Cover

Einleitung

In diesem Buch sind meine Gedanke und Gefühle eingeflossen, während guter aber auch schlechter Zeiten. Gedichte sind oft der Spiegel der Seele.

Nicht für Jeden, aber für Viele werden die Zeilen ein Gedankenanstoß sein, einfach mal innezuhalten, auszuruhen, Dinge zu hinterfragen oder einfach um sich selber darin zu finden.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim lesen.


Frank Jankowski




Für Dich



Wenn Du eine Schulter brauchst,
Komm zu mir und ich küsse Deine Tränen weg.
In der Dunkelheit Deiner Ängste
Werd´ ich neben Dir stehen und Deine Hand halten.
Wenn Du fällst,
Laß mich der Arm sein der Dich auffängt.
Dieser Arm wird Dich wärmen,
Wenn Du Dich kalt und einsam fühlst.

12.11.96


Deine Nähe



Wenn ein kalter nebliger Novembertag
mir den Frohsinn aus dem Herzen treibt,
suche ich bei Dir Geborgenheit.

Deine Augen, Deine Gegenwart und
Dein Blick.
All das bringt mir den Frohsinn zurück.

Der Tag war grausam
Die Menschen waren schlecht.
Eine Umarmung von Dir macht alles wieder
Recht.

18. -20.11.96


Du



Du berührst mein Leben,
Du krempelst meine Nächte in Tage um.
Du besitzt den Schlüssel zu meinem Herzen.
Du bist meine Liebe.


Sterne



Wenn ich abends, einsam und allein in den Abendhimmel schau,
die selben Sterne siehst Du auch, das weiß ich genau.


07.08.97


Du bist



Du bist die Rose im Tulpenfeld.
Du bist der Diamant zwischen den Kieselsteinen.
Eine Sonne, die mir den Tag verschönt an Regentage,
das bist Du.

12.09.97


In Dir gefangen, in einem Käfig aus
Zärtlichkeit, Liebe, Wärme und Geborgenheit.

29.01.97


Du wirst gemocht von all
Deinen Freunden und Bekannten.
Doch von allen Menschen
lieb’ ich Dich am meisten
und hab Dich am wenigsten.

29.01.97




Nichts



Keine Sterne über mir.
Kein Licht am Horizont.
Kein Regenbogen über den Bergen.
Keine Sonne die mich wärmt.
Kein Regen der mich erfrischt.

Nur trister, grauer Alltag
um mich herum.
Keine Farbe von Dir in meinem Leben.
Kein Lächeln das mich
kräftigt und stärkt gegen
den Trübsinn des Lebens.

Kein Grün mehr in den Blättern.
Kein Blau mehr am Himmel.
Kein Gelb mehr in der Sonne und
kein Rot mehr in meinem Herzblut.

So sieht für mich die Welt aus.
Ohne Dich. Ich liebe Dich.

10.02.97


Das Ende



Die Meere vergiftet durch Öl.
Die Seele vergiftet durch Haß und Neid.
Die Sonne verdeckt vom Rauch brennender Städte.
Von Menschenhand stirbt der Wald.

Keine Ahnung was morgen und keine Hoffnung
was übermorgen.
Nur Schönrederei wohin man hört.
Religionen dienen der Gewalt.
Die Menschlichkeit am Boden.

Die Liebe zerstört auf der Suche
nach dem eigenen Leben.
Brüder morden Brüder hin.
Die Menschen sterben in Kriegen
und verhungern in reichen Gegenden.


Die Geborgenheit verloren
durch den Drang nach Geld.
Man fliegt zum Mars und zum Mond
und verschwendet Millionen.
Kinder verhungern in Afrika.
Gute Gedanken ersticken im Keim.
In solch einer Welt kann
der Tod nur Erlösung sein? !

14.10.97


Tja



Zwei Herzen, einst aus
Zuneigung in den Schnee gemalt,
schmolzen, wie unsere Liebe,
im Frühjahr.

14.10.97


Nur Freunde



Sie spielten im Sand als Kinder.
Verloren sich aus den Augen vor Jahren.
Voneinander nichts mehr gesehen und gehört.
Freunde, wie sie waren.

