„Meine Liebe Nathalia ich weiß es ist schwer für dich zu verstehen warum ich nicht mehr kann, doch es wird heute enden, bitte verstehe mich, bitte gib dir nicht die Schuld dafür. Ich werde dich immer lieben, doch ich kann nicht mehr. In Liebe dein Ehemann.“
Dieser Brief hat mein Leben verändert. 1.000 Jahre war ich mit ihm verheiratet, doch dann ließ er sich ermorden. Dieser eine Tag stellte alles auf den Kopf, doch ich blieb stark ließ mich nicht unterkriegen, für ihn blieb ich stark, für ihn kämpfe ich, doch was sollte ich dem Kind sagen, dass jetzt ohne Vater aufwachsen sollte. Nun kämpfte ich damit unser Kind das Licht der Welt erblickt, nun kämpfte ich für das kleine Wesen ihn mir.
Neun Monate später erblickte unsere kleine Tochter das Licht der Welt. Funkelnd Türkise Augen, ein Kind welches einem Engel glich, doch einen Teufel in sich trug. Meine kleine Selene wurde ohne Eltern aufwachsen. Ich hörte die Truppen wie sie näher kamen um mich, uns zu holen, doch ich ließ nicht zu, dass sie mein Kind zu einer Mörderin machten, so musste ich sie weg schaffen. Im nächsten Moment flog die Tür auf und er stand darin. Alkatar war einer der grausamsten Krieger von König Amun und er wollte Selene. In seinen Augen funkeltet etwas auf ich brachte nicht Mal mehr ein „Niemals“ heraus, da hatte er mir das Messer in die Brust gerammt, bevor er es herum dreht sah er mir lächelnd in die Augen. „Ich hoffe doch sie lernt schnell zu kämpfen?“
Erwidern konnte ich darauf nichts, denn schon im Nächsten Moment drehte er das Messer um.
Alkatar hatte die Kleine in den Armen und brachte sie zu IHR. Zyria war eine der schrecklichsten Ausbilderinnen die es in Sorkaten gab. Zyria hatte damals schon Alkatar ausgebildet und nun war er der gefährlichste Krieger, den es in diesem Universum gab, glaubte er zu Mindes. Alkatar klopfte vorsichtig bei der 2.600 Jahre alten Vampirin an. Eine forternte Stimme antwortete ihm. „Wer ist da und was fällt ihnen ein mich zu stören?“
„Meisterin Zyria, ich habe eine neue Kriegerin für sie.“, ertönte die blutrünstige Stimme Alkatars. Langsam öffnete die blond haarige Vampirin die Tür. „Zeig sie mir“, befahl sie.
Alkatar zeigte das junge Kind der Kriegerin. Zyria nahm Alkatar das Mädchen aus den Armen. Sie betrachtete die Kleine mit zögerndem Blick. „Ein prächtiges Kind, von wem ist sie?“
Alkatar verbeugte sich und antwortete zögernd. „Sie ist das Kind von Nathalia Compton.“
Zyria fing mit tiefer Stimme zum Lachen an. „Ein Compton Kind also, interessant.“
Die Kleine öffnete die Augen und starrte sie aus tiefen Türkisen Augen an. Zyria sah verwundert hinein und erkannte das Potenzial dieses Kindes. Lächelnd überreicht Zyria Alkatar das Mädchen. „Bring sie zu den Ameen, die sollen sich um sie kümmern.“
„Jawohl Meisterin.“, entgegnete Alkatar als er sich erhob und die Kleine in die Arme nahm und mit ihr hinfort schritt. Das Mädchen sah Alkatar in die Augen, keinen Mucks machte sie, nicht Mal Atmen hörte man sie, gar nichts.
Alkatar beim Ameen Zimmer an, er klopfte gegen die Tür und eine Frau, mit schwarzen Haaren und Eisblauen Augen, öffnete diese.
„Was kann ich für Sie tun?“
„Dieses Mädchen sollen Sie aufziehen, sie wird eine unserer Kriegerin, doch bis sie ihre Ausbildung antreten kann, muss sie erst Males erwachsen werden.“
Die Frau nickte und nahm sie entgegen. „Wie heißt die Kleine?“
Alkatar war gerade dabei sich umzudrehen, antwortete dann aber: „Selene Compton“, mit diesen Worten verschwand er dann.
Selene sah die schwarz haarige Frau mit großen Augen an. Alia sah sich die Kleine an und konnte nicht glauben, dass sie so ein unschuldiges Wesen zu einem Monster machen wollen. Vorsichtig brachte sie Selene in den Raum, seit Jahren hatten sie keine Kinder mehr hier gehabt und schon gar keine Vampir Kinder. Selene beobachtete jede Bewegung die Alia macht, die ganze Zeit machte sie weder einen Mucks oder sonst noch ein Geräusch, doch jetzt, fing sie aus vollem Hals an zu schreien. Alia erschrak und hätte fast das Kind fallen gelassen, doch im letzten Moment riss sie sich zusammen und überlegte was Selene wohl brauchte. Alia schnappte sich alles was sie hier hatte und probierte alles aus, doch letztendlich musste sie ihr Blut geben, ihr Blut.
9 Jahre später
Ich hatte gerade mein neuntes Lebensjahr beschritten, als sie mich holten. Alia gab mir mit Tränen in den Augen einen Kuss auf die Stirn. „Egal was passiert du wirst das schaffen, ich glaube an dich.“
Ich schloss die Augen und ließ die Hand, von der Person die mich alle die Jahre aufgezogen hat, los. Ein Mann groß, braun haarig und furchteinflößend stand vor der Tür und wartete auf mich. Mit erhobenem Kopf stellte ich mich vor ihm hin. „Ich bin bereit.“
Ein schelmisches Grinsen überflog seine Lippen. „Ich hatte auch nichts anderes angenommen.“
Der Mann deutete mit einer Handbewegung in die Richtung die ich gehen sollte. Ich ging den dunklen Gang entlang, mein weißes Kleid streifte den Boden. Meine feuerroten Haare waren zu einem Pferdschwanz zusammengebunden. „Ich bin übrigens Alkatar, sobald du dein Training abgeschlossen hast wirst du meiner Truppe bei treten.“, sagte eine düstere Stimme. Ohne mich umzudrehen antwortete ich: „Meinen Name kennen sie wohl, oder irre ich mich da?“
„Nein, Selene, dein Name ist mir wohlbekannt, da ich ihn ausgesucht habe.“
Erschrocken blieb ich stehen. „Was? Sie haben meinen Namen ausgesucht?“
„Ja meine teuerste.“
Blitzschnell drehte ich mich um und sah in zwei Pechschwarze Augen. „Zu wem bringen Sie mich?“
„Dein Weg führt dich zu Zyria, sie ist die Ausbilderin aller Krieger.“
„Und was ist wenn ich gar keine Kriegerin sein möchte?“
„Das möchtest du nicht wissen, glaube mir.“
„Na dann los, ab ins ungewisse“, mit diesen Worten drehte ich mich wieder um und ging Richtung Ungewissheit. Alkatar war stets einen Schritt hinter mir, doch als wir eine Tür erreichten stand er neben mir. Ehrfürchtig sah ich zu dem gut zwei Meter großen Mann hinauf. Dieser klopfte dann mit zwei lauten und gezielten schlagen gegen die Tür. Eine Frau etwa 27 Jahre mit blonden kurzen Haaren und Fuchsroten Augen öffnete die Tür. Erwartend starrte sie mich und Alkatar ein. Als dieser sich verbeugte, erhob ich mein Kleid und machte einen Knicks vor der unbekannten Frau. „Wie ich sehe ist unsere Selene etwas unpassend Gekleidet, dass sollten wir sofort ändern. Alkatar bring mir aus dem Schrank mit den Sachen für die Krieger, passende Sachen für sie.“
Mit diesen Worten erhob sich Alkatar und verschwand für den Bruchteil einer Minute, um dann mit einer schwarzen Hose und einer schwarzen Bluse zurück zu kehren. Er reichte mir diese. Zyria schickte ihn mit einer Handbewegung davon und widmete sich dann wieder mir.
