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Prolog

Kennst du dieses Gefühl, wenn du jemanden das erste Mal siehst und nicht mehr du selbst bist? Ich hatte dieses Gefühl noch nie, denn ich war immer alles andere als schüchtern! Selbstbewusst, immer gut gelaunt, frech, witzig und manchmal etwas kratzbürstig. Aber schüchtern? Nein, dieses Adjektiv passt nicht zu mir... Ich war vor anderen Menschen nie schüchtern! Bis heute... Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, konnte ich nicht mehr klar denken! Wenn er mich irgendwie zufälligerweise berührte, fingen prompt meine Hände an zu schwitzen und ich wurde nervös. Und wenn er mich etwas fragte, fing ich augenblicklich an, irgendwelchen Müll zu labern. Er macht mich nervös! Ich hätte nie gedacht, dass das mal irgendjemand hinkriegen würde, aber siehe da,... er hat es geschafft! 

1. Kapitel

» Heather? « Ich drehte mich um und sah Josh, meinen Vater.

Was will der den hier? Soweit ich weiß wohnt er in Berlin und ist dort einer der erfolgreichsten Anwälte. Also, wieso ist er dann hier hingekommen?

Ich stand von Sofa auf und stelle mich direkt vor ihn.

» Was zum Teufel noch mal willst du hier? Du hast hier nichts verloren! «, fuhr ich ihn ab.

Er hob seine Hände und erwiderte ganz gelassen:

» Ich habe das von Regina gehört und da du meine Tochter bist und du keinen mehr hast, außer mich, bin ich gekommen um dich abzuholen. Du wirst ab heute bei mir wohnen. «

