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Zauberwald

„LASS MICH ENDLICH IN RUHE!“, brüllte ich so laut durch die überfüllte Turnhalle, dass die Musik verstummte und sich alle neugierig nach mir umdrehten.

Ich ignorierte diese Idioten und starrte weiterhin wütend auf Marie hinab, die doch nach all dem tatsächlich noch die Frechheit hatte zu schluchzen und in Tränen auszubrechen.

„Aber ich sag es doch: Es ging nicht von mir aus, ich…“, flennte sie.

Wie erwartet waren ihre Freundinnen sogleich zur Stelle, um sie zu stützen und zu trösten.

Verdammte Weiber! Ich war derjenige, der heulen sollte! Betrogen von der geliebten Freundin und vom eigenen besten Freund.

Wenigstens traute sich Marie sich mir entgegen zu stellen, während Jannik, sogleich die Beine in die Hand genommen hatte, nach dem ich sie in den Umkleiden erwischt hatte.

Feigling!

Es ging nicht von dir aus?! Wenn nicht von dir, dann halt von Jannik, aber eifrig mitgemacht hast du trotzdem!“

„Nein, Jonny, Schatz…“, flehte sie und sah mich mit ihrem verheulten Welpenblick an. Ihr spürte keinen einzigen Tropfen Zuneigung oder Liebe mehr zu ihr, während ich sie so betrachtete. Es würde noch wehtun, später, aber jetzt ergriff eine gewaltige Wut von mir Besitz.

Ohne etwas auf ihr Wimmern und Betteln zu erwidern wandte ich mich einfach ab. Die Menge wich von mir. Keiner traute sich mir in den Weg zu stellen.

Manchmal war es auch gut ich zu sein. 1,95 Groß, durchtrainiert und ziemlich angepisst.

Ohne Probleme erreichte ich mein Auto, stieg ein und fuhr davon.

Ich brauchte Ruhe, Zeit nur für mich allein, ohne diesen ganzen Scheiß in meinem Leben.

Nach Hause? Nein, da war zwar keiner, aber ich wollte dort trotzdem nicht hin. Dieser leere, kalte Ort würde meinen Zustand wahrscheinlich noch verschlimmern.

Zu Jannik, wie ich es früher getan hatte, konnte und wollte ich nicht und sonst hatte ich auch nicht wirklich jemanden gehabt.

Alle anderen waren flüchtige Bekannte. Idioten die sich uns aus irgend einem Grund auch immer um uns gescharrt haben.

Jannik liebte es. Ich nicht.

 

Mir viel die gesamte Fahrt über nicht ein, wohin ich hätte gehen können, bis ich an der alten Aussichtsplattform vorbei kam. Ich wendete den Wagen, fuhr den Berg hinauf und stellte mein Auto auf dem kleinen Parkplatz ab.

Schwer Atmend stieg ich aus und ging zur Absperrung an der ich mich abstützen konnte.

Allmählich spürte ich auch wie die Wut verging und Leere und Schmerz an ihrer Stelle Platz fanden.

Die zwei Menschen, die in den letzten 2 Jahren zum wichtigsten Teil meines Lebens geworden sind, haben mich betrogen. HINTERGANGEN! Ich schrie meinen Frust hinaus, so lange bis mir die Luft ausging und die Kehle brannte.

Es tat verflucht weh.

Die Tränen stiegen mir in die Augen. Ich ließ mich schwerfällig auf den staubigen Boden sinken und lehnte mich an den Pfosten der Absperrung.

Verflucht! Wie eine überdimensionale Heulsuse, winkelte ich die Beine an, legte die Arme drum und bette meine Stirn auf den Knien.

 

Ich weiß nicht wie lange ich so da saß, bis ich die Musik hörte, aber als ich versuchte mich zu erheben waren meine Beine eingeschlafen und mein Rücken tat höllisch weh.

Dennoch rappelte ich mich auf, wischte die Reste der nassen Spuren auf meinen Wangen mit einem Ärmel meines Pullovers weg und sah mich um.

Leise trällerte die Musik von irgendwoher und ich bemühte mich in der Dämmerung darum, die Quelle zu finden.

Weder ein Auto oder etwas ähnliches konnte ich wahrnehmen, auch war hier niemand außer mir. Mein Blick fiel auf den zugewachsenen Waldweg.

Sei es drum, dachte ich mir und schlug den Pfad ein.

Es war noch hell genug. Den Weg bewältigte ich ohne größere Schwierigkeiten, obwohl bei den letzten Metern ich mich durch hohes Gras und Gestrüpp durchschlagen musste. Hier hatte sich seit langen niemand mehr um die Vegetation gekümmert.

Hier nicht, aber in dem Garten, in dem ich mich plötzlich wiederfand sah es ganz anders aus.

Sogar das Wort Garten war dem hier nicht würdig. Janniks Schwester hätte gesagt: Zauberwald.