„Also, Selene, hoffe das Alkatar nicht zu viel versprochen hat.“
Ich sah mir die Frau die so einschüchternd vor mit Stand genauer an. Ihre Haare waren ziemlich kurz gehalten, ihre fuchsroten Augen waren von schwarzen Wimpern umgeben. Mit ihrer ein Meter siebzig Größe übte sie eine Macht aus, die nicht Mal ein furchteinflößender infrage stellte.
„Folge mir.“, diese Worte rissen mich aus den Gedanken und sorgten dazu, dass ich hochschrak und fast nach vorne fiel. Zyria drehte sich um und sah mich Kopfschüttelnd an. Mit den Sachen die mir Alkatar gegeben hatte, folgte ich Zyria. Wir gingen einen langen dunklen Flur entlang, an den Seiten hingen jede Menge Fackeln, doch keine war entfacht. Stets musste ich auf den Boden schauen um nicht nieder zu fallen. Langsam konnte ich wieder etwas erkennen, es war ein Licht, dieses Licht wirkte anders auf mich als sonst Lichter auf mich wirken, ich wurde müde, doch ich wollte nicht schlafen. Wir verließen den langen Gang und betraten etwas Weiches. „Was ist das“, fragte ich auf das orange, rote Ding am Himmel zeigend.
„Das meine liebe, ist die Sonne.“
„Warum kenne ich diese Sonne nicht?“
„Weil du noch nie außerhalb des Schlosses warst.“
„Nicht?“ Verdutzt sah ich mich um. Einiges was hier stand kannte ich von Büchern. Bäume und Gras waren mir nicht unbekannt, doch diese Sonne faszinierte mich, obwohl ich nicht mal wusste für was man sie brauchte.
„Selene Compton, wo bleibst du“, die wütende Stimme von Zyria riss mich aus den Gedanken.
„Tut mir leid, ich war von der Sonne so gefesselt.“
„Konzentriere dich auf die Umgebung und nicht nur auf ein Ding, ein Fehler und du könntest sterben.“
Erschrocken starrte ich sie an. „Nein, oder?“ Kopfschüttelnd ging sie weiter, mit schnell schritten folgte ich ihr.
Zyria blieb vor einer großen Höhle stehen. Sie betätigte einen Riegel und es öffneten sich Stufen vor uns. Ich sah sie an, doch sie beachtete mich nicht. Zyria schritt beeindruckend elegant die Treppen hinunter, zögern ging ich ihr hinter her.
Wir gingen eine steile Treppen hinunter und überquerten einen kleinen Fluss. Es war stockdunkel, doch da ich eine Vampirin war konnte ich auch noch im Dunkeln was sehen. Vorsichtig folgte ich Zyria in einen beleuchtenden Raum. In diesem Raum befanden sich Schwerter, Messer, Dolche, ein Hindernisparcours mit Schwingen aus Stahl, einige Handeln und zu meiner großen Verwunderung riesige Felsbrocken. Zyria sprach kein Wort zu mir sondern zeigte nur auf eine kleine Kammer, in der ich mich umziehen sollte. Schnell ging ich in die Kammer und zog mich um. Fertig angezogen ging ich zurück zu Zyria und stellte mich vor sie hin. „Was soll ich jetzt machen?“
„Jetzt läufst du mir mal einige Minuten den Parcours entlang. Wenn ich sage, dass du aufhören sollst rufe ich dich, aber es wird noch ziemlich anstrengend.“
Einige Zeit lang lief ich einfach nur im Kreis, bis Zyria meinen Namen rief, so schnell konnte ich gar nicht schauen flog mir schon ein Hantel entgegen. „Ich bin keine deiner Lakaien, also bewirf mich nicht mit einer Hantel“, fuhr ich sie schnippisch an.
So schnell konnte ich gar nicht schauen, stand sie schon mit gebleckten Fängen vor mir. Erschrocken starrte ich in ihre fuchsroten Augen. „Sag das nochmal und du wirst sehen WIE ich meine Lakaien behandle.“
Mit weit aufgerissenen Augen sah ich sie an und brachte kein Wort heraus. Wütend sah mich Zyria an. „Na, bringen wir kein Wort heraus? Jetzt bist du plötzlich still, wo ist denn jetzt dein großes Mundwerk?“
„Dort wo es bleiben soll, bei mir“, war meine einzige Antwort darauf.
Jetzt hatte ich sie wirklich wütend gemacht, mit einem festen Schlag, verpasste sie mir eine Ohrfeige. Erschrocken griff ich mir mit der Hand auf die Wange, der Schlag war so fest, dass ich Blut schmeckte. Mir war bewusst, dass dieser Schlag gerechtfertigt war, trotzdem war ich paff, dass sie mich geschlagen hatte. Mit aller Kraft unterdrückte ich meine Tränen, doch wirklich half es nicht, einige meiner Blutroten Tränen kullerten mir die Wange hinunter. Zyria würdigte mich keines Blickes und reichte mir nur noch eine Hantel. Ohne was zu sagen stellte sie sich hinter mich und wartete. Ohne Aufforderung hob und senkte ich die Hanteln, dass musste ich so etwa hundert Mal machen, danach musste ich ihr folgen. Wir gingen zu einem Schrank, dort reichte sie mir ein Messer. Verwirrt sah ich sie an. „Jetzt wollen wir Mal sehen, wie lange es dauert bis Madam ohnmächtig wird.“
Mit weit aufgerissenen Augen sah ich sie an. „Das ist doch nicht ihr ernst?“
„Sehe ich so aus als würde ich spaßen?“
„Nein, zu meinem Pech nicht.“, entgegnet ich.
Zyria griff mich mit dem Messer an, schnell wich ich aus, war aber eben noch ZU langsam aus diesem Grund traf sie meine Hand und verpasste ihr einen Roten Schnitt, mein Blut quoll heraus, es brennte wie Feuer. Ich wusste das stehen bleiben nicht dabei war, also lief ich weiter und wich dem Messer aus. Doch sie traf mich oft, sehr oft. Der letzte Treffer war dann das aus. Ich sackte zusammen und alles wurde schwarz.
Langsam lief ich durch den Wald, eine Frau stand neben mir, rote Haare, eisblau Augen. Ich kannte sie nicht, doch sie mich, wer war sie, dass würde ich wohl nie erfahren, denn plötzlich verschwamm alles.
