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Prolog

Heute genau auf den Tag genau beginnt meine Geschichte. Ich war jung, gerade mal 17 Jahre alt als ich ihn zum ersten Mal sah. Liebe auf den ersten Blick haben meine Freundinnen gesagt, doch für mich war es Schicksal.
Wir sind jetzt seit fast 70 Jahren ein Paar und immer noch so glücklich wie am ersten Tag, doch das war nicht immer so, unser Weg war steinig und schwer, doch wir haben es geschafft auch wenn es uns oft fast das Herz zerrissen hat.
Hier und heute möchte ich sie erzählen die Geschichte unserer Begegnung die Geschichte die ich bis heute tief in meinem Herzen trage.
Heute stehe ich an seinem Grab und denke an die schöne Zeit zurück. An die Geburt unserer Tochter, unser kleines uns, doch das, was für mich am wichtigsten ist und immer sein wird ist und bleibt unsere erste Begegnung.

Die erste Begegnung

Es begann alles an einem verregneten Wintertag, ich war mit meinen Freundinnen in einem Kaffee verabredet um zu besprechen wie wir unsere Winterferien verbringen werden. Ich betrat gerade völlig durchnässt das Kaffee als er mir ins Auge fiel. Kurzes schwarzes Haar, blaue Augen, gut durchtrainiert. Er passte perfekt in mein Beuteschema, welches ich nicht hatte.
Ich war jung, 17 Jahre alt, hatte noch nie einen Freund, meine Freundinnen sagten immer ich sehe nicht schlecht aus, doch darüber ließ sich immer streiten. Meine Haare waren schulterlang und vom Regen völlig durchnässt. Da ich meine Haare färbte, dies aber schon längere Zeit her war konnte man bei den roten Haaren meinen braunen Ansatz sehen. Ich war recht stark und Jungs mieten mich lieber, machten sich meist an meine Freundinnen ran.
Ich ging an den Tischen vorbei, darauf achtend ihn nicht aus den Augen zu lassen. Er schien hier zu arbeiten. An seinen Armen waren Narben zu sehen, ließen auf eine schwere Zeit schließen. Ich wollte ihn ansprechen ihn kennenlernen, doch ich war schon immer schüchtern gewesen, hatte es noch nie gewagt über meinen Schatten zu springen, wie viele Chancen ich damit schon vertan hatte, an das wollte ich nicht denken. Und genau wie sonst auch wagt ich es auch dieses Mal nicht über meinen Schatten zu springen.
Still setzte ich mich an einen Tisch, meine Freundinnen waren noch nicht hier, was klar war, da wir uns erst in zehn Minuten treffen wollten, doch so wie ich war, war ich wieder zu früh da.
Während ich so da saß und die Karte studierte bemerkte ich nicht wie er auf mich zukam. Erst als er mich ansprach, man diese Stimme ich kann euch nicht sagen, wie schön diese Stimme war. „Kann ich Ihnen etwas bringen Miss?“
Langsam sah ich von der Karte auf und in diese wundervollen Augen, ich brachte kein Wort hinaus, mir war es so peinlich, dass ich rot wurde und meinen Kopf in der Karte versteckte. Ein leises Lachen ließ mich jedoch wieder aufschauen. „Mein Name ist Alexander, aber alle nenne mich nur Alex und dürfte ich nun wissen mit wem ich die Ehre habe“, sagte er mit dieser Engelsgleichen Stimme. Wenn es möglich gewesen wäre, wäre ich am liebsten im Boden versunken, doch mit zitternder Stimme brachte ich dann heraus: „Chiara“.
Lächelnd sagt er dann. „Also Chiara was kann ich dir zum Trinken bringen?“
Ich überlegte nochmal kurz und bestellte mir dann eine Cola. Danach verschwand er wieder und kam nach nicht mal fünf Minuten wieder. Währenddessen hatte ich eine Nachricht von meinen Freundinnen bekommen, dass sie wahrscheinlich einige Minuten später kommen werden.
Alex stellte mir mein Getränk auf den Tisch und setzte sich dann zu mir. „Also Chiara, normal ist das ja nicht meine Art, aber du bist mir aufgefallen als du hier rein kamst und ich möchte, dich gerne näher kennen lernen. Ich habe in zwei Stunden Schluss und würde mich freuen wenn ich dich dann zum Essen einladen dürfte.“
Mir blieb die Spucke weg und ich riss meine Augen weit auf, er wollte mit mir Essen gehen, dass konnte nicht wahr sein, doch ich nickt trotzdem. Er grinste mich an, drückte dir einen Zettel mit seiner Nummer darauf in die Hand und verschwand dann wieder.
Schnelle tippte ich die Nummer in mein Handy ein und trank dann einen großen Schluck Cola. Nur wenige Minuten später kamen meine Freundinnen zur Tür herein. Wir besprachen wie wir nun die Ferien verbringen werden. Nach einer Stunde hatten wir alles geplant und wollten uns auf den Weg machen um noch etwas einkaufen zu gehen, da ich ihnen von meinen Date erzählt hatte. Bevor wir gingen bezahlten wir und ich drückte Alex einen Zettel mit einer großen Summe Trinkgeld in die Hand. Lächelnd verließen wir das Kaffee
Am Abend war es dann soweit. Ich hatte viel Zeit damit verbracht mich fertig zu machen, sodass ich nur knapp vor seinem Eintreffen fertig wurde. Meine Eltern waren nicht zu Hause, somit konnte ich mir lästige Fragen ersparen. Ich verließ die Wohnung und ging lächelnd auf ihn zu, er stand vor einem kleinen silbernen Audi, ich wusste nicht welcher es war, da ich mich mit Autos nicht auskannte.
Alex öffnete mir die Tür des Wagens und ich stieg lächelnd ein. Ich hatte eine schwarze Leggins und eine schwarze Bluse an, dazu schwarze Stöckelschuhe. Meine Haare hatte ich hochgesteckt, meine Augen waren dezent Geschminkt.
Der Abend war wundervoll, romantisch, alles was sich ein Mädchen nur wünschen kann. Als er mich zu Hause absetzte hauchte er mir einen Kuss auf die Lippen. Diese kleine Geste Zauberte mir ein lächeln ins Gesicht. „Wir sehen uns morgen, kleines, schlaf gut.“
Und mit diesen Worten ging er dann wieder zu seinem Auto und er hielt sein Versprechen, wir sahen uns am nächsten Tag und auch die Tage darauf, wir sahen uns jeden Tag. Wurden ein glückliches Paar, heirateten und bekamen eine kleine Tochter.
Es war wie im Film und es wird auch immer so sein.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.01.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meinen Schatz

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