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Play Time - Deine letzte Nacht

 

 

 

 

 

 

 

 

>>Es ist, egal wo du dich versteckst, die Dunkelheit hat Augen und sie wartet gierig auf dich.<<

                                                                                                                           - Debby Diamanti -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wind heulte wie eine seelenlose Kreatur durch die kahlen Bäume, und der dichte Nebel verschlang alles, was ihm in die Quere kam. Es war tief in der Nacht, als ein lauter Schrei im Esslay Studentenwohnheim ertönte. Tara Cornhill riss sich vor Panik die Bettdecke vom Leib. Als sie sich langsam beruhigte und sich im Zimmer umsah, wurde ihr klar, dass sie diejenige war, die geschrien hatte. Sie schaltete die Lampe über ihrem Bett an. Mit einem Taschentuch wischte sie sich den Schweiß von der Stirn. Ein schaler Geschmack, wie von einem rauen Pelz, lag auf ihrer Zunge und ihr Hals schien mit Sand gefüllt. Es war jede Nacht dasselbe. Seit vielen Nächten wachte sie immer schreiend aus ihren Albträumen auf. Tara hatte Glück, dass ihre Zimmerkameradin heute woanders schlief, sonst hätte sie, wie schon so oft, ein Kissen nach ihr geworfen. Sie konnte ihre Albträume einfach nicht zuordnen. Immer waren es neue, schrecklichen Situationen, in denen sie sich befand. Als erstes blieb nur ein tiefsitzender Fluchtgedanke in ihrem Kopf und ihrem Herzen zurück. Gepaart mit durchdringender und unsagbarer Angst. Während ihr das Herz wie ein Trommelfeuer hämmerte, kamen nach und nach die Erinnerungen an den Angsttraum zurück. Erst waren es verschwommene Bilder doch dann wurden sie immer schärfer, bis sie den Film vor ihrem inneren Auge noch einmal betrachten konnte. Dieses Mal träumte sie, dass sie zusammengekauert in einer Zimmerecke aufwachte. Sie schlug die Augen auf und blinzelte. Für einen Bruchteil einiger Sekunden flammte eine zutiefst urmenschliche Panik in ihr auf, dass sie wo möglich erblindet sein musste. Sie streckte die Arme aus und griff ins Leere. Als sie dann ihren Kopf zur Seite drehte, konnte sie einen schwachen, goldenen Lichtschimmer erkennen. Behutsam rappelte Tara sich auf und tastete mit den Zehen nach festem Boden. Während sie langsam auf die Lichtquelle zuging, hörte sie in weiter Ferne schrille Schreie, die abrupt von einem scharrenden Geräusch erstickt wurden. Die Luft die sie einatmete, stank nach verbranntem Holz und Kohle. Aber irgendwas war noch in der Dunkelheit. Jemand beobachtete sie. Unwillkürlich stellten sich ihr die Nackenhaare auf. Sie spürte einen stechenden, brennenden Blick, der sich durch ihren Hinterkopf zu bohren schien. Mit ausgestreckten Armen erreichte sie dann das Licht und erfasste eine Türklinke. Sie riss die federleichte Tür auf und ein warmer Wind wehte ihr die Haare aus dem Gesicht. Der Geruch von Eisen und etwas anderem, muffigem drang durch ihre Nasenöffnungen. Ein langer Weg, der mit schwarzen Steinen bedeckt war, erstreckte sich vor ihr und verschwand in der Finsternis. Das Licht kam von den altmodischen Laternen, die um den Weg aufgebaut waren. Während sie aus dem dunklen Zimmer trat und weiter ging, bohrten sich die am Boden liegenden, winzigen, nadelartigen Steinchen durch ihre nackten Fußsohlen. Wer der Überzeugung ist, dass man in Träumen keine Schmerzen spürt, der irrt sich. Tara hielt vor Schmerz kurz inne und blickte nach oben. Ihr Herz setzte ein Schlag aus und ihre Beine drohten einzuknicken. Ihr Gehirn versagte, bei dem Befehl, einen Schrei durch ihre Kehle zu jagen. In der Dunkelheit erkannte sie schemenhaft die Umrisse von gigantischen Bäumen, in deren Kronen und den starken Ästen junge Mädchen aufgehängt waren und im Wind baumelten. Im Schein der Laternen veranstalteten ihre Schatten ein furchterregendes Spiel. Alle waren in ihrem Alter! Ein knackender Laut ertönte plötzlich in dem Raum hinter ihr. Schlurfend und von Angst ergriffen, ging sie zwei Schritte weiter, bis sie eine Bewegung im Augenwinkel sah. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und erblickte ein halb totes Mädchen. Das Schreckliche dabei war, sie schien IN einem Baumstamm gefangen zu sein. Die dunkelbraune, mit Moos bedeckte Rinde war über ihren Körper gewachsen und schien sie regelrecht zu verspeisen. Das leichenblasse Mädchen weitete die Augen, und ihre blutleeren Lippen begannen zu zittern. Sie flüsterte etwas Unverständliches, weshalb Tara näher an sie herantrat. Der Anblick war von nahem noch Furcht einflößender. Sie versuchte zu schlucken aber in ihrem Mund war kein Speichel vorhanden. Zitternd hielt Tara ihr Ohr dicht vor die blassen Lippen des Mädchens. Das einzige verständliche Wort das durch ihr Gehör drang, und ihren Organismus erschüttern ließ, war: „LAUF!“

