Cover

1. Der Biss



Es ist Montag und es sind Ferien.
Ich war bei den Cullens, eigentlich war ich bei Alice, aber egal.
Alice hatte mich mal wieder als überdimensionale Barbiepuppe missbraucht.
Sie probierte alles Mögliche an mir aus.
Bei den Haaren angefangen, über Klamotten, bis zur Maniküre und Pediküre.
Sie mischte die Trends der 60ér und die von heute.
Wenn man es richtig kombiniert, dann sah es schon gut aus.
Nur wenn Alice alles, wirklich alles mit mir machte, dann reicht es mir auch nach ein paar Stunden.
Aber wer hat gedacht sie würde mir mal eine Pause gönnen?
Ab und zu durfte ich was Trinken und Essen, doch dann ging es gleich weiter.
Es war so schrecklich.
Ich hatte sogar Angst, nicht dass ich diesen Tag nicht überleben würde.
Als es dann Abend wurde, kam Edward wieder nach Hause.
Ich fragte ihn, wo wer war, doch er antwortete mir nicht.
Ich dachte nicht weiter darüber nach, sondern folge ihm in sein Zimmer.
Edward ging zum Fenster und sah in den Wald.
Ich hingegen setzte mich auf das Bett, welches seit zwei Wochen in seinem Zimmer stand, und sah zu ihm.
Er sah wie eine Statue aus, weil Edward sich nicht bewegte.
In seinen Augen konnte ich keine Anzeichen finden, was mit ihm los war.
Deshalb stand ich auf und trat neben ihn.
„Was ist los?“ fragte ich ihn leise und legte meine linke Hand auf seine Wange.
Plötzlich spannte er seinen Körper an.
„Edward?“ ich sah ihn abwartend an, doch er bewegte sich nicht.
Warum ist er so komisch?
Diese Frage schwirrte schon die ganze Zeit in meinem Kopf umher.
Nach nur ein paar Sekunden hörte ich ein leises, aber gefährliches Knurren aus seiner Brust.
Erschrocken sprang ich einen Meter zurück.
Als ich wieder in Edwards Gesicht blickte, sah er mich mit rabenschwarzen Augen an.
In ihnen spiegelte sich das Verlangen nach meinem Blut wieder.
Oh Gott!
Mein Herzschlag beschleunigt sich von einen auf dem nächsten Moment und Angst, ja schon fast Panik machte sich in mir breit.
Ich ging noch ein paar Schritte zurück, bis ich das Bett hinter mir spürte.
Langsam, aber mit bedrohlichen Schritten kam er mir näher.
„NEIN!“ schrie auf einmal Alice, durchs ganze Haus, panisch.
Ich hörte einen Tisch umfallen, das muss wohl Alice gewesen sein.
Dann ging die Zimmertür auf und Alice stand im Türrahmen.
„Edward! Mach das nicht. Du wirst dir sonst nur Vorwürfe machen!“ rief Alice erschrocken.
Doch Edward hörte nicht auf seine Schwester, genauso wenig wie auf mich.
Dann ging alles ganz schnell.
Edward packte mich grob am Nacken und vergrub seine Messerscharfen Zähne in meinem Hals.
Zwischen den saugenden Geräuschen hörte ich noch Alice panische Rufe nach Carlisle.
Mein Herzschlag wurde immer langsamer.
Ich dachte schon, ich würde sterben, doch dann wurde Edward von mir gerissen und Carlisle war an meiner Seite.
Er sagte noch etwas, doch ich nahm es nur noch weit entfernt wahr.
Dann fielen mir meine Augen zu.
Ich verstand einigermaßen, was die anderen sagten, doch sonst nichts.
Von dem Schmerz, welchen man hat, wenn man von einem Vampir gebissen wird, bekam ich nicht viel mit.
Es war zwar ein Schmerz da, aber den spürte ich kaum.
Es fühlte sich an, als wäre ich in Watte gepackt, oder unter Wasser.


