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Finde es heraus! Mein süßes Geheimnis

Deidara saß mit tränenüberströmten Gesicht in seinem Zimmer auf der Fensterbank und sah hinaus in den Himmel. Zuerst hatte man ihm Sasori genommen, seinen besten Freund. Jetzt hatte er niemanden mehr, mit dem er sich über Kunst streiten kann. Und nun hatte man ihm auch noch seinen neuen Freund, Itachi genommen. Besser gesagt hat Sasuke ihn getötet. Es hatte doch so lange gedauert, bis er Vertrauen zu ihm aufbauen konnte und wo sie nun endlich Freunde geworden sind, da kommt der kleine Bruder und tötet ihn einfach. Das ist jetzt zwei Monate her und Deidara hat sich seitdem nicht mehr aus dem Zimmer begeben, hat sich komplett in sich zurückgezogen. Jeder aus der Akatsuki Organisation hatte versucht ihn aufzumuntern, selbst der Leader. Doch das alles war vergebens. So beschlossen sie, ihn erstmal in Ruhe zu lassen, bis er von selber kommt.
Schon seit Stunden saß er da auf der Fensterbank und weinte. Er dachte die ganze Zeit an Itachi, denn selbst wenn er es selbst nicht wahrhaben wollte, mochte er den Schwarzhaarigen mehr als das er nur ein Freund für ihn war. Er hatte sich geweigert die Gefühle wahrzunehmen, doch je mehr sich der Uchiha um ihn gekümmert hatte, desto größer wurde seine Zuneigung zu ihm.

