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„Das Leben endet, leider nicht seine Folgen.“



Stanislaw Jerzy Lec (1909-66), poln. Schriftsteller

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»Du Scheißkarre. Gerade jetzt musst du den Geist aufgeben. Oh ich könnte dich. «, schrie Emilie Rose hysterisch ihren Benz an. 

Sie schlug mit voller Wucht auf ihren Lenker ein. Verzweifelt schnallte sie sich ab und stieg aus dem Auto. Die Seitenstraße war stockfinster und kein Mensch war in Sicht. Eine verlassene Straße.

»Verdammt nochmal und hier gibt es noch nicht einmal ein verfluchtes Netz. «, sagte Emilie panisch und hielt ihr Handy in jede Richtung. 

Als sie bemerkte dass nichts klappte, stieg sie wieder in ihr Auto ein und legte sich senkrecht in ihr Auto. Mit beiden Händen verdeckte sie sich ihr Gesicht. 

»Warum musst du auch unbedingt jetzt sterben Vater. «, sagte sie voller Hass. 

Sie und ihr Vater hatten kein gutes Verhältnis zueinander. Als ihre Mutter vor 21 Jahren tragisch verstarb, war Emilie gerade erst einmal sieben Jahre. Ihr Vater sprach nie über den Tod ihrer Mutter. Als Emilie 14 Jahre war fand sie einen alten Zeitungsartikel. Der Artikel lautete:

 

Lady Roberts ermordet?

 

Man fand die wunderschöne und talentierte Lady Roberts am Heiligabend halb bekleidet im Innenhof im Schnee. Wurde sie ermordet ist sie erfroren? Wer weiß nur merkwürdigerweise waren ihr Mann und ihre kleine Tochter ebenfalls auf dem Anwesen der Roberts.

 

Nach dem sie ihren Vater darauf ansprach entstand ein ziemlich böser Streit. Beide schwiegen bis zu seinen Tod. Sie hatten nie wieder ein Wort miteinander getaucht. Gleich darauf ging Emilie von zu Hause fort und lebte nun an im Internat. Für sie die schönste Zeit ihres Lebens. Sie fand schnell Freunde und machte erste Bekanntschaften mit dem anderen Geschlecht. Emilie wurde zu einer sehr attraktiven Frau. Ihre hellblonden Haare fielen ihr über Rücken. Sie hatte smaragdgrüne Augen und eine Haut wie samt. In ihrem Gesicht waren drei Sommersprossen rechts und links unterhalb ihrer Augen verteilt. Auf einmal hörte sie das Geräusch eines anfahrenden Autos. Sofort sprang Emilie von ihrem Sitz auf und lief auf die verlassene Straße.

»Hoffentlich überfährt mich dieses Auto nicht. «, sprach sie laut aus was sie dachte.

Die Scheinwerfer des Autos waren so hell, das sie sich die Augen leicht verdeckte. Das Auto blieb ganz knapp vor ihr zu stehen. 

»Sind sie Verrückt. Ich hätte sie fast überfahren.«, schrie ein aufgebrachter Mann sie an.

Sie konnte diesen Mann aber nicht sehen, weil seine Scheinwerfer die so hell waren ihn verdeckten. 

»Zum Glück ist aber nichts passiert. Ich wollte mich nur irgendwie aufmerksam machen. «, sagte Emilie nun leicht gereizt.

Der Mann schaltete seine Scheinwerfer aus und nun konnte Emilie sein Gesicht sehen. Er war groß und schlank. Ein schmeichelhaftes Gesicht hatte er obendrein auch noch. Emilie verschlug es die Sprache. Der Mann hatte braunes kurzes Haar, fast schon lockig. Durch die Dunkelheit konnte sie nicht genau sagen, was für eine Augenfarbe er hatte. 

»Ach ja und warum wollten sie sich aufmerksam machen? «, fragte er sie verführerisch.

»Sind sie eine Prostituierte? «

Emilie verschluck es die Sprache und schüttelte ihren Kopf.

»Was fällt ihnen ein mich mit so was zu vergleichen. «, sagte sie entsetzt.

Der Mann schaute sie von Kopf bis Fuß an.

»Na ja ihre Aufmachung sieht nicht gerade danach aus. «, gab er nachdenklich von sich.

Emilie trug einen schwarzen kurzen Rock und einen Blazer. Es sollte ihre Trauer zeigen.

»Ich möchte nicht unhöflich werden also mach ich es kurz. Könnten sie mir bitte bei meinem Auto helfen. «

Der Mann sah sie begriffsstutzig an.

»Was ist mit ihrem Auto? «, fragte er sie höfflich.

»Keine Ahnung. Der hat einfach den Geist aufgegeben. Ich kenne mich mit so was nicht aus. «, sagte sie klar.

Der Mann ging zu ihrem Auto und hob die Motorhaube an. Er ging zu seinem Auto und holte eine Taschenlampe heraus. Mit dieser Lampe schaute er sich das Auto genau an. Er raufte sich das Haar.

»Ich muss ihnen sagen, dass ihre Batterie im Arsch ist. «

Emilie setzte sich geschockt ins Auto.

»Klasse und wie soll ich jetzt nach Hause kommen? «, fragte sie verzweifelt.

