Cover

Die erste Begegnung

 

 

Es begann an einem verregneten Montag, als die Schule mein Leben verändern sollte.

Ich bin Sina, bin 17 Jahre alt und eigentlich vollkommen unscheinbar. Manche würden mich auch als verrückt bezeichnen.

Zurzeit bin ich in der Schule. Wir haben grad einen Doppelblock Mathe. Ganz toll. Und das auch noch mit einem Lehrer, der die ganze Stunde nichts besseres zu tun hat, außer mit einer monotonen Stimme uns die Integralrechnung zu erklären. Er war mein Feind Nummer eins. Alleine schon des Faches wegen.

 

Wir saßen also mehr schlecht als recht auf unseren Plätzen und hatten eigentlich gar keine Peilung mehr was Herr Schulze da versuchte uns zu erklären. Vereinzelt hörte man mal unsere Klatschbasen der Klasse tuscheln, die sich wahrscheinlich mal wieder und so oft über den neusten Tratsch der Schule austauschten. Nicht selten war ich teil dieser Gespräche. Und sei es nur weil , das Trio gerade nichts besseres zu tun hatte , als sich mal wieder das Maul über jemanden zerreißen zu müssen.

 

Die drei waren gerade in einem Gespräch vertieft,als die Tür unseres Klassenraumes aufging. Und her rein kam unsere Direktorin.

 

Diese Frau hatte schon manch einem Schüler das Leben gerettet. Denn die unterrichtete auch und zwar Biologie. Ihre Stunden waren die unterhaltsamsten der ganzen Schule.

 

Sie betrat unseren Raum und sofort bereitete sich eine gespenstische Ruhe aus.

An ihrer Seite hatte sie einen Jungen. Dieser blickte schüchtern drein uns schien auch sonst nicht zu wissen, wo er gelandet war. Er machte schlichtweg einen verplanten Eindruck.

Er hieß Tobias wie wir erfuhren. Und hat schulterlange Blonde Haare. Außerdem strahlend blaue Augen,, wo man am liebsten drin versinken möchte.

 

Man muss moch wissen das unsere Klasse eigentlich nur aus Idioten besteht, die leider noch nicht über das Kindergartenalter hinausgekommen sind. Und schon hörte man vereinzelte Sprüche zu seinem Klamottenstil und seinen Haaren.

Ich machte mir nichts daraus und blickte freundlich in seine Richtung. Schließlich schaute er mich an und lächelte dabei.

Ich schaue zurück und plötzlich erfasste mich ein komisches Gefühl. Ich hatte plötzlich ein Kribbeln im Bauch und konnte irgendwie auch nicht mehr stillsitzen. Ich rutschte unruhig auf meinem Platz hin und her. Denn neben mir war noch der einzigste freie Platz.

Diesen Gedanken schien auch unsere HR. Schulz zu haben, denn er schickte Tobias zu mein Tisch und forderte ihn auf sich doch zu setzen.

 

Tobias nahm also neben mir Platz, schaute mich kurz an und ich versuchte krampfhaft meine Konzentration wieder zu erlangen, denn eigentlich ließ ich mich nicht so leicht ablenken.

Doch er schaffte dies mit einem Blick.

Hr. Schulz rief uns wieder zur Ordnung, es war doch sehr unruhig geworden in unsere Klasse.

Es ging also weiter und ich schaute sehnsüchtig auf die Uhr und musste feststellen, das es immer noch 30 Minuten bis Unterrichtsschluss waren.

Sina, meinte Hr. Schulz zu mir. " Können sie mir die lösung dieser Aufgabe sagen?"

Nein, antwortete ich. Und nam die Farbe einer reifen Tomate an.

Hr. Schulz schaute mich finster an und ließ es dabei bewenden. Ich atmete auf, denn normalerweise kam dann erstmal eine Moralpredigt und die konnte ich nur um Stunden handeln. Denn wenn der erstmal loslegte mit reden hörte er auch nicht mehr so schnell auf.

Schließlich meinte er, dass wir morgen einen Test schreiben uber das heute durchgenommene.

Juhu, dachte ich mir. Noch eine miese Note mehr. Offensichtlich war ich nicht die einzigsrte mit diesem Gedanken, denn es war allgemein bekannt, das unsere Klasse die schlechteste in Mathe war.

Es gab Protestrufe und vereinzeltes Aufstöhnen und angenervte Schüler ohne Ende.

Tobias schaute mich an und meine: " Ich hasse dieses Fach, war noch nie meins"

ICh lächelte zurück und sagte:" Willkommen im Club, das hier ist übrigs der mieseste Mathehaufen an dieser Schule, keiner ist so schlecht wie wir."

Oh, meinte er nur. Und machte sich auf dem Weg aus dem Klassenraum.