Zufällig trafen sie sich wieder.
Waren sich sympathisch auf den ersten Blick.
Sie sprachen miteinander und darüber,
Über ihr und sein und dessen Glück.

Die Luft geschwängert von Erotik,
In ihr ein knistern, ganz leise.
Die Spannung bringt auf wundersame Weise
ihm seine Zuversicht zurück.

Zwei Herzen füreinander gemacht,
Zwei Seelen füreinander bestimmt.
Liebe, Zärtlichkeit und Wärme bei Tag und Nacht.
Die Hoffnung auf sie verrinnt.

Ihr Herz seit einiger Zeit vergeben.
Für sie würd’ er auf Knien gehen.
Einem anderen erzählt sie ihre Träume.
Und er weiß, sie sind ja nur Freunde.
14.09.97



Wenn die Teddys weinen



Keine Chance auf Leben.
Alles dunkel um ihn herum.
Der Sohn ermordet vor drei Jahren
und der Frau beraubt vor zwei.

Das Wasser vergiftet und
die Luft verschmutzt.
Die Mütter beschützen die Kinder
und der Krieg bringt sie um.

Ich sehe Kinder lachen
und ich sehe Kinder spielen.
Sie nehmen den Teddy behutsam in den Arm.
Sie haben noch keine Angst vor Morgen.
Doch die Mienen liegen dicht an dicht
und ich sehe den Teddy am Boden.
Ich höre die Mütter beten und
die Kinder schreien.
Die Welt wird so kalt, wenn die Teddys weinen.
28.04.98


Angst



Angst davor, in die Zukunft
zu schauen.
Wieviel Seuchen und Krankheiten
werden noch kommen, die
unheilbar.

Angst davor, ein Kind
zu zeugen.
Ein Kind, das in der Schule
getötet wird oder auf der
Straße verhungert.

Angst davor, einen Krieg
zu erleben.
Den eigenen Bruder zu töten
oder in der Hitze der Bombe
zu verbrennen.

Angst davor, die Hoffnung
zu verlieren,
auf eine bessere Welt ohne
Krieg und Elend,
und nichts mehr dafür zu tun.


Angst davor, alt zu werde.
Einsam und alleine
vom Leben und der Welt
enttäuscht und ohne Sicherheit.

Angst davor Dich zu verlieren,
weiterleben zu müssen ohne
Deine Nähe, Wärme, Zärtlichkeit,
Güte und Liebe.

Angst davor, alleine zu sein.
Ohne Freunde und Familie,
ganz einsam in einer
kalten Welt zu sterben.

Keine Angst vor dem Tod.
Als Erlösung, in eine friedliche
Welt zu gleiten.
Oder doch nicht? Wer weiß es
oder kann es uns sagen?

26. -28.10.97




Sehnsuchtsgefühle



In seiner Gegenwart öffnen sich
deine Augen für eine neuen, noch nie
gesehenen Horizont,
voll Gefühl und Liebesglut.

Die Tür zu deinem Herzen
liegt verschüttet unter Trümmern
vergangener und schmerzender
Abenteuer anderer Beziehungen.

Eine Ahnung von Wärme und Sicherheit
beginnt sich in deinem Körper
auszubreiten.
Nur beim einem Blick in sein Gesicht.

Ist er der Mann der die Tür finden,
freilegen und vorsichtig öffnen kann?
Ist er der Retter deiner untergegangen
Liebe?


Tief in deinen Augen brennt die
Sehnsucht deiner Sinne,
zu fühlen und zu spüren was du
zuvor noch nie erlebt hast.

Der sinnlich faszinierende Körper
deiner Person als Frau,
läßt dich erkennen er ist nur ein
schwacher, ein verliebter Mann.

Ein für immer dauerndes Hallo
wäre dir lieber, als ein manchmal
wiederkehrendes „Auf Wiedersehen“
als Gespräch eurer beiden Herzen.
03.04.98




Die Nacht über mir



Langsam kommt die Nacht über mir,
legt sich auf meine kleine Welt.
Kein Licht für mich mehr hier.
Kein Arm der mich jetzt hält.

