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Prolog



Der Tag war sonnig nicht kalt und warm. Er war genauso wie ich ihn mochte. Dazu waren es Sommerferien und sogar die Wächter Ausbildung bei meinem Vater findet wegen seiner abreise einen ganzen Monat nicht statt!
Ein fantastischer Grund zum Feiern. Das Beste ist das ich ohne seine Aufsicht im Gefängnisse arbeiten kann.
Tja, jetzt seid ihr geschockt! Aber keine Sorge Winnie beschützt mich.
Nun, seit dem Tod meiner Mutter arbeitet mein Vater viel, sagen seine Mitarbeiter zumindest. Für die, ich die nie von Gott gegebene Tochter bin, da man bei so einer Arbeit keine Zeit hat. Oder einfach keine Beziehung wegen den Gefahren in einem Gefängnis eingehen wollen. Auch wenn dort an jeder Ecke eine Wache steht, kann man einfach getötet werden.
Jedenfalls, weiche ich vom Thema ab.
Punkt eins ist, dass mein Vater für einen Ganzen Monat weg fährt.
Punkt zwei ist das ich Sommerferien habe.
Punkt drei, äh was war das noch mal? Ah, jetzt weiß ich es! Stürm frei! Das Haus ist ganz von erwachsenen befreit und das heißt was?!
Genau Party time!!!
Aber was mir besonders gefällt ist und ich glaube ich aber es schon erwähnt, dass die Wächter Ausbildung für einen ganzen Monat ausfällt.
Wenn ihr das genau wissen wollt, heißt das für mich kein wälzen ihm Schlamm, kein dauerlaufen von fünf Kilometern (und das am Morgen und am Abend) und besonders keine von diesen Kriegs verteidigungs- tricks. Was das ist darf ich euch nicht verraten. Ihr kennt doch den Spruch, sonst muss ich euch killen! Das will ich auf jeden fall vermeiden.
Auch wenn ihr nicht mehr am Leben hängt.
Ja, mir steht der Himmel bevor.
Nun, erst in einer Stunde um genau zu sein.
Um ihm etwas dampf zu machen ging ich nach oben in sein Zimmer.
“Und Paps, alles Paletti? Alles gepackt? Hast du deine Zahnbürste?” - ich schielte in seinen geöffneten Koffer.
“Hm, ich würde sagen ja. Fällt dir was ein?”
“Nicht das ich wüsste. Soll ich dir mit dem Koffer helfen?” - ich lächelte Engelsgleich.
“Nein ich schaffe das allein, so alt bin ich noch lange nicht.”
“Klar.”
“Tue mir einen gefallen Tochter. Übe das gelernte einige Minuten jeden Tag und nimm Winnie immer mit in das Gefängnis.”
“Paps, das haben wir doch schon durch ….” - genervt seufzte ich. Jedes mal die gleiche Leier.
“Ja, ich weiß es ist aber wichtig. Wenn du meinen Posten erben willst musst du alles Beherrschen. Von A bis Z. Verstanden?” - seine Augen waren Streng und besorgt.
“Ich weiß Papa, ich weiß.” - ich umarmte ihn spontan und genoss es.
“Gut, jetzt gehe ich, bevor du mich nicht raus wirfst. Wäre doch Peinlich vor den Nachbarn und das von der eigenen geliebten und behüteten Tochter.” - er seufzte schwer und schloss den Koffer, wo er zum Glück das aller nötigste hatte.
Hoffte ich.
“Gut, du kannst hier bleiben und ich fahre an deiner stelle zu der Versammlung.”
“Ach, und was willst du dort sagen? Hey aller ich schloss meinen Vati hinter Schloss und Riegel und kam an seiner Stelle hier her?”
“Gute Idee aber das mit Schloss und Riegel werde ich lieber auslassen.”
“Nein meine Liebe, dass ich nicht so eine Versammlung wie im Fernseher. Dort findest du alle Gefängnisleiter die von der Familie den Namen erben.”
“Ich werde ihn von dir Erben.”
“Erst wenn du deine Ausbildung beenden hast und ich dich für würdig befinde.” - in seine Augen konnte ich sehen dass es noch ein Langer weg sein wird.
“Papa, nicht alle Insassen sind Menschen. Nicht war?”
“Ja aber dazu darf ich dir nichts mehr sagen. Das weißt du genau.” - er sah mich warnend an und ich schwieg besiegt.
Das gleiche jeden Tag. Das geht schon seit Zehn Jahren so.
Damals hat er mich das erste Mal dorthin mitgenommen. Ja, er wusste dass es nicht das passende Umfeld für eine Erstklässlerin ist aber da die Schule und auch die Nachmittagskurse ausfielen hatte er keine Wahl.
Tja, so endete es damit dass es mir dort irgendwie gefiel. Auch heute noch frage ich mich was aber erhalte keine Antwort.
Ich mag die Menschen dort. Nicht die Häftlinge natürlich aber die Mitarbeiter. Obwohl einige der Typen sind schon in Ordnung. Jeden Tag nach der Schule erledigte ich gleich dort meine Hausaufgabe und ging hin.
Seit dem Ersten Tag war die Anziehung da. Es war so als ob dort jemand auf mich wartet aber ich weiß einfach nicht wo und wer.
Aber eins habe ich mir damals Geschworen. Ich werde die Person finden die mich ruft.
Es war auch einer der Gründe warum ich das Training so freiwillig mache. Natürlich will ich die Familientradition weiterführen das hat auch mit der Ehre zu tun und dem ganzen anderen Familien kram.
Dennoch, ich muss wissen wem die Stimme gehört, sonst kann ich nicht frei Leben.


1. Kapitel
´Erste Tag`


Piep.
Piep, Piep.
Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeep, piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeppppppppppppppppp.
Genervt schlug ich auf mein Wecken ein und starrte wieder auf die Decke.
Heiß, mir ist kochend heiß, dabei läuft die Klimaanlage doch auf volle 100.
Ich hätte den Wecker auf Neun stellen sollen und dann hätte ich noch eine ganze Stunde Zeit mich anzuziehen und ins Gefängnis zu gehen.
Ich starrte auf die Uhr und seufzte es ist Zehn Uhr drei, da ich erst um Zehn dort sein muss kann ich mir ja viel Zeit lassen.
Moment da stimmt was nicht. Ich sah wieder Zurück und schrie auf.
“Ich komme zu spät!” - schon war ich wach.
Ach, was soll’s, das Ding wird ja nicht in der Zwischenzeit explodieren.
Aber passiert ist das schon, vor … vor, Elf Jahren, glaube ich jedenfalls.
Das Merkwürdige ist aber das es aber das mein Vater gleich am Nächsten Tag mit dem Neuaufbau begann.
Ich erkläre: Mein Vater hat nicht auf das Geld von der Regierung gewartet, sondern sie einfach selbst bezahlt.
Fragt nicht was das alles gekostet hat. Der ganze Südflügel ist damals abgebrannt und nicht als Asche hinterlassen. Jedenfalls hat er alles reparieren lassen.
Auf seine Rechnung.
Ich habe ihn gefragt wo er das Geld hat aber er wechselte geschickt das Thema.
Was mich auch gewundert hat war, dass keine der Mitarbeiter sich gewundert hat. Als ich sie fragte dann zuckten sie nur mit den Schultern und meinten dass sie Vater vertrauen.
Keiner von ihnen weiß was er in Wirklichkeit ist. Sie kommen zu uns und wir essen zusammen und lachen. Einige haben mir mal anvertraut, dass Papi seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr so fröhlich ist wie er das mal war. Meine Mutter ist nämlich zwei Tage nach meiner Geburt gestorben. Das muss ein großer Schock für ihn gewesen sein, denn seit dem widmet sich mein Vater intensiv den Kräutern zu.
Viele haben ihn schon mal deswegen gelobt. Seine Mitarbeiter sind unsere Familie und ich bin für viele wie eine Tochter die sie wahrscheinlich nie haben werden, denn der Job ist sehr gefährlich viele werden wegen eine Unachtsamen Sekunde getötet.
Wenn sie Glück habe sterben sie sofort und leiden nicht.
Um es einfach ausgedrückt und meine Beobachtungen richtig wiederzugeben: Ich glaube nicht das die Insassen Menschen sind, jedenfalls genauso wenig wie ich.

Ich stand langsam auf und ging wackelnd vor Müdigkeit und Bauchweh ins Bad.
Eine Torte, drei Tüten Chips und Siebe Eis Kugeln. Das Alles befindet sich gerade in meinem Bauch.
Ich sollte auch erwähnen dass ich kein Eigenes Bad habe und eins mit meinem Vater teile.
Meine Durchgeschwitzten Klamotten landeten gleich im Korb und ich sprang unter eine Eiskalte Dusche.
Dennoch, meine Gedanken kreisten weiter.
Mein Vater ist das größte Geheimnis des Planeten Erde.
Nicht mal das Geheimnis um denn Sinn des Lebens ist so schwer zu beantworten, wie die Frage was zum Teufel im Kopf meines, ach so sehr geliebten Vaters so alles abgeht.
Wisst ihr eigentlich, dass das ganze Dachgeschoss abgeschlossen und abgeriegelt ist. Nicht das es nicht reichen würde aber er hat dort alles mit Bannsprüchen verklebt. Es würde mich nicht mal wundern, wenn ich doch einige Bodenmienen finden würde. Er lagert dort alles Wichtige und nein, ich habe es noch nie betreten.
Als ich noch kleiner war habe ich mir mal vorgenommen den Zauber zu brechen der auf der Tür liegt aber ich wurde so stark betäubt das ich drei Tage in Koma lag. Nach dem hab ich es sein lassen.
Aufgegeben habe ich dennoch nicht. Mit jedem Tag den ich erlebe wird meine Macht größer.
Ich werde den Zauber brechen.
Nicht heute und auch nicht Morgen aber bald. Ich spüre es.

Eigentlich spüre ich nur die Eiskälte des Wassers. Also stellte ich das Wasser aus und trocknete mich ab.
Nur mit dem Badetuch bekleidet tapste ich die Treppe runter und ging in mein Zimmer. Das Bad befindet sich im zweiten Stock gegenüber dem Zimmer meines Vaters, dessen Schlafraum über meinem liegt.
Als ich endlich ankam beschloss ich mich gleich anzuziehen. Ich gebe auch freiwillig zu dass Mode nicht in meinem Interesse liegt. Um ehrlich zu sein ist mir das vollkommen egal, Hauptsache es ist bequem.
Als ich endlich in meiner Unterwäsche steckte zog ich mein Lieblings Top und meine Lieblings Jeans an.
Turnschuhe, Turnschuhe. Einen habe ich schon gefunden aber den Zweiten einfach nicht.
Seufzend kratzte ich mir den Kopf und ging mit nur einem in der Hand runter.
Heute Morgen ist ein Wunder geschehen. Ich wurde nicht wie immer mit einem Feuchten Kuss von Winnie geweckt.
Als ich dich die Küche betrat, sah ich genau das erwartete. Er lag auf dem Boden und kaute genüsslich auf meinem vermissten Schuh.
Winnie ist nicht mein Freund, na ja irgendwie schon aber nicht auf die weise die ihr denkt. Er ist groß hat wundervolle Intelligente und braune Augen, weiße Zähne und hat überall Haare. Einfach gesagt er ist ein Rotweiler, also ein Hund.
Mein Tiergefährte, der mich schon seit meiner Geburt begleitet. Er ist eigentlich kein Richtiger Hund, sondern so eine Art Tiergeist der für mich bestimmt ist. Sein Leben wird im gleichen Moment enden wie meins.
“Darf ich erfahren was du da tust?” - natürlich erwarte ich keine Antwort, denn er kann nicht reden. Seine Antwort ist eher ein Blick, der mehr sagt als ein Wort es jemals tun könnte.
Winnie stand betont langsam auf und spuckte mir meinen Schuh vor die Füße, dabei sah er mich betont ruhig an.
“So ist das also, gut. Du kriegst heute einfach kein Frühstück als Bestrafung.”
Natürlich würde mein Lieber Freund so etwas nicht akzeptieren und knurrte mich an.
Das ganze endete damit, dass wir beide auf dem Boden wälzten und gegeneinander kämpften. Es endete wie immer unentschieden und damit dass uns die Puste ausging.
Lachend kam ich auf die Füße und Winnie leckte mir meine Hand, weil er sie aus versehen gekratzt hat. Ich fuhr ihm mit der Hand über dem Kopf und holte die Riesige Tüte Hundefutter, die ich einfach offen stehen lies.
Ohne mich noch eines Blickes zu würdigen ging er hin und fing an zu essen.
Ich konnte nichts anderes tun als nur den Kopf zu schütten und mir selbst was zum futtern suchen aber als ich den Kühlschrank aufmachte und die Reste des Gestrigen Festmahls entdeckte schlug ich es einfach zu und ging ins Klo um mir ein paar Magen Tabletten zu holen.
Da es auch im Erdgeschoss war musste ich nur um die Ecke gehen aber als ich den Arztschrank aufmachte stellte ich fest dass die Schachtel mit den Tabletten leer war und da ich die Dinger nicht in der Apotheke kriege, da mein Vater sie selbst macht muss ich ihn Leider Anrufen.

