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Ein ganz normaler Morgen

 Malia POV

Ich sehe Menschen vor mir rennen und es herrscht pures Chaos.
Ich schau mich um doch ich sehe sie nicht. Ich versuche sie zu rufen.
Es kommt kein einziger Ton aus meiner Kehle.
Es wird immer Hektischer ich werde Angerempelt von Menschen die fast doppelt so groß sind wie ich.

Dr. Fischer in die Ambulanz bitte, Dr. Fischer in die Ambulanz“ ertönte es durch die Lautsprecher.

Ich bin in der Ambulanz im Krankenhaus in Angleton.

Ich sehe mich immer wieder um Wo ist meine Mum?

Eine junge Frau kniet sich vor mich und spricht mich mit meinem Namen an „Malia, komm ich bring dich zu deiner Mum“ sprach sie ruhig während die Ambulanz sich immer mehr füllte und immer Hektischer wurde. Sie nahm meine Hand. Sie ging mit mir aus der Ambulanz raus. Wir laufen einen langen weißen, steril wirkenden Flur entlang, auf einmal steht eine ältere Frau vor uns.

Mrs. James, was machen sie denn hier?“ fragte die Stimme neben mir mit sichtlich geschockten stimme.

Die Frau hing an Schläuchen und Maschinen.

Die frau fing an in ihre Hand zu husten welche sich sofort Rot verfärbte, sie brach leb los zusammen mit den Augen auf mich gerichtet.

Ein schreckliches, durchgehendes Piepsen erklingt.

Herzalarm!“ schrie die junge Frau und ließ meine Hand in Sekunden schnelle los und eilte zu der Frau.

Ich sah sie nur kalt an. Die Frau ist am Sterben und ich stehe direkt vor ihr.

DREH DICH UM!“ schrie mich die Krankenschwester an.

Es vergingen ein paar Minuten, genau 13 Minuten und 5 Sekunden bis eine tiefere Stimme ertönte, „Todeszeitpunkt 20:12“

Sie ist tot.

Ein Klingeln ertönt, nicht wie die Maschinen, sondern mehr wie ein Wecker.

Ich schreckte schweißgebadet hoch.

Ein Traum, mal wieder, immer derselbe, der Tag an dem meine Mutter die Diagnose MS bekam und sie meinen Vater kennenlernte, gut meinen Stiefvater doch da ich nie einen anderen hatte ist er mein Vater.

„Malia steh auf sonst kann dein Vater dich nicht mitnehmen“ schrie meine Mutter von unten.

Ich stand auf und machte mich schnell fertig und schnappte mir meine Tasche und packte noch schnell ein neues Buch ein.

Ich ging die Treppe hinunter und sah in die Küche, das ist nicht normal. Meine Mutter, die MS hat und der Arzt ihr sagte das es jetzt rabiat Berg ab gehen wird steht am Herd und macht Frühstück und kuschelt sich gleichzeitig an ihren Ehemann, meinen Vater und Teufelchen sitzt am Küchentisch und malt etwas.

Der Arzt meinte sie hätte vielleicht noch zehn Jahre bevor sie gar nichts mehr alleine machen kann, er gab ihr 1 Jahr bis sie ihre Beine nicht mehr spüren würde, das ist fast vier Jahre her. Seitdem hat sie noch ein Kind bekommen und Geheiratet.

Man merkt und sieht eigentlich nichts das es ihr doch so schlecht gehen soll wie der Arzt meinte. Ihre Rechte Hand schläft ihr seit neustem öfters ein oder wird einfach so Taub, wenn sie meiner Schwester einen Zopf flicht, was ich dann oft übernehme und es zu ende flechte und meine Mutter anlächle.

„Malia bist du fertig?“ fragte mich mein Vater lächelnd, Antonio James, ja genau wie die Frau in meinem Traum, nur das es leider nicht nur ein Traum ist. Das ist mir wirklich passiert, Am 13.05.2012. Ich war erst zehn Jahre alt, fast elf. Es war seine Mutter, was sie hatte weiß ich bis heute nicht.

„Ähm Ja Dad“ antwortete ich schnell und leicht abgelenkt, ich zog schnell meine roten leinen Schuhe an und da hupte unser Auto schon. Ich sah meinen Dad an der neben mir Stand.

„Dad?“ fragte ich ihn.

„Dein Onkel Rick fährt heute mit“ antwortete er schnell während er fast genauso schnell die Tür öffnete und ich schon losrannte.

„Onkel Rick!“ schrie ich als ich ihm in die Arme Sprang.

„Nichte Malia!“ antwortete er lachend als er mich auffängt.

Er ist nicht mein biologischer oder angeheirateter Onkel, er ist der beste Freund meiner Eltern. Ich kann mit ihm über alles reden.

„Hallo meine liebende zweite Familie und Ricardo“ meine Tante Nina mag Rick nicht wirklich. Sie wedelte mit Donuts vor meinen Augen und gibt mir eine kleine Papier Tüte wo ein Sandwich und ein Apfel drin sind.

„Das hättest du doch wieder vergessen hätte ich dir nichts mit gebracht“ sie gibt mir einen Kuss auf die Wange.

„Hey Toni“ sie gibt auch meinem Vater einen Kuss auf die Wange, „Wie geht es dir?“ fragt sie ihn direkt danach. „Gut Nina und dir?“ gibt er lächelnd zurück.

Onkel Rick hält ihr auch die Wange hin.

Er bekommt auch was, nur nicht was er möchte.

Meine Tante schnippt ihm an die Stirn. „Ricardo wieso versuchst du es den überhaupt noch?“

„Tante Nina? Ich möchte einen Donut“ sagte ich mit einem Hundeblick aufgelegt und genau in diesem Moment versuchte mein Onkel sich einen Donut zu nehmen, sie schlug ihm auf die Finger.

„Ihr drei bekommt jeder einen wenn ihr wieder zuhause seid“ sagte sie und ging an die Haustür und wir stiegen ins Auto.

„halte sie von Teufelchen fern!“ schrie ich ihr noch schnell entgegen bevor mein Vater losfuhr.

„Bonnie, deine Schwester heißt Bonnie nicht Teufelchen!“ schrie sie lachend zurück.

Wir drei im Auto waren uns einig das meine Schwester die Ausgeburt des Teufels sein musste. Erdbeerblonde Haare und große Braune Knopfaugen. Sie bekommt alles was sie will, sie ist ja das kleine Baby, doch wenn Tante Nina und Mum mal weg sehen ist sie der Teufel höchst persönlich.

Mein Vater und mein Onkel unterhielten sich die ganze Zeit über belanglose Dinge während ich auf meinem Block eine Gestalt zeichnete, sie sollte meinen Erzeuger darstellen, doch ich kenne ihn nicht und es gibt keine Bilder von ihm. Meine Mutter war 16 Jahre alt als sie sich öfters mit einem Jungen aus der Nachtbarschaft traf. Sie gingen auf dieselbe Schule in Danbury, wo meine Großeltern immer noch leben. Er war ein war ein Pflegekind, seine Eltern wollten ihn nicht. Er war angeblich in meine Mutter verliebt doch dann haut man doch nicht einfach ab und lässt seine zwei Jahre ältere Freundin mit einem Baby zurück?!

Ich habe Hass auf einen Menschen entwickelt der für mich nicht existiert und das sein Blut durch meine Adern fließt macht es noch schlimmer, ich habe seine Blutgruppe und nicht die meiner Mutter. Der Hass den ich auf ein nicht existentes Individuum habe ging auf mich über, so das ich manchmal denke ich würde mich selbst hassen, wegen ihm.

