»Mika, Mika, Mika, sieht nur!«, meine Klassenkameradin Kiara schrie mir ins Ohr, als sie mir ihre Handyfotos stolz präsentierte. Auf allen war der mit Abstand schlauste, coolste und gut aussehenste Junge der gesamten Schule. Ein Jammer das er sich für nichts und niemanden interessierte und immer genervte Antworten gab. Kiara ist ein absoluter Fan von ihm und macht immer und überall Fotos von ihm, selbst wenn er sich mit anderen prügelte. Da sie jeden hasste der auf ihn stand -also so ziemlich alle Mädchen aus der Schule- erzählte ich ihr nie, dass ich genau so wie sie empfand. Doch ich unterschied mich von den anderen Mädchen. Bei mir waren es nicht nur blöde Schulmädchen Schwärmereien, meine Gefühle waren echt. Ich liebte ihn nicht weil er beliebt ist, sehr viel Geld hatte oder immer Einsen in jedem Fach bekam. Sondern weil er in meinen Augen der attraktivste und misteriösteste Mann war den ich kannte.
»Woah Mika, da ist er!«, kreischte sie mir hyperaktiv in meine Ohren. »Heute wird er mich nicht abservieren!«
Zielstrebig sprang sie auf und eilte schnell zu ihm hinüber. Ich wusste es, gleich wird sie wieder heulen. Da ich nur etwas weiter weg saß hörte ich alles mit. Eigentlich war das nichts besonderes, schließlisch gab er jedem Mädchen die selbe Antwort. Kiara strich sich eine braune Strähne aus ihrem Gesicht und versuchte ein süßes lächeln auf zu setzten, was eher total töricht aus sah.
»Hallo, Levi! Sag mal..«, sagte sie mit einer Tonlage die man eher auf dem Strich verwenden würde.
»Kein Interesse«, antwortete er ohne sie aussprechen zu lassen. Seine Augen waren desinteressiert und finster.
»E-Eh was ich sagen wollte war-«
»Ich sagte doch, ich habe kein Interesse«, brummte er sie wütend an und ging ohne etwas weiteres zu sagen.
Die brünette stand regungslos da und erst nach einigen Minuten realisierte sie die Situation. Sie fing an zu heulen und schliff sich wieder neben mir auf den Platz. Auch wenn ich sie wenn es um Levi ging nie leiden konnte, war sie das einzige Mädchen mit der ich Kontakt hatte, seit ich in diese Stadt zu meinem Vater gezogen bin. Also strich ich behutsam mit meiner Hand über ihren Rücken und versuchte sie etwas zu beruhigen.
»Vielleicht beim nächsten mal«, sagte ich leise.
Nach einem langen Schuljahr bekamen wir endlich Ferien. Kiara und ich nahmen gerade unsere Sachen aus dem Spinnt, als ein großer, sehr muskulöser Mann auf uns zu kam.
»Guten Tag, dürfte ich Sie vielleicht fragen wo ich Levi Ōkami finden kann?«, gerade als wir antworten wollten, kam er schon um die Ecke. Wir dachten jetzt kommt so eine typische Jungs-Umarmung, wo sich die Männer ''knallhart'' umarmen, auf den Rücken klopfen und dann einen ''Hand check'' geben. Aber natürlich war das falsch gedacht, nur hätten Kiara und ich nie im Leben gedacht das sie sich so begrüßen. Sie starrten sich gegenseitig in die Augen und verzogen ihre Mienen sehr garstig. Levi trat näher an ihn heran und seine grau-blauen Augen fixierten nun uns. Unbewusst was wir tun sollten lächelten wir ihn panisch an und er verdrehte nur die Augen. Levi war ernorm klein im Gegensatz zu dem Mann vor ihm und doch zog er ihn mit Leichtigkeit aus dem Schulgebäude.
Die brünette stieß mir ihren spitzen Ellbogen in die Seite »Was war das denn gerade?! Wie bedrohend die sich angestarrt haben.. schon seltsam!«
»Allerdings..«, antwortete ich und schloss meinen Spinnt ohne meine Augen von Levi und dem seltsamen Mann abzuwenden die immer noch in Sichtweite waren.
»Wer weiß vielleicht ist das wieder ein Bruder von einem Mädchen die Levi zum weinen gebracht hat. Hihi dann gibt es ja gleich wieder Prügeleien!«, ich ignorierte was sie sagte und verließ mit ihr das Schulgebäude.
Einige Tage danach sah ich Levi fast jeden Tag in den Wald gehen und jedes mal, wenn er wieder kam, waren seine Klamotten voller Blut. Die Neugier riss mich mit ich dachte mir immer Was macht er nur immer in dem Wald und vor allem..wieso sind seine Sachen immer voller Blut? Und wieso kommt er immer nur am nächsten Morgen zurück? Es beschäftigte mich so sehr, dass ich fast die kompletten zwei Wochen nur am Fenster saß und hinaus zum Wald blickte. Meinen Vater interessierte das wenig, denn er war eh die ganze Zeit mit seiner neuen Freundin beschäftigt.
Auch ein paar Tage danach sah ich ihn wieder in Richtung Wald gehen und ich wollte unbedingt wissen, was er dort trieb. Also zog ich mich blitzschnell an, verließ das Haus und versuchte vor dem Haus ungesehen zu warten bis er den Wald betrat.
♥In bearbeitung♥
Tag der Veröffentlichung: 19.10.2014
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Buch allen Fantasy Fans :D