Genauso sah es aus. Es fehlten allein die Elfen und Einhörner, dann wäre es vollendet.

Unbewusste hatte ich den Atem angehalten. Nun entließ ich ihn wieder aus meinen Lungen.

Ich war wie verzaubert von den bunten Blüten jeder einzelner Pflanze und dem magischen Lichterspiel der Lampen und Fackeln.

Mann könnte glatt Eintritt verlangen. Der Besitzer oder die Besitzerin konnte wirklich Stolz auf die Arbeit ihres Gärtners und Designers sein.

Ich löste mich aus meiner Erstarrung und lief auf den ausgelegten Steinpfad hinunter in dieses Paradies.

Von den Blumen an denen ich vorbei ging, hatte ich keine Ahnung, wie sie überhaupt hießen. Trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen, die zarten Blüten entlang zu fahren.

Wassertropfen glitten von ihnen auf meine Hand und unwillkürlich musste ich grinsen wie ein kleines Kind als die Blume sich schüttelnd an ihren Platz zurück stellte, sobald ich sie los ließ.

 

Auch meine Mutter hatte einen Garten, dem ich aber nie wirklich Beachtung geschenkt hatte. Er war einfach nichts im Vergleich zu diesem Wunder.

 

Der Pfad führte wie ein Labyrinth durch den halben Zauberwald, bevor er mich zu einem kleinen Haus führte. Licht brannte durch die großen Fenster nach draußen und ich sah deutlich den Schatten einer Person hinter den Gardienen hin und her rennen.

Das seltsame Gefühl in ein Märchen versetzt worden zu sein überkam mich.

Ich fühlte mich wie der große böse Wolf, der den drei Ferkeln vor ihrem kleinen Häuschen auflauert.

Richtig seltsam! Vor allem da mir auf einmal bewusst wurde, dass ich mich in einen fremden Garten geschlichen hatte und nun wie ein Stalker vor dem Fenster stand.

Wie weit es doch mit mir gekommen war.

Kopfschüttelnd wandte ich mich ab, um so schnell wie möglich von dem fremden Grundstück zu verschwinden.

 

„Na Holla, Ich hab doch gleich geahnt, dass da jemand hinter mir her spioniert.“

Erschrocken drehte ich mich um und sah zu der Terrasse hoch, wo ein Kerl in meinem Alter stand und mich mit hochgezogener Braue musterte.

Ich hatte ihn noch nie gesehen.

Er war kleiner als ich schätzte ihn auf die 1,70. Die blonden Haare hatte er zu einem kleinen Pferdeschwanz zusammengerafft.

Athletisch, schlank, was seine Aufmachung noch zusätzlich betonte. Ein weißes Hemd, welches ihm eindeutig zu groß war, dazu enge schwarze Jeans und um die schmalen Hüften hatte er sich noch eine gelbe mit Sonnenblumen bedruckte Schürze gebunden. Für einen Kerl war er richtig heiß mit seinen zarten Gesichtszügen, der geraden Nase und den sinnlichen Lippen…

Halt. WAS?!

Schmale Hüften? Richtig heiß? Zarte Gesichtszüge? Sinnliche Lippen?!

Was war den mit mir plötzlich los? So genau hatte ich einen Kerl noch nie betrachtet.

Also wieso…Nein, nein, ermahnte ich mich selbst, dass ist alles nur die Trauer. Die macht dich wirr im Kopf.

„Willst du mich noch lange anglotzen?“

„Was?“, plötzlich war ich wieder im hier und jetzt.

„Ob du mich noch weiter ansehen willst, wie ein seltenes Tier im Zoo. Ist ein wenig unangenehm.“, wiederholte er und kam nun die Treppe hinunter um vor mir stehen zu bleiben.

„S…Sorry. Heute ist einfach irgendwie nicht mein Tag. Bin einfach durch den Wind.“

„Ist nicht zu übersehen, Kumpel.“, meinte der Kleine und streckte einfach so seine Hand nach meinem Gesicht aus. Strich über die Wangen, bis hinunter zum Kinn, folgte der Spur meiner Tränen.

„Was hat so einen Bären wie dich denn zum Weinen gebracht?“

Wieso ich hier stand und diesem mir wildfremden Kerl auf ein Mal mein Herz ausschüttete wusste ich nicht. Er hatte einfach so eine Ausstrahlung an sich. Außerdem merkte ich wie es mir sogleich besser ging.

Keine zwanzig Minuten später saß ich dem jungen Mann auf der Terrasse in einem bequemen Sessel gegenüber mit einer Tasse dampfendem Tee.

„Wow, was für ein Arsch.“, brummte Blondi und unwillkürlich musste ich bei seinem wütenden Gesichtsausdruck kichern.

