, fragte er und zeigte auf den Knopf zu entriegeln. Ich nickte geistesabwand und drückte diesen. 

Klar dass die Türen nicht aufgingen…

 

 

 

I like you

 

Craig hielt in der Auffahrt bei sich zu Hause an. Ich spürte immer noch wie mein ganzer Körper zitterte. Das was passiert war, wollte einfach nicht aus meinem Kopf raus. Als würde es sich immer weiter in mich hinein fressen.
Als sich was auf meiner Schulter legte, schreckte ich auf und drückte mich ängstlich an die Beifahrertür. Aus Reflex nahm ich meine Hände vor mein Gesicht.
Verwirrt das nichts kam, sah ich vorsichtig auf. Vor mir sass Craig, der mich verwirrt ansah. Ich begriff wieder, wo ich war.
Langsam setzte ich mich wieder normal hin. „Sorry“, es war mehr ein Hauch, aber mehr brachte ich nicht zustande. Mein Herz raste immer noch. „Schon okay“, er streckte vorsichtig seine Hand nach mir aus. Ich versuchte nicht zurück zu zucken.
Aber er merkte es und senkte wieder seine Hand. „Komm wir gehen rein“, er machte die Tür auf. Ich tat es ihm gleich. Jedoch merkte ich, wie meine Beine zu schwach waren.
Trotzdem versuchte ich mich aus den Wagen zu heben. Doch wie zu erwarten, gaben meine Beine nach. Ich sank zu Boden.
Tränen sammelten sich in meinen Augen. „Warum musste das Ganze mich auf einmal so belasten?“, fragte ich mich in meinen Gedanken, „Sonst konnte ich auch immer alles runter schlucken.“
Langsam kam Craig auf mich zu. Er kniete sich zu mir runter und sah mich einen Moment prüfend an.
„Ich heb dich jetzt hoch“, sagte er vorsichtig und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich blickte zu ihm hinauf. Zögernd nickte ich und versuchte das Zittern zu unterdrücken.
Ganz behutsam, nahm er mich auf seine Arme. Ich krallte meine Hand in sein Shirt und spürte wie sich mein Körper verkrampfte.
Schnell hatte mich der Grössere ins Bad gebracht und setzte mich, in die noch leere, Badewanne. Sofort zog ich meine Beine an den Körper, und um schlug sie mit meinen Armen.
Craig’s Augen musterten mich noch einen Moment, bevor er sich von mir abwand und nach dem erste Hilfekoffer suchte. Als dieser gefunden wurde, setzte er sich auf den Rand. „Kannst du bitte dein Shirt ausziehen?“, bat er mich. Ich tat es und reichte es ihm.
Er seufzte kurz: „Ich werde mir jetzt deine Wunde anschauen. Dafür muss ich dich leider anfassen.“ „Ich weiss“, flüsterte ich zurück.
Eine Hand legte sich unter mein Kinn und drehte es in seine Richtung. Die Andere fuhr ganz vorsichtig über meine Nase. Ich zuckte leicht zusammen, riss mich aber zusammen, um nicht gleich die Hand weg zuschlagen. Innerlich sagte ich mir immer wieder, dass es Craig war und ich mich in Sicherheit befand.
Nach dem er meine Gesicht abgetastet hatte und auch den Rest meines Körpers, liess er Wasser in die Wanne ein.
Die Wärme entspannte mich und liess mich geniesserisch in das Nass sinken. Leicht schmunzelnd wurde ich dabei von Craig beobachtet. Als er mein fragenden Blick merkte, meinte er: „Immerhin entspannst du etwas.“ Ich konnte den leicht bedrückenden Ton in der Stimme heraus hören. Und spürte ein Stich in meinem Herzen.
Ohne gross darüber nach zu denken, legte ich meine Hand auf seine. Dieser blickte mich erst verwundert an, ehe er seine Finger mit meinen verschränkte. Ich spürte das vertraute kribbeln, jedoch nicht mehr so stark wie sonst. Trotzdem war es besser, als ihn gar nicht mehr zu berühren können.

 

