Nagaskara atmete tief durch betrachtete sich nochmal im Spiegel. Diese Blutelfen spinnen, eindeutig. In eben diesem Moment trat eine junge Blutelfe in aufreizender Robe in das Zimmer, das keine Türen nur einen schweren Stoffvorhang besaß und berührte die Draenei leicht an der nackten Schulter. Überhaupt wirkte Nagaskara nicht sehr angezogen, um ihre Brüste war nur quer ein breites Stoffband, in ihrem Rücken verknotet, weiter unten nur eine Art Tanga und um die Hüften ein fast durchsichtiges kurzes Seidentuch geknotet. Es wurde wohl an ihrem ganzen Körper mehr Alabasterhaut durch den vielen Schmuck als durch Stoff verdeckt. Wahrlich hatten es diejenigen die sie einkleideten während sie betäubt war etwas zu gut mit dem Goldschmuck gemeint. An jedem Ohr mehrere Ohrringe, an jedem Finger ein filigraner Ring, zahllose Armreife, um die Hüften ein dünnes Goldkettchen und an den Oberarmen und über den Sprunggelenken goldene Reife, alles mit kleinen Rubinen verziert. Ihr hüftlanges Haar war gewaschen und weich gekämmt worden sodass es ihre jetzt locker auf den Rücken fiel, ihre Augen sacht mit Kajal betont und ihre Lippen karmesinrot bemalt. Noch einmal lies die junge Draenei ihren Blick widerstrebend über ihr Spiegelbild wandern, dann wand sie sich der Blutelfe zu, die geradezu etwas eingeschüchtert von Nagaskara schien, immerhin war diese noch ein gutes Stück größer als sie. Sie reichte der Draenei einen Zettel und verschwand dann schnell wieder durch den schweren Stoffvorhang. Nagaskara entfaltete ihn und las: "Haltet euch bereit, in wenigen Minuten kommt unsere Herrin, sie wird euch einführen und euch zum Saal bringen." Sie zog eine Augebraue hoch und sah dann nochmal in den Spiegel als der Vorhang schon raschelte und eine erfahrene Stimme sprach in Gemeinsprache, doch mit deutlichem Akzent sprach: "Draenei?". Die Angesprochene drehte sich um und musterte die Blutelfe vor ihr. Sie wirkte nicht alt, sie strahlte eine gewisse Autorität aus. "Ja?" "Wie heißt du?" "Was geht es euch an?" "Sehr viel. Ich habe dich hierherbringen lassen." "Dann danke ich und gehe wieder." "Nicht so hastig. Hör dir erst an was ich zu sagen habe." "Wieso sollte ich?" "Wir sind mitten in Silbermond, dass du hier lebend auskommst wenn ich es nicht veranlasse ist unmöglich." Das überzeugte Nagaskara und sie nickte, ein Zeichen dass sie zuhörte. Die Elfe lächelte ehe sie weitersprach: "Das hier ist ein Freudenhaus. Kein schlichtes Bordell, hier kommen unsere Männer her wenn sie Unterhaltung besonderer Art wollen und nicht um sich ein willenloses Stück Fleisch für ihre Triebe zu kaufen. In letzter Zeit ging das Geschäft etwas schlecht also beschlossen wir Geschäftsführer, ich und zwei andere unseren Besuchern mal etwas neues zu bieten. Etwas exotisches, noch nie dagewesenes." "Und da dachtet ihr daran eine Draenei zu versklaven?" "Aber nein! Wir halten hier keine Sklaven, jedes der Mädchen und der wenigen Jungen sind freiwillig hier und können jederzeit gehen. Dich haben wir gefunden und du bist selbst für unsere Augen wunderschön. Viel zierlicher und ansprechender als eine durchschnittliche Draenei. Auserdem scheinst du dem was du dabei hattest auch intelligent zu sein. Wir möchten dir ein Angebot machen. Du tanzt hier, dafür gewähren wir dir Unterkunft, feinste Kleigung und Kost. Und wenn du dich gutmachst auch etwas Lohn wenn du später gehen möchtest. Lehnst du ab so steht es dir frei im Schutz der Dunkelheit Silbermond zu verlassen." Nagaskara sah misstrauisch ehe sie fragte: "Nichts auser tanzen dass ich nicht selbst ausdrücklich will?". Die Elfe nickte, daraufhin die Draenei auch. "Gut, ich bleibe hier. Wann und wo soll ich es machen?". Ihr Gegenüber lächelte und hob den schweren Vorhang beiseite, sagte: "Folge mir, sie erwarten dich schon sehnsüchtig." Die Musik setzte ein. Eine schwere, langsame und durchdringede Melodie die einem bis auf die Knochen drang. Nagaskara atmete tief durch, schlieslich war es schon ewig her dass sie so für jemanden getanzt hatte und da auch nur für diese eine Person. Dann hob sie die Arme und tat mit großer Müh und Not einen unsicheren, ersten Schritt. Als sie jedoch kein Gekicher vernahm machte sie weiter, nach einigen Minuten öffnete sie die Augen und betrachtete während der geschmeidigen aber