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Leseprobe

Das Wundern

ist des Müllers Lust

Herbert Müller

 

Impressum:

© 2013 by teamwork17.12

Verlag, Musik + Handel GmbH

E-Mail: info@teamwork17-12.de

www.teamwork17-12.de

Alle Rechte vorbehalten

ISBN der Printausgabe: 978-3-936811-33-9

ISBN des E-Books: 978-3-936811-38-4

Schriftzitate (wenn nicht anders gekennzeichnet) aus der Bibelübersetzung von Franz E. Schlachter, Version 2000 © Genfer Bibelgesellschaft, Postfach CH-1211, Genf

Wiedergabe mit Erlaubnis des Verlages.

Abdrucke, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag. Alle Rechte vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Sandra Nymphius

Satz und Realisierung E-Book: Daniel Aderhold, admida-Verlagsservice

Printed in EU

 

Inhalt

Über den Autor und sein Buch:

Widmung

Dank

Vorwort

Das Wundern ist des Müllers Lust

Meine Kindheit und Jugendjahre

Mein Nachterlebnis

Mein Beruf – meine Berufung in den Dienst am Evangelium

Mein unvergesslicher Blick in das Unsichtbare –16.48

Meine neu erwachte Leidenschaft für Gottes Wort

Wie sieht der Himmel aus?

Mehr denn je: Das Wundern ist des Müllers Lust

Gott redet auf die eine oder andere Weise

Gott übertrifft mein Bestreben bei Weitem

Wie die Träumenden

Ich werde nicht müde, über seine Wunder zu erzählen

 

Über den Autor und sein Buch:

Martin Kreutter, Pastor Gate48 Rothrist/Schweiz

Sich in einem Gespräch verwundert die Augen zu reiben gehört dazu, wenn man sich mit Herbert Müller unterhält. Es ist immer ein Abenteuer. Am besten zieht man schon vorher seine hochalpine Wanderausrüstung an, denn die Geschichte, die Gott im Leben von Herbert Müller schreibt, geht bergauf, über Stock und Stein. So gewunden und schmal die Pfade auch waren, sie führten ihn stets wunderbar zum Ziel. Dahin, wo Gottes Aussichten Glaubenseinsicht schenkt und das Vertrauen stärkt, ihm sein Leben umso mehr anzuvertrauen. Das Abenteuer eines Lebens mit Gott kennt viele Geschichten – eine davon hat Herbert Müller zu erzählen.

Jürg Zürcher, Diakon ref. Kirche Wolfwil, ­Kanton Solothurn

Herbert ist ein Mann, der etwas vom Wirken Gottes erfasst und darüber staunt. Seine Liebe zu Gott und seinem Wort ermutigen mich immer wieder. Er ist begeistert für das Reich Gottes und hat ein weites Herz für die Menschen.

Claudia Weimer, Marburg a. d. Lahn, Deutschland

Solange ich Herbert kenne, ist Ermutigung für ihn ein zentrales Lebensthema. So wundert es mich nicht, dass dieses Buch ermutigt; die einen, ihr Leben Jesus Christus anzuvertrauen, die anderen, die Jesus bereits kennen, Ermutiger zu sein.

Dr. Fritz Peyer-Müller, Rektor, IGW International, Zürich

Das eigene Leben durchwandern, sich über wundersame Begegnungen, Wendungen und Erkenntnisse freuen. Dazu macht das Buch von Herbert Müller Mut. Mut, sich an allen – wirklich an allen – Stationen des Lebensweges Gott anzuvertrauen.

Pfr. Joachim und Erika Hermann, Buchen, Kanton Bern

Da hat doch der himmlische Vater wieder einen seiner Söhne an sein Herz gezogen und in seine Geborgenheit und Ruhe geführt. Und mit Staunen stellen wir fest: Das Wandern zum Vater hin ist des Herberts Lust geworden.

Detlef Braun, Sozialpädagoge, Aeugst am Albis, Schweiz

Werden bedeutende Ereignisse zum Schicksal, so machen sie uns erfahren. Es ist eine besondere Erfahrung für mich, Herbert Müller auf seinem Wege begleiten zu dürfen.

 

Widmung

Ich widme dieses Buch meiner Familie, meinen Verwandten, Bekannten und denen, die aus ihrer Endlichkeit in Gottes Unendlichkeit durchdringen möchten.

2. Korinther 4,18: Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. (Luther)

Daniel 6,27: Denn er ist der lebendige Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. (Luther)

 

 

Dank

Danken möchte ich meiner lieben Frau Angela, die mich immer neu anspornt und ermutigt in meinem Leben; meinen beiden Söhnen mit ihren Frauen, ihnen möchte ich auch ein geistlicher Vater sein; meinem Schwager Bernd für seine Initiative, ein Buch zu schreiben, und der mich immer wieder fragte: „Wie sieht es aus mit deinem Buch?“ Danken möchte ich auch Detlef Braun, der mit mir die ersten Hürden überwunden hat, und besonders Ruth Selg für ihre kontinuierliche Arbeit an meinem Manuskript und den vielen Betern, die mich begleiten und unterstützen.

