1. Kapitel
Kleine Flocken fallen im Eiltempo den Himmel in die Stadt hinunter. Von obersten Stock aus kann man betrachten, wie strahlende Gesichter den Schnee mit Freude empfangen. Ein Kindergartenkind löste sich von seiner Truppe blieb fasziniert stehen, breitete seine Arme aus und fing jede einzelne Flocke auf, soweit es ihm gelang, dabei grinste er, als hätte er noch nie etwas schöneres gesehen. Andere blickte aus ihren Geschäften und öffneten ihre Münder vor Erstaunen. Eine ältere Frau, die ich seit Tagen von meinem Fenster aus beobachtet hatte, lachte, was ich von ihr nie gewohnt war, da sie jeder Zeit egal ob Sommer oder Herbst finster drein schaute. Ihr Gang wurde schneller und schneller. Jüngere Mensche, die sich mit ihrem Partner auf der Straße befanden, wendeten sich ihrem Schatz zu und küssten sie kurz und gingen dann weiter. Personen die allein unterwegs sind, bleiben stehen und sehen sich die Pracht aus dem Himmel an. Dann entdeckte ich einen Mann der aus einen Laden stürmte und sich nicht vom Schnee ablenken ließ. All freuen sich außer mir. Es ist schon sehr lang her, dass ich mich auf Weihnachten gefreut hab, um genau zu sein war es, als ich ein kleines Kind war. Meine Eltern haben sehr viel Geld besitz von daher gab es auch die tollsten und teuersten Geschenke. Trotzdem hab ich mich über die riesengroßen Päckchen gefreut, da sie vom Herzen kamen. So war es auch, dass meine Eltern mir jedes Jahr mehr und mehr schenkten. Aber es war mit egal, den es gibt dieses Fest nicht nur wegen den Geschenken. Mir war es früher wichtig, dass meine Eltern für mich da waren und sich auch über meine selbstgebastelten Dinge gefreut haben. Jedoch kam es eines Weihnachtstages dazu, dass sie mir keine Aufmerksamkeit gaben. Ab diese Tag gab es auch kein Weihnachtsfest mehr, da sie der Meinung waren, dass ich mit 10 Jahren alt genug wäre um nicht mehr daran zu glauben und mich auf solch einen Tag zu freuen. Meistens arbeiteten sie freiwillig an diesen Tagen und kam nicht nach hause, da sie sich sehr viel arbeit aufbrummten. Also war ich immer allein und hab mir gedacht, wenn ich schon nicht feiern kann, dann will ich wenigstens sehen, wie andere sich darüber freuen. Von Fenster zu Fenster sprang ich, um strahlende Gesichter bei Jung und Alt zu sehen. Bis heute hab ich diesen eigenen Brauch eingehalten.
Das Handy erklang mit meinem Lieblings Song, sodass ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. Ich sah auf den Display und erkannte, dass meine bester Kumpel mich anrief. Gerade als ich auf den grünen Knopf gedrückt hatte, wurde ich schon von seiner kräftigen hellen Männerstimme umschwärmt.
,,Na Alyssa schon mal aus dem Fenster geschaut?”
,,Ja.” ,, Ich find es einfach fabelhaft. Endlich schneit es.” ,,Das du den Schnee toll findest hab ich schon letztes Jahr mitbekommen.” ,,Sorry, ich hab dich nicht gesehen. Und als ich den Ball geworfen hab, hat Kai sich plötzlich von der Stelle gerührt. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du dahinter standst.” ,,Ist doch schon gut. Immerhin war ich der Lacher des Tages in der Uni.” ,,Ich muss sagen du sahst fabelhaft weiß aus. Steht dir die Farbe, so ein weiß zwischen deinen dunklen Haaren.. Und was hast du heute noch vor?”
,,Nichts.” ,,Gut, dann hast du jetzt etwas für den Abend vor.” ,,Du willst doch nicht im ernst mit mir auf diesen Ball in der Uni?” ,,Doch. Es ist auch ein Ball für etwas nützlichem, kleine Kinder werden sich über das gesammelte Geld freuen.” ,,Ja, aber ich hab aber kein Kleid.” ,,Dann müssen wir eins kaufen gehen.” ,,Wir?” ,,Ja wir. Am besten treffen wir uns an der Uni. Von da aus können wir dann in die Stadt fahren.” ,,Aber.. .”,,Kein aber. Du bewegst dich jetzt zur Uni.” ,,Na gut, aber unter einer Bedingung.” ,,Welche den?” ,,Du musst mir etwas schenken.”
,,Und was?” ,,Als du mit mir zu unserem Abschlussball gegangen bist, hast du etwas vergessen.” ,,Ach das Rosenteil?” ,,Ja.” ,,Dann müssen wir das auch noch besorgen. Bis gleich.” ,,Ok, tschau.”