2. Warum hast du sie gebissen, Edward?



Alice Pov:
Ich saß zusammen mit Esme, Carlisle und Emmett im Wohnzimmer und hing meinen Gedanken nach.
Bella sah in den Klamotten echt gut aus.
Ich dachte nicht, dass eine Kombination aus den 60ér und die heutige Mode zusammenpassen,
doch wenn man die richtigen Sachen nimmt, dann sieht es echt ‚modern‘ aus.
Nur schade, dass ich Bella so nicht für die Schule einkleiden darf.
Ich seufzte leise
„Alice? Alice?“ Emmet winkte mit einer Hand vor meinem Gesicht.
„Was?“ fragte ich ihn.
„Wo warst du bloß mit deinen Gedanken? Wenn du über mich nachgedacht hast, damit hab ich kein Problem, aber ich versuche schon seit fünf Minuten dich anzusprechen, aber du reagierst einfach nicht.“ Antwortete mir Emmett mit einem großen Grinsen im Gesicht.
„Als ob ich über dich nachdenken würde!“ kicherte ich und boxte ihm in die Schulter.
Esme musste bei unseren Anblick schmunzeln.
„Ja, wo warst du dann?“ kann er mich nicht in Ruhe lassen?
„Ich hab über den Heutigen Tag nachgedacht. Und du musst ich aus meinen Gedanken reißen!“ antwortet ich ihm genervt.
„Tut mir ja leid, aber weißt du zufällig, was mit Edward los war?“
Ich sah Emmett fragen an.
Seufzend fuhr er fort.
„Vorher, als er reinkam, hat er keinen begrüßt und ist sofort in seinem Zimmer verschwunden. Hast du keine Vision von ihm gehabt?“
Achso, das meint er.
„Nein. Aber Edward benimmt sich schon die letzten Tage so komisch.“
„Wahrscheinlich ist es wieder so eine Phase von ihm.“ Sprach Esme.
„Du hörst dich aber nicht so überzeugt an. Und wenn es nur eine Phase von ihm ist, dann läuft er wieder weg, wie damals, als Bella neu nach Forks gezogen ist.“ Kam es von Emmett.
„Emmett hat aber Recht. Edward war dann eine Woche in Denali bei Tanja und ihrer Familie. Als er wieder gekommen ist, benahm er sich etwas anders und dann ist er ja mit Bella zusammen gegangen.“ Stimmte ich Emmett zu.
Edward benimmt sich anders, seit er mit Bella zusammen ist.
Aber warum?
Ich wollt nicht weiter an ihn denken, also dachte ich wieder an den heutigen Tag.
Plötzlich bekam ich eine Vision.
//Bella und Edward stehen nebeneinander, am Fenster.
Bellas Hand liegt auf Edwards Wange und sie sah ihn an.
Dann war ein leises knurren aus Edwards Brust zu hören und
Bella sprang eine Schritt zurück.
Als sie ihr Gleichgewicht wieder hatte, sah sie ihm ins Gesicht.
Sie sah rabenschwarze Augen und flüchtete nach hinten, sodass sie jetzt vor dem Bett stand.
Dann hing auch schon Edward an Bellas Hals und saugte ihr das Blut aus.//
Erschrocken riss ich meine Augen auf.
„NEIN!“ schrie ich panisch, das durfte nicht passieren.
Von oben hörte ich Bellas Herzschlag, wie er sich beschleunigte.
Dies fiel auch den anderen Auf.
Ich sprang auf und stieß den Tisch um.
Das war mir so was von egal, ich machte mir nur Sorgen um Bella.
So schnell ich konnte rannte ich hinauf zu Edwards Zimmer und riss die Tür auf.
„Edward! Mach das nicht. Du wirst dir sonst nur Vorwürfe machen!“ rief ich erschrocken.
Warum macht er das?
°Bitte mach das nicht!° flehte ich ihn in Gedanken an
Ich wollte gerade auf ihn zu gehen, als er auch schon Bella grob am Nacken packte und in ihren Hals biss.
„Carlisle!“ rief ich panisch.
Nach einer Sekunde stand er neben mir und sah genauso geschockt wie ich in den Raum.
Emmett stürzte sich auf seinen Bruder und riss ihn von meiner besten Freundin.
„Du Idiot! Warum hast du das jetzt getan? Ich dachte du wolltest warten?“ fuhr Emmett, Edward an.
Dad lief zu Bella und kümmerte sich um sie.
Es war ein so schrecklicher Anblick.
Meine beste Freundin lag in Carlisles Armen, und bewegte sich nicht, auch ihre Augen waren zu.
„Oh mein Gott!“ hauchte Esme erschrocken neben mir, als sie Bella so… ja fast leblos, in den Armen von Carlisle sah.
„Emmett, bring Edward raus. Er soll jagen und du passt auf ihn auf, dass er ja nichts Unüberlegtes anstellt.“ Bestimmte Dad.
Als Edward und Emmett aus dem Haus waren, lief ich zu Bella und nahm ihre Hand.
Hätte ich weinen können, würde ich dies tun, genauso wie Esme.
„Was ist mit ihr?“ fragte ich Dad.
Ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme, am Ende brach.
„Hätte Edward ihr noch mehr Blut ausgesaugt, dann wäre jede Hilfe zu spät. Er hat gerade noch so viel in ihr gelassen, dass das Gift wirkt.“ Erklärte er mir.
„Heißt das, dass sie sich in einen Vampir verwandelt?“
„Ja.“
Das hat sie nicht verdient.
Nicht jetzt und vor allem nicht, in so einer Situation.
Bella wollte eine von uns werden, aber nicht jetzt.
Sie wollte noch bis zum Schulende warten, bis sie ihren Abschluss hat.
Und sie wollte sich richtig von Charlie und ihrer Mutter verabschieden, das kann sie jetzt nicht mehr.
Warum hast du sie gebissen, Edward?
„Alice, geh bitte kurz aus dem Weg. Ich will Bella aufs Bett legen.“ Sprach Dad.
Ich schüttele schnell meinen Kopf.
„Nein. Bella kommt in mein Zimmer. Hier lass ich sie nicht.“
„Aber was ist mit Jasper?“ wollte er wissen.
„Keine Ahnung. Ich will Bella nicht hier lassen. Wer weiß was Edward macht, wenn er wieder hier ist.“
„Na gut.“
Ich stand auf und folgte Dad und Bella in mein Zimmer.
Dort legte er Bella vorsichtig auf mein Bett und ging mit Esme zur Tür.
„Esme?“ fragte ich meine Mutter, als sie mit Carlisle das Zimmer verlassen wollte.
„Ja?“ Sie schloss die Tür hinter sich und kam zu mir ans Bett.
„Kannst du mir helfen? Ich will Bella etwas anderes anziehen. Etwas bequemeres, als sie jetzt an hat.“ Erklärte ich ihr.
„Ok.“


3. „Wo ist er hin?"



