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Kapitel 1 »Wie alles begann«

Mein Name ist Mika Kamiya, ich bin eine Schülerin des Gymnasiums in der Stadt Hamburg und arbeite nebenbei im Café gegenüber meiner Schule. Ich habe nicht sehr viele Freunde, um ehrlich zu sein nur eine. Ich kenne sie schon mein Leben lang und wir beide sind unzertrennlich. Im Gegensatz zu ihr bin ich eine Niete in der Schule, da ich einfach nicht im Unterricht mit komme, nie meine Hausaufgaben habe und fast immer Müde bin.

Die Müdigkeit, kommt von zuhause, denn dort wartet jeden Tag meine kranke Mutter auf mich die mit Medizin versorgt werden muss und nicht nur dass, der gesamte Haushalt wird von mir geschmissen und einen Hund haben wir auch noch. Es ist ein kleiner brauner Jack-Russell Terrier mit einer schwarzen Schnauze und einem schneeweißen Bauch. Er trägt den stolzen Namen Ryuu und ist unser kleiner glücklich-macher in der zwei Personen Familie. 

So schön es zu Hause ist, so sehr meine Mutter mich braucht, aber ich habe schon immer davon geträumt eines Tages nach Ōsaka zu ziehen, einfach weil ich es dort schön finde. Ich hatte diesen Traum eigentlich längst aufgegeben, da ich meine Mutter nicht alleine lassen konnte, jedoch gab es nun eine sehr seltsame Wendung.

Gerade schließe ich unsere alte Haustür auf und trete in den Flur herein, bis ich meine große Schwester Kyokō erblicke. Ich lasse sofort meine Schultasche fallen und springe ihr an den Hals. In meinen ozean-blauen Augen formen sich kleine Freudentränen.

»Kyokō, ich habe dich ja so  vermisst! Was machst du denn hier in Deutschland?«, frage ich sie überglücklich. Sie schlingt ihre schlanken Arme um mich und drückt mich fest an sich.

»Ich wollte dir und Mama mal einen kleinen Besuch abstatten. Ich bin auch so überglücklich dich wieder zu sehen Mika! Wie geht es dir?«

Wir gehen in die Küche und ich fange an den Wasserkocher anzuschalten. »Naja, halt so wie immer. Möchtest du auch einen Tee?«

»Ja gerne«

»Wie lange willst du denn hier in Deutschland bleiben?«

Ich blicke in ihr helles Gesicht und sehe etwas Trauer in ihren Augen. Mein lächelnd schwindet, denn ich merke, dass etwas nicht stimmt. 

»Genau darüber wollte ich mit dir reden. Mika, du wolltest doch schon immer mal umziehen oder?«

Ich antworte ihr nicht sondern schaue sie einfach nur an. Mein Blick schweift zum Wasserkocher, der ein klick von sich gibt und ich fülle das heiße Wasser in zwei Tassen. Was meint sie mit 'du wolltest doch schon immer mal umziehen'?, fragen schweifen mir durch meinen Kopf, bis meine Schwester mich wieder aus den Gedanken reißt.

»Kaito und ich haben uns überlegt Mama mit nach Amerika zu nehmen. Wir dachten uns, da wir zu wenig Platz in unserem Haus haben können wir nur Mama mit nehmen. Du sagtest ja sowieso schon einmal, dass du nicht nach Amerika ziehen möchtest«, sie nimmt die Tasse die ich ihr reiche entgegen uns nippt einmal leicht daran.

Ich habe die Gelegenheit bekommen mir ein neues Leben auf zu bauen und das auch noch in Japan, die Stadt die ich dank Anime, Manga und J-Pop liebe. Aber ich habe Angst, Angst davor alles falsch zu machen. Klar, ich stamme aus einer japanischen Familie die bloß nach Deutschland gezogen ist, aber trotzdem war ich einfach verängstigt keine Freunde zu finden, oder alles falsch zu machen. 

