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Prolog






In einer Stadt, irgendwo auf unserem Planeten kursiert eine Geschichte.
Von einem Jungen, der Arrow heißt.
Und einem Mädchen. Sie heißt Heart.
Ihre Namen haben sie nie verraten aber da sie einen Herzanhänger trägt und er einen in der Form des Pfeils, nennt man sie nun schon seit nun … hundert oder zweihundert Jahren so.
Die beiden Helden waren keine Freunde oder Verbündete, sondern unerbittliche Feinde.
Nicht das einer von ihnen auf der bösen und der andere auf der guten Seite stand.
Ihr Problem war, dass sie sich ständig in die Quere kamen.

Diese Geschichte gehört aber nicht dem ersten Arrow und Heart.
Sondern ihren Enkeln.
Schließlich sind sogar Helden, nicht unsterblich.


1. Zurück nach Hause






Leise öffnete ich das Tor und ging den schmalen Pfad zum Haus, bewaffnet mit nur einem Koffer voller Kleider, Schuhe und anderem Mädchenkram.
An der Tür angekommen klingelte ich.
Schnell flitzten meine Finger, alle Falten glättend, über meine Bluse und den züchtigen Rock, der peinlich genau meine Knie bedeckte.
Eine alte Frau machte die Tür auf.
Sie war genau dreiundsiebzig Jahre alt.
“Ja? Wie kann ich dir helfen?”, sie ist es.
“Na ja. Wie soll ich das jetzt ausdrücken damit es nicht wie im Film klingt.”, ich kratzte nervös meinen Kopf und verwüstete die perfekte Frisur, des netten Mädchens.
“Alles in Ordnung. Ich habe Zeit.”, sie lächelte. “Sag einfach wie es ist.”
Also weiß sie es schon.
“Na gut. Ich bin Lilla Jones. Die Tochter deiner kürzlich verstorbenen Tochter. Tut mir echt Leid, dass ich dir die schlechten Nachrichten überbringen muss Großmutter.”

6 Wochen später

“Lilla! Warte!”, rief Theo hinter mir und holte schnell den Abstand auf.
“Was ist denn?”, ich blieb stehen.
“Stephen will dir noch was sagen. Wahrscheinlich wegen eurem ´Biologie` Projekt.”, wieso grinst sie dann schmutzig?
“Ach was. Er ist vor ein paar Minuten an mir vorbei gelaufen.”, antwortete ich.
Theo Williams.
Das zwischen uns ist ganz leicht zu erklären.
Es war die Liebe auf den ersten Blick.
Seit dem sind wir die besten Freundinnen.
“Aaa, dann habt ihr schon miteinander geredet.”, unterbrach sie meine Gedankengange um mich enttäuscht anzublicken.
Sie wollte wohl lauschen.
“Nö, er hat mich nicht mal bemerkt. Lass uns noch ein Eis essen gehen.”, ich änderte einfach das Thema.
“Na gut.”, sie lies den Kopf hängen.
Also schlenderten wir die Straße entlang.
“Kannst du mir eine Sache erklären?”, fragte ich nun meine beste Freundin.
Ihr voller Name ist eigentlich Theodora, aber … wenn man sie nicht Theo nennt … ähh … schwierige Geschichte.
“Sicher.”
“Warum tragen hier fast alle Mädchen diese Herzanhänger und die Jungs den Pfeil?”
“Hat deine Oma dir nichts erzählt?”
“Was den?”
“Unsere Stadt ist doch die Heimat von Arrow und Heart.”
“Äh …”, ich hab mal in den Nachrichten davon gehört aber nichts bestimmtes.
Die ganze Welt hält das für dummes Zeug.
“Du hast schon sicher von den beiden gehört. Jedenfalls von Arrow.“, sie hackte sich bei mir unter. „Die Zeitungen sind doch immer voll von seinen Heldentaten.”
“Ach ja. Dieser Typ, der ständig aus dem Bogen schießt, der vorher in seiner Hand erscheint.”, da klingelt was.
“Genau!”
“Aber Heart.”
“Pff, von der hat man schon seit zwanzig Jahren nichts mehr gehört. Man erzählt sich, sie hat keine Lust mehr.”
“Aber wenn sie so verachtet wird, warum die Ketten?”
“Tja, es ist wohl so etwas wie Werbung für unsere Stadt.”
Ach, da ist der Hinweis! Alles ist gelogen.
Magie! Pff!
Da hörten wir schreie und Schüsse.
“Was ist da los?”
Wir liefen auf die Geräusche zu, ziemlich blöd aber in unserem alter wohl verständlich.
Drei Männer standen vor einem.
Alle waren maskiert, wobei die Drei trugen Skimasken und der, der allein stand nur so eine Art Halbmaske.
Sehr Schick!
Ich unterdrückte das Gefühl ihm meinen Daumen zu zeigen.
“Oh, Lilla! Du hast aber Glück! Das ist Arrow!”, o.
Ich nehme alles wieder zurück.
Magie! …! Magiiiieeee!
Verflucht, wer glaubt schon daran!
Aber dennoch.
Das war das erste Mal, dass ich ihm begegnete.
Dem Helden meiner Heimat.
Meinem oder eher Heart verhasstem Feind.