Alice Pov
Ich ging in meinen Kleiderschrank und suchte passende Klamotten für Bella heraus.
Mit einem weißen, Knielangen Kleid ging ich wieder zu Esme und Bella.
Mom hatte in der Zwischenzeit Bella ihre Klamotten, bis auf Unterwäsche, ausgezogen und ich zog Bella das Kleid an.
Obwohl wir Vampire sind, ist das an und aus ziehen eines ‚bewusstlosen‘ Menschen nicht so leicht, wie es sich vielleicht anhört.
Aber irgendwie muss man Bella ja umziehen.
Mom strich kurz über Bellas Hand und verließ dann mein Zimmer.
Ich setzte mich neben Bella aufs Bett und hielt ihre Hand.
„Es wird alles gut!“ murmelte ich vor mich hin.
Ich konnte es noch immer nicht glauben, dass Edward Bella gebissen hat.
Warum hat er das gemacht?
So viele Fragen hatte ich in meinem Kopf, aber für die meisten fehlten mir die Antworten.
Ich frage mich, warum ich erst so spät die Vision bekam.
Sonst sah ich sie immer früher.
Können Vampire ihre Fähigkeiten verlieren?
Leise seufzte ich.
Darüber darf ich mir jetzt keine Gedanken machen.
Bella ist viel wichtiger, als meine Gabe!

Ich starrte Löcher in die Luft.
Deshalb bekam ich auch nicht mit, wie die Zeit verging.
„Alice?“ riss mich Emmett aus meiner ‚Starre‘.
Ich wand meinen Blick von der Luft ab und sah ihn an.
„Hmm?“ fragte ich.
„Carlisle sagt, du sollst Jagen gehen. Du sitzt schon zwei Tage an Bellas Seite und hast keinen Tropfen Blut zu dir genommen.“
Was? Ich sollte jetzt jagen gehen und Bella allein lassen?
Nein! Dass kann Dad nicht wollen.
„Ich werde nicht jagen gehen. Und erst Recht nicht, werde ich Bella allein lassen. Was ist wenn Edward wieder kommt? Ist er überhaupt schon wieder da?“ frage ich meinen Bärenhaften Bruder.
„Edward war nach der Jagd mit mir noch kurz da, ist aber dann gleich wieder gegangen.“ Emmett sah zu Boden.
„Wo ist er hin?“ wollte ich wissen.
„Er ist in Denalie, bei Tanja und ihrer Familie.“ Erklärte er mir.
„Was will er bitte schön bei Tanja?“ fragte ich ihn.
„Das haben wir ihn auch gefragt. Weißt du was seine Antwort war?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Er würde unsere Gedanken nicht länger aushalten. In Ihnen würde es nur um Bella gehen. Bella hier, Bella da. Ihm nervt es.“
„Aber warum nervt es ihn, wenn wir über Bella nachdenken?“ fragte ich.
Ich verstand es nicht.
Edward war so glücklich mit Bella und er war so erleichtert, dass unsere Familie Bella akzeptierte.
Okay Rosalie war dagegen, aber sie war auch die einzige, die Bella nicht leiden konnte.
Wo wir beim Thema Rose sind.
Wo ist sie?
Riechen konnte ich sie nicht, da sie nicht anwesend war.
Ich sah Emmett mit schrägem Kopf, fragend an.
„Wo ist eigentlich Rosalie?“
„Weg!“ war seine knappe Antwort.
„Wie weg?“
„Einfach weg!“
„Kannst du dich auch klarer ausrücken?“ fragte ich ihn genervt.
Muss man Emmett immer zweimal fragen, bis er mit einer normalen Antwort rausrückt, die auch wir anderen verstehen konnten und nicht nur er.
„Wie ich schon sagte. Sie ist weg. W-E-G! Wir haben uns gestritten und dann ist sie gegangen. Wo sie jetzt ist, weiß ich nicht.“
„Wie sie ist weg? Hat sie dich verlassen oder was?“ meine Stimme ging zwei Oktaven höher.
Emmett hatte seinen Blick wieder dem Boden zugewandt und nickte.
Ich sah ihn nur geschockt an.
Worum ging es in dem Streit das Rosalie ging?
Ich wollte Emmett gerade etwas fragten, als Carlisle neben ihm auftauchte.
„Alice, hat dir Emmett schon gesagt, dass du jagen gehen sollst?“ fragte er mich.
„Ja hat er, aber ich gehe nicht. Ich kann Bella nicht alleine lassen!“
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah ihn an.
„Bella ist nicht allein. Esme, Emmett und ich sind auch noch da, um auf sie aufzupassen, bis du wieder kommst. Außerdem kannst du Bella über deine Visionen beobachten. Ihr wird nichts passieren!“
„Na gut. Ich geh ja schon. Aber ihr weicht keinen Sekunde von Bellas Seite und wenn doch … ich sehe es!“
Ich stand auf und ging zum Fenster.
Dort drehte ich mich noch einmal um und sah, dass sich Esme neben Bella setzte.
Gut!
Ich hielt mich am Fensterrahmen fest und sprang nach unten.
Dann lief ich in den Wald und jagte!


