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Prolog

Es war der Tag meiner praktischen Führerscheinprüfung der alles veränderte.


Es war ein Tag wie jeder andere, wie immer hatte ich verschlafen. Fluchend stand ich auf und hetzte durch mein Zimmer um rechtzeitig fertig zu werden. Gerade heute hätte es mir nicht passieren dürfen. Seit Monaten fieberte ich den Tag meiner Führerscheinprüfung entgegen. Ich klaubte meine Klamotten vom Boden und raste ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Meine langen schwarzen Haare kämmte ich grob durch und band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen, schmiss mir danach etwas Wasser ins Gesicht und sah in den Spiegel, aus dem mich leuchtend grüne Augen ansahen. Danach zog ich mich schnell an und putzte mir die Zähne. Alles in allem brauchte ich keine zehn Minuten. Zufrieden polterte ich die Treppe hinunter. Grinsend begrüßten mich meine Eltern in der Küche. >> Na, endlich aufgewacht Dornröschen?<<, neckte mich mein Vater. Seufzend lies ich mich auf dem Stuhl ihm gegenüberfallen. >> Von allen Tagen die ich verschlafen konnte musste es ja ausgerechnet heute sein.<<, entgegnete ich genervt. Lachend kam meine Mutter zu mir und drückte mich. Mit einen Blick zur Uhr stellte ich fest, dass mir nur noch eine halbe Stunde blieb um beim TÜV auf zu tauchen. Erschrocken sprang ich auf und drängelte meinen Vater das wir los mussten. Immer noch grinsend erhob er sich, packte seine Schlüssel und verabschiedete sich mit einen Kuss von meiner Mutter. Sie wünschte mir noch viel Glück und schon fuhren wir los.
Kritisch sah mich der Fahrprüfer an. Immer wieder wanderte sein Blick von seinem Klemmbrett wieder zu mir. Nervös rieb ich meine verschwitzten Hände aneinander. Das war schon das zweite Mal das ich die Fahrprüfung machte. Meine Eltern würden mich umbringen, wenn ich es wieder vergeigt hätte. Als ich schon alle Hoffnung aufgeben wollte, fing der Fahrprüfer an zu lächeln und erklärte: ,, Keine Sorge Miss Blacksmith, dieses Mal haben sie es geschafft. Glückwusch zur bestandenen Prüfung.´´ Vor lauter Glück wusste ich nicht wohin, also umarmte ich den Prüfer und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Belustigt sah er mir dabei wie ich einen Freudentanz aufführte.
Wieder Zuhause stürzte ich in die Küche um meinen Eltern, ganz stolz die gute Nachricht zu überbringen. >> Na sieh mal einer jetzt muss ich mir nicht nur wegen einer Frau am Steuer, sondern wegen beiden Frauen aus meiner Familie sorgen machen.<<, zog mein Vater mich auf. Meine Mutter kam dazu und sagte:>>Ich weiß gar nicht warum ihr Männer euch immer so lustig über uns macht. Ihr fahrt bei weitem schlimmer als wir es tun. Ich bin stolz auf dich mein Schatz.<< Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und drehte sich Richtung Herd um das Mittagessen zu machen. Weil mein Vater genau wusste was kommen würde versuchte er sich klamm heimlich aus den Staub zu machen, was ich in letzter Sekunde vereiteln konnte. >> Dad, du weißt was du mir versprochen hast.<< Er ließ den Blick schweifen und meinte:>> Ich weiß gar nicht was du meinst.<<
>>Oh doch das weißt du ganz genau, du hast mir versprochen, das ich ein Auto bekomme sobald ich die Prüfung bestanden habe.<< vorwurfsvoll sah ich ihn an. Als er mein Gesicht sah fing er schallend an zu lachen. >> OK,ok ich geb mich ja schon geschlagen. Sobald deine Mutter und ich von der Geschäftsreise wieder kommen, sehen wir uns nach einem Auto für dich um.<< Zufrieden ließ ich ihn vorbei.
Meine Mutter war immer noch mit kochen beschäftigt. Ich half ihr bei den letzten Vorbereitungen und deckte den Tisch.
Als ich am Nachmittag aus meinem Zimmer kam, warteten meine Eltern in der Küche auf mich mit einem Kuchen in Form eines Autos. Wir feierten meine bestandene Prüfung und hatten jede Menge Spaß zusammen. Mein Vater erfreute uns mit Anekdoten wie es war als meine Mutter ihren Führerschein gemacht hatte. Natürlich blieb es nicht aus das sie rot wie eine Tomate wurde. Das hatte ich also eindeutig von ihr. Zum Abendessen gab es meine Leibspeise. Pizza mit allem drum und dran. Genüsslich bis ich in mein letztes Stück. Mittlerweile war es sieben Uhr Abends. Ich entschuldigte mich, da ich noch Hausaufgaben machen musste. Gegen neun Uhr war ich endlich fertig. Ich ging ins Bad um zu Duschen un d mich für´s schlafen fertig zu machen. Wieder zurück in meinem Zimmer dauerte es nicht lange und ich schlief schon ein.

Während ich beim Frühstück saß achtete ich kaum auf die Uhr. Als ich dann doch mal hin schaute war es schon Acht Uhr und ich musste mich für die Schule fertig machen. Meine Eltern begleiteten mich noch bis zur Tür, drückten mich und verabschiedeten sich von mir. Heute würden sie sich auf ihre lang vorbereitete Geschäftsreise begeben. Sie sagten wo ich das Geld für die näcchste Woche finden würde, da ich es aber eilig hatte winkte ich kurz und ging los. Auf dem Weg zur Schule, malte ich mir aus, was ich in der Zeit wo meine Eltern weg waren alles anstellen konnte. Freudige Erregung ergriff mich als ich an die nächsten Tage dachte.
Nach der Schule ging ich nach Hause. Meine Eltern waren schon weg. Da meine Mutter noch sauber gemacht hatte gab es für mich nichts mehr zu tun. Also setzte ich mich an meine Hausaufgaben. Gegen Abend machte sich mein Magen bemerkbar. In der Küche kramte ich in den Schränken nach etwas zu naschen. Aber leider schien es so als hätte meine Mutter alles versteckt in dem auch nur ein Gramm Fett zu viel drin sein könnte. Enttäuscht machte ich den Kühlschrank auf und nahm mir einen Joghurt raus. Mit meiner etwas mageren Beute ging ich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Transformers einer meiner Lieblingsfilme lief gerade. Darauf lies ich stehen und löffelte meinen Joghurt. Um kurz vor elf beschloss ich dann, das es Zeit wurde ins Bett zu gehen. Als ich die Vorhänge im Wohnzimmer zuzog bemerkte ich das es draußen in strömen regnete. Ich überprüfte noch mal das ich auch alle Lichter ausgeschaltet hatte und begab mich in mein Zimmer. Kurze Zeit später war ich auch schon im Land der Träume.