Als wir das ganze Blut von meinem Körper bekommen hatten, trug mich Craig in sein Zimmer.
Ich sass also, nur in einem Handtuch ein gemummelt, auf seinem Bett und wartete darauf, dass er wieder zurückkommt. Zum Glück ging es doch schneller als erwartete. In einer Hand hatte er den Erste Hilfekoffer und in der anderen ein Tablett mit essen.
Er stellte das Essen auf den Schreibtisch, denn ich erst jetzt bemerkte. Dann setzte er sich neben mich.
Sein Blick ruhte einen Moment auf mir. „Ich muss dich jetzt leider wieder berühren“, meinte er betrübt und machte den Koffer auf, aus der er eine Salbe holte. Ich atmete ein paar Mal tief durch und redete mir innerlich ein, dass ich in Sicherheit war und mir Craig nichts tun würde, dass ich nicht auch möchte.
Langsam kniet er sich vor mich hin und nimmt vorsichtig das Handtuch von meinen Schultern. Bei der leichten Berührung, auf meiner Schulter, zuck ich kurz zusammen.
Einen Moment sieht mich Craig an. „Mach einfach weiter“, flüstere ich und versuch ihn an zu lächeln. Worauf er die Salbe greift und sie behutsam auf meine Wunden verteilt. Sein Berührungen waren kaum spürbar und man könnte meinen, das er Angst hätte das ich aus Glass wäre.
Am Anfang zuckte ich noch zusammen, doch mit der Zeit ging es immer besser und ich konzentrierte mich auf das Kribbeln, das seine Berührungen auslöste.
Als er dann fertig war, gab er mir noch paar Sachen zum Anziehen. Ich schlüpfte rasch, in das viel zu grosse T-Shirt von ihm und die genauso weiten Boxershorts. Ich merkte wieder einmal, dass ich eindeutig zu wenig auf den Hüften hatte, weshalb ich leise seufzte.
„Was ist los?“, Craig setzte sich neben mich und reichte mir den Teller mit Nuddeln und Tomatensosse. „Ich sollte mehr essen oder?“, ich sah ihn fragend an. Er musterte mich einen Moment, ehe er anfing zu reden: „Du bist schon ziemlich dünn, aber es ist zum Glück nicht so, dass man meinen könnte du seist Magersüchtig.“ Ich nickte und schaufelte mir den ersten Löffel ins Maul.
„Danke für die Nuddeln“, meinte ich nach dem ich mein Mund wieder frei hatte. „Schon okay“, er wuschelte mir durch die Haare. Ich linste leicht zu ihm rüber. „Hast du eigentlich keinen Hunger?“, fragte ich leise. Er schüttelte den Kopf: „Ne momentan nicht.“ Wieder nickte ich und wendete mich meinem Essen zu.
Jedoch nicht lange. „Ich mag dich…“, verlegen kratz er sich am Hinterkopf, „ also so wie du bist.“ Unsicher sah er mich an. Ich sah ihn kurz einen Moment irritiert an. „Ich dich auch“, gab ich leise zurück und lächelte ihn schüchtern an.
Danach wurde es wieder still und ich wendete mich meinem Essen zu.

Nach dem ich fertig gegessen hatte, kuschelte ich mich unter Craigs Decke, während er unter die Dusche ging. Als die Tür ins Schloss fiel, drückte ich mein Gesucht in sein Kissen und zog seinen Geruch ein. Ich spürte wie mein Herzschlag schneller wurde, jedoch nicht mehr so krass wie am Anfang. Trotzdem breitete sich ein gutes Gefühl in mir aus, das mich entspannt. Wie nannte man das noch gleich… Geborgenheit.
Ich merkte erst, als sich was neben mir bewegte, dass ich eingeschlafen war. Blinzelnd machte ich meine Augen auf und sah in zwei dunkel blaue Augen. „Sorry… ich wollte dich nicht wecken“, meinte er leiser. Ich starrte ihn einen Moment lang an, bis ich begriff was er gesagt hatte. Kopf schüttelnd meinte ich etwas heiser: „Schon okay.“ Erst jetzt merkte ich wie mir schwumrig war und mein Kopf sich heiss an fühlte. Ausserdem hörte ich seine Worte kaum. Da sich meine Ohren anfühlten, als wären sie mit Watte vollgestopft worden.
Benommen liess ich mich gegen Craigs Brust fallen. Er fühlte sich kühl an, weshalb ich mich noch mehr an ihn schmiegte. Langsam legte sich seine Hände auf meine Schultern und drücken mich langsam von ihm. „Kenny schau mich mal an“, sagte er flüsternd.
Mit glasigen Augen blickte ich zu ihm hinauf. Vorsichtig legte sie seine kühle Hand auf meine Stirn, woraufhin ich mich gegen diese lehne. Genüsslich schloss ich meine Augen. Doch leider nicht für lange, da mich Craig’s besorgte Stimme zum Aufsehen brachte: „Shit… du hast glaub Fieber.“ Er lässt seine Hand auf meine Wange wandern.
Ich wollte mich schon wieder an ihn lehnen, jedoch hielt er mich zurück. „Ich hol dir schnell was. Leg dich lieber wieder hin“, damit wollte er schon aufstehen. Jedoch griff ich nach seiner Hand.
Ich schüttelte den Kopf und merkte wie dies ein Fehler war, da sich wieder alles anfing in meinem Kopf zu drehen. „Bitte… bleib hier…“, flüstere ich mit schwacher Stimme. Craig setzte sich wieder zu mir und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Ich komm gleich wieder. Versprochen“, dabei sah er mir tief in die Augen. Langsam kamen die Worte bei mir an und ich nickte schliesslich.
Wieder liess ich mich in die Kissen zurück sinken und kuschelte mich in die Decke. Erschöpft schloss ich meine Augen und drifte erneut in einen leichten Schlaf ab. Weshalb ich nur am Rande mitbekam wie der schwarz Haarige wieder ins Zimmer kam und mir ein kaltes Tuch auf die Stirn legte, ehe er sich zu mir gesellte und seine Arme um mich legte.

