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Aussenwelt

 

 

 

 

Wo sind all die Pferdewagen hingezogen

im Geruch, zur Einigung mit Mutter Natur geflogen

in fremde Länder in denen wir weiterleben können

wo wir alles haben und uns mit nichts zufrieden geben

 

 

 

das Paradies was wir geschaffen haben, in die Hölle furzt

kein Gott der uns noch grösser macht, weil wir es sind

Gerüche und ihr Geheimnis uns weit voraus gehen

denn alles Tiefe uns verletzt und wie ein Duft vorüberzieht

 

 

 

taumeln, unsere Art des Weisens, sich es zu Gemüte zu ziehen

der Becher der Erkenntnis, ein Trunk versiebter Möglichkeiten

ein Stillschweigen über lautem Gelächter, keiner sich so leise fühlt

Kopfhörer haben solche Magie, sich in nichts zu verlaufen und dabei

fürchterlich zu stinken

 

 

 

das Leben immer vorwärts will, vor allem fliehn, was fester ist als man selbst

so man immer schon Leben liebt und grossem aus dem Wege geht

Angst durch Bewegung besiegt und dann weiterschläft in seiner dunklen Welt

alles wirkt nachgeäfft, aber man hält es fest durch reine Körperkraft und Willen

 

 

 

das Innere eben viel stärker ist und nicht begrenzt, immer alles fühlend sieht

sich im Äusseren wiederspiegeln ohne ein Gesicht, kein Atem übrig ist

unser Schleier offen steht, Gerüche aus alter Zeit in Harmonie

vieles in einem, jedes für sich, ein Ganzes ganz vertraut, uns alle übersteht

 

 

 

Ahnenwelt uns nahe ist, des öfteren ganz unangenehm, mit allem uns einig sind

wir fühlen was sie sehen, uns und die Dunkelheit gemeinschaftlich beieinander

der weiche Wind, die wahre Schönheit, in die Augen ein Weinen signalisiert

ein Treibhaus ist Freund und Feind gleich, als gebe es uns gar nicht mehr

 

 

 

kein Medium unser Wissen fassen kann, sogar das Universum ist zu klein

diese Tatsache ist bekannt, bei allem, was hier nicht mehr wachsen kann

nur das Greifbare hat nicht diesen Verstand, nicht mehr aus dem Kreise tritt

verschachtelte Geheimnisse ins Ungewisse gereist, in Äonen von Zeit

 

 

vom Raum verspeist, wo Pferdewagen über weisse Erde ziehen

 

 

 

 

 

dicker Nebel in dunklen Stunden

über mir, an mich gebunden und

versunken im Morast der Eintönigkeit

im allein sein verkümmert der schwer-

lastige Wille, hinfortzuschweben an den

Federn von Bäumen nur dem Wind ent-

gegensteht, ihm Klänge zu entziehen

loderner Kelch aus dem das Wasser

ihre Quelle kennt und umbenennt in

seinen Wert-niemand hat oder wird sich

verzählen, sein selbst übertreffen

unbenanntes wiederentdecken

immer nur auf andere setzen ohne

reinzufallen, in ein Loch aus Schutt

und Asche, alles übt seine Sache über

weit voraus, die verschickte Rache noch

einmal einzuholen, einen Kuss zu schenken

und immer an sie denken müssen

die Liebe als Wissen sie stetig zu missen

 

 

 

 

Fleisch menschlich wie kalter Kaffee

 

 

 

dankbar eines treuen Glaubens

reicher Bildung, dem sanften Takt des Herzens

wir und Sie doch so gleich, fühlen doch die Ferne

leicht verbunden, als Pracht und Betrachter

in einem Dunkel aus Scham und Arroganz

festgesetzt in Horizonten und Sonnenstrahlen

uns um die Schultern hitzig streicheln

doch soviel schuldbewusster sind -wir-

kein menschlich Versäumnis mehr ignorieren

Sie, die anderen von Natur und Vater Gott immernoch

durch Ihre Tranzparenz treiben, ihre groß funkeln Augen

verraten das edelmütige Gemüt

mit einem Kopf und einem Gesicht

Ihre Zerrissenheit beweist, gemeinsamer Halt

stehen in einer Mitte aus zwei Masken und lachen...

wer über wen...wer mit wem... Warum überhaupt ?

 

 

 

 

 

 

berauschen all alten

 

 

 

Hände durch Stein und Haut, halten vor und hinter

bauen Bilder, Grauen räumt Grauen fort -ein Fundament-

für neue Tempel wiedergeboren

glaube schwimmt verloren, losgelöst, völlig frei

in Horizonten, im weichen Wind, in Arbeit

bald wiederkehren und Anlauf nehmen

von Widerstand zu Widerstand

Geschwindigkeit muss reichen, wohin auch immer

Ziele gegen Sinn und Tadel, zählen in Traurigkeit das Leben

in verworrener Zeit, geben Seelensand wieder

Innerrein im Stillen platziert, Schönheit aller Bilder weinen

rastlose Gebeine raten und verneinen, bilden einen Kreis

und beschnuppern einen alten Ziegenfurz

 

 

 

 

 

Unfalltod vor dem Gebäude einer Institutionsgummizelle

durch die Kanäle in den Scheisse keinen Weg mehr gräbt

sprießt in allen Herzen wieder, in maßlosen Portionen

der seinen Fluchtweg kennt, entweder den Himmel berührt

oder in den Boden versinkt

Übergewicht gleicht nach welcher Richtung aus und alle

nähren vom und selben Grund

zu einem Spiegelbild wiederkehren, zu überleben

wiederfinden in einem Bild, das wir lieben können

ein Schritt in grübelner Spontanität, anfangen weiterzureden

etwas an uns binden, nächstes sehen - es zu finden

 

 

 

 

 

Arbeitslohn

 

 

 

sorgenfreies Getummel in der Menge, sehen sie

fummeln am Stummel der Sehnsucht eines Werkzeugs

fragen sich, warum nicht hier am Zipfel der Gier

tragen Feierabends ihr Bier in die Stub der Vernunft

 

 

suchen Fernweh im Nachtleben ihrer Träume

bäumen sich auf, reissen raus, wachen auf

Kaffee schützt vorm nahen Todtraum

sehen plötzlich einen Königsthron, sitzen auf Kohlen

heizen den Motor ihrer Widerstandskraft - lachen darüber

 

 

worüber gibts zu diskutieren, ein Alltagsklatsch verschleppt die Sorgen

erstickt den Morgen, Reifezeugnis des Minderjährig getriebenen

reibt seinen Wunsch am Zettel der Sucht eines Geiers und flucht

schreitt Gott an, lästert und wagt dann den Bruch jeglicher Sehnsucht

 

 

bringt den Tag in Bedrängnis, rupft die Nase - läuft nun anders rum

dumm verlaufen der scheiss Tag im Freudentanz des Sehnsuchtstraum

leicht ist zu überwinden, was zu finden im Kriechgang liegt

fliegt lieber am Horizont herum, hässlich und dumm

ohne Traum und Wunsch

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.01.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für die, die es lesen und mir ist ein Kommentar lieber, als diese Herzchen.

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