geradezu lächerlich einfachen Bewegungen, sie hatte nicht viel drauf was Tanzen angeht, ihr Publikum. Die etwa zehn Blutelfenmänner die in dem Raum verteilt saßen, fast jeder mit einer hübschen Blutelfe, die einen angenehmen, höflichen Abstand hielt, an seiner Seite, betrachteten sie aufmerksam. Erst war Nagaskara verärgert über sich, was sie da eigentlich tat und ihre Bewegungen wurde langsamer. dann fing sie den Blick einem der Männer auf und sofort verflog ihr Ärger. Oh. Hinter den Blicken verbarg sich kein stumpfes Begehren ihrer nackten Haut dass sie schon zu oft gesehen hatte egal wie angezogen sie war, die Blicke ihrer hellgrünen Augen waren neugierig sich zu unterhalten. Sie betrachteten nicht rein die Draenei sondern jede ihrer Bewegungen und den Ausdruck dahinter. Wenige Minuten später war der Tanz zuende und Nagaskara blieb kurz stehen, dann klatschten die Männer freundlich und angenehm lächelnd. Einer fiel ihr ins Auge, er war ohne ein Mädchen an seiner Seite und wirkte sehr kühl, auch klatschte er eher sarkastisch als anerkennend. Ihre Augen verengten sich etwas und sie ging zu ihm hin, ohne ein weiteres Wort setze sie sich. Einige Minuten vergingen in denen sich Nagaskara und der Blutelf stumm anstarrten. Um sie herum hatten alle leise Gespräche begonnen, alle über unterschiedliche Themen, von der Kriegsproblematik bis hin zu Beziehungstipps. Dann umspielte ein herablassendes Lächeln die Lippen des Sin'Dorei und Nagaskaras Augen wurde schmal. "Was ist denn so lustig?", fragte sie, ohne überhaupt zu wissen ob er sie verstand. Doch er tat es und antwortet mit schwerem Akzent: "Ich...belustige mich lediglich an eurer Dummheit und wie ihr euch an uns werft." "Wie meint ihr das?" "Seht euch doch an...dieses bisschen Stoff, dass ihr hier freiwillig tanzt und euch dann auch noch zu mir setzt. Als wolltet ihr sage >Nehmt mich mit auf euer Zimmer, macht mit mir was ihr wollt, es wird mir gefallen<...das ist einfach lächerlich und abstoßend." Nagaskaras Lippen wurden zu einer schmalen Linie und sie antwortete: "Wie naiv seit ihr eigentlich? Ich habe getanzt um des Tanzens willen, auserdem würde ich mich nie von so jemandem wie euch ungestraft auch nur anfassen lassen." Der Blutelf lachte höhnisch, beugte sich kurz vor und packte die Draenei an die Oberweite, spottete: "Ihr seid so du-". Weiter kam er nicht denn Nagaskara hatte ausgeholt und ihm mitten ins Gesicht geschlagen, dass er nach hinten umfiel, um sie herum wurde es schlagartig still. Dann stand sie auf, legte einen Huf direkt zwischen seine Beine und sah ihn von ober herab kalt an. Ganz langsam verlagerte sie ihr ganzes Gewicht auf den Huf, ein lauter Schmerzensschrei entwich dem Sin'Dorei darunter, alle Augen im Raum waren auf sie gerichtet. Ganz langsam beugte sie sich zu ihm runter, nahm ihren Huf weg und legte ihr Knie an die Stelle. Als sie mit ihre Lippen direckt neben seinen Ohren war flüsterte sie: "Nenn mich nocheinmal dumm oder billig oder fass mich noch einmal an und ich werde nichtmehr so zurückhaltend sein..." Dann erhob sie sich, beim Aufstehen drückte sie nochmal krätig mit dem Knie zu, worauf ein weiterer Schmerzensschrei folgte. "Nagaskara...darf ich eintreten?", fragte eine zarte Stimme und die Draenei hielt inne in den Schränken ihres Zimmers nach ordentlicher Kleidung zu wühlen. Sie drehte sich um und erblickte eine feingliedrige Elfe, die insgesamt ein wenig schwach und kränklich wirkte. "Ja bitte?" fragte Nagaskara und musterte sie. "Ich habe von der Sache nach deinem Auftritt gehört...ich muss mich im Namen unseres Hauses und unseres Gastes entschuldigen...er ist uns schon öfters unangenehm aufgefallen, aber wir brauchen wirklich jeden Kunden.", antwortete sie, ihre Stimme klang so zerbrechlich wie sie aussah, doch sie sprach mit kaum Akzent. "Da kann ich nicht helfen, ich packe jetzt nämlich meine Sachen und gehe." "Oh nein, bitte nicht! Wir brauchen euch hier! Eure Vorstellung...es war atemberaubend. Soviele Besucher hatten wir seit wochen nicht, alle waren begeistert. Nagaskara sah auf die Kleidung in ihren Händen, ihre Stimme war leise: "Das tut mir leid aber...ich hatte schon genug unangenehme Erfahrungen mit Männern und ich kam nicht freiwillig hierher. Die Bedingung war dass nichts passiert was ich