Du wärst die Sonne in meinem Herz
und das Glück in meinen Bauch.
Doch jetzt nur noch dieser Schmerz
Chancen, nichts als Schall und Rauch.

In meinen Träumen sah ich Dich,
beschützt in meinem Arm.
Fest hielt ich Dich und mich
und uns war beiden warm.

Worte, so schön wie Silberklang.
Ein bißchen mit Deiner Zuneigung geschätzt.
Nur bei dem Gedanken wird mir bang’,
hat man mir die Kaspermütze aufgesetzt?
01.05.98


Anderes Glück




Wenn die Zeit der Leidenschaft beginnt
und sich sinnlich bebende Körper
in Lust und Hingabe vereinen, ist auch
die Liebe zwischen zwei Menschen vollkommen.

Der durch den Raum schwebende Augenblick,
die Luft erfüllt von Zärtlichkeit und Begehren.
Ein bedingungsloses fallenlassen und auffangen.
Durch Dich die Schwerelosigkeit erleben und
auf einem Strahl Deiner Seele den Sternen entgegen.

Bei Dir sein, nicht nur für einen Tag und
eine Nacht. Zeit und Raum verschmelzen zu einer
Ewigkeit.
In Deinen Augen versteckt ist die Sehnsucht
Deiner Sinne, zu fühlen und zu spüren was
Du noch nie erlebt hast.

Dein Name einer Prinzessin gleich.
Dein Körper sinnlich und faszinierend.
Das Mondlicht schimmert in Deinem Haar
und die Sterne spiegeln sich in Deinen Augen.
In Deinen Händen hältst Du die Schlüssel
zu Deinem Glück. Benutze sie und öffne Dich.
Laß IHN nicht länger in der Dunkelheit irren.
02.04.1998




Was wäre Wenn



Wäre ich ein Mensch ohne Gefühl,
das Leben wäre leichter für mich.
Wäre ich ein Mensch ohne Seele,
mehr Geld verdienen würde ich.
Wäre ich ein Mensch ohne Gewissen,
meine Freunde verraten würde ich.
Wäre ich ein Mensch ohne Hoffnung,
aufgeben würde ich mich.
Wäre ich ein Mensch ohne Liebe,
ein Leben ohne Schmerz hätte ich.
Wäre ich ein Mensch ohne Respekt,
Menschen mißachten würde ich.
Wäre ich ein Mensch ohne Herz,
das Leid anderer störte mich nicht.
Doch wäre ich ein Mensch ohne all
diese Dinge, tot sein würde ich!
03.05.98



.

Mama



Du wolltest nie ganz oben sein.
Das was Du hattest reichte Dir.
Geliebt und beschützt hast Du mich,
als ich noch ganz klein.
Reichlich viel Sorgen hattest Du
wegen mir.

Mir ins Leben geholfen mit all
Deiner Kraft.
Woher Du sie genommen hast
weiß ich nicht.
Nebenbei noch geackert und geschafft.
Tränen gab es nicht auf Deinem Gesicht.

Geweint hast Du nur alleine und leise,
um stark zu sein für mich.
Nur Dank zu sagen ist zu wenig,
egal auf welche Weise.

Nie zurückzahlen kann ich,
was Du für mich getan.
Lernen konnte ich von Dir viel.
Beigebracht hast Du’s mir im
sinnvollem Rahm‘.

Diese Zeilen sollen eine Gutschrift
sein, so wie es ist,
daß ich nie vergessen werde was Du
für mich bist: Meine Mama!
09.05.98




In der Zeit



In der Zeit, wo die Seele, gehetzt von Alltag und Streß,
nach befreiender Hilfe schreit, um sich zu laben und zu erholen,
an frischer und kraftspendender Liebe des Herzens,
suche ich nach einem Arm der mich hält.

In solch einer Zeit, in der sich jeder um sich selbst kümmert,
und der Nächste in einem dunklen Raum ganz hinten steht,
kaum erkennbar für den anderen,
ist es schwer einen starken Arm zu finden.

