"Die alte Erzählung sagt, dass wenn ein König es schafft den Goldenen König der Nation zu zerstören, dann wird ein neues Zeitalter beginnen. Die vier Könige! Der Rote, blaue ,Silberne und Goldene König kämpfen seither um den Ruhm "des Königs der Nation". Alle außer der Goldene König können ihren Nachfolger wählen und ihr Amt abtreten um die Macht beizubehalten die sie und ihre Untertanen ausmacht. So kämpften sie seit 80 Jahren und der Goldene König wird immer mächtiger. Dies sagte mir eins mein bester Freund!"
Es ist schon seltsam… egal wie oft ich versuchte es zu vergessen, so oft kam es wieder in mir hoch. Dieses unerträgliche Gefühl von leere. Wie lange war es schon her? Und wieso hatte ich es getan? Ich wusste es nicht. Schlaflos lag ich mal wieder in meinem Bett und starrte die weiße Decke über mir an. Es ist kaum sichtbar und wirklich gut zum verstecken dieser schmerz. War das meine strafe? Kann schon sein, dennoch bereue ich es nicht. Es gab nichts zu bereuen…dies redete ich mir immer wieder ein. Schließlich darf eine Beseitigungseinheit keine Gefühle zeigen. Jeden Morgen muss ich mir das in meinem Kopf durchgehen, sonst würden die mich sofort abstufen und mein Ziel „der blaue König“ zu werden, würde in weite Ferne rücken. >>Mister Smith sind sie wach?<<, sagte eine Stimme während sie gegen die Tür klopfte. >>Ja! Komm rein.<<, antwortete ich schroff. Ein hübsches Mädchen mit langen gewellten rotem Haar kam herein und hielt ein Brett mit Frühstück in der Hand. >> Ich bringe eurer Frühstück. Haben sie gut geschlafen mein Herr?<<, fragte sie wie jeden Morgen.
>>Es war wie immer Helene. Du weißt genau das ich seit 4 Jahren nicht richtig schlafen kann.<<
>>Ja ich weiß mein Herr. Aber sollten Sie nicht mal mit dem General darüber sprechen?<<
>>Nein! Er würde mich abstufen.<<, antwortete ich.
Sie nickte nur und brachte noch meine Uniform und meine Waffen. >>Ich danke dir.<<, lächelte ich sie gespielt an. Helene nickte nur und ging hinaus. Als die Tür zufiel erlosch dieses lächeln. Ich schaute rüber zu meiner uniform und bemerkte das es die Trainings uniform war. Dazu lag ein Briefumschlag mit dem Zeichen des blauen Königs. >>Ich soll bei der Vorführung der Übung für die neuen Beseitigung Einheiten helfen? Wie lästig.<<, seufzte ich. Aber ein Auftrag ist und bleibt ein Auftrag. Und außerdem die begeisterten Augen der neuen ist immer was besonderes. So zog ich mein Schlafhemd aus und griff nach dem schwarzen T-Shirt. Als ich es an hatte bemerkte ich am Ende des kragen meine Narben. Mit einem Blick in den spiegel verzog ich mein Gesicht als ich die ganze Narbe sah. Ein gequälter Gesichtsausdruck ließ mich wieder in die unvergesslichen Bilder der Vergangenheit versinken. Diese Narbe Erinnerte mich an den Tag , an dem ich meinen besten Freund verraten hatte. Eine Narbe die ich mir selbst zugefügt hatte…vor seinen Augen. >>Scheiße!<<, fluchte ich. Je mehr ich nachdachte desto mehr Wut kam in mir auf und so zog ich mich zu Ende um und stürmte in Richtung Trainingsplatz.
