"Das Nachtquartier"
Drei Wanderer liefen am Abend auf der Suche nach einem Nachquartier auf der gepflasterten Straße in Richtung Schwerin. Ein Unwetter hatte die drei überrascht. Es schüttete wie aus Kübeln, der Regen peitschte ihnen ins Gesicht. Alle waren bis auf die Haut durchnässt.
„Schaut dort ist ein Schloss.“
„Ja beeilen wir uns das wir hinkommen.“
Schnellen Schrittes waren sie vor der schweren Eingangstür angekommen. Walter schlug dreimal mit dem Eisenring dagegen.
Ein alter Butler öffnete die Tür, über seiner rechten Wange verlief eine lange und hässliche Narbe.
„Guten Abend, was kann ich für die Herrschaften tun.“
„Wir frieren und sind total durchnässt, wäre es möglich für heute Nacht, Obdach im Schloss zu finden.“
„Einen Moment die Herren, ich werde nachfragen.“
Nachdem er gegangen war, sprach Michael zu Bernadett.
„Das Schloss sieht nicht gerade einladend aus, und habt ihr die Narbe in seinem Gesicht gesehen, schrecklich, wo er die bloß herhat.“
„Einen Schönheitswettbewerb würde er damit sicher nicht gewinnen.“
„Direkt zum Fürchten.“
„Mach dir bloß nicht in die Hose Bernadett.“
„Mir ist es egal, er könnte auch nur ein Auge haben, Hauptsache wir können hierbleiben.“
Der alte Butler, er hinkte ein wenig und hatte deshalb einen schleppenden Gang, war zurückgekommen.“
„Mein Herr lässt bitten.“
„Vielen Dank, wie ist ihr Name.“
„Ich bin Zoltan der Butler auf Schloss Morgenstern.“
Das sind meine Freunde Bernadett und Michael, ich bin Walter.“
„Kommen Sie herein. Der Herr lässt sich entschuldigen. Ihm ist etwas Unwohl heute. Ich darf sie auf ihr Zimmer führen.“
Zoltan führte sie über eine knarrende Treppe in das erste Geschoss. Über einen Gang brachte er die drei Gäste zu ihrem Zimmer.
„Es ist leider etwas unaufgeräumt, wir haben selten Besuch. Ich bringe ihnen ein Vesper, etwas anderes haben wir leider nicht anzubieten. Das Bad ist am Ende des Ganges meine Herrschaften.“
„Das macht nichts Zoltan, wir sind schon froh, im Trockenen zu sein.“
„Freundlich ist er ja, aber Mutter würde tot umfallen wenn sie ihm ins Gesicht sehen würde.“
„Der Knabe sieht potthässlich aus Bernadett, wie Frankenstein.“
„Was Solls, ich muss ja nicht mit ihm, in einem Bett schlafen.“
Schaltete sich Walter in das Gespräch ein.
„Jessica müsste hier sein, sie würde sich ganz fest an mich pressen vor Angst.“
„Du kleiner Arsch, lass Jessika aus dem Spiel, sie gehört zu mir.“
„Reg dich nicht gleich auf, es war doch nur Spaß.“
„Hey hey, fangt nicht an zu streiten ich bin auch noch da.“
„In einem offenen Schlafzimmer mit Bernadett, auch nicht schlecht, was sagst du Michael.“
„Ihre Rundungen sind wirklich lecker anzusehen.“
„Halt die Klappe Michael, viel werdet ihr davon nicht zu sehen bekommen.“
Zoltan brachte ihnen das Abendbrot und verschwand danach gleich wieder.
„Ich darf den Herrschaften noch eine angenehme Nachtruhe wünschen.“
„Viele Dank Zoltan, auch für sie eine gute Nacht.“
„Danke.“
„Dann lasst es euch mal schmecken, ich gehe ins Bad.“
„Soll ich mitkommen Bernadett, ich könnte dir den Rücken waschen.“
„Hast du etwas genommen Michael, ich knall dir gleich eine. Und wehe du tauchst im Bad auf.“
„Nur weil dir vor zwei Tagen Peter den Laufpass gegeben hat, musst du nicht gleich böse werden.“
„Träum weiter Michael, Peter würde mir die Füße küssen wenn ich wollte.“
„Ach so du warst es, und weshalb Bernadett.“
„Das geht dich einen feuchten Schmutz an Michael. Kümmer dich lieber um deine eigenen Sachen.“
„Na na Bernadett, sei nicht so gemein zu ihm, er zieht dich doch nur auf.“
„Fang du auch noch an, ich schmeiß euch gleich etwas an den Kopf.“
„Ist die heute aber mies drauf.“
„Dann lass sie doch in Ruhe Michael.“
Bernadett war mittlerweile im Bad verschwunden.