2. Mein Feind ist ...






Das Erste was ich feststellte war, dass Arrow noch jung ist. Wahrscheinlich sogar in meinem alter. Er war großgewachsen, schlank und hatte Hüftlanges Haar, schwarz wie die Nacht und schimmerte Seiden.
Ich konnte seine vollen Lippen erkennen und …
“Kommt schon Jungs lasst das! Ihr wisst doch, dass ihr mich nicht besiegt. Keiner hat das bisher geschafft!”, man erkannte auch deutlich sein grinsen.
“Halt die Klappe und friss das!”, der Typ in der Mitte hob einfach seine Pistole und schoss auf ihn.
Schnell, wie ich es noch nie gesehen habe, zog Arrow einen imaginären Pfeil, der sofort erschien aus dem Köcher, der über seiner Schulter hing und feuerte mit dem erschienen Bogen zurück.
Der Pfeil wehrte die Kugel ab und das Geschoss fiel zu Boden. Der Pfeil verschwand wieder.
Als die Verbrecher merkten dass sie keine Schanze hatten griffen sie frontal an.
Mit einer Kombination von Schlägen antwortete der Held und bezwang so seine Feinde.
Obwohl es sehr spannend war zwang mich eine unbekannte Macht meinen Blick nach oben zu richten.
Auf dem Dach standen zwei Männer und beobachteten das Geschehen.
Nein, eins konnte ich deutlich erkennen. Sie standen nicht auf dem Sims. Sie schwebten darüber.
Ich weiß nicht was es war, aber die Beiden lösten etwas sehr weit verborgenes in mir aus.
Etwas was mich vor angst zum zittern brachte.
Ein Gefühl, das ich in unmittelbaren Gewahr schwebe.
Abrupt drehte ich mich um und lief weg, sogar Theos Schreie nach mir überhörte ich.
So schnell ich konnte nahm ich den Weg nach Hause.
Ich muss unbedingt mit meiner Oma reden!
Krachend flog die Tür gegen die Wand als ich sie öffnete.
Großmutter kam angelaufen als ich die Tasche auf den Boden schmiss und ins Wohnzimmer angerannt kam.
“Lilla, was ist los!”
“Du wirst nicht glauben was heute passiert ist!”
“Komm setzt dich. Hier Tee!”, langsam nahm ich einen Schluck.
“Großmutter …”, Tränen liefen mir über das Gesicht.
“Liebling, nun erzähle was los ist.”, vorsichtig wischte sie mein Gesicht mit ihrem Taschentuch trocken.
“Nach der …”, so erzählte ich von dem Kampf, von Arrow mit den Gangstern und von zwei Männern die schweben können.
“O, nein. Sie sind zurück.”
“Wer Oma! Wer sind die Typen. Ich habe noch nie in meinem Leben so eine Angst gehabt!”
“Wie sehr wünsche ich mir, dass du …”
“Großmutter, spucke es einfach aus!”, schrie ich die alte Frau an.
“Pass ja auf, wie du mit mir redest!”, sagte sie streng.
“Entschuldige.”
“Deine Mutter, ist wegen den Beiden verschwunden.”
“Wieso?”
“Deine Mutter meine Liebe. War Heart.”
“Was? Quatsch. Heart muss jetzt an die zwei- dreihundert Jahre alt sein.”
“Vor ihr war ich Heart und vor mir meine Mutter und so weiter. Jetzt bist du es.”