Endlich am Trainingsplatz angekommen stand ich vor einer großen gruppe von Lehrlingen. Der Platz war früher ein großes Fußballstadion, dass durch die danebengegangenen versuche der Kraft, haben die Lehrlinge die Außenwand sehr beschädigt gehabt nach den ganzen Jahren. Auch ein paar Verwüstungspuren von meinen Wut Ausbrüchen waren immer noch zu sehen. >>Ah da bist du ja!<<, sagte der Trainer. Mit einer lockeren salutierenden Bewegung begrüßte ich den Trainer und informierte mich über meine Aufgabe. Er erklärte mir, das ich nur die Kampf Simulation und meine Kräfte darstellen sollte. Dabei hatte ich den Befehl meine ganze Kraft zu benutzen bekommen. Als wir fertig mit der Erklärung der Trainings Einheit waren rief der Trainer ein Hologramm hervor, das meinen Gegner darstellte. Ich zog mein Schwert und wartete bis dieser mich angriff. Ohne mit der Wimper zu zucken schnitt ich das Hologramm mit meinem Schwert das blaue flammen spuckte durch und warf meine Wurfmesser vor die Füße der Lehrlinge. Diese staunten das die Wurfmesser mit einer roten Flamme umrannt waren. Gelangweilt zog ich diese wieder zu mir. Danach sollte ich die Standard Waffen unserer Gruppe präsentieren, als ich fertig war ging ich.>>Viel Spaß beim Trainieren und Willkommen in der Höhle.<<, sagte ich mit einem Finsterem Blick. Der Trainer sah mich nur an und hob den Daumen hoch, dennoch so, dass die Schützlinge es nicht gesehen haben. Bevor ich in das Zentrum der Nation ging hatte ich mir ein schwarzes Hemd, dazu eine blaue Weste und dunkelblaue Jeans angezogen. Ich hatte das Essen aus dem Sektor satt und beschloss in eine Bar zu gehen. Es ist schon länger her das ich alleine unterwegs war, ohne einen Auftrag und nervigen Mitarbeiter. Die Frische Stadt Luft tat einfach nur gut und sie erinnerte mich an meine Zeit, als ich ein ganz normaler Student war. >>Nanu? Diese Straße kenne ich doch.<<, sagte ich zu mir selbst. Ich kannte diese Ecke und wusste das ich dort unerwünscht war. Seufzend ging ich weiter und fand endlich das, wonach ich gesucht hatte. Eine bar die auch ein leckeres Steak anbot. Sie war nicht wirklich groß und hatte auch nicht viele Gäste aber anscheint reichte das um sie aufrecht zu erhalten. Innen war die Steinwand mit einem Holz putz verkleidet und der Boden enthielt dunkle fliesen. Erinnerte mich fast an den Sektor. Ich versuchte unauffällig rein zu kommen aber mit meinen Waffen gelang das nicht so wirklich. Alle im Raum sahen mich schon so misstrauisch an. Ich tat so als ob ich das nicht bemerkt hatte und bestellte mir ein Steak und dazu ein on the Rocks. Die Kellnerin brachte mir mein Getränk und mein essen. Dabei sah sie mich finster an und ich bemerkte an ihrer Schulter das Zeichen… Na toll das könnte bald lustig werden….
>>Wirst du uns ärger machen?<<, fragte sie im flüster Ton. >>Nein. Ich bin nur hier um etwas leckeres zu essen….<<, antwortete ich und trank einen Schluck aus meinem Glas. Die Kellnerin sah mich misstrauisch an und ging. Wahrscheinlich berichtete sie ihren Kumpels von der „Gefahr“ die an ihren gästetisch sitzt. Auf alles gefasst fing ich an zu essen und genoss die „ruhe vor dem Sturm“.
Als ich am nächsten Morgen auf wachte lag Kaya immer noch in meinen Armen. Ihr blondes Haar fiel ihr wirr ins Gesicht. Vorsichtig nahm ich meine Arme von ihr und versuchte auf zu stehen, doch sie hielt mich fest. >>Bleib noch liegen!<<, nuschelte sie. >>Das geht nicht.<<, antwortete ich.
>>Wieso nicht? Heute steht nichts an!<< Sie zog mich wieder in die Kissen und küsste mich kurz. Sie hatte ja eigentlich recht, aber ich wollte nicht den ganzen Tag im Bett verbringen. Ich versuchte es erneut und schaffte es dieses Mal tatsächlich aus dem Bett. Kaya sah mich grinsend an. >>Das merke ich mir!<<, sagte sie und warf ein Kissen nach mir. Sie verfehlte knapp und warf auch schon das nächste nach mir. >>Vielleicht solltest du erst mal das werfen üben.<<, meinte ich und ging in Richtung Bad. Ich duschte, putzte mir die Zähne und zog mich für den Tag an. Nachdem ich damit fertig war ging ich wieder aus dem Bad und sah wie Kaya immer noch im Bett lag. Sie schlief aber nicht, sondern machte sich über das Frühstück her.
>>Komm, Frühstücken!<< Sie klopfte auf der rechten Seite neben sich, auf das Bett, ein Zeichen, dass ich mich setzen sollte
Ich tat es und nahm mir einen Apfel vom Tablett. Kaya lehnte sich an mich und küsste mich auf die Wange. >>Weißt du eigentlich, dass das alles hier wie ein Traum ist?<<, flüsterte sie. >>Mhm.<<, machte ich und kaute auf meinem Apfelstück herum.