Laut ausatmend erwachte ich wieder. Mein erster Blick fiel in tief schwarze Augen, es war nicht Zyria die mich zurück geholte hatte, es war Alkatar. Ich befand mich auch nicht mehr in der Höhle sondern in einem Zimmer, wie es aussah wohl meinem Zimmer. „Da mussten wir alle durch, es wird besser, solange du keine Kommentare abgibst.“
Laut aufseufzend setzte ich mich auf. „Das sagt sich so einfach, ich bin nicht wie die, die sie bis jetzt Trainiert hat.“
Alkatar strich mir durch die Haare. „Wenn du wüsstest wie recht du damit hast.“
„Was?“
„Vergiss es und Ruh dich aus. Morgen werde ich dich um sieben Uhr holen.“
Ich nickte, atmete aber dabei ziemlich hörbar aus. Alkatar zog die Augenbrauen in die Höhe, verschwand dann aber. Erledigt stand ich auf und sah in den Schrank. Er war voll mit Sachen mit denen ich kämpfen werde. „Das wird noch was“, mit diesen Worten schloss ich den Schrank wieder. Schnell verschwand ich in das Zimmer mit der Aufschrift „Badezimmer“. Hinter mir versperrte ich die Tür und zog mir die Blut durchtränkten Klamotten aus, danach stellte ich mich unter die Dusche und genoss den warmen Wasserstrahl auf meiner unterkühlten Haut. Nach einer halben Stunde verließ ich das Bad wieder und legte mich ins Bett. Der nächste Tag munterte mich nicht wirklich auf, doch da musste ich durch. Erledigt schloss ich die Augen und schlief ein.
500 Jahre später
„Was willst du hier“, brüllte ich den Werwolf vor mir an.
„Tut mir leid Herrin, doch der König möchte sie sprechen, er sagt es sei dringend“, verkündete der braun Haarige Mann auf Knien.
„Richte Ihm aus, dass ich in einigen Minuten bei ihm sein werde, doch zuerst muss ich noch was erledigen.“ Der Mann erhob sich, verbeugte sich vor mir und verschwand aus meinem Zimmer. Langsam strich ich durch den Raum zu dem gut aussehend Mann der splitternackt in meinem Bett lag. „Schätzchen, was hat da so lange gedauert“, fragte mich der heiße braun Haarige Mann.
Mit geschmeidigen Bewegungen kroch ich zu ihm ins Bett zurück. „Ach du weißt doch, der König wollte mich sprechen, aber wir haben noch ein paar Minuten, erst dann muss ich dich verlassen“, sagte ich ihn über die Brust streichend.
Plötzlich flog die Tür auf und Amun stand nicht gerade gut gelaunt in der Tür. „Alkatar verlasse sofort, dass Zimmer von Selene.“
Alkatar stand erschrocken auf, schnappte sich seine Sachen, gab mir schnell einen Kuss und verschwand dann aus meinem Zimmer. „Man die paar Minuten hättest du mir doch noch Zeit lassen können.“
Wütend kam Amun auf mich zu. „Wenn ich nach dir schicken lasse, dann hast du gefälligst sofort zu mir zu kommen, verstanden“, brüllte er mich förmlich an.
Ich verdrehte die Augen und stand auf. „Du weißt, dass ich mir nie viel aus Befehlen gebe, so bin ich nicht.“
„Und du weißt, dass ich dich jedes Mal bestrafen muss wenn du nicht auf mich hörst“, entgegnete er jetzt in einem etwas ruhigeren Ton.
Ich schnappte mir was zum Anziehen und zog mich ins Bad zurück. Ich konnte Amun´s Zorn regelrecht spüren, doch mir war es egal. Ja so war ich, Selene Compton, seit über 500 Jahren lebte ich jetzt schon bei Amun und ich genoss es. Die Männer verehrten mich, die Frauen bewunderten mich und die Menschen fürchteten mich. Ich hatte ein perfektes Leben, einen fabelhaften Liebhaber, unfassbar guten Sex, hatte meinen Spaß dabei Leute zu foltern und zu töten. Und Amun´s Drohungen, sie waren nie mehr als heiße Luft, was er unter Bestraffung verstand, nannte ich Kinderspielchen. Ich wurde Trainiert um die Welt zu unterjochen und sehe, ich brauchte gerade Mal Hundert Jahre dafür und schon fürchteten sich die Menschen vor uns. Alle Wesen lagen dem Hause Amun zu Füßen und ich sorgte dafür, dass es auch so blieb.
Lächelnd trat ich wieder aus dem Badezimmer. Amun stand angespannt im Zimmer und starte auf ein Bild.
„Selene, es ist ernst, ich hörte von einem Mann der versucht mich zu stürzen um den Thron übernehmen zu können.“
Ich lachte auf. „Wer würde es wagen sich mit Ihnen anzulegen, mein Herr“, fragte ich zuckersüß.
„Selene, du weißt genau, dass ich auf dieses Zuckersüß Getue nicht abfahre, also lass es.“
Ich schnalzte mit der Zunge. „Von mir aus. Von wem sind diese Informationen?“
„Von dem Spitzel der bei den Dämonen unter gekommen ist.“
„Für wie blöd haltest du die Dämonen bitte? Die würden niemals vor einem Neuankömmling preisgeben, dass sie vorhaben dich zu stürzen, dafür sind sie zu schlau. Der Kerl hat dich verarscht.“
Amun legte mir die Hand auf meine Schulter. „Beruhig dich, sie haben es ja nicht direkt ihm gesagt, es hat spioniert, da er zufällig gerade vorbei ging als sie darüber gesprochen haben.“
Ich verdrehte die Augen. „Von mir aus. Ich werde mir, dass Mal genau anschauen, aber ich verspreche nichts. Verstanden?“
Amun nahm die Hand von meiner Schulter. „Ja, stell dir die Männer zusammen, die du mitnehmen willst.“
„Wär sagt, dass ich jemanden mitnehme? Ich schau mich nur um und dann geht es wieder heim, wenn wirklich was dran ist an dem was dieser Mann sagt werde ich die Männer holen, sonst nicht.“
Amun hob die rechte Augenbraue an. Schüttelte dann den Kopf, klopfte mir auf die Schulter und verschwand dann ohne ein weiteres Wort mein Zimmer. Kopf schüttelnd schnappte ich mir einen Silberdolch und einen Dolche aus Wertierknochen. Den Silberdolch steckte ich in die Scheide an meiner Hosen und den anderen Dolch steckte ich in die Seite meines schwarzen Stiefels. Bevor ich hinunter ging band ich mir mein feuerrotes Haar zu einem strengen Pferdeschwanz zusammen. Nach einigen Minuten verließ ich mein schön eingerichtetes Bad, gut ich fand es schön andere würden es als merkwürdig bezeichnen. An den Wänden hingen Kerzen ähnliche Leuchter in einem silbernen Halter, der so aussah als würde Wachs an ihm herunter laufen. Der Spiegel war alt, sein Rahmen was Gusseisern und bestand aus kleinen Drachen die sich an ihm hinauf wanden. Meine Wanne war rund und erinnerte an ein kleines Pool. Sie war perfekt dafür geeignet darin zu schwimmen, oder anders zu treiben, ihr wisst was ich meine. Alkatar mein geliebter hatte sie für mich fertigen lassen. Damit er auch hinein passte eben etwas größer. Die Wände waren mit grau, weiß, schwarzen Fließen geschmückt. Mir gefiel mein Bad es war groß und es war ich, einfach mystisch. Doch mein Zimmer übertraf alles. Es war Schwarz und Rot gestrichen. Mitten im Zimmer hing eine Kugel auf der ein Drache saß. Das Zimmer war so groß, dass es aus zwei Teilen bestand, aus dem Schlafbereich und dem Aufenthaltsraum. Diese zwei Bereiche waren durch eine steinerne Mauer mit einem Torbogen getrennt. An den Fenstern hingen 30 Zentimeter große Pentagramme. Neben den Fenstern standen jeweils zwei Gargoyles. Neben den zwei Seilen des Torbogens lagen zwei „kleine“ Drachen. Auf dem Tisch vor der schwarzen Ledercouch stand eine Feuerschale. In der schwarzen Glasvitrine standen einige Kelche und darunter lagen einige Dolche. Viele Leute halten mich für verrückt, aber als verrückt sollte man mich nicht bezeichnen, da an einer schwarzen Wand Schwert wie auch Messer befestigt sind. In meinem Schlaf Bereich stand ein schwarzes Stahlbett. Darüber hing ein schwarz goldener Kronleuchter. An den Wänden waren Regale befestigt auf diesen standen einige Drachenfiguren, sogar kleine Gargoyles standen darauf. Einen Kasten für meine Sachen hatte ich nicht. Bei mir waren die Klamotten in einem anderen Zimmer, doch dieses war schlicht weiß. Dafür waren meine Outfits ausgefallener. In dem Raum hatte ich auch noch andere Sachen als nur Klamotten, falls ein Abend doch Mal etwas einsamer wird.