Der Mann schlug die Motorhaube wieder zu und kam zu ihr.

»Wohin müssen sie denn? «, fragte er sie freundlich.

Emilie schaute ihn mit großen Augen an.

»Ich muss nach Edinburgh. «, sagte sie ruhig.

Der Mann rieb sich die Stirn.

»Ich kann sie erst einmal nach Glasgow fahren. Dort können sie sich ja eine Pension nähmen. Ich sag einen bekannten Bescheid, wo man ihr Auto finden kann um es abzuschleppen. «, sagte er genau so ruhig.

»Vielen Dank. «, sagte Emilie und stieg erleichtert in das Auto ihres Retters ein. 

Schweigend stieg der Mann in sein Auto und für los. Die Scheinwerfer seines Autos leuchteten hell in der Dunkelheit so, dass sie alles sehen konnte. 

»Ich habe mich vorhin gar nicht vorgestellt. «, sagte der Mann amüsiert und lächelte sehr charmant. 

Emilie schaute den Mann fasziniert an. Irgendwie hatte der Mann neben ihr eine verführerische Aura an sich. Sie schaute ihn mit großen Augen an.

»Nein das haben sie nicht. «, sagte Emilie versucht gelassen zu klingen. 

Der Mann lachte und schaute weiterhin auf die Straße. 

»Ich heiße Jessen Grind und dürfte ich nun ihren bezaubernden Namen erfahren.«, fragte er mit verführerischen Stimme.

Emilie bekam bei dieser Stimmung im Auto keine Luft mehr. Sie räusperte sich.

»Ich heiße Emilie. «, sagte sie ruhig. 

Ihre Stimme zitterte etwas und sie fühlte sich leicht verlegen.

»Emilie und weiter. «, fragte er gelassen.

Sofort war sie wieder bei sich.

»Das geht sie nichts an. «, konterte sie zickig. 

Jessen lachte amüsiert.

»Mir gefällt es wenn sie so ausbrausend werden. «

Emilie musste sich schnell fassen, denn sie wusste nicht was sonst noch hier in diesem Auto passieren würde. 

»Wie weit ist es noch nach Glasgow? «, fragte sie in neugierig.

»Wir müssten in 20 Minuten dort eintreffen. «, sagte er freundlich.

Emilie nickte erleichtert auf. Nicht mehr lange und sie würde Jessen nicht mehr wieder sehen. Als er Emilie zu einer Pension in Glasgow gefahren hat, öffnete er ihr geschwind die Tür. 

»Wollen sie Eindruck auf mich schinden. «, fragte sie ihn herausfordernd. 

Er blieb ruhig neben ihr stehen und betrachtete Emilie noch einmal genauer. 

»Nun ja hier nennt man es ein Gentleman sein. Etwas was uns Schotten ausmacht. «, antwortete Jessen gelassen.

»Wenn das so ist. Vielen Dank da sie mich hier her gebracht haben. «

»Kein Problem. Ich würde es immer wieder machen. «, sagte er heiser so, dass es ihr mal wieder die Sprache raubte.

Emilie fasste sich nervös eine Haarsträhne und versuchte sie hinter ihr Ohr zu richten. Jessen starrte sie amüsiert an. Verärgert ließ sie ihre Haarsträhne los.

»Sie finden das wohl lustig. «, fragte sie ihn arrogant.

»Ich muss zugeben ja. Es amüsiert mich wie sie nervös mit ihrer Strähne spielen. «, sagte er grinsend.

Jessen erfasste ihre Haarsträhne und hielt sie kurz in seinen Fingern. Emilie war sprachlos. Was hatte dieser Fremde nur mit ihr vor? Er nahm die Haarsträhne und versteckte sie hinter ihr Ohr. 

»Ich...Es hat mich gefreut. «, sagte sie stockend als Emilie merkte wie Jessen sich zu ihr runder beugte.

Sie konnte es einfach nicht glauben, was geschah. Jessen küsste sie einfach ohne Vorwarnung. Eigentlich sollte sie dem Fremden eine Ohrfeige verpassen, doch in Wirklichkeit gefiel es ihr die Lippen des Mannes auf ihren zu spüren. Nach kurzer Zeit ließ Jessen sie los. Sie wäre umgefallen, hätte er Emilie nicht festgehalten.

»Sie scheinen nicht sehr stabil zu sein. «, sagte er breit grinsend.

Emilie betrachtete Jessen nun finstern an.

»Was erlauben sie sich eigentlich. Mir müsste ihn eine knallen. «, sagte sie außer sich. 

»Dann machen sie es doch Lady, aber ich glaub nicht das sie es machen werden. Zu sehr hat ihnen der Kuss gefallen. «, sagte er deutlich.

Wütend stampfte Emilie vor Jessen davon

Impressum

Texte: myworldsas
Bildmaterialien: http://imworld.aufeminin.com/dossiers/D20100427/hochzeitslicht-2-182508_L.jpg
Lektorat: SunshineGirl
Tag der Veröffentlichung: 27.08.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich hab dieses Buch geschrieben als ich 16 Jahre alt war. Also vor 4 Jahren. Es war meine aller erste Geschichte.

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