Wir brauchten fast eine Stunde zum Frühstücken dann ging Kaya sich fertig machen und kam (wie immer) gut aussehend wieder raus. Ihr blondes Haar, fiel ihr gelockt über die Schultern, sie trug ein weißes Top mit einer pink-karierten Bluse drüber und eine schwarze Shorts. Ich saß auf den Bett und sah sie bewundernd an. >>Gefall ich dir?<<, fragte sie lachend.>>Und wie.<<, antwortete ich. Sie kam auf mich zu und setzte sich auf mein Schoss. >>Hätte ich dir auch geraten!<<, lachte sie und küsste mich...
Nachdem wir irgendwann die Finger von einander lassen konnten, gingen wir runter ins Untergeschoss. Dort befand sich ein großer Gemeinschaftsraum, die Eingangshalle und die Sporthalle. Letzteres war eine große Fläche, die von den Zimmern schnell erreichbar war. Wir liefen daran vorbei und auch wenn ich heute meinen freien Tag hatte, konnte ich es mir nicht verkneifen einen Blick in die Sporthalle zu werfen.
Der Trainer, Josh, stand in der Mitte des Raumes und betrachtete die "Lehrlinge" bei ihren - von ihm aufgetragenen - Aufgaben. >>Du lässt sie ja ganz schön schwitzen.<<, sagte ich, als ich durch die Halle zu Josh schritt. Er drehte sich um und zog nur die Schultern hoch. >>Wenn sie zu uns gehören wollen müssen sie auch was dafür tun.<<, sagte er und schrie einem Jungen an, der gerade mal das Alter von 16 Jahren erreicht hatte, schneller zu rennen. Mit hochroten Kopf nahm er alle Kraft zusammen und rannte alle anderen in Grund und Boden. Ich schnaubte belustigt auf. >>Wenn wir mal an deine Anfangszeit denken würden...<<, meinte ich und sah Josh mit einem Grinsen an. >>Das war damals.<<, sagte er mit ernster Miene. Als Josh zu uns kam war er klein, dürr und nicht wirklich sportlich. Jetzt war er groß, muskulös und trug eine Glatze. >>Zum Glück.<<, lachte ich und klopfte ihm auf die Schulter. >>Und jetzt verschwinde Welch, sonst darfst du gleich den Handtuchträger spielen.<<, rief er mir hinter her. Ich konnte sein Grinsen nicht sehen, aber deutlich hören. An der Tür von der Turnhalle wartete Kaya schon ungeduldig und warf mir einen genervten Blick zu. >>Manchmal habe ich das Gefühl du liebst das alles hier mehr als mich.<<
>>Quatsch!<<, sagte ich, legte meinen Arm um ihre Schulter und küsste sie aufs Haar. >>Und was wollen wir jetzt machen?<<>>Keine Ahnung.<<, meinte sie und fing an zu überlegen. >>Lass uns zum See fahren!<<, schlug sie vor. Da heute unser beide freier Tag ist, wollte ich ihr keinen Wunsch abschlagen und willigte ein.
Mit meinem Wagen fuhren wir zum See. Das Wetter spielte perfekt mit und es schien als wären es 60 Grad im Schatten. >>Hör auf!<<, kreischte Kaya als ich sie mit Wasser bespritzte. >>Du Idiot!<<, meckerte sie und machte ein geschockten Gesichtsausdruck.
>>Ich liebe dich auch.<<, sagte ich lachend und Schwomm auf sie zu. >>Nein geh weg!<<, sagte sie kichernd und rückte immer ein wenig weiter weg von mir. Ich schwomm schneller auf sie zu und drückte sie gegen den Rand des Sees. >>Lass mich los.<<, meckerte sie lachend und schlug um sich. Belustigt machte ich ihre Gesten nach und hielt ihre Arme fest. >>Du bist verdammt süß wenn du dich so wehrst.<<, sagte ich und legte meine Lippen auf ihre. Zuerst zog sie ihre Lippen immer wieder weg, doch dann erwiderte sie meinen Kuss. Sie nahm ihre Hände aus meinen und legte sie um meinen Hals und zog mich näher an sich.
Was als ein harmloser Kuss begonnen hatte artete in einer wilden Knutscherei aus. Sie vergrub ihre Hände in meinen Haaren und umschlang mit ihren Beine meine Körpermitte. >>Das ist ein öffentlicher Schauplatz, Schatz.<<, murmelte ich zwischen den Küssen. Sie kicherte, ließ ihre Arme auf meinen Schultern ruhen und hörte auf meine Lippen zu Liebkosten. Beschämt ließ sie ihren Blick um die Landschaft schweifen, um sicher zu gehen, dass uns niemand beobachtet hatte. Ich lachte in mich hinein über ihr Verhalten. Flüchtig gab ich ihr noch einen Kuss auf die Wange und schwomm dann von ihr weg. Ich lief aus dem See raus und setzte mich auf die Decke, die wir auf der Wiese ausgebreitet hatten.
