Christine ist elf Jahre alt und lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Haus nahe des Waldrandes. Morgen ist Heiligabend und Christine hat ihren Eltern grade von ihrem tollen Plan für morgen erzählt. "Ich werde den Weihnachtsmann fotografieren! Meine Freunde erzählen mir zwar immer in der Schule, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt, aber ich glaube ganz fest daran." Die Eltern schauen verzweifelt und ziehen sich in die Küche zurück wo die Mutter meint:"Harald, wir müssen Christine erzählen dass es den Weihnachtsmann nicht gibt !" Harald, der Vater, schaut überrascht und sagt:"Nein Ilsa, das können wir nicht machen." Doch sind sich beide einig, dass es so nicht weiter gehen kann, also entschließen sie sich es ihrer Tochter doch zu erzählen ! "Christine!!! Komm mal bitte ins Wohnzimmer!", ruft die Mutter. Als Christine angekommen ist, schauen beide Eltern erschocken. Christine hatte sich getarnt und kommt ganz schwarz angezogen in das Zimmer. "So kann mich der Weihnachtsmann nicht erkennen!", ruft sie begeistert. Der Vater flüstert seiner Gattin zu :"Okay, wenn du es ihr sagen willst dann bitte, aber ich will nicht dabei zusehen." Mit diesen Worten zog sich der Vater ins Nebenzimmer zurück. Doch im Gegensatz zu Harald, hat sich Ilsa,die Mutter, dazu entschlossen ihre Tochter über das Geheimnis der Eltern über den Weihnachtsmann ufzuklären. "Christine. Du bist doch schon ein großes Mädchen oder?", fängt die Mutter vorsichtig an. Christine nickt nur. Ilsa fährt fort:" Und dein Vater und ich denken, dass du nun schon alt genug bist um zu erfahren, dass du morgen sicherlich nicht mit einer Kamera die Nacht durchmachen musst. Denn....den Weihnachtsmann gibt es nicht, deine Freunde haben Recht gehabt!" Christine reisst die Augen auf und schreit:" Nein. Das ist nicht wahr! Ich werde euch Ungläubigen schon beweisen, dass es den Weihnachtsmann gibt ! An den Osterhasen glaubt ihr ja auch, also könnt ihr auch an Santa Claus glauben !" Die Mutter schlägt eine Hand vors Gesicht und will Christine auch klarmachen, dass es den Osterhasen nicht gibt, doch Christine ist schon aus dem Zimmer. Sie hört ihre Tochter nur noch rufen:"Heute Nacht werde ich den Weihnachtsmann fotografieren und allen beweisen, dass ich schlauer bin als sie !!" Die Mutter kann jetzt nicht mehr ändern, dass ihre Tochter die Nacht durchmachen wird, um den Weihnachtsmann zu fotografieren und ihnen allen eine Lektion zu erteilen! Der vater kam wieder ins Zimmer. Er sieht die Mutter nur erschüttert auf dem Sofa sitzen und meint nur:"Oh Nein. Sie glaubt immer noch an ihn oder ?" Die Mutter nickt. Beide seufzen. Ihre Tochter ist einfach unbelehrbar. Doch spätenstens, wenn sie morgen noch keinen dicken Mann mit Bart gesehen hat, wird sie merken, dass es den Weihnachtsmann am Nordpol gar nicht gibt! Um den Osterhasen werden sie sich dann zur rechten Zeit kümmern. An diesem Abend geht Christine gegen 10 Uhr ins Wohnzimmer, um nach dem Weihnachtsmann zu sehen. Sie hat sich extra die Digitalkamera von ihrem Vater geliehen. Nun holt sie sich eine Wolldecke und legt sich hinter das Sofa, denn dort kann sie der Weihnachtsmann nicht so schnell sehen, wenn er durch den Kamin geklettert kommt! Erwartungsvoll sitzt Christine da. Doch mit der Zeit, wurde ihr langweilig. Auch ihre Augen wurden immer schwerer. "Du darfst nicht schlafen,redete sie auf sich selbst ein,"du musst allen beweisen, dass es den Weihnachtsmann gibt!" Um drei Uhr am Morgen, wurde Christine langsam klar, dass er doch eigentlich schon längst da gewesen sein musste. Traurig ging sie ans Fenster. Doch was sie da sah, wird sie bis an ihr Lebensende nie vergessen, da ist sie sich sicher! Auf dem Dach des Nachbarhauses steht ein Schlitten mit ganzen sechs Rentieren dran begeistert fängt Christine an zu winken und ruft :"Hallo ihr Rentiere! Wir haben auf unserem Dach auch genug Platz zum Landen, also kommt schnell hier herüber!!" Plötzlich hört sie ein "Rums" über ihrem Kopf. "Jetzt ist es so weit, denkt sie begeistert,"jetzt kommt der Weihnachtsmann und bringt mir meine Geschenke, weil ich immer so brav war!" Schnell läuft sie wieder zu ihrem Sofaversteck. Und was sie dann sieht verschlägt ihr die Sprache! Der Weihnachtsmann sitzt ganz verstaubt im Kamin und flucht:"Hier sollte mal wieder geputzt werden!". Christine schlägt die Hand vor den Mund um sich mit ihrem Jubelgeschrei nicht zu verraten. Fix holt sie die kamera und will grade auf den Auslöser drücken als der Weihnachtsmann plötzlich "hallo?" sagt. Erschrocken zuckt Christine zurück. "Oh Nein. Hoffentlich hat er mich nicht gesehen!", denkt sie erschrocken. Doch es ist zu spät der Weihnachtsmann kommt langsam auf das Sofa zu und...schaut dahinter! Vor Überraschung schreit er und Christine schreit auch! "Pssst, macht der Mann leise,"Du darfst deine Eltern nicht aufwecken!! Du musst ganz leise sein! Schlimm genug, dass du mich gesehen hast." Christine nickt nur. "Bist du der echte Weihnachtsmann und hast du Geschenke für mich und wohnst du wirklich am Nordpol und hast du wirklich fliegende Rentiere und..." , sprudelt es aus ihr heraus. Doch der Weihnachtsmann unterbricht sie:" Auf alle deine Fragen kann ich nur mit Ja antorten! Hier dein Geschenk!" Er nimmt die Kamera drückt Christine nah an sich und macht ein Foto. Chrsitine ist zwar stolz, doch wo war die Barbiepuppe die sie sich gewünscht hat? "Ja aber wo ist denn meine Barbie?",fragt sie verundert. Der Weihnachtsmann holt seinen Geschenksack und sagt:"Upps fast vergessen!" Und da ist sie ihre tollt Puppe! Glücklich nimmt sie die Puppe an sich und bedankt sich ungefähr hundert mal bei dem Weihnachtsmann. Alles was der Weihnachtmann sagt ist:" Frohe Weihnachten Christine und bis zum nächsten Jahr." Dann zwinkert er ihr zu und geht diesmal einfach zur Tür hinaus. "Wow.", flüstert Christine leise. Am nächsten Morgen wacht Christine irritiert auf. Hoffentlich hat sie das nicht geträumt ! Erschrocken läuft sie zum `Tisch und findet dort die Kamera. Nein, sie hat es nicht geträumt denn auf der Kamera ist das Bild von ihr mit dem Weihnachtsmann. Und die Puppe liegt auch daneben. Ihre Eltern werden Augen machen!!
Tag der Veröffentlichung: 18.12.2011
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