In dieser Zeit, in der die Sonne es kaum schafft,
durch den dunklen Schleier der Ohnmacht und Ratlosigkeit,
sich einen Weg zu bahnen, in die Gefühle und Gedanken der
Menschen,
ist es besonders mühsam sich selbst zu finden und zu verstehen.

In jener Zeit, wo Gewalt an Schwächeren, die durch den Zufall
bestraft, alltäglich sind und Ängste um die Existenz das Leben führen,
und Krankheiten, Hunger und Elend noch nicht besiegt,
bin ich froh und stolz für einige Menschen ein starker Arm zu sein.

Für meine Freunde
07.05. – 10.05.98


Schlecht



Ziellosigkeit und Gedanken wie Sirup.
Kein durchkommen, durch den Dschungel aus
Sorgen und Problemen.
Ein freier Fall ohne Chance den Boden zu erreichen
oder Halt zu finden.
Ein Tagende ohne neuen Sonnenaufgang.
Kein neuer Morgen der die umklammernde
Dunkelheit durchbricht.
Die Fragen des warum und weshalb,
quälend und schmerzend, durchziehen den
ganzen Körper.
Der Kopf ist leer und keinen Plan zur Hand.
Nebliger Schleier vor den Augen und
die Sicht verdeckt durch die eigene Mauer.
Ein Haus ohne Fenster und Türen.
Das eingesperrte Herz und die fliehende Seele
Kämpfen um Freiheit und Beieinandersein.

Solche Gedanken und Gefühle sind schlecht.
Sie tun weh und machen traurig und einsam.
24.07.98


Einsamkeit



Inmitten des täglichen Chaos lernte er sie kennen.
Eine ruhige Insel im Strom des Lebens.
Ihr bezauberndes Lächeln, ihr faszinierender Körper
und ihre frauliche Erscheinung,
lassen seine Schwächen erkennen.

Das „ Nicht zueinanderfinden „ trifft ihn
wie der Schlag einer Faust.
Kann er, als Mann, den Schmerz verspüren?
Das liebende Herz vermag es wohl und
die Seele gibt sich auf.

Im Laufe der Zeit lassen ihn Blitz und Donner erschrecken
und er sucht einen schützenden Arm.
Einen Hafen in dem er Kraft schöpfen kann
gegen die gewaltigen Wogen des Lebens.

Er verlangt nicht viel, nur einen liebenswerten Menschen
den er achten kann.
Achten und verehren, für den er da sein kann,
wann immer es nötig ist.


Doch die Realität läßt ihn erschauern,
wie ein eisiger Polarwind.
Nie hat es geklappt, immer war etwas,
was seine Suche beendet hätte.

Er ist müde, wie ein alter Krieger.
Müde der ganzen Kämpfe um ein wenig Glück
in seinem Leben.
Fast schon eine verlorene Seele
im rasenden Takt der Zeit.
Soll das das Los sein, daß ihm das Schicksal zugedacht?
Ewige Zeit in Einsamkeit?


( Die Zweisamkeit der anderen,
ist die Einsamkeit des einen)


20.07. – 21.07.98



Deine Seite in meinem Bett



Wir kennen uns kaum, doch Deine Seite in meinem Bett ist leer.
Leer wie mein Herz, ohne Dein Lächeln.
Nicht nur Dein Körper, als solches fehlt mir.
Deine Gegenwart als Frau vermisse ich.
Ich bin auch nur ein Mann, aber trotzdem spüre ich die Kälte
neben mir.

Mein Herz würde vor Freude tanzen, Dich einmal schlafend
zu sehn.
Sehn, wie die Träume durch Deine wundervollen Augen wandern.
Mit Dir aufwachen und Dich in den Arm nehmen.
Dich anschauen und wissen was Glück bedeutet.
Doch Deine Seite in meinem Bett ist leer.