4. Das Erwachen



Alice Pov
Ich rannte durch den Wald.
Nach ein paar hundert Metern hörte ich einen leisen Herzschlag.
Ich blieb stehen und konzentrierte mich auf meine Umgebung.
Der Geruch von Tierischen Blut drang zu mir durch.
Meine Beine bewegten sich wie von alleine in die Richtung, aus der der Geruch kam.
Nach einigen Metern sah ich einen Puma auf einem Baumstamm liegen.
Ich kletterte auf einen nahe stehenden Baum und sprang auf den Ast, auf dem das Tier lag.
Der Puma erschreckte sich und sprang vom Ast.
Ich sprang ihm hinterher und landete auf seinem Rücken und biss ihm in den Hals.
Die warme Flüssigkeit floss meine Kehle hinunter und linderte somit das Brennen.
Ich jagte noch ein paar Tiere und dann lief ich wieder nach Hause.
Ich betrat das Haus und sah geschockt auf die Uhr.
17 Uhr!!
Ich war fünf Stunden jagen.
In Vampirgeschwindigkeit lief ich nach oben in mein Zimmer, wo schon alle anderen standen und gespannt zu Bella sahen.
"Was macht ihr alle hier?" fragte ich verwirrt.
Eine Vision hatte ich nicht bekommen.
"Bella wacht gleich auf." antwortete mir Emmett.
Glücklich sprang ich auf und ab.
"Meine beste Freundin wacht gleich auf!" jubelte ich und klatschte begeistert in meine Hände.
Emmett sah mich schräg von der Seite an.
"Was?" fragte ich ihn und stellte mich vor ihn, mit verschränkten Armen hin.
"Nichts. Nur, du siehst so aus, als würdest du dich wie ein Kleinkind freuen, das einen Lolli geschenkt bekommt!"
"Ja, und? Was ist so schlimm daran?" wollte ich wissen.
Emmett schüttelte lachend den Kopf.
Ich verdrehe meine Augen und sah wieder zu Bella.
Jasper, Emmett und Carlisle standen ganz vorne und nach ihnen kamen Esme und ich.
Ich hörte wie sich Bellas Herzschlag beschleunigte und nach ein paar Minuten zum Schlagen aufhörte.
Wie alle hielten die Luft an.
Dann schlug Bella ihre Augen auf.
Sie waren rot, Blut rot!
Erschrocken stieß ich die Luft zwischen meine Zähne.
Ich hatte noch nie einen Neugeborenen Vampir gesehen, obwohl ich schon viele Jahre lebe.
Bella sprang erschrocken auf und stellte sich mit Kampfhaltung auf.


Bella Pov
Ich fühlte mich so leicht, als ob ich schweben würde, doch dann kam ein Schmerz dazu.
Er fühlte sich an, als ob man bei lebendigem Leib verbrennen würde.
Ich presste meine Lippen fest aufeinander, sodass ich nicht schrie.
Ich wollte nicht, dass sich irgendjemand um mich Sorgen machte.
Irgendjemand hob mich hoch und legte mich auf etwas Weiches.
Ich glaube, es war ein Bett.
Es fühlte sich so an, als ob ich die Schmerzen schon seit Wochen mit mir rumtrage, aber irgendwie glaubte ich das nicht, was mir mein Gefühl sagte.
Eine leise Stimme murmelte die ganze Zeit etwas vor sich hin.
Ich glaub es war Alice, aber sicher war ich mir nicht.

Das Feuer brannte sich durch meinen Körper und verbrannte alle Organe.
Es tat so weh.
Mit der Zeit wich das Feuer von meinen Beinen und Armen und zog sich zu meinem Herzen.
Es schlug immer schneller und zog das Feuer zu sich.
Dann gab es seinen letzten Schlag.
Kein Geräusch war zu hören aber riechen konnte ich fünf anwesende >Menschen