Ich glaube oder ich hoffe eher, dass ich nicht verhört habe. Der glaubt doch jetzt nicht ernsthaft, dass ich zu ihm und seiner Frau von Schlampe fahre? Ja, ihr habt mich richtig verstanden, er hat eine neue Frau. Josh ist ein Aufreißer und hat meine Mutter nur benutzt. Er hatte nicht vor sich mit ihr zu binden oder so... Nein, er wollte sie nur für eine Nacht! Das hat er dann auch bekommen. Als meine Mum morgens aufwache, war sie alleine. Dieses feige Schwein ist einfach abgehauen. Paar Wochen später merkte sie, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Sie bekam diese morgendliche Übelkeit und dieses ziehen im Unterleib. Als sie dann zum Arzt gegangen ist verkündete dieser ihr, dass sie schwanger sei. Sie hat versucht Josh zu erreichen, aber dieser Mistkerl war natürlich schon längst über alle Berge und hat seine Nummer gewechselt. 1 Woche bevor ich auf die Welt kam, hat sie es tatsächlich geschafft ihn zu finden, da er ja Anwalt ist, war es nicht besonders schwer. Wie auch immer, sie hat ihm erzählt das sie schwanger ist und ratet mal was er getan hat? Er hat sie angeschrien und ihr die Schuld gegeben, da er dachte sie nehme die Pille. Nach weiteren Beleidigungen hat er einfach so aufgelegt. Meine Mum war so traurig und enttäuscht von ihm, dass sie auf der Stelle zusammengebrochen ist. Verübeln kann ich es ihr nicht, sie liebte Josh von ganzen Herzen. Als sie aufwachen lag sie im Krankenhaus. Die Nachbarin hatte den Krankenwagen gerufen, als sie meine Mutter bewusstlos auf dem Boden sah. Meine Mutter blieb die restliche Woche im Krankenhaus, da es ihr sehr schlecht ging. Ein paar Tage später bekam sie plötzlich Schmerzen, woraufhin sie sofort eine Krankenschwester rief. Naja, und dann kam ich auf die Welt. Meine Mum hat mich alleine aufgezogen, da Josh immer noch nichts von sich hören lies. Er überwies meiner Mutter jeden Monat 2000 Euro, damit sie sich vernünftig um mich kümmern konnte. Auch wenn ich keinen Vater hatte, war meine Kindheit einfach wundervoll! Meine Mutter gab mir so viel Liebe, dass ich einen Vater eigentlich gar nicht gebraucht habe. Aber da Josh mich unbedingt sehen wollte, da ich ja immerhin auch seine Tochter bin, hat er darauf bestanden uns alle 5 Jahre besuchen zu kommen. Alle 5 Jahre! ich meine, Hallo?! Da kann doch sofort sehen was für ein Scheiß Vater er ist! Also kam er immer an meinen Geburtstag und blieb 2 Tage lang. Er hat sich in diesen 2 Tagen immer sehr um mich gekümmert. Er hat mir haufenweise Geschenke geschenkt und als ich älter wurde ist er mit mir shoppen gegangen. An den 2 Tagen hat er so viel für mich ausgegeben, dass mein Zimmer beinahe überquoll von den Sachen. Aber je älter ich wurde, umso mehr stieg der Hass auf Josh. Ich fragte meine Mutter aus wieso Josh nicht bei uns wohnt, woraufhin sie mir die ganze Geschichte erzählte. Ich war so schockiert gewesen, dass ich den Kontakt zu Josh Abbruch, da wir früher immer mindestens 1 mal pro Tag per Telefon geredet haben oder per Videochat auf Skype miteinander sprachen. Das letzte Mal habe ich ihn auf meinem 15. Geburtstag gesehen. Ich habe mit ihm nur über die nötigsten Sachen geredet. Er verstand nicht wieso ich mich so aufführte, weshalb ich ihm das erklärte. Er dagegen sagte nur, dass er meine Mutter nie geliebt hat und sie eigentlich vergessen wollte, wäre da nicht ich gewesen. Ich sagte ihm er sollte mich und meine Mutter ein für alle Mal in Ruhe lassen, aber er sagte daraufhin nur das er genau so ein Recht auf mich hat wie meine Mutter. Und da er ja Anwalt ist, auch noch einer der besten, konnte ich darauf nichts mehr erwidern. Nach 2 Tagen fuhr er zum Glück wieder weg, aber er versuchte mit mir immer noch in Kontakt zu bleiben. Als ich dann 16 wurde hat meine Mutter mir eine Überraschungsparty organisiert. Alle meine Freunde sind gekommen und es war der beste Tag in meinem Leben! Als dann alle sehr spät gegangen sind, wollte ich zu meiner Mum hingehen, um mich bei ihr für die tolle Party zu bedanken. Ich ging in ihr Zimmer und fand sie auf ihrem Bett. Sie hatte ihre Augen geschlossen, aber ihr Oberkörper bewegte sich kein bisschen, was hieß das sie nicht atmete. Ich lief auf sie zu und fühlte ihren Puls. Nichts! Ich bekam große Panik und entdeckte dann in ihrer Hand eine Dose mit Schlaftabletten. Ich rief sofort den Krankenwagen und als sie kamen, meinten sie es wäre zu spät, was genauso gut heißt wie: Sie ist Tod! Ich war am Boden zerstört! Tausende Fragen schwirrten mir im Kopf herum: Wieso hat sie sich umgebracht? War es meinetwegen? Wieso hat sie mich alleine gelassen? Sie weiß doch ganz genau das genau das ich niemanden sonst merken habe, wenn man Joshs Familie nicht mitzählt. War es wegen Josh? Liebte sie ihn noch? Und die wichtigste Frage: Wo sollte ich jetzt hin? Meinen Abschluss habe ich noch nicht und volljährig bin ich auch noch nicht! Werde ich in ein Kinderheim gesteckt oder müsste ich zu Josh? Beide Varianten waren die Hölle! Das geschah alles vor genau 2 Tagen. In dieser Zeit habe ich mit keinem geredet, fast nichts gegessen und kein bisschen geschlafen. Und jetzt steht urplötzlich Josh vor mir und behauptet, dass er mich mitnehmen wird. Wie ist er überhaupt hier rein gekommen?

» Du glaubst jetzt nicht ernsthaft, dass ich mit dir mitgehen werde? «, fragte ich ihn ungläubig.

Josh hingegen blieb mal wie immer ganz gelassen.

» Denkst du dass du eine Wahl hast, Kleine? «, fragte er mich belustigt und grinste mich an.

Kleine? So hat mich immer meine Mum genannt. Keiner darf mich so nennen, außer sie!