nicht ausdrücklich will. Und soetwas ist eben passiert. Ich werde gehen." Die gebrechliche Sin'Dorei nickt niedergeschlagen und lies Nagaskara allein. Als sie endlich etwas anständiges zum Anziehen gefunden hatte und sich gerade ihrem ganzen Schmuck und dem bisschen Stoff entledigt hatte raschelte hinter ihr der Vorhang. "Ich hab doch gesagt ich blei-...", der Rest des Satzen blieb ihr im Hals stecken, denn dort stand weder die autoritäre noch die gebrechliche Blutelfe, sondern der kräftige, großgewachsene Mann den sie vorhin noch in seine Weichteile getreten hatte. "Was wollt ihr hier? Verschwindet!", zischte sie und bedeutete ihn zu verschwinden. "Ich denke nicht daran...", antwortete er in seinem starken Akzent, " Ich muss mich doch noch für die Demütigung vorhin erkenntlich zeigen." Er ging in zwei geschmeidigen Schritt auf sie zu und packte ihre Handgelenke dass sie ihn nicht schlagen konnte und zwang ihr einen Kuss auf. Sie wand sich und versuchte ihn mit dem Knie unten rein zustoßen, doch er wich aus. Mit höhnischem Grinsen nahm er ihre mageren Handgelenke in eine Hand und öffnete mit der Anderen seinen Gürtel samt Hose. Obwohl Nagaskara kräftig war gab es keine Chance sich seinem Griff zu entwinden, verdammt! Er war stärker als es sein schlanker, unter der Kleidung wenig muskulös wirkender Körper vermuten lies. Da kam ihr eine Idee. Wozu war die Schädelplatte der Draenei denn dicker als bei anderen humanoiden Rassen ihres Standes? Sie legte den Kopf zurück und lies ihn dann wieder vorschnellen, mit einem dumpfen Aufprall verstummt dass spottende Lachen des Blutelfen und sein Griff lockerte sich. Diese Chance nutzte Nagaskara und entwand sich seinen Händen, holte dann im letzen Moment aus und schlug ihn zu Boden. Kaum dort angekommen trat sie mehrmals hinter einander in seine entblösten Weichteile, zwischen jedem Tritt ein Wort: "FASS *tritt* MICH *tritt* NIE *tritt* MEHR *tritt* AN *tritt* DU *tritt* ELENDES *tritt* SCHWEIN!!! *tritt*". Auf jeden Tritt folgte ein Schmerzensschrei des Elfen der einem durch Mark und Bein ging. Als sie von ihm ablies lag er wimmernd da, auf seiner Hose breitete sich langsam ein feuchter Blutfleck aus. Just in diesem Moment kamen mehrere Blutelfenmädchen, die Autoritäre und ein Nachtelfenjunge durch den Vorhang und blieben vor Schock erstarrt stehen. Was musste sich ihnen auch für ein Anblick bieten, wie da ein blutender Sin'Dorei ab Boden lag, neben ihm eine nackte, etwas blutbespritze Draenei? Die Autoritäre löste sich als erstes aus ihrer Starre und redete kurz auf das Mädchen neben ihr ein, die nickte nur und eilte zu dem Mann am Boden, hob ihre Hände über seine Wunden und begann mit scheinenden Händen zu heilen. Wenige Sätze später wurde der immer noch Wimmernde nach drausen getragen, von einem anderen Mädchen und dem Nachtelfenjungen, die Heilende neben ihm hergehend. Kurze Zeit später waren auch die übrigen verschwunden, nur noch die schweratmende, blutige Nagaskara und die Sin'Dorei blieben zurück. "Was ist geschehen Lady Nagaskara?", fragte sie verunsichert, hatte sie Angst vor der Draenei? Wütend streifte sich die Angesprochene ihre Kleidung über und antwortete: "Fragt doch euren tollen Gast. Er wollte mich vergewaltigen. Ich hab mich verteidigt. Mehr war da nicht. Tschüss." Mit diesen Worten stürmte sie vorbei an der Blutelfe aus dem Zimmer und rauschte durch einige Gänge bis ihr einfiel dass sie eigentlich keine Ahnung hatte wo eigentlich der Ausgang war. Sie drehte sich um, da stand auch schon die Gebrechliche vor ihr und sah sie leidend an. "Folgt mir bitte...ich bringe euch zum Ausgang...". Zitternd stand Nagaskara auf dem Schlatfeld des Tausendwintersees, irgendwo mitten in der Schneeöde davon zumindest. Ihr Pferd war weggelaufen, erschrocken von dem Geschieße und sie hatte keine Ahnung wohin sie jetzt eigentlich musste, denn irgendwo unterwegs nachdem der Gaul durchgegangen war wurde sie abgeworfen. Einige Minuten später, nachdem sie einfach mal drauflos gelaufen war sah sie eine Hordenwerkstatt und verlangsamte ihren Schritt. Verdammt, war ihr unwohl. Sie hätte vielleicht doch etwas frühstücken sollen...das ganze Essen gestern fiel auch aus. Sie sah wie sich jemand auf sie zubewegte, zweifellos mit Waffen, zweifellos ein Hordler...dann kam