Ich lief die Treppe hoch in mein Zimmer und suchte mein Handy. Ich fand es wie immer unter meiner Bettdecke die zusammengestaucht in der Ecke meines Bettes lag. Schnell wählte ich die Telefonnummer und wartete.
Einige Sekunden später erklang eine mir nur zu vertraute Melodie im Zimmer über mir.
Wie vom Donner gerührt sprintete ich nach oben und riss die Zimmertür meines Vaters auf. Dort starrte ich auf den Nachtischschrank und auf das Handy.
Er hat es wieder mal geschafft.
Ich lies es in meine Tasche gleiten und stapfte wütend nach unten in mein Zimmer.
Was hat es für Vorteile einen so vergesslichen Vater zu haben? O, versteht mich nicht falsche, das einzige was er vergisst ist mal seine Zahnbürste oder sein Kamm. Heute oder gestern war es sein Handy. Jedenfalls wird er es gar nicht merken, denn auf der Versammlung ist es eh nicht erlaubt ein Handy zu benutzen, nur in Notfällen.
Übrigens, die Versammlung der Gefängnisleiter dauert einen vollen Monat, also Einunddreißig Tage. Dort reden viele, viele Leiter über die Probleme die in ihren Gefängnissen passiert sind und wie sie es Lösen können. Wir hatten einige von denen mal zu besuch. Es war ein Ehepaar und nach dem Essen bei einem Glas wein haben die Angefangen zu plaudern und glaubt mir. Wenn ihr auch nicht Gläubig seid, ihr würdet zu Gott beten dass sie endlich verschwinden mögen.
Etwas muss ich euch noch verraten. Das Leiten des Gefängnisses ist eine Tradition die von einen Generation in die Nächste übergeht.
Es ist auch kein einfaches Gefängnis, denn dort kommt nur ein Haufen sehr Merkwürdiger Gestalten. Die Leitung kann auch nicht von einem einfachen Menschen übernommen werden.
Nur von einem Wächter.
Wächter waren ursprünglich Hexen, die wegen der Hexenverbrennungen ihren Namen und auch ihren Lebensstil änderten. Sie wurden Ritter, Gelehrten und Königinnen. Gaben ihr wissen weiter damit irgendwann, wenn die Zeit gekommen ist ihre Nachfahren in frieden ihre Macht ausüben können.
Jetzt im 21. Jahrhundert ist die Zeit nun gekommen. Niemand oder fast niemand glaubt nun daran das es eine Macht gibt die man nicht mit der Wissenschaft erklären kann.
Die gibt es aber.
Ich denke das ist erstmals genug zu dem Thema, ich sollte lieber das Haus prüfen.

Ich glaube ich habe euch noch nichts über mein Zimmer erzählt. Es ist ziemlich groß. Wenn man rein kommt ist gleich rechts mein Kleiderschrank, der von den ganzen Jeans und T-Shirts platzt, obwohl ich auch einige Kleider und Röcke habe. Gleich da in der Ecke steht mein Schreibtisch mit dem Computer. Links ist mein riesiges Himmelsbett. In jedem Zimmer steht übrigens eins.
In der letzten Ecke habe ich Bücherregale stehen. Dort findet man alles was das Herz eines Jungen Mädchen höher Schlägel lässt. Von den Zauberbüchern bis zu den Fantasy Romanen.
In der Ecke befinden sich eine Stehlampe, links und rechts die Regale. Davor findet man meinen Sitzsack.
Ich fuhr meinen Computer hoch und suchte währenddessen nach einer größeren Tasche in die ich mein Portmonee hinein tat und Daddys Handy. Ich legte auch das neue Zauberbuch über die Schutzschilde und die Mystische Verteidigung rein.
Als das Geräusch des Computers erklang ging ich zu meinem Himmelsbett und fuhr mit der Hand über den Fingerscan, der mir dadurch den Zugang zum Hausnetzwerk erlaubt.
Ich prüfte alle Alarm Programme und stellte ihn auf Ruhezustand.

Die Uhr zeigte mir schon Elf Uhr fünf.

Ich flog die Treppe runter und wieder rauf. Aus dem Schrank nahm ich ein altes paar Turnschuhe die ich anzog und wieder runter lief.
“Winnie wir müssen los!”
“Wuf, wuf!” - ich wurde freundlich begrüßt und umsprungen.
“Was zu futtern und du hast wieder gute Laune? Gut! Warte wir trinken noch was Kaltes und gehen dann!” - ich lief zum Kühlschrank und riss die Tür auf.
Als ich wieder mit einer Flasche auftauchte hörte ich zufriedenes Bellen.
“Winnie! Trinke Fanta sei bambutscha!” - er starrte mich angewidert an und schüttelte den Kopf.
Ich goss ihm einen Teil in seine Schüssel und Trank selbst gleich aus der Flasche. Danach schloss ich sie und lies in die Tasche gleiten.
“Gehen wir.”
Ich legte ihm sein Halsbad und legte auch die Verhasste Leine um, dann schloss ich die Tür und schaltete die Alarmanlage an. Die Signalisierte das das Haus nun leer ist. Jede Bewegung die von nun an gemacht wird löst den Alarm aus und mein Handy wird klingeln. Natürlich kriegt die Polizei davon gar nicht mit, denn das ganze Haus ist so gut verkabelt, da sogar das Weiße Haus oder der Kreml wie keine Geschäfte um die Ecke wirken. Keine Kamera oder der Bewegungsmelder ist zu sehen. Wenn man meinen Computer oder der meines Vaters angeschaltet wird findet man kein Anzeichen das es etwas anderes ist als ein einfacher Hauscomputer.
Auf der Straße wurden wir von allen Seiten begrüßt. Eigentlich wurde ich Begrüßt aber Winnie wurde wie immer über den Kopf getätschelt.

Da wir auf dem weg zum Bus ständig aufgehalten wurden bis ich die Zähne zusammen und lächelte so gut es ging. Ein Priester und Rabin baten mich Vater einen Herzlichen dank für die Spende zu übergeben, denn er hat noch nicht auf den Brief geantwortet.
Ich lächelte wie immer und nickte.
Die gleiche frage wie immer, wo hat er das Geld her? Auf seiner Kreditkarte liegen einige Tausende. Wir nutzen immer eine, denn zwischen uns gibt es keine Geheimnisse oder fast keine, weil er mir einiges nicht erzählen kann oder darf.

Mit dem Bus sind es nur Fünfzehn Minuten. Als wir ausstiegen seufzte ich erleichtert, weil es drinnen Kochend heiß war. Auch Winnie stieß die Luft erleichtert aus.
Zu Fuß waren es noch so an die Zehn Minuten.
Als wir am Tor ankamen nahm ich Winnie die Leine ab damit er frei gehen kann. Ich klingelte und Winkte in die Kamera. Mit einem Pipen ging die Tür auf.
Drinnen sieht ihr eine menge Tore die man passieren muss, aber ich ging nach links um die Ecke und grüßte die Drei Wächter, die mich anlächelten.
Ich schloss mit meiner Karte die Lifttür auf und wir fuhren damit ganz hoch.
Mit der Karte bekomme ich überall Zugang, nur nicht in die Untere Ebene. Es gibt nur Zehn Menschen die dort rein kommen. Und ich bin keiner davon.
Hähe, hähe,
ja es ist ein total genervtes und eifersüchtiges lachen.
Und es ist der Ort von dem die Rufende Stimme kommt.
Also habe ich beschlossen das zu tun, was jeder andere tun würde der das haben will was ein anderer hat.
Ich werde die Schlüsselkarte klauen.
Natürlich könnte ich noch etwas warten und mit dem Öffnungszauber üben aber dann müsste ich noch ein Jahr warten, bis mein Vater wieder weg fährt. Durch Türen kann ich mittlerweile gut sehen, obwohl der Zauber zurzeit nur dreißig Sekunden hält.
Aber das ist schon was!

Das Büro meines Vaters liegt auf dem Höchsten punkt des Gefängnisses und man kann daraus den Hof überblicken.
Dieses Gefängnis ist nicht so eins aus dem Fernseher. Hier gibt es Licht und saubere Fenster und Hygienisch reine Klos, obwohl ich mich ja nicht deswegen gleich auf das Ding setzen würde.
Der Flur der mich hinführt ist nicht eng und ziemlich breit. Hier liegen auch die Büros der anderen Verwalter und Daddys Sekretär Bob. Auch das Archiv ist hier, eine große Küche mir Essecke und einem immer gefülltem Kühlschrank.
Gegen Essen habe ich nichts. Besonders wenn ich es nicht kochen muss.
Als ich mein Zeitlich begrenztes Büro mir der Karte aufmachte war es leer.
Zusammenfassung:
- ich komme zu spät
- mein Zeitlich begrenztes Büro ist leer
- keiner Nervt mich mit seinen Kommentaren
- überhaupt keiner ist da
- niemand ist da
- null, nada, niente.
“Juhu! Ich habe freie Bahn!” -ich grinste und lief zum Tisch und lies mich auf den Stuhl fallen. Auch Winnie bellte erfreut, denn er und Bob haben eine angeborene Abneigung gegeneinander.
Im Gleichen Augenblick ging die Tür auf und Bob kam rein. Seufzend richtete ich mich auf und folgte seinem Blick auf die Uhr.
“Du kommst zu Spät.” - er sagt es so als ob ich es nicht selbst schon Wusste.
“Echt? Wie wieso habe ich bloß nicht selbst schon verstanden?” - mein Blick war so bissig das er seine übrige Kommentare runterschluckte.
Aber Rache muss sein. Er legte mir einen Haufen Papier auf den Tisch und ging raus.
“Du hast noch eine Stunde Zeit.” - ups, ich habe ihn wütend gemacht.
Als ob mich das kratzt.
Diese Arbeit muss sowieso ich Persönlich erledigen.

Genau Neunundfünfzig Minuten und genau so viele Sekunden Später kam er wieder rein und sah mich höhnisch an. Ich war gerade dabei den Letzten Blatt zu Unterschreiben.
Fertig.
“Alles Erledigt? Soll ich dir Helfen?” - träum weiter Normalo.
Ist zwar nicht fies gemeint aber er hat nun wirklich nichts Aufregendes an sich. Normale Braune Augen und Haare. Nur Meter Siebzig groß und eine zu normale Stimme.
Ach und er ist Vierundvierzig und Verheiratet ´und` hat drei Kinder. Alle zwischen zehn und zwei.
Wobei ich mich frage was sie an ihm findet. Ich habe schon seit langem diese fiese Seite an ihm gesehnen.
“Nein, schon fertig. Was steht jetzt auf dem Plan?” - ich sah ihn aus großen Augen an.
“Dein Vater bat mich dir das Lager zu Zeigen.” - genervt schaute er mich an.
Aus einem mir nicht bekannten Grund hat er eine Abneigung gegen mich und meinen Vater.
Obwohl ich das bei mir und Winnie schon irgendwie verstehe.
Aber wie kann man meinen Vater nicht mögen?
Wieso? Ich habe mich das schon so oft gefragt das man damit ein ganzes Buch vollschreiben könnte.

Die Stunden im Lager vergingen und ich merkte nicht mal wie. Bob erklärte mir wie man das Gefängnis effizient schützen kann und dabei niemanden in Gefahr bringt.
Ich will niemanden langweilen also lasse ich das Lieber.

Zwei Stunden bevor ich endlich Schluss machen kann, denn ich koche schon in meinem eigenem Schweiß krachte Stephan in mein ZBB.
(Zeitlich begrenztes Büro, aber ich sage einfach Büro)
“Verflucht Bob, wieso hast du es nicht erwähnt?!” - sein Gesicht war Rot vor Zorn und der Schweiß lief ihm vom Gesicht runter.
“Was denn?” - natürlich lies sich Bobbie nichts anmerken aber ich Merkte das er sich anspannte.
“Das Heute ein A- Gefangener entlassen wird!”
“Was?!” - die Beiden sahen sich erschrocken an und dann mich.
“Was ist ein A- Gefangener?”
“Es ist ein der im Keller gehalten wird.”
“Und wieso ist das ein Problem?” - ich habe nämlich keinen blassen Schimmer.
“Man kann sie nicht einfach entlassen, weil sie oft Fünfzig oder Sechzig Jahre hier sind und danach einfach nicht an das neue Leben gewöhnt sind.” - er sah mich an als ob er erwartet dass ich ihm folgen könnte.
“Komm zu Sache.”
“Jedes Mal wenn ein solcher Gefangener entlassen wird führt ihn der Direktor den jeweiligen Gefängnissen in das normale Leben ein.”
O, o …
Ich verstehe. Vater ist nicht da, also kann ihn niemand einweisen.
“Ruf mal deinen Vater an.” - er sah mich direkt an.
“Geht nicht.” - ihr wisst warum.
“Hör mal. Ich weiß dass man ihn dort nicht anrufen darf aber in dieser Situation werden sie uns es sicher verzeihen.” - ich fuhr mir durch die Haare.
“Das ist nicht das Problem, sondern das hier.” - ich holte sein Handy aus der Tasche und zeigte es ihnen.
Während sie es geschockt und verzweifelt ansahen klopfte es an der Tür und einige Wachen mit einem Gefangenen in einem Umhang betraten mein Büro und schlossen die Tür hinter sich fest zu.

Das Gefühl gerade etwas sehr Kostbares und gesuchtes gefunden zu haben machte sich in mir breit und überwältigte mich von innen und floss durch mein Herz.
Ich riss mich zusammen und versuchte mir nicht anmerken zu lassen.
Ja, er war es.
Er war es der mich ständig gerufen hat.
Ein Gefühl der Nähe überflutete meine Sinne und zwang mich ihn anzusehen, was wegen dem Umhang nicht möglich war.
“Was machen wir denn jetzt?” - Bob war am Rand der Verzweiflung.
Ich habe versucht ihn zu finden aber er fand mich und das erleichterte mich.
Nun müsste ich nichts Klauen um an den Typ ranzukommen.
Er, das die Person Männlich war spürte ich sofort.
Woher aber? Das waren doch nicht etwa meine Hormone?!
Nein, kann nicht sein. Der früheren Erklärungen sitzen die Typen dort Jahrzehnte, was heißt das er dem alter nach mein Vater sein könnte.
“Der Gefangener.” - die Wachen sahen mich an. Das sind übrigens normale Wachen keine Hexen.
“Ja, danke. Wo ist seine Akte Bob?” - bevor ich das sagte musste ich hart schlucken um etwas überhaupt sagen zu können.
Er sah mich an und reichte sie mir.
Oben drauf stand sein
Name:
Sheridan Agrona
und sein
Geburtsdatum:
24.04.1919
Nein, nicht Vater, sondern eher Großvater.