5. Erste Jagd



Bella pov
Aber warum hat Edward mich gebissen?
Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass ich erst verwandelt werden wollte, wen ich mit der Schule fertig bin und wenn ich mich richtig von Charlie und Renee verabschiedet habe.
Konnte er es nicht verstehen?
Warum hat er sich anders entschieden?
Und vor allem, warum benahm er sich die letzten Tage so komisch und ignorierte mich die meiste Zeit?!
Das alles wurde mir zu viel.
Ich spürte so viele Gefühle auf einmal.
So etwas konnte ich als Mensch nicht.
Ich spürte Hass, Wut und Endtäuschung!
Hass!
Dass er mich jetzt, in einer so blöden Situation gebissen hat!
Wut!
Dass ich mich nicht von meinen Eltern verabschieden konnte!
Und Endtäuschung!
Ich bin endtäuscht.
Edward hat mich gebissen und jetzt ist er nicht einmal hier um es mir zu erklären.
Ich empfinde nur negative Gefühle Edward gegenüber, keine positiven, wie Liebe.
Ich gab meine Haltung auf und ‚stolperte‘ zurück an die Wand.
An dieser ließ ich mich zu Boden sinken und ich zog meine Beine ein, sodass ich meinen Kopf auf ihnen abstützen konnte.
Was, wenn Edward mich wieder verlassen hat, wie damals, an meinem achtzehnten Geburtstag?
Würden mich Alice, Carlisle, Esme, Emmett und Jasper auch wieder verlassen?
Ich machte mich schon auf den Schmerz gefasst, welchen ich damals hatte, als mich alle allein gelassen hatten.
Doch es kam keiner.

Ich hatte so viele Fragen, die mir in meinem Kopf herumschwirrten, doch ich wusste nicht, ob ich auf alle eine Antwort bekommen würde.
Das frustrierte mich!

Ich hörte, wie sich die anderen langsam in meine Richtung bewegten.
Jasper hat mir vor ein paar Wochen einmal erzählt, dass man als neugeborener Vampir um einiges mehr ausgeprägtere Sinne hat, als wenn man die Neugeborenen Phase überwunden hätte.
Doch ich spürte jetzt nichts.
Keine Gefühle, wie sie mir Jasper damals beschrieben hat, wie ‚Angst‘ und ‚Gefahr‘.
Ich war irgendwie leer.
Ich war mir jetzt sicher.
Edward hat mich nur benutzt.
Ich war sein kleines, menschliches und zerbrechliches Spielzeug!
Jemand kniete sich vor mich hin und legte eine Hand auf meine.
Ich erschreckte mich, weil die Berührung sich nicht mehr kalt anfühlte.
Ich sah auf und sah in das Gesicht von Alice.
„Bella, es tut mir so unendlich leid.“ Flüsterte sie und nahm mich in den Arm.
Ich erwiderte ihre Umarmung und legte meinen Kopf an ihre Schulter.
„Warum hat er das getan Alice?“ ich erschrak mich selbst über meine Stimme.
Sie war viel heller als vor drei Tagen.
„Ich weiß es nicht.“ Murmelte sie.
Meine beste Freundin half mir beim Aufstehen und sah mich von oben bis unten an.
„Wow Bella. Heiß!“ sie grinste mich an.
Ich verdrehte nur meine Augen.
„Bella, wie geht es dir?“ fragte mich Carlisle und sah mich prüfend an.
„Mir geht es eigentlich gut.“ Gab ich zu.
Das stimmte auch.
Ich hatte keine körperlichen Schmerzen, wenn er das meinte.
Carlisle war Jasper einen kurzen Blick zu, so als ob er es bestätigen sollte.
Jasper nickte nur.
„Spürst du irgend einen Drang oder ein Kratzen in deinem Hals?“ fragte mich Carlisle weiter.
Jetzt, wo Carlisle mit dem anfing, bemerkte ich ein höllisches Brennen in meinem Hals.
Automatisch griffen meine beiden Hände an meinen Hals.
„Ich denke, das reicht als Antwort!“ grinste Alice.
„Warum tut mein Hals so weh?“ fragte ich in die Runde.
„Das kratzen in deinem Hals ist ein Anzeichen dafür, dass du Durst hast.“ Sprach wieder Carlisle.
„Komm Bella. Jetzt wird gejagt.“
Alice war wieder auf ihre hyperaktive Art übergegangen.
Ich folgte Alice und den anderen die Treppe nach unten und aus dem Haus.
Wir überquerten die Wiese und liefen los.
Es war ein tolles Gefühl, selbst zu laufen.
Ich konnte alles erkennen.
Einzelne Grashalme und sogar die Fasern der einzelnen Blätter, die durch die Luft flogen.
Es war einfach schön.
Nach einiger Zeit blieben wir stehen und jeder sah mich an.
