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Kapitel 10.
“Die Entscheidung und das ungehörte Geständnis”



Langsam Wachte ich auf, weil ich etwas Kühles von meinem Gesicht nach unten laufen spürte. Dabei schmerzte meine Nase und meine Hände bestanden drauf dass ich sie mal ordentlich kratzte.
Da ich nicht mehr liegen konnte stand ich auf und erkannte dass ich auf meinem Bett in meinem Zimmer war.
So gut ich konnte wischte ich das Eiskalte Wasser ab und stand auf um ein Handtuch zu holen.
Dabei bemerkte ich eine Tüte neben meinem Kissen. Ich hob sie auf und verstand das des Eis dort drin gewesen sein muss.
Seufzend warf ich es in den Mülleimer.
Noch etwas wackelig auf den Beinen ging ich also aus dem Raum in das gegenüber liegende Badezimmer und etwas trockener dachte ich nach was passiert ist.
Da fiel mein Blick auf den Spiegel und mein Herz setzte einige Schläge aus.
Meine Haut war schwarz und rissig.
Es musste vor nicht all zu langer Zeit mit etwas Schwarzen eingerieben worden sein, denn jetzt blättert es ab und ich sehe nun wie der Teufel aus.
Nicht das Luzifer so Hässlich ist wie ich gerade!
Da es nicht abging beschloss ich es weich zu machen aber kein Tropfen kam aus dem Wasserhahn.
Als ich die Tür zu der Badewanne öffnete erstarrte ich als mir sofort kalt wurde.
Sehr, sehr kalt.
Ein riesiger Eisklotz lag darin. In der Wanne meine ich.
Jetzt meine Lieben Freunde gebe ich euch ein Rätsel auf.
Er lautet:

<<< Wie kommt ein Eisklotz in eine Badewanne???>>>


Nein, durch die Tür passt das Ding sicher nicht und es wurde sicher auch nicht durch die Chemischen Formeln und bla, bla hier rein gemacht.
Die einzig erdenkliche Lösung, jedenfalls die mir einfällt ist …
<<<LUZIFER>>>!
Ganz richtig, der Teufel Luzifer!
Aber da ich jetzt an ihn denke, wo steck der Kerl überhaupt?
Außerdem, ich kratzte mir den Kopf und überlegte schnell, wann ich ihn das Letzte mal gewaschen habe.
Was habe ich vergessen?
Seufzend schloss ich die Tür zu und versuchte die Gänsehaut zu verreiben und wickelte schließlich ein großes Handtuch um mich.
Ich ging raus.
Sofort hörte ich gerausche aus dem Zimmer meiner Mutter.
Leise schlich ich mich an und spänte rein. Irgendein Mann steckte gerade mit seinem Kopf in Mamas Schrank und nahm hier und da was. Paar Sekunden später war er mit einigen Sachen wieder an der Oberfläche zurück.
Da erkannte ich dass es Luzifer war. Er schlenderte zum Bett und legte alles Ordentlich in einen Geöffneten Koffer rein.
Anscheinend habe ich ein Geräusch verursacht, denn er schaute mich auf einmal an. Seine Lippen verzogen sich zu einem Unsicheren Lächeln.
“Noah!” - gleich war er an meiner Seite und sah mich prüfend an. “Alles in Ordnung? Warum zitterst du?”
“Weil mir kalt ist du Schlaumeier! Sag mal, was soll das Eis in meiner Badewanne und das Zeug auf meinem Gesicht?”
“Du bist doch hingefallen und mir damit den größten schreck meines Lebens eingejagt Liebling. Du hast aus der Nase geblutet und einige nicht sehr schöne Kratzer verunstalteten dein schönes Gesicht. Da habe ich dich damit eingerieben und es ist wieder in bester Ordnung. Genügt das als antwort? Meinst du nicht?” - er redete noch was aber ich dachte nur an ein Wort und das ist …
Liebling …
Er hat mich so genannt!
Als ich ihn ansah merkte ich dass es ihm gar nicht aufgefallen ist. Sein Blick war wütend und der Mund zu einer Linie verzogen.
“Tut mir Leid, ich wollte nicht dass du dir solche Sorgen machst. Ich mach’s auch nie wieder.” - ich wollte ihm versöhnend über den Arm streicheln.
“Nein!” - er wich von mir zurück.
“Was?” - leicht verstört sah ich ihn an und wollte auf ihn zugehen.
“Lass das! Nicht anfassen habe ich gesagt. - er wich noch mehr zurück.
“Warum?” - sehe ich mit dem Zeug so Hässlich aus?
“Du hast mich gelesen.” - was soll das nun heißen?
“Was?”
“Du warst in meinem Kopf. Bevor du hingefallen bist. Wie hast du das gemacht?” - ich weiß nicht was mich in diesem Moment mehr verletzte, dass er von mir zurück wich oder das er mich ansah als ob er mich nicht kennt, wo bei er das auch nicht tut.
Jedenfalls nicht richtig.
Aber in diesem Moment hatte ich das Gefühl das er das gar nicht mehr will.
Da verstand ich.
Er hat sich vor mir zurück gezogen. Alles abgeriegelt und hinter Tausenden von Schlössern verschlossen. Dabei wurden die Schlüsseln zerschmettert und den Winden überlassen die Trümmer so weit wie möglich zu verstecken.
Ich sah ihn einige Sekunden an und packte dann seine Hand.
“Du kommst jetzt mit.”
“Noah!” - er wehrte sich aber ich lies ihn nicht los.
“Wir werden das jetzt bereden.”
“Du kommst dann aber zu dem Treffen mit deiner Mutter zu spät.”
“Was?” - ich sah ihn an und dann die Uhr und dachte dann erst nach.
“Ich …”
“Geh duschen und dich umziehen. Erst dann kann ich dich zum Flughafen bringen.”
“Wie den? Ich komme sowieso zu spät.”
“So wie jeder anständiger Teufel reisen sollte.”
“Aha und wie ist das?” - er grinste mich an als ich das fragte.
“Lass dich überraschen. Hop, hop. Mach schon und lass mich die Sachen für deine Mutter zu Ende packen.”
“Du willst die Sachen meiner Mutter anfassen?” - ich klang sicher etwas Eifersüchtig aber nur ein bisschen.
Kleines, kleines bisschen.
“Ich kenne die Frau doch gar nicht, also brauchst du gar nicht Eifersüchtig zu sein.” - er drehte sich um und ging an die Arbeit.
“Warte!”
“Was noch?”
“Das Eis, du weißt schon …”
“Ist schon weg.” - ich bis die Zähne zusammen und ging in mein Zimmer um mir saubere Sachen zu holen.