Die Sonnenstrahlen hatten sie ganz schön erwärmt und wäre ich nicht gerade im Wasser gewesen, hätte ich mir meine vier Buchstaben verbrannt. Ich nahm das Handtuch aus Kayas Tasche und trocknete meinen Körper und meine Haare ab und ließ mich dann auf die Decke fallen. Die Sonne würde meine Badehose schon trocken kriegen. Kaya kam auch aus dem Wasser und trocknete ebenfalls ihren Körper ab und legte sich neben mir. Zusammen genossen wir die Sonnenstrahlen.
Wir lagen vielleicht gute 40 Minuten in der Sonne, als plötzlich Kayas Handy anfing zu klingeln. Genervt sprach sie in den Hörer. >>Ja?<<, fragte sie und unterdrückte ein Gähnen. >>Jetzt gleich?<<, fragte sie. Dann Sprach wieder ihr Gesprächspartner. >>Ok. Ich bin unterwegs.<<, damit beendete Kaya das Gespräch.
>>Was ist los?<<, fragte ich und strich ihr eine blonde Locke aus dem Gesicht.>>Ich muss arbeiten. Eine Kollegin hat angerufen und gesagt, dass sie heute nicht kommen kann.<< Genervt strich sie sich durch die Haare. Das tat sie immer wenn sie enttäuscht war.
>>Das war´s dann wohl mit unseren freien Tag.<<, schmollte sie. Ich schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln und küsste sie flüchtig auf den Mund. >>Ich werde einfach mit zu deiner Arbeit kommen und so lange da bleiben, bis du Feierabend hast. Und den Tag können wir nachholen.<<, versuchte ich sie auf zu muntern. Sie lächelte kurz, dann nickte sie und wir packten die Sachen zusammen und zogen uns unsere Sachen wieder an.
Ich parkte meinen Wagen vor der Bar und wir stiegen aus. Kaya richtete noch einmal ihre Frisur, die von dem Schwimmen total zerzaust war. >>Du siehst gut aus.<<, versicherte ich ihr und küsste sie kurz.
>>Na, wenn du das sagst.<<, meinte sie und lächelte mich kurz an. Sie verschränkte ihre Finger mit meinen und wir gingen in die Bar.
Es kam eine Stickige Luft entgegen und man wollte direkt wieder um drehen. Alle in der Bar waren angespannt und trauten sich kaum zu atmen. Bei der Luft kein Wunder, dachte ich. Mein Blick fiel kurz auf einen jungen Mann, der am Tresen saß. Auch sein Blick fiel auf mich. Im ersten Moment konnte ich nicht glauben, dass er es war und ich wollte auch nicht noch mal hin schauen. Kaya lief mit mir an das Ende des Tresen. >>Beth? Ich bin jetzt da.<<, meldete sie sich bei ihrer Chefin an. >>Ok. Komm dir deine Arbeitsuniform anziehen.<<, ertönte die ätzende Stimme der alten Dame.
Kaya schenkte mir noch ein kurzes Lächeln, dann verschwand sie im neben Zimmer. Ich setzte mich auf den vorletzten Stuhl an der Bar und bestellte mir eine Cola bei Chloe. >>Hey Duke.<<, sagte sie und beugte sich extra über den Tresen so dass ich einen schönen Einblick in ihren Dekolleté hatte. Ich beugte mich genauso weit rüber und machte erst kurz vor ihrem Gesicht halt. >>Danke.<<, sagte ich, hob meine Cola auf ihrer Augenhöhe und schenkte ihr mein schönstes „ich-bin-nicht-an-dir-interessiert-lächeln“. Dann setzte ich mich wieder auf den Stuhl und sah zu, wie Chloe seufzend davon ging.
Unauffällig schielte ich zu den anderen Typ an der Bar und musste fest stellen, dass es doch tatsächlich Ryan war. Wie konnte man bloß so dämlich sein? Kaya kam wieder hinter den Tresen hervor und lächelte mich an. >>Na dann, auf unseren freien Tag.<<, sagte sie sarkastisch und gab mir einen Kuss. >>Du siehst ziemlich gut aus in Uniform.<<, sagte ich lachend und sah an ihr hinunter. >>Idiot.<<, lachte sie und schlug gegen meine Schulter. Dann brachte Chloe Ryan sein Steak…
Nachdem ich mein Steak endlich bekam, kam ein breiter „Türsteher“ und setzte sich provozierend mir gegenüber. Ich beachtete ihn nicht, bis er mir mein Glas aus der Hand schlug. Mit einem seitlichem Blick zum zerbrochenem Glas trauerte ich meinem Getränk nach.
