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Rache


Sein Körper zitterte und sein Atem ging immer schneller. Er schrie, seit Stunden schrie er mich an, dabei hatte ich nicht mal angefangen. Der blanke Horror würde erst gleich Anfangen. Seine Stimmbänder waren gereizt und er schien nicht mehr viel Tränenflüssigkeit zu haben, denn langsam wurde die Tränen immer weniger. „Lass mich gehen!“ Seine Stimme klang so jung und unschuldig. „Wieso sollte ich das tun?“, fragte ich ihn trocken und kniete mich vor ihn. Ich hatte ihn auf einem Stuhl gefesselt und ihn einfach dort sitzen lassen. Ich weiß nicht was er daran bisher so schlimm fand, aber er hatte viel geweint, wie ein kleines Baby hatte er die ganze Zeit geweint. Unter seinem Stuhl war schon eine Pfütze aus Tränen. Wenn andere dabei waren mimte er immer denn coolen, doch eigentlich war er ein kleines Weichei, das ohne seine Mommy gar nichts konnte. „DU hast mich immer verarscht, ausgelacht und beleidigt, wieso sollte ich dich also gehen lassen?“ Er hustete und weitere Tränen quollen aus seinen Augen. „Krieg ich ein bisschen Wasser?“, röchelte er hervor. „Womit hättest du das verdient?“ Ich lief einige male um seinen Stuhl und wartete auf eine Antwort. „Ich…ich…“ Ich schlug ihn und beugte mich ganz dicht vor sein Gesicht. „Was mit dir ist interessiert mich einen Scheißdreck.“ Ich spuckte ihm ins Gesicht und drehte mich dann zum gehen. „Ich werde jetzt ein bisschen Schlafen, vielleicht machst du ja auch einen Moment die Augen zu.“ Ich ging in einen separaten Raum und legte mich auf die Trage, die ich vorher aufgebaut hatte. Ich schloss die Augen und nickte für einen Moment ein.

Als ich meine Augen öffnete war bereits tiefe Nacht. Ich stand auf und ging in den Raum zurück, in dem ich ihn gelassen hatte. Er saß nicht mehr auf dem Stuhl, er hatte sich irgendwie von den Fesseln befreit, doch hier würde er nicht weit kommen. Ich wusste wohin er gegangen war, bei meinem ersten mal war ich auch dorthin gerannt. Ich lief den langen Flur runter und bog dann nach rechts, in einen Spiegelraum. Ich durchquerte ihn, als handele es sich hier nicht um ein kompliziertes Labyrinth und schubste ihn dann gegen einen der Spiegel. „Was…“ Er war völlig benommen, aber das würde sich gleich ändern. Ich riss ihn hoch und nahm eine Scherbe des Spiegels der unter seinem Gewicht zerbrochen war. „Nein!“, schrie er mich mit heiserer Stimme an. „Oh doch mein Darling.“ Ich zog die Scherbe mit einer schnellen Bewegung über seinen Oberarm und das Blut floss an seinem Arm herunter. Ihm schien schwindelig zu sein, denn er kippte um. Ich schleifte ihn wieder zurück in den Raum in dem er einen qualvollen Tot erleiden würde. Ich fesselte ihn erneut und schlug ihn solange bis er wieder wach wurde. „Was ist hier los?“ Sein röchel wurde immer schlimmer, doch ich fand es amüsant zu sehne wie ihm so langsam der Atem weg blieb. Ich zog ein Schweitzer Taschenmesser aus meiner Hosentasche und betrachtete es. „Ist es nicht schön?“, fragte ich ihn und drehte das kleine rote Messer. „Mhhmm.“ Er sah mich immer wieder verwirrt an. „Was ist los?“, fragte ich genervt. „Wieso ich?“ „Weil DU einer der Hauptverursacher, dafür das ich so bin wie ich bin, warst.“ „Und wieso dieses Haus?“ Ich biss mir auf die Lippe. „Weil mein Vater mich jedes Wochenende hier eingesperrt hat und ich hier einen großen Teil der Ferien verbracht habe, es ist wie ein Zuhause.“ „Und…“, setzet er zu einer nächsten Frage an, doch ich unterbrach ihn indem ich seine Hand nahm. Ich betrachtete sie und schnitt dann die dünne Haut von jeder einzelnen Fingerkuppe. Er schrie wie am Spieß und das Blut floss meine Hände herunter und tropfte dann auf den Boden. Er schrie und wollte gar nicht mehr aufhören. „Wusstest du das unter jeder Fingerkuppe 600 Nerven verlaufen?“, fragte ich ihn und seine Antwort war nur ein schmerzhafter Aufschrei. Ich setzte mich im Schneidersitz vor ihn. Sein Gesicht zeigte zwei Ausdrücke, Angst und Schmerz. Ich lächelte in mich rein und genoss diese Schmerzen, die in jedem einzelnen Schrei zu hören waren. „Das war dafür, dass du mich beleidigt hast.“ Ich nahm einen seiner Füße und zog den Schuh und die Socke aus. Seine Augen weiteten sich und er fing wieder laut an zu schreien. Ich grinste und zog mit dem Schweizertaschenmesser die Haut von der Unterseite seines Fußes. Es begann sofort zu Bluten und er fing unheimlich an zu schreien. Ich nahm seinen Fuß und stieß ihn mit der Blutenden Seite auf den Boden. Die rostrote Flüssigkeit spritze durch den Raum. „Das war dafür dass du mich ausgelacht hast.“ Er schrie und ich sog den Genuss dieses Schreis in mir auf. „WIESO?“, schrie er und immer mehr Tränen liefen seine Wangen runter. „Weil du das größte Arschloch bist, dass mir jemals begegnet ist!“ Ich stand auf und setzte mich auf seinen Schoß. Ich beugte mich ganz dicht zu ihm runter. Er konnte meinen Atem spüren, was ich daran erkannte das er leicht zusammenzuckte. Ich fuhr mit meiner Zunge seinen Hals hinauf und sein schreien wich einem genüsslichen Seufzen. „Denkst du wirklich ich mach die Scheiße damit du dann noch deinen Spaß kriegst?“ Ich stand auf und ging einmal um den Stuhl. Dann stieß ich ihm das Taschenmesser in den Hals.


Die Polizei hatte mich noch in derselben Nach in das Gefängnis gebracht und der Antrag auf Todesstrafe gestellt.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.10.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
ich widme diese Geschichte allen, die genauso Blutbessesen sind wie ich;)

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