Langsam zog ich mir meine Winterjacke, Handschuhe und Schuhe an, natürlich hab ich meine Geldbörse nicht vergessen. Der Inhalt darin sah sehr mager aus, aber wozu gibt es den Automaten. Dann stiefelte ich gemütlich die Treppen hinunter bis zum 5 Stock und nahm dann den Aufzug. Als ich die Tür nach draußen öffnete, durchzog sich eine Kälte durch meinen ganzen Körper. Gänsepickel schossen wie Blitze auf meine Haut. Die Arme bis in die Jackenärmel gezogen, rannte ich fast die Straße bis zur Subway lang. Unten war es auch noch kälter als oben, daher zitterte ich am ganzen Körper. Nach einigen Minuten kam eine U-bahn, die glücklicherweise an der Universität hält. Tausende Leute quetschten sich hinein. Es wunderte mich, dass die Türen überhaupt zu gingen. Mehr als zwanzig Minuten fuhr ich. Schließlich erreichte ich die Haltestelle der Uni. Oben an der frischen Luft angekommen erblickte ich Anthony, der, wie man sehen konnte, schon fror. Er winkte mir zu.
,,Da bist du ja. Ich dachte du vergisst mich,” scherzte er.
,,Ich könnte dich vergessen.”
,,Ich dich auch nicht. Wollen wir dann mit einem Taxi in die Stadt fahren?” ,,Gut.”
Es ging näher an die befahrene Straße, die ich erst überqueren musste um zu ihm zu gelangen. Kurz hob er sein Arm und schon standen Taxis mitten auf der Straße. Er öffnete eine Autotür, sodass ich sofort einteigen konnte. So schnell wie ich konnte flitzte ich hinein und schnallte mich fest.
,,Und hast du schon eine Vorstellung wie das Kleid aussehen soll?” ,,Nein. Ich kauf irgendeins, indem du dich mit mir sehen lassen kannst.” ,,Was sagst du da? Wenn sich wäre schämen müsste bist du dass für mich. Aber Mal im ernst. Welche Art schwebt dir vor?”
,,Ich denke an ein Schlichtes.”
,,Nichts extravagantes?” ,,Es ist nur ein Ball und nicht meine Hochzeit.” ,,Ja, aber du kannst dich auch mal hübsch machen.” ,,Willst du damit sagen ich bin nie ansehnlich?” ,,Nein, deine Figur ist perfekt, aber das letzte mal dass ich dich in einem Kleid gesehen hab, war als du 12 Jahre warst.” ,,Stimmt.” ,,Nun will ich dich in einem Kleid sehen. Ohne Widerspruch.”
,,Ist ja schon gut. So wie ich dich kenne hast du schon einen Smoking und ein passendes Outfit für mich im Blick.” ,,Du kennst mich viel zu gut. Ich müsste mir es verbieten mit dir so oft unterwegs zu sein.”
,,Und wie sieht es aus?” ,,Lass dich überraschen. Achso bevor ich es vergesse. Es sind zwei Kleider die dir zu Verfügung stehen.” ,,Du spinnst doch!”
,,Spar dir die Aussage noch für nachher.” ,,Und wie soll ich das bezahlen?” ,,Gar nicht!” ,,Wie jetzt?”
,,Du weißt doch, dass meine Mutter ein sehr weiten Freundeskreis hat und ich hab sie gefragt ob sie mir ein gefallen tun könnte.” ,,Den hat sie dir natürlich erfüllt.” ,,Klar. Ich bin doch so unwiderstehlich.”
,,Oh ja. Mister Sharming hat das Machtwort gesprochen.” ,,So da sind wir auch schon.”
Er stieg aus und bevor ich selbe meine Seitentür öffnen konnte, stand Anthony zur Seite und machte sie auf. Schon immer war er der höfliche und freundliche Mensch. Ich hab ihn noch nie erlebt, dass er seine Beherrschung verloren hat oder sein Stimme erhoben hat. Nie konnte er lange böse auf jemanden sein. Mir hat er es nie unter die Nase gerieben, dass ich seinen Geburtstag vergessen hab. Er meinte es sei selbstverständlich bei solch einen Stress wie in der Uni, den Geburtstag zu vergessen. Ich konnte selber nicht glauben was er gesagt hatte. Wäre ich an seiner Stelle, hätte ich es ihm immer vorgehalten. Doch er hat es hingenommen und war nicht eine Sekunde sauer auf mich. Oder eines Tages hatte ich unsere Verabredung vergessen, aber er war nicht wütend oder beleidigt. Anthony nahm alles hin und vergab sehr schnell.
,,Los komm,” rief er zu mir, als er meine Hand nahm und mich in einen bestimmten Laden an der Straße hinein zog. Mir überkam ein staunen. Überall hangen und standen Kleider in den wundervollsten Farben., egal ob mit Glitzer oder ohne, mit betonten oder unbetonten Oberweiten. Allgemein strahlte dieses Geschäft die Eleganz und den Stolz aus. Ich konnte hinsehen wo ich wollte, nie sah ich einen einzelnen Winkel, der unordentlich oder nicht geschmückt war. Der ganze Laden war in weiß und beere angestrichen. Sogar die Möbel waren passend in den Farben. Ganz anders als wenn ich in einen Geschäft gehe, welche ich sonst zu besuchen pflege.