>>Du bist hier unerwünscht Blauer Hund!<<, sagte er mit einer bedrohlichen stimme. Ich schielte leicht zu dem blonden Typen in der Ecke und sagte mit einer gleichgültigen Stimme und zuckenden Schultern: >> Kann schon sein. Aber ich bin nicht hier um ärger zu machen.<< Der Türsteher aber packte mich an meinem Hemdkragen und zog mich näher zu sich. >>Du mieser Hund! Was glaubst du wo du hier bist?<<, knurrte er.
Ich sah mich um und grinste frech:>> In einer beschissen schlecht gestalteten Bar die dazu noch nach affen scheiße riecht!!<< Ich sah schon förmlich wie der Kerl vor Wut Kochte und war auf alles vorbereitet. Dieser holte mit seiner Faust aus und traf das, was er treffen wollte…nämlich mein Gesicht. Sein schlag war für sein Aussehen relativ halbherzig und kaum schmerzhaft. Belustigt schnaubte ich auf: >>War das alles? Mehr hast du nicht drauf?<< Eigentlich hatte ich nicht vor ihn zu provozieren aber ich konnte irgendwie nicht anders. Seit Duke in der Bar aufgetaucht ist… Wieso werde ich in seiner Anwesenheit zu so einem Arsch? Dieses Gefühl hatte ich lange nicht mehr gehabt. >>Du mieser Hund!<<, sagte der Türsteher und schubste mich so, dass ich mit meinem Stuhl nach hinten kippte und auf dem Boden knallte. Dabei traf ich fast eine der Kellnerinnen. >>´Tschuldigung…<< keuchte ich zu ihr. Diese sah mich erschrocken an und rannte wieder zurück hinter die Bar. Ich rappelte mich auf und brachte meine Kleidung wieder in Ordnung.
>>Na schön…Du willst es nicht anders!<<, seufzte ich und zog mein Schwert aus der Schneide. Es war ein Traditionelles Japanisches Schwert namens Kataner. Ein Erbstück meiner Mutter. Als der Türsteher sah das ich meine Waffe zog kam er zwei Schritte auf mich zu doch ich blieb da stehen wo ich war, denn ich hatte keine Angst vor so einem Schwächling. Als ich mein Schwert auf ihn schwingen wollte zog mich ein anderer Kerl zu such und hielt mich fest, sodass ich mein Schwert fallen ließ. Der Türsteher wollte auf mich einschlagen… doch ich sprang mit meinen Beinen und trat gegen seine Brust, dass er gegen die Wand flog. Leider verlor der, der mich festhielt das Gleichgewicht und wir fielen Rückwerts um. Er ließ mich los und ich donnerte gegen den Tresen knapp an dem Mädchen vorbei, das mit Duke hier hin kam. Ein anderer Mistkerl warf ein Messer nach mir, leider konnte er nicht zielen und verfehlte nur knapp das Gesicht des Mädchens. Sie war völlig erschrocken. Ohne nach zu denken warfen die Idioten weiter und verfehlten uns beide wirklich sehr knapp. Doch ein jüngerer warf das Messer ziemlich gut und traf sogar meine Schulter. Ich zog es raus aber kam nicht dazu die Wunde kurz zu heilen, weil die aufgedrehten Jungs los stürmten und mit ihren Kräften los schossen. Ich konnte noch ausweichen aber das Mädchen wahrscheinlich nicht… als sich der Rauch verzog sah ich beunruhigt zu dem Mädchen. Sie war unverletzt, kein Wunder Duke hatte sie beschützt. Aber er sah ziemlich verärgert aus. Ich seufzte, weil ich schon ahnte das er mir die Schuld dafür geben würde. Die Jungs zuckten zusammen als er sie mit einem Tödlichem blick anschaute.
