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Alle zusammen

Splitter hinter den Spiegel

Endlich erreichte Mateo zusammen mit einen Freunden Carson, Wendy und Preston das Aanwesen. Der Geruch nach Moder und Fäulnis hatten sie schon auf der Fahrt begleitet, doch hier an der Eingangstür war es noch viel schlimmer. „Wie konnte ich mich den nur von dir überreden lasssen Mateo?“ Preston Fairmont streifte sich ostentativ Handschube über die Hände und rümpfte die Nase. „Ich brauche dich, um zu erfahren was hier passiert ist“ Entgegnete der Geistliche. „Ich weiss das es wichtig ist die anderen zu finden. Seit Freitagabend haben wir nichts mehr gehört von ihnen.“ Wendy Adams klang weinerlich, was so gar nicht zu der taffen und Abenteuer lustigen Frau passte. „Umso wichtiger ist es, das wir schnell handeln, bitte hier entlang.“ Carson Sinclair, der ehemalige Butler der Familie Vanderbilt öffnete die Tür und trat respektvoll ein Schritt zurück.

 

 

 

 

Im Haus war es sehr dunkel und unordentlich. Alles machte den Eindruck als hätte jemand jedes Zimmer durchsucht, und wäre dabei mit grosser Hast vorgegangen. Die Freunde begannen das Anwesen zu durchsuchen, ohne auch nur eine Maus zu finden. „könnt ihr dieses Summen und wispern hören?“ Wendy lauschte angestrengt in den Flur vor sich. „Ja und manchmal kann ich auch einzelne Worte hören.“ Preston schrieb mit dem Finger in den Staub auf einem Holzstuhl vor sich.

„Hilfe, die Spiegel, sucht uns“

 

 

 

Weiter ging die Suche. In einigen Zimmern lagen Tücher und Laken vor aufgehängten Spiegeln. Andere waren mit den Tüchern verhangen. Doch im ganzen Haus war keine Menschenseele. Plötzlich schrie Preston auf und deutet auf eine Kupferkanne. Da ich habe ihn gesehen!“ Wen hast du gesehen“ Wollte Wendy wissen. „William! Ich konnte ihn sehen, er hat mir zugewunken.“ Die anderen sahen genauer hin, konnten aber nichts erkennen. Dann ging ein Wind druch die Bettlaken die über einige Möbel in einem kleinen Zimmer gebreitet waren und alle konnten die Stimme von Agahta hören. „Der Dachboden schnell!“ Nun gab es für die Freunde kein halten mehr. Sie alle rannten auf den Flur zu der zum Dachstock führte und Krachte in eine Tür. „Verschlossen!“ Mateo rüttelte mit aller Kraft an dem Knauf. „Darf ich mal meine Herren?“ Carson zog wie selbstversändlich einen grossen Schlüsselring aus der Tasche und schloss die Tür zum Dachboden auf. „Was schaut ihr mich den so an? Ein Butler weiss immer in ungefähr wo die Schlüssel zum nächsten Weg liegen.“ Ohne sich noch weiter um die aufgerissenen Augen und Münder zu kümmern schritt der Butler durch die Tür und die Treppe hinauf.

 

 

Ein übermanns grosser Spiegel stand dort, ansonsten war der Dachboden leer. Die Scherben des Spiegels lagen auf dem Boden Zerstreut als hätte wäre das Glas mit ungeheurer Wucht getroffen worden. Aus den einzelnen Scherben, sahen ihre Freunde zu Ihnen auf. Alle waren sie da: Agatha Crane, Minh Thi Phan, William Yorick und Ashcan Pete. In ihren Augen sahen sie das Entsetzten und ihre Münder schrien in stummen Wahn. „Auch hier, denke ich muss die Arbeit eines Butlers ran. Wen sie mir bitte die Führung überlassen würden?“ Unter der Anleitung von Carson begannen die Freunde die Scherben wieder in den Rahmen zu lagen. Mit dem letzten Stück wurde die Oberfläche auf einmal wie Wasser und das Glas floss zusammen. „Möge Gott uns beistehen!“ Pater Mateo faltete die Hände und schritt noch immer stumm betend durch den Spiegel auf die andere Seite. Nun gab es ein grosses Hallo, ihre Freunde warteten auf der anderen Seite, sie sahen alle sauber und frisch aus, nicht so als ob sie seit nun mehr fast vierundzwanzig Stunden ohne Schlaf, Essen und nicht zu vergessen ohne Toilette waren. Doch die Freunde wehre nicht lange. Den einmal angekommen in der Spiegelwelt spritze das Spiegelbild wie ein Wasserfall aus dem Rahmen und versickerte zwischen den makellosen Dielen. „Und was nun?“ Fragte Preston die anderen. „Nun da der Weg wieder offen ist, oder zumindest die Energie dazu wieder fliesst können wir den Fall lösen und hoffentlich wieder nach Hause in die Reale Welt.“ So sachlich und trocken kannte man Agatha Cranes Erörterungen, doch sie tat ihren Zweck, alle erhoben sich zu voller Grösse und sahen wieder Hoffung. „Nun da ihl alle wiedel hiel seid, kann man die Welt auch wiedel sehen.“ Phans Englisch war auch in dieser Welt nicht viel besser geworden, doch nun da sich alle umsahen, wurde klar, das die Welt hier nicht nur extrem sauber und aufgeräumt, sondern auch sehr scharf zu sehen war. Keine Schleier, oder Nebel. Nichts lag im dunkeln und man konnte jedes Detail der Räume sehen.