,,Und wie gefällt es dir?” ,,Einfach wunderbar.”
Jedoch meinte er nicht den Laden, sondern eines der Kleider. Ich kam kaum aus dem ersten staunen heraus schon werde ich das nächste gesetzt. Eine ältere Frau zeigte mir ein hautfarbenes Kleid, das weder Träger noch einen Einschnitt hatte.
Kleine Steinchen besetzten den Rand an der Brust, sodass die Blicke dort hingerissen wurden. Dieses Stück reichte bis zum Boden und war sehr schmal geschnitten.
,,Das kann nicht dein ernst sein.”
,,Doch. Probier es an. Bitte.”
Ohne etwas zu sagen ,griff ich es der Lady aus der Hand und rannte förmlich zur Umkleidekabine. Erst hatte ich einige Schwierigkeiten es an zu ziehen, jedoch beim zweiten Versuch gelang es mir. Im Spiegel betrachtete ich mich und erkannte eine elegante und ruhige Seite an mir. Schließlich verließ ich die Kabine und vor mir saß er. Sein Blick schweifte einmal von oben nach unten. Anthony gab kein Laut von sich bis auf einem sieht nicht schlecht aus und das nächste bitte.
Kaum hatte er mit dem Finger geschnippt, kam die Frau von vorhin mit einem weiteren. Ein mir persönlich besser gefallenes Kleid und eins, was mir die Stimme raubte. Es war ein dunkles, aber glänzendes Lila. Am Brustbereich, der betont wurde, leuchteten einzelne kleine Perlen in den verschiedensten Lilatönen, die jedoch ungefähr der des Kleides entsprechen. Eine zweite Stoffschicht überdeckte von links oben nach rechts unten den Hüftbereich. Auf dem diesem Stück Stoff wurden, in einer Art von Sonnenstrahlen, noch mehr Perlen ein gesetzt. Einfach umwerfend schön. In der Kabine konnte ich nicht glauben, was ich da sah. Nie hatte ich mich in solch einem Blickwinkel beobachten können. Mir kam erstrecht ein Lächeln, als Anthony mich begeistert an sah und sagte: ,,Was besseres als dich in Person und dem Kleid kann es nicht geben.”
,,Wirklich?”
,,Ja. Packen Sie es bitte ein.”
,,Sehr gern. Kann ich noch etwas für Sie tun?”
,,Ja die passenden Schuhe dazu.”
,,Dann zeig ich Ihnen ein Paar.”
,,Gern. Und Alyssa, hab ich dir zu viel versprochen?”
,,Nein, aber ich kann das nicht annehmen.”
,,Wieso? Findest du es am Ende doch nicht toll?”
,,Ja schon, aber es kostet bestimmt ein vermögen.”
,,Na und. Es ist es mir Werst, wenn ich dich nach langer Zeit wieder deine Augen strahlen und deinen schönen Mund lächeln sehe. Ich weiß nicht wann ich dich das letzte Mal lachen gesehen hab, wie als du das Kleid anhattest.”
Stille. Stille die mir zu überlegen gab. Irgendwie hatte er recht. Wann hatte ich das letzte Mal glücklich ausgesehen? Oder mich gefreut.
Und mich wundert es immer wieder, wie er es schafft mich aus meiner ruhigen Welt heraus zu holen.
,,Madam suchen Sie sich ein Schuhpaar aus.”
Nach kurzer Besprechung mit Anthony waren die richtigen Schuhe ausgesucht.
Nachdem er die Rechnung bezahlt war, gingen wir hinaus und stiegen in das selbe Taxi ein, dass uns hergefahren hatte.
,,Anthony?” ,,Ja.” ,,Kann ich dich was fragen?”
,,Natürlich.” ,,Ich weiß, dass du nicht gern darüber redest, aber seitdem wir uns kennen und das ist eine Ewigkeit, bist du jedes Weihnachten hier und nie bei deiner Familie. Auch deine Semesterferien verbringst du in New York. Vermisst du sie nicht?”
,,Doch. Ab und zu bin ich auch mal ein Wochenende bei ihnen.” ,,Also ich würde meine Familie immer so oft besuchen wie es geht.” ,,Es gibt einige Schwierigkeiten, die lassen sich nicht so einfach lösen.” ,,Und was für welche?” ,,Unwichtig.”
,,Ok. Freust du dich auf den Ball?”
,,Riesig. Vor allem wenn mich ein hübsche Dame wie du mich begeleitet.”
,,Fahren wir gleich zu mir, dann musst du nicht mit der Subway und dem schönen Kleid dort hinfahren.”
,,Meinetwegen.” ,,Super.”
Bei ihm zu hause angekommen, zog ich mir sofort Kleid und Schuhe im Badezimmer an. Nur wenige Minuten brauchte ich, aber ein kleines Problem war entstanden.
,,Anthony. Ich hab kein Schminke.”
,,Ach, die ist nicht wichtig.” ,,Doch.” ,,Natürlicher siehst du besser aus, nicht das du mit ihr doof aussiehst. Es ist nur, du siehst nicht so aufgetakelt aus.” ,,Mit dem Kleid sehe och ja dann ganz und gar nicht aufgemotzt aus,” entgegnete ich ihm.