„Herrgott, wie ist die den drauf, ich wollte sie doch nur ein wenig aufziehen.“
„Was du so Spaß nennst, du führst dich manchmal auf wie ein totaler Idiot.“
„Die Füße küssen, das hätte sie wohl gern.“
Du kapierst aber auch gar nichts, sie hat Peter hinausgeworfen als er zu ihr kam.“
„Soll mir recht sein, der Trottel ist aber auch zu blöde, baggert Veronika an, und lässt sich von Bernadett erwischen.“
„Das must gerade du sagen, wer hat neulich Veronika an den Busen gefasst, ehrlich die schallende Ohrfeige habe ich dir gegönnt.“
„Ich war betrunken, du weißt, ich steh auf Veronika.“
„Und dann fasst du ihr in die Bluse, man du bist ja direkt bescheuert Michael.“
„Seit Wochen spielt sie mit mir Walter, ich halte das nicht mehr lange aus.“
„So kriegst du sie bestimmt nicht in die Kiste. Mach ihr Komplimente, verwöhn sie ein wenig.“
Vom Gang hörten sie Bernadett um Hilfe rufen. Beide rannten sofort los.
Bernadett stand nackt unter der Dusche und kreischte wie eine Verrückte.
„Oh Gott, Blut, Blut überall Blut, helft mir doch.“
Ihr ganzer Körper war mit einer roten Flüssigkeit bedeckt. Walter legte ihr ein Badetuch um ihren Körper und hielt sie im Arm.
„Beruhige dich Bernadett, nichts ist passiert.“
„Nichts ist passiert, ich bin voller Blut, ist das Nichts.“
„Hm…Es riecht aber nicht nach Blut, es klebt auch nicht wie Blut.“ Walter tippte auf Bernadett Schulter, und brachte den Finger an seine Lippen.
„Hm….. schmeckt wie…….. wie Holundersaft.“
„Verarsch mich nicht Walter, es ist Blut, seid ihr blind.“
„Michael probier du mal.“
„Nur zu gerne Bernadett, an welcher Stelle darf ich denn.“
„Ich kleb dir so eine, dass du aus dem Fenster fliegst du Spinner.“
Michael probierte von ihrem Knie.
„Ich glaube er hat recht, Blut ist es jedenfalls nicht, übrigens Bernadett, rot steht dir gut.
„Du kannst es einfach nicht lassen.“
„Wie kann das sein Walter, Holundersaft aus der Brause.“
„Sorry Bernadett, ich habe die Klempnerarbeiten in diesem Laden nicht durchgeführt.“
„Ihr beide seid doch zu blöde, ich habe mich zu tote erschrocken.“
„Mach doch die Brause wieder auf, ich mag Holundersaft.“
"Hör doch endlich mit dem bescheuerten Gequatsche auf Michael."
„Und was mach ich jetzt, ich sehe schrecklich aus.“
„Ich geh mal Zoltan holen.“
„Danke Walter.“
Nach zehn Minuten kam Walter mit Zoltan zurück. Er drehte am Wasserhahn, klares Wasser lief aus der Brause heraus.
„Es tut mir leid meine Dame, ich kann mir das nicht erklären. Holundersaft, wirklich es ist mir ein Rätsel.“
„Es ist ja nichts passiert, geht bitte ich muss mich sauber machen.“
„Ich werde dann wieder gehen, gut Nacht.“
"Vielen Dank Zoltan, wir bitten um Verzeihung für die späte Störung."
"Oh nichts zu danken, die Herrschaften."
„Soll ich zu deinem Schutz hierbleiben.“
„Ich helf dir gleich über die Straße, verschwinde endlich.“
"Entschuldige Bernadett, aber ich muss schon sagen, was ich da vorher gesehen habe, ich sage es mal so, nicht nur der Holundersaft war lecker."
"Gehst du jetzt endlich oder muss ich nachhelfen."
"Ok meine Süße ich geh ja schon."
Damit drehte er sich um und folgte Walter ins Schlafzimmer."
Nach fünf Minuten war Bernadett wieder zurück."
"Ich hatte ein wenig Angst es würde ein zweites Mal passieren, aber nichts."
