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Bellas Sicht




“Zum millionsten Mal Edward, es wird alles gut gehen.” wiederholte ich genervt und beobachtete ihn, wie er in seinem Zimmer in Kreis ging und nachdachte.
Er hatte die Lippen zu einer harten Linie gezogen.
“Was, wenn etwas schief geht?”
Edward war plötzlich stehen geblieben und sah mich mit seinen Topas farbenen Augen an.
Ich verdrehte meine Augen und sprach “Es wird nichts schief gehen. Außerdem wurde ich schon einmal gebissen, nur du musstest ja das Gift wieder heraussaugen. Und du wirst jetzt derjenige sein, der mich beißt!”
Nachdem ich dies sagte, führte er seine Runde fort.
Es ging die ganze Zeit hin und her, hin und her, hin und her.
Langsam wurde mir schwindlig.
“Ich weiß nicht, ob ich das kann, Bella.” sprach Edward zu mir.
“Du kannst, wenn man bedenkt, dass du mich danach nicht immer beschützen musst, ich nicht mehr tollpatschig bin und mein Blut für dich nicht mehr anziehend ist.” erklärte ich ihm.
Er seufzte.
“Du kannst wirklich nicht warten, bis du ein Vampir bist oder?” fragte er.
“Nein, kann ich nicht. Außerdem musst du mich verwandeln, weil du es Aro versprochen hast, oder willst du, dass ich sterbe?”
“Nein, um Gottes willen!” rief er entsetzt.
Edward drehte weiterhin seine Runde durch das Zimmer.

“Edward, wenn ich du währe, würde ich damit aufhören.” sprach ich nach einiger Zeit.
“Womit aufhören?” fragte er mich.
“Na mit dem hin und her laufen. Ich glaube nicht, dass Esme begeistert währe, wenn du ein Loch in den schönen Holzboden laufen würdest.”
Er verdrehte seine schönen Augen und setze sich neben mich auf das Bett.
“Du bist -”
“Ja, ich bin mich einhundertprozentig sicher, dass ich ein Vampir werden will.” unterbrach ich ihn.
“Ich warte schon so lange, ich will nicht noch länger warten.” ich sah ihn mit meinen Hundeblick an.
“Aber Bella, auch nur der geringste Ausrutscher ... ich könne dich so leicht töten.”
“Das wirst du nicht Edward.” antwortete ich leise und setzte mich auf seine Schoß.
“Ich weiß, du wirst mich nicht töten. Ich vertraue dir und ich weiß, du kannst das. Du bist so viel stärker, als du selber denkst.”
“Dein Blut ist so verlockend.” murmelte er in meine Haare, während er mich fest an sich zog.
Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und wollte ihn nicht gehen lassen.
“Du riechst jetzt schon so gut. Es kostet mich sehr viel Selbstbeherrschung, dich jetzt nicht zu töten. Was glaubst du währe es, wenn dein Blut in meinen Mund fließen würde. Dann könnte ich nicht wiederstehen.”
Als er dies sagte, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.
Leider merkte dies Edward und schob mich etwas von sich weg.
“Hast du endlich begriffen, wie gefährlich ich bin?” fragte er mich.
“Es überrascht mich, dass du noch immer bei mir bist, obwohl ich ein Monster bin.”
“Nein,” schrie ich beinahe “du bist kein Monster Edward Anthony Mason Cullen.”
“Aber ich bin eins. Ich bin ein Monster. Ich töte Tiere um zu überleben. Ich bin nicht mal ein Mensch. Ich bin ein gefährliches Monster, welches dich ohne Probleme töten könnte. Dich, die Liebe meiner Existenz!”
“Ich liebe dich. Nur deshalb will ich so werden wie Du!” sprach ich.
“Du willst also wirklich ein Monster werden?!”
“Ja.”
“Das ist wirklich anstrengend.” seufzte er.
Ich hab mich wohl verhört!!
“Was hast du eben gesagt?” fragte ich nach.
“Nichts.”
“Oh doch mein lieber. Du sagtest, ich bin anstrengend!”
“Stimmt doch auch. Ich will dich die ganze Zeit überreden kein Vampir zu werden, doch du lässt nicht locker. Du zögerst nicht mal bei dem Gedanken Blut zu trinken!”
“Ja, und?”
Er schüttelte nur seinen Kopf.
“Jetzt komm schon. Ich dachte du liebst mich und würdest alles für mich tun?” fragte ich ihn und mir lief eine Träne über die Wange.
“Bella, ich liebe dich doch. Du bist mein Leben. Ich will nicht dein Leben beenden. Du könntest ohne mich ein normales Leben führen, Kinder bekommen und so. Das will ich dir nicht nehmen.”
“Und was ist, wenn ich keine Kinder will?” fragte ich.
“Jede Frau will ein Kind.”
“Ich aber nicht.” antwortete ich stur.
Edward seufze wieder.
“Du treibst mich noch in den Wahnsinn.”
“Ich weiß!” erwiderte ich lachend.
“Gut. Du willst, dass ich dich beiße, oder?” fragte er noch einmal nach.
“Ja.” ich.
“Okay. Ich mach es, dafür bekomme ich aber etwas.” sprach er.
“Und was?” fragte ich.
“Du heiratest mich!” sprach er grinsend.
Mein Mund klappte auf.
Was?
Heiraten?
Ich?
Edward?
“Vor oder nach der Verwandlung?” fragte ich leise.
“Vor!” sprach er.
“Weißt du Edward, ich hab bis jetzt noch nie so über das Heiraten nachgedacht.” gab ich leise zu.
“Und was denkst du jetzt?” fragte er.
“Naja, ich lieb dich. Aber von René weiß ich, dass Heiraten in so jungen Alter nicht gerade gut ist!”
“Du willst mich also nicht heiraten?” fragte er gekrängt.
“Was? Doch, natürlich will ich das, nur ich hab vor Renés Reaktion angst.”
“Das kriegen wir schon hin. Du willst mich echt heiraten?” fragte er nochmals.
“Ja, ja ich will deine Frau werden.” flüsterte ich ihm zu.
Seine Augen strahlten vor Freude.
“Danke, Ich liebe dich.” sprach er und küsste mich.
“Ich dich auch.” erwiderte ich.

Dann wurde die Zimmertür aufgerissen und ein schwarzhaariger flummi kam reingehüpft.
“Ich wünsche euch alles gute. Darf ich eure Hochzeit organisieren?” fragte Alice uns.
Edward und ich nickten nur.
“Danke, danke, danke.” dann war sie auch wieder weg.
“Wann werde ich dann verwandelt?” fragte ich.
“Nach den Flitterwochen. Versprochen.” versprach er mir und küsste mich wieder.
Ich erwiderte den Kuss.


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Tag der Veröffentlichung: 13.03.2011

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