Als ich mir das Datum und den Umhangverhüllten Körper ansah war ich überrascht.
Großgewachsen: 1, 93 cm. Aber das war noch nicht alles er hatte breite Schultern und sah mit dem Umhang gar nicht wie ein Einundsiebzig Jähriger.
Gott, der muss Trainiert haben wie ein Verrückter um so gut in Form zu bleiben. Aber was soll man in so einem alter in Form bleiben?
Man muss auch bedenken das man ihn 1938 in den Knast wegen versuchten Mordes an irgendeinem Kerl der ein ******** war.
Man hat das Amt übermalt.
Dennoch die Hauptfrage bleibt immer noch wieso und wie er mich gerufen hat. Nicht jeder oder fast niemand kann mich in meinem Kopf erreichen.
„Was machen wir den?“ - fragte Bob.
Als er mich das fragte hatte ich schon meinen Entschluss gefasst.
“Ganz einfach, ich kümmere mich um ihn.”
Ich sah wie Winnie den Kopf hob und mich ansah als ob ich nicht alle Tassen im Schrank habe.
Aber mit einem Seufzen legte er sich wieder auf meine Füße.

Ach übrigens.
Mein Name ist Caitlin Rauhna und ich bin eine Wächterin in der Generation, dessen Zahl schon seit langem vergessen wurde.
Eigentlich eher eine Hexe, die vorhat in der nicht all zu entfernter Zukunft einen Gefängnis zu Leiten und noch mächtiger zu werden als es ihr Vater ist.
Wenn ihr weiter liest erfährt ihr wie es mit meiner Geschichte weiter geht, denn das Ende ist immer offen.

2. Kapitel
´Der Gefangener`



Alle Anwesenden außer dem Gefangenen brachen in schallendem Gelächter aus.
Außer dem Gefangenen selbst, der er rührte sich nicht um einen Millimeter.
“Nein. Ganz sicher nicht.” - Bob.
“Ihr seit noch zu Jung und eine Frau.” - erste Wächter.
“Er wird ihnen den Hals mit zwei Fingern brächen kleines Mädchen! Hahaha!” - sie beiden Lachten um die Wette.
Ich bin eine Frau aber schwach bin ich nicht. Auch ohne meine Wächter Fähigkeiten bin ich gefährlich.
Die Kampfkunst der Wächter kann ich schon sehr gut und die Beiden werden ihre Worte jetzt büssen!
Ich schob Winnie vorsichtig von meinen Füßen, wo er sich immer Liebend gern niederlegt und stand auf.
Die Wachposten sahen mich mit Lachtränen in den Augen an.
Keiner hat mich jemals kämpfen sehen, nicht einmal Bob, der mich sein meiner Geburt kennt weiß wie stark ich wirklich bin.
Als ob sie ahnten was ich will grinsten sie mich an.
“Ich gehe jetzt!” - Sebastian stürzte aus dem Zimmer.
“Was hast du vor?” - Bob stellte sich vor mich.
“Aus dem Weg.” - ich sah ihn in die Augen. Er erkannte dass seine Schanzen sehr gering waren mich zu besiegen und trat zur Seite.
“Boss, sag bloß du hast Angst vor der Göre?!” - die beiden brachen in schallendem Gelächter aus.
“Narren, haltet die Klappe!”
“O bitte. Da sie sowieso vor haben die Leitung zu übernehmen und die Göre aus dem Weg zu schaffen.” - die Nummer zwei griff nach meiner Hand und zog sie hoch.
“Genau Boss. Ich bin mir sicher dass ihr Papa gern zu Seite tritt, wenn er erfährt dass wir seine geliebte Tochter in unserer Gewalt haben.” - er zog Handschellen raus.
“So ist das also Bobbie. Du hattest die ganze Zeit vor an die Stelle meines Vaters zu treten?” - ich brach in schallendem Gelächter aus.
“Hör auf zu lachen! Da dieser Idioten alles ausgeplaudert haben werde ich wohl jetzt damit anfangen und nicht zu der Ankunft deines Vaters. Jetzt bin ich der Chef hier.” - sein Gesicht zeigte nun das Böse.
“Du bist der Idiot Bobbie. Nur ein direkter Blutsverwandter kann die Leitung übernehmen. Zwischen uns besteht keine. Wir sind nicht verwandt. Du bist nicht mal angeheiratet. Keine Schanze.”
“Ist doch egal, wenn sich niemand anderes findet bin ich die einzige Lösung.”
“Nein, wenn mein Vater zurücktritt und ich nicht da bin, wird man hier alles dicht machen.”
“Wenn du nicht da bist. Das könnten wir das arrangieren.” - er zog seine Waffe aus dem Hohlster und zielte auf meinen Kopf. “Du hast meinen Willen unterschätzt aber ich bin sogar sehr gewillt über Leichen zu gehen um mein Ziel zu erreichen.”
“Pff, Winnie fass ihn.” - und da sprang mein Held auf den Bösen Drachen und biss ihm genüsslich in den Arm.
Aber ich stand währenddessen nicht einfach so rum.
Dem einen in die Weichteile und dem anderen in den Magen.
Jedenfalls lagen alle nach kurzer Zeit am Boden und jammerten mit Tränen in den Augen.
“Winnie, hör auf seinen Arm rumzukauen” - ???
“Bäh …” - hörte ich nur als er ihn los lies.
“Setzen sie sich solange ich das ganze kläre.” - sagte ich dem Gefangenen und wies ihn auf die Couch in der Ecke zu.
“Winnie.” - ein Blick genügte um ihn zu sagen was ich erwarte.
“Es war keine bitte als ich Sie bat sich zu setzen.” - wies ich den Gefangenen zurecht.
Ich hatte das Gefühl das er mir den Kopf abreisen will als ich das sagte aber er tat es doch.
Es setzte sich. Der Umhang verdeckte ihn aber immer noch und ich konnte nicht mal die Schuhe sehen.
Ich ging also zum Tisch und setzte mich wieder.
Ich hob den Telefonhörer und wählte die nötige Nummer.
“Ja. Sebastian hier.”
“Hey, ich bin´s. Schnapp dir ein paar Wächter, einen Arzt und einen Fahrer samt seinem Auto.”
“Caitlin? Was ist los? Ist was passiert?”
“Jep aber das erkläre ich dir später.” - ich legte auf.
Die nächste Telefonnummer war die von der Polizei. Ich habe nicht vor mich selbst darum zu kümmern aber die drei werden diesen Ort nie mehr betreten.
Als von der anderen Seite abgehoben wurde fing ich gleich an zu sprechen ohne zu warten.
“Hier ist Caitlin Rauhna ich möchte einen angriff auf mich melden und will das ihr auf die drei Täter wartet. Sie werden zu euch geliefert.”
“Warten sie!”
“Vielen dank. Ich werde einen Brief mitgeben in dem ich alles was passiert ist schildere.”
“Einen Augenblick aber so gehet das nicht …” - aber da legte ich schon auf.
Ich sah wie Bobbie und die zwei anderen dessen Namen ich nicht kenne sich gerade aufrichteten.
“Ich hoffe ihr wisst dass eure Karriere beendet ist.”
“Du überschätzt dich gewaltig. Niemand wird deinem Wort glauben.”
“Genau. Wir sind zu dritt und du bist allein.” - als ich zu dem Gefangenen sah lachten sie auf. “Mach dir keine Hoffnungen. Er wird schweigen wie immer.”
Ich richtete mich etwas auf und drückte einige Knöpfe auf der Tastatur am Computer und der Bildschirm an der Wand leuchtete auf.
“Ich muss mir zwar nicht die mühe geben aber schaut.” - ich spulte etwas zurück und zeigte ihnen die Aufnahmen.
Sie zeigten alles was von einigen Minuten passiert ist.
Bild und Ton in bester Qualität.
“Woher …” - anscheinend hatte Bobbie wirklich keine Ahnung.
“Das wird wohl Beweis genug sein.”
Da klopfte es schon an der Tür.
“Herein!”
“Du hast gerufen.” - Sebastian und einige Wachen kamen rein.
“Ja, schaff sie erstmall zum Wagen.”
Ich rief eine Datei auf und fing wie eine Verrückte zu tippen an. Als er das nächste Mal den Raum betritt druckte ich schon.
“Hm, was ist passiert?”
“Hier.” - ich reichte ihm den Zettel und steckte eine Leere CD in den Brenner.
“Weißt du Cait. Dein Heutiger Tag ist viel Interessanter als meiner.” - ich reichte ihm auch die gebrannte und beschriftete CD.
“Ja. Ich glaube dir aufs Wort. Gib sie denen wenn der Brief nicht für eine Anklage ausreicht und sie noch andere Beweise wollen. Was ich stark glaube.”
“Ja. Bobbie ist nichts ohne der Hilfe seiner Familie. Aber dennoch …”
“Keine Sorge. Ich schaff das schon. Aber sag mal …” - ich sah zu dem Gefangenen rüber und verzog den Mund. “Lass uns kurz rausgehen.”
“Sicher.”
Wir gingen also raus, wobei ich den Blick des Gefangenen auf mir spürte aber ich drehte mich nicht um.
“Nun, wie kann ich dir helfen.”
“Was soll ich den mit einem A - Gefangenen den tun?”
“Ach so. Nun, du muss ihm zeigen wie die Welt so läuft. Wie man einkaufen geht und wo. Was man anzieht. Was eine Geldkarte ist. Na, so was in der Art.”
“Aha und das einen ganzen Monat lang?”
“Ja.”
“Aaaaaaa!” - ich rieb mir den Kopf.
“Keine Sorge, du schaffst das schon. Und wenn was ist ruf mich einfach an.” - er lächelte mich einfach an.
Aber ich bemerkte das Dunkle in seinen Augen.
“Ja, du hast recht ich schaffe das!” - ich ging rein.
“Bis dann!
“Ja, tschüss.”
Anscheinend kann ich nicht mal ihm trauen. Eigentlich schade.
Ich setzte mich wieder an den Tisch und nahm mir seine Akte zur Hand.
Sheridan Agrona
Was zum Teufel soll ich bloß machen!
Ich bin mir sicher das es die Rufende Person ist. Ein Mann der mich schon seit Zehen Jahren zu sich ruft.
Aber hat er mich überhaupt erkannt?
Seufzen. Darüber muss ich mir wohl später sorgen machen.
Ich griff zu einem lock und einem Stift. Na gut. Ich notiere erstmall was Sebastian gesagt hat.
Wie die Welt läuft.
Einkaufen gehen.
Geldkarte.
Was kann ich noch machen?
“Sag mal. Hast du überhaupt eine Geldkarte oder Geld im Allgemeinen?” - er … starrt mich doch nicht etwa die ganze Zeit an.
Oder?
“Schon gut. Dann schweig solange du willst.”
Ich schlug die Seite mit den Besuchern auf und staunte. Nur drei Personen waren bei ihm.
Da Luisanne Agrona am meisten da war wählte ich ihre Telefon Nummer und wartete als Freizeichen ertönten.
“Guten Tag. Agrona am Apparat.”
“Guten Tag Frau Agrona. Ich bin Caitlin Rauhna vom Rauhna Gefängnis. Ich rufe wegen Herrn Agrona an.”
“Was! Alles in Ordnung mit ihm?” - irgendwie klang sie hoffnungsvoll!
“Ja, ich rufe nicht deswegen an, sondern, weil ich einige angaben zu ihm brauche.”
“Angaben?”
“Ja. Seine Akte ist fast leer.”
“Aha und was genau benötigen sie.” - nun klingt sie genervt.
“Nun. Versicherung, Rente, Bank und noch andere Nummern. Dann wäre es von großen Vorteil wenn …”
“Wozu?”
“Hören sie mal. Wenn sie wollen dass ich mich selbst darum kümmere wird seine Entlassung mehr als nur einen Monat dauern. Verstehen wir uns?”
“Das heißt er wurde entlassen?” - ihre Stimme klang nicht besonders glücklich.
Ich runzelte die Stirn und schaltete den Lautsprecher an.
“Noch nicht aber bald.”
“Verstehe.” - nein, sie klang gar nicht glücklich. “Was brauchen sie alles?”
“Um es einfach zu sagen. Ich brauche alles über ihn.”
“Ok. Ich werde sehen was sich machen lässt. Aber es könnte etwas dauern.” - sehr, sehr lange.
“Gut aber ich gebe ihnen einen guten Ratschlag.”
“Der wäre?”
“Lügen sie mich nicht an und machen sie keine Dummheiten solange er bei mir ist.”
“Was soll das heißen?”
“Alles und doch nichts.” - ich legte auf.
Der Gefangene saß immer noch gerade da.
Winnie stand auf und schlenderte zu mir rüber.
Ich drehte sich zu ihm um und kraulte ihn hinter den Ohren.
“Tja mein Freund anscheinend ist die Frau nicht sehr Glücklich über seine Entlassung.”
“Wuff!”
“Ob die beiden eine Familie sind? Weißt du wenn man jemanden der zu meiner Familie gehören würde ins Gefängnis setzt würde ich sehr traurig sein und auf die Entlassung warten um ein großes Fest zu veranstalten. Ich würde sehr Glücklich sein und dafür sorgen das alles glatt läuft. Aber diese Frau will das es länger dauert.”
“Wuff! Wuff!”
“Was ist denn?”
“Wuuuuuuffffffffff!”
“A! Du hast Hunger!”
“Wuff!”
“Ok, wir gehen jetzt einkaufen!” - ich zog ihm das Halsband und die Leine an. “Weiß du mir tut noch von gestern der Bauch weh.”
Winnie legte sich die Pfote über die Nase.
“Ja. Wollen wir heute auch dafür sorgen dass uns morgen der Bauch weh tut?”
“Knurr.”
“Ja, ich denke das gleiche.”
Ich stand auf und schob Winnie zu Seite, wobei ich meine Tasche unter dem Tisch hervorholte.
Als der Computer aus war und alles auf seinem Platz gingen wir beide zur Tür.
“Kommst du mit Gefangener? Äh, wie heißt er den noch gleich …” - murmelte ich mir unter der Nase. “Ach ja! Komm endlich Sheridan! Ich und Winnie werden dir heute zeigen wie man sich den Bauch voll schlägt und wenn wir schon dabei sind wie man einkauft.”
Als ob ich seinen Namen vergessen könnte!