Lächelnd verließ ich mein Zimmer. Wir hatten fließend Wasser und Strom, aber den wirklichen Luxus konnten sich nur drei Schichten leisten dies waren der König und seine Gefolgschaft, der hoch Adel und der niedere Adel. Die Bauern und das fahrende Volk, konnten sich gerade Mal das Wasser leisten, da war nichts von Strom dabei, aber es kümmerte mich wenig. Ich zumindest hatte nur einen Laptop und Internet, da mir ein Fernseher nicht zusagte, doch andere hatten einen Fernseher in ihrem Zimmer. Die Bediensteten im Schloss kümmerten sich um unsere Wäsche, ich kannte mich zwar damit aus wie ich eine Waschmaschine bediene, aber ich würde es solange ich hier lebte bestimmt nicht machen.
Die Leute die mir entgegen kamen verbeugten sich vor mir. Ich schritt die lange Stahl Treppe hinab. Am Boden lag ein langer roter Teppich. Das Schloss war groß und hatte viele Zimmer, doch auch diese mussten rein gehalten werden, so befand sich ein zweites Haus auf der rechten Seite des Schlosses. In diesem hielten sich die Bediensteten und Leibeigenen, für uns Vampire auf. Im Schloss gab es zwei Zimmern in denen sich die Bediensteten Tagsüber aufhielten, die Küche und das Zimmer mit den Waschsachen. Der Rest des Schlosses gehörte uns, na gut der Kerker gehörte den Gefangengen. Im Erdgeschoss befand sich noch der große Speisesaal, wo wir einige Sachen besprechen, oder eben Essen, da wir Vampire uns nicht nur von Blut ernähren. Der Rest des Erdgeschosses waren Bibliothek und Ballsaal. Amun liebte es Bälle zu veranstalten. Der erste Stock gehörte uns. Dort befanden sich ein großes Wohnzimmer und einige ziemlich große Schlafzimmer. Der zweite Stock gehörte unseren Gästen. Auf der linken Seite des Schlosses befand sich noch ein Haus indem die Kinder und Ameen lebten. Etwas weiter vom Schloss entfernt lebten die Männer der Armee. Daneben befand sich das Ausbildungslager. Vor dem Schloss lebten einige Untertannen, der Rest war aufgeteilt. Die Männer waren auch in verschiedenen Regionen aufgeteilt. Aus diesem Grund brauchten wir stets Männer die und dienten. Nur waren dies keine Menschen sondern Vampire und Wertiere, Dämonen kämpften nicht für uns nur gegen uns.
Nun hatte ich das Schloss verlassen und ging in Richtung der Pferdestelle. Die Stallburschen kümmerten sich gerade um die Pferde als ich mir meinen schwarzen Araber Hengst Diabolo. Ich war die einzige im ganzen Stall die zu diesem Hengst hinein konnte. „Hey mein schöner. Wir müssen Mal wieder etwas ausspionieren.“
Wiehernd stupste er mich an. Lächelnd strich ich ihm über die weiße Blesse. Diabolo und ich waren ein eingespieltes Team, zu ihm war ich auch als einziges wirklich freundlich. Ich schnappte mir meinen schwarzen Sattel und die Decke und hängte beides an die Box Tür. Machte ihn das schwarze Leder Halfter um und führte ihn raus. Draußen legte ich ihm den Sattel auf und machte ihn fest. Der Stallbursche wollte mir gerade zur Hand gehen, als Diabolo schon in die Höhe stieg. So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Der Stallbursch kippte zurück und fiel auf seinen Hintern. Gerade noch rechtzeitig konnte ich Diabolo beruhigen, damit nichts Gröberes passiert. Der Junge sah mich ganz entsetz an robbte nach hinten fort. Einer seiner Kollegen half ihm wieder auf. Anscheinend war er neu hier, da alle andern wussten, dass sie ihm nicht zu nahe kommen sollten. Der Bursch entschuldigte sich und verschwand dann zu den anderen Pferden. Kopfschüttelnd nahm ich Diabolo am Halfter und führte ihn hinaus. Nicht nur zur Abschrägung hatte er diesen Namen, er war ein wahrer Teufel. Aus dem Stall draußen schwang ich mich in den Sattel und ritt hinaus. Anfangs noch ganz langsam so wie es sich für uns Leute vom Hof gehörte, doch als ich außer Sichtweite war galoppierten wir über das weite Land hinweg. Ich wusste genau wo wir hin mussten. Die Berge entlang, an Wäldern vorbei, über Flüsse und schon waren wir da. Die Stadt der Dämon, für viele war es das Todesurteil hier allein her zu kommen, doch nicht für mich. Mit einem schnellen Pferd und genügend Kampferfahrung für ein Dutzend Männer, musste ich gefürchtete werden. Die Dämoneninnen flüsterten und sah mir hinter her. Da mir ihre Worte egal waren gab ich mir auch nichts daraus. Diabolo bewegte seine Ohren und blähte die Nüstern. Ich wusste zu wem ich musste um Informationen zu bekommen und dazu musste ich in die Höhle des Löwen. Stehen blieb ich vor einem großen Haus vor den lauter Wachen positioniert waren. Ich stieg von Diabolo ab und band ihn an den Masten vor dem Schloss. Gerade wollte ich an den Wachen vorbei gehen wurde ich aufgehalten. „Was wollen Sie hier?“
Empört sah ich zu ihnen hinauf. Dämonen waren um einiges größer als Vampire, doch Angst machten sie mir trotzdem nicht. „Ach, das übliche. Kurz vorbei schauen, nichts weiter.“
Die Wachen sahen mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Waffen her und zwar auch die im Stiefel, die kannst du dir zurückholen wenn du gehst.“
Bei diesem Satz war das wenn ziemlich Aussage kräftig, doch ich bin nicht leicht einzuschüchtern.