Ein gewöhnlicher Schultag

 

Malia’s POV

Ich stieg aus dem Auto und drehte mich nochmal zum Auto um und winkte meinem Dad und Rick zu. Ich drehte mich um und sah zur Schule, die North Side High School. Ich mochte die schule nicht und die Schule, besser gesagt die Schüler mochten mich nicht. Ich ging langsam Richtung Eingang, es war noch relativ früh, mein Vater musste um acht Uhr bei der Arbeit sein und da ich keine Stunde Laufen möchte fahr ich lieber eine Stunde vor Schulbeginn mit um nicht mit dem Bus fahren zu müssen.

Ich ging in die Schule und setzte mich an die Scheibenfront die im ersten Stock war und holte mein Notizbuch und einen Bleistift der stärke 2B raus.

Ich winkelte meine Beine an und öffnete das Notizbuch, blätterte Seite für Seite durch, auf jeder Seite waren Zeichnungen, von einem Mann und mir der mich an der Hand hielt und mich anlächelt und ich zu ihm hochsehe, allerdings hat der Mann kein Gesicht, auf einer anderen Seite ist der Selbe Mann, ohne Gesicht, und hält ein jüngeres mich auf dem Arm und drückt mir einen Kuss auf das Haar. So geht es noch viele Seiten weiter, der Mann ohne Gesicht soll mein Erzeuger darstellen, meine Mutter hat mir nie viel über ihn erzählt, er sei einfach weg gewesen bevor sie ihm erzählen konnte, sie sagte immer er sei ein guter Mensch gewesen, das glaube ich nicht! Wieso ist er einfach abgehauen? Wo ist er jetzt? Wieso lässt er seine Tochter alleine? Ich weiß ich sollte ihn nicht Hassen da er nichts von mir weiß, wer weiß vielleicht wäre er geblieben, doch ich kann nicht anders, er hat meine Mutter alleine gelassen. Mein Großvater sagt eines Tages, ich war noch kleiner, vielleicht sieben acht Jahre alt, das ich die Augen meines Vaters habe. Mehr weiß ich nicht über ihn, außer als ich ausversehen gelauscht habe und mein Großvater meiner Großmutter erzählte das er sich wieder ein Tattoo hat stechen lassen und meine Großmutter nur sagte das er einfach abgehauen ist und keinen Unterhalt gezahlt hat für seine Tochter aber lässt sich ein Tattoo nach dem anderen stechen, dann ging ich weg. Das habe ich am Wochenende mitbekommen, was allerdings auch bedeutet das mein Opa weiß wo er ist, besser gesagt wer er ist.

Ich begann zu zeichnen, meinen Erzeuger, dieses Mal zeichnete ich Tattoos auf seine Arme und dieses Mal auch ohne mich dazu zu zeichnen, klar ich habe einen Vater doch er ist mehr wie ein Onkel, oder ein Freund ich bin nun mal nicht sein Fleisch und Blut, hört sich vielleicht komisch an aber ich hatte mich schon damit abgefunden keinen Vater zu haben. Dann kam Toni und nach wenigen Monaten, nach 6 Monaten heirateten sie und bekamen kurz darauf auch schon Bonnie, Wäre ich in Bonnie‘s Alter gewesen als sie geheiratet haben, würde ich anders denken, doch ich weiß das da draußen ein Mann ist der mein Vater ist und dem ich noch so einiges zu sagen habe. Ich nenne Toni nur Dad weil ich es Bonnie beigebracht habe und ich es mir angewöhnt habe.

Es klingelte.

Ich hatte die Zeit ganz vergessen, ich hatte Mathe und muss noch auf die andere Seite der Schule in den zweiten Stock. Ich rannte los und rempelte in jemanden rein.

Ich hob den Flyer auf, ziemlich schnell fiel mir auf das es ein Sportevent ist, MMA, Nathan Johnson, Ich sah ihn kurz an, er kam mir bekannt vor, schon wurde mir der Flyer aus der Hand gerissen.

Oh Gott. Ich bin in Charlotte und ihre Clique, Alex, Sandra, Terry, Craig und Matt, reingerannt. Das bedeutete nichts Gutes. Ich stand auf und wollte so schnell es geht verschwinden, doch da hatte ich die Rechnung ohne Matt gemacht der mich ziemlich schnell und auch ziemlich fest am Oberarm packte noch einmal fest zudrückte und mich dann an die Spinde stoß. Alle sechs lachten, bis Charlotte das Wort ergriff.

„Ach die kleine Maya wieder. Siehst du den hier?“ sie zeigte auf den jungen Mann der mir so bekannt vorkommt. „So wie du Aussiehst wirst du nie so einen bekommen“ sagte sie spöttisch und trat mir so an mein Knie das ich zu Boden sank. Ich verbesserte sie schon lange nicht mehr.

Als alle in die Klassen gegangen waren stand ich vorsichtig auf. Mein Knie tat unglaublich weh. Ich ging langsam Richtung Klassenraum, zwei Stunden Mathe und dann noch eine Stunde Geschichte und eine Stunde Englisch. Ich war fast am Klassenraum als mein Lehrer rauskam.

„Malia? Was ist los du kommst doch sonst nie zu spät?“ fragte er mich sichtlich verwirrt.

„Ich habe heute Morgen Verschlafen wodurch ich laufen musste und ich habe seit gestern schmerzen in meinem Knie was mir das laufen erschwert“ antwortete ich, ich konnte gut lügen.

„Na gut, geh schon mal rein Malia, ich werde noch schnell ein paar Kopien machen gehen.“ Sagte er und ging an mir vorbei.

Ich ging in die Klasse und setzte mich auf meinen Platz ganz hinten, am Fenster.

Ich hatte Glück Mathe nicht mit Charlotte und ihren Mitläufern zu haben, donnerstags hatte ich keinen einen Kurs mit ihnen, Donnerstag und Freitag, das waren meine lieblingstage, da musste ich diese ´´Menschen´´ nicht ertragen.

Ich brachte nur schwierig diese vier Stunden Unterricht hinter mich, glücklicherweise aber ohne weitere Zwischenfälle oder fragen von warum ich humple.

Um halb zwei klingelte die Schulklingel und ich ging mit meinem Schmerzenden Knie aus der Schule raus Richtung nachhause, eine knappe Stunde Fußweg, heute wohl etwas länger.

Ich kam um 15 Uhr zuhause an und wurde, glücklicherweise, nicht von meiner Mutter oder Nina bemerkt.

Ich ging in leise in mein Zimmer und zog mir eine Jogginghose an und ein schwarzes Motto T-Shirt und eine graue Wollweste.

Ich ging aus meinem Zimmer und schnellen Schrittes ins Badezimmer. Dort nahm ich eine Salbe die gegen Prellungen helfen soll und trug großzügig auf mein schmerzendes knie auf, die salbe roch widerlich. Ich machte mir einen Verband um mein Knie damit es fixiert ist und keine Flecken in meine Jogginghose gelangen, die Abdrücke an meinem Arm versteckte ich mit meiner Weste.

 

Das war schon zur Routine geworden, da ich mindestens einmal in der Woche mit solchen Verletzungen nachhause kam, jedoch wusste niemand davon.