 

Bei dem Gedanken an den eben erlebten Albtraum, lief es ihr kalt den Rücken runter. Sie schüttelte sich, wie um die Erinnerung daran loszuwerden. Tara hatte keine Ahnung, was für eine Bedeutung ihre Träume haben sollten. Obwohl sie in nur wenigen Stunden aufstehen musste, beschloss sie, ein bisschen spazieren zu gehen. Vielleicht fand sie jemanden, mit dem sie ein wenig reden konnte und sich so abzulenken. Sie trank ein paar Schlucke aus ihrer Wasserflasche, um ihrem staubtrockenen Hals etwas Gutes zu tun. Sie schlüpfte in ihrem Bademantel und trat auf den Flur. Es war merkwürdig still, fast schon wie ausgestorben. Tara legte den Lichtschalter um, doch die Neonröhren blieben leblos. Man sollte diesen Hausmeister wirklich mal feuern! Tara war verärgert darüber, dass es der Hausmeister noch immer nicht geschafft hatte, die Lampen zu reparieren. Schon seit vier Tagen machte man ihn darauf aufmerksam. Sie wollte zwar ihren Weg nicht im Dunklen fortsetzten, aber ins Bett wollte sie vorerst auch nicht wieder zurück. Schnell bemerkte sie aber, dass es nicht absolut Finster war, denn der volle Mond schien durch die Fenster und spendete dem Gang sanftes Licht. Auch wenn es früh morgens war, gab es immer jemanden, der sich auf dem Campus umhertrieb. Sie zog ihren Bademantel enger um sich. Ihre Zehen knackten beim Gehen und das klackende Geräusch hallte von den kahlen Wänden zurück. Ein rotes, blinkendes Licht erschien plötzlich an der Decke und lies sie kurz zusammenfahren. Das ist nur der Rauchmelder, du Idiotin!, schimpfte sie stumm in sich hinein. Es war so unheimlich geräuschlos, dass sie das Gefühl hatte, alleine im Wohnheim zu sein. Im Treppenhaus angekommen, schaute sie nach unten und oben. Doch auch dort war keine Menschenseele. Sie fragte sich, ob sie vielleicht nach unten in den Gemeinschaftsraum gehen sollte. Dort würde bestimmt jemand sein, der im Internet surfte oder beim Lernen eingeschlafen war. Behutsam schlich Tara die kühle Steintreppe hinunter. Sie hoffte, dass sie niemanden mit ihrem verschlafenem Gesicht oder ihrem zerzaustem Haar erschreckte. Sie versuchte ihr feuerrotes Haar, dass wieder mal von der Feuchtigkeit voluminös geworden war, glatt zu streichen, aber viel veränderte sich nicht. Eigentlich hätte es ihr egal sein müssen, aber ihre Eitelkeit meldete sich nun mal immer, gleichgültig, in welcher Situation sie sich befand. Obwohl das Treppenhaus gut beleuchtet war, klammerte sie sich rechts und links am Geländer fest, was sie sonst nie tat. Als kleines Mädchen rannte sie gerne furchtlos die Stufen hinunter. Auch neulich stakste sie mit High Heels ohne Probleme hinab zum Ausgang. Aber heute waren ihre Hände automatisch zum Geländer gewandert, so als hätte eine unsichtbare Kraft sie geführt. Unten angekommen sah sie, dass im Aufenthaltsraum Licht brannte. Tara trat hoffnungsvoll ins Zimmer und musste ernüchtert feststellen, dass es leer war. Sie lief zum Fenster und hielt nach der Person Ausschau, die das Licht angelassen hatte. Vielleicht war diese nur kurz hinausgegangen, um eine Zigarette zu rauchen. Der Wind ließ die dünnen Zweige an der Scheibe kratzen und das Laub auf dem Boden tanzen. Angestrengt versuchte Tara jemanden zu sehen, aber dort draußen war niemand. Frustriert gab sie die Hoffnung auf, jemanden zum Reden zu finden, um sich wenigstens für ein paar Minuten vorm Schlafengehen zu