Kapitel 1

Hätte mich jemand gefragt was das schlimmste Ereignis meines Lebens war, so hätte ich ohne zu zögern den Tod meiner Eltern genannt. Der Schmerz, die Einsamkeit die mich zu zerreißen drohte.
Meine Eltern kamen bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Die Polizei kam mitten in der Nacht. Es regnete in Strömen. Was Sie mir sagten, konnte ich zuerst nicht begreifen. Nur sehr langsam sickerte die Erkenntnis bis in mein Gehirn durch. Ich wusste damals nicht, was ich machen sollte. Die mir liebsten Menschen waren auf einmal nicht mehr da.
Die Tränen rannten immer wieder aufs Neue, aus einer nicht enden wollenden Quelle über mein Gesicht. Auf Ihrer Beisetzung auf dem Nordfriedhof in Duisburg, war außer mir und dem Pfarrer niemand anwesend. Niemand weinte ihnen auch nur eine Träne nach. Das dachte ich zu dem Zeitpunkt zumindest. Meine Eltern hatten so gut wie keine Freunde, zu sehr waren sie mit der Arbeit beschäftigt. 
Im Stillen versprach ich ihnen stark zu sein. Als die Särge ins Grab hinuntergelassen wurden, ergriff mich die Verzweiflung erneut. Ich ließ zwei weißen Rosen auf die Särge nieder und drehte mich weg. Tief atmete ich durch um die Kraft zu sammeln, die ich für den Heimweg brauchte. Den Weg in ein Haus, in der Niemand mehr auf mich warten würde….

Einen Regenschirm hatte ich nicht mit genommen, mir war es egal wie nass ich wurde. Zuhause angekommen machte ich mir zuerst einen Tee und setzte mich an den Küchentisch. Es war gespenstisch ruhig im Haus, das sonst so voller leben war. Das Ticken der Uhr hörte sich für mich unerträglich laut an. Dort saß ich nun auf meine Tasse starrend. Ich wusste nicht wie es weiter gehen sollte. Meine Augen waren vom vielen weinen gerötet. Ich fühlte mich unheimlich Müde. Immer wieder spielte sich unser Leben in meinem Kopf ab. Meine Mutter wie sie am Herd stand und uns über die Schulter anlächelte, mein Vater wie er mit seiner Zeitung am Frühstückstisch saß und wieder einen seiner schlechten Witze zum Besten gab.
Nachdem meine Tasse geleert war ging ich ohne etwas zu essen ins Bett. Ich wollte nur noch schlafen und an nichts denken müssen. Ich schälte mich aus den noch immer nassen Klamotten und zog mir mechanisch meinen Schlafanzug an. Es gab noch so vieles was ich erledigen musste. Das alles schob ich erst einmal zur Seite und legte mich hin. Nach kurzer Zeit schlief ich ein.

Als ich aufwachte war es schon früher Nachmittag. Am liebsten wäre ich liegen geblieben. Doch da noch einiges geregelt werden musste stand ich auf. Nachdem ich mich angezogen und frisch gemacht hatte ging ich nach unten. Als erstes setzte ich einen Kaffee auf und schmierte mir dann ein Butterbrot. Ich hatte nicht wirklich Hunger würgte es aber runter. Mit einem frisch gebrühten Kaffee machte ich mich auf ins Wohnzimmer. Ich musste die Unterlagen meiner Eltern aus dem Familiensafe holen. Die Kombination hatten meine Eltern gemeinsam mit mir fest gelegt. Es war mein Geburtstag....

 

Der Safe lag verborgen hinter dem großen Bücherregal im Wohnzimmer. Da es nicht mal bis zur Hälfte mit Büchern gefüllt war, lies es sich Verhältnismäsig leicht von der Wand weg schieben. Nachdem ich mein Geburtsdatum eingegeben hatte öffnete er sich mit einem leisen>>Klick<<. Ich nahm alles was sich darin befand raus und legte es auf den Wohnzimmertisch. Danach schloss ich ihn wieder und schob das Regal wieder an seinen Platz. Ich setzte mich auf die Couch und ging alles durch. Geburtsurkunden, Bankunterlagen und Versicherungspolisen. Es war alles da, was ich brauchte. Gerade wollte ich alles stapeln, da fiel ein Briefkuvert zu Boden. Ich legte den Rest zur Seite und hob es auf. Stutzend blieb ich stehen. Es war ein Brief und an mich Adressiert. Ich konnte die Handschrift meiner Mutter erkennen. Unsicher was ich machen sollte starrte ich auf den Brief in meiner Hand. Langsam setzte ich mich und machte ihn auf. Vorsichtig nahm ich den Brief und faltete ihn auseinander. Gespannt und mit klopfendem Herzen fing ich an zu lesen:

Liebe Hope!

Sowie du diese Zeilen ließt, sind wir leider nicht mehr bei dir. Glaub mir bitte mein Schatz, wir hätten dich niemals aus freien Stücken verlassen. Ich hoffe du vermisst uns nicht zu sehr, denk immer daran auch wenn wir körperlich nicht bei dir sein können, so sind wir es doch in deinem Herzen.

Wie so oft in derZeit nach ihrem Tod, liefen mir Tränen über die Wangen.

Was ich dir jetzt sage wird dir vielleicht komisch und befremdlich vorkommen, doch bitte ich dich bis zum Schluss zu lesen.

In meiner Magengegend hatte sich ein ungutes Gefühl breit gemacht.

Du weißt das wir nie gerne über die Vergangenheit mit dir gesprochen haben weil es zu viel Schmerz mit sich brachte darüber zu sprechen. Doch möchte ich dir heute von der Familie deines Vaters erzählen.
Dein Vater stammte aus einer wohlhabenden Familie New York. Nachdem sich seine Eltern getrennt hatten, ( Er musste ungefähr 12 Jahre alt gewesen sein) heiratete seine Mutter kurze Zeit später in die Familie Blacksmith ein. Seine Mutter stellte zur Bedingung deinen Vater mit in die Ehe bringen zu dürfen. Dieser Bitte ging Herr Blacksmith nur allzu gerne nach, da er selbst einen kleinen Sohn, (sein Name ist Oliver), im Alter von 4 Jahren hatte. So bekam er einen neuen Vater und einen jüngeren Bruder. Dein Vater liebte seinen Bruder sehr, doch als dein Vater Jahre später zur Uni kam, lernten wir uns kennen. Wir dachten alles wäre perfekt, doch irrten wir uns. Als dein Vater seinen Eltern von mir erzählte, sagten sie zu nächst nichts. Sein Vater engagierte einen Privatdetektiv um mehr von meiner Familie zu erfahren. Meine Eltern stammten nicht aus einer wohlhabenden Familie und mussten schwer für ihr Geld arbeiten. Nachdem dein Vater ihnen dann davon erzählte, dass wir uns Verlobt hatten, drehten Sie durch. Mit all ihrer Kraft versuchten Sie uns voneinander zu trennen. Doch sie schafften es nicht. Wir rannten Gemeinsam davon und heirateten ohne ihr Einverständnis. Der Kontakt brach komplett ab und wir hofften dass Sie uns nicht finden würden. 9 Monate später kamst du zur Welt und unser Glück war komplett. Aber dein Vater konnte nie ganz seine Familie vergessen.
Weißt du noch als wir deinen 16. Geburtstag feierten und dein Vater flog danach, nach New York weil er angeblich geschäftlich dort zu tun hatte? Am Morgen bevor du aufgestanden bist, hat dein Vater einen Anruf von seinem Bruder Oliver erhalten. Misstrauisch fragte er ihn woher er wusste wo wir sind. Die Wahrheit war das seine Eltern immer ein Auge auf uns hatten. Doch leider konnten sie nicht über ihren Schatten springen und auf und zu zugehen. So erzählte Oliver was der Grund seines Anrufes war. Ihre Eltern waren gestorben.
Mit viel Mühe riss dein Vater sich den ganzen Tag zusammen damit du davon nichts merken würdest. Sobald du im Bett warst schnappte er sich seinen Koffer, schmiss ein paar Sachen hinein und begab sich zum Flughafen und buchte den erst besten Flug nach New York.
Er ging auf die Beerdigung und verbrachte die restliche Zeit die ihm noch blieb mit seinem Bruder. Oliver flehte ihn an uns nach New York nach zu holen und mit ihm zusammen dort zu leben. Doch dein Vater lehnte ab. Er wollte nicht dass du von seiner Vergangenheit und dem Schmerz, der ihn all die Jahre begleitet hatte erfährst.