3. Arrow mein Freund






Schläfrig saß ich im Mathe Unterricht und hörte zu wie der Lehrer uns zum Tausendsten mal versuchte zu erklären wie man eine Binomische Formel löst.
Niemand hörte ihm zu.
Ich am aller wenigstens.
Ha, ha, ha … ich soll Heart sein?
Es klingelte.
Ich stand auf und ging aus dem Zimmer.
“Lilla!”, ich drehte mich um.
“Stephen.”, sagte ich ruhig.
“Können wir kurz reden?”, er wurde etwas rot.
“Tut mir Leid. Ich muss schnell was erledigen. Lass uns später plaudern.”
Ich sollte ihm den Brief den ich seit Wochen schon mit mir trage endlich geben.
Es ist natürlich ein Liebesbrief.
Liebe auf den ersten Blick.
Ich betrat die Bibliothek.
“Kann ich dir helfen?”, sprach mich die Bibliothekarin an.
“Ja, können sie mir zeigen wo ich etwas über Heart finde?” - ihr blick flog sofort zu meinem Hals. Wahrscheinlich suchte sie nach der Kette.
Oma meinte, dass wenn ich bereit bin zu Heart zu werden wird die Kette auftauchen.
Sie hat mir auch ein Heft gegeben, wo die Angriffe und Fähigkeiten standen die ich haben werde.
“Natürlich, folge mir bitte. Es geht mich zwar nicht an aber warum willst du etwas von dieser unwürdigen Person wissen?”
“Ach, nur so. Ich bin neu und …”
“Hier ist es. Viel Spaß.”, unterbrach sie mich und ging.
Merkwürdige Person.
Na ist auch egal.
Ich zog einige Bücher heraus und setzte mich an einen der Tische.
Das erste Buch erzählte von Heart als Heldin von 1840 bis 1550. Was sie tat, wie viele sie gerettet hat. Auch von der ersten Begegnung mit Arrow war die Rede.
Im zweiten ging darum wie Heart verschwand und so alle im Stich lies.
Hier war nicht die Rede von einer Heldin.
Weitere Zehen Minuten sah ich mich um aber entdeckte nichts Interessantes.
Schließlich gab ich auf und ging zurück in die Klasse.
Vor der Tür stand Stephen. Als ich ihn sah und auf ihn zuging drehte er sich um und ignorierte mich einfach.
Wild entschlossen ging ich in die Klasse rein und nahm den Brief aus der Tasche.
Als es Klingelte und Stephen rein kam drückte ich ihm den Brief in die Hand und ging wieder an meinen Platz.
Nun war Englisch angesagt.
Sorry, but I don’t speak English.
Als die Hälfte des Unterrichtes zu Ende war ertönte der Feueralarm.
“Los, alle auf. Fenster zu. Taschen liegen lassen und auf den Schulhof.”, der Lehrer nahm das Klassenbuch und wir verließen das Klassenzimmer.
Als ich durch die Tür kam packte mich jemand und zog weg.
Ich wurde durch eine Tür in die Besenkammer gestoßen.
“Stephen!”, knurrte ich verärgert und wurde sicher rot vor Zorn.
“Ist es war?”, ich kapierte nicht was er meinte.
“Wovon redest du bitte?!”, er zeigte mir den Brief.
“Hiervon!”, nun knurrte er.
“Aaahhh. Ja, jedes Wort.”, antwortete ich bescheiden.
“Wunderbar, denn ich bin auch in dich verliebt!”, er packte mein Gesicht und küsste mich auf den Mund.
Dann folgte eine süße Umarmung bei der mir die Knie weich wurden und so weiter.
Natürlich erwiderte ich es und drückte mich fester an ihn.
“Tja. So ist mein Traum in Erfüllung gegangen.”, sagte ich leise.
“Meiner auch.”, erwiderte er und wir lächelten einander an.
“Entweder hast du einen neuen Duft oder es brennt hier wirklich.”
Ich sah wie er die Nase hoch schob und schnüffelte.
“Du hast recht, raus hier!”, er packte meine Hand und wir liefen hinaus.
Unten angekommen sahen wir auf dem Dach die zwei Männer.
Langsam schwebten sie zu Boden, bis sie fest auf der Erde standen.
Sofort spürte ich die Angst.
Sie schwebten nach unten.
“Stephen … Stephen?”, ich sah mich um, aber er blieb verschwunden.
“Wo ist er?”, ertönte auf einmal eine sehr grauenvolle Stimme.
“Wen meinen ihr damit meine Herren?”, fragte der Direktor, der vorsichtig nach vorne trat.
“Euer Held. Arrow!”
“Wenn du mich suchst, ich bin hier!”, ich sah zum Dach hoch.
Da stand er!
Arrow!
Aber wie will er gegen sie kämpfen. Ich bebe immer noch vor angst!.
“Wenn du leben willst, gib mir die Kette und sag wo Heart steckt.”
“Was wollt ihr von ihr?”
“Ihre Kette brauchen wir auch!”
“Tut mir Leid aber damit kann ich euch nicht helfen. Ach, meinen Anhänger kriegt ihr auch nicht.”
“Narr!”, ein Luftgeschoss flog genau auf ihn zu.
Wie immer flog Arrow´s Pfeil los aber er konnte die Kugel nicht aufhalten.
Voller grauen beobachteten alle wie er vom Dach fiel. Ganze drei Stockwerke nach unten.
“Nimm ihm die Kette ab.”, wies der, der als Erster gesprochen hat seinen Kumpel an.
“Ja.”, langsam kam er auf ihn zu.
Ich sah den unbewegten Jungen an.
Seine langen Wimpern und die vollen Lippen, die so aussahen als ob sie jemand vor noch wenigen Minuten geküsst hat.
Mein Herz erstarrte.
Nun wusste ich wer Arrow ist.
Es ist die Person, die ich liebe!
Stephen!