Ich folge ihm kurze Zeit später und machte mich auf dem Weg nach Hause.

 

 

" Noch peinlicher wird es nicht"

 

Der nächste Morgen begann regnerisch. Ich hörte das Prasseln der Tropfen auf dem Dach. Schaute auf die Uhr und musste feststellen, das es höchste Zeit war aufzustehen. kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht als ich auch schon das rufen meiner Mutter von unten vernahm.

"Sina", rief sie. Aufstehen! Du kommst sonst zu spät. "

Ich schleppte mich auf dem Bett und antwortete:" Ich bin gleich unten" Und verdrehte im Gedanken die Augen.

 Nachdem ich schnell eine Banane und einen Joghurt verdrückt hatte, machte ich mich auf den Weg in die Schule. Hier traf ich meine beste Freundin Simone. Sie war ein hübsches Mädchen, mit langen blonden Haaren und blau-grauen Augen. Doch wie ich war sie auch total zurückhaltend, was uns auch nicht sonderlich beliebt machte. Also gingen wir lieber unseren eigenen Weg.

Simone winkte schon von weitem mir zu. Ich musste grinsen. Denn sie unterhielt mit ihrem verrücktem Gewinke, den ganzen Schulhof.

Ich ging an den lachenden Schülern vorbei und wie immer begrüßten wir uns mit einer Umarmung.

Sie schaute mich an und meinte:" Sag mal schlecht geschlafen oder was?"

" Das ist doch schon nichts neues mehr bei mir, und bei dem Stress zu Hause ja auch kein Wunder"

"Habt ihr euch schon wieder gezofft?"

"Klar, geht ja auch immer um das gleiche, es kommt auch nie mal jemand auf die Idee mich zu fragen, was ich will. Immer geht es nur nach der Nase meiner Alten"

Sie schaute mich kurz mitleidig an und ich verdrehte die Augen, wie meistens wenn wir bei diesem Thema angelangt sind.

"Aber jetzt mal was anderes, sag mal wer ist denn der Hübsche Typ der neben dir sitzt"?, fragte sie.

"Ach der "meinte ich. " Das ist Tobias. Und er hat zu meiner Freude ganau so wenig Ahnung von Mathe wie ich." Ich lächelte bei dem Gedanken, das ich ihn ja heute wiederseh.

Simone schaute mich an und frage:" Hallo noch da?" und wedelte mit ihren Händen vor meinem Gesicht rum.

"Hä??", schreckte ich hoch. "Was hast du gesagt?"

Simone grinste und schüttelte den Kopf. So machten wir uns auf dem Weg in unsere Deutschstunde.

 

Wir trafen uns erst zur Mittagspause wieder. Simone grinste und wir stellten uns an um unser Essen zu holen. Heute gab es Spaghetti.

Wir machten uns also auf dem Weg um einen Tisch zu suchen, als das unvermeintliche passierte. Eine von den Tratschweibern stellte mir ein Bein. Und ich landete geradewegs mit meinem Teller vor Tobias seinen Füßen.

Ich wollte auf der Stelle im Erdboden versinken.

Er schaute mich an und sagte:" Alles ok? Ist dir was passiert?"

Ich schüttelte den Kopf und machte, das ich davonkam. Das Lachen der anderen verfolge uns bis auf den Flur.

Simone stand neben mir und ich schüttelte unablässig den Kopf.

Schließlich fragte sie: "Was sollte das denn grad?"

"Keine Ahnung aber noch peinlicher kann es jetzt nicht mehr werden oder?", fragte ich

" Ich will dir ja nicht deine Illusionen rauben, aber doch kann es. Du hast jetzt einen Doppelblock Mathe mit Ihm"

"Na klasse, stöhnte ich auf. Ich will nach Hause und mich eingraben und nie wieder rauskommen"

So machte ich mich, immernoch rot im Gesicht, auf dem Weg in die Hölle. Erst Tobias und dann noch der doofe Schulz mit seinem Test. Noch schlimmer wird es nicht.

Ich setzte mich und versuchte möglichst unauffällig zu sein. Was leider nicht so funktionierte, wie immer. Denn ich musste leider eine Aufgabe an der Tafel vorrrechnen.

Na gehts noch, dachte ich mir. Wir sind hier in der 11ten und nicht in der 1. Klasse. Da rechnet man nichts mehr an der Tafel vor. War zumindest meine Ansicht.

Ich hatte natürlich, wie sollte es auch sonst sein, keine Ahnung was er von mir wollte. Ich wurde also wieder zum Tisch entlassen mit der Anmerkung, ich soll mich doch mehr anstrengen.

Ich hörte schon nicht mehr hin und schließlich erlöste mich das Klingeln der Schlulglocke. So schnell es ging war ich aus dem Klassenzimmer verschwunden. und schaute mich auch nicht noch mal um.

