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Über dem Regenbogen


Es war ein schöner Sommertag. Es war sehr heiß Heute und so ging ich in den Garten und legte mich auf die Liege um ein wenig braun zu werden.
Die warmen Strahlen der Sonne und die Stille, waren wohl schuld das ich einschlief.
Nach einer Weile hörte ich einen ersten Donner, danach sah ich kleine Blitze die am Himmel zuckten. Weiteres Donnern verhieß nichts Gutes. Langsam begann es zu regnen.
Ich konnte nach einiger Zeit einen wunderschönen Regenbogen erkennen, der von den Bergen bis an unseren Garten reichte. Das ganze Farbenspektrum konnte man sehen.
Als ich genauer hinschaute, stand am unteren Ende des Regenbogens ein Mann, der einen schönen blauen Anzug anhatte und nach mir rief.
"Willst du über den Regenbogen fahren?"
Ich stand langsam auf und ging auf ihn zu.
Neben ihm standen schon andere Kinder, daneben standen auf Schienen kleine Wagen. Die kurze Strecke lief genau auf den Regenbogen zu.
„Michelle nun komm wir warten alle auf dich“
sprach der Mann mit dem hübschen Anzug.
Als ich vor ihm stand bedeutete er mir und den anderen Kindern in die Wagen zu steigen und uns anzuschnallen.
Nun drückte der Mann einen Hebel nach vorn, die Wagen liefen nun langsam auf den Regenbogen zu. Wir staunten nicht schlecht, denn nun fuhren wir langsam auf dem Regenbogen bis ganz nach oben. Von dort aus konnten wir weit ins Land sehen. Unser Dorf war winzig klein unter uns. Wir sahen die Spitze des Kirchturms und wenn man genau hinschaute konnte man den Wetterhahn darauf sehen. Weit konnte man von hier Oben den Flusslauf beobachten und über den Wald blicken.
Plötzlich ging es in rasender Fahrt den Regenbogen hinab. Wir Kinder begannen zu schreien und zu kreischen, die einen vor Angst und andere wieder vor Freude. Immer schneller schossen die Wagen in die Tiefe. Ein höllisches Tempo hatten die Wagen bekommen, langsam näherten wir uns dem Boden. Wir wurden abgebremst, wir dachten die Fahrt wäre zu Ende. Jedoch rollten wir wieder nach vorn und die Wagen begannen wieder den Regenbogen empor zu steigen.
Ich hatte wieder Zeit mich umzuschauen. In einem kleinen Abstand sah ich einige Elstern, die neugierig neben dem Regenbogen flogen und herüber schauten. Ein Flugzeug flog hoch droben am Himmel vorüber. Bald waren wir oben angekommen. Ich klammerte mich fest und schon ging es wieder steil hinunter. Der Wind fuhr in meinen Haar, mein Sommerkleid flatterte hin und her. Aufregend war die Fahrt, so aufregend, dass mein Herz zu pochen begann. Wieder schossen wir auf den Boden zu, jedoch kurz vorher wurden die Wagen sicher abgebremst.


„ Nun hat Euch die Fahrt gefallen“ fragte der Mann
Und alle Kinder sagten „oh ja sehr, vielen vielen Dank“
Der Mann schaute noch bis ich wieder zurück gegangen war und wieder auf meiner Liege Platz nahm.
Ich erwachte und hatte das Gefühl etwas erlebt zu haben.
Es musste etwas schönen gewesen sein, doch konnte ich mich nicht mehr daran erinnern.