Einige Minuten später



Ich duschte also und stellte dabei fest dass das Zimmer angenehm warm wurde. Die Kälte war verschwunden und das schwarze Zeug von meinem Gesicht auch, wobei ich sicher auch einige Hautschichten abgerieben habe.
Aber die frage blieb, was er damit meinte , dass ich ihn gelesen habe?
Es stimmt, ich war in seinem Kopf.
Wie habe ich das angestellt? Ich war in seinen Gedanken und habe seine Erinnerungen und Empfindungen gelesen.
Aber nicht nur das.
Pech und Schwefel habe ich auch irgendwie zurück in die Skelette verwandelt. Ich griff nach der Feder und sah sie mir genau an. Dennoch an ihr sind keine Veränderungen erkenntlich.
Als ich mich im Flur nach Luzifer umsah fiel mein Blick sofort auf den fertig gepackten Koffer.
Ich fragte mich nicht woher er überhaupt weiß was da rein kommt.
“Bist du fertig? Noah?” - Luzifer stand an der Tür zur Küche und Trank was aus einer Tasse.
“Ja, können wir gehen?”
“Sicher.” - die Tasse verschwand.
“Luzifer, danach müssen wir reden.” - ich nahm seine mir entgegen gestreckte Hand. In die andere nah er den Koffer.
“Sicher.” - es klang aber nicht danach.
“Ähm …” - aber ich hatte keine Zeit zu sprechen.
Gerade noch im Flur und jetzt stand ich vor dem Eingang zum Flughafen.
“Wir sind da.”
“Hast du mich so nach Hause gebracht?”
“Genau. Aber ich musste dich erst ein Stück tragen, weil uns sonst alle verschwinden gesehen.”
“Oh, danke.” - für was? Das stand deutlich in seinem Gesicht.
“Hier.” - ein verpacktes Sandwich lag in seiner Hand.
“Danke.”
“Du hast seit langem nichts mehr gegessen.”
“Ja, willst du ein Stück?”
“Nein. Komm, dir bleiben nur noch drei Minuten.”
So gingen wir schnell rein und ich suchte nach Mamas Flugzeug, der anscheinend schon gelandet ist.
“Noah, ich werde dort auf dich warten.” - er zeigte auf einen Buchladen.
“Ok, danke.” - ich nahm den Koffer und drückte seine Hand, wobei er sich versteifte.
“Viel Spaß mit deiner Mutter.” - seine Hand glitt über meine Wange und er drehte sich um und ging in das Geschäft rein.
Dabei beobachtete ich wie sich alle Frauen nach ihm umdrehten und ihn anschmachteten. Aus Wut wickelte ich das Sandwich aus und schluckte alles gleich runter.
Etwas Eifersüchtig ging ich zu …
“Noah! Hier!” - links von mir und etwa Fünfzig Meter entfernt saß, nein jetzt stand eine Frau und wedelte mit beiden Händen.
“Mama!” - ich lief auf die Frau zu und sie drückte mich sehr fest an sich. “Urg … zu fest … keine Luft Mutteeeeer!”
“Oh, entschuldige Liebling! Alles in Ordnung?” - sie sah mich an und grinste das gleiche Lächeln wie jedes Mal.
“Ja. Ich denke meine Lungen sind in Ordnung.”
“Na fein! Komm!” - sie hängte sich ihre Handtasche über die Schulter und nahm mir den Koffer ab.
“Wo ist dein Koffer?” - ich sah mich um. “Hast du ihn etwa noch nicht abgeholt oder wurde er auf dem weg vergessen?”
“Nö, ich habe ihn mit der Post nach Hause geschickt.”
“Ach so. Moment, wieso? Das ist Geld Verschwendung.”
“Papalapap. Davon verdiene ich genug.” - sie stöckelte einfach weiter. “Komm endlich Schatz.”
“Aha.” - wir setzen uns an einen Tisch und bestellten.
Als wir warteten beobachtete mich meine Mutter wie immer aber ihre Augen waren zusammengekniffen. Etwas machte sie stutzig.
“Also gut.” - wie immer wartete sie nicht lange. “Spuck aus. Wer ist er und wie geht es mit euch weiter.”
“Ich … woher weißt du …”
“Noah Schätzchen. Ich habe dich geboren, dich aufwachsen sehn und mich mit dir gestritten.”
“Mama.”
“Um es nicht sehr auszuweiten. Ich erkenne wenn meine Tochter verliebt ist. Aber es ist mehr, nicht war?”
“Nun …”
“Oh! Ich weiß wie es ist verliebt zu sein.” - ein Lächeln glitt über ihr Gesicht.
“Und wenn es nicht so … einfach ist?”
“Ha, ha, ha. O, man. Dein Vater und ich, nun es durfte nicht sein, weil es einfach nicht vorstellbar war das wir je zusammen sein konnten.” - ihr Gesicht strahlte.
“Warum?”
“Hm, was?”
“Warum sagst du dass es nicht sein durfte? Ich meine du bist doch klasse. Ich sehe wie die Männe hinter dir her laufen. Warum … nun mein Vater und du?”
“Ach so. Weil es schon erstaunlich ist das er mich wahrgenommen hat. Als Frau meine ich.”
“Mam, sogar wenn du einen Männeranzug tragen würdest müsste man schon vollkommen blind sein um zu sagen dass du ein Mann bist.”
“Hmm, Kicher. Danke Schätzchen. Aber so war das aber.” - sie lächelte und war dabei ganz woanders.
Mein Vater.
Wer er ist, wo er lebt oder ob er noch lebt weiß ich nicht.
“Liebst du ihn immer noch?”
“Jep. Wie könnte ich ihn nicht lieben. Hah.”
“Deswegen hast du also nicht wieder geheiratet.”
“Ja. Aber lass uns lieber über deinen Schatz reden.”
“Ich …”
“Wie heißt er?”
“Luz … Lu. Ja, er heißt Lu.” - ich sah meine Mutter an. Wieder dieser Glanz in den Augen. So haben sie auch geglitzert als sie mich Umarmt hat. “Warum schaust du mich so an?”
“Was? … O … nichts. Ich habe nur mal nachgedacht. Er muss schon etwas besonderes sein, wenn du dich in ihn verliebt hast.”
“Ich … ja, er ist wirklich was Besonderes.”
“Natürlich ist er das. Du warst noch nie verliebt. Dir ist nur ein einziger Mann durch das Schicksal vorgeschrieben also halt ihn mit beiden armen fest Liebling.”
“Wie meinst du das?”
Unga- ungar, Cha-cha! Unga-cha, ungar-cha, Cha, Cha, Cha!
Unga- ungar, Cha-cha!
“Oh, entschuldige. Das ist mein Handy! O, nein. Das ist dieses Arschloch von einem Millionär.” - meine Mutter fluchte noch Paar mal und nahm ab. “Hallöchen! Ja mein Lieber ich bin es!
Was ein Persönlicher Flugzeug nur für mich allein? Oh, wie lieb von dir.
Ja, ja. Natürlich ich gehe sofort hin. Tschüssi Schätzchen bis in einer Stunde!” - sie drückte auf die Rote Taste und atmete ein paar Mal ein und aus. “Dieser! Oh, wäre er für mein Projekt nicht so wichtig würde ich ihn erwürgen. Dieser Schleimer!”
“Mama beruhige dich!”
“Schnief. Schnief.” - sie packte mich und drückte an sich. “Ich muss gleich weg!”
“Ja, ich habe gehört. Wann kommst du wieder?”
“In ein bis zwei Wochen. Je nach dem. Schnief!” - ein paar Tränen kullerten von ihrer Wange.
“Wein doch nicht! Wir werden jeden Tag einander Anrufen.” - ich streichelte sie über die Haare.
“Ja. Jeden Tag und nicht weniger!” - nun klang sie wie ein Kind.
Ein sehr trotziges.
“Ja, versprochen!” - sie grinste auf einmal.
“Ok! Wir sehen uns! Tschüssi! Bay! Au revoir!” - und sie war weg.
“Hm, hm.”
Sie blieb noch stehen und bezahlte. Zum Glück, denn ich habe nicht mehr als nichts mit.
Seufzend stand ich auf und ging den weg zurück. Fast am Buchladen packte mich auf einmal jemand von hinten.
“Na wenn sehe ich den da! Meine Schwester Noah!” - ich wurde umgedreht und in eine feste Umarmung gezogen.
“Was?! Nein, lass mich los MICHAEL!” - ich werte mich aber um sonst.
“So wurde ich an jeden weitergereicht, bis ich bei Gabriel landete.
Zu seinem Glück stellte er mich nach einer kurzen aber herzlichen Umarmung wieder auf den Boden zurück.
“Na, na. Hast du mich etwa nicht vermisst?”
“Nein, so lange wart ihr nicht fort.”
“Nicht mal mich?” - er fasste sich ans Herz.
Ich rollte genervt mit den Augen und schielte dabei zum Buchgeschäft.
“Vielleicht ein bisschen aber wie gesagt. So lange warst du nicht fort und ich war beschäftigt.”
“Und …”
“Und ich bin immer noch sehr beschäftigt. Ich muss los. Man sieht sich.” - ich ging ein paar schritte aber Zadkiel hielt mich auf.
“Ein Paar Minuten hast du sicher für uns. Komm, wir sind schließlich eine Familie. Um seine Familie muss man sich schließlich kümmern.” - er zog mich in ein Cafe gegenüber dem Laden.
“NEIN! Ich meins ernst!”
“WIR auch.” - ohne auf mich zu achten zogen sie mich mit.
Ich wurde auf einen Stuhl gesetzt und ein Cocktail landete in meiner Hand.
“Nun, erzähl mal was du in den Tagen ohne uns so gemacht hast?”
Ich starrte sie nur an.
“Komm schon, sei keine Spielverderberin.”
Ich stand auf und wollte gehen. Mein Herz schlug so laut das ich dachte alle müssten es hören.
Was wenn Luzifer mich mit den Typen sieht?
Wir haben uns nicht in Frieden getrennt.
Nach dem ich so in seinem Kopf war traut er mir nicht besonders über den Weg.
Das er mich Liebt glaube ich immer noch fest.
Oder will ich es nur Glauben.
Nein, Schwachsinn. Natürlich können sich sein Gefühle deswegen nicht verändert haben.
Unbewusst griff ich zu der Feder, die immer noch Glatt und weich zwischen meinen Brüsten hing.
“Noah, setz dich.”
“Nein, ich muss gehen.”
Michael griff nach meiner Hand aber ich riss mich los.
Dabei fiel mein Blick aus dem Fenster.
Ich erstarrte.
Luzifer stand da und beobachtete uns mit einem starren Blick.
Alle folgten meinem Blick.
“Du triffst dich noch immer mit ihm?”
“Dummes Mädchen, wie kannst du nur so ignorant sein!”
“Jungs!” - Gabriel sah mich an. “Noah, bist du dir den Folgen bewusst die dein Handeln heraufbeschwören?”
“Wie oft den noch! Ich WILL bei ihm sein! Ich LIEBE ihn! Es ist VOLLKOMMEN egal was es für Folgen geben soll!” - anscheinend hörten sie das ich an der Grenze zu Hysterie stehe und ließen mich vorbei.
Ich achtete nicht an die Umstehenden die uns neugierig beobachteten.
An der Tür angekommen riss ich sie auf und ging schnell zu Luzifer.
Die letzten Schritte lief ich.
Bei ihm angekommen versuchte ich seine Hand zu nehmen, weil ich mich an jemanden halten musste aber einige Millimeter davon löste er sich auf.
“Luzifer!” - nein, es war kein schrei, sondern ein erschrecktes Keuchen, weil er einfach so verschwunden war.
“Du hast deine Entscheidung getroffen, auch wenn ich es nicht bin, so wünsche ich dich dennoch alles Gute Noah.” - leises Murmeln, voller schmerz.
“Aber das warst doch du …”