3. Kapitel
´Kleine Hilfe`



Er blieb sitzen und rührte sich nicht.
“Geht es dir nicht gut?” - ich ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. “Kannst du nicht allein Aufstehen?”
Als er sich weiter nicht rührte seufzte ich.
“Keine Sorge. In deinem alter ist das normal. Wenn …” - da sprang er hoch und ging zu Tür. “Na, na. Warum den nicht gleich so? Auf geht’s!”
So gingen wir raus und ich stellte fest dass seine Persönlichen Sachen außer seiner Kleidung abgeholt wurden.
Von dieser Luisanne. Der möchte gern Familie von meinem Sheridan.
Langsam gefällt mir diese Frau immer weniger.
Mit dem Bus fuhren wir zu meinem Lieblings Laden.
Kiwis!
Als wir ausstiegen sah ich mir meinen neuen Schützling an.
“Alles in Ordnung mit dir?” - da er nicht antwortete ging ich einfach weiter. “Anscheinend ist alles in bester Ordnung.”
Aber ich bemerkte wie er sich ständig umsah. Sein Schwarzer Umhang verbarg das zwar gut aber nicht gut genug.
Endlich angekommen seufzte ich.
Gleich daneben stand übrigens das Rauhna Polizei Revier.
Winnie lief vor mir los und flitzte in den Laden.
Als ich und Sheridan das Gebäude betraten sah ich gleich Greta.
“Hay! Was ist den mit dir? Warum lässt du den Kopf hängen?” - erschrocken sah sie auf.
“Caitlin!”
“Ja! Ich bin es!”
“Ah, tut mir Leid. Hier war wirklich was los.”
“Was den? Erzähl schon.”
“Der Manager hat … du kennst doch Noah?”
“Hm …nein, tut mir Leid.”
“Na gut jedenfalls hat er behauptet das sie und ihr Freund was stehlen wollten und die beiden wurden verhaftet!” - sie schniefte in das Taschentuch.
“Das ist doch die Aufgabe der Polizei.”
“Caitlin! Noah würde nie stehlen! Der Manager hat mal wieder was vergessen und eine neue Geschichte erfunden. Außerdem liebt er sie wie seine eigene Enkelin!” - sie sah mich bettelnd an.
“Ich werde sehen was sich machen lässt.” - ich seufzte.
“Wirklich?”
“Ja. Ich kümmere mich darum.”
“Hey ihr beide, wartet hier auf mich. Besonders du.” - ich zeigte auf den Gefangenen.
Ganz zu meinem entzücken nickte er.
Ich grinste und hob den Finger hoch. “Du bist echt ein Klasse Bursche!”
Als ich draußen war musste ich leise kichern.
“Na, so dumm bin ich nicht. Pass gut auf ihn auf Winnie!” - ich hörte als antwort ein lautes Bellen. “Braver Bursche.”
Ich ging also seufzend in das Gebäude daneben.
“Hallo allerseits!” - alle sahen mich an.
“Ja. Wie kann ich ihnen Helfen?” - ein Polizist kam auf mich zu.
“Sie haben heute ein Mädchen Namens Noah verhaftet.”
“Nein, Gestern.”
“Das Datum ist mir egal. Ich will sie sehen.”
“Tut mir Leid aber unbefugte …”
“Ich bin Caitlin Rauhna und ich habe jede Befugnis dazu. Verstanden?”
“Können sie mir das beweisen?” - seine Stimme klang nun so nervig als ob ich ein Lästiges Insekt wäre.
“Ruf sofort deinen Chef.”
“Sehr witzig. Gehen sie bitte bevor sie nicht selbst in einer Zelle landen.” - er winkte mich weg.
“Was geht hier vor zum Teufel?!” - erklang auf einmal eine mir bekannte Stimme.
“Onkel Fred?” - ich sah mir den Mann an.
“Cait! Was machst du den hier?” - er nahm mich in die Arme und drückte mich an sich.
Bäh, würg, keuch!
“Eine Freundin helfen. Tue mir einen Gefallen und sorg dafür dass der Kerl niemanden mehr beleidigt.” - ich zeigte auf den Polizisten, der gerade so aussah als ob er ein Gespenst gesehen hat.
“Sicher, sicher.”
Ich drehte mich um und ging auf eine Frau zu.
“Können sie mich zu der Zelle führen in der das Mädchen mit dem Namen Noah sitzt?”
“Natürlich Frau Rauhna.”
Also gingen wir einen Langen Flur entlang, bis ich durch eine Tür einen Großen Raum mit vielen Zellen betrat.
“Hier, Noah Haon, sie sitzt in der Zelle …”
“Danke ab hier komme ich zurecht.”
Ich wartete bis sie raus ging.
Hier stimmte ganz und gar nichts. Eine mächtige Art von Magie füllte den Raum. Ich hörte jemanden leise sprechen und ging auf die Stimme zu.
“Was machen wir denn nun Jacob?”
“Woher soll ich das den Wissen. Die beiden wachen nicht auf!”
“Wenn Hades das erfährt sind wir diesmal Tod und das endgültig.”
“Ich weiß also komm ja nicht auf die Idee jemandem zu erzählen das ich Demeter erfährt habe und Luzifer deshalb in diesen Zustand gefallen ist.”
“Und erst Noah! Sie sieht doch gar nicht so fies und vorlaut aus wie du erzählt hast.”
“Das ich also Noah?” - ich ging in die Zelle rein.
Vor mir standen zwei Skelette eine hatte Beine und der andere Flügel. In ihren Augen brannte ein leises Feuer.
“Wer bist du?” - fragte der erste.
“Hast du keine Angst vor uns?”
“Ich bin Caitlin Rauhna und nein, ich habe keine Angst vor euch.”
Die beiden kamen und Entschuldigung flogen auf mich zu.
“Bist du sicher?”
“Absolut.”
“Aber Menschen haben angst vor Skeletten. Das ist doch klar.”
“Ich bin kein Mensch.”
“Was dann?”
“Eine Wächterin.”
“Nie gehört.”
“Mann bezeichnet uns auch als Hexen. Jetzt lasst mich mal die beiden ansehen.” - ich ging an den beiden vorbei und sah mir erst das Mädchen und dann den Mann an.
“Und, wann denkst du werden sie Aufwachen.”
“Schwer zu sagen. Es müsste etwas in ihrem Traum passieren. Etwas was den Rhythmus des Traumes stört.”
“Aber, den beiden droht wohl keine Gefahr. Oder?”
“So weit ich weiß kann man ein Trauma davon bekommen und sterben kann man auch. Einige erlitten einen Herzstillstand.”
“O nein! Was sollen wir tun?!” - die beiden hüpften auf und ab.
Ich sah mir die beiden an. Der Mann war sehr schön und das Mädchen müsste in meinem alter sein.
“Ihr habt ihn Luzifer genannt.”
“Ähm, nein. Du musst dich verhört haben.”
“Ich verhöre mich nie.” - ich sah mir ihn an aber er sah nicht böse aus. “Tja. Ich kann ihnen nicht helfen aber ich sorge dafür dass die beiden hier rauskommen.”
“Wenn sie aufwachen.” - sagten die beiden.
“Genau.”
Ich holte ein Zettel und ein Stift raus.
Nach dem ich meinen Namen und meine Adresse notiert habe gab ich es dem Geflügelten Skelett.
“Wenn die beiden Mal Hilfe brauchen können sie sich gern an mich wenden. Tschüssi!”
Ich ging also wieder zurück zu Onkel Fred.
“Ah, da bist du wieder. Alles gut gelaufen?” - als ob ihn das Interessieren würde!
“Ja. Sorge bitte dafür dass man die beiden entlässt.”
“Aber meine Liebe. Das geht nicht so leicht.”
“Hast du die Akte?”
“Ja. Hier.” - er reichte sie mir.
“Keine Beweise außer der Aussage eines alten Mannes der Schizophren ist. Sorg dafür dass sie entlassen werden.” - ich schloss sie wieder und gab sie ihm zurück. “Danke Onkel Fred.” - ich gab ihm einen Kuss.
“Immer wieder gern.” - säuselte er.
Nach dem wir uns verabschiedet haben ging ich zurück in den Laden.