» Jetzt hör mir mal zu, Josh! Erstens, nenn mich nie wieder Kleine! Zweitens, ich fliege ganz sicher nicht mit dir nach Berlin! Lieber würde ich sterben! «, flüsterte ich so bedrohlich wie ich konnte.

Plötzlich fing Josh an schallend zu lachen. Was hat der den jetzt? Hoffentlich erstickt er an seiner Lache! Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hat, schaut er mich nur noch dümmer an.

» Schätzchen, ich bin der beste Anwalt der Gegend und wenn ich sage du kommst mit, dann kommst du auch mit! «, brachte er immer noch lachend heraus.

Das war auch noch so ein Grund, weswegen ich ihn so hasse. Sein ach so tollen Charakter! Er benimmt sich so, als ob es nichts Besseres gäbe als ihn. Dass er ein Frauen Schwarm ist verstand ich auch irgendwie. Wäre ich 10 Jahre älter und er nicht mein Vater, würde ich ihn möglicherweise auch heiß finden. Er hat braune Haare, die er immer verwuschelt trägt und hatte meistens einen 3 Tage Bart, womit er aussah als ob er erst aufgestanden ist. Er hat dunkelgrüne Augen die das schönste an ihn sind, so fand ich das zumindest. Er war nicht zu dick und auch nicht zu dünn, so etwas im Mittelbereich. Egal was ihr jetzt denkt, ich schwärme gerade nicht von meinem Vater! Ich habe nur beschrieben wie er aussieht und wenn dann ist er sowieso nicht mein Typ, ich stehe eher auf Jungs in meinem Alter. Wie auch immer, er hatte schon tausende Frauen  und es wurden mit jeder Nacht immer mehr. Aber eines Nachts kam ... (*Trommelwirbel*) ... Tiffany. So eine blonde Tusse halt. Blonde Haare, Körpchengröße D, natürlich unecht  und in ihrem Arsch war auch Unmenge von Silikon drin! Aber gegen meinen Willen muss ich zugeben, dass ihr Körper echt der Hammer ist, wäre da nicht das ganze Silikon. Tiffany und Josh haben 4 Kinder. 2 Mädels und 2 Jungs. Soweit ich weiß sind die beiden Mädchen Zwillinge und etwas älter als ich. Und der eine Junge ist 6 oder 7 und der Andere 22. Unfassbar oder? Er hatte schon etwas mit Tiffany als sich meine Eltern kennengelernt haben!

» Heather? « Ich blinzelte und sah wie Josh mit einer seiner Hand vor meinem Gesicht rumfuchtelte.

» Was? «, gab ich bissig zurück.

Josh seufzte kurz genervt auf.

» Ich habe dir gesagt, dass du deine Sache packen gehen sollst. Wir fliegen heute Abend. «, sagte er, ging an mir vorbei und ließ sich auf die Couch fallen.

Auf meine Couch! Ich bin nicht besitzergreifend oder so, wenn ihr das jetzt denkt. Moment Mal... Heute Abend? Das geht nicht! Ich kann hier nicht weg, denn morgen um 12 ist die Beerdigung von meiner Mutter.

» Nein! Wir können nicht heute fliegen! Morgen ist die Beerdigung von Mum! Wenn du jetzt sagst, dass das dir egal ist, wäre mir das scheiß egal! Ich würde einfach hierbleiben! Sie war meine Mutter und ich habe sie von ganzen Herzen geliebt, im Gegensatz zu dir! Es ist doch alles deine schuld! Wärst du nicht gewesen hätte sie sich nicht umgebracht! «, schrie ich ihn schon fast hysterisch an.

Was denkt der den von mir? Er weiß doch genau so gut wie ich das morgen Mums Beerdigung ist.

» Wenn sie mich nie getroffen hätte, dann wärst du gar nicht am Leben! «, sagte er, stand von der Couch auf und stellte sich vor mich, sodass ich meinen Kopf in den Nacken legen musste, um ihn vernünftig in die Augen schauen zu können.

» Das wäre mir doch egal. Wenn ich mich zwischen 'geboren zu sein und meiner Mutter die ganzen Jahre lang beim Leiden zu zusehen' oder 'nie geboren zu sein und das sie ein tolles Leben hat', würde ich mich auf jeden Fall für Variante 2 entschieden! «, gab ich entschlossen von mir und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Josh schaute nicht daraufhin nur böse an.