Ich musste schlucken. In meinem Kopf schwirrten meine Gedanken in einem heillosen Chaos umher. Bevor ich meine Gedanken geordnet hatte, siegte meine Neugier und ich las weiter.

Ich habe eine Bitte an dich mein Schatz. Oliver ist genau wie du es jetzt bist alleine. Egal ob Bluts- verwandt oder nicht er ist dein Onkel. Bitte nimm Kontakt zu ihm auf. Außer deinem Vater hat auch er keine anderen Verwandten. Dein Vater hat mit ihm geredet.Wir haben ihn mit als Notfallkontakt angegeben. Er wird informiert sollte uns etwas zugestoßen sein. Er wird warten bis du soweit bist um dich bei ihm zu melden, dass weiß ich. Wir sorgen uns um dich, da du noch nie gut alleine zurecht gekommen bist. Wir möchten dass du zu deinem Onkel nach New York ziehst, damit er auf dich aufpassen kann. Denk nicht das wir dir nicht Vertrauen wir tun es ohne Zweifel, doch würde uns es erleichtern. Wir lieben dich von ganzem Herzen. Bitte denk an die schönen Zeiten die wir hatten und vergess deinen Kummer. Wir werden immer bei dir sein. Die Adresse deines Onkels steht auf der Rückseite des Briefes. Bleib stark, mein Herz.
Deine dich liebenden Eltern.

Ich wusste nicht ob ich weinen oder lieber lachen sollte. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein!
Erst verschweigen sie mir Jahre lang das ich einen Onkel habe und nun soll ich zu ihm ziehen obwohl ich ihn nicht einmal in meinem Leben gesehen geschweige den von ihm gehört hatte.
Ich überlegte mir Ernsthaft ob ich nicht einfach den Brief in irgend eine Schublade verstecken sollte und nie wieder daran denken. Warum musste das ausgerechnet jetzt passieren?
Schon nagte das schlechte Gewissen an mir. Mein Onkel konnte schließlich nichts für meine Eltern und wenn ich dem Brief wirklich Glauben schenken konnte, war er mein einzig lebender Verwandte der noch übrig war. Nach einigem hin und her faste ich einen Entschluss. Wild dazu entschlossen den letzten Wunsch meiner Eltern zu erfüllen griff ich zum Telefon, um kurz darauf auch schon die Nummer von der Rückseite des Briefes zu wählen. Das Freizeichen kam, langsam wurde ich nervös. Als ich schon wieder den Mut verlor und auflegen wollte hörte ich am anderen Ende jemanden sagen:
>> Blacksmith how may i help you? <<
Ich hoffte inständig dass die Person am anderen Ende nicht mein Onkel war. Nach kurzem Überlegen legte ich einfach los:
>> Mein Name ist Hope Blacksmith, könnte ich mit meinem Onkel Oliver sprechen. Es geht um eine dringliche Angelegenheit! <<
Ohne zu überlegen hatte ich Deutsch mit ihm gesprochen. Gerade überlegte ich wie ich meine Bitte in Englisch vorbringen sollte krachte es auf einmal am anderen Ende. Ich hörte wie der Mann mit dem ich gerade gesprochen hatte, einer anderen gehörig den Marsch bliess. Im stummen fühlte ich mit der eben zusammen gestauchten Person. Nach einem kurzen Moment sagte er in gebrochenem Deutsch:
>> Natürlich Miss Blacksmith, sie werden sogleich mit dem Arbeitszimmer verbunden. Bitte gedulden Sie sich einen Moment. <<
Keine zwei Sekunden und schon meldete sich mein angeblicher Onkel.
>> Oliver Blacksmith, womit kann ich ihnen helfen? << Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken. Mein Herz setzte einen Schlag aus um dann zweimal so schnell weiter zu schlagen. Seine Stimme erinnerte mich an geschmolzene Schokolade, dunkel und voll tönend.
Ich musste mich räuspern um sicher zu gehen dass meine Stimme nicht brach..
>> Mein Name ist Hope, es hat den Anschein als wären Sie mein Onkel. Kennen sie meinen Vater Ben Blacksmith? <<
Verblüfftes Schweigen am anderen Ende. Warum musste ich auch immer mit der Tür ins Haus fallen.
Als es so aussah das er sich wieder gefasst hatte sagte er:
>> Also haben sie dir wirklich meine Nummer gegeben. Um ehrlich zu sein hatte ich meine Zweifel ob du jemals anrufen würdest. <<
Langsam verdunkelte sich mein Gesicht, jetzt kam der schwere Teil.
>> Ich hätte mich früher gemeldet, aber ich habe jetzt erst den Brief gefunden. Bei dem Chaos der letzten Wochen ist es einfach unter gegangen. Ich hätte auch kaum die Kraft gehabt ihn zu lesen……<<
Ich musste heftig schlucken um den Kloß in meinem Hals los zu werden.
>> Sie sind bei einem Autounfall ums leben gekommen… <<, ich musste abbrechen meine Stimme hielt nicht mehr stand. Ich fühlte wie sich ein weiterer Gefühlsausbruch bevor stand. Nur mit viel Mühe rang ich ihn nieder.
Schweigen am anderen Ende. Plötzlich machte ich mir große Sorgen, wie er es aufgenommen hat. Gerade als ich fragen wollte ob alles in Ordnung war, räusperte er sich und sprach dann schnell:
>> Pass auf ich kann gerade nicht reden. Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Ich werde meine restlichen Termine absagen und komme so schnell es geht zu dir. Deine Adresse habe ich hier irgendwo. Gib mir noch schnell deine Handynummer, damit ich dich anrufen kann sobald ich in Duisburg angekommen bin. <<
Ich sagte sie Ihm.
>> Okay. Alles Weitere bereden wir dann, wenn ich da bin. Wir sehen uns bald, bis dann. <<
Damit legte er auf.
Zum zweiten Mal an diesem verfluchten Tag, wusste ich nicht was ich sagen sollte.