Mein größter Dank gilt Jesus Christus, der mein Leben so reich macht, dass es mein Bitten und Verstehen stets weit übertrifft.

 

Vorwort

Sprüche 30,1–9: Worte Agurs, des Sohnes Jakes, der Ausspruch; das Manneswort an Itiel, an Itiel und Ukal: Ich bin unvernünftiger als irgendein Mann und habe keinen Menschenverstand. Ich habe keine Weisheit gelernt, dass ich die Erkenntnis des Heiligen besäße. Wer stieg zum Himmel empor und fuhr herab? Wer fasste den Wind in seine Fäuste? Wer band die Wasser in ein Kleid? Wer richtete alle Enden der Erde auf? Was ist sein Name und was ist der Name seines Sohnes? Weißt du das? Alle Reden Gottes sind geläutert; er ist ein Schild denen, die ihm vertrauen. Tue nichts zu seinen ­Worten hinzu, damit er dich nicht bestraft und du als Lügner dastehst! „Zweierlei erbitte ich mir von dir, das wollest du mir nicht versagen, ehe ich sterbe: Falschheit und Lügenwort entferne von mir; Armut und Reichtum gib mir nicht, nähre mich mit dem mir beschiedenen Brot; dass ich nicht aus Übersättigung dich verleugne und sage: Wer ist der Herr?, dass ich aber auch nicht aus lauter Armut stehle und mich am Namen meines Gottes vergreife!“

Wir erfahren nichts weiter von ihm, aber sein Name wurde als so wichtig erachtet, dass er in der Heiligen Schrift erwähnt wird. Sein Gebet habe ich zu meinem Gebet gemacht und es deshalb in mein Buch aufgenommen.

Es dauerte Jahrzehnte, bis ich langsam zu verstehen begann, was Gott mir wirklich sein möchte und was es bedeutet, ein erfülltes Leben zu führen. Jesusworte, wie z. B. in Johannes 10,10: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben, waren mir nicht unbekannt, dennoch verstand ich den tiefen Sinn solcher Worte nicht.

Denn zwischen solchen Bibelworten und meinem Herzen gab es schier unüberwindbare Schluchten und Klippen. Ich konnte sie nicht auf mein Leben übertragen, geschweige denn im alltäglichen Leben anwenden und erleben. Erst nach zahlreichen Ereignissen in meinem Leben wurden Gottes Worte für mich „Fleisch und Blut – Leben und Hoffnung“.

Wenn du, lieber Leser, auch solche oder ähnliche Gedanken kennst, lade ich dich ein, weiterzulesen und mich auf meiner Lebensreise zu begleiten. Da ich dir nun Einblick in viele, sehr persönliche Erlebnisse gewähre, erlaube ich mir, dich mit dem freundschaftlich vertrauten „du“ anzusprechen.

Während des Schreibens habe ich logischerweise viel über mein Leben nachgedacht. Mir sind die vielen Menschen eingefallen, die ich verletzt habe, weil ich leider (immer noch) manchmal stur oder uneinsichtig war oder mir die nötige Empathie für sie fehlte. Deshalb bitte ich hier alle Betroffenen um Vergebung.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!

Nein, das stimmt nicht, richtig ist vielmehr: Was Hänschen nicht gelernt hat, kann Hans immer noch lernen!

Sackgassen, Hürden, unüberwindbare Probleme sind Chancen, alles in ein neues Licht zu stellen und Veränderungen zu erleben. Die Bibel ist randvoll mit Aussagen und Berichten von veränderten Menschen. Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle und wird es auch nie welche geben.

Johannes 5,39: Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben. Lass dich einladen, in der Heiligen Schrift zu forschen, und du wirst dadurch unvergänglichen Segen empfangen!

Mein besonderes Gebet gilt all jenen, die sich beim Lesen dieses Buches in der einen oder anderen ähnlichen Situation wiederfinden. Ich habe bewusst auch jene für mich schwierigen und oft langwierigen Lebenssituationen geschildert, damit du neu Mut fassen kannst, mit Gott zu leben. Gott hat mich nicht aufgegeben, und deswegen weiß ich mit völliger Überzeugung, dass er auch dich nicht aufgibt. Jesus hat vielmehr gerade in solchen Krisen oder herausfordernden Zeiten versucht, mir etwas mitzuteilen. Viele Schriftstellen wurden zum Schlüssel für mich, durch sie konnte ich die Tür aufsperren und in die von Jesus geschenkte Freiheit eintreten:

Johannes 14,25: Dies habe ich zu euch gesprochen, während ich noch bei euch bin; der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Johannes 16,7: Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden.

Ich wünsche dir von Herzen ein Durchbruchserlebnis und ein Leben in der Kraft des Heiligen Geistes und in der Freude unseres auferstandenen Herrn Jesus Christus.