 

Ein lang ersehntes Gespräch

 

Malia’s POV

Ich ging mit meinem noch leicht schmerzenden Knie, was durch den Verband fast komplett steif war, in mein Zimmer. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und begann meine Hausaufgaben zu machen als meine Mutter mich rief und sagte.

„Malia? Machst du dich fertig wir gehen zu La Casona Abendessen, um 18 Uhr geht’s los.“

Man konnte ihr grinsen schon fast hören.

Mexikanisches essen und meine Mutter ist übertrieben Fröhlich, das hieß nichts Gutes, okay das letzte Mal sagten sie mir das sie Heiraten und ein Kind erwarten und ja okay es war nichts schlimmes doch deswegen sind wir weg aus Danbury gezogen und ich musste auf die Angleton High-School, aber Teufelchen ist ganz okay, das werde ich ihr aber nicht sagen. Ich musste grinsen.

Ich machte meine Mathe Hausaufgaben und schrieb einen Aufsatz für Englisch, ich setzte noch zum Schluss das Datum über beide Hausarbeiten, den Donnerstag, 12. Mai 2016.

Morgen war also Freitag der 13., Ich bin nicht Abergläubisch und finde es übertrieben wie sich alle wegen diesem Tag extra vorsichtig verhalten als ob schlimme Dinge nur an diesem Tag passieren würden, außer einmal im Jahr 2012 doch danach wurde alles besser.

Ich holte heute schon zum zweiten Mal mein Notizbuch heraus und fing an zu zeichnen.

Es klopfte an meiner Tür.

„Ja?“ sagte ich etwas lauter damit die Person es auf der anderen Seite der Tür auch hört.

„Hey Schatz“ hörte ich meine Mutter hinter mir sagen und höre wie die Tür wieder zufällt und schritte sich mir nähern. Ich klappte das Notizbuch zu, meine Mutter muss nicht wissen was ich da zeichnete.

„Hi Mum, wie geht’s dir heute?“ fragte ich sie als ich mich zu ihr rumdrehte und sah wie sie auf meinem Bett saß und ihre rechte Hand mit ihrer linken massierte.

„Mir geht es gut“ sagte sie und lächelte mich an, sie log, es ging ihr nicht gut es geht ihr schon seit einem Monat schlechter.

„Ich dachte wir können uns mal wieder Unterhalten, wie früher“ sagte sie und klopfte neben sich auf mein Bett.

Ich stieg aus meinem Schreibtischstuhl und mit einem großen schritt saß ich schon neben ihr und fragte sie etwas,

„Wie ist er?“

Sie sah mich verwirrt an,

„Wie ist wer?“

Fragte sie mich und ich antwortete mit zwei Worten,

„Mein Erzeuger.“

Sie sah mich mit großen Augen an und lächelte dann.

„Er war nicht mein erster Freund jedoch war er meine erste Liebe und meine erste ernste Beziehung, er ist zwei Jahre jünger als ich und er behandelte mich nicht wie eine Prinzessin“

Ich sah sie verwirrt an, will man nicht wie eine Prinzessin behandelt werden?

„Er behandelte mich wie eine Königin, seine Königin, er machte mir Geschenke und das obwohl er kaum Geld hatte, die Kette die du trägst, die ich dir gegeben habe“

Eine wunderschöne Kette mit einer Schneeflocke als Anhänger, mit Eisblauen Kristallen.

„Diese Kette hatte er mir gekauft, sie ist von Swarovski und war nicht gerade billig, ich habe sie ihm damals gezeigt und sagte das ich diese Kette mir irgendwann holen möchte, als Belohnung das ich etwas großes geschafft habe, keine Woche später, vielleicht vier Tage ging ich wie immer nach der Schule Nachhause jedoch mit einem Umweg da ich dieses Mal Alleine war da dein Vater nicht in der Schule war, Ich ging noch in die Apotheke und holte einen Schwangerschaftstest da ich meine Periode noch nicht bekommen hatte und schon zwei Monate überfällig war, das fiel mir aber wegen dem ganzen Schulstress nicht auf. Als ich gerade in die Straße einbog wo deine Großeltern wohnen einbog sah ich deinen Großvater, er sah traurig aus. Ich ging zu ihm und er erzählte mir das dein Vater gehen musste, dass er keine Wahl hatte. Dein Großvater gab mir eine kleine Schachtel die von deinem Vater war mit dem Zettel darauf der meinen Namen darauf hatte, seine Mutter hatte es geschrieben, es war nämlich leserlich geschrieben.“

Meine Mutter musste Grinsen, nicht zu mir mehr als würde sie in sich hinein grinsen da sie diese Erinnerungen wohl glücklich machen. Ich musste unwillkürlich lächeln.

„Der Zettel war in der Mitte einmal gefaltet. Als ich den Zettel öffnete stand darin das ich schon so viel Großartiges erreicht habe das ich es mir verdient habe und dass er mich liebt und es ihm leid tut das er sich nicht persönlich verabschieden konnte aber das hätte er nicht gekonnt. Ich konnte es verstehen, er konnte das noch nie.“

Meine Mutter musste kurz auflachen und es sah so aus als würde sie fast weinen.

„Ich ging rein und machte den Schwangerschaftstest der Positiv war. Ich war Glücklich, dein Vater war weg doch ein Teil von ihm war noch da. Unsere Tochter! Als ich es deinen Großeltern erzählt habe war dein Großvater außer sich, er war nicht Wütend oder ähnliches er war froh, Glücklich und deine Großmutter, naja sie hat mir eine Standpauke gehalten und hat gemeint das ein Kind meine Zukunft zerstören würde, das hast du natürlich nicht mein Schatz. Sie wollte nicht das ich dich abtreibe aber sie wollte das ich dich zur Adoption frei gebe. Dein Vater ist ein Guter Mensch! Er weiß nicht das du existierst aber wüsste er es dann hätte er sich so sehr gefreut Vater zu werden und er hätte alles dafür gegeben das du in Sicherheit bist und das dir niemand weh tut“

Meine Mutter sah mich an, sie sah nicht in mein Gesicht sie sah mein Knie an, ein dunkler Fleck war dort zu sehen, die Salbe ging durch. Sie lächelte mich an und wischte sich die Tränen weg, welche ihr in die Augen traten als sie von meinem Vater sprach.

„Ich geh mich dann mal Umziehen und mache meine Haare für später. Ich habe dich lieb mein Baby“

Sie gab mir mit diesen Worten einen Kuss auf die Stirn und ging aus meinem Zimmer.

Ich nahm meine Kette ab und sah sie mir genau an, sie sah teuer aus, in den ganzen Jahren in denen ich sie schon trug hatte sie kein einziges Mal abgefärbt, Wie konnte mein Vater sich die leisten, wenn er kaum Geld hatte? Er soll ein guter Mensch sein? Wie soll er ein Guter Mensch sein, wenn er einfach so gegangen ist und sich nie gemeldet hat? Wieso sagt mir meine Mutter nicht wie er heißt?

Ein Abendessen mit Neuigkeiten

 

Malia POV

Ich sah meine Kette seit mehreren Stunden an und fragte mich ob ich schuld bin das er weg ist.

Erzählt meine Mutter nur das Er ein guter Mensch ist damit ich ihn nicht hasse?