„Ich bin mir sicher, das Marie auch nicht ganz unschuldig ist.“

„Sicher nicht, aber als dein bester Freund, hätte sich der Typ, wirklich mal denken können wen er da knutscht.“

„Sie waren beinahe dabei zu vögeln, als ich herein kam.“

Blondi winkte angeekelt ab. „Erspar mir die Details.“

War auch wahrscheinlich besser so, auch für meinen Seelenfrieden.

So etwas wie knutschen hätte ich ihnen wahrscheinlich noch verzeihen können. Ein Fehler nichts weiter, doch das? Niemals.

Seufzend ließ ich den Kopf hängen, bevor ich kurz an meine Tee nippte.

„Ihr habt hier übrigens einen zauberhaften Garten.“, sagte ich in die Stille hinein. Wie ich hier her gekommen war hatte ich ihm bereits erklärt und er hatte es sanft lächelnd akzeptiert.

„Danke.“

„Der Gärtner und die ganzen Designer dafür mussten ein Vermögen gekostet haben.“

Jetzt war er derjenige, der lachte. „Ich hab kein Geld für irgendwelche Gärtner oder Designer ausgegeben.“

„Du…“

Er nickte und lachte wieder als ich mich hektisch in meinem Sitz umdrehte, um mir den Zauberwald noch einmal anzusehen.

„Das ist alles meine eigene Arbeit.“

 

Ich wollte es nicht glauben, konnte Blondi nur mit offenem Mund anstarren, bevor er mich grinsend am Arm packte und von der Terrasse führte, entlang des Steinpfades, hinter das Haus, bis wir ein kleines Gewächshaus erreichten, welches ich bisher noch nicht einmal bemerkt hatte.

Habt ihr schon einmal etwas gesehen, was euch buchstäblich den Atem raubte?

Bei mir war dieser Zeitpunkt gekommen, sobald mich Blondi durch die Türen in das Paradies führte.

„Mein Hobby.“, meinte er schulterzuckend und seine Wangen röteten sich, während ich einfach nur bewegungslos neben ihm stand und meinen Blick nicht von der Blütenpracht abwandte.

„Wie hast du das alles hier so reingequetscht?“, wunderte ich mich.

„Sieht man oder? Das wenig Platz ist meine ich. Ich überleg wirklich mir ein größeres Gewächshaus anzuschaffen.“

Ich deutete auf die vielen Pflanzen um uns herum und die Dekorationen dazwischen, die, wie ich nun wusste ebenfalls er selbst angefertigt hatte.

„Du nennst dies wirklich ein Hobby?“

„Ja, wie würdest du es bezeichnen?“

„Lebenswerk, Kumpel.“

Er begann schallend zu lachen. Ein angenehmer Schauer lief mir bei diesem Ton über den Rücken.

Ich genoss es richtig hier zu sein. Die Gedanken an Marie und Jannik waren in weite Ferne gerückt und auch meine Wut hatte sich gelegt. So entspannt war ich schon lange nicht mehr gewesen.

Ich bereute es sehr das ich das Gespräch annahm, als auf einmal mein Handy klingelte.

„Wo bist du.“, hörte ich die besorgte Stimme meiner Mutter. Sie waren also wieder zu Hause.

„An der Aussichtsplatform.“, log ich, denn ich hatte das dringende Bedürfnis diesen Ort vor anderen geheim zu halten. Diesen Ort und Blondi, der sich neugierig an mich lehnte um dem Gespräch zu lauschen.

Ich hatte nichts dagegen. Diese Nähe machte die Stimme meiner Mutter sogar erträglich.

Genüsslich atmete ich seinen Duft ein.

Ich verhielt mich sogar in meinen eigenen Augen seltsam, doch sein Aroma, vernebelte mir die Sinne.

„An der Plattform? Weißt du wie verflucht spät es ist? Marie hat mich angerufen und meinte ihr hättet euch gestritten und dann sollst du einfach abgehauen sein. Ich hab mir Sorgen gemacht.“

Gestritten? Das ich nicht lache.

„Tut mir leid Ma. Ich bin gleich zu Hause.“ Mehr musste ich nicht sagen. Ich hörte ihr erleichtertes Ausatmen, bevor sie das Telefonat beendete.

Ich wollte nicht gehen, aber ich musste. Ich wandte mich an Blondi, aber er lächelte mich nur an.

„Komm ich begleite dich zu deinem Wagen.“

 

Wir waren schneller da, als ich es gern gehabt hätte.

„Coole Karre!“, pfiff Blondi leise.

Meine Mundwinkel zuckten.

„Danke.“, sagte ich.

„Wofür?“

„Für das Zuhören, den Tee, die entspannende Gartenbesichtigung.“

„Keine große Sache.“

Für ihn vielleicht, aber mir bedeutete es viel.

 

„Wie heißt du eigentlich?“ Ich wandte mich Blondi zu der neben dem Fahrersitzt stand und zu mir hinabblickte.