13.08.98


Neben mir



Seidig weich liegt dein Haar auf dem Kissen,
deine Brust hebt und senkt sich sanft.
Die Augen bewegen sich im Takt deiner Träume.
Dein Arm sucht im Schlaf meinen Körper und
legt sich zart auf meinen Bauch.

Diese Nähe und Wärme deines Körpers
lassen mich den Himmel berühren und
eine Armee Ameisen läuft meinen Rücken rauf.
Dein Mund, der Schönheit einer Rose gleich,
lädt ein, ihn zu lieben und zu küssen.


Mein Arm greift zur Seite und fühlt die Leere.
Dein Kopf liegt nicht auf meinem Kissen
und die Kälte holt mich in mein Leben zurück.
Ich umarme die Decke und geb' ihr eine Kuß,
zieh sie näher an mich rann und dreh‘ mich wieder um.

Wenn ich dann die Augen schließe,
spüre ich deinen Atem auf meiner Haut.
Und dein Körper schmiegt sich an meinen.
Zärtliche Hände erobern jeden Zentimeter der Lust
und der Ozean der Sinne öffnet sich.


07. – 10.09.98


Zeig mir den Weg



Dunkel liegt der Weg, eingeengt
durch Erinnerungen einiger Mißglücke.
Vergessen habe ich, wie man spricht,
mit dem Herzen, um gehört zu werden.
Du bist nicht nur ein Placebo,
um zu wissen was „Wundervoll“ bedeutet.

Doch bitte, zeig mir den Weg in Deine Arme.
Laß mich bei Dir sein und Dich berühren.
Laß mich der Arm sein, der Dich hält.

Nimm meine Hand und zeige mir den Weg
in Dein Herz.
Laß mich fühlen, was du fühlst und
laß mich glücklich sein, durch das,
was Dich glücklich macht.

Ich sage es frei heraus, ich bin kein
perfekter Mann.
Doch ich gebe mich nicht auf.
Und eines läßt mich wie ein Soldat
überleben.
Die Hoffnung gehört zu werden....
von Dir?
18.09.98


Das Mädchen und der Wolf



Durch die Nacht streift er, einsam und allein,
angeschossen und verletzt, mit blutender Wunde.
Auf der Suche nach dem eigenen Sein
oder nach einem gemeinsamen Bunde.

Er hat das Licht schon fast vergessen,
das Grau ist sein häufiger Begleiter.
Er hofft und sucht doch wie besessen
und mit gesenktem Kopf schleppt er sich weiter.

Und aus des Tales Tiefe schaut er nach oben
und sieht ein Mädchen, schön und zart.
Sie steht da, das Haupt erhoben
und er spürt in Ferne ihre Gegenwart.

Das Haar fällt wie Seide in ihren Nacken.
Ihr Antlitz ist bezaubernd schön.
Wie Engelsrufe ist ihr Lachen,
er hat noch nie ein Wunder geseh’n.

Ihre Wärme strömt in seine kalte Seele.
Sein Herz fühlt, was er schon längst verloren.
Er verharrt in einer kurzen Weile,
denn sein Ich wird neu geboren.


In ihrer Nähe spürt er keine Schmerzen.
In ihren Augen sieht er sein Gesicht,
nicht mehr des Wolfes Fratzen.
Und die Dunkelheit wird zu Licht.

Ein rettender Engel scheint sie für ihn,
im letzten Moment vom Himmel gestiegen.
Die Angst um sich ist nun dahin,
doch gilt‘s noch etwas zu besiegen.

Er spürt, mit aufsteigender Macht,
was sie will und was sie kann.
Und wenn das Mädchen mit ihm lacht,
verwandelt sich der Wolf zum Mann.

06.02.2000


Das kleine Herz



Lange ist es her, das es lachte, das kleine Herz
aus der Brust eines Menschen.
Einsam läuft es nun durch die Straßen
und wünscht sich die Zeit zurück.

Vor einiger Zeit wurde es allein gelassen
und war doch immer treu.
Ereignisse haben das kleine Herz verletzt
und aus der Brust vertrieben.

Durch die Straßen läuft es nun
und sucht nach Seines gleichen,
um es zu dem zu führen
zu dem das kleine Herz gehört.