 

Denn Rest des Tages brachte ich damit zu die Wohnung fertig aufzuräumen. Meine Gedanken kreisten immer wieder um den Brief meiner Mutter und um meinen geheimnisvollen Onkel, der sofort her fliegen wollte. Wobei ich nicht wirklich daran glaubte, dass er so schnell hier sein würde.
Am Abend schob ich mir ein Stück Lasagne in die Mikrowelle und begab mich wieder ins Wohnzimmer um den Fernseher einzuschalten. Gerade als ich das summen der Mikrowelle vernahm, hörte ich mein Handy mit dem Klingelton ,, I Believe “ für Unbekannte Teilnehmer klingeln. Nervös ging ich in mein Zimmer um das Handy zu holen und ging dann auch gleich dran.
>> Hope! <<
>> Hier ist Oliver, ich stehe jetzt am Flughafen Frankfurt. Wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich angekommen bin. Ich mache mich jetzt auf den Weg zu dir ,in spätestens 2 bis 3 Stunde müsste ich bei dir sein. Bis dann<<. Wie vor den Kopf geschlagen sah ich das Handy in meiner Hand an. Panik ergriff mich. Wie konnte er so schnell hier sein.

OLIVER
Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet von Hope so schnell zu hören. Als mich vor ein paar Wochen die Polizei aus Deutschland angerufen hatte wusste ich nicht was ich tun sollte. Ich war am Boden zerstört. Paralysiert saß ich in meinem Wohnzimmer und starrte die Wand an. Tränen wollten nicht kommen. Eigendlich wäre ich am liebsten in den nächsten Flieger nach Deutschland gesprungen und zu ihr gefahren. Aber das Versprechen mit meinem Bruder, erst darauf zu warten das Hope sich bei mir meldete stoppte mich. >> Mr. Blacksmith, können wir weiter machen.<< Ich atmete einmal tief durch und nickte. Wir waren kurz vor einem wichtigen Vertragsabschluss. Ich konzentrierte mich erst Mal auf die Aufgabe vor mir.
Nachdem wir das Meeting beendet hatten, wies ich meinen Assistenten Erik an meine restlichen Termine zu verschieben und mir ein Tiket nach Frankfurt für die nächst möglichste Maschine zu besorgen. Schnell fuhr ich nach Hause und packte meine Tasche keine halbe Stunde später machte ich mich auf den Weg zum JFK Airport. Kaum war ich in Frankfurt angekommen mietete ich mir ein Auto. Kurz bevor ich los fuhr rief ich Hope an. Ich sagte ihr, das ich 2-3 Stunden brauchen würde bis ich bei ihr wäre. Ich musste grinsen als ich hörte wie erstaunt sie war. Bestimmt hatte sie nicht damit gerechnet, dass ich so schnell zu ihr kommen würde. Ich gab die Adresse in den Navi ein und fuhr los.
HOPE
Schnell legte ich das Handy zur Seite und flitzte in das Badezimmer. Auf halben Weg blieb ich stehen und machte einen Abstecher in mein Zimmer um ein paar Klamotten aus meinem Schrank zu holen. Dort sah ich mich nochmal in meinem Spiegel an. In den letzten Wochen hatte ich ein wenig Gewicht verloren. Meine schwarzen Haare lagen glatt bis zu meiner Hüfte hinunter. Meine Augen leuchteten das erste Mal seit einigen Wochen vor Aufregung. Alles in allem sah ich wirklich gut aus. Trotz der anstrengenden Wochen.
Im Badezimmer angekommen entledigte ich mich meiner verschwitzten Sachen und verschwand in der Dusche. Unter dem prasselnden Regen der Dusche, fühlte ich wie meine Verspannungen in meinem Körper lösten. Ich blieb noch eine Weile so stehen und genoss die Wärme. Es war so verrückt. Ich konnte immer noch nicht glauben das er bald vor meiner Tür stehen sollte. Schnell wickelte ich mich in ein Handtuch, kämmte mir die Haare und zog mich an. Danach ging ich in die Küche um Kaffee zu kochen. Er musste bestimmt müde vom Flug sein, dachte ich mir und ging ich ins Gästezimmer und bezog das Bett neu und räumte die Sachen aus dem Schrank. Ich wusste ja schließlich nicht wie lange er bleiben würde.
Als alles so weit fertig war klingelte es auch schon an meiner Tür. Mit klopfenden Herzen machte ich auf. Da stand ein absolut gut aussehender Mann mit kurzen,hell braunen Haaren die nach hinten gegelt waren und leuchtend blauen Augen vor mir. Leicht zeichneten sich Muskeln unter seinem Hemd ab. Seine schwarze Anzughose rundete das Bild eines legeren Geschäftsmannes perfekt ab. Locker hielt er seinen Mantel über die Schulter gelegt fest. Ich musste mir gestehen das er unheimlich gut aussah. Oliver Blacksmith war ein absoluter Traum von einem Mann. Gerade so konnte ich noch verhindern das mir die Kinnlade nach unten klappte. Hätte meine Mutter nicht geschrieben das Er und mein Vater nicht Bluts verwandt waren, hätte ich es spätestens zu diesem Zeitpunkt gemutmaßt. Mein Vater war kleiner, hatte schwarze gelocktes Haar und hatte braune Augen.
Schweigend musterten wir uns gegenseitig einige Minuten. Als er sich räusperte fuhr ich erschrocken zusammen. Ein zaghaftes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Das lies mich aus meiner Starre erwachen. Hastig trat ich zur Seite und bedeutete ihm ein zu treten. Gerade in solchen Momenten brachte ich kein Wort heraus. Er ging an mir vorbei und ich schloss die Tür.
>> Wie geht es dir Hope? Es freut mich dich kennen zu lernen, auch wenn ich mir andere Umstände für unser erstes Treffen gewünscht hätte.<<
Froh das er, dass Schweigen gebrochen hatte erwiderte ich:
>> Danke, es geht so. Wollen wir in die Küche? Ich dir uns einen Kaffee gekocht, natürlich nur wenn du möchtest.<< Mit ihm in englisch zu reden viel mir nicht schwer. Ohne Abzuwarten das er mir das „Du“ anbot, duzte ich ihn einfach, schließlich gehörte er ja zur Familie. Dankbar lächelnd nickte er. Ich ging vorraus und bat ihn sich zu setzten. Der Geruch vom frisch aufgebrühtem Kaffee wabberte durch die Küche. Zusammen mit allem was man zum Kaffee trinken brauchte stellte ich den Kaffee auf den Tisch und setzte mich Oliver gegenüber (Wie ich ihn insgeheim schon nannte). Wieder legte sich das Schweigen wie ein bleiernes Tuch über uns. Also fasste ich mir ein Herz und begann bevor es unangenehm werden konnte:
>> Es tut mir Leid, das ich dich nicht früher über die Sache mit meinen Eltern informiert habe. Um ehrlich zu sein wusste ich bis heute nicht mal das ich einen Onkel habe.<<
Er nickte nur und lächelte mich schief an. Er sah so hinreißend aus, dass ich nicht anders konnte als zurück zu lächeln.
>> Es ist bemerkenswert das du die Beerdigung und alles was damit zu tun hat, alleine geschafft hast.<< , sagte er nach einer Weile. Forschend sah er mir ins Gesicht. Hartnäckig blickte ich auf meine Tasse. Wie oft ich gehört hatte wie Tapfer ich gewesen bin. Leider war es das genaue Gegenteil. Richtig schlafen konnte ich schon lange nicht mehr,ich fühlte mich vollkommen leer. Jedes mal wenn ich doch an meine Eltern denken musste schmerzte mein Herz. Ohne es zu bemerken flossen meine Tränen meine Wangen hinunter. Oliver stand auf und kam zu mir. Sanft wenn auch zögernd wischte er meine Tränen fort und hielt meine Hände. Als würde ein Knoten in mir platzen stürzte ich mich in seine Arme und schluchzte auf. Ich schrie regelrecht meinen Schmerz hinaus. Er setzte sich neben mich, hielt mich und streichelte mir über den Rücken. Sanft murmelte er mir beruhigen zu. Seine Stimme beruhigte meine geschundene Seele. Ich weiß nicht wie lange wir so da saßen. Mit