4. Kapitel
´Sein neues zuhause.`



Ich sah wie sich mein Gefangener die Werbung an der Wand ansah.
Als Winnie mich witterte winselte er und Sheridan drehte sich zu mir um.
“Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Wollen wir?” - wie immer kam keine Reaktion von ihm.
Ich holte einen Wagen.
Als ich eine Packung Käse in den Wagen legte merkte ich wie Sheridan mich beobachtete. Nicht das ich seine Augen oder irgendwas anderes von ihm unter diesem Umhang erkennen konnte.
Dennoch es gefiel mir zu sehr das er mich so intensiv beobachtete.
Vielleicht habt er mich erkant.
Weiß er das ich ihn Zehen Jahre lang seine Hilfeschreie gehört habe.
Wie er mich gebeten hat ihm zu helfen?
Aber dennoch. Alle meine Wächtersinne sagten mir dass er gefährlich ist.
Und genau das zog mich magnetisch an.
Ich tat als ob ich nichts bemerkte und ging weiter.
Winnie lief vor mir und ich hörte wie er leise die Leute anknurrte.
“Hey!” - ich drehte mich zu meinem Gefangenem um und sah ihn am. “Was willst du überhaupt essen?”
Natürlich antwortete er mir nicht. Was habe ich auch erwartet?
“Na gut, mal überlegen. Pizza? O, Gott!” - ich legte mir die hand auf den Mund und sah mich um.
Keine Sekunde später war er an meiner Seite. Ich spürte seine Hand auf meinem Rücken aber ich konnte in diesem Augenblick nicht darüber freuen.
Ich lief so schnell ich konnte Richtung Toilette.
Als ich die Tür aufmachte und sie hinter mir schloss, hob ich schnell den Deckel hoch und würgte.
Aber nichts kam raus.
Einige Zeit später ging mir besser und ich wusch mir die Hände und das Gesicht.
Seufzend machte ich die Tür auf und ging raus, nein, ich wäre rausgegangen wenn nicht jemand in einem Schwarzen Umhang davor gestanden wäre.
“O, du bist immer noch da?” - anscheinend habe ich ihn beleidigt, weil er sich sofort umgedreht und weg ging. “Tut mir Leid, sei nicht beleidigt.”
Da er einfach weiter ging packte ich seinen Umhang.
“Keine Sorge mir geht’s gut. Es war nur mein Magen. Ich sollte heute wohl nur einen Tee trinken. Komm, wir müssen noch vieles in den Waagen legen.”
Da ich nicht wusste ob er mir folgen würde zog ich ihn am Umhang mit.
Er wurde im Jahr 1919 geboren.
Ihr sieht also dass er um einiges älter ist als ich aber dennoch fühle ich mich zu ihm hingezogen.
Das ist krank.
Aber da kam mir die Frage wer er überhaupt ist.
Ein A- Gefangener.
Ist er ein Mensch?
Ich bin ja keiner und mein Vater auch nicht.
Ob meine Mutter einer ist, oder war ist mir unbekannt.
Jedenfalls ist das eine sehr schwierige frage.
So gingen wir also durch die Reihen und ich nahm hier und da was.
“Also, willst du was? Das ist deine Letzte schanze. Um Gottes willen, wenn du es nicht sagen willst kannst du es auch aufschreiben. Hier.” - ich holte einen Zettel und Stift raus und legte ihn auf das Regal. “Ich drehe mich auch um.”
Ich tat es.
“Fertig? Ich drehe mich um.”
Auf dem Zettel stand groß:
``Blutiges Steak´´
“Aber ich weiß gar nicht wie man das macht. Geht es auch wenn ich dir eins von einem Restaurant Liefern lasse?”
Er nickte und ich lächelte.
“Super!”
Als wir bei der Kasse ankamen sah ich die aufgeregte Greta.
“Und?” - solange sie alles abscannte erzählte ich ihr fast alles, wobei ich das … Unnatürliche ausließ. “Danke Caitlin, du bist ein Schatz. Wie willst bezahlen?”
“Karte.”
“Okay, danke für den Einkauf und auf Wiedersehen.”
“Bis dann!”
Natürlich merkte ich wie sie ´ihn` ansah. Aber anscheinend war sie nicht in seinem Geschmack, denn Sheridan folgte mir einfach.
Als alles in den Tüten war nahm ich Winnies Leine und befestigte sie an meinem Gürtel und drehte mich um die Tüten zu nehmen aber die hatte schon …
“Willst du sie etwa alle selbst tragen?” - bei seinem alter …
Er nickte nur, also schob ich den Wagen an seinen Platz und wir gingen zu der Bushaltestelle.
Als wir drinnen waren sah ich mich um und erkannte dass alle Plätze schon besetzt waren und es war verdammt voll.
Als dieser verdammte Bus sich in Bewegung setzte und auch noch Kurven nahm fing Sheridan an zu wackeln.
So von Links nach rechts. Als eine Haltestelle kam und der Bus stehen blieb fiel er fast nach vorne (Auf eine alte Omi), aber zu seinem Glück hielt ich ihn auf.
“Vorsicht bitte. Ich will zuhause alles in seinem zwischen zustand haben.” - er schwieg natürlich. “Außerdem, wenn du dir was brichst bekomme ich ärger.”
Ganz zu meinem entzücken hielt ich ihn bis zu unserer Haltestelle mit dem Umhang bedeckten Hand. Ich hätte ja auch mir der Zweiten zugegriffen aber ich musste mich auch halten.
“Hier steigen wir aus.”
Wir gingen also los und ich machte die Tür für ihn auf, wobei ich schön aufpasste dass er den Code für die Tür sah.
Mal sehen ob er sich die Chance entgehen lässt zu verschwinden.
Natürlich werde ich die vier Ziffern so schnell wie möglich ändern.
“Tja… komm, die Küche ist hier. Stell alles einfach auf den Tisch.” - als er das Tat lächelte ich ihn an und bat mir zu folgen.
Ich führte ihn in die erste Etage und öffnete dann gleich die linke Tür.
“Das hier ist dein Reich meine Lieber alter Mann. Also fühl dich wie Zuhause.” - anscheinend nahm er mich beim Wort und ließ sich gleich auf das große Himmelsbett fallen und vergrub seinen Kopf in dem Kissen.
“Das Bad ist oben und die Toilette auch aber im Erdgeschoss ist auch eine.” - da er nicht reagierte ging ich einfach in mein Zimmer.
Ich schloss ab und machte gleich den Fingerscanner.
Der Computer schaltete sich an.
Solange er das Tat zog ich mich um.
Eine abgeschnittene Jeans und ein süßes Rotweiß gestreiftes Top an mit Spagetti Trägern und da ich zuhause war zog ich keine Schuhe an.
Nur Socken! Und ich band mir die Haare schön im Nacken zusammen.
Da piepte es.
Ich drehte mich zum Computer und haute in die Tasten.
Schnell war der alte Code durch den neuen ersetzt und ich sah mir den Gefangenen an. Es hat doch wunderbare vorteile das alle zimmern so schön mit Kameras vollgestopft sind.
Hm, schade. Er hatte immer noch den verflixten Umhang an!
Langsam weiß ich nicht was ich denken soll.
Eigentlich habe ich gedacht das seine Hand Knochig ist und schwach.
Aber durch den Umhang habe ich Muskeln gespürt.
Muskeln die einem Mann gehören, der sich gut um seinen Körper kümmert.
Aaaaa!
Ich legte den Kopf auf meine Hände und atmete durch.
Zehen Jahre lang habe ich mir vorgestellt wem die nach Hilfe rufende Stimme gehört. Meine Fantasie ist natürlich mit mir durchgegangen aber nie war ein Schwarzer Umhang mit im Spiel.
Da alles im Grünen bereich war (außer meinem Kopf und den Gedanken dort drinnen) versetzte ich den Computer in seinen Ursprünglichen zustand und ging aus dem Zimmer.
In der Küchen angekommen erinnerte ich mich an mein Versprächen und zog das Handy raus.
Als die Bestellung für ein Blutiges Steak abgegeben war beschloss ich die Tüten auszuräumen.
Da viel mir ein das ich schon seit einer sehr langen Zeit nichts von Winnie gehört habe.
“Winnie? Hey Kumpel, wo bist du? Komm, es gibt was zu futtern!”
Kein knurren oder winseln war zu hören.
Da fiel es mir ein.
Ich sprintete zu Tür und riss sie auf.
Da saß der Gute und sah mich an als ich die Tür aufmachte.
“Phu, da bist du ja. Ich habe mir nämlich sorgen gemacht.” - die einzige Reaktion die ich bekam war sein Zähne lecken.
Habt ihr schon mal einen Rotweiler seine zähne lecken sehn, besonders wenn er wütend ist?
Ja! Das ist der Horror.
“Ah, sorry, sorry, sorry. Kannst du mir verzeihen?”
Er ignorierte mich und ging ins Haus. Dort blieb er mitten im Flur stehen und sah mich an. Mit einer Pfote machte er mir ein Zeichen das ich mich hinsetzen sollte.
Ich tat es natürlich.
Was blieb mir anderes übrig?
Da fiel er schon über mich her.
Knurrend kämpften wir aber da ich die Schuldige war wollte ich verlieren aber das brachte ihn nur zum knurren.
Schließlich verlor ich aber dennoch, den der versuch zu verlieren hat mich zu viel Kraft gekostet.
Keuchend versuchte ich aufzustehen und da klingelte es schon an der Tür.
Als ich aufsprang sah ich wie mein Gefangener auf der Treppe stand.
Zwar war es nicht gut erkenntlich aber ich sah wie sich seine Brust hob und senkte und zwar sehr schnell.
“Hallöchen! Ich glaube dein essen ist da! - ich drehte mich also um und öffnete die Tür.
“Es ist die Bestellung für Frau Rauhna. Ja, wie der Name von diesem Privaten Gefängnis.”
“Ja, ja. Her damit.” - er reichte mir die Tüte.”
“Hier die Rechnung. Bar oder Karte?”
“Karte.” - ich gab sie ihm und nahm sie zurück.
Als der Mann mir noch was sagen wollte habe ich die Tür schon zugemacht.
“Setz dich schon mal.”
Das tat er auch gleich.
Ich wickelte alles aus der Folie und legte es auf einen normalen Teller und stellte es vor ihm ab.
“Hier sind Messer und Gabel.” - er nickte als Erwiderung. “Guten Appetit, du schweigsamer.”
Seufzend drehte ich mich um und machte mir einen Tee. Solange das Wasser heiß wurde räumte ich den Rest unseres Einkaufes in die Schränke und Kühlschrank und was weiß ich noch wohin.
Jedenfalls durfte Besuch nichts davon mitkriegen.
Als es Piepte nahm ich eine Tasse und legte dort heute mal Pfefferminztee rein und goss heißes Wasser drüber.
Ich setzte mich an den Tisch und sah erstaunt dass der Typ schon fertig war.
Und das in drei Minuten.
Ich meine er hat ein Steak das ungefähr fünfzehn mal fünfzehn Zentimeter groß ist in drei Minuten verspeist.
“Wow, du musst mal Hunger gehabt haben. Willst du noch mehr?” - er nickte. “Noch mal das gleiche.
Wieder nickte er.
Ich wählte und wartete.
Nach langen Überredungskünsten konnte ich den Kerl am Telefon nicht überreden nach Zwanzig Uhr zu liefern.
Schande, wie spät es schon ist!
“Tut mir Leid aber er will nichts liefern. Willst vielleicht eine Pizza?” - er reagierte nicht.
“Ja oder nein?” - nun nickte er.
Seufzend trank ich zu ende und stand auf.
“Kyaaaaa! Winnie! Willst du mich töten oder warum schleichst du dich so leise an?” - ich legte mir sogar eine Hand aufs Herz um die Wirkung zu unterstreichen.
“Wuff!”
“Was wuf?” - ach so. “Du hast Hunger.”
“Wuff!”
Ich zog also wieder die riesige Tüte mit seinem Futter und fühlte seine Schüssel mit Wasser.
“So, jetzt kommt deine Pizza.”
Ich schob also eine Pizza in den Ofen.
“Lass uns solange Fernsehen. Komm!” - wir gingen also rüber ins Wohnzimmer und setzten uns hin.
Ich schaltete das Gerät also an und der Riesen Plasma TV blitzte auf und wir sahen wie Chris Tucker gerade Jackie Chan anschrie ob er ihn verstand.
“A! Die zeigen heute Rush Hour! Super, ich liebe diesen Film. Pass auf Sheridan. Er wird dir sicher gefallen. Ich und mein Vater haben ihn schon hunderte von malen gesehen. Irgendwo müssen wir die Filme auch auf DVD haben.” - ich sah wie er sich hinsetzte und gut aufpasste dass ihn der Umhang verdeckte.
Blöder Umhang.
O, hi, hi, hi. Ich ging zu der Heizung und drehte sie voll auf.
Mal sehen ob er nicht zufälligerweise Lust hat ihn so abzunehmen.
Da hörte ich ein Boing!
“A! Da hat Lee endlich mal gesprochen! Ich liebe diese Stelle!” - ich setzte mich auf die Couch und grinste den Mann neben mir an.
“Ist was?” - er reagierte nicht aber ich spürte seinen Blick auf mir brennen.
Hm…
“Ich sollte mal das Licht ausschalten, da spürt man die Spannung des Filmes nur so knistern!”
Also Licht aus!
“Das Auto ist echt Klasse. Es ist ein 1974er Corvette Stingray. Klasse!“
Ich sah wie er nickte.
Dabei beobachtete er die ganze Zeit mich und sah sich den Film überhaupt nicht an.
Langsam schwirren mir dunkle Fantasien im Kopf rum.
Ich sehe wie mich ein Großer Mann so an die zwei Meter an sich drückt und heiß küsst.
Dabei denke ich die ganze Zeit an Sheridan Agrona und niemanden sonst.
Wie krank muss ich sein um solche Wünsche für einen Einundneunziger alten Mann zu hegen?
Langsam aber sicher werde ich Pervers.
„Ich sehe mal nach der Pizza!“
Ich sprang auf und stürzte in Richtung Küche.

5. Kapitel
´Kein entkommen, für niemanden`



In der Küche spritzte ich mir sofort kaltes Wasser ins Gesicht.
“Großer Gott. Ich brauche einen Freund.” - und zwar einen Großen mit vielen Muskeln.
Der außerdem gut Küssen kann.
Aber wo bekommt man so ein Wunderwerk der Natur?
Seufzend ging ich zum Ofen und machte ihn auf.
Zu meinem Glück atmete ich in diesem Augenblick aus und nicht ein.
Da sie fertig aussah zog ich sie raus.
Wohlgemerkt ohne Handschuhe. Vaters Training ist gut. Ich kann Metal anfassen ohne mich zu verbrennen. Aber natürlich muss ich wissen das es heiß ist.
Sonst au, au.
Ich schneidete das Ding und legte alles auf einen Teller.
Als ich das Wohnzimmer betrat sah ich wie mein Gefangener sich mit dem Umhang Luft zufächelte.
Jawohl!
Ich ging ein paar Schritte zurück und stapfte dann laut ins Zimmer.
“Deine Pizza kommt.” - er lies sofort den Umhang fallen, sah aber nicht auf als ich den Raum betrat. “Aber nur damit es klar ist. Ab morgen ist hier Selbstbedienung. Du wirst dir schon selbst was zum Kauen besorgen müssen. Ich spiele nur heute die nette Hausherrin.”
Er rührte sie nicht an. So sahen wir uns als den Film zu Ende.
Als er dann endlich zu Ende war seufzte ich innerlich und stand auf.
“Gehe auf dein Zimmer oder willst du erst Duschen ?”
Er stand einfach auf und ging in sein Schlafzimmer.
Ich hörte wie die Tür zuschlug.
Ich legte das Ding also in den Kühlschrank und löschte überall das Licht.
Mit Winnie zusammen machten wir uns in mein Zimmer auf.
Da ich mich noch schnell erfrischen wollte schaltete ich die Bewegungssensoren ein und ging ins Bad, wobei ich ständig einen Alarm auslöste und mein Handy Vibrierte.
Nach dem ich Geduscht habe ging ich wider zurück und setzte mich auf den Stuhl vor dem Tisch hin. Mein Computerbildschirm war rot und ich machte die Warnungen weg.
Winnie lag auf meinem Bett und schlief, wobei er leise Winselte. Ich setzte mich zu ihm und streichelte ihn vorsichtig. Nach ein Paar Minuten beruhigte er sich und Berührte meine Handfläche mit seiner Feuchten Nase.
Etwas entspannter zog ich ein Buch unter meiner Matratze und schlug es auf.
Zaubersprüche für Fortgeschrittene. (Habe es meinem Vater abgenommen als er nicht hingesehen hat!!!)
Kapitel Siebenundvierzig.
Verteidigung aus der nächsten Nähe.
Wenn du bedroht wirst und dein Gegner …
So las ich entspannt eine Stunde lang.
Da fing mein Handy wieder an.
Ich sah auf den Bildschirm und sah wie Sheridan das Zimmer verlies und nach oben schlich. Leise betrat er das Bad.
Da ich es schon vermutete, habe ich ihm einige Klamotten von meinem Vater hingelegt.
Die beiden müssten die gleiche Größe haben, wobei mein Vater nur etwas höher ist.
Aber nur zwei Zentimeter.
Obwohl ich darauf brannte schaltete ich die Camera aus und sah nicht hin wie er sich auszog.
Nach einer geschlagenen Stunde war er wieder in seinem Zimmer.
Wieder war er im Umhang.
Da seufzte ich geschlagen. Der Typ machte das Licht aus und ging samt Umhang ins Bett.
Da ich genug vom lesen hatte machte ich ihm nach.
Wobei ich mir erstmals die mühe machen musste meinen Tiergeist vom Bett zu werfen.
Wieder mal dank des Trainings meines Vaters schaffte ich es! Ich kann seit damals nämlich mehr hoch heben!
Gute *gähn* Nacht!

Irgendwann am nächsten Tag.
Müsste so an zwei Uhr Morgens sein.
Total Dunkel draußen, sogar die Fledermäuse schlafen schon.
(Das soll was heißen!!!)

