gewissenhafte kontrolle
noch kuscheln
meine gedanken
im warmen bett
und mit einem auge
sehe ich mich um
das andere schläft trotzig
alles ist an seinem
gewohnten platz :
der mond am himmel
sowie kleine sonnen
wolken und himmelsblau
gut
das offene auge
wieder schläfrig
sinke ich ins traumland
novembermorgenspaziergang
laub liegt
wind weht
laub raschelt
himmel färbt
wolken
novembergrün
kleine welten
schlafen
sanft
kaffeeduft
becirct
meine nase
helle fenster
lächeln
im morgendunkel
novembermorgen
noch ist regen
und nacht
und mond
und stern
häuser schmiegen
sich in die dunkelheit
mein schlaf ist vorüber
weißt du deinen traum?
rote lichter blinken
im wechsel am horizont
wie kleine herzen
die dunkle wolken küssen
raben huschen im regen
stelzend wie elstern
über den rasen
licht spiegelt sich
in ihren dunklen augen
sie sehen mich an
und blinkern mir zu
schenken mir eine feder
aus ihrem schwarzen
kleid der nacht
kühl ist der novembermorgen
und noch immer ist
regen
nacht
mond
stern
kleinstadt, wie überall
sitzend im cafe
läuft und plätschert
die zeit mühelos
entlang meiner grenzen
sie hat mich
irgendwie gern
und ich kann
in meinen erinnerungen
spazieren gehen
es ist schön
zu sehen wie sich
das leben vorwärts spult
die meisten toten
die ich hier sehe
kenne ich
aber ich
lasse sie nicht
über meine grenze
einmarschieren
dazu braucht es
schon viel vertrauen
allein auch zu den lebenden
die ich auch
erblicke
die mich anlächeln
während ich auch lächle
kleines novemberherzeleid
etwas grau
und trübe
schleicht der morgen
nebenan spielt
jemand klavier
noten in moll
höre ein wenig zu
bis tränen
mich packen
über allem liegt
glitzernd
der schnee
polternde
überschwängliche
worte
bläst der wind fort
.....
.....
.....
ich werde dich
wenn du erwachst
sofort küssen
deine strahlenden
augen
den duftenden mund
dein lächeln ist schöner
als mondlicht
sternenklarheit
und
sonnenlichtgeflutet
deine berührungen
setzen meine
haut unter feuer
nice day, lady
liebster sterntaler
nichts sagen ist oft
ein buch mit 7 siegeln
purpur stoßen deine küsse
die himmel auf
das blaue zerrinnt
duftwolken schmettern
gesänge in den tag
und stilles vergeht
orange sind deine meere
grün deine sprache
wuchernd und wild
gesprenkelt mit worten
der menschlichkeit
überschwänglich
begrüßt du uns
in deinen gedichten
november
dunkel
&
zeit
&
ruhen
&
schnee
&
erkennen
&
gedenken
&
trauer
&
lachen
&
liebe
wintervorgeschmack
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der himmel ist hellgrau ..
und beleuchtet ..
scheinbar...
wind zerrt an bäumen....
helle wolkenfamilien
tanzen am firmament
sonne scheint
leben schläft nur
welt braucht eine pause
ruht unter einem weißen mantel
kleine sterne glitzern
dein mund schmeckt schnee
kühn fuchtelt
grauer november
dir vor der nase
in bäumen hängen
deine bilder von
geliebten menschen
sie pendeln nun da
der wind steht still
dein herz flammt
es ist verändert
an diesem morgen
du staunst über diese landschaft
und mit deinen tränen
bewässerst du sie
du legst deine schützende hand
auf den kopf eines kindes
du kannst nichts ändern
auf seinem weg
erinnerungen
winter
&
eismantel
&
schweigen
&
stille
&
liebe
gespenster
es gehen sanft seelen durch unser haus
von dem und der
von denen, die wir gar nicht kannten.
von jenen, die noch nicht geboren.
sie grüßen uns mit einem wimpernschlag
und wir lächeln
(immer dann, wenn wir unwillkürlich
durch einen guten gedanken lächeln)
so schmücken wir still, sacht
und lächelnd unser haus
wie erwünschte gespenster
Tag der Veröffentlichung: 12.11.2009
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