drücken. Als sie zurückging und das Licht ausschaltete, durchfuhr ein plötzliches frösteln ihren Körper. Unverzüglich knipste sie den Schalter wieder an. Leer. Für wenige Sekunden meinte, sie, eine Person mitten im Zimmer stehen gesehen zu haben. Sie schaute sich noch einmal im Raum umher, aber alles lag dort, wo es sein musste und keiner hatte sich unter den Tischen oder sonst wo versteckt. Überzeugt davon, dass sich ihre Augen getäuscht hatten und sie sich langsam doch nach Schlaf sehnten, machte sie das Licht aus und lief wieder die Treppe hinauf. Doch der Stein in ihrem Magen, der, seitdem sie aufgewacht war, nicht von ihrer Seite wich, schien ein Stück größer geworden zu sein. Während sie mit zügigen Schritten den Flur zurücklief, sah sie Licht in einem der Zimmer aufblitzen. Also ist doch jemand da! Erleichtert lief sie drauf zu und bemerkte, dass die Tür von Sandys und Jackies Zimmer weit offen stand. Der Fernseher lief flimmernd und warf ein grelles, bläuliches Licht in den Raum. „Hallo“, rief sie sanft. Statt einer Antwort, hörte sie ein seltsames Geräusch. „Sandy, bist du das?“, fragte sie in den Raum. Sie hörte sich plötzlich unglaublich laut atmen und hatte das Gefühl, dass jeder sie hören konnte. Sie ging auf das Badezimmer zu, doch als die Vase auf dem Couchtisch zu schwanken begann, blieb sie abrupt stehen. „Jackie … ?“, setzte sie an, doch ein krachen und poltern unterbrach sie. Wie von unsichtbarer Kraft geschleudert, flogen Bücher aus dem Regal. Sie öffnete den Mund und erwartete einen Schrei, doch ihre Stimmbänder reagierten nicht. Ich muss noch schlafen. Das ist bestimmt nur ein weiterer Albtraum! Der alte Röhrenfernseher schaltete von selbst um und zeigte eine verängstigte Frau, die im Nachthemd durch einen Wald hetzte. Wie eine erschrockene Katze wich Tara zurück, während das Licht des Fernsehers sie von Kopf bis Fuß einhüllte. Die junge Frau im Film versteckte sich hilflos und verzweifelt hinter einem Baum, ohne zu wissen, dass der Mörder schon dicht hinter ihr war. Fassungslos und wie gebannt starrte Tara zum TV-Gerät, und obwohl ihr ganzer Körper vor Angst zitterte, blieben ihre Beine wie angewurzelt an der Stelle stehen. Gerade, als die Schauspielerin sich in Sicherheit glaubte, tauchte der Killer plötzlich direkt hinter ihr auf und stach ihr mit einem großen, glänzenden Messer mehrmals in den Rücken. Erst der markerschütternde Schrei der Frau lies Tara wieder zu sich kommen. Was ist das hier nur? Dann schaltete sich der Fernseher unerwartet von selbst aus. Absolute Dunkelheit nahm Tara die Sicht und die plötzliche Stille wirkte beklemmend und erdrückend. Dieses Gefühl kannte sie nur zu gut. Doch die Ruhe blieb nicht lange. Ein seltsames Geräusch schwoll aus der Leere an. Und dieses gurgelnde Geräusch schien lauter zu werden. Furcht ergriff Tara, die allein und wie betäubt im dunklen Zimmer stand. Schließlich brachte sie doch noch die Kraft und den Mut auf, ihren Beinen befehle zu erteilen. Mit hämmernden Herzen tapste sie rückwärts zurück auf den Korridor. Nun verspürte sie noch mehr Angst als in ihren Albträumen. Hätte sie doch niemals ihr Zimmer verlassen. Aber woher hätte sie wissen können, dass es hier anscheinend spukte. Gespenster im Esslay Studentenwohnheim? Der Gedanke klang lächerlich, aber eine andere Erklärung hatte sie dafür nicht. Die Temperatur im Flur schien gesunken zu sein und schnitt durch ihren dünnen Bademantel. Wie aus dem Nichts stand plötzlich eine Gestalt mitten im Korridor. Zuerst erschrak sie, doch dann wurde ihr klar, dass es wahrscheinlich nur einer der Bewohner sein konnte. „Gott sei Dank! Ich bin doch nicht allein“, sagte sie lauter als beabsichtigt und schritt auf die dunkle Person zu. Umso näher sie ihm kam, desto mehr wurde deutlich, wie groß sie war. Das konnte keine ihrer Freundinnen sein. „Hausmeister Larry, sind Sie es?