» Wie auch immer, das mit der Beerdigung habe ich total vergessen. Dann bestelle ich Tickets für morgen Abend. «, sagte er, ließ sich wieder auf meine Couch fallen und legte seine dreckigen Füße auf den Couch Tisch.

Okay,... ganz ruhig Heather ... Ein und Ausatmen... Nicht das ich ihn gleich noch von der Couch werfe, obwohl der bloße Gedanke daran mir ein böses Lächeln ins Gesicht zauberte.

» Josh, könntest du bitte deine Füße von dem Tisch nehmen? «, brachte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus.

» Wenn du schon so lieb fragst. «, antwortete er lächelnd und tat seine Füße von dem Tisch.

Gut so... Wären sie noch länger dort gewesen, hätte ich ihn sicherlich von der Couch geworfen.

» Wo kann ich schlafen? «, fragte er mich und schaute sich ihm Wohnzimmer um.

Es war nicht besonders groß. An der einen Wand stand ein großer Tisch, mit einer Blumenvase. Gegenüber dem Tisch stand eine große Couch, auf der gerade auch Josh drauf saß und daneben stand ein Sessel. An der anderen Wand hing ein Fernseher. Nicht besonders groß, aber immerhin etwas. Unsere Wohnung war zwar nicht die größte und auch nicht modernste, da ich und Mum das Geld lieber für Klamotten und Bücher ausgaben. Naja, das mit den Büchern stimmt nicht ganz. Ich habe mir immer die Bücher gekauft. Ich bin ein Bücherwurm!

» Verdammt, Heather! «, knurrte Josh plötzlich, woraufhin ich heftig zusammenzuckte.

Ich schaute zu ihm und konnte schon an seinem Blick erkennen, dass er wahnsinnig genervt von mir ist.

» Was? «, kam es aus meinem Mund.

Meine Stimme konnte man schon als ein piepsen bezeichnen.

» Ich habe dich vor 5 Minuten gefragt wo ich schlafen soll und seit ich dich dieses gefragt habe, bist du so gut wie nicht anwesend! «, fuhr er mich an.

» Ja, tut mir Leid das ich in Gedanken war! «, zischte ich zurück, drehte mich um und stolzierte aus dem Zimmer.

Bevor ich die Tür hinter mir schloss, rief ich noch:

» Du kannst auf der Couch schlafen. «, ins Wohnzimmer.

Ich ging den Flur entlang, in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Sofort ließ ich mich aufs Bett fallen und schloss meine Augen. Ich will hier nicht weg! Ich bin hier geboren, hier aufgewachsen und hatte auch schon vor hier arbeiten zu gehen. Ich hatte sogar schon mit einer Freundin die Idee gehabt eine WG zu gründen. Aber jetzt sind alle unsere Pläne wegen Josh zunichte gegangen. Ich hatte keine Lust nach Berlin zu fahren. Eigentlich hatte ich ja nichts gegen Berlin. Josh wohnte mit Tiffany in einer Villa. Ich hatte die Villa zwar nur auf Fotos gesehen, aber glaubt mir, das war Anblick genug. Sie war groß. Und mit groß meine ich riesig! Aber ehrlich, wieso sollte ich zu denen ziehen. Bestimmt würde mich seine ganze Familie sofort hassen! Tiffany habe ich bis jetzt erst einmal getroffen und in diesen wundervollen 2 Stunden habe ich gelernt sie zu hassen. Sie war die Pest! Wortwörtlich! Sie schmeißt sich bei jeder so kleine Kleinigkeit an Johns Hals und heut wie ein kleines Kind rum, bis sie das bekommen hat was sie will. Und sie hasst mich genauso sehr wie ich sie. Als wir alle zusammen essen waren, hat sie ständig Bemerkungen über mein Gewicht gemacht und gesagt ich solle weniger essen. Verdammt, ich war da doch erst 10 Jahre und fett war ich auch nicht gewesen. Die Kinder von John und Tiffany habe ich allerdings noch nie gesehen. Aber jetzt, da ich weiß, dass ich zu ihnen ziehen muss, hoffe ich vom ganzen Herzen, dass sie nicht den Charakter von Tiffany geerbt haben. Klar, wie gesagt, John hat auch einen Scheiß-Charakter, aber seiner war um einiges besser als der von Tiffany! Aber da das Glück nie auf meiner Seite ist, weiß ich jetzt schon: Mein Leben wird ab der ersten Sekunde in der ich das Haus von John und Tiffany betrete vorbei sein!