Kapitel 11
“Neue Freunde”



Ich habe einen Schock erlitten. Das weiß ich genau.
Soweit mich die Erinnerung nicht trügt hat mich Gabriel nach Hause gebracht.
Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht wie man so blöd sein kann zu behaupten, dass es gut ist das Luzifer gegangen ist.
Na ja. Eigentlich ist er verschwunden.
Auch wenn ich immer ruhig bin, besitze ich ein ziemlich feuriges Temperament, das ich genau in diesem Augenblick nicht halten konnte.
Da habe ich eine sehr Kostbare Vase nach ihm geschmissen und ihn vor die Tür gesetzt.
Das ganze ist nun einige stunden her.
Gerade ist es Fünf Uhr Dreiundsiebzig.
Nach dem ich einige Stunden im Bett verbracht habe um mich so von dem Schock zu erholen, bin ich von Bett aufgestanden um mich für die Schule vor zubereiten und festgestellt das ich Sommerferien habe.
Halleluja!
Nach dem ich nachgedacht habe stellte ich fest das mein Zeugnis in der Tasche steckte.
Seufzend warf ich alles unter mein Bett und ging in die Küche.
Anscheinend war ich seit meinem Treffen mit Luzifer an nichts mehr Interessiert. Ich habe nicht mal gemerkt wie die Zeit verging.
Im Zimmer angekommen setzte ich mich auf den erst besten Stuhl hin und überlegte was ich weiter machen soll.
Schon oft habe ich gehört das Kaffee einen gut wach hält. Dazu aß ich erstmals einen Toast und etwas später eine halbe Pizza die ich im Kühlfach fand.
Ich aß solange bis ich fast platzte.
Wütend auf mich selbst, weil ich mich so jämmerlich benahm warf ich alles vom Tisch.
Was ich dabei nicht bedachte war das ich selbst alles wieder aufheben musste.
Nach dem ich fertig war ging ich duschen.
Danach zog ich mich an und ging raus um mir bei einem Spaziergang den Kopf frei zu machen.
Zwei Stunden später setzte ich mich im Park auf eine Bank und sah mich um.
Meine Uhr zeigte Acht Uhr.
Seufzend lehnte ich mich zurück und lies die Tränen fließen.
Ganz in meinem Selbstmitleid versunken, bemerkte ich nicht wie zwei Männer, die vor mir stehen blieben.
“Noah? Noah!!!”
“Was?” - ich wischte mir die Tränen weg und schnäuzte mich richtig aus. “Was wollt ihr?”
“Wir sind’s Pech und Schwefel.”
“Ach. Hallo.”
“Wo ist den, dein Teufel?”
“Ich habe keinen Teufel. Er ist wohl wieder dort wo er herkommt.”
“Aber ihr habt doch eine ganz große Liebe!”
“Ach, halt die Klappe Schwefel, siehst du den nicht wie elend es ihr geht?”
“Oh, tut mir echt Leid.”
“Ja.”
Ich lehnte mich nach hinten und seufzte in den Himmel.
“Was ist den passiert?”
“Das wollt ihr gar nicht wissen.”
“Nein, wollen wir nicht.”
“Doch, das wollt ihr.” - kam auf einmal eine Sanfte Erwiderung.
Von einem Typen mit blauen Haaren und funkelnden Violetten Augen.
“Meister!“ - schrien die beiden auf einmal und verbeugten sich vor …
“Had. Hades.” - setzte ich dann noch hinzu.
“Had reicht schon meine Liebe. Also erzähl wo der verfluchte Mistkerl steckt.” - ich zuckte nicht mal mit der Wimper als er sich so wundervoll ausdrückte.
“Verschwunden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Puff und weg war er.” - ich fühlte wie eine Träne meine Wange runter floss und wischte sie schnell ab.
“Und warum hat er das getan. Nenn mir den Grund dazu.”
“Nun, es begann so *+*~~~*+*” - ich erzählte ihm alles was geschehen ist.
“Ah, die Erzengeln. Da ist alles klar.”
“Was ist klar?” - ich sah ihn nun direkt an.
“Meine Liebe Noah. Ich muss dir eine Geschichte erzählen.” - er setzte sich zu mir auf die Bank. “Sie beginnt im Rom. Es war das Jahr 1438. Oder war es 1338? Nun, an das Jahr kann ich mich nicht erinnern. Jedenfalls war Luzifer gerade hier unterwegs und freundete sich mit einem Kaufmann an. Boris hieß er. Oder Baris.” - er kratzte sich den Kopf und dachte nach.
“Und, was passierte?”
“Ach so. Da tauchten Uriel und Gabriel auf. Sie redeten Boris oder Baris einen Apfel an. Ich meine sie machten ihm ´klar` was für eine Sünde er gerade begeht. Mit dem Teufel im Bunde!!! Bla, bla. Jedenfalls wollte der dumme Mensch nichts mehr mit Luzifer zu tun haben. Ende der Geschichte. Zu hälfte jedenfalls.” - murmelte er das letzte.
“Und wie hilft mir das jetzt bitte?” - mein Ton war nicht gerade freundlich. Er tropfte sogar vor Sarkasmus.
Pech und Schwefel winselten wie verletzte Tiere aber ich Ignorierte sie.
“Ich überlasse dir was du daraus macht. Good Bye.” - und er war weg.
“Ich hab’s vermasselt.”
“Und wie. Er hätte dir helfen können.”
“Und wie?”
“Nun, er hat zum Beispiel Zugang zu Unterwelt.”
“Soll das heißen … ich kann zu Luzifer in die Hölle?”
“Nein!” - schrie Pech.
“Vielleicht.” - antwortete Schwefel.
“Was nun?”
“Es ist nur so dass noch kein Mensch die Hölle Lebend besucht hat. Du verstehst sicher. Alle waren schon Tod.”
Ich hörte sie und dachte nach.
“Oh, vielleicht kann ihr dieses Mädchen helfen!” - rief Pech.
“Welches Mädchen?” - fragte ich.
“Die die euch geholfen hat, damit ihr beide entlassen wurdet.”
“Ich dachte die haben uns entlassen, weil ihnen die Beweise fehlten.”
“Darum auch aber ohne ihre Hilfe währt ihr noch dort.”
“Wie viele Gesetze brechen sie eigentlich täglich?”
Die beiden Ignorierten mich einfach.
“Hier, das hat mir das Mädchen für dich gegeben.”
Ich nahm den Zettel und las.