Das Geräusch wie mein Handy Vibriert Weckte mich.
Ja, ja.
Ich kann jetzt nicht Reden.
Ruf mich später an.
Moment mal!
Ich sprang noch zu Dreiviertel schlafend aus dem Bett und watschelte zu meinem Compüterrrrrrrr ……
Mit halbgeschlossenen Augen sah ich rein und beobachtete wie der Tod ohne Sense meine Treppe nach unten stieg.
“Was macht der Tod bei mit at Home?” - ich blinzelte noch paar mal.
“Scheise! Der läuft weg!”
Nun nur noch zu Zweidrittel schlafend machte ich die Tür auf und flitzte zur Treppe.
“Ähm, wie hieß der Spruch noch mal? So leise und weise, so kraftvoll und Weise? Ach egal!”
Unten angekommen schlich mich an den Umhang an und Tippte ihn an.
“Entschuldigüng, könn isch dier Hielfen?”
“Was!” - er drehte sich um und schlug mich mit der Hand nach hinten.
So flog ich selig rückwärts und schlug an der Wand ein.
“Nein! Caitlin!” - schon war die Stimme und der Umhang bei mir. Er hob mich etwas hoch und streichelte meine Wange. “Es tut mir so leid! Das wollte ich doch nicht mein kleiner Liebling!”
“Macht nichts.” - sprach ich, nachdem meine Lungen wieder Sauerstoff pumpten.
Ich hob die Hand und er duckte sich zu mir, mit der ansiecht das ich wohl etwas sagen wollte.
Meine Letzten Worte, als ob ich so leicht abkratzen würde.
“Weiß du.” - sprach ich leise.
“Was den?” - mein ganzer Körper schmerzte und mein Kopf hat wohl etwas zu viel abgekriegt.
Ich hob noch etwas mehr die Hand und lies sie zu seinem Nacken gleiten.
“Was machst du?” - es sprach, nein. Es war ein Seliges schnurren. Wie ein süßes kleines Kätzchen.
Obwohl, ich habe doch keine Katze.
Ja, ein Hund aber eindeutig keine Katze.
“Ich kann mich noch deutlich daran erinnern.”
“An was den. Sag es mir Caitlin.” - diese Stimme ist wunderschön.
Genauso wie ich es mir vorgestellt habe.
Ja. Ich werde es ihm sagen.
“Zornesblitz des Zeus!” - murmelte ich und lies den Zauber den ich wenige Stunden zuvor gelehnt habe in seinen Körper fliesen.
Er erstarrte, lies mich los und ich schlug mit dem Kopf als erstes wieder auf dem Boden auf.
Da Sheridan auf den Knien war und nun das Bewusstsein verloren hat fiel er gleich doch mal einfach auf mich.
“Ach! Verfluchter Kerl!” - mit der ganzen noch übrig gebliebenen Kraft meiner Hände warf ich ihn von mir.
Ich hörte nur ein dumpfes Geräusch als er von mir runter fiel.
“Endlich!” - ich streckte mich auf dem Boden aus und versuchte ruhig zu atmen.
Jeder Knochen in meinem Leib tat weh.
´Heilender Stich! -beruhige mich!`
Der Zauber setzte leise seine Wirkung ein und tat sein Bestes.
Ich öffnete die Augen und sah Winnie an. Der neben mir saß und mich ruhig ansah.
“Ist was?”
Er sah mich an. Diese Ruhige Augen taten ihre Wirkung.
“Danke.” - ich drehte mich auf die Seite und setzte mich auf die Knie und stand langsam auf. “Wie spät ist es?”
“Wuf, wuf, wuf.”
“Erst drei? Ach, wohl die Perfekte zeit zu fliehen.”
Aber das Interessierte ihn wohl wenig, weil er einfach aufstand und nach oben schlenderte als ob gerade nichts passiert ist.
Ich drehte mich um und sah den Umhangmann an.
“Was soll ich bloß mit ihm machen?”
Erstmall soll ich wohl Lieber nach oben schaffen.
Ich ging in die Küche und holte Kreide.
Ich zog einen Kreis um ihn und machte einen Bahnkreis daraus.
In seinem Zimmer stellte ich fest das es wohl besser währe wenn er in meinem bleiben würde.
Nur füll alle Fälle.
*Hüsteln*
Ist doch sicherer so.
*Hüsteln*
Also malte ich einen neben meinem Bett, nachdem ich Winnie aus dem Zimmer geworfen habe.
“Ortswechsel. Teleport!” - sprach ich laut und deutlich.
Um mich herum zog sich Nebel auf und die Zeichen auf dem Boden Leuchteten auf. Der Boden bebte, eine Sekunde lang.
Dann wurde es still.
Als ob nichts wäre.
Außer dem Typen vor meinen Füßen.
Natürlich hatte er noch den Umhang an.
Langsam hasse ich dass Ding wirklich.
Ich drehte ihn auf den Rücken und machte es auf.
Er war mit nichts als nur einer Hose bekleidet.
Kein Hemd und keine Schuhe.
Seine Brust ist unglaublich breit. Natürlich habe ich das geahnt, schließlich ist er ein Riese aber doch nicht so was! Er hat sicher noch nie in seinem Leben die Hände in den Schoss gelegt.
Ein Durchtrainierte Körper, der ganz sicher kein Gramm Fett hat und nur Muskeln aufweist.
Auf seiner Brust erkannte ich weiches und glänzendes Silberhaar aber auch das nur spärlich.
Mein Blick glitt Tiefer und ich sah einen straffen, festen Bauch, schmale Hüften. Gott hat er lange Beine!
Unter der Hose konnte ich die Muskeln an seinen Schenkeln erkennen, denn sie zeichneten sich gut ab.
Mein Blick glitt nun wieder nach oben.
Wow, er hat Silberne Haare!
Nicht vom alter.
Ich krabbelte hin und fasste sie an.
Sie waren lang und weich.
Dan berührte ich seine Brust und fuhr mit meiner Hand bis zu seinem Bauch.
Halt! Caitlin, hör auf ihn zu betatschen!
Noch ein bisschen …
Ich stritt mit mir selbst und schließlich gewann die Vernunft.
Ich stand also auf und dachte nach was ich mit dem Sexy Typen in meinem Zimmer anfangen soll.
Was bloß? Hi, hi, hi.
Aber das wäre doch *******!
Schließlich beschloss ich ihn auf das Bett zu legen.
Eine Stunde später lag er in meinem Bett und ich ging raus um Klebeband zu holen.
Schließlich war ich fertig.
Ich sah in an.
Seufzend holte ich eine Decke und breitete sie über ihm aus.
Ich will ja nicht das er sich über schlechten Service beklagt. ->Schwarzer Humor
Da ich total Müde war setzte ich mich auf den Boden und sah mir seinen Umhang an.
Da vielen mir die Augen zu und ich schlief ein.
--------------
Langsam wachte ich auf und versuchte mich zu bewegen, da ich schnell ziemlich steif wurde.
Meine Damen, bitte nicht falsch verstehen!
Alles tut mir weh.
Aber da ich mich nicht rühren konnte machte ich die Augen auf.
Nicht zu fassen!
Die Kleine hat mich an ihr Bett geklebt!
Sie hat meine Hände rechts und links an den Pfosten geklebt!
Wobei meinen Beinen erging es nicht besser.
Und ja, es ist ihr Bett.
Ich holte tief Luft.
Hier richt alles wie sie … und wie ihr Köter.
Gott, was ist das überhaupt für ein Hund!
Als ich noch mal nach unten sah erkannte das ich von einer Decke und nicht von meinem Umhang verdeckt wurde.
Sie hat mich also gesehen. Da fiel mir ein das wir auch miteinander gesprochen haben. Als ich sie verletzt habe.
O Gott, wie konnte ich diesem Mädchen nur weh tun?
Scheise! Ich bin echt ein Bastard wie es Luisanne sagt.
Wenigstens ist sie eine Hure und denen ergeht es weitaus schlimmer als Bastarden.
Caitlin! Wo bist du meine Liebe? Hektisch versuchte ich mich loszureißen aber umsonst.
Ich hörte leises murmeln.
Und da lag sie auf dem Boden.
Sie lag auf dem Rücken gestreckt und atmete tief ein und aus. Dabei hob und senkte sich ihre Brust verführerisch.
Ich konnte ein tiefes Knurren nicht aufhalten und lächelte als sie aufwachte und verschlafen blinzelte beim aufsetzen.
Dabei rutschte ein Träger von ihrem Top und ich erkannte das sie einen BH trug.
Übrigens ist das eine wirklich interessante Erfindung und so hübsch. Besonders dieses Exemplar. Rosa mit Spitze.
Ich merkte das ich schnurrte und leckte mir die Lippen.
Sie drehte sich zu mir um.
Ich muss zugeben das ich diese Frage nicht erwartet habe.


“Ach, du Lebst also noch?”