Ich sah die zwei Wachen kurz prüfend an und reichte ihnen dann den Silberdolch, danach bückte ich mich und zog den anderen Dolch aus dem Stiefel und reichte ihnen auch diesen. „Ich möchte die wieder haben wenn ich komme.“
Die zwei sahen mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, öffneten dann aber die Tür. Ohne ein weiteres Wort trat ich ein. Die Wachen schlossen hinter mir die Tür. Ich ging einen langen Flur entlang an noch mehr Wachen vorbei. Bei der letzten Tür des Flures wurde ich nochmal aufgehalten und gefilzt, dies ließ ich widerwillig zu. Als er fertig war klopfte er gegen die Tür, dies wurde von drinnen geöffnet und ich trat ein. Als mich der Mann am Tisch bemerkte schickte er seine Wache hinaus und begrüßte mich herzlich. „Ah, Selene meine teuerste, was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“
„Hey, Diego. Ich habe von einer Zuverlässigen Quelle erfahren, dass hier jemand versucht König Amun zu stürzen, was weißt du darüber.“
„Nicht viel, da kann ich dir leider nicht weiter helfen.“
Ich sah ihn mit hochgezogen Augenbrauen an, ich wusste, dass er lügt, doch nun hatte ich die Beweise die ich brauchte, dass wirklich jemand versuchte Amun zu stürzen, doch heute würde ich nichts mehr aus ihm rausbekommen. „Wenn das so ist habe ich wohl den ganzen Weg umsonst hinter mich gelegt.“
„Oh, willst du etwa schon gehen?“
„Diego meine lieber Freund, du weißt, dass ich viel zu tun habe, ich wollte nur fragen ob du wegen dieses Mannes mehr weißt, aber wenn das so ist, werde ich wohl wieder gehen müssen, doch sobald ich Mal Zeit habe komme ich dich besuchen“, am liebsten hätte ich mich übergeben, doch da ich es wenn ich ihm drohe nicht lebend hier raus kommen würde, musste ich es lassen.
Diego verabschiedete sich freundlich von mir und ich verließ wieder das Haus, draußen bekam ich meine Waffen wieder und ich ritt zurück zu Amun. Dort berichtete ich von den Geschehnissen und von meinen nächsten Schritten. Als alles geklärt war ging ich in mein Zimmer und legte mich schlafen. Am nächsten Tag musste ich Löwen fangen.
Der nächste Tag war angebrochen und ich und meine Männer waren bereit, die Dämonen zum Reden zu bringe. Wir brauchten nicht alle nur einige und ich wusste genau welche, doch um einen würde ich mich höchstpersönlich kümmern. Vielleich verstand Diego dann endlich, dass ich nicht seine Freundin war, sondern seine Feindin. Die Pferde waren bereits gesattelt und die Waffen bereits an ihrem richtigen Platz nur einer fehlte. Ich Tigerte schon genervt hin und her, doch Alkatar tauchte einfach nicht auf. Gerade als mir der Geduldsfaden riss und ich ihn höchstpersönlich an seinen Ohren aus dem Schloss zerren wollte, kam er die Treppen des Schlosses hinuntergelaufen und stellte sich zu den anderen Männern. Wütend ging ich auf ihn zu. „Ich sagte bei Sonnenaufgang und wenn ich sage Sonnenaufgang, dann meine ich Sonnenaufgang und nicht Zehn Minuten später, haben wir uns da verstanden“ maulte ich ihn an. Alkatar und auch die anderen Männer sahen mich mit weit aufgerissen Augen an. „Du brauchst jetzt nicht wie ein verwirrter Kuckuck klotzen, du weißt was ich meine.“
Er nickte. „Tut mir Leid, Herrin, ich werde es heute Abend wieder gutmachen“, entgegnete er mit seinem verführerischen Blick.
Kopf schüttelnd ging ich an ihm vorbei und blickte die Männer streng an. Ich war zwar die Jüngste hier, doch sie hatten alle Respekt vor mir, obwohl ich mir diesen Respekt lange verdienen musste. Und natürlich hatten sie alle Angst vor mir.
Jedes einzelne Detail musste passen, wenn das nicht so war, musste ich etwas unternehmen, denn wann auch nur eine Sache nicht stimmte konnte das bei einem Kampf mit Dämonen den bitteren Tod bedeuten. Die Männer standen vor mir und ließen meinen strengen Blick über sich hinweg wandern. Alles passte jeder einzelne war gewappnet und bereit zu kämpfen. Ich stellte mich vor sie hin. „Werdet ihr für diese Mission euer Leben opfern?“
Im Chor bekam ich meine Antwort. „Ja, Herrin.“
„Gut, dann schwing euch auf die Pferde und folgt mir.“
Wieder im Chor. „Jawohl, Herrin!“
Ich drehte mich um und ging zu Diabolo. Die vierzig Männer folgten mir und stiegen auf ihre Pferde. Mit Diabolo über nahm ich die Führung, der Rest blieb hinter mir. Um unsere Pferde nicht zu überanstrengen ließen wir sie Traben. In einer schönen Formation ritten wir über die Felder und durch Flüsse. Knapp vor dem Dorf der Dämonen blieben wir stehen und stiegen von unseren Pferden ab. Eigentlich sollte Alkatar das Schlusslicht bilden, doch er lief zu mir noch vorne. „Bist du dir sicher, dass wir mit vierzig Mann überhaupt eine Chance haben?“
Ich drehte langsam meinen Kopf in seine Richtung. „Möchtest du damit sagen, dass ich nicht weiß wie viele Männer ich brauche um mich mit Dämonen anzulegen?“
„Nein, so meine ich das ja nicht, aber bist du dir da ganz sicher?“
Das war zu viel. „Wache, du brauchst dich dafür nicht zu interessieren, ob ich mir da wirklich sicher bin. Also geh zurück auf deinen Posten.“
Alkatar verbeugte sich und ging wieder zurück. Er wusste, dass ich mir bei meinen Plänen immer sicher war, egal was kommt. Wenn es nicht funktioniert, dann ziehen wir uns halt zurück, aber so ein Fall gab es in meiner Laufbahn noch nie. Ich drehte mich zu den Männern um und deutete ihnen auf mein Signal zu warten. Langsam schritt ich auf das Dorf zu und da bemerkte ich ihn, ein Spion, doch diesen Spion kannte ich nicht. Mir war nur eines klar er würde uns verraten wenn ich ihn nicht aufhielt, würde er unseren Plan zu Nichte machen. Mir rasten tausend Gedanken durch den Kopf, doch schlussendlich half nur eine. Ich zog den Dolch aus meinem Stiefel und schleuderte ihn in seine Richtung. Leider schien er das zu erwarten, somit wich er dem Dolch aus, ohne eine Schramme abtzubekommen. Innerlich Fluchend setzte ich zur Verfolgung an. Gerade als ich ihn fast eingeholt hatte drehte er sich um und hüllte mich in eine Feuerfondäne ein. Schützend hielt ich mir die Hände vors Gesicht, doch die Flammen berührten mich nicht. Sie tanzten nur auf meiner Haut. Kurz war ich verwirrt, doch schnell schaltete mein Gehirn wieder ein und ich lief durch die Flammen. Schnell hatte ich ihn wieder eingeholt und rang ihn zu Boden, gerade rechtzeitig, bevor er das Dorf erreichen konnte. Knurrend drehte ich ihn um. Für einen Bruchteil einer Sekunde verlor ich mich in seinen Azurblauen Augen. Und genau dieser Bruchteil einer Sekunde war mein Untergang. Der Mann drehte den Spieß um nun lag ich am Boden und er saß auf mir. „Was wollt ihr hier?“
„Unseren König schützen vor dem Mann der ihn stürzen möchte und dafür brauchen wir antworten, die wir nicht bekommen werden, außer wir Foltern. Also lass mich meine Arbeit erledigen. Feuerdämon.“
Er lachte auf. „Du weißt also was ich bin, aber nicht wie stark. Ich habe keine Angst vor dir, Vampir“, das letzte Wort triefte nur so vor Hass.