OLlVER
Als ich darauf wartete das Hope mir die Tür öffnete wurde ich zunehmend nervöser. Ich schmiss mir meine Jacke über die Schulter und wartete. Endlich nach einer kleinen Ewigkeit ging die Tür auf. Ich war nicht darauf vorbereitet was ich dort sah. Hope war eine wunderschöne junge Frau. Ihre langen schwarzen Haare sahen wie flüssige Seide aus. Sie war schlank mit den Rundungen an genau den richtigen Stellen. Ihre Augen waren von einem leuchtenden Smaragd grün. Ihre Hände waren schlank und Feingliedrig. Nun konnte ich ihre Eltern nur zu gut verstehen, warum sie Sie nicht alleine lassen wollten. Alles in mir schrie, das sie beschütz werden musste. Auch sie musterte mich von oben bis unten. Ihr forschender Blick ging mir durch und durch. Die Stille nicht länger aushaltend räusperte ich mich. Sofort tat es mir leid, da sie erschrocken zusammen fuhr. Endlich sah sie in mein Gesicht. Zaghaft lächelte ich sie an. Erleichtert stellte ich fest das sie mich ebenfalls anlächelte. Wäre es nicht schon spät am Abend gewesen hätte ich schwören können, das die Sonne aufging. Hastig trat sie zur Seite um mich rein zu lassen. Hinter mir fiel die Tür ins Schloss. Ich drehte mich zu ihr um und fragte Sie:>> Wie geht es dir Hope? Es freut mich dich kennen zu lernen, auch wenn ich mir andere Umstände für unser erstes Treffen gewünscht hätte.<< Erleichtert sah sie mich an und erwiederte:>> Danke, es geht so. Wollen wir in die Küche? Ich hab uns einen Kaffee gekocht, natürlich nur wenn du möchtest.<<. Sie drehte sich um und ging den Flur entlang und ich folgte ihr. Die Küche war in hellen gelb gestrichen, war groß so das eine Sitzecke hinein passte. Da sie sogleich mit dem Kaffeegeschirr hantierte, machte ich es mir auf der Sitzbank bequem. Als sie fertig war, setzte sie sich mir gegenüber. Ich machte eine Bemerkung wie erstaunt ich darüber war, wie gut sie sich gehalten hatte mit allen und schon weinte sie los. Sofort ging ich zu ihr um sie zu trösten. Kaum war ich vor ihr und schon warf sie sich in meine Arme.
Hope
Mit Engelsgeduld wartete er bis meine Tränen versiegt waren.
Vorsichtig löste ich mich von ihm. Da sagte er: >> Ich weiß wie du dich fühlst. Wollen wir lieber morgen weiter reden. Soll ich jetzt gehen und dich ein wenig alleine lassen, damit du schlafen gehen kannst?<<
Erschrocken sah ich ihn an. Ich wollte nicht alleine bleiben. Als er sich schon erheben wollte hielt ich ihn am Arm fest.
>> Bitte bleib, ich hab das Gästezimmer vorbereitet, du kannst dich dort ausruhen. Aber würdest du bitte noch ein wenig bei mir bleiben und mit mir reden?<<
Er lächelte mich an und nickte zur Antwort.
So saßen wir mit unserem Kaffee dort und unterhielten uns. Wir verstanden uns auf Anhieb super. Bald merkten wir, dass wir viele Gemeinsamkeiten hatten. Wir mochten die gleiche Musik hatten ähnliche Interessen. Als ich nach seinem Alter fragte stellte ich fest das er nur 9 Jahre älter war als ich. Er fragte mich nach der Schule, was ich gerne in meiner Freizeit tat und ob ich viele Freunde hatte. Er erzählte mir natürlich auch etwas über meine Großeltern und über die Gegend in Wales in der er wohnte. Er liebte seine Heimat Cardiff. Gebannt hing ich an seinen Lippen und hörte zu. Er erzählte auch von seiner Firma die er gegründet hatte nachdem er mit dem College fertig war. Und immer wieder kamen wir auf meine Eltern zu sprechen. Ich erfuhr vieles über meinen Vater und wie er früher gewesen ist. Dafür erzählte ich ihm von unserem Familienleben.
Durch einen Blick auf die Küchenuhr stellte ich fest das wir es schon drei Uhr in der früh hatten. Alen sah nun wirklich aus als wäre er jede Sekunde einschlafen.
>> Ich glaube für heute reicht es meinst du nicht? Es tut mir Leid dich ich dich so lange vom Schlafen abgehalten habe. Wollen wir morgen weiter reden?<<, fragte ich ihn.
>> Ja es ist nun wirklich spät. Kannst du mir noch das Zimmer zeigen. Dann kannst du auch schlafen gehen.<<, sagte er.
Ich nickte ihm zu und wir gingen in das Gästezimmer. Er ging zum Bett und stellte seine Tasche darauf ab und sah sich um. Schnell erklärte ich ihm noch wo sich das Badezimmer befand. Er bedankte sich bei mir und wünschte mir eine Gute Nacht. Ich murmelte etwas unverständliches zurück und begab mich in mein Zimmer für einen Tag war es genug Aufregung gewesen.
OLIVER
Nachdem sie sich beruhigt hatte, redeten wir noch. Ich erzählte ihr viel über ihren Vater aus seiner Jugend. Wir redeten auch über unsere Hobbys, Musik, Filme und vieles mehr. Überrascht stellte ich fest das wir ziemlich den gleichen Geschmack hatten. Es wurde immer später und ich konnte meine Augen nicht langsam nicht mehr aufhalten. Als sie es bemerkte, bat ich sie mir noch das Gästezimmer zu zeigen, damit ich mich hin legen konnte. Ich war ihr wirklich dankbar. Nachdem sie mir alles erklärt hatte wünschten wir uns noch eine Gute Nacht und schon ging sie in ihr Zimmer. Beim Ausziehen fiel mir ein,dass wir alles stehen gelassen hatten. Da ich ihr nicht zusätzlich mehr arbeit machen wollte, ging ich noch einmal in die Küche und beseitigte das dreckige Kaffeegeschirr. Todmüde fiel ich ins Bett und schlief ein.
HOPE
Am Morgen danach, erwachte ich durch den warmen Schein der Sonne auf meinem Gesicht. Keine schrecklichen Träume weckten mich in dieser Nacht. Das erste Mal seit Wochen fühlte ich mich ausgeruht. Die Geschehnisse vom Vorabend kamen mir vor wie ein Traum. Wer hätte geglaubt das mein Onkel so schnell von England kommen würde.
Ich fragte mich ob er wirklich geblieben war. Angst das er es sich doch anders überlegt hatte machte sich breit.
Nach kurzen Überlegen beschloss ich, dass es Zeit war auf zu stehen. Leise machte ich meine Zimmertür auf und spähte ins Wohnzimmer. Auf Zehenspitzen schlich ich mich ins Gästezimmer und betrachtete meinen sogenannten Onkel. Seine Augen waren leicht gerötet. Er sah wenn er schlief sogar noch besser aus.Errötend über diesen Gedanken richtete ich mich wieder auf. Da seine Decke ziemlich verrutscht war, deckte ich ihn wieder komplett zu und zog die Vorhänge zusammen so das ihn die Sonne beim schlafen nicht störte. Gerade als ich wieder umdrehen wollte ergriff er meine Hand. Erschrocken drehte ich mich ihm wieder zu. Mein Herz schlug mir wild pochend gegen die Rippen . Erleichtert atmete ich auf, als ich sah das er immer noch schlief. Mit zittrigen Fingern löste ich seinen Griff und legte seine Hand unter die Decke. Bemüht keine unnötigen Geräusche zu machen, ging ich aus dem Gästezimmer in die Küche. Dort setzte ich mich erst einmal hin und wartete darauf das mein Herz sich beruhigte.