plötzlich der Schnee immer näher und ihr wurde schwarz vor Augen. Nagaskara drehte etwas den Kopf und schlug die Augen auf, sie fand sich nicht wie gewohnt in ihrem hellen Haus in Shattrath wieder, sondern in einem in gedecktem Rot gestrichenden, mit reichlich Kissen und Wandbehängen ausgestatteten Raum, in einem weichen Bett aus unzähligen Kissen wieder, schlagartig wurde ihr bewusst dass sie unter der dicken, weichen Decke vollkommen nackt war. Sie richtete sich auf und hielt sich die Decke vor die Brust und sah sich um. Sie schrie entsetzt auf als ihr gegenüber eben jener Elf saß der sie erst vor wenigen Tagen hatte missbrauchen wollen. Anscheinend hatte er auch geschlafen, denn er reckte sich etwas und hob den Kopf, sah Nagaskara besorgt an. "Geht es euch besser?", fragte er leise und besorgt, zusammen mit seinem Akzent klang es befremdlich. Sie nickte zaghaft und er atmete erleichtert aus. "Ihr müsst mehr essen...ihr habt fast einen ganzen Tag geschlafen. Mir ist nicht aufgefallen wie knochig ihr eigentlich seid...", er war aufgestanden und zu einer Art Anrichte gegangen, öffnete einen Schrank, holte eine Schüssel mit einer Art kaltem Eintopf heraus und ging damit zu der Draenei. Mit immernoch besorgtem Blick hielt er ihn ihr hin. Zaghaft wickelte Nagaskra sich die Decke um den Brustkorb und nahm den Eintopf, schupperte vorsichtshalber daran. "Es ist nicht vergiftet", sagte er mit belustigtem Unterton. Dann, ohne weiter nachzudenken, schlang sie den Eintopf herunter - er schmeckte ekelhaft. Zweifellos war er nahrhaft und gesund, aber ekelhaft war er trotzdem. Sie gab ihm die Schüssel zurück und flüsterte ein Danke. "Ich...wollte mich noch entschuldigen...wegen der Sache vor 5 Tagen...", flüsterte er reuevoll. "Ach das fällt euch aber früh-...", Nagaskara stockte als sie aufsah, sein Gesicht war ganz nah an ihrem. Das wäre nicht das Problem gewesen, sie hätte ihm normalerweise eine gepfeffert und das wars, doch ihr Blick war in dem seiner tiefen, glühenden grünen Augen gefangen, der süße Duft seines Atems machte es ihr schwer auch nur einen vernüntigen Satz zu artikulieren und ihr Herz machte erst einen Aussetzer und schlug dann doppelt so schnell weiter. "Bitte verzeiht mir...", wisperte er und küsste sie. Doch es war anders als vor wenigen Tagen, nicht gezwungen, diesmal küssten seine samtweichen Lippen sie vorsichtig, erwartungsvoll und voller Zärtlichkeit. Sie konnte nach einem anfänglichen Schock garnicht anders als den Kuss zu erwidern, ihr Körper handelte ohne nachzu denken. Nach einigen Minuten glitten seine Hande vorsichtig und zögerlich zu der Decke die sie um den Leib trug und nachdem sie ihr stummes Einverständniss gegeben hatte löste er sie ganz sachte von ihr. Auch Nagaskara entfernte sein Hemd und strich mit ihren filigranen Fingern über die Konturen seiner straffen, nicht übermäßig muskulösen Brust. Langsam und wie ein Windhauch wanderten seine Küsse von ihrem Mund zu ihrem Hals und weiter hinab. Ein leises Stöhnen entwand sich ihrer Kehle und sie lies sich zurück in die vielen Kissen sinken. Dies sollte noch eine lange Nacht werden... Nagaskara räckelte sich etwas in den weichen Kissen und richtete sich dann mit einem Gähnen auf. Sie spürte eine Bewegung neben sich und sah hin. Dort lag der Sin'Dorei, es war also doch kein Traum gewesen wie die Drenei sich versucht hatte einzureden. Erinnerungen an die letze Nacht schossen ihr durch den Kopf und ihre Wangen brannten vor Scham. Der Mann schlief noch, sein Gesichtsausdruck hinreisend, so friedlich wie er wirkte. Schnell stand sie auf und kletterte aus dem Kissenhaufen, war nicht so einfach war wie es wirken möchte. Als sie sich endlich vom letzen befreit hatte suchte sie im Raum nach Kleidung und auf einer der hintersten Anrichten lag sie auch, ordentlich zusammengelegt und frisch gesäubert. Nagaskara sah kurz zu dem Schlafenden, hatte er sich etwa wirklich die Mühe gemacht ihre ganze Kleidung zu säubern? Sie hatte das schon seit Monaten nicht getan, zwar immer geruchsfrei gehalten, aber nie übermäßig sauber. Nachdem sie sich eingekleidet hatte und ihre wenigen Sachen die sie immer bei sich trug verstaut waren ging sie zur Tür. Ohne sich nochmal umzusehen verlies sie den Raum, den Ausganz zu finden war nicht schwer, denn die