THE UNIVERSE OF MADNESS
Die erste Frage die einem in den Sinn kommen würde wenn man „The universe of madness“ hört, wäre wahrscheinlich „Was ist ‚The universe of madness’“. Aber das ist genau das, was die Moldmänner eigentlich wollen, darum, solltest du jemals nur diesen Namen hören, frage nicht was es ist, sondern (wenn du unbedingt eine Frage darüber stellen willst) wie du am besten davor weglaufen kannst. Bis man aber die Frage gestellt hat, haben einen die Moldmänner schon längst verschleppt, darum lauf einfach.
Was sind die Moldmänner? Nun, das ist ganz einfach beantwortet, es sind die natürlichen Bewohner vom „The universe of madness“. Da Moldmänner aber meistens ziemlich komisch drauf sind (aber wer wäre das nicht, wenn man in solch einem schrägen Universum geboren ist) und nur Unsinn im Sinn haben, sind sie meistens nicht das, was wir als freundlich ansehen würden. Natürlich, sie lächeln mit ihren dunklen Punktzähnen auf dich hinab, manchmal lachen sie sogar sehr reizend, aber das ist nur ihre Masche. Ihnen steht meistens der Sinn danach Menschen den Kopf zu verdrehen, oder besser gesagt den Verstand, sie treiben dich buchstäblich in den Wahnsinn, also ins „Universe of Madness“. Das äußerst gefährliche daran ist, du bekommst es am Anfang überhaupt nicht mit, und wenn du es bemerkst, ist es schon viel zu spät. Es ist ein sehr fließender und gleitender Übergang von unserer Realität zum „Universe of Madness“:
1. Stadium: Das sanfte Lächeln des Wahnsinns
Es fängt üblicherweise mit Langeweile an. Du liegst auf deinem Bett oder auf der Couch und betrachtest die Decke oder Wand des Zimmers in dem du dich gerade befindest und entdeckst ganz plötzlich ein paar Punkte darauf, du musst lächeln . Dann wirst du jedoch (im besten Falle) wieder davon abgelenkt, durch ein Geräusch von draußen oder dir fällt ganz plötzlich ein, dass noch etwas spannendes im Fernsehen läuft, du gehst deiner üblichen Tagesbeschäftigung nach. Gelgentlich musst du ohne Grund plötzlich lächeln oder sogar leise kichern und deine Gedanken schweifen gelgentlich zu den Punkten auf der Wand zurück. Du fragst dich, ob das Dreck war oder kleine Insekten, denkst dir aber, es kann nichts wichtiges gewesen sein und lässt es bleiben. Die nächsten Tage verlaufen ohne große Ereignisse.
2. Stadium: Aufgebehren des Verstandes
Wieder liegst du auf der Couch, wieder ist dir langweilig und wieder entdeckst du die Punkte. Du musst feststellen, dass es mehr geworden sind und langsam aber sicher nehmen sie deine Gedanken voll und ganz in Anspruch. Du gehst näher, siehst sie dir an und schaust auf Wikipedia unter Wandschimmel nach - und tatsächlich, es ist Wandschimmel. Du informierst dich näher und fühlst dich ziemlich beunruhigt wegen den ganzen gesundheitlichen Nebenwirkungen der Punkte an der Wand ( => ein Zeichen eines gesunden Verstandes und dessen Imunsystems der sich gegen den Eindringlinge wehren möchte). Du beschließt am nächsten Tag oder wann du eben wieder einmal einkaufen gehen musst, dir irgendetwas gegen Schimmel zu kaufen und ihn zu entfernen.
3. Stadium: Sterne sehen
Du warst einkaufen und hast vollkommen vergessen, dass du auch etwas gegen mold besser gesagt Schimmel kaufen wolltest, du bemerkst es erst, als du wieder an die Decke starrst und die Punkte vorfindest, du musst lächeln, weil dir auffällt, dass es wie ein Sternenhimmel
aussieht, nur genau umgekehrt - dunkle Sterne auf hellen Untergrund. Du musst gestehen, dass es irgendwie ziemlich hübsch aussieht und die Gedanken an die Beseitigung des Schimmels liegen Millionen Lichtjahre von dir schon entfernt.
4. Stadium: Das Lachen des Wahnsinns
„Da... genau da, siehst du es auch? Die Punkte beginnen langsam Bilder zu formen, lustige Formen und Figuren. Dort drüben, siehst du es? Da ist ein Gesicht, und da noch eines und da! Irgendwie, wenn man genauer hinsieht, sehen alle wie Gesichter aus, ist das nicht lustig?!“ *lAcH* 5. Stadium: Angst, Paranoia oder Schizophrenie?