Ich legte meine Kette zum ersten Mal seit Jahren auf meinen Schreibtisch und nahm mir ein simples schwarzes Kleid das mir bis zu der Mitte meiner Oberschenkel ging. Es war Langärmlig und hatte einen runden Ausschnitt Vorne und auch am Rücken, er war sehr groß aber verdeckte alles was verdeckt sein soll. Am Rücken war in der Mitte ein Reisverschluss der so lang wie das Kleid war, er war nur Dekoration. Ich zog mir eine Weinrote Leggings an und zog mir meine Schwarzen Boots. Meine Haare Bund ich mir schnell zu einem lockeren Pferdeschwanz.

Ich wollte gerade aus meinem Zimmer da sah ich zurück auf meinen Schreibtisch wo die Kette lag und funkelte. Ich habe die Kette nie länger als zum Duschen nicht getragen, meine Mutter hat sie mir gegeben als sie ihre Diagnose bekommen hat, sie sagte das diese Kette immer auf mich aufpassen wird.

Meine Augen weiten sich und ich bin schockiert.

Sie meinte nicht das die Kette auf mich aufpasst sondern mein Erzeuger. Doch das würde heißen sie würde wissen wo er ist!

Ich nahm die Kette und öffnete meine Nachttischschublade. Ich legte die Kette hinein und ging aus meinem Zimmer.

Ich ging am Wohnzimmer vorbei wo Teufelchen spielte und klopfte an dem Zimmer meiner Mutter, ich wartete nicht bis sie herein sagte ich ging einfach rein und sah wie sie etwas wegpackte das aussah wie ein Brief.

„Mum bist du fertig?“ fragte ich sie und sie drehte sich zu mir um und lächelte schwach, es sah aus als hätte sie geweint.

„Gleich mein Schatz kannst du deiner Schwester helfen?“ fragte sie mich als würde sie am liebsten sofort wieder alleine sein wollen.

„natürlich.“ Sagte ich bevor ich die Tür hinter mir schloss und Teufelchen holte um ihr beim Umziehen zu helfen.

Die Haustür öffnete sich und Toni trat ein, begrüßte uns und gab Bonnie und mir einen Kuss auf den Haaransatz.

Er verschwand in seinem und meiner Mutter ihrem Schlafzimmer.

Ich hatte ein komisches Gefühl seit ich in dem Zimmer meiner Mutter war, ich konnte es aber nicht zu ordnen.

Meine Eltern kamen aus dem Zimmer und beide lächelten, doch das lächeln meiner Mutter war nicht echt, sie übertreibt immer mit dem lächeln wenn sie sich nicht gut fühlte da sie niemanden beunruhigen möchte.

„Können wir los?“ fragte ich und wir stiegen ins Auto und nach 10 Minuten waren wir schon angekommen. Ich hatte ein komisches Gefühl in der Magengegend.

Ich stieg aus dem Auto und trat mit meinem linken Bein zuerst auf da ich hinter dem Fahrersitz saß.

Ein Schmerz durch fuhr mich, ausgehend von meinem Knie.

Ich musste mich zurück halten nicht sofort los zu schreien. Es war ein stechender Schmerz der nicht Aufhörte. Ich versuchte bestmöglich normal zulaufen was mir größtenteils geling doch es tat verdammt weh.

Wir gingen zu einem freien Tisch und setzten uns hin. Ich saß gegenüber von Toni der neben meiner Mutter saß welche gegenüber von Bonnie saß welche neben mir saß. Bonnie hatte sich ein Malbuch und Buntstifte mitgenommen und stupste mich gerade an um mit ihr zu malen. Sie lächelte mich an, und sie hat diese riesigen Rehbraune Glubschaugen und das sieht so Niedlich aus und man konnte nicht nein sagen und das wusste sie Auszunutzen. Ich nahm einen lilafarbenen Stift und fing an das Auto auszumalen während sie das Haus im Hintergrund rot einfärbte. Ich mochte Autos schon immer, das habe ich von meinem Opa Joe. Ich musste grinsen. Opa Joe und ich hatten den selben Traum einen Ford Mustang von 1964 in einem schönen dunkel glänzenden Weinrot mit weißem verdeck und der Innenraum in weißem Leder mit dunkelroten Akzenten. Wenn ich bei meinem Großvater bin arbeiten wir an unserem Mustang, jedoch müssen wir in von Grund auf wiederaufbauen, mit originalem Motor der in ein paar Wochen geliefert werden soll aus der Nähe von New York, damit ihm nichts Passiert wird er mit einer Umzugsfirma geliefert. Die Firma gehört dem Verkäufer des Motors und hat meinen Großvater einen tausender mehr gekostet.

Eine junge dunkelblonde Kellnerin kam zu unserem Tisch und wir bestellten uns etwas zu trinken und bekamen die Speisekarte. Ich legte den Stift weg und sah mit Teufelchen zusammen in die Karte. Sie entschied sich für ein Kindermenü mit Hamburger, einem Corndog und etwas das ich schon wieder vergessen hatte. Ich nahm ein Grilled Chicken Sandwich und meine Eltern bestellten sich gemischte Platten. Als die Kellnerin wieder kam mit unseren Getränken nannten wir ihr was wir essen möchten und sie schrieb alles auf, lächelte uns kurz an und ging wieder.

Ich nahm wieder meinen Stift und malte weiter.

Nach 15 Minuten kam die Kellnerin mit unserer Bestellung wieder, sie musste zweimal laufen.

Wir wünschten uns einen guten Appetit und begannen zu essen.

„ich kann nicht mehr warten!“ sagte meine Mutter aus dem nichts und meine Schwester und ich sahen sie mit vollen Hamsterbacken und großen Augen fragend an und Toni lachte nur leicht.

„Wir werden unser Eheversprechen erneuern Nächste Woche!“ brach es voller Vorfreude aus ihr heraus und ich verschluckte mich bei diesen Worten. Das letzte mal als sie geheiratet haben war Teufelchen neben mir auf dem weg.

„Alles okay?“ fragte mich Toni geschockt.

Ich hustete noch ein paarmal und nickte lächelnd ich Mochte ihn und er macht meine Mutter glücklich, das macht mich glücklich doch das war komisch.

„Ich habe nur eine Frage Mum. Bist du Schwanger?“ fragte ich sie lächelnd.

Sie antwortete lachend „Nein Malia ich bin nicht Schwanger.“

Ich ging nicht weiter drauf ein und widmete mich wieder meinem Sandwich.

„Malia?“ kam es auf einmal von Toni. Ich sah ihn an. „Wo ist deine Halskette? Du hast sie doch sonst immer an, seit ich dich kenne.“ Fragte er sichtlich verwirrt. Meine Mutter sah mich schockiert und auch verletzt an. Ich lächelte sie und dann Toni an „Ich weiß nicht ich hatte heute Mittag das Gefühl als würde diese Kette mich einengen und da habe ich sie abgenommen“ gab ich immer noch lächelnd zurück.

Als wir fertig waren zahlten meine Eltern und wir fuhren Nachhause wo meine Mutter sofort meine Großmutter anrufen musste um ihr die Neuigkeiten zu erzählen. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich an meinen Schreibtisch und öffnete mein Notebook und öffnete das Internet. Ich erinnerte mich an den Flyer aus der Schule und versuchte mich an den Namen zu erinnern, er viel mir nicht ein.

Ich versuchte es weiter und probierte es weiter und weiter.

Er fiel mir nicht ein.

Als ich aus Zufall auf die Uhr sah war es bereits 23 Uhr, Ich überlegte seit drei Stunden wie er hieß. Ich kannte ihn irgendwo her doch ich wusste nicht woher.