„Vielleicht ein bisschen spät es zu fragen.“, stellte er errötend fest. Er sah zum anbei…beruhige dich.

„Besser spät als nie.“, murmelte ich und reichte ihm die Hand. „ John Carter. Freut mich.“

„Ebenfalls. Nils Berg.“

 

 

Zu Hause musste ich mir zuerst eine gehörige Standpauke von meinen Eltern anhören, die ich gelassen über mich ergehen ließ, bevor ich endlich auf mein Zimmer gehen konnte, ohne ihnen ein Wort von Marie, Jannik und Nils gesagt zu haben.

Das erste was ich tat, als ich mein Zimmer betrat, war das Foto von mir und Marie, welches auf meinem Schreibtisch stand, aus dem Bilderrahmen zu entfernen und zu zerreißen. Danach schlürfte ich in mein angrenzendes Badezimmer und machte mich Bettfertig.

Ich fiel regelrecht auf mein Bett, glücklicher Weise brachte ich noch die Kraft auf mich zu zudecken bevor ich einschlief.

 

Schweißgebadet und mit einer heftigen Erektion erwachte ich mitten in der Nacht.

Blaue Augen, blonde Haare und ein athletisch schlanker Körper blitzten vor meinem inneren Auge auf. Eilig betrat ich das Badezimmer und spritzte mir Hände voll kaltem Wasser ins Gesicht, um mich wenigstens ein bisschen zu beruhigen. Gern würde ich jetzt in die Dusche klettern, aber so mitten in der Nacht und mit meinen Eltern nur zwei Zimmer weiter ging das leider schlecht.

Leicht keuchend stützte ich mich auf dem Waschbecken auf.

Der Traum kam mir wieder in den Sinn, und ich wünschte ich könnte mich nicht daran erinnern.

Nils, der nackt auf mir hockte. Nils, der mich küsste. Nils, der mit seinen Händen über meinen Körper strich. Nils, der meinen Schwanz in den Mund nahm.

Verdammt!

Wieso?!

Habe ich nicht erst vor wenigen Stunden erfahren, das meine Freundin mich betrügt? Sollte ich nicht hier sitzen und ihr nachtrauern? Von ihr träumen?

Wieso spielte ein Kerl, den ich kaum kannte in meinen Phantasien eine so große Rolle?

Ich sah mich selbst im Spiegel an. Das schwere Atmen, die lustverhangenen Augen, die Röte der Wangen.

Ich war erbärmlich.

 

 

Am nächsten Morgen in der Schule hatte ich den komischen Traum mit Nils in der Hauptrolle noch immer nicht vergessen, aber die kalte Dusche nach dem Aufwachen und der Anblick meiner Ex-Freundin in den Armen meines Ex besten Freundes sobald ich den Klassenraum betrat, brachten mich wieder in einen halbwegs normalen Zustand.

Na, lange getrauert hatte Miss Es-war-nicht-meine-Schuld nicht, wie es schien.

Mich traf wenigstens ein Stiche in die Brust die beiden so zu sehen, obwohl von der gestrigen Trauer kaum noch etwas übrig war.

Es verwirrte mich. Wo waren die zwei Jahre voller Gefühl und Leidenschaft nur geblieben?

Conny, eine von Maries Freundinnen machte das neu Pärchen auf mich aufmerksam.

Jannik versteifte sich, auch Marie spannte sich an und beide traten mehrere Schritte von einander zurück, während sie skeptisch jeden einzelnen meiner Schritte beobachteten. Es wäre beinahe lächerlich gewesen, wenn ich nicht die Angst in ihren Mienen bemerkt hätte.

Idioten.

Wortlos schritt ich an ihnen vorbei auch meine anderen Mitschüler wichen mir aus. Kein Wunder, wenn sich sogar Jannik nicht traute mir zu nahe zu kommen.

Mit einem Knall ließ ich meine Tasche neben meinen Platz fallen und mich selbst auf den Stuhl. Alle zuckten zusammen.

Frau Hofen, die Geschichtslehrerin war die Rettung. Kurz nach mir betrat sie den Raum und stellte sich vor ihr Pult. Auch der Rest nahm seine Sitze ein. Ich hätte allerdings fast angefangen zu lachen, als der Platz direkt neben mir frei blieb.

Ich wusste wie mich die Leute sahen, doch, dass meine Mitschüler nach beinahe zwei gemeinsamen Jahren immer noch der Meinung waren ich wäre gefährlich, verletzte mich ein wenig.

Klar konnte ich so wie am gestrigen Abend die Stimme heben, aber niemals war ich brutal.

„Guten Morgen. Ich möchte euch heute einen neuen Mitschüler vorstellen.“, hörte ich das leise Stimmchen meiner Lehrerin und sah nach vorn, als auch schon die Tür geöffnet wurde und Nils den Raum betrat.

Überraschung, sagte mein Herz plötzlich und wollte sich auf und davon machen, doch ich hielt mich im Griff.