,,Ein Punkt für dich, aber sie ist nicht Ausschlaggebend für deine Schönheit. Die hast du allein an dir.” ,,Du Schmeichler.” ,,Ich sag nur die Wahrheit. Lass uns los, sonst verpassen wir noch den Einlass.” ,,Gut.”
2. Kapitel
Eine riesige Schlange bildete sich nach und nach am Eingang der Universität. Ich wusste gar nicht das so viele Leute auf die kleine Uni gehen. Ich mein nur, es gibt viel besondere Unis als diese und mir ist in der ganzen Zeit die ich hier studiere nie aufgefallen, dass sie solch eine Menge von Studenten besitzt. Egal wo ich hin sah überall waren Frauen in den schönsten Kleider eingehüllt. Auch erblickte ich eine kleine Überraschung. Amie, die einen außergewöhnlichen Geschmack zwischen Gothik und knallbunt hatte, trug ein bodenlanges rotes Kleid. Dieser Kleidungsstil war sehr ungewöhnlich für sie, aber er stand ihr. Ihre Begleitung im Dracula Outfit war Corbin. Ich wusste nicht wie lange die beiden schon so ein wunderbares Paar bilden, aber es muss schon eine Ewigkeit sein. So neben bei gesagt, Amie ist meine Studienfreundin. Sie ist einfach super nett und auch wenn man es nicht glauben mag, so düster oder durchgeknallt sie sich auch anzieht, sie entspricht dem nur zu fünfzig Prozent.
,,Alyssa, du bist ja auch da. Freut mich dich zu sehen.”
,,Ja ich wundere mich selber, dass ich hier bin, aber dafür hat der Herr neben mir gesorgt.”
,,Ich bin halt ein Überredungskünstler.”
,,Anthony gut das du sie überredet hast. Ohne sie wäre die Feier langweilig. Also nachdem was ich gehört haben soll es wie auf einem Schulball sein. Man soll an die alten Zeiten erinnert werden. Ich finde es grusselig.” ,,Du findest alles irgendwie mystisch.”
,,Du kennst mich viel zu gut Alyssa. Und was hast du für ein Kleid ausgewählt?” ,,Ausgewählt ist nicht ganz korrekt, Anthony hat es ausgesucht.” ,,Oh. Na da bin ich gespannt. Deine Jacke lässt ja nicht viel von dem Kleidungsstück durchschimmern, außer das es lila ist.”
Dann ging es auch endlich in das Gebäude hinein. Alle drängelten sich von hinten bis zur Garderobe durch, wodurch ich einwenig aus dem Wind aussah. Meine haare hatte ich zwar offen gehabt, aber durch dass ganze Gewimmel sahen sie ziemlich wuschelig aus. Schließlich kamen Anthony und ich dran und als ich dann meinen Mantel abgelegt hatte, starrte die Damen, die die ganzen Sachen auf hingen mich merkwürdig an. Verdutz über diese Reaktion blickte ich zu ihm, er jedoch nickte nur und nahm meine Hand und führte mich den Gang weiter bis zum Saal. Doch bevor wir hineinkamen musste noch, wie Amie schon gesagte hatte, eine Zeremonie durchgeführt werden. Anthony und ich mussten uns vor eine Leinwand stellen, damit ein Foto gemacht werden konnte. Aber als ich mich hingestellt hatte, ging er zum Photograph und flüsterte ihn etwas zu. Dann kam er zu mir, drehte sich in meine Richtung und holte ein kleines Päcken aus seiner Tasche. Als er sie öffnete, sah ich eine kleine Blume. Er nahm meine Gelenk und legte sie mir um. Währenddessen knipste das Licht der Kamera. Ich war vollkommen überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass er solch ein Ding wirklich noch holen würde. Nachdem die Photos gemacht wurden, stand er auf und lächelte mir zu. Die Leute, die noch warteten sahen uns erwatungsvoll an. Es war mir ziemlich unangenehm, soviel Aufmerksamkeit zu bekommen. Nachdem wir dann endlich das eigentlich Ziel erreicht hatten, sprach er mich an.
,,Und wie findest du sie?” ,,Schön, einfach perfekt. Danke. Ich hätte nicht gedacht das du dein Versprechen einhältst.” ,,Wieso sollte ich nicht. Du hast es gewünscht, ich halte es ein. Möchtest du tanzen?”
,,Gerne.”