>>Verschwindet! NA LOS!!!<<, schrie er. Im nu waren die Idioten verschwunden und riefen sowas wie >>Sag´s bitte nicht unserem König!<< oder >>Es tut uns leid Duke.<<. Ich stand auf, hob mein Schwert auf und steckte es in die Schneide zurück. Ich wollte gehen…diesem Moment einfach entfliehen. Als ich mich umdrehte packte mich Duke am unter arm und drückte mich mit dem Rücken gegen die Wand. Seinen rechten Unterarm drückte er gegen meinen Hals und sagte:>>Was fällt dir eigentlich ein hier aufzutauchen? Wegen dir wäre ihr fast was passiert ! Ich warne dich, wenn ich dich noch einmal hier sehe bist du dran!<< Er zeigte auf das Mädchen. Ich versuchte Desinteresse zu zeigen, doch das machte ihn noch wütender und er schlug mit der freien Faust die mit seiner roten Flamme umrannt wurde mir ins Gesicht. Sein schlag hatte deutlich mehr Kraft als die von dem Türsteher. Mein Blick war dem Boden gewidmet. Ich wollte ihm nicht in die Augen schauen…es tat zu sehr weh ihn wieder zu sehen.
>>Lass mich los…<<,flüsterte ich. Duke dachte nicht daran mich los zu lassen. Ich griff nach seinem arm und stoß ihn leicht von mir weg. Ich dachte ich könnte jetzt in Ruhe gehen doch erneut presste er mich gegen die Wand. Diesmal hielt er mich an der linken Schulter und zog ungewollt die Stelle frei, an der ich mich vor vier Jahren selbst verletzt hatte. Er sah die Tätowierung an und verzog das Gesicht. Ich dagegen senkte meinen blick und zog mein Hemd wieder richtig her, damit er es nicht anstarrte. Plötzlich ließ Duke mich ohne ein Wort zu sagen los. Ich hatte verstanden, dass ich verschwinden soll. Was ich anschließend ohne was zu sagen tat.
Nachdem ich wenige Stunden später am Sektor Tor ankam sahen mich die anderen Gruppenmitglieder verwundert an. Ich ließ mir nicht anmerken wie angeschlagen ich war.
>>Hey Smith! Was ist passiert?<<, fragte einer der Oberen Leute. Ich schielte zu ihm rüber und sagte: >> Nichts…nur ´ne kleine Prügelei.<<
>>Hat dich wohl ziemlich erwischt was?<<, lachte ein anderer.
>>Wenn du meinst…<< Ich ignorierte die Kommentare der dämlichen Leuten. Sie taten alles, wenn sich die Gelegenheit bot. Einige Schritte weiter im Flur stand der Unteroffizier des blauen Königs vor mir und versperrte mir den weg.
>>Hallo.<<, begrüßte er mich.
>>Hallo.<<, antwortete ich und versuchte an ihm vorbei zu gehen. Dieser zog mich aber mit in sein Zimmer. Er schloss die Tür hinter mir und setzte mich auf sein Bett.
>>Zeig her.<<, sagte er. Er nahm ein nasses Tuch und legte es an mein geschwollenes Auge.
>>War er es?<<, fragte er. Ich schwieg und beantwortete so ungewollt seine Frage. Unteroffizier Andrew wusste, dass ich damals die Gruppe des roten Königs verriet und zu ihnen kam. Während er mein Auge mit dem Tuch kühlte kam er mir immer näher, bis er meine Lippen berührte. Mit Hilfe seiner Zunge öffnete er meinen Mund und begann mich zu Küssen. Ich schrak zurück und beschloss zu gehen. Andrew jedoch zog mich zurück und warf mich auf sein Bett. Er lehnte sich über mich und begann meine Weste und mein Hemd zu öffnen.
>>Lassen sie das!<<, sagte ich und versuchte ihn von mir zu lösen. Dieser jedoch küsste sich bis unten hin runter und drang mit seiner Hand in meine Hose ein. Ich spürte auch wie er unter meine
Boxershorts gelang und nach etwas griff was mich zusammen zucken ließ.
>>Wieso? Es gefällt dir anscheint!<<, flüsterte er in mein Ohr. Ich wand mich von ihm ab und versuchte seiner Stimme zu entkommen. Andrew dagegen küsste meinen hals und begann die Hand in Bewegung zu setzten, die in meiner Hose versteckt war.
>>Gibt’s doch zu… ICH bin besser als dieser Hurensohn namens Duke!<<, flüsterte er erneut in mein Ohr. Ich sah ihn mit einem wütenden blick an und Boxte ihn mit einer roten Flamme von mir weg. Er flog ans andere Ende des Zimmers und keuchte vor sich hin. Ich ignorierte sein Zustand und zog mich schnell wieder an und verschwand aus dem Zimmer.
Voller Hoffnung, dass er mir nicht folgte schlang ich mich durch meine Zimmertür und verschloss sie. Erst als sie abgeschlossen war konnte ich tief durchatmen. Mein Körper Zitterte und mein Herz pochte so schnell, das es schon weh tat.