Ich schaute auf meinen Nachtisch, wo mein Wecker draufstand. 18.35. Ich hätte noch Zeit mich von meinen Freunden zu verabschieden, aber darauf hätte ich eigentlich gar keine Lust. Nicht das ihr jetzt was Falsches von mir denkt, ich liebe meine Freunde, sie sind mir immer treu gewesen und sind das wichtigste in meinem Leben, nach meiner Familie. Zu meiner Familie zähle ich eigentlich nur meine Mum zu, aber sie ist ja tot, also habe ich jetzt keine Familie mehr. John zähle ich schon lange nicht mehr dazu. Er war nicht mein Vater, nur mein Erzeuger! Wenn ihr euch jetzt fragt was genau der Unterschied zwischen den Beiden Sachen ist, hört genau zu. Ein Vater bleibt für immer bei seiner Familie und lässt sie nie im Stich und ein Erzeuger kann man ganz einfach und schnell mit einem Wort beschreiben: John.

Ich stand von meinem Bett auf und ging auf meinen Schrank zu. Schnell suchte ich mir meine Schlafsachen raus und ging ins Bad. Dort dusche ich erstmal und zog mir meine Schlafsachen an, die aus einer schwarzen Boxershorts mit roten Herzchen und einem rotem Top bestand. Danach ging ich ins Bett und legte mich rein. Sollte ich nicht eigentlich schon anfangen meine Sachen zu packen? Da ich kein Frühaufsteher bin, werde ich wahrscheinlich morgen so um halb 11 aufstehen, da die Beerdigung um 12 Uhr anfängt. Diese dauert dann 3 Stunden, also bis 15 Uhr und John meinte er bestellt Tickets für morgen Abend. Dann hätte ich nicht allzu viel Zeit um meine Sachen zu packen. Widerwillig stand ich auf ungern ging ins Wohnzimmer, da dort die Umzugskartnons stehen.

Als ich die Tür öffnete stand John halbnackt vor mir! Er hatte nur eine blau-weiß karierte Boxershorts an. Wie konnte so ein altes Ekelpacket so einen Hammer Körper haben?

» Ähm Heather? «, brachte mich John aus meinen Gedanken.

Ich schaue hoch und sah geradewegs in sein grinsendes Gesicht.

» Was tust du hier? «, fragte er mich.

Dumme Frage, wenn ihr mich fragt. Das ist meine Wohnung und ich darf mich ja wohl hier frei bewegen dürfen.

» Ich wollte bloß ähm... die Umzugskartons holen... «, stotterte ich.

» Na dann lass dich mal nicht von mir abhalten! «, sagte er und zwinkerte mir zu.

Ja, ihr habt mich richtig verstanden. Er hat mich zugezwinkert! Mein Vater! Bah... Ich glaube ich übergebe mich gleich!

» Was läufst du eigentlich halbnackt durch meine Wohnung? «, fuhr ich ihn an. »

Du sagtest ich kann hier schlafen und ich werde garantiert nicht in meinen normalen Sachen schlafen! «, gab er mir als Antwort und lies sich wieder auf meine Couch plumpsen.

Alter, der hat vielleicht Nerven... Ich ignorierte ihn einfach und ging die Kartons holen, die hinter der Tür standen.

» Heather? Willst du mir vielleicht noch ein Kissen und eine Decke geben? «, kam es von der Couch.

» Sehe ich so aus? « , flüsterte ich vor nicht hin, gab ihm aber dennoch eine vernünftige Antwort. »

In der Kommode findest du alles. Nacht. «, verabschiedete ich mich und ging mit schnellen Schritten in mein Zimmer.

Die Tür schloss ich sofort ab und die Kartons warf ich aufs Bett.

Impressum

Texte: All from me :-)
Bildmaterialien: Google :-D
Tag der Veröffentlichung: 09.02.2013

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