Zusammen gingen wir auf die Tanzfläche und als die Musik erklang, führte er mich über das ganze Paket. Ich genoss den Augenblick, wie ich von einem Ort zum anderen geschwebt bin. Es war einfach unglaublich. Viele Paare tanzten und andere sahen begeistert zu. Als die Musik zu Ende gespielt wurde, klatschten alle. Jedoch verließen Anthony und ich die Fläche nicht, sondern wartete auf das nächste Lied. Es erklang und ohne ein Wort zu wechseln, fasset er meine Hand und tanzte mit mir noch ein zweites Mal. So richtig konnte ich nicht glauben, was an diesem Tag alles mit mir geschah. Während des ganzen Tages wurde ich von Kopf bis Fuß bedient und verwöhnt und das I-Tüpfelchen des ganzen war Anthony. Ich weiß zwar das er und ich ein eingespieltes Team sind und wir immer zusammen das lustigste unternehmen, aber nie hab ich ihn so gesehen. Seine Interesse an meinem Aussehen und das glitzern in seinem Auge, als er mich in eleganter Kleidung gesehen hat. Auch ist mir bekannt, dass er viel Kohle hat, aber das er jemals soviel Geld ausgeben würde. Ich meine nur, dass Kleid sieht nicht gerade billig aus. ,,Was ist los?” ,,Nichts.”
,,Du siehst so aus, als würdest du über etwas überlegen.” ,,Ja, aber es ist nichts wichtiges.”
Plötzlich hörte ich nur Frauenstimmen rumkreischen. Tausend Leute rannten in den Saal und redeten, schrien oder gaben sonst einen Laut von sich. Dann ein Knall. Ich fing an überall um mich herum hinzu starren. Anthony nahm mich fest an beiden Händen und ließ mich nicht los. Da ich kleiner war als die anderen, sah ich nichts mehr, da alle sich an einander drängten. Auf der Treppe, die in den Saal hineinführt, stellte sich ein Mann hin, der eine schwarze Maske trug, sodass man ihn nicht erkennen konnte. Ein Schauer durchfuhr mich. Was wird passieren? Was will diese Person überhaupt auf einer Veranstaltung dieser Art. Ich denke mir nicht, dass die Veranstaltung eine Grund für ein Protest oder so was in der Richtung sein könnte. Dann sagte er einen nahmen, den ich nicht verstand, doch ich wusste dass es nichts Gutes bedeuten konnte, wenn Anthony und Amie mich ansahen und dass mit riesigen Augen. ,,Alyssa Danvor. Sie soll sofort hier her kommen.” Keiner rührte sich und mir stockte mein Atem. Woher kannte mich diese Person und was wollte sie ausgerechnet von mir. Ich bin keiner, der irgendetwas verbrechen würde oder je in irgendeiner Weiße in solch einer Tat verwickelt war. ,,Zum letzten Mal. Alyssa Danvor. Wenn Sie nicht sofort her kommen, werden viele Leute ihretwegen büßen.” Ich atmet noch einmal tief durch und ging dann los, doch Anthony hielt mich an einem Finger immer noch fest. Flehend sah ich ihn an und schließlich ließ er mich los. Langsam bewegte ich mich aus der Menge bis zur Treppe vor und senkte meinen Blick auf den Boden. Ich wagte es mich nicht diese Person anzusehen. Doch als ich dann oben stand, fühlte ich wie einer seiner Finger mein Kinn streifte, sodass ich meinen Kopfe heben musste. ,,Na du Schönheit. Wie geht es dir?” Kein Ton kam aus mit raus, außer ein OK. ,,Schön zu hören und jetzt gehen wir.” Er griff mich an mein Oberarm und zerrte mich den Weg vom Saal bis zur Garderobe. Doch dann bleib er stehen und ließ mich los. Erst wusste ich nicht weshalb, doch dann erblickte ich, dass einige Männer in Uniform auf mich zu gerannt kamen. Wie der Wind stürmten sie an mir vorbei und liefen den maskierten Mann hinterher. Angewurzelt ohne Ahnung was jetzt passiert oder was genau passiert ist, blieb ich stehe bis eine Mann mir entgegen kam und mich ansprach.
,,Miss geht es Ihnen gut? Fehlt Ihnen etwas?”
,,Nein.” ,,Gut. Ich bin vom FBI. Und würde Sie bitten mit mir auf das Revier zu kommen. Es ist sehr wichtig.” ,,Nein. Ich bleib hier.”
,,Na dann bleiben Sie hier und ich erklär es Ihnen hier. Zu erst ein paar Fragen.”
Doch bevor anfangen konnte, hörte ich wie jemand meinen Namen rief. Es war Anthony.
,,Bist du OK?” ,,Ja.” ,,Wer ist das?”
,,Guten Abend. Ich bin vom FBI und möchte einige Dinge klar stellen. Also Miss Danvor kennen Sie diesen Mann?”, während er das fragte, hielt er mir ein Bild vor die Nase, dass er zuvor aus seine Jackentasche rausgeholt hatte.
Ich musste einige Sekunden hinstarren, um zu wissen ob ich diese Person kannte. Und zu meinem erstaunen, kannte ich dieses Gesicht.
,,Ja ich hab diesen Mann heute früh aus einen laden stürmen sehen.” ,,Sind Sie sich sicher?”
,,Hundertprozentig.” ,,Dann haben Sie ein Problem!”
,,Und welches?” ,,Dieser Mann ist ,um ehrlich zu sein, nicht gerade ein Kinderspiel. Er wird schon seit Jahren von uns verfolgt und wir versuchen ihn zu schnappen. Er ist kein Killer, aber er macht vor Menschen keinen Stopp um sein Ziel zu erreichen. Sie müssen ihn bei etwa wichtigem erwischt haben, was ihn beunruhigt und er wird nicht aufhören Sie zu finden.”