"Michael ich möchte das du vor Walter ins Bad gehst ich möchte dich nicht hier haben, während ich mich anziehe."
"Immer wenn es interessant wird schickst du mich weg."
"Soll ich auch gehen Bernadett."
"Nein ich möchte nicht alleine in diesem Zimmer bleiben, findest du es nicht merkwürdig was passiert ist."
"Natürlich, das war richtig abgefahren Bernadett, ich glaube hier spuckt es, sonst gibt es keine Erklärung, oder."
"Ich möchte mich anziehen, drehst du dich bitte um Walter."
"Na klar."
Bernadett legte ihr Badetuch ab und wollte gerade nach ihrer Unterwäsche greifen.
"Bist du verrückt geworden Michael, was fällt dir ein."
Walter drehte sich um und sah Bernadett nun schon zum zweiten Mal nackt vor sich stehen.
"Warum schreist du denn so, oh entschuldige bitte Bernadett."
Sie hielt sich schnell das Badetuch vor ihre Blöße.
"Als ich mich gebückt habe hat mir jemand an den Hintern gefasst. Ich dachte Michael wäre es."
"Außer mir ist doch niemand hier, ich glaube du bist einwenig überdreht wegen vorhin."
"Walter, glaubst du ich habe mir das nur eingebildet."
"Du bist nur etwas schreckhaft geworden."
"Rede doch keinen Blödsinn. Am liebsten würde ich auf der Stelle von hier verschwinden."
"Schau mal nach draußen, das Unwetter hat eher noch zugenommen. Es ist doch nichts schlimmes passiert."
"Aus dem Brausekopf fließt Holundersaft, ich stehe zweimal nackt vor dir, und dann fast mir jemand an meinen bloßen Hintern, vielen Danke Walter."
"Es tut mir leid Bernadett so habe ich es nicht gemeint."
Michael trampelte ins Zimmer."
"Woow Bernadett, du siehst aber scharf aus wirklich."
Sie hatte in der Aufregung ganz vergessen, dass sie nur das Badetuch vor sich hielt. Michael konnte ihre entzückende Rückseite bewundern."
"Verdammt noch mal mir reicht es jetzt langsam. Walter du bleibst, und du, verschwinde für einen Moment."
"Ungern meine Süße."
"Wenn du heute noch einmal Süße zu mir sagst, dann erschlage ich dich, ist das angekommen."
"Vollkommen, ich gehe."
"Jetzt ist es auch voll egal."
Bernadett lies ihr Badetuch fallen sowie Michael zur Tür hinaus war. Walter blickte etwas unsicher zu ihr hinüber.
"Du bist wirklich schön Bernadett."
"Zur Abwechslung könntet ihr ja mal nackt vor mir stehen, was meinst du."
"Nur wenn es sich nicht vermeiden lässt, liebe Bernadett."
"Was wird noch alles geschehen in diesem komischen Schloss."
"Ich werde nochmal zu Zoltan gehen, was meinst du."
"Ok, dann soll aber Michael hier bleiben."
"In Ordnung Bernadett."
"Ach jetzt bin ich dir wieder gut genug, meine Süß....."
Sie warf ihm eine Gabel an den Kopf.
"Du bist ja gemeingefährlich."
"Halt einfach deinen Mund Michael.
"Es ist niemand hier, Zoltan hat wohl das Schloss verlassen und die Eingagstür ist abgeschlossen."
"Na toll, das kann ja heiter werden."
"Ihr könnt ja noch aufbleiben ich leg mich jetzt in mein Bett."
"Ich werde duschen gehen, ich bin bald wieder da."
"Gut Walter."
Im Bad war alles normal, er hatte nichts Ungewöhnliches bemerkt.
"So ich hau mich auch gleich hin, gute Nacht ihr zwei."
"Gute Nacht Walter."
Kurz nach Mitternacht erwachten alle drei.
"Verdammt was geht denn da draußen vor sich."
"Seid bloß vorsichtig."
Walter hatte seine Taschenlampe aus seinem Rucksack geholt und ging auf den Gang hinaus, Bernadett folgte ihm.
Aus dem Zimmer rechts hinten waren laute Geräusche wie von Ketten zu hören.
"Wir schauen mal nach was da los ist."
"Nein Walter."
"Was soll schon passieren es gibt keine Geister."