´´

Hallo Noah,


Tut mir echt Leid das dich diese Nutzlosen Typen hier festhalten. Als Entschädigung kannst du mich gerne um einen Gefallen bitte.
Caitlin Rauhna.
PS: Ich wohne in der Loverstr. 131313. Komm einfach vorbei und wir plaudern. ``



Ein Gefallen?
Warum eigentlich nicht.
“Danke. Ich gehe gleich zu ihr.” - ich sah an meiner Uhr, dass es schon Elf war.
Wie die Zeit vergeht!
“Ja. Aber pass auf. Die Kleine ist gefährlich.”
“Wie kommst du darauf?”
“Sie hat uns in unserer wahren Gestallt gesehen und nicht mal mit der Wimper gezuckt.”
“Toll! Dann kann sie mir wahrscheinlich wirklich helfen! Danke ihr beiden!” - ich drehte mich um und ging zu der Bushaltestelle.
Ich wusste wo sie wohnt, denn ich wohnte in der Gleichen Straße. Nur weiter weg.
Schließlich stand ich vor dem Haus mit der Nummer 131313.
Ich atmete tief durch und klingelte.
Hoffentlich schläft sie nicht noch. Es wäre mir etwas peinlich, dennoch freue ich mich über Luzifers Gesicht wenn ich vor ihm in der Hölle auftauche und ihm eine Haue.
Wann bin ich bloß so gewalttätig geworden?
“Guten Morgen! Na, was wollen sie den von mir?” - ein Mädchen in roten Leggins und einem Top mit Spagettiträgern machte die Tür auf. Auf dem Top stand `I Kiss you! ´
“Bist du Caitlin Rauhna?”
“Nö, die Quinn Viktoria. Nein, mal ernst komm rein Noah.” - sie grinste und machte die Tür ganz auf.
“Äh, danke.” - merkwürdiges Mädchen, aber wenn sie mir helfen kann.
“Wo ist den dein Schnucki Luzifer?” - sie schaute nach draußen.
“Deswegen will ich ja den Gefallen einlösen.”
“Aha. Willst du auch ein Paar Pfannkuchen?” - eine Themen Änderung?
Sie zeigte mir in der Küche zwei Teller, die auf dem Tisch standen. Aber auf der Anrichte lagen auf einem Tablett noch mehr.
Ich legte mir die Hand über den Mund.
“Nein, danke.” - sie sah mich von oben bis unten an.
“Ich würde dir ja eine Magentablette anbieten aber die sind mir ausgegangen. Also einen Kräutertee vielleicht? Ich habe sogar heißes Wasser.”
“Da sage ich nicht nein.” - sie lächelte mich an.
Als sie sich umdrehte machten ihre Haare die Bewegung nach.
Sie waren unglaublich Schwarz. Wie die tiefste Nacht. Aber ihre Augen waren Grau. Wie passend. Aber sie ist mir zu glücklich.
Sie drückte mir eine Tasse in die Hand.
“Komm mit.” - ich folgte ihr nach oben. Kurz bevor sie mir die Tür aufmachte sagte sie. “Behalt für sich was du jetzt sehen wirst. Sonst wirst du es sehr bereuen.” - sie klang immer noch fröhlich aber ihre Augen ruhten Gefährlich auf mir.
“Ok, was kann da schon drin sein.” - da lächelte sie mich an und machte die Tür auf.
“Etwas ganz heißes.” - raunte sie mir ins Ohr. “Ich konnte das zwar nicht glauben, aber er sieht noch besser aus als dein Luzifer.”
“A … ha.” - als ob das möglich ist.
Ich ging rein und mir wurden die Augen rund.
Ein Mann lag gestreckt auf einem Bett.
Jemand hat ihm die Arme und Beine an die Pfosten gebunden äh, nein geklebt.
“Hi!” - sagte er mir.
“Ich … hallo.”
“Noah, das ist Sheridan. Sheridan, das ist Noah.” - stellte sie uns vor.
Anscheinend hat Caitlin erraten was ich denke.
“Keine Sorge. Ich habe ihn nicht entführt. Er hat versucht wegzulaufen. Und um das zu verhindern habe ich ihn also an mein Bett geklebt. Schade dass ich keine Ketten habe.” - sie zwinkerte mir zu.
“Aber wie kann man einen Menschen …”
“Er ist kein. Oder sieht deiner Meinung ein 91 Jähriger wie Zwanzig aus?” - sie ging ans Bett und setzte sich zu ihm, mit einem Teller in den Händen.
“Oh …” - dennoch. Ich glaube kaum das es ihm gefällt.
Oder?
“Ja. Also, wie kann ich dir helfen?” - sagte sie während sie dem armen Sheridan den ganzen Pfannkuchen in den Mund schob.
Der arme Mann kaute, kaute und schluckte. Dabei hatte ich das Gefühl, dass er es genoss von ihr, auch wenn sie es ziemlich aggressiv tat, gefüttert zu werden.
“Kannst du mit helfen in die Hölle zu gelangen.”
Prompt verschluckte sich Sheridan und Caitlin brach in schallendem Gelächter aus.
“Sicher, warte ich hole ein Messer aus der Küche und bringe dich damit um die Ecke.”
“Ich will da lebend hin.”
Ich sah wie sie ihm nun den dritten Pfannkuchen rein stopfte und nachdachte.
“Ich will da lebend ankommen.” - wiederholte ich mich.
“Hm, sag mal Caitlin, was bist du eigentlich?” - fragte unvermittelt Sheridan, nach dem er endlich alles geschluckt hat.
“Sag du mir wer du bist und ich sage dir wer ich bin.” - die beiden sahen einander lange an.
Die beiden `starrten´ einander an.
“Nee.”
“Keine Schanze.”
Leider konnten sie ihre sehnsuchtsvollen Blicke nicht sehen.
“Wie lange kennt ihr euch schon?” - so wie sich die beiden benehmen …
“Seit gestern.” - sagte Sheridan und schüttelte den Kopf um mir zu zeigen das ich keine Fragen mehr zu diesem Thema stellen sollte.
“O. Und kannst du mir helfen?”
“Es tut mir Leid Noah, aber ich weiß nicht wie das gehen soll. Leide ist auch mein Vater nicht da.”
“Wann kommt er den?”
“In dreißig Tagen.”
“Aber so lange kann ich nicht warten. Wer weiß was Luzifer in dieser Zeit alles anstellt!”
“Ich weiß da einen weg.” - mischte sich auf einmal Sheridan.
“Was?” - riefen Caitlin und ich gleichzeitig.
“Wie denn?” - fragte sie nun nach.
“Na ja. Das könnte etwas schmerzhaft werden.”
“Spucke es einfach aus!”
“Durch das Bluttor.”
“B ..Blu …t t…ooorrr?!” - wie blöd ich gerade klingen muss.
“Genau Noah. Durch das Bluttor. Soweit ich weiß ist das der einzige Weg ins Reich der Toten zu gelangen. Es stehet Fünfzig zu Fünfzig das du richtig landest.”
“Wieso nur Fünfzig?”
“So weit ich es gehört habe gibt es zwei Höllen. In der einen lebt wie gesagt Luzifer und in der anderen dieser Gott Hades.”
“Hades Lebt in der Unterwelt.”
“Nun, du bist die Expertin daran.” - sagten die beiden gleichzeitig.
“Können wir das jetzt versuchen?”
“Sicher.” - sagte Caitlin. “Also, was müssen wir tun?”
“Als erstens solltest du mich losbinden.” - er zwinkerte ihr zu.
“Keine Schanze.”
“Es ist kein Witz. Ich muss mal auf die Toilette. Du willst doch nicht dass ich dein schönes Bett schmutzig mache?” - der Mann grinste Schmutzig.
Nein, dieses Lächeln war nicht fies, sondert Schmutzig, und etwas anzüglich.