,,Und was jetzt?” ,,Sie müssen sofort von hier weg.”
,,Wie? Ich soll alles stehen und liegen lassen? Wo soll ich den jetzt hin?”
,,Am besten weit weg von hier, dafür werden wir sorgen.” ,,Aber ich möchte nicht weg.”
,,Es ist besser. Glauben Sie mir.”
,,Haben Sie den schon eine Vorstellung wo genau es hingehen soll?” ,,Nein, aber wir finden in Null Komma nichts einen ort für Sie.”
,,Sir. Ich wüsste einen Ort.” ,,Und welchen?”
,,In Kalifornien. Es ist ein kleines Städtchen.”
,,Sehrgut, kommen Sie bitte mit, damit wir weiteres besprechen können.”
Dann saß ich auch schon in einem Flugzeug neben Anthony ohne zu wissen, wo ich hinfliege. Ich hatte Angst, große Angst, aber was tut man nicht alles, um in Sicherheit zu sein.
3. Kapitel
Überall nur Wolken. Weiße Wolken, die einem die Sicht auf das Land versperren. In meinem ganzen Leben bin ich noch nie geflogen. Ich hatte mich gefreut etwas davon zu haben, wenn ich schon meine geliebtes New York verlassen muss, aber wenigstens hab ich Anthony, der neben mir fest schlief. Im Gegensatz zu mir konnte er schlafen. Mein Herz rast wie verrückt und meine Blicke wandern von vorn bis nach hintern, einmal den Gang entlang. Ich konnte nicht verstehen, wie er dann noch sein Nickerchen machen konnte. Außerdem haben wir nur mit der Erlaubnis des FBI das Freizeichen für den Flug bekommen. Theoretisch hätten wir nicht fliegen dürfen, da der Schnee an einigen Stellen der USA zu heftig ist. Und was ist, wenn wir dann noch abstürzen. Jemand könnte mir ansehen, dass ich Schiss hatte. Während des Fluges versuchte ich meine Augen zu schließen, doch richtig gut gelang es mir nicht. Ab und zu merkte ich ein kleines Ruckeln oder ein Schaukeln, dass mich beunruhigte und mich glauben ließ, dass wir gleich abstürzen würden. Aber dann kam schließlich die Erlösung. Durch den Funksprecher gab der Pilot bescheid, dass wir in wenigen Minuten den Boden erreichen würden. Anthony, der laut schnarchen konnte, war noch nicht wach, deswegen stupste ich ihn an seinen Arm, aber er bemerkte es nicht. Da blieb mir nur noch die ungemütliche Variante. Ich zerrte an ihn und schrie laut auf. Er sah mich danach böse an, aber mein Plan hat funktioniert.
,,Guten Morgen meine Herr. Gut geschlafen?”
,,Ja, bis auf den Schluss, der war einwenig laut, wie eine kleine Herde voller Kindergartenkinder,” scherzte er, wobei er am Anfang einwenig mürrisch klang.
,,Oh das tut mir aber gar nicht leid,” grinste ich.
Nach einigen Sekunden hatten wir dann auch die Landebahn erreicht und wir konnten aussteigen. Ich war sehr gespannt an welchen Ort wir gelandet waren. Ich hatte mir im Flugzeug schon überlegt wo es hätte hingehen können. Erstens in eine Großstadt mit vielen Leuten, die ich und Anthony nicht kennen, sodass es sehr schwierig ist uns im Gewimmel zu finden. Zweitens genau das Gegenteil. Ein kleines Städtchen am Rande einer Grenze zu einem anderen Staat, sodass man nicht vermuten könnte, das jemand aus der Großstadt, in so ein winzigen ort reist. Aber eins war mir sicher, es war sehr weit weg von meinem Heimatort.
Als ich dann die Treppe hinunter steigen wollte, wurde ich erst vom Licht geblendet, sodass nachwirkend ein paar Sternchen mein Blick täuschen konnte. Später jedoch erblickte ich einen Mann. Um genau zu sein einen Taxifahrer. Nichts besonderes, aber ich konnte mir schon etwas zusammen reimen. Der Flughafen, falls man es so nennen kann, ist nicht groß oder war es nur ein gerodetes Feld mit Schneemassen bedeckt? Na ja auch egal. Jedenfalls kam einem der frische Duft vom Lande entgegen und keine Abgase.
,,Und wie findest du es?”
,,Interessant. Es ist anders, kleiner, frischer, aber angenehm.”