 

Nightmare

 

Am nächsten Morgen wurde ich durch eine kühle Prise aufgeweckt. Ich öffnete langsam meine Augen, um sie gleich wieder zu schliessen. Da mir die Sonne, ohne Erbarmen in meine Gesicht schien. Jedoch gab ich nicht auf und blinzelte mich gegen die hellen Strahlen an.

Langsam erkannte ich auch die Umrisse von Craig, der auf der Fensterbank sass und an seiner Zigarette zog.

„Morgen“, gähne ich und strecke mich kurz, nur um im nächsten Moment mich wieder unter die Decke zu kuscheln. Scheisse war das kalt!

Craig lachte leise, was mir an angenehmer Schauer über den Rücken jagte. Ich sah zu ihm. „Hast du nicht kalt“, murte ich. Erst jetzt merkte ich, dass er eine Jacke an hatte. „Ne“, meinte er grinsend und warf den Stummel aus dem Fenster.

Ich kuschelte mich wieder unter die Decke und hörte nur am Rande wie das Fenster geschlossen wurde. Erst als ich merkte wie Craig, unter die Bettdecke kam, hob ich meinen Kopf.

Wir blickten uns einen Moment lang an. Ehe ich mich nach vorne lehnte und meine Lippen auf seine legte. Kurz zuckte er zurück, weshalb ich mich schon wieder zurückziehen wollte. Doch bevor ich dies tun konnte, legte sich seine Hand in meinen Nacken.

Überrascht zog ich die Luft ein. Was er ausnützte und seine Zunge in meinen Mund gleiten liess. Sofort breitete sich eine Gänsehaut auf meinen Körper aus und ich drückte mich an ihn. Die andere Hand von ihm legte sich auf meine Hüpfte und zog mich auf seine.

Luft schnappend löste ich mich von ihm. Ich blickte ihn einen Moment an und merkte, dass mein Herzschlag an Geschwindigkeit zunahm.

Craig leckte sich lasziv über die Lippen und liess seine Hände über meine Hüpfte wandern.

Ich biss mir unsicher auf die Lippen. Ich hatte Angst, dass ich wieder Panik bekam und das Ganze abbrechen muss.

Jedoch Begriff mein Gegenüber, schnell das was nicht stimmte. „Du weisst, dass wir nichts überstürzen müssen“, er hielt in seiner Bewegung inne und blickte mir tief in die Augen. Ich schluckte.

Craig seufzte und strich mir über den Rücken, was mich kurz erschaudern liess. „Wenigstens zuckst du nicht mehr bei meinen Berührungen zusammen“, sagte er leise und richtete sich auf. Immer noch unsicher sah ich ihn an. Er holte kurz tief Luft: „Ich kann verstehen wenn du Zeit brauchst und…“ Ich unterbrach ihn.

„Ich möchte. Wirklich. Nur…“, ich schluckte und versuchte nicht an das zu denken, was passiert war. Jedoch merkte ich wie meine Augen anfingen zu brennen und wendete meinen Blick von ihm.

Zittrig atmete ich aus. „Ich hab Angst. Das wieder alles hoch kommt und ich dich enttäusche“, und das du mich links liegen lässt, weil ich total am Arsch bin und dir nur zu Last falle. Doch das könnte ich ihm nicht einfach so sagen.

Der grössere legte eine Hand auf meine Wange und zog mein Gesicht zu sich. Wieder sah er mich an, ehe er leicht seine Lippen auf meine legte, jedoch nur kurz. „Du weisst das ich nicht der Beste bin mit Worten, aber ich kann irgendwo nachvollziehen wie es dir geht, oder anders gesagt. Du kannst mich nicht enttäuschen, denn“, er stockte. Seine Augen wanderten durch den Raum. Ich musste leicht schmunzeln, als ich bemerkte wie er nach Worten rang. „Danke“, flüsterte ich und umarmte ihn. Woraufhin er seine Arme um mich legte und mich fest an sich drückte.

Er musste es nicht sagen ich wusste schon wie er es meinte. Denn in seinen Augen lag so einen Glanz, der es verriet. Ausserdem hat sein Geständnis, von gestern eh schon alles geklärt. Auch wenn ich mir eher ein Richtiges Liebesgeständnis gehofft hatte, aber ich war auch schon  mit dem Zufrieden.