“Na gut aber wenn du was Dummes versuchst werde ich dich an deinem Wunden punkt treffen.”
“Wieso, wirst du mir die Eier abschneiden?”
“Nein, die Zunge.”
“Aua, aber wie …”
“Klappe!” - ich musste grinsen. Die beiden passen echt gut zusammen.
Ich beobachtete wie sie ihn befreite.
Dabei lies Sheridan sie keinen Moment ais den Augen.
Als er frei war sprang er sofort aus dem Bett und lief aus dem Zimmer raus.
“Pff, anscheinend war es sein ernst. Nun, anscheinend ruft ihn die Natur auch ab und zu.”
“Warum klingst du so als ob du es ihm nicht glaubst.” - sie sah mich fragend an.
“Oh, ich glaube schon dass er aufs Klo muss aber ich befürchte dass er die erstbeste Gelegenheit nutzen wird um abzuhauen.”
“Aha …”
“Ja. Ich will ihm aber trotzdem nicht zusehen wie er sein Geschäft erledigt.” - sie wurde etwas rot um die Nase.
“Aha, du findest ihn also attraktiv.”
“Sogar eine Fünfzig Jahre glücklich verheiratete Frau würde den Typen attraktiv finden. Ich habe doch gesehen dass dir fast die Augen aus dem Kopf gefallen sind als du ihn gesehen hast.”
“Schuldig.”
“Da bin ich wieder. Warum seid ihr so rot?” - der Mann sah uns fragend an.
“Sei still und lass nun anfangen.” - sie drehte sich um.
“Aber wie genau?” - eine berechtigte Frage würde ich mal meinen.
“Ganz einfach. Man muss sich die Pulsader aufschneiden und das Blut in eine Schüssel fließen lassen. Dabei sagt man: `Tor öffne dich! ´´.”
“Wir sollen uns was aufschlitzen?!” - Caitlin sah ihn böse an.
“Die Pulsader.” - er hob beschwichtigend die Arme.
“Spinnst du!”
“Klingt gefährlich.”
“Ach, seid nicht so. Kommt!” - er schubste uns nach unten.
“Hey, Sheridan! Lass den Quatsch. Ich werde mir ganz sicher nichts aufschneiden!”
“Keine sorge, ein stechen in den Finger reicht auch. So meine Damen, setzt euch und macht’s euch bequem. Ich hole die Messer und einen Teller.”
“Ihm ist einfach nicht zu helfen.” - hörte ich Caitlin flüstern.
“Na ich weiß nicht, wenn eines stechen in den Finger reicht, werde ich es machen.” - sagte ich zu ihr.
“Ja, ich auch. Hab dir doch einen Gefallen versprochen.” - sie rieb sich den Nacken.
“Hier bin ich. Setzt euch doch!” - nun klang er böse.
Schließlich saßen wir. Jeder auf einem Kissen, in einem Kreis und mit einem Messer in der Hand.
“Hör mal. Ich habe so ein Mulmiges Gefühl im Magen. Bist du dir sicher Sheridan?” - ich sah den Mann an, der noch immer mit seinem Bloßen Oberkörper rum lief.
“Willst du zu deinem Liebsten oder nicht?”
“Ja, aber …”
“Kein aber Noah, wir versuchen es wie er es vorschlägt.” - anscheinend hatte Caitlin genug.
“Ähm, wenn ihr beide euch sicher seid, dann meinetwegen. Ich will ja so schnell wie möglich zu Lu.” - ich sah mir das Messer an.
“Na, da ihr euch endlich einig seid fangen wir an.” - er strich sich total entnervt über die Stirn.
“Wie den du Klugscheißer?”
“Hey, achte auf deine Worte meine Liebe Cait.” - Sheridan sah sie verstimmt an.
“Wollen wir anfangen?” - fragte ich leise nach.
“Ja.” - er stellte den Teller in die Mitte und nahm sein Messer. “Am ende der ersten Zeile sticht ihr in einen eure Finger und lässt einen Tropfen in die Mitte des Tellers fallen.”
“Ok.”
Er nickte. “Mit Blut und Wind,
mit nur einer Phase.
Öffne dich geschwind,
das Tor zu der toten Rasse!”
Ich starrte auf die roten Tropfen Blut auf dem Teller.
“Es passiert nichts, mein Lieber Sheridan.” - Caitlin sah mich bedauernd an und ihren Freund voller genugtun.
“Ich …”
Da fing der Boden an zu beben und ein scharfer Wind kam von unserem Blut auf. Die Tropfen flogen hoch und fingen an vor unseren Augen an ein Tor zu bilden, dann ein zweites und dann ein drittes.
Zwei schwarze und in der Mitte ein weißes.
“Hast du nicht nur von einem Tor gesprochen?”
“So habe ich es auch gehört.” - er zuckte mit den Schultern.
“Hey ihr beiden, was machen wir jetzt?”
Das Mittlere Tor ging auf und ich erkannte zwei Engel, die uns fragend ansahen.
“Hey, warum seid ihr noch am Leben?” - die Engel runzelten ihre Stirn.
“Weil wir noch nicht vor haben zu sterben.” - knurrte Caitlin genervt.
Anscheinend waren die beiden gar nicht beeindruckt von dem was sie sahen.
Es ist ja nicht so als ob man jeden Tag Engeln trifft.
Moment mal!
Ich sah mir die beiden genau an.
Keine Schutzengel!
O, man. Die beiden sind also tatsächlich keine Menschen.
Das zweite Tor ging auf.
“Hey Noah! Darf ich fragen wer deine Freunde sind?”
“Hades!”
“Wow, den Habe ich mir ganz anders vorgestellt. Aber das Liegt wahrscheinlich an Disney.” - rief Cait.
“Caitlin! Genau, ich bin ein guter Freund deines Vaters!” - rief Hades erfreut.
“Mein Vater ist noch am Leben!” - ich glaube wenn sie Sheridan nicht zurückgehalten hätte wäre sie ihm an den Hals gegangen. Aber Hades nächste Worte beruhigten sie zum Glück wieder.
“Natürlich ist er das. So mag ich meine Freunde auch am Liebsten. Schön lebendig.” - er grinste sie an.
Nun ging das Dritte Tor auf.
Mit einem Auge sah ich wie Hades ins Zimmer trat.
“Noah!” - nein, nicht schon wieder!
“Was?!” - die Erzengeln sahen mich aus der mittleren Tür.
“Was hast du vor?”
“Na was wohl? Ich gehe zu Luzifer!”
“Spinnst du? Du wirst ganz sicher nicht in die Hölle gehen! Was denkst du wirst du dort machen. Seine Diener werden dich nicht zu ihm Lassen. Und wir werden dir nicht dorthin folgen!” - ich sah sie fragend an und auch beleidigt. “Du bedeutest und eben nicht soviel, dass wir uns das antun werden.”
“Liegt wohl daran, dass ihr die Hölle nicht betreten könnt ohne Luzifers persönlich Einladung.” - klärte mich Hades auf. “Sie werden sehr starke schmerzen bekommen. Nur der Herr persönlich kann die Hölle betreten. Wie Luzifer den Himmel. Das sind sozusagen ausnahmen.”
“Soll das heißen, die werden mir nicht dazwischen funken können?”
“Ja, so ist das.” - er nickte und grinste mich zwinkernd an. “Die Türen gehen zu. Tschüssi ihr alle, bis irgendwann.” - sagte er noch immer lächelnd und ging wieder rein, bevor seine Tür zu ging.
Als ich merkte dass die Erzengel vorhaben durch sich bereits schließende Tür zu treten sprang ich schnell durch das Portal in die Hölle.
“Danke ihr beiden, bis zum nächsten Mal!”