 

Kapitel 1

Das Wundern ist des Müllers Lust

Jahrelang litt ich unter stärker werdenden Schmerzen in meinem Bein. Wegen meiner Beschwerden konsultierte ich verschiedene Ärzte und musste viele Untersuchungen über mich ergehen lassen. Doch kein Arzt konnte den definitiven Grund meiner Schmerzen diagnostizieren und mir helfen. Die Schmerzen in meinem Bein und in der Leistengegend wurden immer schlimmer und meine Bewegungsfreiheit war immer mehr eingeschränkt, ich konnte kaum noch schmerzfrei gehen. Irgendwann teilte ein Arzt mir mit, der Nervenkanal sei offensichtlich zu eng, eine Behandlung aber äußerst schwierig und langwierig. Als jedoch die Schmerzen in meinem Bein unerträglich wurden, empfahlen mir die Ärzte schließlich doch eine Operation. Sie erwähnten mir gegenüber unverblümt das hohe Operationsrisiko und sagten gleichzeitig, dass sie mir keinen gesicherten Heilungsprozess versprechen könnten. Sogar die Möglichkeit einer Lähmung, als Folge des Eingriffs, wurde mir mitgeteilt.

Für den darauffolgenden Tag wurde die Operation vereinbart. In meinem Krankenhausbett betete ich in der Nacht vorher, ungeachtet der kühlen und eher Angst einflößenden Atmosphäre, zum lebendigen Gott. Ich gab ihm ein Versprechen und sagte: „Wenn ich als Geheilter das Krankenhaus verlassen kann, werde ich Dir dienen.“ Danach bin ich ruhig eingeschlafen und wurde erst am nächsten Morgen von den Schwestern und dem für das Krankenhaus üblichen „Lärm“ geweckt.

Gleich in der Frühe des Operationstages versammelte sich ein Team von Ärzten um mein Bett, um noch die letzten Abklärungen zu treffen. Ich wurde nochmals genau untersucht. Plötzlich bemerkte ich eine helle Aufregung bei allen weißgekleideten Damen und Herren vor mir, einige schüttelten den Kopf, andere schauten immer wieder auf die Röntgenbilder. Was war der Grund für diese Aufregung? Die Verengung eines Nervenkanals, die man als Grund für meine jahrelangen Schmerzen betrachtet hatte, war nicht mehr auffindbar. Alles war völlig normal, kein Eingriff war mehr erforderlich. Gott hatte mich souverän in dieser Nacht geheilt.

Seit jener Nacht vor nunmehr 40 Jahren sind die Schmerzen aus meinem Körper gewichen. Gott hat mich durch ein Wunder geheilt, und dafür will ich ihm zeitlebens die Ehre geben.

1. Mose 28,20+21: Und Jakob legte ein Gelübde ab und sprach: Wenn Gott mit mir sein und mich behüten wird auf dem Weg, den ich gehe, und mir Brot zu essen geben wird und Kleider anzuziehen, und mich wieder mit Frieden heim zu meinem Vater bringt, so soll der Herr mein Gott sein.

Ich hatte mein Versprechen damals in aller Ernsthaftigkeit und aus tiefstem Herzen Gott gegeben und mein Leben Gott zur Verfügung gestellt. Es gab viele Kreuzungen in meinem Leben, und manchmal stand ich in Gefahr, meinem Gott abzusagen und eigene Wege zu gehen. Aber Gott hat mich immer eingeholt und erreicht. Seine Treue ist jeden Morgen neu. Micha 7,18: Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erlässt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat?

Zum Nachdenken:

Vielleicht ist für dich der Gedanke, Gott ein Versprechen (Gelübte) zu geben, neu. In Psalm 14,2 steht: Der Herr schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob es einen Verständigen gibt, einen, der nach Gott fragt.

  • • Trau dich, mit Gott zu ringen. Jakob rang in Pniel mit Gott, bis die Morgenröte anbrach (s. 1. Mose 32,25–27). Es dauerte bei ihm über zwanzig Jahre, bis er ernsthaft begann, mit Gott zu „ringen“. Danach wurde er aber ein neuer Mensch und bekam einen neuen Namen: Israel. Er sprach zu Gott: „Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich!“
  • • Anschaulich ist uns eine eindringliche Bitte im Gleichnis vom bittenden Freund überliefert (s. Lukas 11,5–10). Um Mitternacht geht ein Mann zu seinem Freund und bittet ihn um drei Brote. Auffallend ist die Zudringlichkeit, ja sogar Unverschämtheit des um Mitternacht bittenden Freundes.
  • • In kurzen Merksätzen fasst Jesus das Gleichnis wie folgt zusammen: Bittet … suchet … klopfet. Lukas 11,9: Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch

    Impressum

    Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

    Texte: 2013 by teamwork17.12 Verlag, Musik + Handel GmbH
    Tag der Veröffentlichung: 18.03.2016
    ISBN: 978-3-7396-4385-4

    Alle Rechte vorbehalten

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