6. Kapitel
´Das merkwürdige Mädchen `Noah´`



Ich schaute ihn verschlafen an und konnte die Frage nicht zurückhalten.
“Ach, du lebst also noch?”
“Anscheinend, obwohl mein Rücken tut was er kann, damit ich schnell umkomme.” - er grinste schief.
“Tja, dagegen kann ich nicht viel unternehmen.”
“Natürlich kannst du. Lass mich frei, bitte.” -um Gottes willen, hat er gerade geschnurrt?
“Wie bitte?” - ich sah ihn an, aber er hat sein Gesicht von mir weggedreht.
Aber ich konnte trotzdem die röte seine Wangen und den wundervollen Hals überziehen sehen.
Ach, wie süß. Er wird rot!
Na, ja. Ich blinzelte müde und stand auf um mich zu recken.
Es verspannt einen eben wenn er so lange, wie lange eigentlich auf dem Boden schläft.
Ich stand auf sah mich nach meinem Handy um, das gleich neben meinem Kopf gelegen ist.
Ich hob es auf und sah dass es schon Neun Uhr Achtundvierzig ist.
Hmm, was entgeht mir heute?
Hmm …
Hmm …
Da fing mein Handy an zu klingeln.
Ich nahm ab.
“Ja. Rauhna. Wer geht mir an so einem Frühen morgen schon auf die Nerven?”
“Es ist fast Zehn und außerdem, wer nervte seinen Vater um seinen Posten zu übernehmen?”
“Ach Limone. Ich dachte du wurdest gefeuert. Schließlich war vor dir einen ganzen Monat nichts zu hören und zu sehen.”
“Ich hatte Urlaub! Und ich hasse es wenn du mich Zitronen nennst!”
“Deswegen nenne ich dich doch so.” - also echt!
“Ach, lassen wir das. Wo zum Teufel steckst du?”
“Zu Hause.” - wo den sonst bei dieser Gottesfrühe!
“Beweg deinen Hintern hierher. SOFORT!”
“Nee. Ich habe einen A-Gefangenen am Hals. Ich komme morgen oder erst am Donnerstag. Oder welchen Wochentag haben wir übermorgen.”
“Was hast du gesagt? Einen A- Gefangenen?!”
“JA!” - gehe mal zu einem HNO.
“Ich komme zu dir!”
“Nee, abgelehnt Stellvertreter. Ich werde dir ganz sicher nicht die Tür aufmachen.”
“Cait! Die Typen sind gefährlich …”
Was attraktiv? Sexy?
“Ja, ganz bestimmt. Also lass mich in ruhe. Ich komm übermorgen. Bestimmt. Also tue mir bitte den Gefallen und übernehme solange.” - ich legte schnell auf.
“Wer war das den?” - fragte Sheridan. Als ich ihn ansah merkte ich sofort dass seine Augen über meinen Körper streiften.
“Meine Stellvertreterin.” - ich ging zum Schrank und nahm wahllos Klamotten raus. “Ich gehe duschen.”
“Warte! Lass mich frei. Ich verspreche auch nicht mehr wegzulaufen.”
Ich ging langsam auf ihn zu und setzte mich zu ihm aufs Bett.
Er sah mir direkt in die Augen. Langsam streckte ich meine Hand aus und berührte seine Wange.
Sofort schmiegte er sich in sie und schloss geiserisch die Augen.
Er merkte selbst nicht wie er schnurrte.
Ich riss mich los und sprang von Bett.
“Ich mache danach Pfannkuchen, was dagegen?” - natürlich wartete ich nicht auf die Antwort.
Nur ganz leise hörte ich wie er meinen Namen murmelte.
“Caitlin.”
Im Bad angekommen warf ich alles von mir. Die ganze Nacht lang habe ich den am Umhang haftenden Duft von Sheridan eingeatmet.
Die kurze dusche half mir zu cirka Vierzig Prozent, den angeklebten Kerl in meinem Bett, zu vergessen.
Ich bin es gewohnt mit einem sehr attraktiven Mann zu wohnen.
Das Problem ist aber nur das Sheridan nicht mein Vater ist!!!
Seufzend ging ich nach unten, wohlgemerkt schon angezogen. Da viel mein Blick in den Spiegel und ich erstarrte.
Was zum Teufel habe ich da an?
Rote Leggins und ein Top mit der Aufschrift `I Kiss you!´
Um Gottes willen!
Tanja hat mich zwar gezwungen es zu kaufen aber ich hatte nie vor sie auch wirklich anzuziehen!
Ach egal. Deswegen wird ja niemand abkratzen. Mal sehen wie mein unwilliger Gast auf die Sachen reagiert.
Kicher.
So leise ich konnte schlich ich mich in die Küchen und fing an die Pfannkuchen zu machen.
Leise stellte ich das Radio an und machte weiter zu den Melodien von Beethoven und Vivaldi.
Schließlich war ich fertig und legte alles schön auf zwei Teller und stellte den Wasserkocher an.
Kurz bevor ich nach oben ging fing mein Handy an zu Vibrieren.
Glaub nicht dass er sich befreit hat.
Aber die Erklärung wurde fällig als jemand Klingelte.
An die Tür versteht sich.
Seufzend machte ich also auf.
Zwar war ich sehr erstaunt aber …
Man sollte niemals meinen dass ich auf den Mund gefallen bin.
Noah stand vor mir.
Ja, die aus dem G*******. Was sie wohl von mir will?
Nun, finden wir mal raus.
“Guten Morgen! Na, was wollen sie den von mir?” - ich beobachtete wie sie mich von oben bis unten Interessiert musterte.
“Bist du Caitlin Rauhna?” - wer kann ich sonst sein.
Sie hat doch an ´meine` Tür geklingelt.
“Nö, die Quinn Viktoria. Nein, mal ernst komm rein Noah.” - ich musste über ihr verblüfftes Gesicht lachen, also machte ich die Tür auf und lies sie rein.
“Äh, danke.” - ich glaube stark dass sie mich für verrückt hält.
“Wo ist den dein Schnucki Luzifer?” - her mit dem Kerl! Ich habe noch nie einen Teufel getroffen und deswegen …
“Deswegen will ich ja den Gefallen einlösen.” - klingt nicht gut.
“Aha. Willst du auch ein Paar Pfannkuchen?” - mist, mist, mist! Kein Teufel!!!
Ich zeigte ihr in der Küche zwei Teller, die ich vorher dort stehen lassen habe. Für sie ist aber auch noch was da.
Als ich sie wieder ansah lag ihre Hand über dem Mund.
“Nein, danke.” - hm, ich sah sie mir von oben bis unten an.
Sie sah so aus als ob sie gleich aufs Klo müsste.
“Ich würde dir ja eine Magentablette anbieten aber die sind mir ausgegangen. Also einen Kräutertee vielleicht? Ich habe sogar heißes Wasser.”
“Da sage ich nicht nein.” - bei ihrer Antwort musste ich lächeln.
Ihr Gesicht sah so aus als ob sie gerade in eine saure Zitrone gebissen hat.
In eine Grüne.
Glücklich, da ich ihr helfen kann(Wenigstens eine gute Tat am tag muss sein) drehte ich mich um und goss heißen Tee ein und reichte ihr die Tasse.
Ich kann mir vorstellen warum so jemand wie der Teufel sie mag. Sie ist süß und unschuldig in jedem Sinne.
Fast wie ein *****! Nein, nein unmöglich!
“Komm mit.” - ich ging nach oben und hörte wie sie mir folgte. “Behalt für sich was du jetzt sehen wirst. Sonst wirst du es sehr bereuen.” - ich sorgte dafür dass meine Stimme schön fröhlich blieb aber ich wusste dass meine Augen sehr gefährlich glühten.
“Ok, was kann da schon drin sein.” - ich konnte nicht anders und lächelte sie an.
“Etwas ganz heißes.” - raunte ich ihr ins Ohr. “Ich konnte das zwar nicht glauben, aber er sieht noch besser aus als dein Luzifer.”
“A … ha.” - sie denkt jetzt wohl so etwas wie ´als ob das möglich ist`.
Sie ging rein und ich sah genau wie ihre Augen rund wurden.
Sie sah Sheridan von oben bis unten an.
Ich kann ihr das natürlich gar nicht verübeln.
Ihr blick blieb an dem Klebeband, … äh …kleben.
“Hi!” - sagte Sheridan höfflich.
O, bitte.
“Ich … hallo.” - tja. Es hat ihr die Sprache verschlagen.
Nun, wie würde man reagieren, wenn man so etwas erlebt. Man findet schließlich nicht jeden Tag einen Typen an ein Bett geklebt.
“Noah, das ist Sheridan. Sheridan, das ist Noah.” - ich spielte mal kurz die Hausherrin.
Ich sah kurz zu Noah und seufzte als ich verstand was ihre Miene ausdrückte.
“Keine Sorge. Ich habe ihn nicht entführt. Er hat versucht wegzulaufen. Und um das zu verhindern habe ich ihn also an mein Bett geklebt. Schade dass ich keine Ketten habe.” - ich zwinkerte ihr zu und lächelte ins geheime als sie rot wurde.
“Aber wie kann man einen Menschen …”
“Er ist kein. Oder sieht deiner Meinung ein 91 Jähriger wie Zwanzig aus?” - ich ging ans Bett und setzte sich zu meinem Gefangenem, mit einem Teller in den Händen hin.
Ich merkte gleich das Sheridan mich die ganze Zeit über beobachtet und wobei ich lächelte als ich merkte das seine Augen an meinen Lippen hängen und dann immer wieder nach unten glitten.
Da muss ich wohl Tanja danken.
“Oh …” - hmm… ich sah wieder zu meinem Gast.
Ups, fast habe ich sie vergessen.
Sheridan hat wohl das gleiche Problem gehabt, denn er schaute mich Peinlich berührt an.
“Ja. Also, wie kann ich dir helfen?” - sagte ich verstimmt und fing an dem Angeklebten den Pfannkuchen in den Mund zu stopfen.
Belustig beobachtete ich wie er versuchte das ganze zu kauen, in dem er es hin und her schob oder jedenfalls versuchte es zu tun. Als alles geschluckt wurde sah er mich an und leckte sich so aggressiv die Lippen das ich das Gefühl hatte …
Ähhh, zu persönlich!
Nun, weiter!
Er legte den Kopf schief sah mich fragend an.
O, nein. Ich glaube langsam dass meine Fantasie mit mir durchgeht!
Also nahm ich noch einen Pfannkuchen und stopfte ihn wieder in seinen Mund. Ich sah wie er kaute und war doch tatsächlich fasziniert wie sich sein Kiefer und sein Mund, also die Lippen diese Bewegung mitmachten.
Ich hätte das noch lange tun können wenn mich Noah nicht mit ihrer … äh … bitte unterbrochen hätte.
“Kannst du mit helfen in die Hölle zu gelangen.” - ???
Prompt verschluckte sich Sheridan und ich brach in schallendem Gelächter aus.
“Sicher, warte ich hole ein Messer aus der Küche und bringe dich damit um die Ecke.” - klingt aber verdammt ernst.
“Ich will da lebend hin.”
Ich dachte nach und stopfte dem sich gerade beruhigtem Typen den dritten Pfannkuchen in dem Mund.
Lächelnd wischte ich ihm die Träne weg.
Er beobachtete genau wie ich den Tropfen ableckte.
“Ich will da lebend ankommen.” - wiederholte sie.
“Hm, sag mal Caitlin, was bist du eigentlich?” - fragte unvermittelt Sheridan.
“Sag du mir wer du bist und ich sage dir wer ich bin.” - erwiderte ich und sah in trotzig an.
Wir `starrten´ einander an.
“Nee.” - sagten wir zusammen.
“Keine Schanze.” - immer noch gemeinsam.
Ich sah von ihm weg und drehte mich zu Noah um.
Aber wie gern würde ich wissen, welche Kraft diesem Mann stärkt.
“Wie lange kennt ihr euch schon?” - fragt auf einmal Noah.
“Seit gestern.” - sagte Sheridan und schüttelte den Kopf um ihr zu bedeuten, dass sie lieber keine Fragen stellen sollte.
“O. Und kannst du mir helfen?” - totale Themen Änderung.
“Es tut mir Leid Noah, aber ich weiß nicht wie das gehen soll. Leide ist auch mein Vater nicht da.” - ich habe mich noch nie damit beschäftigt.
“Wann kommt er den?”
“In dreißig Tagen.” - ich sah sie traurig an.
“Aber so lange kann ich nicht warten. Wer weiß was Luzifer in dieser Zeit alles anstellt!” - sie sah total fertig aus.
Tja, wo die Liebe hinfliegt.
“Ich weiß da einen weg.” - mischte sich auf einmal Sheridan.
“Was?” - riefen Noah und ich gleichzeitig.
“Wie denn?” - fragte ich nun nach.
“Na ja. Das könnte etwas schmerzhaft werden.”
“Spucke es einfach aus!” - man dieser Lahmarsch!
“Durch das Bluttor.” - ähmmmmm.
“B ..Blu …t t…ooorrr?!” - Noah sieht so aus als ob …
“Genau Noah. Durch das Bluttor. Soweit ich weiß ist das der einzige Weg ins Reich der Toten zu gelangen. Es stehet Fünfzig zu Fünfzig das du richtig landest.”
“Wieso nur Fünfzig?”
“So weit ich es gehört habe gibt es zwei Höllen. In der einen lebt wie gesagt Luzifer und in der anderen dieser Gott Hades.” - interessantes Hintergrundwissen.
“Hades Lebt in der Unterwelt.” - ich wusste dass sich meine Lippen breit grinsten bei dieser Bemerkung.
“Nun, du bist die Expertin daran.” - sagten wir beiden gleichzeitig.
“Können wir das jetzt versuchen?” - fragte Noah unsicher.
“Sicher.” - sagte ich. “Also, was müssen wir tun?”
“Als erstens solltest du mich losbinden.” - er zwinkerte mir zu.
“Keine Schanze.” - sagte ich und sah ihn böse an.
“Es ist kein Witz. Ich muss mal auf die Toilette. Du willst doch nicht dass ich dein schönes Bett schmutzig mache?” - er grinste Schmutzig.
Nein, dieses Lächeln war nicht fies, sondert Schmutzig, und etwas anzüglich.
Ich will ihn Küssen!!!!
Und dann noch mal und noch mal, bis …
Nein, mehr werde ich nicht verraten.
“Na gut aber wenn du was Dummes versuchst werde ich dich an deinem Wunden punkt treffen.” - was bleibt mir da übrig?
“Wieso, wirst du mir die Eier abschneiden?” - mir wurde der Mund trocken.
“Nein, die Zunge.” - so bekomme ich seine Kommentare nicht zu hören!
“Aua, aber wie …” - seine Augen funkelten belustig.
“Klappe!” - ich sah wie er grinste.
Ich holte eine Schere und fing an ihn vorsichtig von dem Klebeband zu befreien.
Dabei fühlte ich seinen Blick ständig auf mir.
Als ich die letzten Reste von dem Klebeband entfernt habe, sprang er sofort aus dem Bett und lief aus dem Zimmer raus.
“Pff, anscheinend war es sein ernst. Nun, anscheinend ruft ihn die Natur auch ab und zu.” - sagte ich belustigt zu Noah.
“Warum klingst du so als ob du es ihm nicht glaubst.” - sie sah mich fragend an.
“Oh, ich glaube schon dass er aufs Klo muss aber ich befürchte dass er die erstbeste Gelegenheit nutzen wird um abzuhauen.” - ich sah ihr in die Augen.
“Aha …” - ich sah das sie überhaupt nicht verstand was sich zwischen uns abläuft.
“Ja. Ich will ihm aber trotzdem nicht zusehen wie er sein Geschäft erledigt.” - ich spürte wie mir die röte ins Gesicht stieg.
“Aha, du findest ihn also attraktiv.” - blöde frage.
“Sogar eine Fünfzig Jahre glücklich verheiratete Frau würde den Typen attraktiv finden. Ich habe doch gesehen dass dir fast die Augen aus dem Kopf gefallen sind als du ihn gesehen hast.”
“Schuldig.” - nun wurde sie rot.
“Da bin ich wieder. Warum seid ihr so rot?” - Sheridan sah uns fragend an.
“Sei still und lass nun anfangen.” - ich drehte mich um.
“Aber wie genau?” - eine berechtigte Frage würde ich mal meinen.
“Ganz einfach. Man muss sich die Pulsader aufschneiden und das Blut in eine Schüssel fließen lassen. Dabei sagt man: `Tor öffne dich! ´´.”
“Wir sollen uns was aufschlitzen?!” - ich sah ihn böse an.
“Die Pulsader.” - er hob beschwichtigend die Arme.
“Spinnst du!” - ich ging mit funkelnden Augen auf ihn zu.
“Klingt gefährlich.”
“Ach, seid nicht so. Kommt!” - er schubste uns nach unten, wobei er mich vollkommen Ignorierte.
“Hey, Sheridan! Lass den Quatsch. Ich werde mir ganz sicher nichts aufschneiden!” - schrie ich ihm zu.
“Keine sorge, ein stechen in den Finger reicht auch. So meine Damen, setzt euch und macht’s euch bequem. Ich hole die Messer und einen Teller.” - wenigstens keine Schüssel.
“Ihm ist einfach nicht zu helfen.” - er ging in die Küche.
“Na ich weiß nicht, wenn eines stechen in den Finger reicht, werde ich es machen.” - sagte Noah.
O, bitte! Ich würde sogar wetten, dass du eine Maus essen wirst nur um in die Hölle zu kommen.
Ahhhhhhhhh! Schon ein und ausatmen!
“Ja, ich auch. Hab dir doch einen Gefallen versprochen.” - ich rieb mir den Nacken.
“Hier bin ich. Setzt euch doch!” - nun klang mein Gefangener böse.
Schließlich saßen wir. Jeder auf einem Kissen, in einem Kreis und mit einem Messer in der Hand.
“Hör mal. Ich habe so ein Mulmiges Gefühl im Magen. Bist du dir sicher Sheridan?” - sagte Noah und ich merkte wie sie seinen Nackten Oberkörper musterte.
“Willst du zu deinem Liebsten oder nicht?” - erwiderte er gereizt.
“Ja, aber …”
“Kein aber Noah, wir versuchen es wie er es vorschlägt.” - ich hatte langsam genug.
“Ähm, wenn ihr beide euch sicher seid, dann meinetwegen. Ich will ja so schnell wie möglich zu Lu.” - kleines Mädchen, großer Messer..
“Na, da ihr euch endlich einig seid fangen wir an.” - er strich sich total entnervt über die Stirn.
“Wie den du Klugscheißer?” - ich konnte es mir einfach nicht verkneifen.
“Hey, achte auf deine Worte meine Liebe Cait.” - Sheridan sah mich verstimmt an.
“Wollen wir anfangen?” - fragte Noah leise nach.
“Ja.” - er stellte den Teller in die Mitte und nahm sein Messer. “Am ende der ersten Zeile sticht ihr in einen eure Finger und lässt einen Tropfen in die Mitte des Tellers fallen.”
“Ok.”
Er nickte. “Mit Blut und Wind,
mit nur einer Phase.
Öffne dich geschwind,
das Tor zu der toten Rasse!”
Alle starrten auf die roten Tropfen Blut auf dem Teller.
Ich wartete einige Sekunden.
“Es passiert nichts, mein ´Lieber` Sheridan.” - ich sah Noah bedauernd und Sheridan voller genugtun an.
“Ich …” - seine Antwort war sehr, sehr verlegen.
Da fing der Boden an zu beben und ein scharfer Wind kam von unserem Blut auf. Die Tropfen flogen hoch und fingen an vor unseren Augen an ein Tor zu bilden, dann ein zweites und dann ein drittes.
Zwei schwarze und in der Mitte ein weißes.
“Hast du nicht nur von einem Tor gesprochen?” - was soll das?
“So habe ich es auch gehört.” - er zuckte mit den Schultern.
Was soll die Teilnahmslosigkeit? Schließlich passiert was total Abgefahrenes in meinem Wohnzimmer!
Scheiße! Was soll ich da machen!
“Hey ihr beiden, was machen wir jetzt?” - fragte die Klugscheißerin.
Das Mittlere Tor ging auf und ich erkannte zwei Engel, die uns fragend ansahen.
Engel?
Na ja. Die weißen Flügel hinten … spricht wohl eher dafür. ODER?!
“Hey, warum seid ihr noch am Leben?” - die Engel runzelten ihre Stirn.
“Weil wir noch nicht vor haben zu sterben.” - knurrte ich genervt.
Wie blöd muss man sein um so was überhaupt zu fragen!
Anscheinend waren die beiden gar nicht beeindruckt von dem was sie sahen, es passte ihnen nur nicht in den Kram das wir noch ziemlich lebendig waren.
Es ist ja nicht so als ob man jeden Tag Engeln trifft, aber Noah will in die Hölle.
Also muss doch eine der anderen Türen sie dorthin führen. Ich beäugte die geschlossenen Dinger aber …
Hm … wieso sieht mich Noah so an?
Dann Sheridan.
Der gehört mir Schätzchen, also lass … was soll dieser Blick? Sie sieht ihn nicht wie einen Mann an, sondern wie ein Ausstellungsobjekt im Museum!
Also bin ich beruhigt.
Da ging das zweite Tor auf.
“Hey Noah! Darf ich fragen wer deine Freunde sind?” - ein Mann mit sehr violetten Haaren war zu sehn.
“Hades!” - ohoho!
Aber ich konnte meine Klappe nicht halten.
“Wow, den Habe ich mir ganz anders vorgestellt. Aber das Liegt wahrscheinlich an Disney.” - rief ich.
“Caitlin! Genau, ich bin ein guter Freund deines Vaters!” - rief Hades erfreut.
“Mein Vater ist noch am Leben!” - ich machte einen Schritt nach vorn.
Dem werde ich es zeigen!
Wie kann er es wagen!
Da umfingen mich zwei starke arme und hielten zurück.
“Lass das! Glaubst du, du kannst er mit dem Herren der Unterwelt aufnehmen?” - flüsterte mir Sheridan leise ins Ohr.
Das wirkte.
Er drückte mich an seine Brust und ich wurde sofort ruhig.
Ok. Ich bin Jung.
Also brauche ich einen Plan wie ich es schaffe den Kerl hinter die Ecke zu bringen.
Hades nächste Worte beruhigten mich aber wieder.
“Natürlich ist er das. So mag ich meine Freunde auch am liebsten. Schön lebendig.” - er wagte es doch wirklich mir zuzuzwinkern.
Er unterdrücktes Knurren war von Sheridan zu hören.
Ist er etwa so was wie eifersüchtig?
Nun ging das Dritte Tor ging nun auf.
Ich sah wie Hades ins Zimmer trat.
Na wunderbar. Ungebetene Gäste.
“Noah!” - die Angesprochene zuckte zusammen.
“Was?!” - noch einpaar an attraktiven und geflügelten Kerlen war zu sehen.
“Was hast du vor?” - uh, die sehen sehr ernst aus.
Aber Noah eher genervt.
“Na was wohl? Ich gehe zu Luzifer!” - ihre Stimme stopfte nur so von unterdrückter Wut.
Was wohl passiert ist?
“Spinnst du? Du wirst ganz sicher nicht in die Hölle gehen! Was denkst du wirst du dort machen. Seine Diener werden dich nicht zu ihm lassen. Und wir werden dir nicht dorthin folgen!” - uh, sie sieht beleidigt aus. “Du bedeutest uns eben nicht soviel, dass wir uns das antun werden.” - sie klangen so als ob sie das wissen müsste.
Wieso ist ihre Körperhaltung dann so angespannt?
“Liegt wohl daran, dass ihr die Hölle nicht betreten könnt ohne Luzifers persönlich Einladung.” - klärte sie Hades auf. “Sie werden sehr starke schmerzen bekommen. Nur der Herr persönlich kann die Hölle betreten. Wie Luzifer den Himmel. Das sind sozusagen ausnahmen.” - interessant.
“Soll das heißen, die werden mir nicht dazwischen funken können?” - Kicher. Das hört sie wohl gerne!
“Ja, so ist das.” - er nickte und grinste sie zwinkernd an. “Die Türen gehen zu. Tschüssi ihr alle, bis irgendwann.” - er lächelte und war wieder durch die Tür verschwunden
Da sah ich wieder zu Noah.
Ihr Blick sprang von der Tür zu den Engeln.
Sie sah ziemlich gehetzt aus. Schließlich seufzte sie, kniff die Augen fest zusammen und sprang durch die Tür.
In dem Moment traten die Geflügelten in MEIN Wohnzimmer.
“Danke ihr beiden, bis zum nächsten Mal!” - hörte ich Noahs Abschiedsworte.
“Beim Heiligen Baum! Sie ist weg!” - sagte einer der Männer.
“Wir müssen es endlich dem Herren melden. Gabriel, was denkst du wird Noah machen?” - mein Blick glitt zu dem angesprochenem Mann.
“Hm, sag mal Sheridan.” - fragte ich ihn.
“Was denn?” - sein Blick heftete an den Engeln.
“Du … sind das etwa die Erzengel?” - wir sollten das mal klar stellen.
“Denk ja.” - er sah mich kurz an und dann wieder zurück.
“Aber ich dachte Gabriel ist eine Frau.” - hab nichts gegen Ethik unterricht. Schade dass man mich hinter weißen Wänden verstecken wird wenn ich es meinem Lehrer erzähle.
“Hey! Redet nicht so als wären wir nicht da! Außerdem bin ich durch und durch ein Mann! Soll ich es dir mal beweisen?!” - schrie mich auf einmal der Kerl an.
O je. Man soll niemals die Männlichkeit eines Mannes in Frage stellen, besonders wenn er vor deiner Nase stehet.
“Nein. Lass deinen besten Freund dort wo er ist.” - ich hob beschwichtigend die Arme.
“Hm. Weißt du … lass uns freunde werden.” - Gabriel trat auf mich zu und grinste mich ehrlich an.
Anscheinend hat er schon alles vergessen.
“GABRIEL! Willst du jetzt wirklich Freundschaft schließen, obwohl Noahs leben in Gefahr ist?!” - ich sah zu dem Mann rüber.
“Er hat recht Gab. Gehen wir.” - ein anderer trat an seine Seite und nahm seine Hand.
Dann PUFF!
Alle waren weg!
“Was war den das?” - seufzend ging ich auf eine Couch und setzte mich hin.
“Die haben sich wohl weg …” - was den?
Teleportiert, gebeamt? Einfach wegradiert?
“Anscheinend. Es war ein Interessanter Tagesanfang. Denkst du nicht auch?” - ich ließ den Kopf nach hinten sinken und sah Sheridan an.
“Ja. Kann ich mich zu dir setzen?” - hmm.
“Sicher.” - es ist ja nicht so dass die Sessel nicht da sind …
“Danke.” - schon war er da und saß neben mir.
“Gern geschehen.”
Hoppla!
“Entschuldigung” - sagte er und legte seinen Kopf auf meine Schenkel.
Ich spürte sofort wie mein Herz anfing zu rasen.
Ganz vorsichtig legte ich eine Hand auf seinen Kopf und streichelte über seine Haare.
Ganz leises schnurren erfüllte auf einmal den Raum.
Er drehte sich um und seine Hände umarmten meine Hüften.
“Sheridan?” - flüsterte ich.
“Was ist? Bin ich zu schwer?” - er lag immer noch genauso da und rührte sich nicht von der Stelle.
Ich wollte ihn gerade Küssen aber mein Blick glitt gerade zum Fenster.
“Scheiße! Was soll das!?” - schrie ich und warf ihn von meinen Beinen runter.