Wohnung schien nur aus 4 geräumigen, geschmackvoll eingerichteten Zimmern zu bestehen. Sie machte die Ausgangstür auf und schlug sie augenblicklich wieder zu. Mist! Sie war natürlich ausgerechtnet von einem Elfen gerettet worden der Seher war und auch auf der Sehertreppe, wenn auch im hintersten Eck, in Shattrath wohnte. Blieb ihr nur ihren astralen Rückruf zu gebrauchen, auch wenn sie das nicht gern tat. Sie verwendete nur ungern ihre schamanistischen Fähigkeiten wenn sie nicht dazu gezwungen war. Natürlich konnte sie warten bis der Sin'Dorei aufwachte und ihn fragen ob er ihr half...doch sie fürchtete das das wieder ausarten würde. Just in diesem Moment hörte sie ein Räuspern hinter sich. Unwillig drehte sie sich um und wurde, obwohl sie wusste wie er aussah beinahe vom Schlag getroffen als er da mit entblöstem Oberkörper am Türrahmen lehnte und sie reuig anlächelte. "Tut mir leid, ich hätte euch vorwarnen sollen...ich werde euch meinen Ausweis zur Sehergehörigkeit geben, dann kommt ihr hier raus. Übrigens...ich heiße Khalidel de Junar.", sagte er mit nachhängendem Akzent. Die Draenei zog eine Augenbraue hoch und antwortete: "Nagaskara van Brachmir...freut mich Khalidel...". Khalidels Mine verzog sich plötzlich zu einem seltsam gequälten Gesichtsausdruck. "Stimmt etwas nicht?", fragte Nagaskara und ohrfeigte sich innerlich für die Fragen und den besorgten Klang ihrer Stimme. "Es ist nur...es kann doch nichts passieren, oder?", er gestikulierte passend zu seinem Gesichtsausdruck gen die Draenei. Sie sah ihn fragend an und folgte seinem Blick, lachte dann leise und leicht verächtlich. "Bah, das wärs ja noch! Natürlich nicht! Erstmal ist das eine genetische Unmöglichkeit und zweitens kann ich nichtmehr schwanger werden.", frotzelte die Draenei und streckte ihre Hand aus. "Den Ausweis wenn ich bitten darf." Sie versuchte möglichst kühl und gefasst zu wirken, fühlte sich in Wahrheit aber ganz anders. In ihr tobte es hier zu bleiben, bei Khalidel, mit ihm zu reden...ach verdammt was dachte sie da! Wieder eine innerliche Ohrfeige. Er nickte und legte ihr mit betrübtem Blick den Ausweis in die Hand. "Leb wohl...", flüsterte er. "Auf nimmer Wiedersehen.", entgegnete sie kühl und rauschte zur Tür hinaus. Nagaskara drehte den Hahn ihrer Badewanne ab und stieg ins dampfende Wasser mit darinschwimmenden, stresslindernden Kräutern. Sie seufzte, warum musste nur alles was schön ist so kompliziert sein? Sie hatte versucht Kroas Rat zu folgen und die Sache mit Khalidel zu klären doch feig wie sie in der Hinsicht war, hatte sie kurz vor seiner Tür kehrt gemacht. Sie war erstmal auf ein paar Schlachtfelder gegangen und hatte sich ordentlich ausgetobt bevor sie wieder nach Shattrath in ihre eigene Wohnung ging und sich ein Bad einlies. Eben in dem Moment da sie gerade anfing sich zu entspannen klopfte es an ihrer Haustür. Erst als es wieder klopfte stand sie mit widerwilligem Seufzen aus der Wanne auf und wickelte sich in ein knielanges, flauschiges Handtuch. Dann ging sie nach unten und öffnete mit entnervtem "Ja?" die Tür. Erst als sie sah wer da stand hätte sie am liebsten gleich wieder die Tür vor der Nase des Besuchers zugeschlagen, doch sie konnte sich nicht rühren, ihre einzige Reaktion war, dass ihre Wangen blau anliefen. Khalidel lächelt und atmete erleichtert aus als er sie sah, er selbst sah nicht ganz frisch aus, übernächtigt und erschöpft. "Nagaskara...", begann er, doch stockte dann und sah die Draenei besorgt an, "Stimmt etwas nicht?". "Was willst du hier?", zischte sie und schlang sich das Handtuch noch fester um den Körper. "Ich...wollte dich wiedersehen...es...ich bin unerwünscht, oder?", fragte er mit einem Hauch von Trauer. "Ach was! Ich steh hier blos halbnackt und frierend und unterhalte mich mit einem Hordler! Was soll schon sein?", giftete Nagaskara ihn an. "Verzeih...ich wollte dir nicht schaden...", flüsterte er geknickt, drehte sich um und ging. Am liebsten hätte die Draenei ihm nachgerufen, doch sie stand nur stumm da und sah ihm nach bis er verschwunden war. Die Erkenntnis dass sie ihn verletzt hat traf sie wie ein Schlag in die Magengrube. Zwei Monate ging es jetzt schon. Jeden Tag wenn sie durch die Portale nach Shattrath kam wartete er auf sie, begleitete sie bis ihrem Haus und wollte