Aufgegeben hat es die Suche nach Dingen,
die man scheinbar nicht finden kann. Plötzlich,
von irgendwo her hört es ein Schlagen, So stark
und leidenschaftlich wie es selbst einmal schlug.

Könnte es doch so einfach zurück in den Körper
und sich dem anderen Herzen öffnen.
Doch kein Weg und keine Leiter führt
zu dem Platz, wo es früher einmal war.

Auf einmal wird es von etwas angezogen.
Es spürt wie es wächst, es spürt die Wärme
in sich kehren.
Das kleine Herz wurde gesucht von einem Anderem
dem es genauso erging... und es fand.


25.11.01


Fee



Tja, nun sitz ich hier und sie ist schon vorbei,
die Zeit in der wir uns näher waren als jetzt.
Ich hätte mir gewünscht, es gäbe mehr Zeit für uns zwei.
Ich muss gleich weg und ich sag dir einen blöden Satz zuletzt.

Du machst mich nervös und zeigst mir meine Schwächen.
Meine Spontaneität ist im Arsch, kein klarer Gedanke.
Ich habe es versaut, könnte fast daran zerbrechen,
doch nun bildet die Entfernung eine Schranke.

Von deinen Freunden wirst du „Fee“ genannt.
Ob sie wohl wussten, das dies zu dir passt?
Der Name ist auch als Schicksal bekannt.
Bist du die, meines Schicksal, Rast?


Bekomm ich noch ne Chance oder hab ich schon verloren?
Bist du die Richtung und der Weg für mein Leben?
Wenn ja, dann schwör ich würd‘ ich neu geboren.
Wenn nein, dann muss ich mich der Fee ergeben.

Ich müsste versuchen dich zu vergessen.
Ich müsste meinen Dummkopf verfluchen.
Ich müsste dich rufen wie besessen.
Ich müsste es einfach versuchen.

Könnt‘ ich wissen ob du auch so denkst und den selben Himmel siehst,
dies Gedicht würd‘ ich an eine Wolke häng‘ , die in deine Richtung fliegt.
Das du, nach langer Reise durch Sturm und Hagel, diese Zeilen liest,
mit der Hoffnung für dich und für mich das für uns die Liebe siegt.


F.J. 01.-03.07.01


Für Dich und Mich



Ich halte und umarme Dich
und lass Dich nicht mehr los.
Du bist die Mitte allein für mich
und selbst kleinste Dinge werden groß

Nach Dir ist mein Körper, bin ich süchtig.
Gib mir das Gefühl wie beim ersten Mal.
Dich nicht zu vergessen ist mir sehr sehr wichtig,
doch nimm mich in den Arm, als wäre es das letzte Mal.

Es ticken die Sekunden und schlagen die Stunden
eines jeden Menschen schnell voran.
Die Zeiger drehen aber langsamer,
wenn ich in Deiner Nähe sein kann.


Ich könnte durch das Feuer gehen
Ohne eine Narbe davon zu tragen.
Ich möchte mich auf den höchsten Berg begeben
und selbst das Runterspringen würd’ ich wagen.

Träum den Traum nach dem Du begierst,
den, der im Herzen Glück hinterlässt.
Hab keine Angst das Du Dich verlierst,
ich lass Dich nicht allein, das steht für mich fest.

Und sollten sich unsere Wege trennen,
ein ‚Leb’ wohl’ gäbe es sicherlich.
Nur würde ich weit und weiter rennen
für einen kleinen Strauß Vergissmeinnicht.
F
J 05.2002


Der Gaukler




Im Tor steht er, bucklige Gestalt und schmächtig,
die Menschen hier sein gutmütig und gerecht.
Das Königshaus ist stark, groß und mächtig
Und er selbst ist nur von niederem Geschlecht.

Des Königs Hof belustigt er tagaus, tagein
mit seinem schelmenhaften Schabernack.
Man lacht und tuschelt über ihn
und sieht ihn nur als Bauernpack.