Das Kaffeegeschirr vom Vorabend stand gespült und abgetrocknet auf der Anrichte. Er hatte also bevor er sich schlafen legte noch den Abwasch gemacht. Als dank wollte ich ihm Frühstück machen. Der Kaffee war schnell gekocht und die Eier brieten auch schon in der Pfanne. Da ich kein Brot mehr hatte holte ich Toast aus der Vorratskammer. Den Toaster, Tassen und Teller stellte ich auf das Tablett. Als alles fertig war ging ich mit dem Tablett auf dem Arm ins Wohnzimmer. Oliver schlief immer noch, weshalb ich beschloss noch eben Duschen zu gehen. Mit frischen Sachen zum Anziehen machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer.
Prasselnd fiel das Wasser auf mich herab und massierte meine Muskeln ich fühlte mich herrlich entspannt. Ich trocknete mich nach dem Duschen schnell ab, zog mich an und betrachtete mich danach im Spiegel. Ich war noch nie eitel doch das erste Mal seit langem gefiel mir das Gesicht was mir aus dem Spiegel entgegen sah. Meine Wangen waren leicht gerötet und meine Augen leuchteten. Meine langen rabenschwarzen Haare föhnte ich und band sie mit einem Haargummi zusammen. Sichtlich erfrischt begab ich mich ins Wohnzimmer.
Lächelnd saß dort ein ziemlich verschlafen aussehender Oliver mit einer Tasse Kaffee in der Hand . Ich wünschte ihm einen „Guten Morgen“ und setzte mich ihm gegenüber auf einen Sessel .
<< Handtücher und eine frische Zahnbürste hab ich dir im Bad schon zurecht gelegt. Wenn du willst kannst du dich erst einmal frisch machen.>> Sagte ich ohne auf zuschauen. Er grummelte etwas zustimmendes und stapfte davon. So so.... er war also ein Morgenmuffel. Krampfhaft unterdrückte ich einen Lachanfall. Um mich abzulenken schaltete ich den Fernseher ein. Es dauerte nicht lange und Oliver betrat das Zimmer wieder. Er lächelte zu mir und automatisch lächelte ich zurück. Ich goss erst ihm nochmal und dann mir eine Tasse von dem herrlich duftenden Kaffee ein. Wir ließen uns das Frühstück schmecken und schauten dabei Nachrichten. Nach dem Frühstück machten wir gemeinsam den Abwasch. Gerade als wir fertig waren klingelte Oliver´s Handy. Er ging ins Wohnzimmer und sprach leise aber eindringlich mit der Person am anderen Ende. Da es mich eh nichts anging machte ich mich ins Badezimmer um dieses auch wieder aufzuräumen. Nach einer Weile war es im Wohnzimmer wieder ruhig. Ich ging hinein und da saß Oliver mit seinen Laptop auf der Couch und betrachtete den Bildschirm. >> Stör ich dich gerade Onkel, ich meine Oliver?<<
Er sah auf und erwiderte:>> Keinesfalls setze dich doch bitte zu mir, ich muss etwas mit dir besprechen.<< Gehorsam setzte ich mich ein Stück entfernt von ihm hin.
Ohne Umschweif begann er:<< Deine Eltern haben dich sozusagen in meine Obhut gegeben. Doch kann ich nicht die ganze Zeit hier in Deutschland bleiben. Was würdest du davon halten sobald deine Schule vorbei ist zu mir nach New York zu ziehen?.>>
Mir entglitten meine Gesichtszüge, sogleich erhob er seine Hand und sagte: >> Ich weiß das kommt plötzlich, du musst mir auch nicht gleich antworten ich bin noch ein paar Tage da. Bitte überlege es dir.<< Leise fügte er hinzu :>>Ich würde mich sehr darüber freuen. Bei den restlichen Dingen, die du noch zu erledigen hast werde ich dir selbstverständlich helfen.<<
Mir fiel einfach nicht ein was ich darauf antworten sollte. Wenn ich ehrlich war hielt mich hier nichts außer das Grab meiner Eltern. Und seine Hilfe konnte ich wirklich gebrauchen, da ich keine Ahnung von Versicherung und Kontoauflösungen hatte. Nach allem was passiert ist hatte die Vorstellung woanders neu zu beginnen ihren Reiz. Doch trotzdem wollte ich erst noch Bedenkzeit bevor ich antwortete.
>> Ich werde es mir überlegen.<<
Verstehend nickte er.
>> Ich habe noch eine Bitte.<<
Fragend sah ich ihn an. >> Ich würde gerne das Grab deiner Eltern besuchen, da ich mich nicht auskenne würdest du mich begleiten.<<
Ohne zu zögern willigte ich ein.