Ja, jetzt plötzlich reagierst du, Verräter!

 

„Hi, Ich bin Nils Berg, freut mich das letzte halbe Jahr meiner Schullaufbahn hier zu sein.“, sagte Nils, als er neben der Lehrerin stand und sich die Klasse ansah. Er entdeckte mich in der hintersten Reihe. Seine Miene schien tiefe Erleichterung auszudrücken, oder war ich schon längst so weit von Sinnen, dass ich mir solche Gefühlsregungen schon vorstellte?

„Erzähl doch mal ein bisschen was über dich.“, forderte Frau Hofen den Neuen auf.

Und sogleich sprangen die Mädchen der Klasse darauf an und fielen mit ihren Fragen über ihn her wie die Geier.

Natürlich. Er sah heiß aus…und schon verpasste ich mir erneut einen mentalen Tritt in den Allerwertesten.

„Nun, ich wohne schon beinahe seit vier Monaten hier, bei meiner Großtante, allerdings konnte ich krankheitsbedingt nicht in die Schule kommen, Ich hab ein sehr schwaches Immunsystem, nichts ansteckendes.“, erzählte Nils lächelnd und ich hing geband an seinen Lippen.

Oh. Dann musste ich wohl sehr auf ihn aufpassen…Nein! Ich passe hier auf niemanden auf, verflucht!

„…Ich arbeite am liebsten im Garten.“

„Das ist wirklich großartig. So nun da ihr etwas mehr über Nils wisst, würde ich sagen suchst du dir einfach einen freien Platz.“

„Hier neben mir ist einer.“

Gerade noch so konnte ich das Knurren unterdrücken, als Süß-Marie eine hübsch manikürte Hand hob.

Wie hatte ich zwei Jahre auf sie hereinfallen können?

„Ähm…könnte ich auch nach hinten zu John? Ich kenn ihn.“

Überraschtes Luftschnappen von meinen Mitschülern und mir, als Nils diese Frage stellte und treuherzig auf die Antwort der Lehrkraft wartete.

„Ja, sicher, wenn ihr euch kennt. Dann fühlst du dich auch gleich wohler.“

„Jap.“, grinste Nils und dann huschte er auch schon an den anderen vorbei und plumpste auf den Platz neben mir.

„Rück mal, Jonny. Ich hab keine Bücher!“

Ich bewegte mich nicht, aber Nils machte es wenig aus. Er zog seinen Platz einfach zu mir rüber, legte mein Buch in die Mitte unserer Tische und lauschte dem Unterricht.

Herz bleib bloß an deinem Platz.

Ich versuch es, Kumpel. Ich versuche es!

 

 

„Wieso hast du nicht gesagt, dass du hier zur Schule gehen wirst.“

„Überraschung.“, meinte Nils und packte seine Hefte zusammen.

Noch zwei Stunden und dann waren wir frei.

„Ehrlich gesagt, wusste ich nicht dass du überhaupt noch zur Schule gehst, du siehst älter aus.“

„Danke, so nett hat mich bisher noch niemand alt genannt.“

„Du weißt, wie ich das meine“

Sicher wusste ich das, aber sein empörter Blick war es wert ihn so zu ärgern.

Leider hielt meine gute Laune nicht lange an. Marie kam an Nils Tisch geschlendert, immer auf der Hut einen großen Bogen um mich zu machen. Hinter ihr war ihre Mädchenclique, Jannik und noch ein paar anderer Typen, die ich zwar kannte, dessen Namen mir aber egal waren.

„Hi, Nils.“, zwitscherte meine Ex.

Der Angesprochene schien die Gruppe im ersten Moment nicht wirklich wahrgenommen zu haben und auch jetzt, wo Marie mit einem strahlenden Lächeln vor ihm stand, drehte er sich nur widerwillig um.

„Hi.“

„Ich heiße Marie und bin die Stellvertreterin der Klassensprecherin, die heute leider Krank ist. Ich wollte dir mal den Vorschlag machen, dir die Schule zu zeigen, was hältst du davon?“

„Nett.“ Und doch schüttelte er den Kopf, bevor er auf mich zeigte. „Aber ich hab schon Jonny darum gebeten und er hat zugestimmt. Nicht wahr?“

Ich musste ein Grinsen unterdrücken. „Klar. Gehen wir.“ Schon stand ich auf und war auf dem Weg das Klassenzimmer zu verlassen. Nils folgte mir. Das tratschen im Hintergrund ignorierten wir.

 

 

„Na dann, bis Morgen.“

Ich sah wie Nils sich abwandte und zur Bushaltestelle schlürfte, statt zum Parkplatz, wo der Bus und jede Menge pubertierender Bengel standen und versuchten sich hinein zu zwängen.

Als er jedoch an der Haltestelle vorbei lief und immer weiter den Berg hochwanderte wurde ich stutzig. Eilig lief ich zu meinem Wagen und fuhr ihm nach.