Immerhin besser als gar nichts!

Ich löste mich nach einer Zeit wieder von ihm. „Ich will es aber trotzdem versuchen“, meinte ich und sah ihn entschlossen an. Craig hob eine Augenbraue und sah mich irritiert an. „Bist du dir sicher?“, wollte er wissen. Ich nickte.

Überrascht wurde ich um gedreht. Erschrocken zog ich die Luft in meine Lunge. Ich blickte zu Craig, der sich über mich abstützte. Ohne mich gross an zu sehen, fuhr er unter mein Shirt. Ich merkte wie mir bei der Berührung warm und gleichzeitig kalt wurde. Und sich meine Haare im Nacken aufstellten.

Sanft strich er es nach oben und liess seine Lippen über meinen Bauch wandern. Was kleine Stromschläge durch meinen Körper schiess und mich leicht zusammen zucken liess.

Er linste prüfend zu mir hinauf, während ich ihm nur leicht schmunzelnd zu nickte.

Er wanderte weiter nach oben, gefolgt von seinen Händen die meine Seiten entlang strichen.

Wollig seufzte ich, als sich sein Mund mit einer meiner Brustwarzen beschäftigte. Ich liess einer meiner Hände in seinen Haaren fahren. Genoss die sanften Brührungen meines Gegenübers.

Nach dem er mich ausgiebig mit meinen Brustwarzen beschäftigt hatte, küsste er sich nach unten. Seine Hände fuhren an den Saum meiner Shorts. Erneut trafen sich unsere Blicke. Jedoch musste ich dies mal nicht nicken, um ihm zu signalisieren, dass er weiter machen sollte.

Seine Hände zogen mit einem Ruck die Shorts hinunter und mein Glied sprang ihm förmlich entgegen. Ich schluckte.

Langsam wurde ich doch leicht nervös. Es fühlte sich fast an wie das erste Mal.

Beruhigend strich er meinen Oberschenkel entlang. „Sag mir wenn es zu viel wird“, meinte er noch halb flüsternd, ehe er anfing meinen Schwanz zu küssen.

Erstickt keuche ich auf. Tausend Stromschläge rastend durch meinen Körper und mein Herz drohte damit jeden Moment aus meiner Brust zu springen.

Als er mit dem Daum über meine Spitze strich, stöhnte ich auf und musste mich zurück halten ihm nicht meine Hüpfte entgegen zu heben.

Quellend langsam liess er mein Glied in seinem Mund verschwinden. Der Anblick liess mir den Atem stocken. Scheisse war das geil! Und scheisse war ich erregt!

Als er jedoch kräftigt daran saugte, schrie ich schon fast auf und meine Hände krallten sich in seine Haaren, um ihn weg zu ziehen. „N- nicht! I-ich komm gleich“, die Worte verliessen meinen Mund nur stockend.

Craig interessiert dies jedoch nur herzlich wenig. Denn er machte weiter, bis ich stöhnend in seinen Mund kam.

Ich liess mich geschafft in die Kissen zurück sinken. Doch nur für einen Bruchteil einer Sekunde, als ich ein Schluckgeräusch hörte.

Mein Blick wanderte zu Craig, der sich über den Mund wischte. „Du hast jetzt nicht das gemacht was ich denke?“, wollte ich wissen. Er lächelte leicht und zog zuerst mir wieder die Klamotten richtig an, bevor er sich nur neben mich legte. Immer noch ungläubig blickte ich ihn an.

„Starr mich nicht so an“, murmelte er etwas ernster. „Aber was ist mit dir?“, wollte ich wissen. Er winkte ab: „Schon in Ordnung.“ Ich richtete mich leicht auf. „Nichts ist in Ordnung“, meinte ich und wollte schon meine Hand nach seinem Schritt ausstrecken.

„Kenny es ist für mich wirklich in Ordnung, so lange es dir gefallen hat“, sagte er bestimmt und hielt meine Hand fest. Unsicher sah ich ihn an, ehe ich mich an ihn kuschelte. „Danke. Das gerade war echt der Hammer“, nuschelte ich gegen seine Brust. Er legte seine Arme um mich.

 

Erneut war ich eingeschlafen. Dieses Mal war ich jedoch komplett alleine im Zimmer. Verschlafen suchte ich nach einer Uhr, die ich dann auf dem Nachtisch neben mir entdeckte.

Zu meiner Überraschung hatten wir schon Nachmittag. Weshalb ich mich versuchte auf zu richten. Ich setzte mich gerade hin und schaute mich noch einmal kurz um. Ehe ich Schritte auf dem Flur hörte.

Erwartungsvoll sah ich zur Tür. Doch als sich diese öffnete. Gefriert mir das Blut in den Adern.

„W-was machst du hier?“, stotterte ich.