7. Kapitel
´Nachteil meiner Hilfe`



Ich hörte wie Sheridan mit dem Kopf an der Tischkante aufschlug.
Dennoch ignorierte ich es mit dem Gedanken, dass er es überleben wird. (Oi, oi, oi! ^.^)
Kaltherzig?
O ja!
Dennoch.
Ich habe ein sehr unangenehmes Problem
Der Ausblick das ich aus dem Fenster sah fesselte meinen Blick und mein Gehirn ratterte die Erklärung zusammen.
Tiefe Nacht.
Schnell lief ich zur Uhr.
Dreiundzwanzig Uhr fünf Minuten.
Erst jetzt nahm ich die Vibrationen meines Handy war.
Aus den Augenwinkeln sah ich wie sich Sheridan aufrichtete und seine Blutige Hand betrachtete.
Ich sah mir das Handy an und drehte mich wieder zu dem Verletztem um.
Heiße Scham durchflutete mich.
Wie konnte ich ihm weh tun.
Na ja. Was gleich mit mir passieren wird weiß ich.
Also …
Schnell lief ich auf ihn zu und nahm seine Hand in meine um seinen Kopf besser sehen zu können.
“Vergib mir bitte. Das wollte ich nicht.” - er schwieg und sah mich nur mir einem ausdruckslosem Gesicht an. “Komm.” - ich führte ihn in mein Zimmer und holte den erste Hilfekasten aus der hintersten Ecke meines Kleiderschrankes.
Währenddessen hat er sich auf meinem Bett bequem gemacht und beobachtete mich still.
“Hast du die dunkle Nacht hinter den Fenstern schon bemerkt?” - fragte ich.
Er schwieg. Ich hörte ein tiefes seufzen.
“Ja. Es war der Preis für das öffnen der Tore.” - ich hörte und packte auf einmal den Kasten fester.
“Dafür sollte ich dir mit dem Kasten ein auf die Rübe geben!” - erstaunt sah er mich an.
“Warum? Ist diese Wunde nicht genug? Bist du vielleicht blutrünstig? Es scheint dir nicht mal Leid zu tun.” - er sah frustriert aus.
Ich gefalle ihm also, tja hoffentlich überlebe ich auch.
“Um ehrlich zu sein, vor dreißig Sekunden hat es mir leidgetan. Aber jetzt nicht mehr.”
Genau. Wenn ich schon ins Gras beiße, soll er es auch tun!
“Und warum?” - er wagt es doch wirklich zu fragen!
“Ah!” - vor schmerz krümmte ich mich zusammen.
Bitte nicht jetzt!
Nein, ich kann es aufhalten, ich ka…
“Caitlin?!” - sofort war er bei mir.
“Hei! Du blutest mir ja gleich den Boden voll.” - sagte ich durch zusammengebissene Zähne.
“Scheiß drauf! Was hast du auf einmal? Bist du krank?” - seine besorgte stimme brachte mich zum lachen.
“Nein, ich bin kerngesund. Es ist bloß mein Kopf der aaaa!” - ich fiel nach vorn gerade in seine Arme.
“Caitlin.” - sagte er und hob mich so hoch das ich in seine Augen sehen konnte.
“Was?”
“Kann es sein das du eine Hexe bist?” - als ich meine Augen fest zusammenkniff berichtete er sich schnell. “Eine Wächterin. Bist du eine?”
“Ja.” - antworte ich und fiel in Unmacht.

O Mist aber auch!
Sie hätte so vieles sein können aber warum gleich eine Hexe!
Äh, Wächterin.
Vorsichtig hob ich sie hoch und legte aufs Bett.
Meine Kopfwunde begann sich schon zu schließen und deswegen machte ich mir keine Sorgen.
Wusste sie es?
Vorsichtig strich ich ihr über die Wange.
Ach, es war doch so schön auf der Couch.
Ganz vorsichtig roch ich an ihrem Hals und konnte das Schnurren nicht unterdrücken. Wie kann eine Hexe nur so schön riechen? Wie gern würde ich wissen wie sie schmeckt.
Dabei habe ich doch geschworen niemals den Reizen einer zu unterliegen. Diesen Mädchen zwingt mich aber das zu tun wofür ich mich nie im Stande gefühlt habe.
Ganz vorsichtig berührte ich sie, warum will ich sie beschützen?
Das Tier kratz an ihrem Käfig und will das ich es frei lasse damit es mit dem Geschöpf vor mir spielen kann. Und kämpfen, einfach gesagt ich will sie.
Keine Andere.
Nur sie.
Eine Wächterin.
Ich schüttelte den Kopf.
Mal überlegen. Wie kann ich ihr helfen?
Und das werde ich. Egal was es mich kostet.
Wächter die früher Hexen genannt wurden sind Zeitwesen … ihre Macht hilft ihnen die Umwelt zu … verändern und zu beherrschen.
Ach. Jetzt verstehe ich.
Caitlin hat Zeit verloren und ihr Körper akzeptiert das nicht.
Tja, leider weiß ich nicht wie man ihr helfen kann.
Obwohl, ich habe da was gehört …
Tja. Nach dem heutigen Tag wird sie mich sicher Hassen.
Seufzend ging ich ins Bad und füllte die Wanne mit kaltem Wasser.
Als die Wanne anfing sich zu füllen ging ich schnell in die Küche und machte heißen Kamillentee.
Mit einer Thermoskanne und einer warmen Decke ging ich wieder nach oben.
Ich legte alles im Bad ab und wischte mir mit einem nassen Handtuch das Gesicht sauber.
Schließlich betrat ich ihr Zimmer und schaute gequält auf das Mädchen im Bett.
“Da habe ich was angestellt.” - vorsichtig hob ich ihren Oberkörper an und zog ihr das Top aus, genau wie die Hose.
Schließlich hob ich sie in meine Arme und ging mit ihr ins Bad.
Wie ein Gentleman versuchte ich nicht sie anzusehen. Aber ein paar Mal konnte ich nicht widerstehen.
Unter den verführerischen Kleidern trug sie zartrosa Unterwäsche.
Da fängt sogar der Papst an zu sabbern.
Mit einer Hand bilanzierte ich sie in meinen Armen und mit der anderen Prüfte ich die Temperatur den Wassers.
Perfekt.
So hielt ich sie mit beiden Armen über dem Wasser und lies sie mit einem Tiefen seufzen reinfallen.
In das belebende Eiskalte Wasser.
Keine Sekunde später machte sie die Augen auf.
Ich weiß nicht woher sie wusste wo ich stehe aber ihre Augen lagen auf mir.
“Tja.” - seufzte ich.
Es kann los gehen.







Bald gehts weiter!
Ich würde mich über eure Meinung freuen, also hinterlasst

ein Kommentar^.^
LG Svetlana

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 29.12.2010

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