ein Gespräch beginne, jedesmal schlug sie ihm die Tür vor der Nase zu, jedesmal wartete er Stunden bis er schließlich aufgab und zur Sehertreppe ging. Heute lief er wieder hinter ihr her, doch vor ihrer Hasutür hielt sie inne und dreht sich auf den Hufen um. Er setze gerade zum Reden an und hielt dann doch inne, sah sie hoffnungsvoll an. Sie atmete tief durch, sah zu Boden und fragte: "Gut, ich gebs auf, was willst du?". "Nagaskara...ich...darf ich reinkommen? Es ist nichts was man hier unbedingt hören will.", antwortete er. Sie überlegte eine kleine Weile ehe sie nickte und die Tür öffnete: "Erwarte nicht zuviel, es ist nicht dein rotes Kissenparadies." Er lächelt halb und trat ein, blieb dann mitten im Raum stehen. Sie folgte ihm und schloss die Tür hinter sich. "Also, was gibt es so wichtiges dass du mich zwei Monate lang verfolgst?" "Ich...Nagaskara...ich liebe dich. Ich wollte dass du das weist und nichts denkst du wärst nur eine von vielen...", sagte er leise und sah zu Boden. "Du...halt...was? Nein, WAS?!", ihre Stimme ging mit diesem Wort um eine Oktave und einen Schrei nach oben und sie stand da, mit einem Gesichtsausdruck als hätte man ihr gesagt die Welt würde in wenigen Stunden explodieren. Nein, nein, nein! Das ist falsch! Wieso sprach er aus was sie fühlte? Nagaskaras Lippen formten stumme Worte, als sich seine Ohrenspitzen senkten und er zur Tür schritt. "Tut mir leid wenn ich dich belästigt habe...ich versteh es gut wenn du mich nie wieder sehen willst...", flüsterte er ihr im Vorbeigehen zu und öffnete die Tür. Sie drehte sich mechanisch um und sah ihm nach, er war schon halb auf dem Weg zur Seheertreppe als sie wie im Affekt handelte und ihm nachrannte. "KHALIDEL! WARTE!", schrie sie aus Leibeskräften und er blieb tatsächlich stehen und drehte sich nach ihr um. Sie war noch zu schnell um abzubremsen und rannte in ihn hinein, beide fielen durch die Wucht des Aufpralls um und sie lag auf ihm am Boden. "Khalidel...du Dummkopf...ich liebe dich doch auch...ich liebe dich aus ganzem Herzen, versprich mir nie wieder einfach zu gehen...", flüsterte sie mit Tränen in den Augen und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Er hustete und lächelte sie an: "Danke mein Stern...", bevor er sie sacht auf die Stirn küsste. Mit leisem Klirren fiel Nagaskara aus dem Portal, sie hatte sich in der Schlacht zusehr verausgabt. Just in diesem Moment stieg Khalidel aus dem Portal gegenüber und hob sie auf seine Arme. "Sternchen...du musst vorsichtiger sein.", sagte er und trug sie zu ihrem Haus. Sie grummelte nur leise und legte ihren Kopf an seine Brust. Er lachte leise und legte sie, mittlerweile im Haus auf ihr Bett. "Was willst du zum Essen Liebste?", fragte er und begann seine Kleidung zu wechseln. Die Angesprochene stöhnte leise und begann ebenfalls träge die Kampfkleidung abzulegen: "Alles...alles auser deinem Eintopf, ist ja widerlich." "Hören wir da etwa eine Spur von Zimperlichkeit, Fräulein van Brachmir?" "Ach Blödsinn!", widersprach sie lautstark und umwickelte sich provisorisch mit ihrer schwarzen Bettdecke. "Wo wir gerade dabei sind...", sagte der Blutelf und setzte sich, nun in bequemer Lederkleidung, an das Bett,: "Wollen wir nicht aus dem Fräulein nicht eine Frau de Junar machen?", und sah sie intensiv an. "Machst du Witze Khalidel?", fragte sie und sah ihn fragend an. Er verzog das Gesicht und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen, sagte: "Ich mache dir einen Antrag und du denkst ich scherze? Nicht sehr ermunternd meine Liebe...". Ihr Blick wurde entsetzt und sie fragte: "Du meinst das ernst?". "Aber natürlich.". Sie sah ihn sprachlos und mit geweiteten Augen, langsam wurde ihre Wangen dunkelblau. Er lächelte und kniete sich vor die Draenei, nahm einen filigranen goldenen Ring mit einem eingelassenen Rubin aus seiner Tasche und nahm ihre linke Hand in die seinen. "Möchtest du, Nagaskara Chiroptera van Brachmir, mich heiraten?", fragte er ernst und feierlich, dank monatelanger Übung war seine Gemeinsprache fast Akzentfrei. Nagaskara hatte mittlerweile tiefblaue Wangen und nickte nur, aus Angst, dass wenn sie den Mund aufmachte, sie kein Wort herausbrachte. Der Blutelf lächelte nur und steckte ihr den Ring an den Finger, beugte sich vor und küsste sie sanft.
