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Prolog

Das war ich nicht! Das war nicht mein wahres Leben, nicht mein wahrer Körper! Nur mein Geist war mir geblieben. Noch so eben schwebte ich nichts ahnend durch den Wald und plötzlich – päng – lage ich als Mensch auf dem dreckigen Boden. Und die Krönung… Ich war splitternackt! Wie sollte ich denn jetzt wieder nach Hause kommen? Meine Familie lebte im Verborgenen und außerdem war ich jetzt ja viel zu groß.

Um das mal zu erklären: Einige Feen verwandeln sich nach ihrem 15 Lebensjahr immer wieder in Menschen. Einige von ihnen bleiben es nach der 10. Verwandlung für immer und andere verwandelten sich 3 bis 4 mal und danach hörte es plötzlich auf.  Dies war nun meine 6. Verwanlung.

Noch immer saß ich benommen von der Verwandlung auf dem Waldboden. Ein Glück, dass ich wusste, was jetzt zu tun war. Ich rappelte mich auf und musste mich sofort wieder an einem Baum abstützen, da ich mich erst an meinen neuen Körper gewöhnen musste. Ich hielt mich mit dem Gedanken bei Laune, dass ich in kürzester Zeit ja wieder eine Fee sein würde. Aber da wusste ich ja noch nicht, dass diesmal alles anders kommen sollte...

 

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Nachdem ich meine Sinne wieder zusammen hatte, sah ich mich zum ersten mal richtig um. Ich war ziemlich nah am Waldrand gelandet. Ich konnte die Lichter der wenigen Menschen sehen, die noch zu so später Stunde wach waren. Ich versuchte mich zu orientieren, doch das war garnicht so einfach. Irgendwo hier musste doch der hohle Baumstamm sein, indem ich mir ein bisschen Kleidung für den Fall einer Verwandlung versteckt hatte.
So tastete ich mich weiter vorwärts. Immer tiefer in den Wald hinein. Mit der Zeit begann ich zu frieren. Meine glieder wurden steif und ich hatte Mühe, meine Augen offen zu halten. Der Aufwand des Suchens machte sich dennoch bezahlt. Ich fand mein Versteck und zog mir die warmen Klamotten über. Eingehüllt in einen Pullover und eine Sporthose, lies ich mich erschöpft auf den feuchten Waldboden fallen. Nach einiger Zeit musste ich dann eingeschlafen sein, denn ich kam bei strahlendem Sonnenschein und Vogelzwitschern wieder zu mir. Meine Arme und Beine waren taub und mein Kopf schmerzte so stark,wäre mir eine Eisenstange darüber gezogen worden.

Noch im Halbschlaf beschloss ich, etwas zum essen zu suchen. Denn auch mein Bauch beschwerte sich unüberhörbar über die leere. Noch im halbschlaf beschloss ich, etwas zum essen zu suchen. Denn auch mein Bauch beschwerte sich unüberhörbar über die leere.

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Tag der Veröffentlichung: 19.07.2013

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