,,Das ist doch schon mal schön. Holen wir die Sachen und steigen dann in das Taxi.” Ohne Widerworte folgte ich ihm und nahm mein Reisegepäck, dass sehr wenig war, wenn man betrachtet, dass ich eine lange Zeit, wenn nicht sogar mein Leben hier verbringen sollte. Zusammen quetschten wir unsere Utensilien in den Kofferraum. Ein weiter Weg lag schon hinter mir und ich konnte keine einzige Minute ein Auge zudrücken. Die Fahrt war auch nicht gerade kurz. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, doch dann kamen wir nach Kurven und Kreuzungen in einen Ort, der ganz niedlich aussah, gegenüber New York. Überall in den Straßen leuchteten die Häuser und Einkaufsmärkte in bunten Farben. Als wir dann an einen großen Platz vorbei kamen, der wahrscheinlich für Märkte benutzt wird, entdeckte ich eine Tanne, die mir riesig erschien. Und dann, so schien es mir, kamen wir in ein reicheres Viertel. Egal in welche Richtung ich sah, sprudelte es nur von Villen und prachtvollen Gärten, so auch das Haus, an dem wir hielten.
Der Taxifahrer öffnete mir die Tür und hielt mir beim aussteigen, als wäre ich eine bedeutende Person. Anthony musste allein aussteigen. Er holte das Gepäck aus dem Kofferraum uns stellte es erst einmal auf die Straße. Er drückte den Fahrer noch einige Scheine in die Hand und dann standen wir gemeinsam vor dem Haus. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, aber es war einfach bezaubernd. Nie hatte ich solch ein beeindruckendes Haus gesehen. Die Fassade ist aus grauen-weißen Steinen, die erst recht noch durch den Schnee, der teilweise angefroren war und dadurch auch noch funkelte, besser zur Geltung kam. Der Eingang war einzigartig. Die Tür war riesig, sie bestand aus zwei Teilen, beide aus Glas nur mit einem Zweig geschmückt. Zwei Säulen bringen die Tür noch mehr hervor, die mit grünen Tannenzweige spiralförmig umkreist sind. Vom Garten möchte ich gar nicht erst sprechen. Einfach nur zauberhaft.
,,Wie gefällt es dir?”
,,Ich weiß nicht. Überwältigend.”
,,Das hab ich mir gedacht. Willkommen bei mir zu Hause.”
,,Das ist dein Heim?”
,,Ja, das ist es und das war es auch schon immer. Komm mit rein, sonst frierst du mir noch am Boden fest.”
Ich konnte nicht glauben, dass Anthony in solch einem unglaublichen Haus wohnt. Ich kenne seine Wohnung in New York. Die ist schon beeindruckend, aber das hier ist, als würde ich eine Prinzessin sein.
Es klingelte. Erwartungsvoll stand ich an der Tür und dann wurde sie geöffnet. Ein ältere Frau mit gräulichen Haaren, die hochgesteckt waren, stand vor mir. Sie lächelte und bad uns herein. Wir stellten die Koffer ab und gingen dann in das Wohnzimmer. Eine Wärme kam einem entgegen, die mir gleich ein Gefühl des Wohlseins gab. Im Raum angekommen warteten schon weitere Personen, die sich freundlicherweise gleich vorstellten.
,,Hi, meine Name ist Jack, Anthonys Bruder.”
,,Hallo, ich bin die Tante, Kate.”
,,Also so wie es scheint hat sie ihre Sprache verloren. Das ist Alyssa meine aller beste Freundin.”
Ohne ein Wort setzte ich mich mit auf das Sofa. Dann kam die Frau herein, die uns die Tür geöffnet hatte.
,,Nicht zu vergessen. Meine Mutter.”
,,Guten Tag. Sie müssen Alyssa sein.”
Erstaunt, dass sie meinem Namen wusste, reichte ich ihr meine Hand.
,,Mein Sohn hat schon sehr viel von Ihnen erzählt.”
,,Ach ja?” Plötzlich konnte ich wieder reden. Und es hat mich stark interessiert, was er alles über mich geplaudert hatte.
,,Er spricht, wenn er überhaupt mit uns redet, ständig von dir. Entschuldigen Sie,” sagte sein Bruder.
,,Nicht schlimm.”
,,Ist es nicht besser, wenn wir uns alle duzen?,” schlug Anthony vor. Alle nickten und stimmten somit ein.
,,Ihr beide seit sicherlich müde und wollt schlafen. Ich habe für euch ein Zimmer hergerichtet.” Sie stand auf und wir folgte ihr. Während wir den Weg zum Zimmer zurücklegten, fragte ich Anthony: ,,Ein Zimmer?” Er nickte und sah mich an. Ich wusste nicht genau, was er mit seinem Blick ausdrücken wollte, daher ließ ich meinen Gesichtsausdruck neutral. ,,Da ist es. Ich hoffe es gefällt euch. Das Bad befindet sich genau gegenüber von diesem Zimmer. So dann lass ich auch mal allein. Guten Nacht.”
,,Guten Nacht Mom.”
Sie Schloss die Tür hinter sich und dann war auf einmal alles Still. Anthony sah mich an und ich blickte auf den Boden.
,,Du schläfst auf den Bett. Ich werde es mir auf der Couch gegenüber des Bettes gemütlich machen. OK?”
Ich nickte und fragte zugleich.
,,Was denkt deine Familie, was für ein Verhältnis wir haben?”
,,Sie denken das wir zusammen sind und damit ein Paar abgeben,” sagte er kühl.
,,Oha, wie wollen wir das anstellen?”