Es war perfekt gewesen. Wie aus einem Märchenbuch, einem Klein-Mädchen-Traum entsprungen. Nagaskara und Khalidel hatten sich das Ja-Wort gegeben, die Zeremonie fand im warmen Lichts des Immersangwalds statt, nur sie, der Priester, ein Teil Khalidels Familie und Requí mit dem kleinen Aitshi auf dem Arm. Das Brautkleid war schneeweiß und bodenlang, hatte eine kleine Schleppe und einen Schleier der Nagaskara übers Gesicht und weit über den Rücken fiel. In ihr Haar war ein Blütenkranz geflochten, aus Myrten, vereinzelten weißen Rosen und Lilien. Nach der Zeremonie feierten sie in ihrem kleinen Kreis und wurden von den Anwesenden beglückwünscht und zum Abschluss ritten sie auf weißen Falkenschreitern bis zum Heim Khalidels Mutter um von dort aus mit einem Portal nach Shattrath zu gelangen und ihre frischgeschlossene Ehe zu feiern... Ja, es war perfekt gewesen. Und das war es auch weiterhin, drei Monate war es jetzt her da ihrer Beider Glück perfekt wurde. Lachend und scherzend bereiteten sie sich auf den Kampf vor, witzelten wer diesmal die Tausendwinterfestung einnehmen würde. Doch diesmal sollte nicht alles so glatt laufen wie immer...
Der Kampf tobte, durch Zufall begegneten sie sich auf dem Schlachtfeld, an einem der Türme, es waren nur wenige Kämpfer, ein Mensch, zwei Nachtelfinnen und ein Nachtelfendruide, auf Horderseite zwei Orks, ein Troll und Khalidel. Sie lächelten sich zu, beide im Kampf und gerade als alle am Boden lagen, vermeintlich tot, lief er lachend auf sie zu. Sie strahlte ihm entgegen, doch plötzlich stockte sein Lachen und Nagaskara stieß einen spitzen Schrei aus. Mitten aus der Brust des Blutelfen, dessen Kleidung schon blutverschmiert war von seinen Feinden, ragte ein Speer und er fiel zu Boden. Erst stand die Draenei nur geschockt da, dann lachte eine der aufgestandenen Nachtelfinnen, die die Waffe durch seinen Oberkörper getrieben hatte und grinste Nagaskara an: " Nochmal Glück gehabt Draenei! Du schuldest mir was." Um sie herum erhoben sich auch die anderen langsam wieder, manche schon mehr tot als lebendig, doch immernoch von Kampfeswillen erfüllt. Kaum standen sie zerriss ein Kampfschrei voller Wut und Qual die Luft und der Kopf der Nachtelfe fiel zu Boden, ihr Körper stand noch und Blut spritze in die Luft. Mit immer heiserer werdenen Schreien tötete Nagaskara im Blutrausch jeden der Anwesenden auf grausame Art, ohne zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Am Ende tropfte sie vor rotem Blut und fiel neben Khalidel zu Boden, sie sah erschrocken dass er gerade noch so atmete. Seine nur noch schwach glimmenden Smaragdaugen sahen sie reuevoll an, dunkelrotes Blut tropte aus seinem Mundwinkel. "Es tut mir so leid meine kleine Rose...ich hab doch versprochen...bei dir zu bleiben...", flüsterte er leise und angestrengt. "Nein! Sag das nicht! Ich...ich kann dich heilen! Bleib bei mir!", schrie die Draenei verzweifelt und kanalisierte ihre letze Kraft auf ihn, versuchte so gut es nur ging ihn zu heilen. Er lächelte etwas und wisperte ihr zu: "Es tut mir so leid Nagaskara...", dann wurde sein Blick leer, seine Augen glommen nichtmehr und sein Körper erschlaffte. "NEIN! NEIN! NEIN!", kreischte sie in purer Verzeiflung, gab ihr bestes an Heilkraft. Zwecklos. Sie arbeitete an einer Leiche. Nach und nach wurden ihre Bewegungn langsamer, ihre Worte leiser, bis sie nur noch stumm und regungslos in einem Kreis von Leichenamen saß, an der Seite ihres toten Mannes...