>>Wieso… wieso muss es ausgerechnet er sein… wieso nur?!<<, flüsterte ich verzweifelt.
Ich konnte nicht mehr klar denken, keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen.Eine Dusche würde mir einen klaren Kopf beschaffen. Hoffentlich... Also ging ich duschen und ließ die warmen Wassertropfen auf mein Gesicht fallen. Sie taten gut und halfen mir, mich zu beruhigen. Nach der Dusche zog ich eine kurze Hose und ein Muskelshirt an und legte mich ins Bett. Als ich meine Augen schloss verschlangen mich meine Träume.
In meinem Traum sah ich ein Blutbad und in mitten der Leichen sah ich einen Mann dessen Kleidung von Blut getränkt war. Er bemerkte mich und wand seine Aufmerksamkeit mir.
Er sagte etwas doch ich verstand es nicht. Es war als ob ich taub gewesen war. Auch meine Stimme erklang nicht als ich etwas sagte. Der Mann griff nach meinem hals und drückte mir die Kehle zu, sodass ich nicht mehr auf atmen konnte. Erst da erinnerte ich mich an den Tag! Dieser Mann war mein Vater…der mich umbringen wollte, nachdem ich nach seinem Leben trachtete als ich der roten gruppe beitrat, gemeinsam mit Duke. „Hättest du mich bloß damals getötet“ dachte ich mir und ergab mich meinem Albtraum hin. In dem Moment als ich dort mein Leben aushauchte weckten mich drei Offiziere.
>>Zieh dich an! Der König will dich sprechen.<<, sagte der blonde. Ich nickte, zog mich an und folgte ihnen. Wahrscheinlich bekam er mit was gestern passierte und ich bekäme jetzt eine stand pauke…
Nach dreißig Minuten staden wir vor der Tür zur Loge des blauen Königs. Nur ich durfte den Raum betreten und wurde herzlich von dem König begrüßt. Ich verbeugte mich und sah wieder rauf in sein Gesicht. Er hatte eine große Narbe die über seine rechte Hälfte des Gesichts verlief. Eine sehr alte Verletzung von dem Kampf vor fünfundzwanzig Jahren gegen den Roten König.
>>Ryan… Ich habe eine bitte.<<, begann er.
>>Ja?<<
>>Da du weißt, dass ich keine Söhne habe… möchte ich, dass du mein erbe Antritts!<<
>>Ich? Sind sie sicher? Ich mein ich war früher bei den roten…<<, sagte ich schockiert.
>>Deswegen möchte ich das du es wirst. Du besitzt mehr kraft… und dazu noch die des Gegners.<<
>> Aber wie soll das funktionieren?<<, fragte ich.
>>Du musst vier Todes Aufträge erfüllen. Diese wirst du nach und nach erfahren, jedoch erst wenn du das Vorherige Opfer getötet hast. Dabei wird ein Portrait der Person hier aufgestellt.<<, erklärte er. Ich fühlte mich unwohl aber trotzdem nahm ich diese Herausforderung an.
>>Ich werde Sie nicht enttäuschen!<<, sagte ich und verbeugte mich zum Abschied. Als ich die Tür öffnete sagte er: >>Achja… Ihr erstes Opfer ist ein junger Soldat aus der gruppe des Silbernen Königs!<<, und zeigte auf das Bild. Ich nickte und ging ins Waffenlager. Dort entnahm ich einige mir sehr vertrauten Waffen wie die Teufelsdolche und Wurfmesser. Mein Schwert trug ich immer bei mir, egal ob eine Mission oder nicht. Ebenfalls nahm ich eine CZ75 P-07 Pistole Mit dem dazu gehörigen Gürtel und befestigte sie an dem Gurt meiner Hose. Diesmal musste ich in der Uniform raus gehen und eine schwarze Brille tragen, damit der König das geschehen mit verfolgen konnte. Es war Quasi eine Minikamera. Ich Atmete nochmal tief durch und brach auf in die Stadt.
Als ich den Burschen endlich fand stand ich über ihm auf dem Dach. Die Idioten hatten es noch nicht mal bemerkt das ich nach oben geklettert bin. Ich beschloss kurzen Prozess mit ihnen zu machen doch leider wurde ich von hinten überrascht. Einer der Silbernen Schubste mich runter vom Dach und warnte somit die zwei Ahnungslosen. >>Was zum Teufel!<<, schrie einer erschrocken. >>Ich habe Müll auf dem Dach gefunden!<<, sagte der, der mich hinunter stieß.