Er fasste an die Klinke und öffnete die Tür. Als er einen Schritt nach vorne ging, fiel ihm ein Eimer mit glibberige Flüssigkeit auf den Kopf."
"Verdammte Scheiße, was war denn das."
Michael lugte ins Zimmer.
"Ich schmeiß mich weg Walter, du siehst aus wie ein grüner Wackelpudding."
"Sehr witzig, grüner Wackelpudding, schmeckt aber wieder nach Holunder."
"Oh Gott, Walter schau mal Bernadett."
Auf der anderen Seite des Zimmers stand Bernadett mit schweren Ketten gefesselt an der Wand. Außer einem kurzen Röckchen, das kaum über ihre Hüfte reichte, hatte sie nichts an.
"Waaaaaaaalter." schrie Bernadett hysterisch
"Ich komme."
"Ein Bild für die Götter."
Michael stand ganz locker in der Tür und betrachtete Bernadett schamlos.
"Du Idiot, komm lieber her und hilf mir."
Michael lief hinüber und machte sich an den Fesseln zu schaffen.
"Die sind gar nicht abgeschlossen seht ihr."
Bernadett klammerte sich an Walter an. Sie zitterte wie Espenlaub. Walter war gar nicht bewusst, dass er sie quasi nackt im Arm hielt.
"Es ist vorbei Bernadett."
"Schaut nur, jetzt läuft euch beiden die Soße herunter.
Tatsächlich waren die beiden voller Glibber- Soße.
"Zum Brüllen wirklich ich lach mich tot. Wer hat sich das nur einfallen lassen, hahaha, ich krieg mich nicht mehr ein. Ich mach mir gleich in die Hose hahaha."
"Ich bekomme gleich einen Schreikrampf Walter."
"Michael dich hat doch einer mit dem Klammerbeutel gepudert, geh lieber und bring Bernadett etwas zum anziehen, zur Not ein Bettlaken wenn es sein muss."
"Hihihi, ja Walter ich hihihi ich hole etwas, sorry ich kann nicht mehr."
"Er wird gleich zurück sein Bernadett, ist es dir recht wenn ich dich solange halte.
"Lass mich bloß nicht los, ich stehe hier schon wieder wie Eva im Paradies."
"Sei mir nicht böse, es ist ja wirklich zum Lachen, findest du nicht. Schau uns nur mal an."
"Ich will lieber nicht hinsehen, über meine Brüste läuft dieses eklige Zeug."
"Soll ich es weg..... lieber nicht."
"Untersteh dich sie anzufassen. Und nimm deine Hände von meinem nackten Hintern."
"Sorry, habe ich überhaupt nicht bemerkt."
"Natürlich nicht Walter."
"Lach doch mal, ich finde es langsam lustig."
"Klar Walter, du kannst mir die ganze Zeit auf meine Brüste glotzen, und hast mich splitternackt in deinen Armen, logisch das dir das gefällt. Mir muss es aber nicht gefallen."
"Ich kann nichts dagegen machen ich finde es lustig, ich kann mich nicht mehr lange beherrschen."
"Oh mein Gott."
"Waaaalter."
Vom Gang her schrie Michael nach ihm.
"Was ist nun schon wieder, sorry Bernadett."
Er ließ sie nackt stehen und lief auf den Gang hinaus. Fünf Meter vor ihm lag Michael mit dem Bauch auf dem Boden. Auf ihm saß ein Skelett, das die Hände um seinen Hals gelegt hatte. Seine Unterhose hing ihm in Fetzen am Leib.
Bernadett war ihm so wie sie war gefolgt.
"Hilf im doch endlich Walter."
Walter trat dem Skelett mit seinem Fuß mit voller Wucht in den Rücken. In Einzelteilen rollten die Knochen über den Fußboden.
"Der hat erst mal genug, ein lebendiges Skelett, glaub Ichs denn."
Michael hielt krampfhaft das Lacken für Bernadett in seiner Hand. Walter gab es ihr, schnell wickelte sie sich darin ein.
"Findest du das immer noch witzig Michael."
"Überhaupt nicht, es hat mich einfach von hinten angesprungen Walter, ich habe es überhaupt nicht gesehen. Ich hab fast einen Herzschlag bekommen."
"Es gibt als wirklich Geister, das ist wohl bewiesen."
"Schau mal Michael deine Unterhose hängt dir in Fetzen vom Leib. Dein Hintern ist gar nicht so übel, hahaha."
"Verdammt, dieses blöde Mistvieh."