~~ Rückblende ~~

Deidara kam gerade von einer Mission wieder und berichtete dem Leader. Der Blonde wollte gerade zum Gehen ansetzen, nachdem er fertig war mit seinem Bericht, da forderte der Leader ihn auf doch noch einen Moment zuzuhören. Etwas verwirrt drehte er sich wieder zu Pain um und sah ihn fragen an.
"Also gut, ich habe eine schlechte Nachricht für dich. Es geht um deinen Teamkollegen Sasori. Er hat es leider nicht geschafft. Man hat ihn während der Mission getötet. Es tut mir Leid."
Deidara sah den Leader geschockt und mit geweiteten Augen an. Es bildeten sich Tränen, doch er hielt sich mit größter Mühe zurück. Er glaubte nicht was er da gerade gehört hat. Sein Körper fing an zu zittern und er setzte dazu an etwas zu sagen, doch seine Stimme versagte. Völlig am Boden zerstört brach er zusammen und verlor das Bewusstsein. Pain beauftragte Itachi, sich um den Blonden zu kümmern. Wiederwillig tat er das was man ihm befahl und trug den bewusstlosen Deidara in sein Zimmer. Der blonde Kunstliebhaber schlief mehrere Tage durch und Itachi wich ihm nicht von der Seite. Er saß neben dem Bett auf einem Stuhl und beobachtete Deidara und flößte ihn in regelmäßigen Abständen Wasser in den Mund, damit er nicht austrocknete. Hin und wieder musste Itachi den Schlafenden beruhigen, da er wie es schien von Alpträumen geplagt wurde. Mit der Zeit war die Abneigung, die er gegen den Blonden hegte immer schwächer und empfand das Babysitten als gar nicht mehr so unangenehm. Itachi schlief als Deidara seine Augen nach fast zehn Tagen das erste Mal öffnete. Er sah sich um und fragte, sich wo er wohl sei und was passiert ist. Er versuchte sich aufzusetzen, doch spürte er plötzlich etwas schweres auf seiner Bettdecke. Vorsichtig drehte er den Kopf und entdeckte den Uchiha. Er rieb sich nocheinmal die Augen um sicher zu gehen, dass er sich das nur eingebildet hatte, doch dem war nicht so. Itachi lag tatsächlich mit seinem Kopf auf der Bettkante und schlief. Deidara beobachtete dies ein paar Minuten und stellte fest, dass Itachi recht friedlich aussah wenn dieser schlief. Er lächelte, doch im gleichen Moment verflog das Lächeln wieder, da er sich daran erinnerte ihn nicht zu mögen. Doch das war alles nur Fassade. Er mochte ihn. Doch um den Schein zu wahren, setze er einen angeekelten Gesichtsausdruck auf und rüttelte Itachi wach.
"Hey Itachi, wach auf und verschwinde aus meinem Zimmer, un~! Du hast hier nichts verloren, un~!" Er meckerte und fluchte, da wurde der Uchiha wach und sah ihn verschlafen an. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und musterte Deidara erst einmal. Da Deidara noch immer fluchte und ihn aus dem Zimmer verjagen wollte, setzte Itachi an um etwas zu sagen, doch er liess es bleiben. Nach fünf Minuten des Fluchens hielt der Blonde plötzlich inne und sah verwirrt zu Itachi. Nur ein kaltes "Was ist" bekam der Blone vom Schwarzhaarigen zu hören und machte den Blonden somit erneut wütend.
"Was schaust du so blöd, un~. Und noch viel wichtiger ist, WAS ZUM DONNER MACHST DU IN MEINEM ZIMMER, UN~??", schrie er den Sharinganträger an, der darauf nur emotionslos zu ihm sah und ihm die Frage so monoton wie möglich zu beantworten. Er erklärte ihm die Lage, dass er dazu verdonnert wurde auf ihn aufzupassen und ihn gesund pflegen sollte. Er sagte ihm auch, dass er das genauso bescheuert findet, das er den Babysitter geben muss. Als Deidara dann noch wissen wollte, warum er denn auf ihn aufpassen sollte zögerte Itachi mit der Antwort.
"Willst das wirklich wissen?", fragte er vorsichtig nach und als Deidara nickte, räusperte er sich und forderte ihn auf, dass er sich lieber setzen sollte. Als der Blonde dann endlich wieder saß fing er an zu erzählen. "Nun gut, also es war so. Du bist von der Mission wiedergekommen und hattest gerade dein Bericht abgegeben, als der Leader dir eine traurige Nachricht mitteilte. Bei der Nachricht handelt es sich um Sasori, er hat es leider nicht geschafft und ist bei der Mission ums Leben gekommen. Als du dieses realisiert hattest, bist du bewusstlos zusammen gebrochen und hast fast zehn Tage geschlafen. Der Leader hat mich damit beauftragt auf dich aufzupassen und dich zu pflegen." Jetzt wo er alles nocheinmal von Itachi erzählt bekommen hatte, erinnerte er sich auch wieder an alles. Wieder liefen ihm die Tränen übers Gesicht und wieder spürte er den Schmerz in seinem Herzen. Itachi, der total überfordert mit dieser Situation war, sah ihn hilflos an und überlegte krampfhaft was er den jetzt machen sollte. Ihm fiel nichts ein, so packte er ihn am Handgelenk und zog den Blonden in seine Arme. Itachi strich ihm beruhigend über den Rücken, doch das führte dazu, dass Deidara nur noch heftiger zu weinen anfing. Itachi suchte nach tröstenden Worten, doch fand er keine, weil er sowas nicht kannte und auch keinerlei Erfahrung darin hatte, eine andere Person zu trösten. Da beschloss er, ihn einfach nur im Arm zu halten und ihn weinen zu lassen, während er weiterhin beruhigend über seinen Rücken streichelte. "Lass alles raus, halte nichts zurück. Es bleibt alles unter uns, aber versuche dich zu beruhigen. Ich bin da und lass dich auch nicht alleine!", sprach er Deidara gut zu, was zu helfen schien. Deidara beruhigte sich und die Tränen wurden immer weniger, bis er schliesslich ganz eingeschlafen war. Itachi legte ihn ins Bett und deckte ihn zu. Dann setzte er sich wieder auf den Stuhl und passte auf ihn auf. Plötzlich schnappte sich der Blonde die Hand von Itachi und sah ihn an. "Versprich mir, dass du mich nicht alleine lässt, un~!" Itachi sah in etwas perplex und verwundert an, doch lächelte er dann und nickte. "Ich versprech es dir!"