Ich hatte nicht vor ein Kaffeekränzchen mit denen zu halten also griff ich an und Stach mein Ziel ab. Ein Messer ins Herz und das andere direkt durch das Gehirn. Nachdem ich den Befehl bekam zu verschwinden zog ich sie aus dem Leblosen Körper des Ziels und verschwand von der Bildfläche. Hinter mir hörte ich die Hilfe schreie der beiden überlebenden. Es war hoffnungslos. Der Kerl kann sich nicht mehr heilen. Hätte ich nur auf das Herz gezielt wäre er noch in der Lage die wunde zu heilen und zu leben. Die Kräfte liegen nämlich in unserem Geist und können nur gedanklich gesteuert werden. Selbst die Tödlichste Verletzung, bei der ein normaler Mensch mit Sicherheit sterben würde, kann geheilt werden. Solange das Gehirn am Leben und genügend Kraft enthalten ist. Ein Anfänger konnte sowas natürlich noch nicht wissen, wobei die erfahrenen Mitglieder den jungen eigentlich einweisen sollten… >>Was soll´s… ist
Ja nicht mein Problem.<<, sagte ich zu mir selbst und wechselte vom renn zum gehen. Ich hoffte die anderen Aufträge würden nicht so langweilig werden wie der erste. Ich mein wem macht es Spaß Neulinge zu erledigen die unerfahren sind… und schon fiel mir einer ein. >>Unteroffizier Andrew.<<, seufzte ich. Was sowas anging war er gnadenlos und Herzlos. Wenn er müsste würde er sogar ein wehrloses Kind töten… Er hatte für den König auch seinen eigenen Sohn getötet, weil dieser zu der Gruppe von Duke gehen wollte.
>>Grausam.<<, flüsterte ich während ich das Tor durchschritt.
>>Was ist Grausam?<<, fragte eine Männliche Stimme. Ich sah hoch und erkannte Andrew…äh ich meine natürlich Unteroffizier Andrew.
>>Was wollen Sie?<<, fragte ich und blieb stehen.
>>Mich entschuldigen.<<
>>Was?<<, sah ich ihn verwirrt an.
>>Wegen gestern… Ich hätte das nicht tun dürfen.<<, sagte er verlegen.
>>Genau…<<
>>Wenn du möchtest würde ich dich gerne auf ein Bier einladen.<<, bot er an.
>>Sorry, ich trinke kein Bier.<<
>>Dann eben einen Tee.<<
>>Sehe ich so Schwul aus?<<, antwortete ich mit einer Gegenfrage, die ich bereute. Andrew sagte nichts mehr und sein Schweigen gab mir eine Antwort. Ich wollte es ja irgendwie selbst nicht wahr haben. >>Danke!<<, sagte ich und ging. Ich kam in mein Zimmer rein und setzte mich aufs Bett. >>Das gibt´s doch nicht.<<, seufzte ich und legte mich auf den Rücken. Danach stand ich auf und setzte mich an meinem Schreibtisch, machte meinen Laptop an und öffnete meine E-Mail. Unter den ganzen Werbemails war auch eine vom König. Er gratulierte mir zum erfolgreichem töten und schickte nebenbei ein Foto inklusive Daten von meinem nächsten Opfer. Es war einer von den Goldenen. Er hatte eine Glatze und Falten. Sein Name war Jess Johnson und er war seit über zwanzig Jahren in der Gruppe. Eine Woche hatte ich Zeit ihn umzubringen, ansonsten ist der Auftrag als gescheitert erklärt. Nachdem ich mich ausloggte öffnete ich meinen Schrank und fand meine alte Kleidung von den roten. In dem Karton war eine kaputte Jeans, ein schwarzes T-Shirt mit einer Flamme drauf und eine schwarze Wollmütze. Ich nahm die Sachen heraus und zog sie mir an. Ich konnte mich an vieles erinnern was in der roten Gruppe passierte aber das ich solche Klamotten getragen habe, konnte ich mich nur wage daran erinnern. Plötzlich wurde die Tür aufgeschlagen und darin stand Helene. Sie sah mich verwirrt an und in der nächsten Sekunde rannte sie davon. Ich sah wie sie in Richtung Ausgang rannte und ich versuchte ihr hinterher, doch bevor ich das Zimmer verließ kamen andere Mitglieder aus ihren Zimmer heraus und ich musste meine Tür zu schlagen, damit die mich in diesen Kleidern nicht sehen konnten.
Texte: alle rechte bei autoren
Bildmaterialien: das bild wurde von einer der Autorin gezeichnet
Tag der Veröffentlichung: 09.04.2013
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