Wütend fuhr ich meine Fänge aus und knurrte den Mann ober mir an.
„Ich habe keine Angst vor dir.“
„Das solltest du aber.“
Er fing an zu lachen. „Meine Liebe, ich bin 3509 Jahre alt. Da habe ich wohl mehr Kampferfahrung als du, junges Fräulein.“
Hat er mich wirklich gerade junges Fräulein genannt nah warte Junge, dass bereust du.
Wütend kniff ich die Augen zusammen. Da ich den einzigen Dolch aus Wertiger Knochen verschossen hatte, musste ich zu einer andern Methode greifen. An meiner Restlichen Waffen kam ich nicht ran, da er mir die Hände über den Kopf drückte, doch der Rest meines Körpers funktioniert trotzdem noch.
Ich beugte meine Knie durch und drückte meine Rücken durch, sodass er in der Höhe schwebte. Durch meine Vampirkräfte hatte ich gute Chancen. Er sah verwirrt zu mir runter, doch er machte es sich verdammt einfach. Er bog die Knie wieder durch und stellte sich hin. Die Position die wir jetzt hatten sah ziemlich komisch aus, sodass ich nicht anderes konnte als zu lachen.
Verwirrt schüttelte er grinsend den Kopf und zog mich dann zu sich hinauf. Nun befanden sich meine Hände unten. Ja, blöd waren diese Dämonen schon.
Ich holte mit meinen Fuß aus und trat gezielt in seine Kronjuwelen. Mit schmerz verzerrten Gesicht ließ er mich los und klappte dann sich in den Schritt greifend zusammen. Lächelnd stieg ich über ihn drüber, nahm das Seil, welches er dabei hatte und band ihn an den Baum. Die ganze Zeit machte er keine Anstalten sich zu wären. Fröhlich grinsend sagte ich: „Ach, ich glaube, dein Alter hat dir nicht viel geholfen, da ich dich mit meinen 509 Jahren locker besiegt habe“, mit diesen Worten verschwand ich dann. Knurrend sah er mir hinterher. Mit einem breiten Grinsen suchte ich meinen Dolch. Als ich ihn gefunden hatte steckte ich ihn wieder in meinen Stiefel. Nun konnte ich endlich ungestört ins Dorf gehen und dann konnte es endlich losgehen. Bevor ich das Dorf betrat schloss ich nochmal die Augen und Atmete tief durch, damit ich nicht zu auffällig wirkte. Nun spazierte ich ins Dorf. Bevor meine Männer hier rein marschieren konnten musste ich erst ein paar Wachen ausschalten. Ohne groß die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen schritt ich durch die Gänge. Zuerst mussten die drei Wachen am Markplatz dran glauben. Diese hielten sich immer sehr versteckt, so dass sie niemand sehen konnte, doch so waren sie auch am Verwundbarsten, da niemand so schnell ihre Leichen finden würde. Wie eine Katze schlich ich mich an und schnitt ihnen die Kehle durch. Nun musste ich nur noch schnell die Herzen durchstechen, dies ging bei einem fast toten Dämon sehr einfach. Ich wischte mir das Blut an den Hemden der Dämonen ab und ging wieder weiter. Nun warteten nur noch zehn weitere Wachen auf mich. Schnell machte ich acht von denen ohne Probleme zu Nichte, doch die letzten zwei würden die Aufmerksamkeit der restlichen Bewohner auf mich ziehen. Ich musste die Wachen die sich vor dem Schloss befanden töten. Somit gab ich dann den Männern den Befehl anzugreifen, doch bevor ich überhaupt zu den Wachen kam, hörte ich ein rufen. „Vorsicht wir werden angegriffen.“
Mieses, dreckiges Arschloch.
Jetzt blieb keine Zeit mehr ich musste schnell handelnd, bevor sie Diego warnen konnten. Schnell stürzte ich mich auf die Wachen, gerade rechtzeitig bevor sie das Tor öffneten. Ich rammte einen von beiden den Dolch in die Brust und schon ertönte das Geschrei der Menge. Frauen packten ihre Kinder und rannten mit ihnen nach Hause. Es war mir egal sie interessierten mich nicht. Gerade als ich mich mit dem anderen Beschäftigen wollte, schlug der schon auf mich ein. Schützend hielt ich mir die Hände vors Gesicht, doch ich hatte Glück. Gerade als der Dämon zum nächsten Schlag ansetzten wollte fiel er zu Boden. Ich nahm die Hände von meinem Gesicht weg und drehte mich um. Alkatar stand mit Pfeil und Bogen bewaffnet hinter mir. Kurz lächelte ich ihn an und stürmte dann ins Schloss. Als ich Diegos Zimmer betrat saß dieser ganz alleine dort, zumindest glaubte ich das. Plötzlich fiel die Tür ins Schloss und ich wurde angegriffen. Wieder wurde ich mit Feuer angegriffen und wieder hatte es keine Wirkung. Lächelnd drehte ich mich zu meinem Angreifer um und rammte ihn den Dolch ins Herz. Ich konnte einen Aufschrei entnehmen und dann hörte ich wie ein Lebloser Körper zu Boden viel. Das Feuer erlosch und Diego sah mich verwirrt an, doch es interessierte mich nicht was er zu sagen hatte. Ich ging einfach auf den Tisch zu und packte ihn am Kragen. „So, du kommst jetzt mit mir“, mit diesen Worten zog ich ihn über den Tisch. Er wehrte sich nicht und kam somit ziemlich unsanft auf dem Boden auf, doch es interessierte mich nicht. Durch das laute Geräusch musste ich die Wachen irgendwie informiert haben, ja ich hatte nicht alle Wachen ausgeschaltet. Nun musste ich was unternehmen, die Zeit um alle zu töten hatte ich nicht. Also packte ich den Tisch und stemmte ihn hoch. Mit dem Tisch in der Hand ging ich durch den Raum und stellte ihn dann vor der Tür ab. Nachdem das auch erledigt war, schlug ich das Fenster ein und zerrte Diego mit nach raus. Dieser gab keinen Mucks von sich und machte mit. Doch gerade als wir etwas vom Haus entfernt waren, wurden wir beschossen. Nein nicht wir, ich, ich wurde beschossen und zwar von demselben Typen, den ich eine verpasst hatte. Wütend fletschte ich die Zähne und ließ Diego los. Dieser Feigling lief einfach weg und lies andere die Arbeit erledigen. Wütend blickte ich ihm hinter her, doch zuerst musste ich mich um diesen Typen da kümmern. Es kam wieder ein Pfeil auf mich zugeflogen, doch ich fing ihn auf und zerbrach ihn in zwei hälfte.