4. Hearth ist zurück






Ich sah ihn unbewegt am Boden liegen.
Mein Herz stand still.
Überall alle schrien.
Auf einmal spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Hand.
Ich sah runter.
Mein Handgelenk lag auf meinem Herz und etwas spitzes bohrte sich in meine Hand.
Ich umfasste den Gegenstand und machte vorsichtig die Hand auf.
Mitten drauf lag ein goldener Anhänger, der mit rosa Steinen versetzt war, die weich schimmerten.
Der Heart Anhänger!
Was hat Oma noch mal gesagt?
„Erst wenn du bereit bist zu kämpfen wird dein Herz erscheinen.“
Ja, ich will kämpfen.
Und noch mehr als das will ich Stephen alias Arrow beschützen.
Vorsichtig sah ich mich um und lief um die Ecke.
Ich zog das dünne Heft raus und öffnete es.
´ Herz erwache! ` stand auf der ersten Seite akkurat geschrieben.
´ Herzschild`, ´Herzbombe`, ´Herzschmerz` und so weiter.
Ich las die erste Seite mit angriffen und die zweite mit Verteidigungen durch.
Anscheinend unterscheiden sich die Fähigkeiten von Heart und Arrow.
Ich atmete ein und aus.
Mein Herz beruhigte sich, denn ich wusste dass mein Geliebter Stephen noch lebt und mich braucht.
Ab heute sind Herz und Pfeil keine Gegner mehr.
“Herz erwache!”, rief ich laut.
Ein Gefühl von Macht durchbohrte mich.
Ich schrie auf und fiel auf die Knie.
Auf einmal fing mein Körper an zu pulsieren und zu leuchten.
Ich fühlte mich stark und schön wie nie zuvor und mein ganzer Körper prickelte von der Macht, die ich gerade geweckt habe.
Langsam gingen meine Augen auf.
Spitzen Handschuhe in leichtem Rosa bedeckten meine Hände.
Als ich an mir herunter sah erschrak ich.
Ein pinke Minirock bedeckte das nötigste. Darunter eine Strumpfhose.
Ein schönes Korsett in der gleichen Farbe bedeckte mich über der Taille.
Meine Haare sind auch kürzer geworden. Sie waren zu drei mir bis zu den Hüften langen Zöpfen geflochten.
Eine hübsche Maske verdeckte mein Gesicht, schnell drückte ich sie wieder an ihren Platz zurück!
Hoffen wir mal, dass mich keiner erkennt.
Einpaar Sekunden stand ich da um mich an die neuen Gefühle und die Macht zu gewöhnen.
Dann war ich soweit.
Ich spähte um die ecke und sah wie sich der Mann zu Stephen bückte um seine Halskette abzunehmen.
Na dann!
Heart ist Zurück!