Wieso ich es einfach nicht lassen konnte? Keine Ahnung, doch ich war erleichtert, als ich den Wagen neben ihm hielt und er ohne ein Wort, nur mit einem dankbaren Lächeln um die Lippen auf den Beifahrersitz stieg.

Erneut hielt ich mein Auto direkt vor seinem Haus.

„Kommst du noch rein?“

 

Mit einem zufriedenen Seufzer lehnte ich mich an die Rückenlehne der Schaukel, die mitten in Nils prächtigem Garten stand.

Es war Samstagabend.

Ich konnte gar nicht glauben, dass ich und Nils uns erst seit gut einer Woche kannten. Irgendwie waren wir in dieser kurzen Zeit so unzertrennlich geworden, wie siamesische Zwillinge. Unwillkürlich musste ich grinsen bei dem Gedanken.

Die meiste Zeit verbrachte ich mit ihm zusammen. In der Schule folgte er mir auf Schritt und Tritt. Nicht dass er nicht auch mit anderen redete oder lachte, aber dabei achtete er immer darauf, dass ich in der Nähe war und sollte ich es wagen ihn mal alleine zu lassen, suchte er mich gleich wieder auf.

Und nach dem Unterricht sah es nicht besser aus. Meine Eltern waren auf Geschäftsreise—wieder einmal, sodass ich meist bis spät in die Nacht hier meine Zeit verbrachte. Mit ihm redete, lernte und sogar kochte.

An diesem Wochenende hatte er mich sogar eingeladen hier zu übernachten und da ich nicht alleine zu Hause sitzen wollte hatte ich zugestimmt…Gut das war die eine Seite der Medaille. Die andere war, dass ich beinahe in Jubel ausgebrochen wäre, als er den Vorschlag verlauten ließ. Wie immer raste mein Herz und in meinem Inneren breitete sich eine wohlige Hitze aus.

Irgendwie hatte ich im Verlauf der letzten Woche, sogar akzeptiert, dass ich mich zu Nils hingezogen fühlte. Ja, etwas anderes konnte es nicht sein. Allein seine Anwesenheit raubte mir die Sinne und ich mutierte zu einem glücklichen großen Bären, wie er mich nannte, der grinsend wie ein Honigkuchenpferd durch die Gegend spazierte.

In den Augenblicken, wo ich alleine war, hing ich oft in Gedanken bei diesem Thema fest und versuchte mich selbst in dieser Hinsicht näher zu erforschen.

War ich schwul und habe es bisher nur nicht einsehen wollen? War ich bi? Oder war es doch nur eine Phase, weil so vieles um mich herum so schnell schiefgelaufen war und Nils in der letzten Woche so etwas wie ein Silberstreifen am Horizont für mich gewesen war?

 

Etwas kaltes berührte meine Wange und ich schreckte hoch nur um Blondi über mir aufragen zu sehen, der mir eine Cola Dose vor die Nase hielt.

Dankbar nahm ich sie entgegen und beobachtete ihn dabei, wie er die Fackeln anzündete, die in den Beeten um uns herum standen.

„Du warst so weit weg, was hat dich beschäftigt?“

„Sinnlose Gedanken.“, erwiderte ich mit einem Schulterzucken.

Kichernd ließ er sich neben mir auf den Platz fallen.

„In letzter Zeit keine Seltenheit bei dir.“

„Tut mir leid.“

„Aber wieso? Ich gönn es dir. Nach dem was ich von deiner Marie in letzter Zeit so mitgekriegt habe, kein wunder, dass du in anderen Sphären schwebst.“

Marie war das letzte woran ich jetzt dachte, aber besser war es ihn in dem Glauben zu lassen. Ich befürchtete, wenn er auch nur ahnen würde, welche Gefühle mich überfielen, sobald er in der Nähe war, wäre es auch um diese Freundschaft geschehen. Ich wollte, dass alles so blieb, wie in diesem perfekten Moment, wo ich aus dem Augenwinkel heraus zusehen konnte, wie Niels seinen Kopf in den Nacken legte um die Reste aus seiner Dose trinken zu können. Ein Tropfen löste sich aus dem Mundwinkel und lief ihm über die Kieferknochen den Hals hinab, über das Brustbein, bis es in seinem schwarzen T-Shirt verschwand.

Ich schloss die Augen und tat es ihm gleich. Dann öffnete ich sie wieder, sobald ich den letzten Schluck getrunken hatte.

Klar leuchteten die Sterne am Himmel und ich sah sogar eine Sternschnuppe, während ich gleichzeitig Nils angenehmer Stimme lauschte, obwohl ich nur die Hälfte von dem mitbekam, was er da redete.

„Happy Birthday, Jonny.“, murmelte ich leise, sodass Nils es nicht hören konnte.

Dies war der perfekte Geburtstag.