„War da eine Stimme?
Da war doch eine Stimme! Ich hab das ganz deutlich gehört, sie hat gesagt, sie hat gesagt... hm.. was hat sie gesagt? Ich... ich habe es nicht ganz verstanden... aber sie klang so vertraut und... strahlte irgendwie.. ach ich weiß nicht... ich habe wohl zu viel gearbeitet oder zu lange ferngesehen, dass ich schon Dinge höre. *nervös lach*
Ich gehe jetzt schlafen... *sich noch einmal umdreh und um sich seh*
Mit wem spreche ich eigentlich?“
6.Stadium: Kurzzeitige Klarheit
Du hast dich krank gemeldet, hast ein wenig Kopfschmerzen und liegst auf der Couch und siehst ein wenig fern um dich zu beruhigen. Du spürst, dass etwas nicht mit dir stimmt, irgendetwas und dann fällt dein Blick wieder auf die Wand und da sind sie, diese bösartigen Moldgesichter una m liebsten würdest du die ganze Tapette runterreißen um sie aus deiner Wohnung zu verbannen, sie scheinen dich höhnisch anzustarren, das Problem ist nur, du hast überhaupt keine Tapete. Darum entschließst du dich dein Mobiltelefon hervor zu holen und einen Maler anzurufen, der sich am nächsten Tag darum kümmern soll.
Pünktlich
wie bestellt steht der Maler vor der Tür, er versichert dir, dass er das Problem im Nu geschafft hat. Er zeigt dir auch seine spezielle Anti-Schimmel-Farbe und du fühlst dich beruhigt.
7.Stadium: Der Rückfall
Chips stehen vor dir, ein guter Film läuft, als du merkst, dass etwas anders ist, irgendetwas, du kannst es nicht sagen, aber es beunruhigt dich. Du schaltest das Licht ein und entdeckst etwas unglaubliches, da sind sie wieder, diese Gesichter und sie machen dir Angst. Noch deutlicher als zuvor scheinen sie hervorzutreten und dich auszulachen. Du verschließt deine Ohren und verlässt stürmisch das Zimmer. Irgendwann schläfst du ein.
8.Stadium: Kampf um Verstand und Wahnsinn
Du hast dich wieder krank gemeldet, du glaubst langsam verrückt zu werden, du traust dich nicht immer in das Moldzimmer und hast die Musik so laut aufgedreht, dass die Nachbarn sich schon beschweren, sie läuten an deine Tür, klopfen an, doch dir ist es egal, sollen sie so viel Lärm machen wie sie wollen, das ist dir eigentlich sogar recht, so musst du den Stimmen der Moldmännner wenigstens nicht lauschen.
9.Stadium: Aufgabe des Verstandes
Du fühlst dich immer ausgezehrter immer verzweifelter, du weinst ohne es zu bemerken und lachst gleichzeitig. Alles ist so albern und so schrecklich furchteinflößend zugleich, du weißt, dass das hier alles nicht real sein kann, aber irgendwie hast du trotzdem Todesangst, dein Verstand scheint langsam aber sicher vollkommen verrückt zu verspielen und irgendwann, wenn du keine Tränen zum Weinen und keine Stimme zum Lachen mehr hast, spürst du, wie dich langsam Dunst umgibt und du dich fallen lässt.
10. Stadium: Erkenntnis
Du weißt nicht genau wo du bist, aber du fühlst dich irgendwie geborgen. Du hast keinen Kummer mehr, keine Sorgen, nur mehr Wärme, die dich umgibt und da, da vorne, da siehst du die Moldmänner, aber sie sehen nicht mehr so grausam und furchterregend aus wie zuvor, viel sanfter und freundlicher, fast sogar ein wenig einsam, aber du schenkst ihnen ein zaghaftes Lächeln und plötzlich scheinen sie wie die Sonne zu strahlen. Du erkennst, dass du endlich frei bist. Frei von allen Zwängen, von allen Aufgaben und vom Verstand, der dir Ketten aufgezwungen hat.
Was ist „The universe of madness“?
FREIHEIT
Willkommen im „Universe of Madness“, jenes Reich, in dem keine Grenzen existieren.
Tag der Veröffentlichung: 01.05.2009
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