„Du musst dich auf deine Instinkte konzentrieren. Schließe deine Augen und horche!“ erklärte mir Carlisle.
Ich tat was er sagte und schloss meine Augen.
Ich hörte das Rauschen des Flusses, welcher ganz in der Nähe sein muss.
Die verschiedensten Gerüche roch ich und dann hörte ich es.
Einen Herzschlag.
Er war nur leise zu hören, doch er war da.
Ich konzentrierte mich mehr und dann konnte ich sogar das Rauschen des Blutes, durch die Adern hören.
Ich öffnete meine Augen und lief in die Richtung aus der ich den Herzschlag hörte.
Ich hörte, dass mir einer folgte, aber wer es war, konnte ich nicht sagen.
Nach ein paar hundert Metern, roch ich etwas.
Dieser Geruch ließ meine Kehle noch mehr brennen und ich beschleunigte meine ‚Schritte‘.
„Verdammt!“ hörte ich Emmett hinter mir Fluchen.
Also hat er mich verfolgt.
„Carlisle, Jasper!“ rief er.
Nach ein paar Sekunden hörte ich vier weitere Schritte auf dem Waldboden.
Nur noch ein paar hundert Meter, dann war ich bei meinem Essen.
Emmett holte immer mehr auf.
Er wollte doch nicht mein Essen wegnehmen, oder?
Ich sprang auf einen Baum und rannte von dort aus, über dicke Äste, weiter.
Auf einer Lichtung kam ich zum Stehen.
Ein Puma lag auf einem großen, breiten Baumstamm und sonnte sich in dem Sonnenlicht.
Ich schlich mich an ihm ran und sprang drei Meter vor ihm ab.
Ich landete auf seinem Rücken und biss ihm in den Hals, ehe er reagieren konnte.
Die warme Flüssigkeit floss meinen Hals herunter und linderte somit das Kratzen in meiner Kehle.
Ich bekam um mich herum nichts mehr mit.
Es zählte nur noch die rote Flüssigkeit für mich.
Als ich die letzten Tropfen Blut aus dem Tier herausgesaugt hatte, stand ich auf und sah mich um.
Wo sind die anderen?
Ich dachte, sie wären mir gefolgt.
Ich ging wieder den Weg zurück, aus der Richtung, ich kam und nach drei hundert Metern sah ich sie.
Alle fünf standen mit dem Rücken zu mir und sahen etwas an, was vor ihnen war.
Ich ging zu ihnen und stellte mich neben Alice.
Erst jetzt sah ich, auf wen sie die ganze Zeit starrten.
Vor uns war eine kleine Lichtung und auf der saß ein junges Pärchen unter einem Baum und machten ein Picknick.
„Was ist so interessant an ihnen, dass ihr sie so anstarrt?“ fragte ich leise in die Runde.
Carlisle, Esme, Emmett, Jasper und Alice erschreckten sich und sahen mich mit großen Augen an.
Im nächsten Moment stand Emmett hinter mir und hatte mich mit seinen Armen umklammert, sodass ich nicht aus konnte.
Ich hatte zwar keine Ahnung warum er das machte, aber soll es mir doch egal sein.
„Wo warst du? Als du losgelaufen bist, haben wir Emmett rufen gehört. Wir sind so schnell wir konnten zu euch gekommen. Doch du warst dann nicht mehr da. Emmett stand da und sah die Gegend genauestens nach dir ab. Also, wo warst du und warum sind deine Klamotten kaputt?“ fragte mich Alice aufgebracht.
„Ähm… Ich war da hinten!“ antwortet ich ihr und zeigte in die Richtung, von der ich kam.
Man konnte noch den Blutleeren Tierkörper erkennen.
Ich sah an mir herunter und erst jetzt viel mir auf, dass mein Kleid, welches ich anhatte, mit Blut übersät war.
„Du hast ein Tier gejagt?“ fragte mich Jasper verblüfft.
„ähm, ja, warum sollte ich kein Tier jagen? Ihr tut es doch auch.“ Sprach ich verwirrt.
„Ja, aber wir haben kein Tier gerochen, als wir hier ankamen!“ sprach Carlisle für alle.
„Ach so.“
„Sag mal Bella. Hast du etwa die Menschen nicht gerochen, oder warum bist du auf das Tier ‚losgegangen‘?“ wollte Carlisle von mir wissen.
„Ich hab nur den Puma gerochen. Keine Menschen. Aber wenn du mich jetzt so frägst, ich hab schon einen anderen Geruch dazu gerochen, aber der war nicht so Appetit anregend, wie der Geruch des Pumas.“ Erklärte ich ihm.
Jetzt sahen wieder alle mich mit großen Augen an.
„Ich denke, wir sollten wieder nach Hause gehen und dort alles weitere besprechen!“ sprach wieder Carlisle.
Wir anderen stimmten zu und machten uns auf den Heimweg.