 

„Was hast du gerade gesagt.“, riss mich Nils monotone Stimme aus meinen Gedanken und ich drehte den Kopf, um ihn ansehen zu können. Sein geschockter Blick ließ mich sofort alarmiert hochfahren.

„W…Was meinst du?“

„Du hast gesagt: Happy Birthday, Jonny?“

Erleichtert atmete ich aus und ließ mich zurückfallen.

„Erschreck mich nicht so, ich dachte schon etwas Schlimmes wäre passiert.“

Anscheinend war es für Nils genau das, denn wütend sprang er von seinem Platz, um mich anzubrüllen.

„Genau etwas Schlimmes!“, fauchte er und seine blauen Augen schienen mich erdolchen zu wollen. „Wieso, verdammt noch mal, hast du nicht gesagt, dass du heute Geburtstag hast?“

„Jetzt beruhige dich doch.“

„Mich beruhigen? Ganz bestimmt nicht! Wieso hast du nichts gesagt!“

„Es ist doch nur ein Tag wie jeder andere auch, ich meine Okay, meine Verwandten haben heute ausnahmsweise mal angerufen, aber mehr auch nicht. Meinen Geburtstag hab ich ehrlich gesagt noch nie gemocht und ich mag dieses ganze Theater um diesen Tag nicht.“

Tja, das war die Wahrheit, aber als Nils plötzlich ohne einen triftigen Grund anfing zu heulen, bereute ich, es ihm gesagt zu haben.

Wie ein Sack Kartoffeln plumpste er zurück auf seinen Platz und vergrub das Gesicht in den Händen, während seine Schultern immer wieder unkontrolliert zuckten.

„Hey, Kumpel, wieso den jetzt die Tränen?“

„Ich hab kein Geschenk für dich und du bist ein Idiot.“, nuschelte er immer noch wütend durch seine Finger. Ich musste grinsen.

„Reiß dich zusammen.“, ermahnte ich ihn und

Legte die Füße hoch auf die Schaukel, um mich bequem ausstrecken zu können. Die Arme verschränkte ich hinter dem Kopf und schaute nach oben in den Sternenhimmel. „Das ist der beste Geburtstag den ich jemals hatte.“

„Wirklich?“, hörte ich Nils schluchzen und spürte wie sich die Matte bewegte, als er aufstand.

„Jap. War nie besser.“

Nie war etwas besser gewesen als mit Nils zusammen in seinem Zauberwald zu sein.

Das plötzliche Gewicht auf meinem Bauch veranlasste mich dazu verwirrt auf zu blicken.

Nils hockte über mir. Mit feuchten Augen sah er mich an.

Ich wollte mich erheben und fragen, was los war, als er plötzlich meine Arme mit seinen Händen auf der Matte fixierte.

Verwirrt sah ich ihn an, brachte kein Wort hervor, während er sich zu mir hinabbeugte, bis unsere Nasen sich berührten.

„Bitte, hasse mich nicht dafür, aber ich kann einfach nicht mehr.“

„Wa…“

Und schon verschloss er meinen Mund mit dem seinen. Er war nicht vorsichtig sondern fiel über mich her wie ein verhungernder über ein Stück Fleisch.

Nils glitt mit der Zunge in meinen Mund und ich stöhnte auf, gab es auf mich noch länger gegen mich selbst zu wehren, schlang die Arme um seinen Hals und presste ihn fester an mich.

Gott ja! Das hier war bestimmt keine bescheuerte Phase und mir war bewusst, dass ich gerade über mich selbst schockiert sein sollte, doch ich war es nicht, viel mehr fühlte ich mich verdammt gut. Wenn ich schwul war, dann war ich es eben!

 

Ich hätte heulen können, als sich Nils von mir löste und sich aufsetzte.

„Du siehst nicht so aus, als würdest du mich umbringen wollen.“, keuchte er dicht an meinen Lippen.

„Vielleicht später aber nicht jetzt.“

Sachte legte ich ihm eine Hand an die Wange, fuhr mit den Fingern die weiche Haut entlang bis ich sie in seinen Haaren vergraben konnte und ihn zu mir hinab zog.

Ein wohliges Brummen kam von ihm und ich nahm es als Einladung mich zwischen seine Lippen zu drängen um den Kuss zu vertiefen.

Währenddessen war er nicht untätig, sondern raffte mein T-Shirt nach oben, bis er meine Brust freilegte. Wieder beendete er den Kuss.

„T-Shirt aus sonst bereust du es!“

Beide entledigten wir uns unserer Kleidung, bis wir oberkörperfrei einander gegenüber saßen.

„Warten lohnt sich manchmal halt doch.“, seufzte Nils freudig.