Kapitel 12
“Welcom to hell!”



Irgendwo in im Himmel


“Wir haben es echt vermasselt. Dabei war sie doch so ein Liebes Mädchen.” - seufzte Uriel und lies den Kopf auf die auf dem Tisch liegenden Hände fallen.
“Ja, im Gegensatz zu den anderen Menschen war sie wirklich was besonderes.” - sagte Metatron und seufzte.
“Wir haben sie auch zu unserer geliebten Schwester gemacht.” - Gabriel lehnte sich an seinem Sessel zurück.
Auf einmal erwachte Michael aus seiner Erstarrung.
“Wiederhol das!”
“Wir haben sie …”
“Nicht du, DU!” - unterbrach er seinen Bruder und zeigte auf den andern. Metatron.
“Wozu?”
“Tue. Es. Einfach.”
“Wenn´ s sein muss. Im Gegensatz zu den anderen Menschen war sie wirklich was besonderes. Hey. Michael! Alles in Ordnung? Du bist auf einmal so grün im Gesicht.”
“Mensch.” - kam aus seinem Mund.
“Und?”
“Wenn sie ein Mensch ist. Warum erinnert sie sich an uns?”
Von Sekunde zu anderen herrschte völlige Stille im Raum.

Irgendwo in der Hölle



Schlitternd kam ich zum stehen.
Langsam machte ich die Augen auf und sah mich um.
Ich stand, in einer großen und verlassenen Halle.
Seufzend streckte ich mich.
“Ahhhhhh!!!” - schrie ich auf und krümmte mich vor Schmerz.
“Hast du das gehört?” - erklang eine Stimme vor der Portaltür.
“War doch ein Schrei.” - antwortete eine sehr gelangweilte Stimme.
Schnell kroch ich hinter eine Säule.
“Ist leer, los gehen wir weiter.” - mit schlürfenden Schritten entfernten sie sich.
Ich rutschte an dem Ding runter und bog mich, vor schmerzen.
“Was ist mit mir bloß los?” - alles tat mir weh.
Ein paar Minuten später oder auch Stunden (Ich habe festgestellt das meine Uhr stehen geblieben ist.) wurde der Schmerz erträglicher.
Ganz vorsichtig stand ich auf.
Was war das? So plötzlich die Schmerzen gekommen sind waren sie auch wieder weg.
Kopfschüttelnd machte ich ein paar Schritte nach vorn.
“Was war das? Solche Schmerzen hatte ich noch nie.” - ganz vorsichtig streckte ich mich.
Na gut, ich sollte mal Luzifer suchen.
Plötzlich musste ich grinsen.
Tja. Wie er wohl reagieren wird.
Ich öffnete die Tür einen Spalt breit und spänte durch.
Sieht nach einem Palast aus.
Wieder im Zimmer sah ich mich um.
Da hat jemand einen sehr guten Geschmack. Die Farben waren gut abgestimmt und die Möbel …
Hey! Ich bin doch in der Hölle! Wo sind die Flammen, die Geister?
Das Blut?
Wenigstens ein paar Monster.
Oder ….
Sind sie hinter dieser Tür?
Ämm … okay Noah, lass das. Keine bösen Fantasien, sonst bekommst du keinen Fuß durch diese Tür.
Jaaaa, schön durchatmen.
Ein und aus, ein und aus.
So.
Let´s fou! Äm … go!!!
Haaa.
Ok, schlimmer als die Hölle kann doch nichts sein, und da bin ich schon mal.
Ich machte die Tür auf und ging raus. Da kamen gerade zwei Männer an mir vorbei.
Mit gerunzelter Stirn gingen sie weiter.
“Sei gegrüßt.” - sagten sie.
Ähm??????????
“Seit gegrüßt.” - antwortete ich.
Sie gingen weiter und ich zwang mich in die andere Richtung zu gehen.
Phu, das ging noch mal gut.
Vorsichtig spänte ich um die nächste Ecke.
Ein langer Gang erstreckte sich. Ein sehr leerer.
Ich wollte schon mich auf den Weg machen als mir eine Tür auf der anderen Seite auffiel.
In Schönschrift stand drauf ´Besenkammer/Altkleidersammlung`.
Was gibt’s da noch zu überlegen?
Schnell war ich drin.
Natürlich habe ich ein paar Kisten voll von zusammen gewürfelten und zerfetzt verbeulten Klamotten erwartet …
Und wahrlich nicht das.
Was für eine Ordnung.
Es standen Reihe um Reihe Regale in denen schön nach Größe, Geschlecht und Abteilung die Sachen reingelegt wurden.
Da ich keine Ahnung hatte welche Farbe zu welcher Abteilung gehört zog ich einfach die Schwarze Uniform an und versteckte meine Sache in einer Kiste mit Handtüchern.
In Ordnung.
Ich ging also raus und den Menschenleeren gang entlang.
Als er endlich zu Ende war ich mehr als nur erleichtert.
Wenn ich mich jetzt umdrehe werde ich nicht mehr erkennen wo er angefangen hat.
Tja.
Ich hätte wohl doch die Pfannkuchen essen sollen.
Man habe ich Hunger.
Mein Magen macht nur noch brum, brum.
Vorsichtig spänte ich um die Ecke.
“Was machst du?” - ich erstarrte.
Vorsichtig drehte ich mich um.
“Wie bitte?” - vor mir stand ein … Kerl mit Hufen, einem Schwanz, kurzen ihm passendem Bärtchen und spitzen Ohren.
Ein Satyr mit Kurzen Hosen, dessen Oberkörper von einem Schwarzem Hemd bedeckt wurde.
Aber im großen und ganzen trug er die gleiche Uniform wie ich.
O, o kann ich nur sagen, nein. Das sollte ich lieber nur denken.
“Soll ich mich noch mal wiederholen?” - er verschränkte die beiden Arme vor der breiten Brust.
Hmm, er wird mit jeder Minute attraktiver. So eine schöne stimme und die Lippen. Ob er mir wohl erlauben wird an seinem Ohr zu knabbern?
Und erst diese Augen, so wundervoll grün.
Hmm, was für ein Leckerbissen.
Ich machte ein Schritt auf ihn zu und noch einen und noch einen.
Ganz kurz merkte ich wie seine Lippen sich verzogen aber dann war es auch weg.
Küssen, ja. Das werde ich tun.
Lu…
“DUUUUUU!” - ich riss ein Bein hoch und schlug ihm damit fest zwischen die Beine. “Was soll das?! Ich will ganz sicher nicht an dir Knabbern!”
Noch Atem ringend stand ich da und schaute dem Kerl zu wie er auf dem Boden krümmte.
“Du hast mir … mir. Ich fasse es nicht!” - er kniete auf dem Boden, beide Hände fest am Unterleib und den Kopf am Boden.
“Selbst schuld.” - sagte ich.
Ich fasse es nicht.
Ich wollte …
Tja. Als ich ihn küssen wollte sah ich nicht das jammernde Gesicht vor mir, sondern das von das von Luzifer.
Jetzt sollte ich lieber die Fliege mache.
So lief ich schnell um die Ecke und noch um eine.
Immer noch Menschenleer.
Halleluja!
O, eh.
Teufelsluja!
Ok, weiter.
“Hey! Warte!”
Nein Noah, tue es lieber nicht.
Ich wurde schneller.
“Heeeeeeeyyyyyyyyy!” - die Stimme wurde lauter.
Hinter mir hörte es sich so an als ob eine ganze Kavallerie hinter mit her wäre.
“NA GUT! DU WILLST ES NICHT ANDERS!” - der Krach wurde Ohrenbetäubend.
Nun geriet ich in Panik.
Also liefen meine Beine mit Turbo Geschwindigkeit los.
Eins, zwei, eins, zwei.
“HAB dich.” - eine Hand umfasste meinen Nacken.
“Lass los.” - ich stand, zu Salzsäule erstarrt.
“Nein.” - war es anders zu erwarten?
“Warum?” - töte mich bitte erst nach dem ich Luzifer verprügelt habe. Bitte.
“Weil du meinen besten Freund verprügelt hast.”
“Ich habe noch …”
“Und was ist das?” - die Stimme riss mich um und drückte auf die Knie.
Eine Hand zeigte mir auf einen Reisverschluss.
“Äm.”
“Nun wir nicht rot.” - sagte der Satyr. “Oder ich mache ihn auf.”
“Ach, du bist das.” - sagte ich teils erleichtert, aber immer noch etwas verängstigt.
“HEY! Was soll der Ton? Ich habe ihn sehr gern also wag es nicht ihn noch mal zu missbrauchen, für deine Schändlichen zwecke.” - was?
“Wenn den? Wovon redest du?” - ich kapier jetzt irgend wie nichts.
Ich kniete immer noch.
“Na meinen SCHWANZ! Wenn den sonst?!” - er wurde nun langsam rot um die Nase.
Ich sah von seinen Augen, auf seine Lenden.
Nun dämmerte es mir langsam.
Nein, ich wurde nicht puren rot wie erwartet.
Ich lachte schallend los.
Was für eine absurde Situation!
Ich lies mich auf meinen Hintern fallen und kreuzte die Beine.
Er hockte sich zu mir hin.
“Geht’s dir gut? Er wischte mir eine Träne weg.” - sehr sanft.
“Ja. Hübsche Beine.”
“Mein voller stolz.” - er nickte. Sie wahren mit weißen Haaren bedeckt, seine Haare am Kopf hatten die gleiche Farbe und reichten ihm bis zu den Hüften.
Es war gut zu erkennen das er etwas sagen wollte.
Wir sahen einander an.
“Was bist du?” - o.
“Rate mal.” - er erhob sich und hob mich mit Leichtigkeit hoch.
“Hmm, kein Sukkubus. Schade ich denke wir wären gute Freunde geworden. In jeder Hinsicht.” - er zwinkerte.
“Was für eine lächerliche Annahme.”
“Ach, wir beide werden eben gute Freunde. Aber keine Sorge. Hier läuft eine ganze menge hübscher Damen, die dir nicht abgeneigt werden. Da gibt es Lyra. Eine nette Sirene. Oder wie wäre es mit einer Dunklelfin?”
“Was?” - worauf will er hinaus?
“O! Ich weiß! Meine Schwester Kolan! Toller Sukkubus. Glaub mir. Du wirst es nicht bereuen.”
O. Ich verstehe.
“Hör mal. Ich stehe nicht auf Frauen.”
“Magst du es etwa zu dritt? Hmm hätte ich nicht von dir gedacht. Na gut. Mal überlegen ich würde mal meinen Lyra würde auch mitmachen.”
“Das meine ich nicht. Ich …”
“Etwa zu viert? Okay. Kein Problem.”
“Ich stehe auf Männer!”
“Onara wird sicher auch dabei sein … was? Wieso hast du dann auf mich eingedroschen als ich dich verführen wollte?!” - er sah mich fassungslos an.
“Weil ich nicht von dir verführt werden wollte!” - sein Hirn funktioniert eben nur in eine Richtung.
“Hör mal meine Liebe. Alle Frauen wollen das! Du sicher auch! Oder erwartest du das ich um dich werbe? O, man!” - er kämmte sich durch die Haare.
“Nein will ich nicht. Ich bin nur hier, weil mein Möchtegern Freund abgehaunen ist!” - ich schluckte gierig die Luft.
Ich und meine große Klappe!
“Ach so! Dann habe ich noch eine Schanze! Wer ist der Kerl? Glaub mir, im Gegensatz zu meiner Persönlichkeit ist er ein nichts!”
Soll ich es ihm verraten?
Weißt du, es ist Luzifer. Dein Herr und Meister.
“Tut mir Leid aber wir haben Gefühle. Du weißt schon. Durch dick und dünn und so weiter.” - er sah mich fassungslos an.
“Gefühle?! Na hör mal. Was für ein Höllenwesen bist? Gefühle sind was für Schwächlinge. Vergiss ihn mal ganz schnell und lass uns essen gehen.”