So vergingen die Tage dann wie im Flug, Deidara und Itachi gingen gemeinsam als Team auf Missionen oder machten einfach so ein paar Ausflüge. Die Freundschaft zwischen Itachi und Deidara wurde immer besser und auch dem Blonden ging es zusehends besser. Dank Itachis Hilfe verarbeitete Deidara den Tod von Sasori recht schnell. Alle Mitglieder sahen immer wieder mit Erstaunen dabei zu wie gut sich die zwei plötzlich verstehen, wo sie sich doch seit anfang an nie riechen konnten. So entstanden dann auch schnell Gerüchte, zwar solche dass die zwei Schwul wären und ne Affäre oder gar ne Beziehung führten. Doch das stritten sie immer wieder ab und beteuerten das sie nur gute Freunde sind. Doch das glaubte ihnen keiner. Aber beide hatten sie ein gut gehütetes Geheimnis. Zwischendurch überkam Deidara die Einsamkeit und auch die Trauer über Sasoris Tod kamen noch ab und an dazu. Doch wie Itachi ihm versprochen hatte, war er immer zur Stellen wenn es ihm schlecht ging. Eines Tages kam dann der Leader mit neuen Missionen. Doch Itachi und Deidara bildeten nicht wie erwartet ein Team. Deidara musste mit Tobi auf Mission und Itachi musste alleine gehen. Beide fanden sie es nicht so toll getrennt auf Missionen zu gehen, doch liess der Leader sich nicht erweichen. Deidara fand es sowieso schade, da er schon einige Tage nichts mit Itachi gemacht hatte, denn er sagte dem Blonden das er was zu erledigen hat, was einige Tage dauern würde. Deidara nahm es hin, auch wenn nur wiederwillig. Nun war es an der Zeit loszugehen, Deidara ging zu Itachi ins Zimmer, um sich zu verabschieden.
"So, ich muss jetzt los. Tobi fängt schon an zu nerven. Wir sehen uns dann nach der Mission wieder und dann unternehmen wir wieder was gemeinsam, un~!", sagte er bestimmend, wo Itachi gespielt lächeln konnte und nickte. Deidara umarmte Itachi zum Abschied, was dem Schwarzhaarigen verwirrte, aber doch machte es ihn irgendwo glücklich. Er erwiederte die Umarmung und verabschiedete sich auch von Deidara. "Wir sehen uns Kleiner, und komm mir heile wieder klar!" Deidara lachte und nickte. Er hob die Hand und somit verließ er das Zimmer wieder. Was Deidara nicht wusste, er sah Itachi das letzte Mal, den Itachi hatte keine Mission bekommen sondern eine Aufforderung zum Kampf von seinem kleinen Bruder Sasuke. Dem Schwarzhaarigen war klar, dass dieser Moment irgendwann kommen musste, nur war ihm da noch nicht bewusst, wie seine Gefühle für eine andere Person wären. Er dachte immer das er sowas nie fühlen könnte und doch ist das jetzt passiert. Er hatte sich verliebt. Nun machte sich auch der Uchiha auf den Weg und ihm wurde schmerzlich bewusst, dass er ihm seine Gefühle nie persönlich gestehen kann.

Nach zwei Wochen hatte Deidara die Mission erfolgreich mit Tobi abgeschlossen und machte sich auf den Weg zurück. Er konnte es kaum noch erwarten Itachi wieder zusehen, die Freude war einfach zu groß. Als er dann im Hauptquartier ankam, gab er schnell den Missionsbericht ab und lief in Itachis Zimmer, in der Hoffnung er sei schon wieder zurück. Doch das Zimmer war leer. So ging Deidara nocheinmal zu Pain und fragte nach Itachi. Der Leader sah hilfesuchend zu Konan, die mit im Raum war. Deidara wurde nervös, dieses warten kann nichts gutes heißen. Er sah erst zum Leader und dann zu Konan. Konan kam auf ihn zu und sah ihn traurig an.
"Es tut mir Leid, Kleiner. Itachi wurde von Sasuke getötet."
Deidara sank auf seine Knie und sah mit leeren Blick auf den Boden. Er versuchte erst gar nicht seine Tränen zurück zu halten und liess sie laufen. Konan kniete sich zu ihm runter und nahm ihn in den Arm. "Hier das hat er für dich hinterlegt. Er sagte uns, wenn er es nicht schaffen sollte, sollen wir diesen Brief an dich weiterreichen." Langsam nahm er den Brief an sich, erhob sich und ging weinend in sein Zimmer, wo er sich auch gleich auf sein Bett warf und seinen Kummer freien Lauf lief. Er schrie in sein Kissen, ließ immer wieder kleine Bomben hochgehen. "Er hat es mir doch versprochen!"

~~ Rückblende Ende ~~

Der Tod von Itachi liegt nun schon einen Monat zurück und noch immer hatte sich Deidara nicht die Mühe gemacht sein Zimmer zu verlassen. Er aß kaum noch was und war ziemlich blass im Gesicht. Konan kümmerte sich hin und wieder um den Blonden, wenn er es zuließ. Sie wollte nicht das er verhungert. Deidara machte nichts anderes als auf der Fensterbank zu sitzen und in den Himmel zu starren. Den Brief von Itachi hielt er ungeöffnet in der Hand. Er konnte sich nie überwinden ihn zu öffenen. Doch irgendwie wollte er ihn lesen. Das Verlangen, den Brief zu öffenen, wurde mit jedem Tag größer. Heute hielt er es nicht mehr aus. Vorsichtig öffnete er das Schreibstück und faltete es noch vorsichtiger auseinander. Er traute sich nicht, zu lesen was da drauf stand, doch überwand er es und las.

Hallo Dei-chan,
wenn du diesen Brief erhälst, bin ich mit großer Wahrscheinlichkeit
nicht mehr am Leben. Es tut mir Leid, dass ich mein Versprechen
nicht halten konnte. Aber meinen Bruder konnte ich nicht töten!
Ich habe mit diesem Brief noch zwei weitere Briefe geschrieben und
deine Aufgabe ist es diese Briefe zu finden, damit du hinter mein
Geheimnis kommst. Und ich möchte, dass du dieses Geheimnis lüftest.
Den zweiten Brief findest du in meinem Zimmer !

