„Es gibt einen bestimmten Punkt im Leben, an dem muss man aufstehen und sagen: Ja, genau das will und muss ich tun“
(Branford Marsalis (*1960), amerikan. Jazzmusiker)
Es heißt immer, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Dieser Spruch passt perfekt zu meinem Leben. Viele Mädchen beneiden mein Leben. Alle denken ich wurde mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, aber das stimmt nicht. Ich muss jeden Tag kämpfen. Ballett was für eine Qual. Man nennt mich bereits die neue Émilie Bigottini. Eine der berühmtesten Tänzerinnen des 18./19. Jahrhunderts. Ich wollte nie diesen Status erreichen. Am liebsten würde ich mit dem Tanz komplett aufhören, aber meine Mutter zwingt mich dazu es auszuüben. Sie und mein Vater waren in den Medien das eiserne Traumpaar. Mein Vater ist ein wichtiger und einflussreicher Politiker. Er wurde immer häufiger in den Medien verspottet, gerade jetzt wo ihm wieder eine neue Affäre angedichtet wird. Er konnte machen was er wollte und keiner könnte ihn stoppen, selbst meine Mutter nicht. Sie war sogar froh, wenn sie ihn nicht hier bei uns hatte. Der einzige normale Mensch in meinem Leben ist mein 13 Jähriger Bruder John. Ein super talentierter und leidenschaftlicher Fußballspieler. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen würde. Er hält mein Leben am Leben. Wie theatralisch kann mein Leben noch werden. Ich möchte am liebsten so schnell wie möglich ausbrechen. Endlich mich wie ein 17 Jähriges Mädchen fühlen. Mit Freunden ins Kino gehen und Jungs kennenlernen. Das alles ist für mich fremd und unmöglich. Meine Eltern würden es mir nie gestatten. Stattessen sitze ich alleine in meinem Zimmer und schreibe diese Zeilen in mein Tagebuch. Elis Dubois, das Mädchen dass kein normales Mädchen ist.
Texte: myworldsas
Bildmaterialien: http://img.fotocommunity.com/images/Spezial/Aesthetik-der-Sichtbarkeit/Sterbender-Schwan-Schwanensee-a22960530.jpg
Tag der Veröffentlichung: 26.08.2012
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