Das Komische Gefühl

 

Malia POV

Ich wachte schon um fünf Uhr auf und irgendetwas war komisch.

Ich hatte keinen Albtraum, ich hatte ruhig geschlafen.

Ich war weder verschwitzt noch war ich den Tränen nahe.

Ich machte meine Nachttischlampe an und setzte mich auf. Ich nahm aus meiner Schultertasche die als Schultasche funktionierte mein Notizbuch heraus und sah mir meine Zeichnungen an und ich wurde traurig.

Mein Vater hat uns im Stich gelassen, er hat mich im Stich gelassen. Ich gebe ihm die Schuld an Mum’s Krankheit die sie immer mehr mit nimmt. Er ist mein Vater und ich würde ihn so gerne Hassen doch ich kann nicht!

Ich trage die Kette nicht und es ist als würde ein Teil von mir fehlen. Mir fehlt mein Vater. Ich nahm schnell die Kette aus meinem Nachttisch und nahm sie in die Hand und umschloss sie mit beiden Händen und legte sie an meine Brust wo ich mein Herz vermutete.

Ich schloss die Augen.

Ich will wissen wer er ist und ich habe so viele fragen, liebt er mich auch? Weiß er wo ich bin? Weiß er wer ich bin? Bin ich ihm wichtig? Wieso ist er trotzdem gegangen?

Ich öffnete meine Augen.

Ich sah wie die Bleistiftlinien auf der Seite verschwommen waren und feucht. Ich fasste mir mit meiner rechten Hand an meine rechte Wange.

Ich weinte.

Ich war nicht Traurig ich war erleichtert. Ein Teil meines Vaters war bei mir und es kam mir wie ein Märchen vor und wenn sie jetzt aufstehen würde und in die Küche gehen würde wären da Ihre Mutter und ihr Vater und eine Schwester namens Bonnie. Alle wäre glücklich und niemand wäre Krank.

Ich nahm einen Bleistift und öffnete eine Neue unbemalte Doppelseite und fing an zu zeichnen.

Die Zeit verging und mein Zimmer wurde immer Heller und ich war wie in einem Märchen, einem schönen Märchen, nicht so wie Aschenputtel wo die Stiefschwestern entstellt werden.

Doch als es an meiner Zimmertür klopfte und keine zwei Sekunden später Toni den Kopf durch einen Spalt drückte war mein Märchen vorbei und ich war wieder Enttäuscht und sah kurz Antonio an und dann wieder auf mein Notizbuch.

Ein Buchstabe stand unter der Figur die meinen Vater darstellen sollte.

N

Ich glaube das mein Vater sein Name mit N beginnt. Aber wieso sollte ich das denken? Es könnte auch ein anderer Name sein der mit einem anderen Buchstaben beginnen.

„Malia?“ fragte Antonio mich verwirrt.

Mein Notizbuch war schon wieder feucht. Wissend das dieses Märchen nie Wahr werden würde rinnen mir Tränen über die Wangen und bahnten sich ihren Weg Richtung Notizbuch.

„Alles okay.“ Sagte ich zu Antonio und lächelte kurz.

Ich schloss mein Notizbuch und verstaute es in meiner Tasche. Ich stand auf und zog mich um. In diesem Moment fiel mir auf das mein Knie nicht mehr schmerzte. Das ging diesmal schnell. Ich zog mir eine schwarze Jeans und ein weißes T-Shirt an. Ich sah mich im Spiegel an und machte mir einen Pferdeschwanz. Ich sah in den Spiegel und trug leicht Wimperntusche auf. So das es aber noch so aussah als würde ich kein Make-Up tragen. Ein letzter Blick in den Spiegel brachte mich auf den Entschluss doch eine Weste anzuziehen. Die Blauen flecken an meinem Arm waren doch noch zu stark.

Ich nahm eine graue Shirt Weste und zog mir diese über.

Ich ging in die Küche zu meiner Schwester.

„Na Teufelchen aufgeregt?“ fragte ich sie während ich einen Kaffee in eine Tasse goss

„Nein ich freue mich. Heute ist ein toller Tag!“ freute sich meine kleine Schwester.

„Nicht für jeden Bonnie.“ Sagte ich leise und gab ihr auf meinem Weg ins Wohnzimmer einen Kuss auf den Haaransatz.

„Hey Mum“ sagte ich. Sie war jedes Jahr an diesem einen Tag besonders Traurig und runtergezogen.

Sie sah mich kurz an und ich reichte ihr den Kaffee.

„Danke meine Große“ sagte sie lächelnd, es war nicht echt.

„Ich bring Bonnie in den Kindergarten und hole sie wieder ab, ich kläre das mit den Erziehern ab, Mach dir keinen Kopf Mum“ ich gab ihr einen Kuss auf den Haar Ansatz und ging langsam wieder Richtung Küche.

„Pass auf Bonnie Auf okay? Immer! Sie wird dich brauchen, Sie wird ihre Schwester brauchen“ sagte meine Mutter. Es ging doch nur um den Kindergarten. Ich weiß doch wo er ist und ich bin immer vorsichtig, erstrecht wenn Bonnie dabei ist.

„Bonnie? Bist du fertig?“ fragte ich sie welches sie mit einem großen Grinsen und einem heftigen Nicken bejahte.

„Zieh dir deine Schuhe an während ich meine Tasche hole“ sagte ich während ich mich auf den Weg in mein Zimmer machte um meine Tasche zu holen.

Ich hatte ein Schlechtes Gefühl.

Ich nahm meine Tasche und ging zu einer fertig bekleideten Bonnie.

„Bis Später Mum, Wir lieben dich“ schrie ich ihr zu als ich die Tür hinter uns schloss.

Das komische Gefühl, es war noch da und es wurde schlimmer!

Ich ging mit Bonnie in den Kindergarten und ‚lieferte‘ sie dort ab. Sie fühlte sich so wie es aussah sofort wohl. Ich lächelte kurz, wank ihr zu und ging Richtung Schule.

Ich werde zu spät sein doch das ist okay, immerhin geht es um meine Familie.

Ich rannte teilweise zur schule und kam gerade rechtzeitig an. Gerade als es Klingelte fiel ich erschöpft auf meinen Stuhl. Es war punkt neun Uhr.

Den ganzen Tag hatte ich ein komisches Gefühl als würde etwas passieren.

Ein klingeln ertönte.

„Malia James ins Sekretariat, Malia James ins Sekretariat“ ertönte es aus dem Lautsprecher an der Wand.

Ich packte meine Sachen schnell zusammen und ging schnellen Schritts Richtung Sekretariat und das Gefühl wurde immer schlimmer.

Als ich an die Tür klopfte schlug mein Herz unglaublich schnell und ich war leicht panisch, wieso wurde ich ins Sekretariat gerufen? Ist etwas passiert?

„Herein.“ Erklang es und ich ging rein.

„Malia?“ wurde ich von Miss Mitchel gefragt, ich nickte nur paralysiert wegen den Tränen in ihren Augen und dem mitleidigen Blick.

„Deine Mutter hat soeben Angerufen und dich für Heute freistellen lassen, ein familiärer Notfall“ sagte sie nur und ich rannte los. Mein Knie lies dies allerdings kaum noch zu, die Schmerzen waren zurück, doch ich musste schnellst möglich nachhause.

Ich rannte und rannte und rannte.