Mit ausgefahrenen Fängen und leuchtenden Augen ging ich auf ihn zu. Ich zog mir einen zweiten Dolch aus der Scheide und lief auf ihn zu. Während ich auf ihn zu lief schoss er mit Silberpfeilen auf mich, doch allen wich ich aus. Gerade als ich fast bei ihm ankam ließ er Pfeile und Bogen fallen, nun fingen seine Hände an zu brennen und er bewarf mich mit Feuerbällen. Ich versuchte allen auszuweichen, doch einige trafen mich. Verwirrender weise passierte mir nichts, mein Körper stieß die Flammen nur so von sich ab. Der fremde sah mich verwirrt an, versuchte es aber weiter. Als ich endlich bei ihm ankam und ihm den Dolch ins Herz rahmen wollte, verschwand er mit einer Rauchwolke. Wütend um mich Fluchend drehte ich um und suchte Diego. Dieser war nicht weit gekommen, da er Alkatar in die Arme gelaufen war. Lächelnd ging ich auf beide zu. Alkatar wollte gerade was sagen, doch ich hielt ihn die Hand vor den Mund. „Nicht jetzt, ich bin nicht gut drauf.“
Alkatar sah mich verwirrt an. „Du brennst aber.“
Geschockt sah ich auf meine Arme, sie brannten wirklich, doch ich bemerkte es nicht. Wat zum Kuckuck.
Ich versuchte alles um die Flamme zu löschen, doch es half nichts sie brannten weiter. Gerade als ich fast am Ausrasten war verschwanden sie wieder. Etwas verwirrt, jedoch erleichtert, ging ich zu Diego und Alkatar. „Also Diego, du und deine Leute die wir gefangen genommen haben können hier bleiben, wenn du mir sagst wer Amun stürzen will. Wenn nicht werdet ihr mit kommen und glaube mir, dass wollt ihr nicht.“
„Ich werde niemanden verraten und wenn habt ihr bitte verhaftet, alle die was wissen könnten sind schon lange ausgeflogen.“
Verdammt, er weiß, dass wir nur ihn haben und das ist nicht gut.
„Gut ertappt, jedoch wirst du reden, dafür sorge ich.“
Diego lächelt mich an. „Ich wusste du hast potenzial, deswegen werden wir dich auch leben lassen, sobald Amun gestürzt ist.“
„Bringt ihn hier weg, bevor ich mich vergesse.“
Alkatar brachte Diego zu den Pferden und verfrachtete ihn auf eines. Nun ritten wir zurück. Wir hatten in diesem kurzen Kampf keinen Man verloren, doch ich hatte ein Problem, mir ging dieser Mann mit seinen azurblauen Augen nicht aus dem Kopf. Sogar als wir daheim waren und Diego hinter Gittern saß. Schwebten meine Gedanken bei diesem unbekannten.
Ich konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen, somit sagte ich auch die Nacht mit Alkatar ab um mich in Ruhe schlafen zu legen, damit ich meine Gedanken wieder ordnen konnte, denn für die Folter morgen brauchte ich geordnete Gedanken.
Ich war mal wieder vor allen anderen auf den Beinen. Schon lange bevor die Wachen mit Diego ankamen, hatte ich mir schon alles was ich brauchte zu Recht gelegt. Diego schien unbeeindruckt, doch als er sah das ich einen Werdrachendolch auf dem Tisch liegen habe, konnte ich etwas Furcht in seinen Augen aufblitzen sehen, doch es verflog schnell wieder und er setzte seine bekannte Maske wieder auf. Ich blickte ihn ernst an und deutete den Wachen, dass sie ihn an den Hacken, der in der Mitte des Raumes befestigt war, hängen sollen. Als sie das gemacht hatten, verschwanden sie. Hinterlistig sah ich ihn an. „Also Diego, wirst du mir sagen wer Amun stürzen will, oder muss ich es erst aus dir heraus schneiden?“
„Selene, ich kenne deinen Ruf, dass du bei einer Folter immer alles gibst, trotzdem werde ich niemanden verraten, egal wie lange du mich Foltern wirst.“
Ich habe einen Ruf was meine Folter Methoden angeht, also das ist ja cool.
Lächelnd ging ich um ihn herum, bis auf ein paar Boxershorts war er nackt, er war zwar ziemlich gut gebaut, doch machte mich damit nicht an, ich stand eher auf Männer die sich nicht nur hinter ihren Wachen verstecken, wie Alkatar eben.
„Du wirst mir also nicht sagen, wer Amun stürzen will, sehe ich das so richtig“, fragte ich gespielt liebenswürdig.
„Foltere mich doch, du willst es, du führst diese Gespräch doch nur mit mir weil du es musst, wenn es nach dir gehen würde, würde ich hier schon mit aufschlitzen Beinen hängen und hätte einen Dolch knapp neben meinen Herz stecken, aber es geht hier doch nie nach deinem Kopf, stimmt’s Selene, du musst doch immer das machen, was die Männer dir sagen. Du stehst unter ihrem Pantoffel und ab und zu darfst du auch was sagen. Ich könnte das alles ändern, wenn du mich nur weiter machen lässt mit dem Plan, dann würde dir ein ganzes Königreich gehören nur dir alleine und niemand würde dir sagen was du zu tun oder zu lassen hast. Hört sich das nicht verlockend an?“
Bei jedem weiteren Wort was er sprach machte mich wütender und wütender. „Ich stehe und keinem Pantoffel, wenn ich möchte, könnte ich dich auf der Stelle töten, nur brauche ICH die Information um euren „Retter“ zu töten.“
„Als ob du ihn töten könntest“, sagte er lachend.
Wütend schnappte ich mir einen Dolch und rammte ihm diesen in den Fuß, direkt durch einen Knochen. Die Dolche waren extra so Scharf das man mit ihnen Knochen schneiden konnte. Diego verstummte sofort und sah mich entsetzt an. „Ich dachte nicht, dass du wirklich deinem Ruf der dir vor eilt, gerecht wirst. Da ich doch davon ausging, dass du das Verhalten deiner Lieben Mutter in den Genen hast, aber so kann man sich täuschen“, in seiner Stimme lag ein Stück Trauer.
Was soll denn an meiner Mutter so liebenswert gewesen sein? Immerhin hat sie mich als Kind einfach ausgesetzt und mich meinem eigenen Schicksal überlassen.
„Mein Mutter war nicht gut, sie hat mich immerhin als Kind ausgesetzt und mich elendig sterben lassen, wenn mich Alkatar nicht gefunden hätte.“
„Haben sie dir das erzählt? Hast du das nie angezweifelt?“
„Warum hätte ich das tun sollen? Amun hat mich wie sein eigenes Kind aufgenommen und Alia war wie eine Mutter für mich, also warum hätte ich es Anzweifeln sollen, wenn Alia mir sagt das mich meine Mutter ausgesetzt hat?“
„Weil deine Mutter, eine gute Vampirin war und sie niemals zugelassen hätte, das du bei Amun und Zyria aufwächst und schon recht nicht das du mit Alkatar eine Affäre anfängst.“
„Was soll heißen war?“
„Du weißt überhaupt nichts über deine Eltern oder?“
„Nein.“
„Lass mich runter und zieh den Dolch heraus und ich erzähle dir die wahre Geschichte deiner Herkunft.“
„Warum sollte ich gerade dir vertrauen?“
„Weil ich der einzige bin, der dir immer die Wahrheit gesagt hat.“
„Wenn du mir immer die Wahrheit sagen würdest, würdest du mir sagen wer Amun stürzen will.“
„Und dann würdest du ihn töten und mich mit dazu, eher sterbe ich mit dem Wissen, dass du nichts dafür kannst, dass du so geworden bist, als mit dem Wissen die Welt in den Untergang gestürzt zu haben, nur weil für dich Amun ein Held und Vater ist und Alkatar ein netter aufrichtiger Mann, obwohl Alkatar dich damals entführt hatte und dein Mutter gleich nach deiner Geburt getötet hat.“
Ich riss die Augen weit auf. „Was sagst du da? Ich wurde nicht entführt, Alkatar hat mich gerettet und Amun hat mich aufgenommen, wie kannst du es wagen, die beiden als Lügner dazustellen?“
Diego sah mich ernst an. „Irgendwann wirst du die Wahrheit sehen, doch bis dahin, tue nichts Unüberlegtes.“
Ich schüttelte den Kopf. „Du wirst mir also nie sagen, wer Amun stürzen will?“ mit diesem Satz wechselte ich schnell das Thema.