Mein ganzer Körper verspannte sich. Ich merkte wie die Angst in mir hoch kroch. „Sag du mir was ich hier mache“, meinte Dan dreckig grinsend. Ich rutschte nach hinten und drückte mich an die Wand. Doch das liess diesen nur noch breiter grinsen.

Er pfiff kurz und hinter ihm, traten drei Männer mit diesen hässlichen Masken, auf.

„So Jungs. Ich denk mal ihr kommt sicher gut klar mit ihm“, er trat zur Seite und liess sie vorbei.

Kaum hatte einer nahm meinem Knöchel gegriffen, fing ich an mich zu wehren. Wie ein Irrer trat ich um mich und schrie. Bitte nicht nochmal!

Natürlich half meine Gegenwehr nichts. Mir wurden meine Kleider vom Körper gerissen und meine Hände hinter dem Rücken gefesselt.

Tränen rannen über meine Wangen und mein Körper zitterte wie Espenlaub. Die „Monster“ sahen mich an, nachdem sie mir noch einen Knebel in den Mund gestopft hatten. Man hörte nur mein leises Schluchzen.

Sie wechselten noch kurz den Blick, ehe sie sich erneut auf ich stürzten. Ohne Vorwarnung, dran einer der drei in mich ein…

Closeness

 

Schreiend wachte ich auf.

Ich sah mich paranoid um und entdeckte Craig der neben mir sass. Er hielt meine Hand und strich mir beruhigend über die Schulter. „Hey. Alles in Ordnung. Du bist in Sicherheit“, sagte er flüsternd und legte einen Hand auf meine Stirn. Ich starrte ihn einen Moment lang an, bis das Gesagt und die Tatsache, dass ich mich wirklich in Sicherheit befand, ankam.

Ich kam aus meiner Starre heraus und schlang sofort meine Arme, um seinen Hals. Meiner Körper erzitterte und ein Schluchzen drängte sich aus meiner Kehle.

Vorsichtig legte Craig seine Arme um mich, und zog mich auf seinen Schoss.

„Es ist alles gut. Dir kann hier nichts passieren“, versuchte er mich zu beruhigen, was auch nach paar Minuten gelang. Ich löste mich von ihm und sah ihn schniefend an. Aufmuntern lächelte er mich an und wischte mir die Tränen von meinen Wangen.

Ich kam mir gerade wie kleines Kind vor.

„Albtraum?“, fragte er. Ich nickte und atmete tief ein. Er wartete noch einen Moment, ehe er mich erneut fragte: „Geht’s wieder?“ Ich nickte und da ich noch nicht ganz meine Stimme gefunden hatte.  

Langsam rutschte ich von seinem Schoss und stellte mich auf meine noch wackligen Beine. Eine Hand von ihm stütze mich, ehe ich mich von ihm löste.  

Ich drehte mich zur Tür und wollte auf sie zu gehen, wurde jedoch aufgehalten. „Wo hingehst du?“, wollte er wissen. „Nur kurz ins Bad“, meinte ich leise und verliess das Zimmer.

Als ich im Badezimmer war, zog ich meine verschwitzten Klamotten aus und stellte mich unter die Dusche.

Erst dann wurde mir klar, dass ich nach frischen Klamotten hätte Fragen sollen. Seufzend liess ich das Wasser über meinen Kopf prasseln.

Noch mal ging mir der Traum durch meinen Kopf, und liess mich kurz erschaudern. Er hatte sich so echt angefühlt…

„Kenny.“ Ich zuckte zusammen. Vorsichtig linste ich hinter dem Duschvorhang vor. Wo mich Craig zuerst verwundert mustert. „Ehm, ich hab hier paar frische Klamotten für dich“, meinte er und wedelte damit rum. „Danke“, nuschelte ich und sah ihm zu wie er sie hinlegte und gehen wollte.

Jedoch war ich schneller.

Ich stürmte aus der Dusche und schlang meine Arme von hinten um ihn. „Bleib bitte kurz so“, murmelte ich gegen seinen Rücken. „Kenny“, er nahm meine Arme von sich und drehte sich zu mir. Einen Moment sah er mich an, ehe er eine Hand unter mein Kinn legte und es leicht nach oben drückte.

Irritiert blickte ich zu ihm hinauf. Vorsichtig kam er mit seinem Gesicht näher, bis sich unsere Lippen berührten. Sofort schloss ich meine Augen und merkte wie er mich an die nächste Wand drängte.

Der Kuss wurde stürmischer. Seine Hände legten sich auf meinen Arsch und hoben mich hoch. Woraufhin ich meine Arme um seinen Nacken schlang. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich auf meinen Lippen aus, worauf ich mich konzentrierte.

Ich wollte es!

Mein Körper presste ich gegen seinen. Mir war gerade so was von egal, das ich hier klitsch nass und nackt stand. Und anscheinend war es ihm genauso egal, denn er bewegte seine Mitte gegen meine.