Ich setze mich also neben meine Schwester und umfasse die Tasse etwas stärker »Ich weiß ehrlich nicht was ich dazu sagen soll Kyokō. Du sagtest vor 4 Jahren als du mit Kaito nach Amerika gezogen bist, dass du Mama nicht mitnehmen kannst und willst. Wieso hast du gerade jetzt deine Meinung geändert?«

»Ich fühle mich schuldig. Schuldig für das was ich dir angetan habe. Ich habe Mamas Gesundheit in deine Hände gelegt und du warst damals erst 12 Jahre alt. Wegen mir schaffst du wahrschienlich nicht einmal mehr deinen Realschulabschluss.«, ihre Stimme wird bei jedem Wort immer trauriger und bedrückter. 

»Mama hat gesagt es wäre okay für sie, dass du nach Japan ziehst und dort tust was immer du willst, solange du dich regelmäßig meldest. Familie Shima würde dich mit nach Japan nehmen, jedoch musst du dir dort eine eigene Wohnung suchen gehen«

»Yuki fliegt auch nach Japan?!«, sehr überrascht verschlucke ich mich während des Satzes fast an meinem Tee. 

 

Kapitel 2 »Auf nach Japan!«


Es ist jetzt eine Woche vergangen, seitdem ich mich entschieden habe mit meiner Freundin Yuki Shima und ihrer Familie nach Japan zu fliegen und mir dort ein neues Leben auf zu bauen. Meine Schwester Kyokō hat mir versprochen mir immer zu berichten, ob es unserer Mutter besser oder schlechter geht und trotz Angst um sie gehe ich jetzt meinen eigenen Weg in dem Land das ich liebe.

Yuki und ich sitzen gerade im Flugzeug nebeneinander und unterhalten uns über neue J-Pop Songs. Wir haben schon immer geplant zusammen nach Japan zu fliegen und jetzt ist es so weit. Ich kann gar nicht sagen, wie aufgeregt wir beide sind. Ich habe zwar eine japanische Abstammung und kann japanisch reden, aber in Japan selbst war ich noch nie. 

Der Flug dauerte 12 Stunden und endlich sind wir aus dem unbequemen Flugzeug draußen. Mit funkelnden Augen schauen Yuki und ich uns die vielen Schriftzeichen, Menschen und Geräte an. Alles, auch dass was vergleichbar mit den Dingen in Deutschland ist, fasziniert uns so sehr. 

Jetzt fahren wir in einen bestimmten Stadtteil nach Tokyo und laden unsere Sachen in das Haus von Familie Shima. 

Yuki und ich teilen uns das Zimmer und kleben schon einige Poster an die Wand von verschiedenen Anime Charakteren. »Ich bin so froh, dass du auch in Japan bis!«, Yuki schaut mich überglücklich an während sie ihr Jean Kirstein Dakimakura aus dem Koffer zieht. 

»Ich bin auch so froh! Und ich bin deiner Familie so dankbar, dass ihr mich für ein paar Wochen bis ich eine Wohnung gefunden habe aufnehmt«

»Das ist doch selbstverständlich! Wir lassen dich doch nicht nach all den Jahren auf der Straße leben«, Yuki streicht sich eine blonde Ponysträhne aus dem Gesicht und schmeißt sich auf ihr Bett.

»Mama hat auch gesagt, dass sie mit dir mitgehen wird wenn du dir eine Wohnung anschauen gehst. Ich werde natürlich auch mit kommen«

»Das ist so lieb von euch.. ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich euch für das alles hier bin«

»Ich weiß du hättest das selbe für mich getan..«, sie schenkt mir ein warmes lächeln, springt dann wie der Blitz aus ihrem Bett, stemmt ihre Hände gegen die Hüfte und grinst mir breit zu.

»Okay! Genug Pause gemacht, wir werden jetzt Tokyo unsicher machen!«

Yuki und ich laufen durch Japan und kaufen uns sehr viele Süßigkeiten und neue Anziehsachen.

 

Doch die Zeit verging viel zu schnell. Yuki geht nun auf die Tōkōdai (Tōkyō Kōgyō Daigaku) Schule in Tokyo. Ich habe ein Haus in der Nähe von Osaka gefunden und werde ab nächster Woche mir die Schule in Osaka ansehen müssen. Hach, ich habe nicht das Gefühl mich so richtig wohl zu fühlen.