Nagaskara hörte das leise Summen der Stimmen aus dem Nebenraum. Erfrierung, Schock, Trauma, katatonisch, Notwehr, waren Worte die oft fielen doch sie nahm es kaum wahr. Sie war seit Tagen wieder wach, von Heilern in die grausame Realität zurückgerissen, doch sie rührte sich nicht in dem Bett in dem sie seit Tagen lag. Ein Draenei setze sich an ihren Bettrand, erst nach einigen Minuten realisierte sie, dass es Prophet Velen war der sie da aus seinen unergründlichen, wissenden Augen musterte. "Nagaskara, es ist lange her dass wir uns sahen...du warst damals noch viel jünger...und gesünder. Auch wenn alle deinen Zustand damit begründen dass du nur so kanpp einen Angriff überlebt und deine Kameraden hast sterben sehen...ich weis es ist ganz anders. Du gehörst zu den Kindern der damaligen Nomanden, den Fliehenden, die wir nichtmehr rechtzeitig in die Exodar aufnehmen konnten...du wurdest schon als Kind mit dem Tod konfrontiert aber warst trotzdem aufgeweckt und fröhlich. Es war der Tod des Blutelfen, nicht?". Nagaskara schwieg lange, ebenso der Prophet und sah ihn nur stumm an. Schließlich nichte sie kaum merklich, die erste Bewegung seit fast einer Woche. Der alte Draenei seufzt leise und legte Nagaskara die Hand auf die Stirn, seine Haut fühlte sich seltsam an, nicht glatt wie die der anderen, sondern vom Alter warscheinlich etwas pudrig. Er sah sie lange an, bis er sagte: "Es ist deine Sache was diese Schmerzen der Tod des Blutelfen bei dir auslöst mein Kind, doch lass dich davon nicht ganz zerstören." Mit diesen Worten stand er auf und ging wieder. Nagaskara lag weiterhin nur da und versuchte sich von dem schmerzhaften Pochen in ihrer Brust abzulenken. Kahlidel hatte das Loch das Tharsinion geschlagen hatte nicht wieder geheilt...er hatte ganz langsam sein eigenes gegraben nur um seinen Tod umso schmerzhafter zu machen. Kaum dachte sie an ihn hörte sie ein seltsames Geräscuh, es klang fast wie ein Schreien. Oh! Sie machte das Geräusch! Sie wand sich und schlug um sich, schrie vor seelischer Qual als wär sie körperlich. Zwei Priester kamen in den Raum geeilt, einer packte sie und hielt sie so gut es ging fest, der andere injizierte ihr mittels einer Spritze eine klare Substanz in den Arm. Es war ein starkes Schlafmittel und nach kurzer Zeit wurde sie wieder ruhiger, gelähmt von der Medizin, nach wenigen Minuten schlief sie ein.
Doch der Traum quälte sie noch mehr als die Vergangenheit. Sie fand sich im Immersangwald wieder, am Tag ihrer Hochzeit. Damals hatte Kahlidel bei der Feier ein Lied gesungen, nur für sie. Ein Lied das er erfand als er Tag um Tag vor ihrem Haus wartete um ihr seine Liebe zu gestehen....
(Es folgt das Lied)
Ziellos unterwegs traf ich eins ein Mädchen, zart wie eine Rose im Blumenmeer.
Zog mich gleich in ihrem Bann um sie anzusingen, doch sie war von Stein: Eiskalt und leer.
Holde Blumenfee, ach sage mir: Warum ist dein Herz zu Stein erstarrt? Welch ein Leid ist dir geschehen? Sag mir welche böse Tat.
Es schien als sollt die Schöne dem Verlies aus Schweigen niemals mehr entkommen, nimmermehr.
Reg dich, reg dich, Herz aus stein, lass mein Liedlein dich befrein.
Regungslos und stumm blieb das zarte Mädchen, leblos kalter Stein und doch eine Zier.
Ihr Schweigen lies mich hadern und fast verzagen, doch ich gab nie auf und ich sang zu ihr:
Reg dich, reg dich, Herz aus Stein, lass mein Liedlein dich befrein.
Doch das Herz aus Stein wollte niemehr schmelzen, leidvoll klang mein Lied an ihr taubes Ohr.
Da plötzlich, ich hats längst schon nichtmehr erhoffet, regte sich ihr Haupt als ich sie beschwor.
Scheint ein leiser Glanz in deinem Blick, kleine Rose bist du neu erblüht?
Konnt mein Lied dein Herz erweichen? Ein Liebelied für unser Glück...
Gib mir deine Hand ich hab dein Herz gewonne, während ich das meine an dich verlor.
Reg dich, reg dich, Herz aus Stein, lass mein Liedlein dich befrein...
(Liedende)
Dieser Traum suchte sie fortan jede Nacht heim, jede Nacht wachte sie unter Tränen und Schreien auf. Als gesichert war dass sie wieder eigenständig lebensfähig war wurde sie entlassen, doch ihr Hass und ihre Wut auf die Allianz, die Horde und speziell die Nachtelfen war größer als je zuvor...
Tag der Veröffentlichung: 28.04.2009
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