“, fragte sie vorsichtig, aber ihr Instinkt schlug schon lange Alarm. Stumm machte die Erscheinung einen Schritt nach vorne, und das Licht des Vollmondes strahlte direkt auf sein Gesicht. Mit einem Aufschrei stolpert Tara entsetzt zurück. Sie kannte dieses Gesicht – aber woher? Es erinnerte sie an den Film. Obwohl sein Gesicht nur schnell gezeigt wurde, wusste sie sofort, wer er war. Aber wie konnte das möglich sein? Sofort musste Tara an die arme Frau im Film denken und ihre Kehle schnürte sich zusammen. Die Gestalt die nun auf sie herabschaute, war viel zu groß, um wahr zu sein. Seine blutunterlaufenen Augen stierten sie voller Zorn an. Taras Brust hob und senkte sich stoßweise, und ihre Beine drohten ihr den Dienst zu versagen. Sie schrie vor Panik, als der Mörder aus dem Film mit zwei raschen Schritten zu ihr kam und seine Hände um ihren Hals schlang. Verzweifelt versuchte Tara sich von ihm loszureißen, doch sein Griff war so unnachgiebig fest, wie kalte Stahlketten. Aus gnadenlosen, hassverzerrten Augen funkelte er sie an. Sein Gesicht war vor Wut fratzenhaft verzogen und zur Hälfte mit tiefen Brandnarben versehen. Mit erstickenden Schreien versuchte Tara seine Hände wegzureißen. Sie fühlte, wie eine eisige, leblose Kälte von ihm ausging. Doch Taras Kraft schien sich mit jeder Sekunde zu verabschieden. Wie zwei mit Sand gefüllte Strümpfe fielen ihre Arme zur Seite und wurden unbrauchbar. Sterne tanzten vor ihren Augen und die Lider fielen vor Erschöpfung langsam zu. Dann wurden ihre Knie weich und sie sackte in sich zusammen. Es ist vorbei, keimte ein letzter Gedanke in ihrem Kopf auf. Dann ließ der starke Druck an ihrem Hals auf einmal nach und sie schnappte schmerzhaft und gierig nach Luft. Als Tara die Augen öffnete, stand sie wieder allein in dem dunklen Flur. Verwirrt schaute sie umher. War sie womöglich schlafgewandelt? Weiter nach Luft ringend und mit wackeligen Beinen lief sie in ihr Zimmer zurück und schloss panisch die Tür ab. Das Blut rauschte in ihren Ohren und in ihrer Brust pocht es wild. Angespannt rannte sie zu ihrer Kommode und suchte nach ihrem Handy. Wo ist nur das verdammte Ding, wenn man es mal braucht! Nichts. Nachdem die Suche auch in ihrer Tasche erfolglos blieb, setzte sie sich aufs Bett. Ihr Kopf schien wie leer gefegt zu sein sie konnte sich einfach nicht erinnern, wo sie ihr Telefon hingelegt hatte. Ihre Beine waren zu Wackelpudding geworden, und der kalte Schweiß tropfte ihr auf die Knie und durchdrang ihren Schlafanzug. Es war nur eine Einbildung nichts weiter. Es konnte nichts anderes gewesen sein!, versuchte sie sich zu beruhigen. Die Albträume machten sie langsam verrückt. War es nun soweit, dass sie komplett den Bezug zur Realität verlor? Noch ehe sie Zeit hatte zur Ruhe zu kommen oder zu verstehen, was überhaupt gerade geschehen war, griffen Hände ihre Fußknöchel und zogen die schreiende Tara unters Bett.