,,Was?”
,,Na das vorzugeben, dass wir uns lieben und so.”
,,Ganz einfach lächle und freu dich und ab und zu gebe ich dir ein Küsschen.”
,,Ein Küsschen?”
,,Nichts bedeutendes. Ach so, morgen ist schon Heiligabend, es wäre besser du stimmst einfach zu, dass wir die Geschenke zusammen ausgesucht haben.”
,,Was anderes bleibt mir nicht übrig. Ist es nicht besser wir probieren es einmal aus.”
,,Was? Meinst du das Küssen?”
,,Ja, dann kommt es mir morgen nicht so komisch vor.”
Er kam langsam auf mich zu, hielt meine eine Hand fest und legte die andere an meine Hüfte. Ich konnte seine Wärme fühlenden. Seinen Atem spüren und sehen wie das Feuer in seinen Augen brannte. Er kam immer näher bis auf einen Zentimeter und schloss dann die Lieder und führte seine Lippen an meine, sodass ich nur den Willen hatte ihn zu küssen. Seine weichen Lippen drängten mich dazu ihn in zu umschlingen, ihn fest an mich zu drücken und nicht mehr aufzuhören. Er ließ meine Hand los und legte sie ebenfalls an die Hüfte, wo sie aber nicht lange war. Seine Hände glitten höher. In mein Haar hinein. Dann löste er seine Lippen von mir und flüsterte: ,,Du hast schönes Haar.” Weiter konnte er jedoch nicht sprechen, da ich sofort wieder an mich zog und weiter küsste.
Am frühen morgen wachte ich auf. Von der Decke überzogen und von einer Hand umschlungen. Einer Hand umschlungen? Ich drehte mich ruckartig um und sah Anthony neben mir liegen. Er schlief und zuckte einwenig als ich mich umgedreht hatte. Was war gestern Abend passiert? Ich hob die Decke hoch und beruhigte mich. Ich hatte mein Schlafkleid an. Nichts passiert.
,,Morgen,” hörte ich es neben mir brummen. Er war wach.
,,Hast du gut geschlafen?”
,,Relativ gut und selber?”
,,Perfekt.”
,,Du das mit gestern… .”
,,Ja.”
,,Ich weiß nicht wie ich sagen soll… ,” ich kam nicht einmal zum weiterem, da er mich berührte und seine Mund auf meine presste. Er ließ mich dann los und sagte: ,,Wenn es dir unangenehm ist dann sag es.”
,,Ganz und gar nicht. Bekomm ich noch ein?,” grinste ich und küsste ihn erneut.
Jedoch mussten wir uns anziehen und als wir dann fertig waren musste ich mit erstaunen feststellen, dass die Zeit im Bett mit unser Zweisamkeit und dem Anziehen viel Zeit in Anspruch genommen hatte.
,,Schnell nach unten. Frühstück ist bestimmt schon fertig.”
,,Anthony?”
,,Ja Aly?”
Wow er hat mit ein Kosenamen gegeben. Wie Süß.
,,Wieso hast du mich hier her geschleppt?”
Während wir nach unten gingen redeten wir weiter.
,,Ich wollte dich in meine nähe haben. Ich wusste, dass du Weihnachten allein verbringen würdest und nur deinen Brauch weiter führen würdest und dann allein in deiner Bude hocken würdest. Ich wollte dir das ersparen und mit dir zusammen sein.”
,,Danke.”
Still traten wir in das Esszimmer, das schon voll im Gange war. Alle aßen. Nun konnte ich sogar eine weitere männliche Person entdecken.
,,Guten Morgen alle zusammen.”
,,Morgen. Gut geschlafen Alyssa?”
,,Ja sehr gut sogar.”
,,Das freut mich. Ihr müsst mich entschuldigen. Ich muss noch einige Dinge vorbereiten.” Sie zwinkerte uns zu und verließ dann das Esszimmer und flitzte in das Wohnzimmer. Einige Minuten später wurden alle gebeten in den Raum zu kommen. Dann betrat ich ihn und konnte meinen Augen nicht trauen. Ein riesiger Weihnachtsbaum mit roten und goldenen Kugeln strahlte mich an. Der Kamin war angezündet und alle saßen beisammen auf dem Sofa. Hintereinander holten sich alles ihr Geschenk aus dem Strumpf. Zu meinem Erstaunen hang eine mit meinem Namen da.
,,Gehen sie und packen es aus,” sagte seine Mutter.
Ich ging langsam hin und sah hinein. Ein kleines Buch kam zum Vorschein. Ich bedankte mich und setzte mich wieder hin. Alle freuten sich, lächelten und dankten. Ich konnte nicht glauben, was passiert war. Am ende war ich froh, dass mir am Tag zu vor etwas schlimmes passiert ist. Ich habe endlich in meinem besten Freund einen Freund gefunden und eine Familie die mich herzlich aufnimmt. Nie mehr muss ich allein mein Weihnachtsfest verbringen oder sonst irgendwelche Tage.
Besser hätte es nicht sein können.
Tag der Veröffentlichung: 26.12.2010
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