Leise keuchte ich auf, als seine Beule mein Schwanz berührte.

Craig löste sich kurz von mir und sah mich schwer atmend an. Seine Augen waren fast schwarz geworden und ich hörte wie er schluckte. Ich biss mir auf die Lippe und lehnte mich zu seinem Ohr: „Bitte. Fick mich.“

Ich spürte wie er sich einen Augenblick verkrampfte, jedoch als ich ihn dreckig grinsend wieder anschaute, sah ich wie ein Funkeln in deinen Augen aufblitzte.

Keine Sekunde später wurde ich über seine Schulter geworfen und ins sein Zimmer gebracht. Ich quietschte nur kurz auf, liess es aber geschehen.

Kaum lag ich auf der Matratze, kroch der schwarz Haarige über mich. Er verteilte ein paar Küsse auf meiner Brust und sah mir ununterbrochen in die Augen. Was mich leicht erzittern liess.

Seine Hände fuhren über meine Brust und hielten bei meinen Nippel, die er anfing zu bearbeiten. Ein leises Stöhnen verliess meine Lippen und legte meinen Kopf leicht in den Nacken.

Er löste sich kurz von mir und zog sich sein Shirt aus, das nass an dem Körper geklebt hatte und nun den Weg zu Boden fand.

Wieder fanden seine Lippen die meine. Ich keuchte leise in den Kuss als erneut seine Mitte meine berührte. Keine Sekunde später war seine Hand auch schon bei meinem Glied und fing es an zu pumpen.

Pure Lust strömte durch meinen Körper und liessen mich für einen Moment alles um mich herum vergessen. Ich war schon lange nicht mehr so empfindlich wie jetzt gerade.  

Erst als ich einen Finger in mir vernahm, schreckte ich leicht zusammen. Craig hielt sofort in seiner Bewegung inne und sah mich verwirrt an, da ich mich kurz verspannte.

„Hab ich dir weh getan“, fragte er verunsichert. Ich schüttelte den Kopf. „Mach bitte weiter“, ich legte eine Hand auf seinen Arm, der neben meinen Körper sich abstützte und bewegte mich gegen ihn.

Für einen Moment sah er mich noch prüfend an. Ehe er seinen Finger gegen mich schob. Ich atmete tief durch und konzentrierte mich auf die Hitze, die sich in meinem Körper ausbreitete. Was dazu führte das ich mich wieder entspannte und er etwas härter in mich stiess.

Leise keuchte ich dabei auf und schloss für einen Moment die Augen. Versuchte das Gefühl zu geniessen und nur an ihn zu denken. Was die Lust in mir nur noch grösser werden liess.

Craig führte den zweiten Finger in mich, was mich etwas lauter aufstöhnen liess.

Ganz behutsam fing er an mich zu dehnen, bis ich mich wieder entspannte und mich wieder gegen ihn drängte. Woraufhin seine Bewegungen gröber wurden.

„Bitte... nimm mich endlich“, keuchte ich und sah ungeduldig zu ihn hinunter. Er liess von mir ab und strich über meine Seiten, ehe seine Jogginghose den Weg zum Boden fand.

Ich schluckte als ich sein pralles Glied zwischen meinen Beinen sah. „Wir können immer noch auf hören“, meinte er mit rauer Stimme und musterte mich dabei. Ich schüttelte den Kopf und legte meine Beine um seine Hüfte. Womit ich ihn näher an mich zog.

Ich wollte endlich wieder seine Nähe spüren.

Er atmete noch einmal tief durch, bevor er sich positioniert.

Langsam drang er in mich ein. Sofort verkrallte sich meine Hand in den Lacken unter mir und bog meinen Rücken leicht durch.

Ich biss mir auf die Lippe um nicht gleich auf zu schreien, da das ziehen in mir so überraschend kam.

Beruhigend fuhr seine Hand über meinen Bauch, bis er vollkommen in mir war.

„Kenny du musst atmen“, raunte er mir mit seiner tiefen Stimme entgegen. Erschrocken schnappte ich nach Luft.

Schmunzelnd kam er zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Stirn: „Geht’s?“ Ich nickte nur schweratmend und versuchte mich auf seinen pulsierenden Schwanz in mir zu konzentrieren. Ohne richtig nach zu denken, fing ich an mein Becken zubewegen.

Überrascht schnappte er nach Luft und griff nach meine Hüfte, um meine Bewegung zu stoppen. Ich wollte ihn schon fragen was los sei, da zog er sich schon aus mir und stiess hart in mich. Laut stöhnte ich auf und meine Hand krallte sich in seinen Nacken.

Immer mehr und härter stiess er mich, während ich hemmungslos unter ihm stöhnte und mich windete. Doch als er anfing mein Glied zu massieren, ging es nicht lange und ich kam mit seinem Namen auf den Lippen. So wie er nach weiteren Stössen.