5. Mit vereinten Kräften






Natürlich hüpfte mein Herz erfreut als ich sah wie Arrow die Hand seines Feindes weg schlug und sich aufrichtete
“Arrow! Ja, weiter so, du schaffst das!”, war überall zu hören.
Was niemand weißt ist das ich dafür verantwortlich bin.
Ich hab nämlich auch Heilkräfte!
Er stand langsam auf und zog ein Pfeil aus dem Köcher.
Etwas angestrengt erschien der Pfeil.
“Ich gebe nicht auf!”, er zielte und schoss.
Natürlich verfehlte er.
“Lebe wohl Kleiner!”, schrie einer und schoss.
Wieder eine Luftkugel.
Jetzt muss ich wohl aktiv werden.
“Nein!!“, schrien alle.
“Schimmernde Herzschild!”, schrie ich und konzentrierte meine Kraft.
Wie erwartet prallte der Angriff ab und verpuffte.
Ich schlenderte um die Ecke.
“Hallo allerseits!”, ich winkte. “Was den? Seid ihr nicht froh mich zu sehen?”, ich legte dramatisch eine Hand aufs Herz.
“Du bist …”, sagte Stephen. Nein er sagte es laut.
Und es klang gar nicht freundlich.
“Ja, so sieht man sich wieder, was?”, spottete ich laut.
“Was machst du hier?”
“Dir helfen, was sonst. Kennst du vielleicht den Spruch, der Held kommt immer in der letzten Minute? Genau wie eine Frau! Und was sehe ich den da?! Ich hab ja einen Busen!”, den du heute betatscht hast, glaub ja nicht, ich habe es nicht bemerkt!
Mit einem Kuss auf mein Zeigefinger lies ein kleines Herz in seine Richtung fliegen.
Ich grinste als er es fort wischte.
Seine Augen sahen mich fassungslos an.
“Her mit der Kette Kleine!”, sicher Schätzchen!
“Du willst eine Kette? Klar! Hier, du kriegst ganz viele, … Kettenherzen!”, ich machte eine kleine Pirouette und richtete meine Hände auf meine Gegner.
“Diese Verfluchte! Hier! Lufttornado!”, o je.
“Zweifache Herzen! Schilde hoch!”, zwar sah es von außen sehr leicht aus, aber Arrow zu heilen und Schilde zu halten ist ganz und gar nicht leicht.
Schließlich brach der Schutz und ich flog einige Meter zurück und prallte an der Mauer ab.
Ahh, mein Rücken, jetzt verstehe ich was es heiß alt und gebrechlich zu sein.
Noch etwas benommen lag ich da.
Als ich die Augen etwas öffnete sah ich wie der Mann Stephens Kette schon fast mit der Hand berührte!
“Nicht so Freundchen! Herzschmerz!”, mit beiden Händen zeichnete ich ein Herz in der Luft, der sofort erschien und auf den Kerl zuflog.
Schnell sprang ich auf, jederzeit bereit ein weiteres Herz zu zeichnen.
Zu meinem Pech war sein … Partner gleich zur Stelle und wehrte meinen Angriff ab.
Grrrrrr!!!
Schnell lief ich zu Stephen und zog ihn auf die Beine.
“Kannst du stehen?”
“Glaube schon, aber warum hilfst du mir?”, seine Augen. Warum habe ich ihn nicht gleich erkannt?
Ich lächelte.
“Ich ziehe meinen Nutzen daraus.”
“Und ich habe doch wirklich gehofft das …”, ich legte ihm einen Finger an die Lippen.
“Sprich nichts aus, was du später bereuen wirst.”, er schlug meine Hand weg.
“Fass mich nicht an!”
“Oh, ein Streit unter Liebenden? Wie … süß!”, sagte einer der beiden.