Gegen Mittag brachen wir auf. Wir hielten auf dem Weg noch bei einem Blumenladen da ich meiner Mutter ihre Lieblingsblumen(Lilien) kaufen wollte. Sobald wir den Laden betraten schwirrten die weiblichen Angestellten nur so um meinen Onkel herum. Selbst ich fand das er sehr gut aussah und konnte es ihnen daher nicht verübeln. Doch als dann eine der Angestellten mich zur Seite stieß und ich zu Boden stürzte, wurde es Alen zu viel. Er reichte mir eine Hand um mir auf zu helfen und zog mich an seine Seite. Die Angestellten warfen mir giftige Blicke zu. Doch keine von ihnen wagte sich auch nur einen Ton von sich zu geben.
>> Einen Strauss Lilien bitte <<, sagte mein Onkel mit beherrschter Stimme. Die gesamte Zeit während wir auf den Strauß warteten lies er seine Hand auf meiner Hüfte verweilen. Was die Angestellten nur noch grimmiger zu mir herüber schielen lies. Doch machten mir ihre Blicke nichts aus, im Gegenteil...es gefiel mir. Mir ging erst jetzt auf das er auch einfach hätte sagen können das ich seine Nichte war, aber vermutlich wollte er sich so auch vor den Aufdringlichkeiten schützen.
Nachdem der Strauß nun endlich fertig war legte mein Onkel einen Hundert Euroschein auf die Theke und ging mit mir im Schlepptau ohne ein weiteres Wort aus dem Laden. Vor dem Laden lächelte er mich entschuldigend an. Verstehend nickte ich und ging weiter in Richtung Auto. Oliver hatte sich einen schwarzen Merzedes für die Dauer seines Aufenthalts geliehen. Wir stiegen ins Auto und schnallten uns an. Den Blumenstrauß legte ich zuvor vorsichtig auf die Rückbank. Nachdem er sich mit einen Seitenblick in meine Richtung vergewissert hatte das ich angeschnallt war fuhr es los.

Der Parkplatz vor dem Friedhof war fast leer. Nur wenige Autos standen verstreut darauf. Was erstaunlich war da der Nordfriedhof ziemlich groß war. Bevor ich ausstieg nahm ich den Strauß von der Rückbank. Mit schweren Schritten ging ich voran zum Grab meiner Eltern.
Ich legte den Blumenstrauß vor die Statue und zündete die Kerze an.
>> Mum, Dad wie ihr es euch gewünscht habt, habe ich Onkel Oliver angerufen. Er ist hier bei mir.<<
Sachte strich ich über den Grabstein und entfernte einige der Blätter die darauf lagen. Ich drehte mich um und ging einen Schritt zurück um Oliver platz zu machen. Er sah furchtbar blass aus.
>> Warum musste das passieren.<<, mehr brachte er nicht über seine Lippen. Da ich nicht glaubte das er noch etwas sagen würde so lange ich in der Nähe war, verabschiedete ich mich stumm von meinen Eltern und ging in Richtung Ausgang. Ich lies mir Zeit. Oliver hatte bestimmt eine Menge zu besprechen.
Nach 20 Minuten kam Er nach. Er sah zwar ruhig und gefasst aus von weitem doch je näher er mir kam konnte ich die verräterischen Spuren der Tränen die er vergossen hatte sehen. Als er vor mir stand legte ich ohne zu überlegen einen Arm um seine Taille und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Auf meine unbeholfene Art hoffte ich ihm so wenigstens etwas Trost spenden zu können. Sanft tätschelte er mir den Rücken.
Auf der Heimfahrt redeten wir nicht viel mit einander. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Den Vorschlag von Oliver zu ihm zu ziehen wurde mit jeder Sekunde die ich darüber nach dachte besser.
Zurück in der Wohnung ging ich als erstes in mein Zimmer und zog mich um. Oliver wartete im Wohnzimmer auf mich.
>> Warum legst du dich nicht einfach hin und ruhst dich ein wenig aus, in der Zeit kann ich uns Abendessen kochen wenn du magst.<<, schlu ich ihm vor.
>> Ok, ich kann wirklich ein bisschen Schlaf gebrauchen. Vielen Dank Hope<<
Ich nickte und versprach ihm, ihn zum Abendessen wieder zu wecken.