„Egal wie lange du mich Folterst es wird nie ein Name über meine Lippen kommen.“
Schnell schnappte ich mir den nächsten Dolch und rammte ihm diesen in die Brust, ganz knapp neben sein Herz. „Das werden wir ja sehen, wenn ich mit dir fertig bin.“
Diego brachte nun kein Wort mehr heraus. Ich schnappte mir den nächsten Dolch doch mit diesen ging ich um ihn herum und setzte am ersten Halswirbel an langsam fuhr ich hinab, zuerst entstand nur ein kleiner roter strich, doch nur wenig Minuten später schoss das Blut nur so aus der Wunde. Diegos Körper zuckte, doch er gab immer noch keinen Mucks von sich. Langsam ging ich wieder zurück zu dem Tisch mit den Werkzeugen und holte mir etwas Salz, diese Streute ich nur mit Freude in die offene Wund an Diegos Rücken. Sein Muskeln zuckten und sein Körper wollte den Schmerz herausschreien, doch kein laut kam über Diegos Lippen. Mir war es egal, ich würde ihn solange Foltern bis er sprach, oder eben tot war. Mir war beides recht.
Nun schnappte ich mir meinen Lieblingsdolch. Er war aus Wertigerknochen hergestellt worden und so scharf wie ein Skalpell. Mit dem Dolch stellte ich mich neben ihn und ließ den Hacken etwas runter, sodass ich mich nur auf einen kleinen Hocker stellen musste um an seine Arme zu kommen. Leicht schnitt ich mit der Spitze über die Haut, es war kein Druck drauf, doch schon allein die Berührung verletzte die Haut und am besten an diesem Dolch war, dass er unwillkürlich auch Salz in die Wunde spritze. Ich liebte diesen Dolch, da er den zu Folternden Leuten immer so schön viel Schmerz zufügte, auch ohne das ich viel dafür machen musste. Er litt das konnte ich sehen, doch es waren nur seine Muskeln die ihn verrieten und sein schneller schlagendes Herz. Ich merkte schnell das es wirklich keinen Sinn hat ihn weiter zu Foltern, es war nicht so das ich nicht wollte, doch irgendwas in meinem inneren sagte mir, dass er mir nichts über den „Retter“ sagen würde, somit wollte ich, da er doch immer nett zu mir war, obwohl ich das nie erwiderte, ihm ein schnelles Ende. Ein letztes Mal ging ich um ihn herum und sah ihn in die grauen Augen. „Du wirst mir nicht mal wenn ich dir versprechen würde ihn nicht zu töten sondern nur gefangen zu nehmen sagen, wer es ist.“
„Selene, auch wenn du mir versprichst ihn nicht zu töten, würde ich es dir nicht sagen, da ich Amun und Alkatar besser kenne als du glaubst. Amun und ich haben eine gemeinsame Vergangenheit und ich weiß wie er ist, auch wenn er sich vor dir mehr als gut verstellt. Also vollende deine Arbeit und Töte mich.“
Ich wollte es, doch irgendwas in meinem inneren sagte mir, dass ich es nicht konnte. Ohne ein weiteres Wort zog ich die Dolche heraus und ließ Wasser über die offenen Wunden laufen. Etwas verwirrt sah er mich an. „Was machst du da?“
„Den dümmsten Fehler meines Lebens.“
Ich ließ ihn vom Hacken runter, schnitt mir dann in die Hand und ließ davon etwas in ein Glas laufen. Dies reichte ich ihm dann als er sich auf den Hocker nieder gelassen hatte. „So nun erzähl mir doch etwas von Amun, Alkatar und meiner Mutter.“
„Selene, ich bitte dich, mich aufzusuchen damit ich dir wirklich alles erzählen kann, ohne, dass ich dann befürchten muss, dass du mich erstichst.“
„Trink das einfach und dann verschwinde, ich lasse mir schon etwas einfallen.“
Jetzt war er paff. „Was ist mit dir los? Ich kannte deine Mutter, aber du nicht, du wurdest nicht so erzogen, dass du einfach jemanden laufen lässt.“
„Du weißt nichts von mir Diego und jetzt verschwinde, bevor ich es mir doch nochmal anders überlege.“
Ohne ein weiteres Wort trank er das Glas leer und dann verschwand er in einer Rauchwolke. Nun hatte ich ein Problem, wie machte ich Amun das nun klar, dass Diego sich in Rauch aufgelöst hatte. Ohne mir weiter einen Kopf darüber zu machen, verließ ich die Kammer und ging Richtung Stallungen. Diabolo stand in seiner Box und futterte Hafer. Lächelnd öffnete ich die Box und trat ein. „Na mein schöner, hast du Lust auf einen langen Ausritt nur wir beide?“
Um seine Antwort Preiszugeben wieherte er und kam auf mich zu. Ich brauchte keinen Sattel oder sonst etwas. Ohne ihn auch nur zu berühren ging ich gerade aus, denn ich wusste, dass er mir folgen würde. Leise gingen wir aus dem Stall. Als wir draußen waren schwang ich mich auf seinen Rücken und schon trabten wir los. Außerhalb der Stadt, die Menschenleer war, galoppierten wir los. Der Wind weht durch mein feuerrotes Haar, welches ich bevor wir los ritten geöffnet hatte. Diabolos schwarze Mähne bewegte sich sanft im Rhythmus des Windes. Es war beruhigend still, doch die Stille wurde von dem Geräusch eines Schusses durchbrochen. Ich wusste nicht woher der Schuss kam, doch ich wusste wenn er getroffen hatte. Mir lief das Blut an der Schulter hinab und ich lenkte Diabolo Richtung Wald vorbei an Bäumen und Sträuchern, bis wir bei einer kleinen Hütte ankamen. Langsam ließ ich mich zu Boden sinken und schlug dann wütend auf den Boden ein. Dummes Ding, wie war die erste Regel? Immer deine Umgebung im Auge behalten.
Ich versuchte mit aller Kraft die Kugel aus der Wunde zu holen, doch sie hatte sich direkt in meinen Schultergürtel gebohrt. Diabolo stupste mich an und versuchte mich aufzumuntern, doch es half nicht viel. Auf einmal schlank sich ein Seil um seinen Hals und zwei Hände packten mich an den Armen und hoben mich hoch. Wie auf Kommando wurde mir ein Schlag in den Nacken gegeben und ich wurde Ohnmächtig.
Texte: Ich
Bildmaterialien: Seliiia
Tag der Veröffentlichung: 15.06.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle meine Leser und die Leute die mir immer zur Seite stehen