Draußen traf ich auf Simone, diese schaute mich nur an, sagte aber nichts. Wir machten und auf dem Weg als Tobias an mir vorbeilief und sagte: Tschau und mach dir nichts draus, halb so wild." Er lächelte mich an. und ich hatte wieder dieses Kribbeln im Bauch.

" Ähm danke", fiel mir sehr geistreich ein.

"Oh man", schaute Simone mich mit großen Augen an. Der steht auf dich"

"Ja klar, und ich bin der Papst", antwortete ich.

So machten wir uns lachend auf dem Nach Hauseweg.

Als ich zu Hause ankam, begrüßte mich mein Vater.

"Und wie war dein Tag?", fragte er

"Ging so", murmelte ich. Und verschwand in meinem Zimmer. Da kreisten meine Gedanken um Simone ihre Worte. Ob er wohl tatsächlich was für mich empfand? Ich lächelte bei diesen Gedanken und hatte wieder Schmetterlinge im Bauch.

Am Abend telefonierte ich mit Simone und unser Hauptthema war natürlich Tobias. Wir quatschen fast 2 Stunden und als wir auflegten war es halb elf. Na klasse kurze Nacht stand bevor.

Mit Tobias in meinen Gedanken schlief ich ein.

 

"Was soll bloß mal aus dir werden!"

So wurde ich am Morgen begrüßt, und das schlimme daran!? Ich war noch nicht mal aus dem Bett raus.

Na vielen Dank auch, Schön das Ihr mir so den Morgen versüßt.

Ich schaute meine Mutter finster an und sie blickte zurück.

Zu meinem Pech lag auf dem Schreibtisch noch eine verhauene Bioarbeit, weshalb ich mich jetzt am frühen Morgen mit meiner Mutter rumschlafen durfte.

Sie hielt mir eine Predigt, wie wichtig die Zukunft sei und ich soll mir doch mal meine Schwester als Vorbild nehmen.

Bei Schwester hörte ich schon nicht mehr hin, denn in diesem Haus wurde alles an dem Erfolg meiner Schwester gemessen. und das kotzte mich tierisch an. "Hallo junge Dame, hörst du mir überhaupt zu", keifte meine Mutter nun.

 Ich stieg wortlos aus dem Bett und ging an ihr vorbei. verschwand im Bad und knallte die Tür hinter mir zu.

 

20 Minuten später war ich aus dem Haus, ohne mich noch mal umzudrehen, und meinen Eltern einen schönen Tag zu wüschen.

Ich war echt mies gelaunt und dann kam auch noch eine von den Tratschweibern und quatschte mich blöd von der Seite an. Ich war kurz vorm an die Decke springen.

Schließlich schaute ich sie an und fragte:"Hast du nichts besseres zu tun als mir auf die Nerven zu gehen?"

Sie schaute mich verdutzt an und ließ mich schließlich in Ruhe.

Ich ging weiter meines Weges und dann traf ich auf Simone. Ich schaute sie an und merkte gleich das etwas nicht stimmte. Sie machte einen total niedergeschlagenen Eindruck

Ich umarmte sie zur Begrüßung und fragte:"Was ist denn los?"

Der Schock meines Lebens

Sie schaute mich an und schließlich hörte ich sie sagen: "Meine Eltern wollen nach München ziehen!"

Ich schaue betreten und schockiert drein und fragte: Und warum? Sie können doch sowas nicht machen!"

Sie schaute mich an und sagte aber nichts. Und damit war es eigendlich schon entschieden. Wir ging schweigsam nebeneinander her und meine Gedanken kreisten unablässig darum das ich meine beste und einzigste Freundin an dieser Schule bald verlieren würde.  

 Sie meinte dann: " Aber wir haben ja noch wenigstens diese Woche"

"Als wäre das ein Trost", antwortete ich niedergeschlagen.

"Außerdem was wollt ihr da überhaupt, das ist hunderte von Kilometern entfernt", frage ich weiter

"Naja,meine Eltern haben da ein Jobangebot bekommen was sie natürlich nicht ausschlagen konnten", antwortete sie.

Wir machten uns also auf dem Weg in unsere Deutschstunde.

 

Als wir dort ankamen, hing unsere Lästertrio mal wieder zusammen. Sie schauten mehrmals in unsere Richtung und zeigten auf uns. Ich zuckte mit den Schultern und ging Kopfschüttelnt weiter.

und meinte: " Wir wollen uns ja nicht die Laune verderben lassen, von denen"

Simone nickte mir zu und wir gingen zu unseren Plätzen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 29.09.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch witme ich all meinen neuen Lesern, in der Hoffnung es möge ihnen Gefallen. Über Kritiken und Verbesserungsvorschläge bin ich jeder Zeit dankbar. :-)

Nächste Seite
Seite 1 /