Itachi
~~~
Deidara wusste nicht was er davon halten sollte. Er war sich nicht sicher ob er überhaupt hinter das Geheimnis kommen will. Neugierig war er schon, doch hatte er auch Angst, dass das ein dunkles, böses Geheimnis ist. Unentschlossen sah er in den Himmel. "Wenn du es so sehr willst, werde ich es tun, un~!"
So stand er das erstmal nach Wochen von der Fensterbank auf und schritt langsam zu Tür. Er drückte die Klinke runter und betrat den Flur. Schlürfenden Schrittes machte er sich auf den Weg in das alte Zimmer von Itachi und wurde erstaunt dabei beobachtet. Leises Geflüster fing an, denn alle wunderten sich das Deidara freiwillig sein Zimmer verlassen hatte. Langsam kam der Blonde dem Zimmer immer näher und er wurde auch immer nervöser. Nun stand er vor der besagten Zimmertür und traute sich nicht rein. Konan kam nach ner Zeit über den Flur gelaufen und erblickte Deidara, der versuchte die Tür durch reines Starren aufzubekommen. Konan schmerzte dieser Anblick und wollte Deidara wieder in sein Zimmer bringen. Doch der wehrte sich und sagte ihr das er da rein muss, aber sich nicht traut die Tür zu öffnen. So tat Konan ihm den Gefallen und öffnete die für Deidara unüberwindbare Tür. Langsam ging er rein und schloss die Tür hinter sich. Er ging Zielstrebig auf das Bett zu und setzte sich drauf. Dann öffnete er die Schublade des Beistelltisches und untersuchte es nach dem Brief. Diesen fand er auch und obendrein auch noch ein Kunai, dass ursprünglich mal Itachi gehörte. Er nahm das Kunai und den Brief an sich. Das Kunai legte er neben sich aufs Bett und öffnete mit zittrigen Händen den Umschlag.

Hallo Dei-chan,
wie ich sehe, hast du den zweiten Brief gefunden. Nun bekommst du den
letzten Hinweis. Es gibt da etwas, was ich dir schon lange sagen wollte,
doch getraut habe ich es mich nie. Daher das mit den Briefen. Gehe zu
unserem Baum und suche dort nach dem letzten Brief.

In Liebe
Itachi
~~~
Jetzt war er total verwirrt. Er wollte ihm immer schon mal was sagen, aber hat sich nie getraut. Was das wohl zu bedeuten hat? So fasste er sich ein Herz und ging zum Schrank von Itachi um sich dort einen Mantel raus zu holen. Den zog er sich über und machte sich dann auf den Weg zum Baum.Bevor er den Raum verliess, steckte er sich noch das Kunai in die Manteltasche. Er lief einige Stunden durch den Wald und mit jedem Schritt den er dem Baum näher kam, wurde ihm schlechter. Doch zurück gehen wollte er nicht. So zwang er sich immer weiter zu laufen. Als er dann am Baum ankam, ging die Sonne gerade unter und er fing an zu suchen. Er drehte und wendete jeden Stein, hüpfte in die Bäume und durchsuchte die Nester. Als er dann nach einer gefühlten Ewigkeit den letzten Stein verschob, fand er den Brief. Deidara zitterte nun stark und musste sich gegen den Baum lehnen. Er hatte Angst, Angst davor, was da im Brief stehen könnte, doch seine Neugier war einfach stärker als die Angst und si öffnete Deidara den letzten geheimnisvollen Brief.

Ich liebe dich Dei-chan!
Auf der anderen Seite, werde ich auf dich warten.

In Liebe
Itachi
~~~
Sprachlos und verwirrt sah er auf diesen Brief. Er las ihn immer wieder, bis die Tränen es unmöglich machten das er noch was lesen konnte. Er drückte sich den Brief ans Herz, sah in den Himmel und lächelte überglücklich. So saß er noch bis tief in der Nacht dort und sah in den Himmel hoch. Die Tränen floßen noch immer und auch das Lächeln war noch zu sehen. Er dachte an Itachi, an das Geständnis und er dachte daran, dass er auf ihn warten würde. Dann kam ihn was in den Sinn. Er griff entschlossen in die Manteltasche und holte das Kunai heraus. Deidara hielt sich das Kunai an die Brust, sah wieder in den Himmel, lächelte. "Ich liebe dich auch Itachi! Gleich werde ich bei dir sein, un~!"
Dann stach er zu, mitten ins Herz.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.12.2010

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