Einzig des Königs Tochter, das Mädchen,
was der Gaukler in seinen Träumen sah,
sucht mit Hilfe ihrer Magd, das Gretchen,
ein Gespräch mit ihm und seine Nähe gar.

Die Prinzessin vertraut ihm ihre Träume an,
kann ihm ihren Kummer klagen.
Er hat die Schulter wo sie sich anlehnen kann
und erzählt ihm von ihren tiefsten Herzensfragen.

Denn ein Prinz aus einem fernen Land,
mit Glanz und Erfolg in mancher Schlacht,
küsste einmal der Holden Wange und deren Hand.
Ein Beben ergreift sie mit immer stärkerer Macht.


Der Gaukler sieht’s mit schwerem Herzen,
denn den Fremden kennt er schon.
In seinem Land regiert er sein Volk mit Schmerzen,
Ehrlichkeit begegnet man dort mit Hohn.

Würde sie ihm doch nur glauben
das der Fremde nur Leid hinterlässt.
Vor Blindheit hat sie nur für den Prinzen Augen
und er für sie nur der Gaukler ist.

„Wir sehen uns vielleicht wieder“,
ein Satz der nichts verspricht.
Bevor er geht, kniet er vor ihr nieder
und hofft das ihr Herz niemals bricht.

Das Tuch, was er von ihr zum Abschied bekam,
liegt jetzt in des toten Gaukler Hand.
Und der Wind trägt es nun voran
in das, von seiner Liebsten, Land.

F
J 2002


Schau an



Schaut man nach oben,
schwarz das Firmament.
Und selbst am Tag,
kein Glanz der in den Augen brennt.

Schaut man zur Seite,
Gleichschritt weit und breit.
Selbst auf der Uhr,
synchron tickt dort die Zeit.

Schaut man nach hinten,
morgens schon voll Ungeduld.
Dort sieht man nur,
in der Vergangenheit liegt die Schuld.

Schaut man nach vorn,
ein Licht so gleißend schön.
Selbst in der Nacht,
als könnt’ man durch die Wolken seh’n.

01.2002


Die Stunde am See



Ich schau nach oben und die Wolken teilen sich.
Geben den Blick auf die Sterne frei.
Und genauso in diesem Moment Fühle ich mich.
Das Herz reißt sich den Stress vom Leib.
Das Wiegen der Wellen beruhigt die Seele,
und die Fische haben sich zum Tanz gereiht.
Der See streift sich den Nebel wie ein Betttuch über.
Die Nachtigall singt in Ferne ihr Lied,
und die Ruhe legt sich auf mich nieder.
Ein Gefühl wie auf dem höchsten Berge Licht.
Als könnte man die ganze Welt umarmen,
doch umarmen würde ich am liebsten Dich.
Die Sterne funkeln und der Mond lacht mich an.
Und eine Moment, nur einen Moment
denke ich daran, wie der Stress begann.
Minuten der Zufriedenheit, hier an diesem Steg,
hundert Sekunden des inneren Aufbegehrens.
Und bald schon ist wieder unruhig mein Weg.
Zum Bau einer Brücke über den See bin ich bereit,
um in die Herzen der Anderen zu sehen.
Nur ist das Ufer manchmal zu weit.

05.2002


Ein bißchen Philosophie


Der Versuch einer Begegnung,
endet oft im Ziel eines lang ersehnten Wunsches.

***
Ein Engel, vom Himmel gestiegen, um Liebe zu geben
und Liebe zu empfangen und in seinen Händen trägt
er die Hoffnung.

***
In der Vergangenheit liegen die Fehler, die Deine
Zukunft lenken. Nicht nur der Verstand sondern Dein Herz
und Deine Seele mögen Deine Berater sein.

***
Auf der Suche nach sich selbst,
übersieht man meist sein eigenes Glück.

***
Ein Traum ist die Antwort auf eine Frage,
die wir noch nicht zu stellen gelernt haben.

***
Arbeite, lebe und tu nach Deinem Verstand,
doch liebe und fühl‘ nur mit Deinem Herzen.




Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.11.2008

Alle Rechte vorbehalten

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