6. Aufwachen und erste Jagd (Emmett´s Sicht)



Emmett pov
Bella schlug ihre Augen auf und sah an die Holzdecke.
Sie sah die Decke fasziniert an.
Alice hinter mir stieß erschrocken die Luft zwischen ihren Zähnen durch.
Bella erschreckte sich an dem Laut und sprang erschrocken von der Liege, wo sie lag, auf.
Sie ging in Kampfhaltung und sah uns abwartend an.
Jasper, Carlisle und ich spannten uns an, bedacht Bella zurückzuhalten, falls sie uns angreifen sollte.
Ich warf einen kurzen Blick auf Alice, ihre Augen hatten schon fast die doppelte Größe angenommen.
Sie sah bewundernd ihre kleine Schwester an.
Auch ich sah wieder zu Bella und mir wurde erst jetzt so richtig bewusst, wie schön sie doch war.
Ihre Mahagonifarbiges Haare fielen ihr in sanften Wellen über ihre Schulter.
Dazu passte ihre blasse, kalte Haut.
Ich wand meine Augen wieder ihrem Gesicht zu.
Es war makellos, wie das von jedem Vampir.
Ihre Lippen, blutrot.
Eine kleine Stupsnase und blutrote Augen.
Das war das einzig 'erschreckende' an ihr.
Aber es war noch etwas anderes.
Als ich ihr in die Augen blickte, fühlte ich mich, als ob ich mich in ihnen verlieren könnte.
Man könnte meinen, dass ich ihr bis auf die Seele sehen kann.
So etwas hab ich schon einmal gefühlt.
Damals, als ich als neugeborener Vampir meine Augen aufschlug und in die goldenen Augen von Rosalie sah.
Doch das bei Bella war anders.
Es war ... Die Gefühle, die ich ihr gegenüber empfand, waren stärker, als die, die ich für Rosalie je hatte.
Wenn ich es vergleiche, dann waren die Gefühle, die ich Rosalie gegenüber hatte, nur auf 'Verliebtheit' zurückzurufen.
Aber die Gefühle Bella gegenüber ...
Emmett! Konzentriere dich! Du sollst nicht so über Bella denken, zumindest nicht jetzt.
Mahnte ich mich selbst.
Ich sah wieder Bella an.
Sie sah uns alle nacheinander an.
Bei mir blieb ihr Blick allerdings am längsten hängen, als bei den anderen.
Dann bildete sich eine kleine Denkfalte auf ihrer glatten Stirn und sie kniff ihre Augenbraue zusammen.
In ihren Augen spiegelten sich die verschiedensten Gefühle.
Hass, Wut, Enttäuschung, Liebe, Verwirrtheit und Angst.
Bella gab ihre Kampfhaltung auf und 'stolperte' ein paar Schritte zurück, bis sie die Wand im Rücken hatte.
An dieser rutschte sie hinunter und setzte sich auf den Boden.
Sie zog ihre Knie an und legte ihren Kopf auf diese.
Bella sah irgendwie fertig aus.
"So viele verschiedene Gefühle!" murmelte Jasper und sah Bella an.
"Kannst du sie nicht irgendwie beruhigen?" wollte Carlisle von meinem Bruder wissen.
Jasper schüttelte seinen Kopf. "Nein, leider nicht. Bella reagiert nicht darauf. Ich versuche es schon die ganze Zeit, doch es funktioniert nicht."
Alice war die erste von uns, die sich in die Richtung von Bella begab.
Jasper wollte seien Frau noch aufhalten aber sie war schneller.
Mit langsamen, menschlichen Schritten ging sie auf ihre beste Freundin zu.
"Jasper, was fühlt Bella?" fragte ich meinen blonden Bruder.
"Nichts. Sie spürt keine 'Angst' oder 'Gefahr'. Im Moment kommt sie mir nicht wie eine normale Neugeborene vor. Eher als ein Vampir, der schon mehrere Jahrhunderte lebt und mit vielen unserer Art Erfahrung gemacht hat." erklärte er.
Wow.
Als Alice vor Bella stand, ging sie in die Knie und kniete sich vor Bella hin.
Sie legte ihre Hand auf Bellas, welche sie auf ihre Knie hatte.
Bella zuckte zurück.
Wahrscheinlich war es ein komisches Gefühl für sie, dass sich unsere Haut nicht mehr kalt für sie anfühlt, oder sie hat sich nur durch die Berührung erschrocken.
Bella sah auf und blickte die kleine schwarzhaarige Elfe an.
"Bella, es tut mir so unendlich Lied." flüsterte Alice und nahm Bella vorsichtig in den Arm.
Bella erwiderte die Umarmung und legte ihren Kopf an Alices Schulter.
"Warum hat er das getan Alice?" wollte sie wissen, hielt jedoch noch inne, da sie sich selbst über ihre Stimme erschreckte.
Sie war noch immer so schreckhaft als sie noch ein Mensch war.
Das ist gut so!
"Ich weiß es nicht." gab meine Schwester zur Antwort.
Sie half Bella anschließend beim aufstehen und Alice musterte Bella von unten nach oben.
In der Zwischenzeit hatten Carlisle, Jasper und ich uns auch wieder normal hingestellt und Carlisle hatte einen Arm um Esmes Taille.
"Wow Bella. Heiß!" obwohl ich Alice nicht sah, in ihrer Stimme hörte man ihr Grinsen mit raus.
Es war gemein. Warum durfte Alice Bella von so nahe mustern und ich muss ein paar Meter Abstand halten?
Jasper sah mich von der Seite her schief an.
Soll er sich halt seinen Teil dabei denken.
Bella verdrehte nur ihre roten Augen.
"Bella, wie geht es dir?" fragte Carlisle und sah sie prüfend an.
