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Hawaii!
Wow, hier würde ich wohl für die nächsten Monate leben. Der Wahnsinn! Alles schien besser, größer oder schwerer zu sein, als daheim in Kalifornien. Sogar die Babes waren heißer! Und das muss schon was heißen. Gott sei Dank, war meine Mom nicht mitgekommen. Sie hätte mich, sobald wir angekommen sind, damit genervt, dass ich mich mit eincremen muss. Pff! Als ob ich das nötig hätte.
Mein Onkel Richard und seine Frau Punani haben mir einen Job, als Tellerwäscher in ihrem Restaurant "Orchid" gegeben. Das war der einzige Grund, warum mich meine Mom überhaupt gehen ließ. Sie meinte, ich würde dadurch "verantwortungsbewusster" werden. Natürlich war ich nicht nur wegen der Arbeit hergekommen. Das war ja wohl klar! Naja, sagen wir es mal so: Es sind hier echt geile Partys.
Nun wartete ich hier allein auf meinen Onkel, der mich abholen sollte und nach Hause fahren sollte. "Hi! Na ganz allein hier?", fragte ich da eine verführerische Stimme. Ich drehte mich um und sah eine große junge Frau, mit kurzen dunkelbraunen Haar und gebräunter Haut.
"Sieht wohl so aus", gab ich lässig zurück und fuhr mir durchs Haar. "Jack, du", fragte ich und nickt ihr leicht zu. "Neyla. Ruf mich mal an... Jack", flüsterte sie und steckte mir einen Zettel in meine Hosentasche. Jawoll! Noch nicht mal 24 Stunden hier und schon hat mir eine ihre Nummer zu gesteckt. DAS nenne ich wahres Talent.
"Hey, Loverboy!", rief mir Onkel Richard zu, der die ganze Szene wohl mit angesehn hat. "Hi!", rief ich zurück und umarmte ihn.
"Lange nicht gesehn! Wie geht's deiner Mutter?", fragte er mich.
"So neurotisch wie immer!", grinste ich und er prustete vor Lachen los.
Ja, das war mein Onkel. Immer für einen Spaß zu haben. Hinter ihm hupte ein Auto los. Das musste wohl Punani sein. Ich hab sie bis jetzt nie kennengelernt, doch auf den Fotos sah sie immer so liebenswürdig aus, dass man sie am liebsten knuddeln wollte. "Wir kommen ja schon", brüllte Richard unfreundlich. Ui, bei denen lief anscheinend nix mit netten Worten.
"Wir sollten jetzt lieber einsteigen, sonst macht mir Lani noch eine Szene!", rollte er mit den Augen. Wir beide gingen so schnell wir konnten zum Jeep, um seine Frau nicht zu verärgern. Ich wollte ja nicht einen schlechten Start haben.

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Tag der Veröffentlichung: 10.04.2012

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