ri ra rutsch
magst du nicht
bist futsch
so schenke mir
was ich bitt' von dir
sei schön brav still
- so richtig nett -
an Mami wird nicht gepetzt!
ri ra rutsch
wir fahren mit der Kutsch
wir fahren mit der Eisenbahn
was ich nicht alles treiben kann
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Ringelröschen
Ringel Ringel Röschen
es passt mir nicht das Höschen
es passt auch nicht das Hemd
wie bist du mir so fremd
Heija Heija Bettchen
du bist doch nicht mein Schätzchen
greifst gierig nach dem Röckchen
verlier sogar mein Söckchen
Wundes wundes Seelchen
du weinst gar manches Tränchen
du saugst es tief nach innen
die Augen dir nicht rinnen
Kreisel Kreisel Leben
dir wachsen viele Reben
die Trauben sind gar sauer
der Wein wird gut...erklärt der Bauer
Re-Flash
Sie werden lebendig
die Gummimesser
Sie werden hart
scharf reissend
Sie drehen sich
immer tiefer
in den Rest meiner Seel'
Sieh nicht hin
sag ich mir
Sieh nicht hin
Draußen vor der Tür stirbt auch Einer!
Du Egoschwein
Steh auf!
....und langsam wende ich den Blick
von meiner rotverfärbten Brust...
Hosianna Halleluja
Im dunklen Wald, es leuchten gülden Sterne,
gar spitz und scharf in ihrer strahlend Kraft.
Ein Kindlein irret um die Riesenbäume,
im Körbchen Brot und Wein, es mit sich hat.
Es sollte Nahrung sein auf seinem Wege,
in dieser weiten dunklen kalten Welt.
Die Eltern sprachen, immer treu zu leben,
dem Gott zu dienen, Seelen sicher hält.
Sie beteten gar innig durch die Jahre,
vertrauten ihre Kinder Dogmen an -
Gar sicher schritten sie auf Gottes Pfaden
und starrten blindtaubstumm drei Affen an.
Drei Mädchenseelen langsam selbst sich fraßen,
im Wiegen - Hosianna Halleluja...
Begierde
...und glauben wir euch
besiegt
schlägt ihr unversehens zu
härter noch
...als damals
als je zuvor...
und unser aller *eine Seele*
der besessen achtlos Verwundeten
Mädchenmutteromakindfrauen
regnet Meereswellen
flutreich...zerstörerisch
reissen wir hilflos unser winzig Glück
und ziehen uns zurück
trunken...bereits leer getrunken
fressen wir unsere eigene Seele
(anstatt der euren unfreiwillig implantierten)
in zwanghaft nekrotischer Ebbe...
Wohin nur mit uns?
Grausam wetzt ihr schwarzen Riesen
euer Verlangen
und tötet ohne Unterlass
ewigkeitengenerationenlang
ist doch euer Atem so leicht
in eurer mörderischen Begierde...
Verbrannt
Angst hat sie
vor dem Erwachen,
dem Erinnern.
*Vergessen*,
das sie verschluckte.
Des Nachts
geht sie es suchen,
mit Zündhölzern,
die Schmerzen beim Erwachen
zu überdecken.
...Fingerabdrücke gibt es nicht mehr -
Wie als Kind
auf Zehenspitzen stehend
ich nach süßen Kirschen griff
steh ich heut
im Sog des Dunkels
Hände ausgestreckt zum Licht
"ER"
Heut hat “ER“ wieder einmal “angeklopft“
mit einer Heftigkeit und Vehemenz
dass die schwarze Monsterwelle
zu verschlucken drohte
der Strudel bereits das rechte Bein erfasste
die Seele in tausend Stücke zu zerfetzen
und plötzlich DEINE warmen Augen
in der wunden Seele
wie sie zulächelten
sie sanft streichelten
Mut zusprachen
vom weiten blauen Himmel
der warmen Regenbogensonne
und dem Farbenbunt erzählten
Ich breitete meine Arme aus
und flog mit Kinderlachen
weit weit weit über “Ihm“
mit DIR davon
HOFFNUNG
Texte: copyright Text und Bild Monika Wilhelm
Tag der Veröffentlichung: 20.05.2009
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