Schwer atmend fiel er auf mich. Meine Hand fuhr durch seine Haare, während ich versuchte mich zu beruhigen.

„Endlich“, nuschelte Craig gegen meine Brust. Ich hielt in meiner Bewegung inne und sah ihn irritiert an. Er linste zu mir raus. „Endlich lässt du wieder meine Nähe zu“, er sah mich mit einem so warmen Blick an, der mir ein unbeschreibliches warmes Gefühl gab. Das ich meine Lippen auf seine presste und wir uns drehten. So dass ich nun auf ihm lag und mich schliesslich an ihn presste. Woraufhin sich seine Arme um mich schlangen. Und wir schlussendlich so auf seinem Bett einschliefen.  

Love you

 

Mit sanften Küssen wurde ich auf geweckt.

Verschlafen und leicht brummend wendete ich mein Kopf von den Lippen weg und versteckte dafür meine Gesicht an dessen warme Brust.

„Morgen Schlafmütze“, schnurrte mir eine tiefe Stimme in mein Ohr. Was mich wollig auf seufzten liess.

Ich hob mein Kopf und blinzelte ein paar Mal gegen die Helligkeit, bis ich Craigs Gesicht vor mir zuerkennen beganng.

„Morgen“, ich lächelte den schwarz Haarigen an und vergrub wieder mein Kopf an seiner Brust.

„Und gut geschlafen“, er fuhr durch meine Haare und fing meinen Hinterkopf an zu kraulen. „Ja und wie“, schnurrte ich und schloss genüsslich meine Augen. So wäre ich am liebsten jeden Tag wach geworden.

„Du weisst dass wir wieder mal zur Schule sollten“, meinte er. Genervt rollte ich mit meinen Augen: „Musst du diesen schönen Moment so zerstören?“ „Tut mir leid Prinzessin. Aber wir haben leider auch ausserhalb dieser Vierwände ein Leben“, er lachte leise eher er mir in Ohr raunte, „auch wenn ich lieber hier mit dir weiterhin liegen würde und diese neu gewonnen nähe geniessen würde.“

Ein Schauer durch zog kurz mein Körper, bei seiner Stimme und der aufkeimenden Erinnerung von letzter Nacht.

Sofort presste ich mein Körper an seinen. „Wegen einen Tag würde es auch keinen Unterschied machen“, sagte ich verschmitzt und sah ihn vielsagen an. „Ja und morgen sagst du das gleiche“, gab dieser grinsen zurück, ehe er sich von mir löste und auf stand.

Frustriert seufzte ich und vergrub mein Gesicht in sein Kissen. Ich zog genüsslich seinen Geruch ein, der mich so entspannte.

Sein leises Lachen kam nur gedämpft zu mir durch, jedoch liess es mir einen Schauer über den Rücken jagen. „Komm jetzt endlich. Oder soll ich alleine unter die Dusche.“ Sofort hob ich mein Kopf und sah ihn grinsend an, bevor ich mich doch in Bewegung versetzte, um nur kurz darauf auf zu keuchen, als ich meine Beine über die Bettkannte gelegt hatte.

Wie zu erwarten zog sich durch mein Unterleib ein schmerzhaftes Ziehen. „Fuck“, fluchte ich leise.

Craig trat neben mich. „Wir hätten es doch nicht gleich so übertreiben sollen“, er kniete sich neben mich und lächelte mich entschuldigt an. Ich schüttelte leicht den Kopf: „Glaub mir für das von gestern, nehme ich diese Schmerzen gern in Kauf.“ Ich lächelte ihn an.

Er strich kurz durch meine Haare, ehe er die oberste Schublatte von seinem Nachttisch auf machte und mir eine Tablette reichte. Ich nahm sie ohne zu zögern aus der Verpackung und so wie die Wasserfalsche, die mir gereicht wurde.

„Soll ich dich ins Bad tragen“, kam es schmunzelnd von Craig, als ich die Flasche zur Seite gestellte hatte.

Ich schenkte ihm darauf einen genervten Blick.

„Nein, aber ein Kuss wäre schön“, meinte ich neckend und grinste ihn an. Was er mir gleich tat und sich augenblicklich zwischen meine Beine zwang, ehe sich eine Hand in meinen Nacken befand mit der er mich zu sich zog.

Seine Lippen pressten sich leicht gegen meine. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus. Jedoch blieb es nicht nur bei dem, sanften pressen von Lippen.

Denn ich kam ihm mit meinem Körper entgegen und fing meine Lippen gegen seine zu bewegen. „Kaum wieder auf den Geschmack gekommen, kriegst du schon nicht genug“, Craig löste sich schmunzelnd von mir. Ich lächelte ihn nur verschmitzt an.