"Ich hoffe du meinst damit nicht Bernadett."
"Nein diesen Knochenheimer meine ich, der ist mir doch glatt an die Wäsche gegangen."
"Na vielleicht steht er auf kleine Jungs mit Knackarsch."
"Deiner ist richtig lecker zum reinbeißen, Bernadett."
"Also mir reicht es jetzt, ich gehe, und wenn es sein muss nur mit diesem Laken, ich habe keine Lust noch einmal die nackte Jungfrau zu spielen."
"Ich glaube dieser Jemand, oder was es auch ist, lässt uns nicht gehen."
"Das glaube ich auch Michael."
"Und was schlagt ihr zwei Helden dann vor."
"Was schon, wir verriegeln die Tür, und bleiben zusammen."
"Aber vorher ist wohl wieder duschen angesagt. Dieses widerliche Zeug. Walter wir gehen."
Beide liefen wieder in das Badezimmer.
"Alles ok."
"Walter bleib bitte vor der Tür stehen ja."
"Ruf mich, wenn was los ist."
"Du bist ein Schatz."
Bernadett stand bald wieder nur in ihrem Bedetuch vor Walter.
"So du bist dran, danke das du so lange gewartet hast."
"Jessika währe stinksauer, wenn sie das auch nur ahnen würde."
"Du hattest schon bessere Einblicke heute, nicht wahr."
"Oh ja, sorry Bernadett."
"Du kannst ja nicht dafür Walter, es war nicht deine Schuld."
"Lass uns aufs Zimmer gehen ich bin schrecklich müde."
"Balduin das Schlossgespenst"
"Michael wir sind wieder da."
"Michael ist weg."
"Verdammt, wir werden ihn wohl suchen müssen."
"Heute Nacht werden wir wohl nie zum schlafen kommen."
"Wo sollen wir den anfangen zu suchen."
"Am besten wir fangen unten an."
Als beide im Eingangsbereich angekommen waren, bemerkte Bernadett einen schwachen Lichtschein unter der Kellertür."
"Schau Walter das Licht, was wird da wieder auf uns warten."
"Es hilft ja nicht, ich gehe vor."
Walter trat vor die Kellertür und öffnete sie langsam. Nichts..nur eine steile Treppe führte hinunter.
"Riechst du das, Holunder, dieser Jemand oder sonst was ist wieder hier."
"Dieser Arsch, ich könnte ihm die Haare ausreißen."
Plötzlich war eine helle Männerstimme zu hören, belustigt klang die Stimme.
"Oh du hast einen sehr hübschen Arsch...äh Hintern, wirklich Bernadett. So hübsche Spielsachen habe ich schon lange nicht mehr gesehen."
"Na du hattest deinen Spaß, da bin ich sicher. Wer bist du, wieso lässt du uns nicht in Ruhe, verschwinde endlich."
"Nana, sei mal nicht so vorlaut, möchtest ihr wissen wo euer Freund Michael geblieben ist."
"Natürlich wollen wir das, was hast du mit ihm gemacht."
"Oh nicht schlimmes, glaubt mir. Du blöder Arsch, verdammtes Miststück, spricht man heute so, gefällt mir, muss ich mir merken. Du gefällst mir auch Süße, hab ich das so richtig gesagt, hahaha."
"Quatsch hier nicht so blöde rum, du Witzfigur, wo ist Michael."
"Aua, lass meinen Hintern in Ruhe, du blöder Penner."
"Zzzz Bernadett ich muss mich schon wundern. Hast du noch nicht genug. Das mit den Ketten war doch lustig hihihi."
"Du bist das gewesen, wenn ich könnte wie ich wollte."
"Verstehst du keinen Spaß, das unter der Dusche war richtig klasse finde ich, du warst zum Anbeißen."
"Kann ich euch mal kurz unterbrechen, wo ist Michael."
"Oh der, der nimmt gerade ein Bad. Ich fürchte es gefällt ihm nicht."
"Rück endlich mit der Sprache raus, wo hast du ihn versteckt."
"Na gut, dort drüben in der Kammer."
Beide liefen hinüber. Walter trat als erster durch die Tür."
´Michael stand splitternackt an der hinteren Ecke. Seine Hände waren mit einer langen Kette gefesselt, die von der Decke hing. Über ihm war ein Fass angebracht das langsam diese glibberige klebrige Masse über in ergoss. Auf dem Fass saß ein hässliches Männlein, dass ständig weiße Federn auf Michael fallen lies."
