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Mittwoch abend.

Das Telefon klingelt - ich schaue auf die Uhr:
18.45 Uhr.
Um diese Zeit ruft selten jemand an. Alle wissen, daß ich bis 19.00 Uhr meine Lieblingsserie im Fernsehen schaue.
Soll ich nun ran gehen oder nicht? Eigentlich habe ich kein Problem damit das Klingeln zu ignorieren, seit ich erkannt habe, das es keinen Zwang gibt dran zu gehen und mir auch nichts Schlimmes passieren kann wenn ich so tue, als wäre ich nicht da.
Und meine Neugierde hält sich bekannter Maßen in Grenzen. Im besten Fall kann der Anrufer ja auf Band sprechen.

Aber ich habe heute Abend ein Treffen mit der Juttagruppe, vielleicht sagen die ja ab!

Also gut , ich geh mal in die Küche und schau auf das Display des Störenfrieds. Die Nummer kenne ich nicht, aber das heißt bei mir garnichts, wenn ich sie nicht mit dem entsprechenden Namen gespeichert habe, dann sagt mir eigentlich keine der auftauchenden Nummern etwas.
Ich habe mich in den letzten Jahren auf das "Wesentliche "reduziert. Was da heisst, ich speichere alle Namen die ich kenne und mit denen ich telefonieren mag im Telefonbuch, und alle anderen Nummern kenne ich nicht.
So bleibe ich vor unerwünschten Anrufern verschont.

Es ist Irena, aus der heutigen Gruppe. Sie teilt mir mit, dass sie etwas später kommt und ich mit den wichtigen Dingen bitte auf sie warten soll.
Ich schaue den Rest meiner Serie an, und gehe dann hinaus in den kleinen Garten um meine Blumen zu gießen.


"Ringggg, Ringggg", schon wieder das Telefon.
Es ist Jutta, die meldet: „ Wollte nur sagen, dass wir unterwegs zu dir sind. Bis gleich". Das ist wieder typisch Jutta, ein mittlerer Orkan,
der alles und jeden mitreißt.
Bin gerade fertig mit dem Blumengießen - schon trudeln sie langsam ein.
Jutta, Eike und Heike kommen zusammen, wir haben uns jetzt 4 Wochen nicht getroffen. Normalerweise sehen wir uns alle vierzehn Tage bei mir, aber im Sommer ist nun mal Urlaubszeit.
Ich begrüße und umarme sie herzlich und freue mich jetzt auf den Abend. Normalerweise plane ich immer etwas für unsere Treffen. Aber heute hatte ich Null Inspiration. Aber was soll`s, lass ich mich also mal überraschen was der Abend so bringt.
Habe im Wohnzimmer einige Salzkristalllampen angemacht und ein schönes Rosenöl in die Duftlampe gefüllt. Es ist ein betörender Duft, den ich sehr liebe.

Mittlerweile ist Irena auch eingetroffen. Sie hatte vor kurzem Geburtstag und hat Sekt und O-Saft mit gebracht.

Ich habe nun alle begrüßt und erzähle kurz von meinem Urlaub in Dänemark. "Was ist seit unserem Abend so alles passiert?" - frage ich in die Runde. Jutta meint, es sei ihr nicht so gut gegangen, da sie immer noch Probleme mit einer Arbeitskollegin hat. Ich ziehe die Inspirationskarte von Kryon, deren Bedeutung ist:

Jedes Mal, wenn du das Wort Gott siehst oder hörst,
denke an den Menschen neben dir, an die, die dir im
Beruf oder in der Freizeit nahe sind und an die
wahre Essens dessen, wer du in deinem Kern bist.
Denke nicht an eine höhere Macht irgendwo im Himmel.
Du bist es!

Wir diskutieren über diese Karte und in welchem Zusammenhang
sie zu Juttas Problemen steht.

Heike berichtet zu diesem Thema: "Ich habe lange ernsthafte Probleme mit meiner Nachbarin gehabt.
Das war schon so schlimm, dass mein Mann und ich schon ausziehen wollten!"
Wir hatten die letzten Male darüber gesprochen
und ich hatte ihr geraten, jedesmal wenn sie die Nachbarin sah oder auch nur an sie dachte -
"Friede sei mit dir" zu denken. Diese Worte
möchte sie eine Zeitlang morgens und abends auch
in Gedanken, wie ein kleines Gebet, ebenso an alle Freunde und Verwandten senden.


Nun erzählte sie, dass nach relativ kurzer Zeit sich etwas verändert hatte.Sie traf die Nachbarin kaum noch und das Thema Umzug war vom Tisch. Sie fühlte sich jetzt wieder wohl in ihrem Zuhause.

Eike war heute sehr ruhig und war ein guter Zuhörer.

Jutta hat berichtet, dass sie das Zimmer ihres
Sohnes frei gemacht hat. Er lebt in den USA und
sie wünscht sich, dass er, wenn er nach
Deutschland kommt, bei ihr wohnt.

Wir haben alle noch eine Kryon Karte und eine Glaubenssatz Karte gezogen und kurz darüber gesprochen. Das nächste Mal werde ich die Karten zur Seite legen, sodass ich etwas dazu schreiben kann..

Termine für das nächste Treffen besprochen.
Da Jutta den Ersten Reiki - Grad bei mir machen möchte, haben wir einen Termin für Ende September ins Auge gefasst.
Da Eike diese Einweihung schon hat, will sie dazu kommen und mich ein wenig dabei unterstützen.

Irena und Heikes Mann möchten, dass ich eine neue Gruppe bilde. Das Thema - arbeiten mit dem Unterbewußtsein. -
Habe noch zwei Leute die dazu kommen, sowie meine Freundin Marianne aus Hörighausen. Wenn ich sie alle erreicht habe, dann geht es im Oktober los.
Das war jetzt mal ein Abend ganz ohne Planung und Konzept.
Zu Abschluß wünschen sich alle noch eine Meditation.
Ich hatte mehrere CD´s bereit gelegt und nach dem Zufallsprinzip eine aufgelegt. Ja, - ich weiß ja,
" es gibt keine Zufälle" Es war die
Liebesmeditation der Kraft.
Sie hat uns allen sehr gut getan und entspannt.
Es ist 22.30 Uhr. Ich bringe meine Gäste noch nach draußen zu ihren Autos und wir verabschieden uns ausgiebig.

Ich bleibe noch ein wenig draußen im Dunklen sitzen. Es ist eine warme Sommernacht Mitte August, und ich schaue in den sternenklaren Himmel.


Für eventuelle Fehler in meiner Rechtschreibung bitte ich um Vergebung. Aller Anfang ist schwer und leicht zugleich, ich mache mir einfach keinen Kopf.
In 10 Jahren spricht sowieso keiner mehr darüber.

eure Namaja


Erklärungen:
BSFF = Arbeit mit dem Unterbewußtsein
Glaubenssatz Karten bedeuten: jede Karte hat eine besondere Bedeutung die man auch unter spirituellen Gesichtspunkten betrachten kann.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.08.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist für meine Schwester Petra Schön das es dich gibt

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