„Eine Woche nennst du…“

„Halt die Klappe!“ Ich musste lachen über den strengen Ton und ließ mich von Nils in eine sitzende Position dirigieren, bevor er zurück auf meinen Schoss kletterte. Er presste sich fest an mich und ich spürte deutlich seine Erregung, die über die meine rieb. Meine Hände wanderten seinen Rücken hinunter und schoben sich in den Hosenbund, direkt auf seinen von einer Boxer bedeckten Hintern den ich zu kneten begann.

Nils stöhnte sogleich auf. „Das ist verdammt gut!“

„Als hättest du es noch nie gemacht.“ brummte ich lächelnd, beugte mich vor um seinen Hals und die Brust mit Küssen zu bedecken.

„Nein.“, keuchte mein Blondi. „Weder mit einer Frau noch mit einem Mann.“

Als ich ihn nur erstaunt ansah, lief er ein wenig rot an. „Aber ich will es.“, sagte er entschlossen und sofort machte er sich an meinem Gürtel zu schaffen, öffnete Knopf und Reißverschluss und mit ein paar ungeschickten Verrenkungen gelang es uns beiden sogar uns unserer Hosen zu entledigen.

„Ich glaube“, brachte ich hervor, obwohl mir die Luft wegblieb. „Es ist besser wenn wir uns wieder hinlegen!“

Es funktionierte. Mein süßer kleiner Blondi streckte sich auf mir aus und während er mich wieder zu küssen begann, glitt er mit einer Hand zwischen unsere Körper. Und unter meine Boxer um meinen Schwanz zu umfassen. Ich gab ein lustvolles Seufzen von mir, was Nils als Bestätigung entgegen nahm meine Erregung sogar noch etwas fester zu umfangen und schneller zu bearbeiten.

Ich keuchte, stöhnte, wimmerte, bis ich merkte, dass ich beinahe soweit war. Verzweifelt sah ich Niels an, der meinen Blick aber nicht bemerkte, da er viel zu beschäftigt damit war mir über die steifen Nippel zu lecken.

Es war zu fiel. Ein Glück hatte ich an Wechselsachen gedacht, den meine Unterhose war vollständig eingesaut, als ich so heftig kam wie noch nie in meinem Leben.

Keuchend schloss ich die Augen, bis ich spürte wie Nils die Hand aus meinen Shorts entfernte und mit seiner feuchten Hand über meinen Bauch strich.

„Happy Birthday!“. Strahlte er mich an, was mir ein Knurren entlockte. Er schien so stolz auf sich selbst zu sein.

Als ich mich so plötzlich aufsetzte, überraschte ich ihn und Blondi drohte von meinem Schoss zu fallen, doch ich hielt ihn fest, bis er auf der weichen Matte lag und ich über ihm. Mit einem dreckigen Grinsen sah ich ihn an und leckte mir über die Lippen.

Aufmerksam folgte er der Bewegung und versuchte sogar mir entgegen zu kommen, aber ich ließ ihn nicht.

„So, Freundchen jetzt bin aber ich an der Reihe.“

 

Schnurrend, wie eine Katze kuschelte sich Nils an mich. Wir saßen immer noch draußen auf der Schaukel, aber kurz war ich ins Haus gegangen um uns eine Decke und was zu trinken zu holen.

Sobald ich wieder neben ihm Platz nahm, kletterte er wieder auf meinen Schoss und drückte sich an mich.

„Was ist da eigentlich plötzlich in dich geraten?“, wollte ich wissen, während ich den Kopf auf seinem Scheitel betete.

„Keine Ahnung. Du lagst einfach so da und ich…Ich weiß nicht. Irgendwie wusste ich, dass irgendwas mit mir nicht stimmt, seit dem du letzte Woche plötzlich in meinem Garten aufgetaucht bist.

Herzrasen bei deinem Anblick. feuchte Hände, wenn du mich berührst, und dieses verdammte Glücksgefühl.

Ich hab nie darüber nachgedacht, ob ich auf Männer stehe, oder nicht. Auch Frauen waren auf mich nicht wirklich anziehend, also machte ich mir einfach keinen Kopf darüber, naja, bis jetzt.“

Dass es ihm genauso ging wie mir, hätte ich nie gedacht. Es war für uns beide neu und ungewohnt, aber…

„Ich fühl mich gerade richtig gut.“, sprach Nils aus, was ich dachte. Küssend glitt er an meinem Hals entlang, bis wir uns in die Augen sahen.

„Geht mir nicht anders, Kumpel.“, meinte ich und hieß seinen Kuss willkommen.

Wie gesagt: Der beste Geburtstag meines Lebens.

Ob aus uns mehr wird, dass wird sich noch sehen lassen. Vielleicht war es auch wirklich nur ein Moment, aber etwas hielt mich davon ab, dem hier mit Nils entkommen zu wollen.

Gib euch doch eine Chance, flüsterte mein Herz.

Das tu ich doch, oder sieht es für dich nach was anderem aus!

 

 

 

 

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Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.09.2016

Alle Rechte vorbehalten

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