“Wer seid ihr? Was wollt …”, fing ich an.
“Ach, du bist also klug genug zu fragen.”, unterbrach er mich.
“Was?”
“Dein Freund hat sich nicht mal die Mühe gemacht zu fragen.”
“Ach, du willst also sagen das … Arrow … dumm ist, weil er nicht nach euren Namen und euren Absichten gefragt hat? Ihr habt recht.”, ich dachte einen Augenblick nach. “Gut oder schlecht?”
“Gut.”, antworteten sie zusammen und ich nickte.
Sicher und ich bin der Papst von Rom.
“Und wer seid ihr den?”
“Wir sind die Elementar. So etwas wie du und Pfeil.”, das könnte stimmen.
“Ach und der unterschied besteht darin das ihr mit Luft und Feuerkugeln um euch wirft, statt mit Pfeilen und Herzen?”
“Genau.”, aha.
“Letzte frage. Warum hast du Feuer gelegt Fire?”
“Oh, das war …”
Ich drehte mich um und sah wie Stephen die Typen beobachtete.
“Ich mach dir einen Vorschlag.”
“Was für einen?”, Arrow sah mich voller Zweifel an.
“Diesmal kämpfen wir zusammen. Seite an Seite, sonst besiegen wir sie nie.”
“Willst du mir etwa helfen?”
“Genau wie du mir. Arrow, ich bin Heart. Es ist meine Stadt, genau wie deine.”
“Du warst dreißig Jahre weg …”, als ob ich das nicht schon wüsste.
“Meine Mutter hatte einen Kampf mit den Beiden. Sie hat verloren, weil ihr niemand geholfen hat. Um die Kette zu beschützen ist sie weg gegangen.”
“Wovon redest du?”
“Frag deinen Vater, den früheren Pfeil. Wo war er als meinen Mutter Hilfe gebraucht hat?”
“Na hör mal!”, wehrte er ab.
“War es wirklich so schwer? War es so schwer ihr zu helfen? Willst du zusehen wie die Beiden mich besiegen und mir meine Kette weg nehmen? Du bist schließlich der Nächste.”
“Ich …”, nun war in seine Stimme besorgt.
“Ja oder nein?”, er senkte den Kopf. Keine Sekunde später hob er ihn wieder.
“Na dann. Lass uns die beiden fertig machen!”, ganz wie es sein muss drückten wir uns die Hände.
“Hey, was macht ihr da?”, fragte uns die Luft.
“Wir haben ein Abkommen geschlossen.”
“Wofür denn?”
“Um euch zu killen! Schimmerndes Herz -verschmelzen!”, rief ich laut.
“Kraftvoller Schuss -verschmelzen!”, half mir Arrow nach.
Das Herz und der Pfeil vereinten sich zu einem sehr schönen Pfeil der rosa schimmerte und dessen Spitze die Herzform annahm.
“Siehst du zusammen ist man immer wieder stärker. So machen wir sie fertig!”, ich hob siegessicher eine Hand in die Luft.”
“Wir sind noch nicht besiegt!”, schrien die Elementar.
Hm, der Pfeil hat wohl nicht genug weh getan.
“Was ist dein stärkster Angriff?”, fragte ich nun.
“Tausendfacher Schmerzgeschoss.”
“Hm, meiner ist Herzriss. Lass uns die verschmelzen.”
“Denkst du es klappt?”
“Wer nicht wagt, der gewinnt doch auch nie!”
“Na gut! Tausendfacher Schmerzgeschoss- Verschmelzung!”
“Herzriss! Verschmelzung!”
“Was für eine langweile!”
“Machen wir sie jetzt fertig Bruder!”, die Beiden riefen auch etwas aber ich hörte nichts.
Zu ihrem Pech erreichte unser angriff sie bevor ihr Zauber überhaupt das Licht der Welt erblickte.