45 Minuten später schloss ich die Haustür auf.

„MUM?“ ich suchte sie im Wohnzimmer, in der Küche und in ihrem Schlafzimmer.

Dort angekommen sah ich das ein bestimmter Schrank offen war.

Mum’s Waffenschrank. Toni und sie hatten beschlossen einen Revolver anzuschaffen nachdem immer öfters in der Nachbarschaft eingebrochen wurde.

Ich ging ins Bad.

Ich konnte nicht Atmen. Ich konnte mich nicht rühren.

Da lag meine Mutter, den Revolver in der linken Hand. Sie ist allerdings Rechtshänder. Nein sie war.

Ich nahm sofort mein Handy und wählte die 911 und sagte ihnen das meine Mutter vor mir in einer Blutlache lag.

Ich wusste das es keine gute Idee war eine Waffe im Haus zu haben.

Ich ging zu ihr und versuchte einen Puls zu finden, da war keiner mehr. Das gab ich durch, ein Krankenwagen sei Unterwegs hieß es. Ich sah meine Hände an.

Blut.

Ich sah am Spiegel zwei Umschläge, einen in Weiß und einen lila gefärbten mit meinem Namen darauf. Ich nahm beide an mich und setzte mich neben sie und legte ihren leblosen Kopf auf meine Oberschenkel.

Meine Mutter sagte immer „Malia du darfst nicht um mich Trauern, wenn ich irgendwann sterbe! Feiere all die schönen Momente mit mir! Du musst stark sein, Schwäche ist keine Option!“

Ich steckte den Brief mit meinem Namen darauf in meine Hosentasche und öffnete den weißen.

Ich konnte nicht glauben was da stand.

Abschiedsbrief.

Ich konnte nicht länger allen eine Last sein. Ich wollte es schnellstmöglich beenden. Ich liebe euch, Antonio, Bonnie und Malia, doch es konnte so nicht weitergehen.

Trauert nicht um mich ich habe mich dazu entschieden zu sterben!

In Liebe,
Shelly.

Die Badezimmertür wurde aufgerissen und es kamen Sanitäter hinein und ich saß immer noch mit ihrem Kopf in meinem Schoß und starrte diesen Brief an ich konnte stimmen vernehmen.

Es ist zu spät, sie ist Tot

Ist das ihre Tochter?

Hey Kleine geht es dir gut?

Ich konnte nichts sagen ich war schockiert.

„Blutest du Kleine oder ist das das Blut von der frau?“

„Mum.“ Sagte ich leise „es ist das Blut meiner Mum“

Sie holten eine Trage und legten sie darauf und legten ein Blaues Tuch über sie.

„hey Kleine Du stehst unter Schock ich glaube es ist besser, wenn du mitkommst und dich untersuchen lässt“ der eine Sanitäter wollte mir aufhelfen doch ich konnte nicht.

„Ich muss meine kleine Schwester vom Kindergarten abholen und danach muss ich meinem Vater alles erklären“

Ich stand auf und nahm meine Jacke und zog diese über. Ich öffnete die Haustür und da fuhr gerade die Polizei vor und ich lief schnell in die andere Richtung, Richtung Kindergarten.

Als ich dort ankam stand die Erzieherin schon mit Bonnie draußen.

„tut mir leid Bonnie ich wurde in der Schule aufgehalten“ ich ging zu ihr und hob sie hoch und umarmte sie, das habe ich seit sie drei war nichtmehr gemacht.

Ich ließ sie runter und sie ging rein und holte ihre Tasche

„Malia das kann doch nicht sein das sie schon am ersten Tag ihre Schwester zu spät abholen“ sagte die Erzieherin genervt.

„Entschuldigung aber ich musste noch einen Krankenwagen für meine Mutter rufen die sich in den Kopf geschossen hat, also entschuldigen sie das ich zu spät bin!“ Ich war stink sauer und fertig und ich musste stark bleiben.

„Das…das tut mir leid ich wusste nicht…“ die Erzieherin kam aus dem stottern nicht mehr raus.

„Wie denn auch“ gab ich kühl zurück und in diesem Moment kam Bonnie und ich nahm ihre Hand und wir gingen nachhause.

Als wir in unsere Straße einbogen sah ich Polizei, Krankenwagen und das Auto von Shelly.

Wir gingen die Tür rein und ich konnte hören wie Toni weinte.

„Bonnie geh in dein Zimmer.“ Flüsterte ich bestimmend.

Sie ging.

Ich lauschte.

„Wir haben ihre Tochter mit diesem Brief in der Hand gefunden, es ist der Abschiedsbrief ihrer Frau“ sagte ein Sanitäter der ihm einen Infusionseingang legte und ihm was zur Beruhigen gab, zumindest denke ich mir das.

„Wo sind meine Töchter?“ fragte Toni Panisch.

„Hier.“ Gab ich von mir und ging auf Toni zu.

Toni umarmte mich schnell und er fing an zu weinen. Ich durfte nicht Trauern!

Ich hielt ihn einfach fest.

Ich sah zur Tür und sah Bonnie, Sie weinte.

„Komm her“ sagte ich.

Sie rannte zu uns in unsere Arme.

„Wo ist Mama?“ fragte sie mit großen, mit tränen gefüllten Augen.

„Im Himmel Bonnie, Im Himmel bei den anderen Engeln und es geht ihr gut dort.“ Sagte ich und kämpfte mit den Tränen.

Ich muss Stärk sein!

Ich war alleine, ich hatte niemanden mehr. Toni und Bonnie und meine Großeltern doch meine Mutter war tot, einen Vater habe ich nicht.

Ich bin Alleine.

Ich muss stark sein für Toni, für Bonnie und für alle anderen.

Schwäche ist keine Option!

ICH MUSS STARK SEIN!

Zwei Wörter zu viel

 

Malia’s POV

Als ich am Abend in mein Zimmer ging ich in mein Zimmer. Ich hatte kurz davor mir unter der Dusche das Blut von meiner Mutter abgewaschen.

Jetzt sitze ich auf meinem Bett und starre den Brief den meine Mutter mir hinterlassen hatte an. Ich wollte irgendwie wissen was sie geschrieben hat und irgendwie auch nicht.

Ich betrachtete den Umschlag besser und mir viel auf das auch auf ihm Blut hing, man konnte meine Fingerabdrücke erkennen.

Ich wurde leicht Traurig, das durfte ich nicht!

Ich dachte sofort daran das es meine Mutter mir verbat zu Trauern, Ich soll Stark sein, leichter gesagt als getan.

Ich legte den Brief in mein Notizbuch auf die Seite von heute Morgen als ich Dachte es könnte alles gut werden. Das kann es nicht.

Meine Mutter ist tot!

Ich legte mich in mein Bett und versuchte zu Schlafen.

Um sieben Uhr klingelte mein Wecker.

Ich hatte keine Sekunde Geschlafen, Immer wenn ich die Augen schließen wollte sah ich meine tote Mutter vor mir.

Ich stand auf und ging auf den Flur zu unserer Abstellkammer und holte einen Mopp und einen Einer heraus.

Ich ging in das Bad wo noch immer das ganze Blut war.

Ich füllte den Eimer mit Wasser und einer Kappe Putzmittel auf dem das Etikett fehlte, doch wir benutzten es für alles, Immer.

Ich nahm mir einen gr0ßen Müllsack und steckte die einst Weißen Boden Matten in den Sack und brachte ihn raus in den Müll, die hätten wir nie wieder Sauber bekommen.