"Mir geht es eigentlich gut." gab Bella nach kurzem Zögern zur Antwort.
Dad warf meinem Bruder einen kurzen Blick zu und dieser nickte.
Muss wohl als Bestätigung oder so gedient haben.
Keine Ahnung!!!!
"Spürst du irgend einen Drang oder ein Kratzen in deinem Hals?" fragte Carlisle weiter, als er sich wieder Bella zuwandte.
Wie von selbst griff sich Bella mit beiden Händen an die Kehle und sah uns an.
"Ich denke, das reicht als Antwort!" Grinste meine Schwester.
Kann sie auch noch was anderes als zu Grinsen?
"Warum tut mir mein Hals so weh?" fragte uns Bella nach ein paar Sekunden.
"Das kratzen in deinem Hals ist ein Anzeichen dafür, dass du Durst hast!" erklärte Dad.
Sofort war Alice wieder auf ihre Hyperaktive Art zurückgekehrt und sprach.
"Komm Bella. Jetzt wird gejagt." wie ich das manchmal auch hasste.
Ich drehte mich um und ging aus dem Zimmer.
Die anderen folgten mir und wie verließen das Haus.
Wir überquerten die Wiese und am Waldrand begann ich zu laufen.
Alice hatte mich ohne Probleme überholt und blieb vor mir stehen.
Hätte ich nicht aufgepasst, wäre ich in sie reingerannt.
Ich sah sie noch einmal böse an und dann wieder zu Bella.
"Du musst dich auf deine Instinkte konzentrieren. Schließe deine Augen und horche!" erklärte ihr Carlisle.
Sie tat was Dad ihr sagte und schloss die Augen.
Nach ein paar Sekunden öffnete sie sie dann wieder und lief los.
Ich folgte ihr, da ich der stärkste von uns allen war und ich die einzige Chance hatte, Bella zu stoppen, falls sie einen Menschen angreifen sollte.
Wir waren ein paar hundert Meter gelaufen, dann roch ich es.
Es war der Geruch von Menschen.
Und Bella lief genau in diese Richtung.
Ich beschleunigte meine Schritte, doch Bella tat das gleiche.
"Verflucht!" fluchte ich.
"Carlisle, Jasper!" rief ich.
Alleine konnte ich Bella jetzt nicht mehr aufhalten.
An den Schritten konnte ich erkennen, dass Alice und Esme ihren Männern folgen.
Ich hatte mich nur kurz ablenken lassen, und schon war Bella weg.
An der Lichtung, wo ein Pärchen Picknickte, bleib ich im Schutz der Bäume stehen und sah auf das Pärchen vor mir.
"Wo ist sie?" fragte mich meine Familie synchron.
"Ich weiß es nicht. Sie ist weg!"
Wir suchten mit den Augen die Umgebung ab, doch Bella war nirgends zu sehen.
"Alice, kannst du sie nicht sehen?" fragte Carlisle sie.
"Nein. Tut mir Leid!" traurig senkte meine Schwester ihren Kopf.
Wie sahen wieder alle zu dem Pärchen und warteten.
In der 'Hoffnung' Bella würde doch noch auftauchen.
„Was ist so interessant an ihnen, dass ihr sie so anstarrt?“ Bellas leise Stimme lies mich erschrecken.
Ich sah sie nur mit großen Augen an.
Zu mehr war ich nicht im Stande.
Wo war sie bitteschön?
Mist! Hier waren Menschen und Bella ist ein Neugeborener Vampir.
Wie konnte ich nur so vergesslich sein?
Mit einer schnellen Bewegung stand ich hinter Bella und hielt sie fest.
Komisch. Sie wehrt sich nicht!
„Wo warst du? Als du losgelaufen bist, haben wir Emmett rufen gehört. Wir sind so schnell wir konnten zu euch gekommen. Doch du warst dann nicht mehr da. Emmett stand da und sah die Gegend genauestens nach dir ab. Also, wo warst du und warum sind deine Klamotten kaputt?“ fragte Alice ihre Freundin aufgebracht.
„Ähm… Ich war da hinten!“ antwortete sie uns und zeigte in eine Richtung.
Ich folgte ihrem Finger und sah in ein paar hundert Meter Entfernung einen Toten Tierkörper liegen.
Sie hatte ein Tier gejagt?
Dann sah ich mir Bella genauer an.
Ihr Kleid war nicht mehr ganz, es hatte ein paar Risse und es war Blut übersät.
Auch ihre Haare waren nicht mehr so ordentlich wie zuvor.
"Du hast ein Tier gejagt?" fragte Jasper verblüfft.
"Ähm, ja, warum sollte ich keine Tiere jagen? Ihr tut es doch auch." Bella war sichtlich verwirrt.
Da hatte sie Recht!
„Ja, aber wir haben kein Tier gerochen, als wir hier ankamen!“ sprach Carlisle für alle.
Ich hatte auch nichts gerochen, ob wohl ich direkt hinter ihr war.
„Ach so.“
„Sag mal Bella. Hast du etwa die Menschen nicht gerochen, oder warum bist du auf das Tier ‚losgegangen‘?“ wollte Carlisle von ihr wissen.
„Ich hab nur den Puma gerochen. Keine Menschen. Aber wenn du mich jetzt so frägst, ich hab schon einen anderen Geruch dazu gerochen, aber der war nicht so Appetit anregend, wie der Geruch des Pumas.“ Erklärte sie uns.
Wie sahen Bella nur mit großen Augen an.
„Ich denke, wir sollten wieder nach Hause gehen und dort alles weitere besprechen!“ sprach wieder Carlisle.
Wir anderen stimmten zu und machten uns auf den Heimweg.




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Tag der Veröffentlichung: 16.03.2011

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