Die Aussichten für das Abendessen waren, als ich in den Kühlschrank sah nicht allzu rosig. So beschloss ich, da Oliver eh schlief einkaufen zu gehen. Im Supermarkt um die Ecke kaufte ich die Zutaten fürs Essen . Mit zwei bis oben hin gefüllten Taschen kam ich schnaufend nach Hause. Man wollte nicht meinen das eine Mahlzeit und ein paar Knabbersachen so schwer sein konnten. Ächzend stieg ich die Stufen zur Haustür hoch. An meinem Haus angekommen nahm ich die zwei Tüten in eine Hand und holte mit der anderen den Schlüssel aus meiner Hosentasche. Endlich am Ziel angekommen stellte ich die Taschen auf die Anrichte und begann sofort damit alles an seinen Platz zu räumen. Nachdem ich damit fertig war machte ich mich an die Essensvorbereitung. Ein ordentliches Chili musste ja einige Zeit kochen. Aus dem Vorratskammer holte ich das Weißbrot raus und schnitt es zurecht. Mit dem Tisch decken ließ ich mir auch Zeit. Nach guten zwei ein halb Stunden schmeckte ich das Chili noch einmal ab. Ohne mein Talent all zu sehr loben zu wollen, das Chilli war verdammt gut. In Gedanken klopfte ich mir auf die Schulter. Zufrieden machte ich mich auf den Weg um Oliver zu wecken. Zu meiner Überraschung war er gar nicht in seinem Bett sondern stand Nachdenklich am Fenster und sah auf die Straße hinaus. Einen Moment lang beobachtete ich ihn, da er mich nicht wahr zu nehmen schien. Er sah so einsam und vollkommen unnahbar aus. Eine Seite die ich an ihm noch nicht gesehen hatte. Mir wurde jetzt erst bewusst das er wie ich, bloß schon wesentlich länger, niemanden hatte dem er sich hätte anvertrauen können. In diesem Moment faste ich meinen Entschluss. Ich würde mit ihm nach New York gehen. Er war alles was ich hatte und umgekehrt war es genauso. Langsam ging ich auf ihn zu und streckte meine Hand nach seiner Schulter aus. Vorsichtig um ihn nicht zu erschrecken legte ich meine Hand auf seine Schulter.
>> Ich komme mit.<<, sagte ich leise. Er drehte seinen Kopf zu mir und starrte mich an. Verlegen guckte ich zu Boden und wollte die Hand wieder weg ziehen da griff er danach. Mit der anderen hob er mein Kinn an und zwang mich so ihm in die Augen zu sehen. >> Danke, Hope. Du weißt nicht wie viel mir das bedeutet.<<, flüsterte er und nahm mich in den Arm. Das erste Mal fühlte ich mich wieder geborgen und in Sicherheit.
OLIVER
Ich wälzte mich von einer auf die andere Seite. Gefrustet stand ich wieder auf. Mir ging viel zu viel durch den Kopf um Schlafen zu können. Erik mein Assistent war furchtbar sauer auf mich gewesen. Als er mich heute morgen angerufen hat. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie er in Rumpelstilzchenmanier durch das Büro tobte. Es hat mich einiges an Nerven gekostet ihn wieder runter zu holen. Ich erklärte ihm was los war. Danach schwieg er eine Weile. Kurz darauf fragte er mich:>> und was hast du jetzt vor, wie hast du dir vorgestellt soll das jetzt laufen? Willst du alle paar Wochen zu ihr fliegen oder bei ihr wohnen, wie willst du die Firma leiten?<< Zu meinem eigenen Verdruss musste ich gestehen hatte ich mir darüber noch keinerlei Gedanken gemacht. Auf einmal kam mir die Zündende Idee. Aufgeregt lief ich im Wohnzimmer auf und ab. >> Meinst du Sie würde vielleicht mit nach New York kommen?<< Schweigen am anderen Ende. >> Hälst du das für eine gute Idee? Wie alt war sie nochmal 18? Meinst du nicht das sie vielleicht schon eigene Pläne gemacht hat? Du kennst sie wie lange ein paar Stunden?<<, fragte Erik zweifelnd. Mir war egal wie lange ich sie kannte. Ihre Eltern hatten mich selbst darum gebeten auf sie auf zu passen und ihr zu helfen sollte ihnen etwas zustoßen. Sie war das einzige, was ich an Verwandtschaft noch hatte. Man sah ihr an wie geschafft sie war von der letzten Zeit. Ich wollte sie auf keinen Fall alleine in Deutschland lassen. Selbst wenn sie nicht mit kommen würde, würde ich einen Weg finden um bei ihr sein zu können. Also schlug ich vor:>> Pass auf Erik, wir machen das folgendermaßen. Die Verträge sind so gut wie in trockenen Tüchern. Es wird noch eine Weile dauern bis sich unser Vertragspartner mit der Bestätigung bei uns meldet. Ich werde gleich mit Hope reden. Wenn sie zu sagt werden wir gleich alles nötige regeln damit wir vor Unterzeichnung des Vertrags wieder da sind. Wie hört sich das an für dich?<< Seufzen am anderen Ende: >> Okay, unter einer Bedingung. Was du von dort aus arbeiten kannst, machst du. Ich versuche dir so gut es geht den Rücken frei zu halten. Und ich schwöre dir hälst du dich nicht an deine Seite des Diels komme ich höchst perönlich rüber und mach dir Feuer unter deinem Hintern. Hast du mich verstanden?<< (Manchmal kam ich mir vor wie ein ungezogener Junge der vom frisch gebackenen Kuchen genascht hat und daraufhin von seiner Mutter eine Standpauke gehalten bekommt. Ob er wusste das unsere Mitarbeiter ihn hinter seinem Rücken Motherik nannten) Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln.
Hope war inzwischen aus dem Zimmer gegangen. Ich hörte wie sie im Badezimmer zu gange war. Damit mir Erik für heute nicht weiter auf die Nerven gehen konnte holte ich meinen Laptop aus meinem Gepäck und setzte mich wieder ins Wohnzimmer. Schnell überflog ich meine E-mails und antwortete. In nicht mal 15 Minuten war ich soweit fertig. Ich sah auf die Uhr, es war 9.00 Uhr Vormittags. Wenn Hope nichts dagegen hatte wollte ich heute unbedingt noch ans Grab ihrer Eltern.
Kurze Zeit später kam Hope ins Wohnzimmer zurück. Gerade sah ich noch auf meinen Bildschirm als sie mich ansprach: >> Stör ich dich gerade Onkel, ich meine Oliver?<< Ich sah auf und lächelte sie an. >> Keinesfalls setze dich doch bitte zu mir, ich muss etwas mit dir besprechen.<< Als sie saß legte ich sofort los: << Deine Eltern haben dich sozusagen in meine Obhut gegeben. Doch kann ich nicht die ganze Zeit hier in Deutschland bleiben. Was würdest du davon halten zu mir nach New York zu ziehen?.>> Mit großen Augen und leicht offen stehendem Mund, sah sie mich an. Sie war wirklich zu niedlich. Um sie davon ab zu halten sofort darauf etwas zu erwiedern hob ich eine Hand. >> Ich weiß das kommt plötzlich, du musst mir auch nicht gleich antworten ich bin noch ein paar Tage da. Bitte überlege es dir.<< Leise fügte ich hinzu:>> Ich würde mich sehr darüber freuen. Bei den restlichen Dingen, die du noch zu erledigen hast werde ich dir selbstverständlich helfen.<< Während sie überlegte verzog sie immer wieder ihr Gesicht. Erst sah sie geschockt aus und wurde blass, dann hellten sich ihre Gesichtszüge auf und ihre Wangen wurden rosig. Zu guter letzt versuchte sie neutral aus zu sehen. Endlich antwortete sie: >> Ich werde es mir überlegen.<<
Verstehend nickte ich.
>> Ich habe noch eine Bitte.<<, sagte ich ihr.
Fragend sah sie mich an. >> Ich würde gerne das Grab deiner Eltern besuchen, da ich mich nicht auskenne würdest du mich begleiten.<<
Ohne zu zögern sagte sie >>Ja<<.
Der Besuch auf dem Friedhof machte mich fertig. Selbst als mich die Polizei angerufen hatte, konnte ich keine Träne vergießen. Doch hier, jetzt als ich das Grab sah, wurde mir wirklich Bewusst das sie nicht mehr wieder kommen würden. Hope lies mich alleine und dafür war ich ihr unendlich dankbar. All die Jahre die wir von einander getrennt gewesen sind, durch den Starrsinn unserer Eltern, wurden mir nur allzu bewusst. Ich verfluchte meine Unfähigkeit meine Eltern rechtzeitig um zu stimmen. Vielleicht wäre das alles nicht passiert. Doch es half nichts, wenn ich mir Vorwürfe machte. Ich versprach ihnen auf Hope auf zu passen, an ihrer Stelle. Stumm verabschiedete ich mich von ihnen und ging Richtung Ausgang ohne zurück zu blicken.
Hope stand am Auto und wartete auf mich. Mir war bewusst, das meine Augen gerötet gewesen sein mussten. Ohne etwas zu sagen kam sie zu mir und nahm mich in die Arme. Unbeholfen tätschelte ich ihren Rücken, woraufhin sich mich noch fester Drückte. Zurück im Haus schickte mich Hope ins Bett und versprach mich zum Abendessen wieder zu wecken. Zerschlagen wie ich mich fühlte nahm ich ihr Angebot dankend an und ging ins Gästezimmer.
Und hier stand ich nun und starrte aus dem Fenster. Der Gedanke das Hope ablehnen könnte mit mir zu kommen lies mir keine Ruhe. Die letzten Jahre seit dem Tod meiner Eltern war es so normal für mich alleine zu sein, das ich erst merkte das mir etwas gefehlt hat als ich Hope nach dem sie in Tränen ausgebrochen war in die Arme nahm. Erst als Hope sanft ihre Hand auf meinen Arm gelegt hatte bemerkte ich sie. Trotzdem sah ich weiter aus dem Fenster. Sie sah entschlossen zu mir auf und sagte: >> Ich komme mit.<< Langsam drehte ich mich zu ihr und starrte sie an. Verlegen senkte sie ihren Kopf und wollte schon ihre Hand zurück ziehen, als ich sie ergriff. Mit der anderen hob ich ihren Kopf an damit sie mich ansah. >> Danke, Hope. Du weißt nicht wie viel mir das bedeutet.<<, flüsterte ich und Umarmte sie. Ich war unendlich erleichtert. Nun würden wir beide nicht mehr Einsam sein.

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Texte: Alle Rechte liegen bei mir
Tag der Veröffentlichung: 09.02.2010

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