Ich habe eigentlich nicht gemerkt wie ich ihm die ganze Zeit gefolgt bin und stellte nun entsetzt fest das mich alle neugierig beobachten.
Was wenn jemand merkt das ich ein Mensch bin?
Ich bin schon so gut wie Tod!
Die frage ist aber ob ich in den Himmel oder in die Hölle komme?
Da standen wir an einer Abzweigung.
Auf den Schilden konnte ich lesen:
- Audienzsaal->
- Mittelpforte

Kapitel 13
“Kleine Hindernisse auf dem Weg.”



Es ist mir zwar sehr Peinlich zuzugeben aber ich hänge immer noch.
Der Mann, Satan.
Ja, so heißt der Kerl. Hält immer noch meinen Hals und keuch … Entschuldigung … keuch aber mir geht langsam der Sauerstoff aus, was zu folge hat das ich einfach nicht denken kann.
Meine Finger waren um die Hand meines Foltermeisters festgekrallt.
Er will mich töten.
Dafür …
Weil ich ihn Luzifer genannt habe.
Wo bist du, warum hilfst du mir nicht, Luzifer?!
Ohne es zu merken umklammerte eine meiner Hände die weiße Feder.
Fast bemerkte ich das pulsieren nicht.
“Was tust du da?!” - schrie auf einmal Satan.
Woher soll ich es denn wissen?
Da wurde alles um mich schwarz und ich fiel in Ohnmacht.

oXo


“Du wirst mir doch helfen. Oder?” - eine alte Frau.
“Hör mal. Deine Streitigkeiten gehen mich nichts an. Also verschwinde!” - vor mir stand doch wirklich Satan!
Obwohl …
Doch er ist es.
Seine Augen sind also in Wirklichkeit auch grau. Der unterschied zwischen ihm und Luzifer ist also nur die Haarfarbe.
Seine Haare sind um einige Töne dunkler.
“Du hasst Luzifer auch! Also hilf mir! So kommst du an den Thron. Das ist es doch was du willst. GIB es doch zu!” - sie krähte wie eine alte Eule.
*Wie hasst du das gemacht, du Hexe?* - ertönte eine wütende Stimme neben mir.
*Du!* - ich sah schockiert zu Satan rüber der neben mir stand und zusah wie er selbst mit jemandem streitet.
*Wie hast du das angestellt?* - er sah mir scharf in die Augen.
*Keine Ahnung.* - ich drehte mich um. *Wer ist das?* - natürlich erwartete ich keine antwort aber Satan überraschte mich.
*Demeter.* - o Schreck lass nach!
*Und was wollte …*
*Das ich ihn töte.”
*Luzifer.* - ich stellte fest, eine Frage war hier nicht nötig.
*Ja. Aber sie hätte die Schuld auf sich genommen.*
Aber er hat es nicht gemacht. Das spricht wohl für sich.
*Ich weiß was du denkst aber ich habe es nicht aus diesem Grund gemacht, sondern weil ich wissen wollte ob ………………………………*
oXo
“Ähhuukk…” - kam aus meiner Kehle.
“Anscheinend werde ich es doch nicht erfahren!” - seine Hand drückte fester zu.

oXo


“Aaaaaa!” - schrie ich und fiel nach hinten.
Panisch fasste ich nach meinem Hals.
Aber ein Schwert war schneller.
“So sieht man sich wieder!” - ich sah nach oben.
“Luzifer!” - entfuhr es mir.
“Da bist du einmal mit dem Leben davongekommen. Aber du bist wieder da. Was für eine uninteressante Überraschung.” - er zog ein Schwert aus der Schwertscheide die an seinem Rücken befestigt war und zielte auf mich.
„Nein, hör auf damit!“ - ich sprang auf die Füße und machte einige schritte nach hinten.
„Womit? Hiermit vielleicht?“ - er schwang sein Schwert hin und her.
„Genau! Was hast du davon? Ich meine du machst mich kalt ...“ - ich sah ihn an als er den Kopf schüttelte.
„Nicht kalt machen. Ich bevorzuge ´ins Gras beißen lassen`.“ - ich sah ihn fassungslos an.
„Ist doch egal!“
„Ist eben nicht. Kalt machen werde ich dich nicht. Du machst es selbst. Ich meine dein Körper verliert die Körperwärme und so weiter und so fort. Aber wenn ich sage ins Gras beißen ist es schon was anderes.“
„Worüber diskutieren wir hier?“
„Über die Art wie du sterben wirst natürlich.“
Da hatte ich eine Idee.
Ich meine mir ging Wortwörtlich ein Licht auf.
In etwas so, Boiiiiiing!
„Sag mal. Du bist doch ein Krieger. Oder?“ - ich sah ihn Neugierig an.
„Natürlich, oder willst du mich beleidigen?“ - er runzelte die Stirn.
„Nein, nicht doch. Wie käme ich dazu?“ - ich schob beschwichtigend die Arme.
„Aha und warum fragst du?“ - er stürzte sich auf sein Schwert.
„Kannst du mir beibringen wie man sich befreit, wenn jemand dich am Hals packt und hoch hält?“
„Warum?“ - nun wurde seine Neugierde doch geweckt.
Was soll ich da erzählen?
Na weißt du, jemand der dein Zwilling sein könnte hält mich gerade so gepackt und ich tue wahrscheinlich gerade meinen letzten Atemzug.
„Es ist sehr wichtig. Bitteeee. Zeig mir wie es gehet.“
„Was bekomme ich dafür?“ - was könnte ich schon haben?
„Keine Ahnung, was willst du den haben?“
„Einen Kuss meine Dame?“ - er sah mich grinsend an.
„Klar, sogar zwei, wenn es schnell gehet.“ - ich würde ihn zwar auch so gern küssen aber …
„Aber ich werde dich dennoch töten. Darüber lasse ich niemanden mit mir diskutieren.“
„Einverstanden!“ - jetzt verstehe ich warum man gerne etwas zum Preis von einem haben will.
Wir schüttelten uns die Hände, wie zwei Geschäftspartner.
Na ja, ich meine in Filmen wird alles schön mit Blut unterschrieben, aber die Wirklichkeit ist doch langweilig.
„Gut, also. Du musst einfach ihm die Arme auseinander drücken. Soll ich es dir vorführen?“ - es sah mich immer noch neugierig an.
„Er ist viel stärker als ich. Es klappt nicht.“
„Hier, schau. Siehst du diesen punkt am Arm?“ - erzeigte mir sein Handgelenk. „Ja? Ok. Du musst ihn ganz fest drücken. Dann kannst du einfach mit beiden Beinen auf seine Brust stoßen und er fliegt hinter die sieben Berge zu den siebzehn Zwergen.“ - siebzehn?
„Ach und es klappt?“ - ich meine ...
Noah ist ein schwaches Mädchen und Satan ist ein staaaaaaaarker Teufel.
„Sicher. Kenne das aus eigener Erfahrung.“ - er sah in die Ferne und ich hatte das dumme Gefühl ihn an etwas schlimmes zu erinnern.
„Tut mir Leid, ich wollte ...“
„Schon gut.“ - er lächelte. „Nach dem ich dich getötet habe wird es mir sofort super toll gehen! Also, wollen wir?“ - er lächelte mich an.
„Und ich dachte wir sind Freunde.“ - dieser Luzifer gefällt mir ganz und gar nicht.
„Na, na. Ich bin der Teufel. So jemand wie ich braucht keine Freunde.“ - er grinste mich schief an aber seine Augen waren Traurig.
Zu sehr.
„Weißt du ...“