 

Bonnie Clarett erhob sich verstört von ihrem Bett. Sie schloss die Augen und stützte ihre feuchte Stirn mit der Hand. Seitdem sie vor sechs Wochen ins Esslay Studentenwohnheim gezogen war, hatte sie jede Nacht Albträume. Ihre Hausärztin schob es auf den Lernstress und weil sie einen neuen Lebensabschnitt begonnen hatte. Die Ärztin riet ihr es mit pflanzliche Beruhigungs- und Schlafmittel, zu versuchen. Aber die halfen nicht im Geringsten. Es war immer dasselbe: sie schlief nur drei bis vier Stunden und wachte dann mit klopfendem Herzen auf. Ihre Zimmerkameradin dagegen schlief immer tief und fest und bekam von Bonnies Schlaflosigkeit nichts mit. Sie griff nach ihrer Wasserflasche, musste aber feststellen, dass sie leer war. Also stand sie auf, um sich im Erdgeschoss aus dem Getränkeautomat eine neue zu holen. Im Flur angekommen, war es ungewöhnlich still. Auch die plötzliche, stechende Kälte machte sie stutzig. Es war Anfang Oktober und die Temperaturen waren dieses Jahr eigentlich noch ziemlich angenehm. Bonnie rieb sich die Arme und lief weiter, bis sie vor einem der Zimmer stehen blieb. Der Fernseher lief tonlos und einsam. Niemand sonst war in dem dunklen Raum. Merkwürdig, dachte sie, wer schaltet denn den Fernseher an, lässt die Tür offen und haut dann ab? Gerade als sie weiter gehen wollte, schaltete das Gerät von dem Rauschbild auf einen Film um. Neugierig blieb sie stehen und sah, wie eine junge Frau durch einen Wald rannte. Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben und ihr Bademantel hing zerrissen an ihrem Körper. Bonnie war sofort von ihrer Haarfarbe angetan. Rotes Haar, das wie Feuer glüht, wollte ich auch immer schon haben…

 

-Ende-

Impressum

Texte: Debby Diamanti
Lektorat: Anne Reef, Christopher Caine
Tag der Veröffentlichung: 12.02.2015

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