Ich ging zurück in das Badezimmer und fing an zu wischen und nach einer halben Stunde war das Wasser und der Mopp rötlich verfärbt. Das Putzwasser leerte ich in die Toilettenschüssel und spülte noch einmal nach damit alles Rote weg war. Den Mopp wusch ich aus, er wurde wieder größtenteils Weiß.

Ich räumte alles wieder weg und ging in die Küche und räumte dort auf. Geschirr in die Spülmaschine, Tisch abwaschen und Kaffee kochen und das Pulver in der Dose wieder auffüllen.

Während alles lief und der tisch Blitz Plank war holte ich aus dem Badezimmer den Wäschekorb in die kleine Waschküche, welche in dem kleinen Flur war der zwischen Küche und Tür in den Garten hinter dem Haus führte, und ging dort an die Waschmaschine. Ich stopfte die Ganze Kleidung von Gestern hinein. Als ich sie einschaltete und meinen Finger von dem Knopf nahm sah ich das dort Blut hing genauso wie an dem Deckel. Wir haben einen Trockner und eine Waschmaschine die oben die Luke haben. Ich öffnete den Trockner und holte die Kleidung heraus und legte sie Auf den Kleinen Tisch neben dem Trockner. Ich begann die Klamotten Zusammen zu legen. Der Lieblingspullover Meiner Mum war dabei. Es war ein Oversize Pullover, im Wasched Out look in einem Oliv grün Grau mix, den sie schon seit ihrer Jugend hat und ich habe ihn geliebt. Ich Legte sie fertig zusammen und realisierte das es nur die Klamotten von mir waren und der Pullover meiner Mutter. Ich brachte die Wäsche in mein Zimmer in meinen Schrank und nahm den Pullover meiner Mutter und legte ihn ganz oben in den Schrank, in Sicherheit.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und nahm mein Notizbuch in die Hand.

Ich wollte es öffnen, wollte ich wirklich doch ich konnte nicht. Ich starrte es den ganzen Tag an.

Ich sah auf die Uhr und es war auf einmal 18 Uhr.

Ich legte das Buch hin und ging in die Küche, vorbei an dem Wohnzimmer wo Toni drinsaß und sich mit Bonnie beschäftigte während er mit meinen Großeltern über Skype sprach und die Beerdigung plante.

In der Küche angekommen fing ich an zu kochen. Ich machte einen simplen Hackbraten mit Kartoffelpüree, mini Karotten und Erbsen sowie einer dunkel Braunen Bratensoße.

Ich rief die Beiden zum Essen und stellte zwei Teller auf den Tisch.

Sie setzten sich an den Tisch und ich ging wieder in mein Zimmer. Ich hatte keinen Hunger. Ich hörte noch ein verwirrtes ‚Malia?‘ von Toni, doch ich ging weiter Richtung meines Zimmers.

Ich legte mich in mein Bett.

Dies wiederholte sich am darauf folgenden Tag.

Um sieben Uhr klingelte mein Wecker.

Ich schaltete ihn Aus.

Die dritte Nacht in der ich nicht Geschlafen hatte und heute war auch noch die Beerdigung. Wir hatten alles Geplant und wir wollten das sie schnellst möglichst frei ist. Wir wollten nicht das sie länger auf dieser Erde bleiben sollte als sie musste. Es war eine sehr schnell geplante Beerdigung was auch Einfach war, wenn man bedenkt das meine Mutter alles schon seit Jahren plante und die Beerdigung sogar schon bezahlt war.

Ich ging an meinen Schrank und holte mir eine Schwarze Leggings heraus sowie ein Schwarzes langes Oversize Shirt und einen schwarzen Blazer. Ich zog noch schnell meine Komplett Schwarzen Chucks an. Ich schminkte mir meine Wimpern leicht.

Ich nahm meine Tasche und ging sofort los und lief Richtung Schule. Um 14 Uhr wird meine Tante Nina mich von der Schule Abholen und um 14:30 Uhr beginnt die Beerdigung.

Ich war noch nicht bereit.

Nach über einer Stunde kam ich endlich in der Schule an. Ich war einen Umweg gelaufen und war noch am Freedom Park. Meine Mutter war dort oft mit mir als ich kleiner war.

Ich ging an meinen Spint. Ich hörte im laufenden Bande von vielen, zu vielen verschiedenen die Wörter ‚Mein Beileid‘. Ich ignorierte es und zeigte null Emotionen und ging einfach weiter. Ich hörte auch welche lästern die meinten meine Mutter hätte etwas Kriminelles gemacht und deswegen hätte sie sich erschossen. Wir waren nun mal eine klein Stadt, stirbt jemand verbreitet sich das wie ein Lauffeuer.

Den kompletten Tag hörte ich immer wieder diese zwei Wörter die immer wieder Schmerzten.

Mein Beileid.

Ich ging um 14 Uhr aus der Schule hinaus und Richtung des Autos meiner Tante.

Ich stieg ein und es herrschte Totenstille. Keiner von uns beiden Sprach.

Am Friedhof Angekommen konnte ich schon den Sarg sehen.

Ich stieg aus und lief langsam Richtung Sarg und desto näher ich kam desto langsamer wurde ich.

Ich setzte mich neben meinen Großvater und meine Schwester welche ich in den Arm nahm und mein Großvater nahm mich in den Arm.

Ich starrte den Pfarrer die Komplette Zeremonie an und doch hörte ich kein einziges Wort.

Als der Pfarrer mich ansah das es so weit war.

Ich stand auf und ging Richtung Loch in dem der Sarg langsam weiter runterging. Ich nahm eine Weiße Rose und lies sie in das Grab fallen auf den Sarg.

Dies wiederholte jeder der Anwesenden. Ich ging langsam zu dem Auto von Toni und setzte mich hinein. Toni schnallte Bonnie an und setzte sich auf den Fahrer sitz. Wir fuhren los als ich hörte das Toni weinte und schon fast nichts mehr sehen konnte vor lauter Tränen sah ich zu ihm und wieder nach vorne.

ich dachte eine Millisekunde an die Zwei Wörter die ich heute zu oft gehört habe.

Mein Beileid.

Ich sprach seit Freitag das Erste mal und es war Überlebens wichtig:

„ANTONIO?!“

Ein Knall, ein Rütteln und dann wurde alles Schwarz.

Sicherheit durch eine Schneeflocke

 

Malia’s POV

Ein Knall und alles wurde Schwarz.

Ich spürte einen Schmerz. Mein Arm. Mein Kopf.

Ich konnte den Schmerz nicht ganz zuordnen.

Ich öffnete leicht meine Augen.

Ich sah das pure Grauen vor meinen Augen.

Meine Schwester saß auf meinem Bett und beobachtete mich mit einem breiten schelmischen grinsen.

„Was hast du getan du Teufel?“ sagte ich leicht erschöpft aber mit einem leichten grinsen.

„Nichts was du beweisen könntest“ sagte sie mit demselben schelmischen grinsen. Sie macht mir manchmal wirklich Angst.

Ich sah sie mir genauer an. Ich strich ihr ihre Locken aus dem Gesicht. Sie hatte mehrere kleine Schürfwunden an der Stirn.

„Bonnie was ist passiert?“ fragte ich sie besorgt.

„Wir hatten einen Unfall“ sagte sie als wäre es nichts und malte weiter.

Stimmt.

Toni hatte geweint und man konnte ihm schon ansehen das er kaum noch was sehen konnte so wie er weinte.