"Wie ein gerupftes Huhn, zum brüllen findet ihr nicht hihihi. Normaler Weise mache ich meine Späße mit jungen Mädchen, Michael war aber sehr unfreundlich zu Bernadett, da musste ich mir etwas einfallen lassen."
"Mach ihn sofort los, hast du verstanden."
"Oh das tut mir aber leid, ich habe keine Zeit mehr, die Dämmerung beginnt, bald ist es Tag. Ich schau mal in hundert Jahren wieder vorbei, meine süße Beradett. Übrigens mein Name ist Balduin."
Die drei staunten nicht schlecht als die Ketten, das Fass, das Männchen und dieses Glibberzeug langsam vor ihren Augen verschwanden.
"Der Spuk schein vorbei zu sein, endlich."
"Nicht schlecht Michael, sehr ansehnlich dein Kleiner, alle Achtung. Schade das ich meinen Fotoapparat nicht dabei habe, meine Freundinnen würden neidisch werden."
"Ist ja schon gut, nun hast du deinen Spaß, könntet ihr mich bitte losmachen."
"Nicht so schnell Walter, ich möchte mir noch eine Weile seinen Knackarsch ansehen."
"Oh mein Gott, bitte Walter."
"Ja Michael, es kommt oft anders und zweiten als man denkt."
"Ich mach dich los."
"Ich denke wir sollten nach oben gehen, Michael du möchtest sicher duschen, wir packen bis dahin zusammen."
"Und denk dran Michael alles waschen, auch die kleinen Sachen."
"Sehr witzig Bernadett."
"Walter."
"Ja Bernadett."
"Du wirst doch Jessika nichts davon erzählen."
"Was meinst du."
"Das weißt du ganz genau."
"Das meinst du, nein sicher nicht, obwohl."
"Walter."
"Ich behalte es für mich, aber ich werde es nicht vergessen."
"Du kleiner Genießer du."
Walter hatte als Letzter seinen Rucksack aufgenommen. Er blickte noch einmal zurück bevor er die Treppe mit den Anderen hinunter ging.
Von unten hörten sie wie sich ein Schlüssel in der Eingangstür drehte. Zoltan war wieder zurück.
"Guten Morgen, wollen sie schon gehen meine Herrschaften. Ich hoffe es gab keine weiteren Überraschungen die ihre Nachtruhe gestört haben."
"Eine Frage Zoltan, kennen sie einen gewissen Balduin."
"Es gab da einen Balduin er ist ein Ahne meines Herrn, ich glaube er ist ziemlich früh gestorben. Ich glaube so ungefähr vor vierhundert Jahren. Weshalb fragen sie."
"Nur interessehalber Zoltan, vielen Dank für die Gastfreundschaft."
"Manche erzählen, dass er alle hundert Jahre hier im Schloss herum spukt, aber das sind nur alte Geschichten, nichts weiter."
"Wir haben ihn heute Nacht kennengelernt."
"Nicht möglich, sind Sie sicher."
"Ja Zoltan er scheint viel Humor zu besitzen, wenn auch auf Kosten von Anderen."
"Dann ist es also doch wahr, er spukt alle hundert Jahre im Schloss herum."
"Es ist wahr, wir haben seine Stimme gehört."
"Meinen Herrn würde das sehr interessieren. Bleiben Sie doch noch."
"Ein anderes Mal Zoltan nicht heute. Ich werde Sie bald wieder besuchen. Doch auf keinen Fall bleibe ich über Nacht."
"Das kann ich verstehen."
"Nochmal vielen Dank Zoltan Auf Wiedersehen."
"Auf Wiedersehen die Herrschaften leben sie wohl."
Nachdem sie das Schloss verlassen hatten, drehte sich Bernadett um und hob ihren Zeigefinger.
"Ich kann euch nur warnen, wehe einer von euch erzählt etwas darüber."
"Es würde uns doch niemand glauben."
"Ich muss unbedingt schlafen, lasst uns gehen."
"Bei mir steht ein riesengroßes Bett Zuhause Bernadett."
"Ok Michael, ehrlich dein Knackarsch hat mir sehr gefallen......."
Texte: Alle Rechte vorbehalten
Tag der Veröffentlichung: 10.08.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Mein Leben ist nicht immer so verlaufen wie ich es mir gewünscht hätte, doch hab ich mir meinen Humor bewahrt, ein bisschen davon habe ich in dieser Geschichte verarbeitet.