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Death


Der Mond schien so hell wie noch nie und lies das feuchte Gras glitzern. Die kleinen Tropfen funkelten im Licht und die gesamte Lichtung strahlte. Das Lächeln auf meinem Gesicht würde mit dieser Erinnerung nie wieder weichen, es würde für immer bleiben, egal was passieren würde. Dieses Erlebnis würde mich verändern, nein es würde mich nicht verändern, es hatte mich bereits verändert. Eine kühle Brise wehte durch die Bäume, Büsche und durch mein Haar. Die Äste und Blätter erzeugten ein beruhigendes Rascheln. Mein Blick schweifte über die Wiese und blieb in der Mitte haften. Mitten auf dem toten Fleisch. Mein Herz füllte sich mit Wärme. Es war ein so wundervoller Anblick. Der ausgeweidete Körper der im glitzernden Gras lag und aus dem immer noch Blut tropfte. Einzelne Tropfen schlängelten sich über das kalte Fleisch und begannen, wie die Wassertropfen auf der Wiese, zu glitzern. Eine große Pfütze hatte sich bereits gebildet. Dieser Anblick war einfach wundervoll und das erfüllte mich mit Freude. Es war mein kleines Kunstwerk. Das Kunstwerk das ich geschaffen hatte. Es war meins. Nur meins. Und niemand würde es mir jemals nehmen, niemals würde mir jemand die Erinnerungen an dieses wundervolle Kunstwerk nehmen können. Der leblose Körper war in Embryostellung, seine Augen hatte ich sanft geschlossen… Nachdem ich ihm die Augäpfel entfernt hatte. Diese Hatte ich schließlich später noch gebraucht. Seine, von Fingernägeln befreiten, Finger waren in einander verhakt und seine blutigen Beine waren angewinkelt. Es sah so friedlich aus. Durch seine Füße hatte ich einen Nagel gestoßen, damit sie auch jah über einander blieben und seinen Bauch hatte ich aufgeschlitzt. Ich hatte ihm alle Organe entnommen, sodass er jetzt hohl war. So friedlich hatte ich nie jemanden gesehen. Seine blutigen Lippen zeigten ein Lächeln, ein wundervoll strahlendes Lächeln, beidem man seine strahlend weißen Zähne sehen konnte. Seine Zunge allerdings war nicht zu sehen, denn diese hatte ich ihm raus geschnitten. Seine Augäpfel lagen ein Stück über dem Körper. Sie sahen auf das Kunstwerk. Sie beschützten es. Seine Organe lagen in einem Kreis um den Körper herum, sie symbolisierten den Kreis des Lebens. Und man sah, was man opfern musste für das Leben. Man musste irgendwann sein Leben opfern. Und nach dem Leben kam der Tod. Der friedlich war. Friedlich wie nichts was man sonst kennen lernen durfte. Ohne Sorgen, ohne irgendwas. Dieses Kunstwerk würde man mir nicht mehr nehmen können. Es war meins und es würde immer bei mir bleiben. In meinem Herzen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.04.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme das den Lesern dieser Geschichte

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