Kapitel 3 »Ein widerlicher Typ«

Es ist ein Tag wie jeder andere. Ich verlasse meine kleines Haus und mache mich auf dem Weg zu meiner Schule. Ich trage die Typische Schuluniform die aus einem schwarzen Faltenrock und ein Hemd mit hohem Kragen besteht. Dazu trage ich noch Overknee Strümpfe und meine schwarzen Chucks. Mit meiner Free! Tasche über der Schulter gehe ich verschlafen die lange Steintreppe von meinem Schulweg hinab. Dieser Ort ist so friedlich und wunderschön. Ich habe noch etwas Zeit und setzte mich deswegen auf eine Bank vor einem kleinen Teich.

»Ich habe mir das alles irgend wie anders vorgestellt. Nicht so einsam.«

Ich schließe meine Augen und höre dem leisen gezwitscher zu, bis ich etwas anderes hören bekomme.

»Hey, ist die kleine da nicht von unseren Schule?«, schreit ein Junge aus meiner neuen Klasse. Ich mag ihn nicht, denn er ist zu allen Mädchen immer sehr aufdringlich oder erniedrigend. Seine schwarzen Haare hat er hoch gestielt und seine braunen Augen lassen so manches Mädchen schmelzen, doch mich widert er einfach nur an.

»Ryu du solltest sie besser in Ruhe lassen«, sein Freund tritt vor. Er ist der einzige den ich einiger maßen nett finde. Er versucht immer Ryu davon abzubringen Mädchen anzuflirten oder anzufassen, jedoch leider meistens ohne Erfolg. Ich wünschte er wäre auch in meiner Klasse nur leider ist er in einer anderen.

»Halt die Schnauze!«, brummt er zurück.

Mit dem Versuch ihn zu ignorieren stehe ich von der Parkbank auf und mache mich in die entgegengesetzte Richtung auf den Weg zur Schule. Ein Glück, sie folgen mir nicht, denke ich, doch meine Gedanken sind in diesem Moment falsch. Ich höre seine schnellen Schritte hinter mir und spüre seine harsche Hand auf meiner zierlichen Schulter. Er drückt mich gegen die Steinmauer und starrt mir in meine verwirrten, dunkelblauen Augen.

»Wie wäre es mit ein bisschen Spaß vor der Schule?«, fragt er während er mir näher kommt.

Der hat sie doch nicht mehr alle!, ohne auch nur ein bisschen zu zögern reiße ich mein Knie hoch und trete ihn direkt zwischen die Beine. Er fasst sich unten an und stöhnt vor Schmerz.

»Fass mich noch einmal an und du bist vollends kastriert, ist das klar?!«, ich werfe ihm einen ernsten Blick zu und kehre ihm dann den Rücken. Wütend fasse ich meine Schultasche fester und mache mich auf dem Weg zur Schule. Aus meinem Augenwinkel habe ich Tsukunes - den Freund des ekelhaften Schmalzies – schockierten und doch fast lachenden Blick gesehen. Wieso hängt ein so netter Junge mit einem so widerlichen Typen ab?

Wie auch immer, gerade in der Klasse angekommen bemerke ich schon wieder diese seltsamen Gesichtsausdrücke der anderen Mädchen. Ich weiß nicht was ich ihnen getan habe, aber aus irgend einem Grund werfen sie mir immer so einen genervten Blick zu. Ich war noch nie gut darin Freundschaften zu schließen. Und in dieser Klasse, scheint mich gar keiner zu mögen, weshalb auch immer.

Auch in dieser Freistunde verbringe ich wieder alleine unter einem Baum auf dem Schulhof. Ich höre ein paar J-Pop Songs, zeichne ein paar Mangafiguren die ich mir selber ausdenke und verpasse ihnen dann eine Persönlichkeit. Yuki und ich haben das immer zusammen gemacht, aber leider geht sie ja auf die Tōkōdai. Gerade will ich mir ein neues Lied an machen, da bekomme ich einen lauten Streit mit. Vorsichtig luke ich meinen Kopf um den Baum um zu sehen wer sich dort anschreit und ich kann kaum fassen, was ich dort sehe.

Kapitel 4 »Er sieht aus wie ... !«

♥ In Bearbeitung ♥

Impressum

Texte: Ich habe die gesamte Geschichte erfunden~
Bildmaterialien: By me~
Tag der Veröffentlichung: 17.09.2014

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