 

 

Abermals durchsuchten alle das Haus. Jeder Spiegel den sie fanden war zerstört. „Was haben Sie den alle hier geamcht?“ Wollte Carson wissen als er die Scherben den fünften Spiegels am Boden liegen sah. „Nun ja, die kleine Süsse Schnalle hat uns durch einen Spiegel erklärt das sie da raus will. Und da war die haudrauf Methode die beste Wahl.“ Petes Wortwahl liess wie immer zu wünschen übrig, aber alle wussten was er meinte. „SCHNELL WIR HABEN SIE!“ Der ruf dran aus einem kleinen Schlafzimmer an der Ostseite des Gebäudes. Ada Miller sass auf einem kleinen Bett und strahlte über das ganze Gesicht. „Endlich konnte mich jemand finden.“ Tränen der Erleichterung schossen ihr in die Augen und sie warf sich William um den Hals. „Haben sie den eine Idee wie wir diesem Alptraum entkommen könnten?“ Fragte Wendy behutsam. „Ja, ich muss die Spiegel mit Magie wieder herstellen und aufladen. Erst dann dürfen die Spiegel auf dieser Seite zerstört werden. Sobald nur noch der grosse Spiegel auf dem Dachboden übrig ist, konzentriert sich dort genug Energie um uns alle in die Reale Welt zurück zu bringen.“ „Ja, hervorragend! Und bitte, William, warten sie diesmal mit dem Zerschlagen bis es sicher ist den Spiegel zu zerstören.“ Grummelte Agatha vor sich hin. „Keine Ahung was du wieder hast, das Zerstören der Spiegel war eine durch und durch gemeinschaftliche Entscheidung.“ Dennoch liess er die Axt wieder in die Lederscheide an seinem Gürtel gleiten.

 

Spiegel um Spiegel reparierte Ada mit dunkler Magie, liess sie dann von den starken Männer zerschlagen und wurde mit jeden zerstörten Glas etwas nachdenklicher. „Was ist es was dich so beschäftigt meine Schöne?“ Pater Mateo sah sie besorgt an und ergriff ihren Arm. „Mich beschleicht das ungute Gefühl das es doch nicht so einfach sein wird, wieder nach Hause zu kommen.“ „Warum denkst du so etwas?“ „Weil ich schon sehr lange hier bin, und um keinen Tag gealtert bin, was also passiert wen die dunkeln Mächte uns nicht gehen lassen wollen?“ Ihre Augen fühlten sich mit Tränen, wurden dann aber wieder ernst als Sie aus dem Zimmer heraus auf den Flur trat und beinahe mit einer alten Frau zusammenstiess.

 

 

„Ich habe sie gefunden Herrin!“ keifte sie Alte und hob ein Messer in die Höhe. William Yorick packte die Vettel ohne viel Federlesen um den Bauch und warf sie über die Schulter in den langen Flur hinein. Doch schon kamen weitere Kultistinen um die Ecke und schwangen ihre Waffen. Agathas Zauber traf eine der Dienerinnen des Bösen und sie löste sich in Staub auf. Kichernde strich sich Mrs. Crane über die Augen und hüpfte mit einem albernen Kinderlied auf den Lippen weiter in Richtung Dachboden. „Diese Magie ist gut für die Menschen.“ Wendy Adams zückte ein Taschentuch aus der Rocktasche, goss etwas Weihwasser auf dem Flachmann von Pater Mateo darauf und berührte damit Agathas Stirn. Es gelang, der Wahnsinn liess nach und die Parapsychologin fing sich wieder.

Ungehindert erreichte Ada Miller den Dachboden, öffnete das Portal und alle konnten diese Spiegeldimension entfliehen. „Gut das du wieder da bist alles Mädchen!“ Ashcan half Agatha auf die Beine und umarmte sie. „Nicht auszudenken wen wir auf dich verzichten müssten.“ Agatha erwiderte die Umarmung, und boxte ihm dann in den Arm. „Das war für das alte Mädchen, du frecher Bengel.“ Doch sie lächelte. „Lasst uns von hier verschwinden.“ Forderte William sie alle auf. „ Was uns am Ende auf dem Dachboden aufgelauert hat, möchte ich am liebsten vergessen.

 

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 07.09.2019

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet den Rettern in der Not. Doch woher wusste Mateo wohin er gehen muss?

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