Mit Opas Rakete zum Mond


Am Morgen in den Ferien traf ich mich mit meinen Freundinnen bei meinen Großeltern. Mein Opa hatte eine große Werkstatt neben dem Haus. Opa stand schon an der Werkbank und drechselte für den Küchentisch ein neues Bein.
„ Opa meine Freundinnen und ich würden gerne auf den Mond fliegen. Er sieht so schön aus wenn wir am Abend zum Fernster hinausschauen“.
„ Soll ich Euch eine Rakete bauen die euch Mädchen hinaufbringt“
fragte Opa und lachte ein wenig dabei.
„Oh ja bitte Opa das wäre prima“
Und so begann Opa damit aus großen Blechen eine Runde Rakete zu bauen. Sie war fast zwei Meter im Durchmesser, Opa ließ uns zur Probe einsteigen um zu sehen ob wir auch genug Platz hatten.
Wir drei passten gut hinein. Nun begann er einen Kegel zu bauen der die Spitze der Rakete werden sollte. Sorgsam verschweißte er die Runde Form mit dem Kegel und brachte unten vier stabile Füße an auf der die Rakete nun stand. Nun begann er den runden Teil in einem schönen Rot zu streichen. Die Spitze bekam einen blauen Anstrich und die Füße wurden gelb gestrichen.
Unterhalb der Rakete brachte er nun einen starken Antrieb an, der mit Schwarzpulver angetrieben wurde. Innen begann er die Rakete mit weichem Fließ und festem Leder auszukleiden. Für alle drei fertigte er Sitze an, die er am Boden der Rakete fest verschraubte.
Einige Tage später kam Opa und baute verschiedene Kabel in die Rakete und schloss daran einen leistungsstarken Computer an. Nun lud er die Software in den PC, sowohl die Start und Lande- Koordinaten gab er ein, und die genaue Flugroute. Nun verstaute er noch den großen Fallschirm der unsere Landung auf dem Rückweg abbremsen sollt.
Wir Mädchen stiegen in die Rakete, es war Abend geworden und Opa zündete die Triebwerke. Am Nachthimmel sah man nun einen roten Feuerstreifen, hoch droben am Himmel. Schnell durchbrachen wir die Atmosphäre der Erde, und steuerten direkt auf den Mond zu. In dem kleinen Fenster das Opa eingebaut hatte, sahen wir die Erde immer kleiner werden. Nach ein paar Stunden hörte man die Bremsraketen zünden, wunderbar weich landeten wir auf dem Mond. Wir stiegen alle Drei aus, und erkundeten zusammen die Nahe Umgebung. Als wir einen kleinen Berg erklommen hatten, konnten wir direkt in einen tiefen Krater des Mondes sehen, der einst durch einen Einschlag eines Meteoriten entstanden war.
Damit wir beweisen konnten, dass wir auf dem Mond waren, sammelten wir ein paar Gesteinsbrocken und brachten sie in einer grauen Tasche in die Rakete. Wir machten ein paar Fotos mit der Kamera, die wir mitgebracht hatten. Nun drückten wir im Inneren der Rakete auf den Startknopf. Erneut schossen Flammen aus der Rakete, als das Triebwerk uns nach oben drückte. Schneller und schneller wurde unser kleines Raumschiff. Im Dunkel des Weltalls konnten wir den Mond noch lange betrachten der jedoch wie zuvor die Erde immer kleiner wurde. Rasend schnell flogen wir auf die Erde zu, tauchten in die Wolken ein und zogen an der Reißleine die den Fallschirm öffnen sollte. Alles klappte wie Opa es geplant hatte. Sanft landete die Rakete auf ihren gelben Füßen ein paar hundert Meter weit von Opas Haus.
Wir Mädchen rannten schnell zu Opa und bedankten uns bei ihm für seine Hilfe und dafür, dass alles so wunderbar geklappt hatte. Meine Freundinnen gingen wie ich nach Hause. Leise schlich ich mich in mein Kinderzimmer. Müde legte ich mich hin und schlief gleich danach ein. Am anderen Morgen erwachte ich und sah auf meinem kleinen Tisch, die graue Tasche mit dem Mondgestein. Ich stand auf und schaute in die Tasche. Sie war leer. Nun ging ich ans Fenster um nach der Rakete zu sehen. Auch diese war verschwunden. Aber ich hatte ja noch die Kamera, die Bilder würden beweisen, dass wir auf dem Mond waren. Ich schaute in die Kamera aber es waren keine Bilder darauf zu sehen.
Sollte das nur ein Traum gewesen sein….
Nach dem Frühstück rannte ich schnell zu Opa der wie immer in seiner Werkstatt war.
„Wo hast du den unsere Mondrakete hingebracht“ fragte ich
„Es tut mir leid mein kleiner Schatz, ich würde dir wenn ich könnte gerne eine Rakete bauen“
Sagte Opa zu mir „leider kann ich nur schöne Dinge aus Holz machen“
Da wusste ich, dass ich nur geträumt hatte, aber es war ein schöner Traum ge

Impressum

Texte: Alle Rechte vorbehalten
Tag der Veröffentlichung: 31.07.2010

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Widmung:
Alle meine Kindergeschichten habe ich für Michelle geschrieben, sie ist zehn Jahre alt.....

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