Oh mein Gott.

Ich sah mich panisch um.

Wo war er

Wo war Toni.

„Teufelchen bleibst du mal kurz hier während ich gucken gehe ob ich Dad finde okay? Ich hol dich wenn ich ihn gefunden habe.“

„Okii.“ Bekam ich als Antwort. Ich nahm mein Handy von dem kleinen Nachttisch.

Erst jetzt bemerkte ich das ich in einem eigenen Krankenhauszimmer war.

Ich ging zur Tür hinaus und stand direkt vor einem Tresen hinter dem zwei Krankenschwestern waren. Eine die die Akten sortierte und eine die an einem Computer saß.

„Entschuldigung, könnten sie mir helfen?“ fragte ich schüchtern.

Die Krankenschwester die am Computer saß sah mich an.

„Oh mein Gott, Schätzchen du bist wach, Leg dich wieder hin du hast eine leichte Gehirnerschütterung, Ich bring dich wieder ins Bett.“ So schnell konnte ich nicht sehen stand sie auch schon neben mir. Und wollte mich wieder in das Zimmer bringen.

„Stop! Wo ist mein Dad?“ fragte ich sie.

„Dein Vater?“ sie sah mich verwirrt an.

„Antonio James.“ sagte ich ängstlich.

„Malia?“ hörte ich Nina rufen.

„Tante Nina?“ sagte ich leicht weinerlich als ich sehen konnte das sie auf mich zu rannte.

„Oh mein Gott mein Schatz ist alles in Ordnung?“ Fragte sie als sie mich fest und beschützend an sich drückte.

„Wo ist Toni?“ fragte ich nun endgültig weinend.

„Schätzchen wie wäre es du setzt dich zu Rick. Ich informiere deine Großeltern und geh schauen wo dein Dad ist“ sie sah mich an und wischte mir die Tränen weg.

Sie öffnete die Zimmer Tür.

„Bonnie Schatz kommst du mit vor zu Onkel Rick? Nimm deine Mal Sachen mit.“ Sagte sie und lies mich aber nicht ganz los.

Bonnie kam raus und rannte schon vor. Wir liefen langsam hinterher.

„Malia.“ Sagte Onkel Rick mit großen Augen und umarmte mich sofort.

„Onkel Rick.“ Ich schlug sofort die arme um ihn.

Wir lösten uns langsam und setzten uns langsam hin und sahen Bonnie beim Malen zu was sie auf dem Boden sitzend tat.

Ich weiß nicht wie lange wir dort saßen bis meine Großeltern um die Ecke kamen.

„Grandpa Joe.“ Schrie ich leicht und spring ihm halb in die Arme.

„Snowflake. Wie geht es meiner Enkelin?“ sagte er während er mich im Arm hielt. Ich nickte nur, das reichte ihm um zu wissen das es mir gut ging doch das etwas nicht stimmte.

Ich war seine Schneeflocke. Wie er es beschrieb, Ich bin Wunderschön, habe so helle Haut und bin einzigartig und bin selbst noch bei dreißig Grad Celsius kalt.

Er löste sich langsam von mir.

Ich ging zu meiner Großmutter und umarmte sie kurz.

„Wie geht es dir Malia?“ fragte sie schon fast kalt.

„Es geht mir gut Grandma.“

„Gut.“

Damit wendete sie sich wieder Bonnie zu und behandelte sie viel liebevoller als mich. Ich war die die das Leben ihrer Tochter zerstört hatte.

Ich war der Fehler meiner Mutter und meines Erzeugers.

Das lies mich meine Grandma oft genug spüren. Bonnie war der Engel da sie erst zur Welt kam als meine Mutter schon verheiratet war und ihr Vater nicht abgehauen ist.

Ich wünsche mir gerade meinen Erzeuger her, vielleicht würde er was dagegen machen und meine Großmutter würde mich lieben.

Ich setzte mich zu meinem Großvater und winkelte die Beine so an das ich mein Kinn auf meinen Knien ablegen konnte.

„Alles wird wieder gut meine Kleine.“ Sagt mein Grandpa und legte den Arm um mich und küsste mich auf meinen Haaransatz.

Ich schlief langsam ein.

„Nina was ist los?“ hörte ich meinen Onkel Rick besorgt sagen und sah sie sofort an.

Sie war am Weinen.

„Nina?“ sagte ich mit kratziger Stimme wissend das ich sofort anfangen würde zu Weinen, wenn sie mir sagen würde das er auch tot sei.

„Malia es ist Okay er lebt er ist nur noch im Koma und bleibt dort wohl noch eine Weile. Es waren nur viele verschiedene Schläuche und viel zu viele Geräte.“

„Ihr beiden zieht solange bis Antonio hier raus kommt zu uns!“ Sagte mein Grandpa mit einem Grinsen.

Ich sah ihn nur dankend an. Ich hätte es auch alleine geschafft mit Bonnie doch ich weiß nicht wie lange.

„Ich geh mit einem Arzt reden wann Malia hier raus darf“ sagte Rick und ging gefolgt von Nina.

Ich sah zu meiner Schwester und hatte Angst um sie klar ich nenne sie Teufelchen und sie ist manchmal auch nervig aber das ist normal für Geschwister. Ich liebe Sie und ich habe Angst was aus ihr werden wird, wenn sie jetzt auch noch Toni verliert. Sie bemerkte wohl das ich sie ansah.

„Maya?“ fragte sie. Sie hat mich schon lange nicht mehr so genannt. Als sie anfing zu Sprechen war ihr erstes Wort Maya und zeigte auf mich. Sie war die einzige die mich so nennen durfte doch desto mehr sie sprechen lernte desto besser wurde sie damit meine Namen auszusprechen.

„Alles gut Bonnie“ sagte ich zu ihr und lächelte ihr zu.

Ich log. Mir geht es nicht gut und das lächeln war noch nicht einmal echt.

Rick kam mit meiner Tasche und meiner Jacke.

„Du darfst hier raus aber du sollst dich ausruhen. Also wirklich Ausruhen!“ er gab mir meine Tasche und meine Jacke.

Ich zog meine Jacke an und legte den Bügel meiner Tasche über meine Schulter.

Ich stand auf und merkte das mir schwindlig wurde und Rick wusste das ich nicht wollte, dass es jemand Merkt und stützte mich unauffällig und lief neben mir Richtung Aufzug. Darin stand er auch neben mir und bis wir im Auto waren war er immer neben mir und stützte mich. Nina und Rick kannten meinen Erzeuger. Meinen Vater. Ich hatte mit den beiden Mal darüber sprechen wollen und sie sagten sie kannten ihn nicht so gut. Danach konnte ich das Thema mit den beiden vergessen. Ich hatte es vor ein paar Wochen wieder versucht doch nein sie hielten dicht. Ich fasste an meinen Hals und spürte meine Kette nicht. Ich wurde panisch bis mir einfiel das ich sie in meiner Tasche hatte. Ich holte sie aus meiner Tasche und zog sie an. Ich fühlte mich auf Anhieb ein wenige besser, wissend das auch wenn er nicht wusste das ich existiere will ich das nicht es reicht mir das ich weiß das er nicht abgehauen ist, weil er mich nicht wollte, sondern wie er musste.

Trotzdem werde ich ihn nicht suchen genau so wenig werde ich den Brief den meine Mutter mir geschrieben hat lesen!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.04.2017

Alle Rechte vorbehalten

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