Er schüttelte kurz den Kopf, bevor sich seine Hände unter meine Oberschenkel legten und mich hoch hoben.

Etwas erschrocken krallte ich mich an ihn fest, um nicht gleich von ihm zu fallen. Ich biss daraufhin leicht in seinen Hals. Was ihn leise seufzen liess.

„Trotzdem gehen wir heute wieder zum Unterricht“, sagte er etwas streng und trug mich aus dem Zimmer. Ich gab ein enttäuschtes Seufzten von mir. „Aber ich hab nicht gesagt, dass wir unter der Dusche nicht unseren Spass haben können.“ Ich löste mich etwas überrascht von ihm. Er sah mich nur grinsend an, ehe die Tür zum Badezimmer mit dem Fuss ins Schloss fallen liess.

 

Leicht kaputt, aber entspannt wie schon lange nicht mehr. Lief ich neben Craig, der meine Hand hielt. Wir kamen auf den Schulhof, als man uns schon mit wissenden Blicken begegnete. Jedoch kümmerte mich dies weniger. Es liess mich eher noch mehr strahlen.

„Kenny.“ Ich blickte zu der Person die nach mir rief. Stan winkte mir und zog Kyle mit sich zu uns.

„So wie es aussieht hat sich Craig also gut um dich gekümmert“, Stan sah Craig etwas streng an. Dieser legte daraufhin einen Arm um meine Schultern. „Ich hab dir doch gesagt, das du dir keine Sorgen machen musst“, er gab mir kurz einen Kuss auf die Wange, woraufhin ein paar Schüler an hielten und uns verwirrt an sahen.

Stan schüttelte leicht lachend seinen Kopf und zog Kyle zu sich. Dieser sah mich lächelnd an. „Schön dass es dir wieder besser geht“, er blickte mich erfreut an. Ich tat es ihm gleich und lächelte zurück. Doch bevor wir noch länger reden konnten, erklang schon die Schulglocke. Wir liefen gemeinsam zum Klassenzimmer.

Wie immer setzte ich mich in die letzte Reihe ans Fenster. Neben mir setzte sich Craig hin. „Du gibst Bescheid wenn es dir zu viel wird oder wenn was nicht stimmt“, meinte dieser und sah mich besorgt an. Es war immer noch etwas ungewohnt, diese Fürsorge von ihm. Aber es löste ein warmes Gefühl in mir aus.

Ich drehte mich zu ihm und strich durch seine Haare. „Mir geht es gut. Solange du da bist“, sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe schon unser Lehrer ins Zimmer kam.

 

Die Schule verlief eigentlich wie immer. Ausser dass ich nun meine Zeit in Craigs nähe verbrachte.

Auf dem nach Hause Weg kam mir dann ein Gedanke.

„Was ist eigentlich mit deinen Eltern?“, erst jetzt fiel mir auf das ich die fast nie gesehen hatte. „Meine Eltern wohnen nicht mehr zusammen. Sie sind zwar noch verheiratet aber mein Dad ist vor paar Jahren ausgezogen, während meine Mam einen Job hat wo sie nur selten zu Hause ist. Weshalb meine Schwester bei unseren Verwandten in Detroit wohnt“, erklärte er mit einer leicht monotonen Stimme.

Ich blieb stehen und sah ihn an. Etwas verwirrt zog er seine Augenbraue zusammen. „Wow. Das war glaub das längste was du jemals gesagt hast“, meinte ich gespielt überrascht. Craig schüttelte daraufhin den Kopf. „Dein Ernst?“, fragte er belustigt. Ich schmunzelte dabei selbst.

Er sah mich dann einen Moment an, ehe er mich in einen Umarmung zog. „Wenn du willst könnte ich meine Mam überreden, dass du zu uns ziehst. Immerhin wohnst du ja schon fast bei uns“, nuschelte er in meine Haare. Ich blickte etwas ungläubig zu ihm hoch. „Geh ich dir denn nicht auf die Nerven“, ein freches Grinsen trat auf meine Lippen. Er schüttelte den Kopf und seine Hände wandern zu meinem Hintern: „So lang ich den jeden Tag um mich habe, nicht.“

Leise lachte ich und vergrub meinen Kopf auf seiner Brust: „Du bist unmöglich.“ „Aber genau das liebst du an mir“, kam es zurück. Ich sah wieder zu ihm hoch.

Wieder schauten wir uns nur an, bis sich diese bestimmten drei Worte über meine Lippen stahlen. „Ich liebe dich.“ Craig blickte mich zuerst etwas überrumpelt an. „Ich liebe dich auch“, er drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

„Nehmt euch ein Zimmer“, kam es von Stan der etwas weiter hinter uns stand. Ohne den Kuss zu unterbrechen, streckten wir ihn den Mittelfinger entgegen.

 

Ende ♥

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Tag der Veröffentlichung: 28.07.2016

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