Sie flogen zurück und blieben schließlich liegen ohne sich zu rühren.
“Ich glaube, wir haben doch gewonnen.”, sagte er und lächelte mich an.
“Ja.”, ich nickte.
“Hey Leute!”, schrie er auf einmal. “Die Heldin eurer Herzen, Heart ist wieder da!”
Alle schrien!
“JA!!!”, ich spürte wie meine Wangen rot wurden.
Zum Glück verdeckte meine Maske genug!
Anscheinend hat der viele Lärm noch mehr Zuschauer angelockt.
Alte und junge standen zusammen und lachten und applaudierten uns zu.
Ich erspähte meine Oma in der Menge und sie nickte mir lächelnd zu.
“Nun, Heart. Bleibst du in der Stadt?”
“Natürlich, das ist meine Heimat!”, ich schlug im auf die Schulter. “Wir sehen uns. Wir müssen nämlich reden.”, ich zwinkerte.
Mit Schwung drehte ich mich um und ging.
Um die Ecke gebogen ging ich immer weiter und blieb schließlich vor einem nicht verschlossenen Fenster stehen.
Das Feuer war schon weg und hat keine Spuren hinterlassen.
Es war eine Illusion und eine sehr glaubwürdige.
Ich sprang rein und war gerade dabei mich zurück zu verwandeln als die Tür auf ging und ein gerade zurück wandelnder Arrow tauchte vor mir auf.
Ich sah also wie aus Arrow Stephen wurde.
Mit ganzer Kraft unterdrückte ich ein lächeln.
“Heart!”
“Hallo Stephen.”
“Du hast alles gesehen!”
“Jep.”
“Ich …”
“Zu deinem Glück, wusste ich schon gleich nach deinem auftauchen wer du bist.”
“Woher?”, fragte er nicht besonders glaubwürdig.
“Nun, es wäre doch peinlich für mich wenn ich den Jungen nicht erkenne bei dem ich solche zerküssten Lippen hinterlasse.” , sagte ich lachend und verwandelte mich vor seinen Augen zurück.
Aus Heart wurde Lilla.
“Du? Lilla!”, sagte er und kam auf mich zu.
Seine Hände umfassten meine Taille und zogen mich kräftig an sich.
“Keine Sorge. Dein Geheimnis ist bei mir in besten Händen.”
“Gleichfalls.”, er küsste mich.
Natürlich erwiderte ich seine Küsse.
“Nun, wie geht es jetzt weiter? Willst du einen Partner?”
“Sicher, aber nur wenn du es bist. Hier.”, er reichte mir eine Kette.
“Das ist doch.”
“Die Kette von Fire. Ich nehme die von Air.”
“Ok, ich werde gut darauf aufpassen.”
“Ja, wenn ich das nicht wüsste …”
“Hättest du sie mir auch nicht gegeben?”
“Genau.”
Da hörten wir stimmen.
“Los, wir müssen in unser Klassenzimmer zurück!”


Epilog






Am nächsten Tag wurden die Plakate von Heart wieder aufgehängt.
Natürlich war das nicht Lilla, sondern ihre Mutter oder Großmutter, aber die Menschen werden noch genug Zeit haben die waren Heldin zu Fotografieren.
Wieder hatte die Stadt ihre Heart zurück.
Aber diesmal war kein böser Funke zwischen den Helden zu sehen.
Viele meinten sie haben einander nach so langen Jahren wieder gefunden.
Aber eine Frage blieb.

Ist das der Anfang, oder ...
ehe das …





Ende


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.02.2012

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