Lass auch mal den Weg bei dir ruhen meine Liebe
Gehst du doch immer ein Schritt voraus und geradeaus zu
Vergib denen die diesmal zurückbleiben,
und suche nach Applaus, für diejenigen, die gegangen sind
lass es diesmal einfach sein
schenk denen nicht dieses Feuer,
du hast schon genug Zeichen und Hinweise hinterlassen für diese Welt
Kinder hast du dieser Welt geschenkt, wir sind vorbeigegangen
Wir, die Verlassenen, sind gegangen
wir waren dafür.
Dafür, die zu sein, die sagen wollten,
dass wir das Feuer überlebt haben, obwohl;
keiner von uns hat je gesagt, dass das Feuer uns überlebt hat!
ich bin gerettet, doch mein Geist ist verbrannt zu Asche
welches Feuer wohl da besser gebrannt hätte?
zwischen zwei Flammen stand ich nun
mein Geist und mein Teint
das Feuer verbreitet sich weiter…
lass die Stadt nun das Feuer sein
es gibt noch genug Worte des Schweigens, die ich dir dagelassen habe
damit noch über das Feuer gesprochen wird
nun ist die Tugend; kein Geheimnis mehr zu sein, sondern immer Gast zu sein in jedem Winter
was für Menschen hab ich getroffen, was für Wintergäste!
Menschen, die anderen Menschen weh tun für den Winter
Ich war erstarrt im Käfig und mir war kälter als den Wintersuchenden
Jeder Mensch kennt das Feuer
Feuer müsste man züchten können im Mund
Und Flügel verbrennen können…
Hauptsache unsere Asche schimmert golden
Bist du mein Feuer?
Oder kannst du ein Geheimnis behalten?
Denn so schwer wie ein Geheimnis, ist es ein Mensch zu sein
Doch bei dir denke ich:
Wer nach Geheimnissen sucht
Findet nur das Feuer…
Lass auch mal den Weg bei dir ruhen
Denn in jedem Boot steckt ein bisschen See
Und ein bisschen Himmel in den Augen der Tauben
Doch niemand wartet auf niemanden
Und wozu auch?
Du warst, du bist, und du bist gegangen
Nun bist du mitten in uns
Weder die Boote gehören heute den Seen
Noch ist der Himmel in den Augen der Vögel zu sehen
Das Innere des Feuers ist die Stadt
und der Weg dahin ist in dir
lass es bei dir rasten
Tag der Veröffentlichung: 26.09.2008
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Widmung:
An die Vernunft