oXo


Aaaa, ich bin zurück!
Luft! Luft, Luft, Luft, Luuuuuuuuuuuuuuft!
Mein ganzer Körper schreit nach ihm!
Ich hielt immer noch Satans Hände umklammert und zappelte umher.
Punkt, wo ist er!
Ich sehe nichts.
Also gut!
Ich drückte und drückte, dabei hatte ich das Gefühl das Jahre vergingen ohne das ich es merkte.
Nach einiger Zeit stieß ich mit meinen Beinen gegen seine Brust und spürte wie ich auf den Boden fiel.
Keuchend und gierig nach Luft schnappend kam ich auf die Füße und blinzelte einpaar mal und besser sehen zu können.
Schließlich sprang ich hoch und sah mich um.
Der Satyr, der mein Freund werden wollte deutete mir in eine Richtung wo ich eine Tür erspänte.
Anscheinend will er das ich dahin laufen sollte.
Was blieb mir noch anderes übrig?
Ich lief los.
Dabei versuchte ich zu vergessen wie mich Satan angesehen hat. Er saß auf dem Boden und sah mich fassungslos an.
Ich schüttelte innerlich den Kopf und konzentrierte mich auf den Weg.
Dabei stellte ich erstaunt fest das mich keiner verfolgte.
Aber woran liegt das?
Na was soll‘s, ich werde es sicher eher früher als später erfahren.
Meine Augen wollte immer noch nicht alles klar sehen. Alles um mich verzog sich und die Farben wurden grell oder zu dunkel um alles klar und deutlich zu wahrzunehmen.
Da kam ich schon an einer Kreuzung an.
Wieder ein paar Schilde:
- Eingang zum Himmel (bitte nicht Durchschreiten. Tod sofort!) geradeaus und nach <-
- Eis(trocken, nicht sehr böse. Nur für Armleuchten) <- und wieder <-
- Büro(nur bei äußerst schwierigen Problemen)<- und dann ->
- Audienzsaal geradeaus, immer wieder
- Gästeschlafzimmern geradeaus und nach <- und geradeaus.
- Personalschlafzimmern geradeaus und nach -> und wieder ->
- Schlafzimmern der Herren geradeaus und nach

Kapitel 14
“Der schlafende Teufel und seine Mörderin.”



Ich sah mir die Tür an und dachte nach.
Was werde ich ihm sagen?
Oder besser gesagt was tun?
Man im ernst.
Was kann ich schon …
Ach was soll’s!
Langsam drückte ich die Türen auf. Wie geölt gingen sie auf und ich schlüpfte rein.
Alles still.
O-Mein-Go … Teufel!
Das ich doch nicht zu fassen!
So einen Audienzsaal habt ihr noch nie gesehen.
Von beiden Wänden gossen Wasserfälle herunter.
Im Boden waren kleine Seen eingelassen und hübsche goldene Fische schwammen drin.
Da erinnerte ich mich an die Geschichte von dem Goldenen Fisch, dem Fischer und seiner gierigen Frau, die einfach nicht genug hatte.
Tja. Russische Märchen können sehr lehrreich sein, aber genug davon.
Die Wände sind grau und der Boden Schwarz.
Das alles wurde von riesigen Fackeln die an den Wänden rechts und links von dem Thron standen erleuchtet.
Das Feuer war sicher nicht durch die üblichen Methoden angezündet worden, den es schimmerte leicht grau und es erinnerte mich an Luzifers Augen.
Vorsichtig machte ich einen Schritt nach vorn.
Keine Fallen.
Meine Fantasie spielt verrückt.
Ich sehe schon vor meinem inneren Auge wie mich ein Beil zerhackt oder tausende von kleinen Nadeln durchlöchern
Dennoch, das wichtigste ist ich bin drin.
Und Luzifer auch.
Ja. Der blöde ******
Ach, komm schon Noah. Sag dieses Wort oder denk ihn wenigstens. Ich gehe oder ging mit dem Teufel, aber ein paar Schimpfwörter kommen nicht aus meinem Mund. Sogar denken tue ich sie nicht.
Luzifer.
Luzifer.
“Luzifer!” - schrie ich und lief auf ihn zu.
Schlitternd kam ich vor einigen …
… dreizehn Stufen zum stehen und hopste sie schnell hoch und
… erstarrte.
Den Mann ignorierend sah ich fasziniert auf den Thron auf dem er saß.
So ein Ding habt ihr sicher auch noch nie gesehen.
Das Material aus dem es gemacht worden sein muss ich sicher kein Holz.
Er war schwarz wie die Nacht und wenn ich den Kopf etwas bewege leuchten einige Teile davon auf. Das hat wahrscheinlich mit dem Licht der Fackel zu tun aber es ist wunderschön.
Er war massiv und quellte von einem Haufen schwarzer Seidenkissen über. Ich sah es mir genau an und erkannte, das Schlachtszenen darauf eingraviert waren. Aber es waren Menschen, keine Höllenwesen. Vorsichtig berührte ich eins und es leuchtete auf und oberhalb erkannte ich das Jahr. Menschenschlachten, Menschenkriege.
Ich schüttelte den Kopf und mein Interesse war schon verflogen.
Eine gute Fähigkeit was?
Nun konzentrierte ich mich auf dem Mann der drin saß.
Seine beide Hände waren in ein Monsterschwert, das mir äußerst bekannt vor kam geschlungen.
Ein Umhang bedeckte seine Schultern, ansonsten war sein Oberkörper nackt.
Eine dunkle Hose bedeckte die Beine und dunkle Lederstiefel seine Füße.
Erstaunt stellte ich fest das es in der Umgebung des Throns viel dunkler war als überall im Saal und das obwohl die Fackel genau neben ihm brannten.
Hmm …
Vorsichtig stützte ich mich auf die Knie und kroch unter seinen Armen zu ihm durch und umfasste vorsichtig sein Gesicht.
Er schlief tatsächlich.
Ach wenn ich vor einigen Minuten noch auf ihn wütend war quoll mein Herz vor Liebe und Freude über.
“Luzifer.” - murmelte ich und strich mit meinen Händen über seine glatte und hohe Stirn und weiter über die Schläfen zu seinen Wangen die etwas kratzig waren, anscheinend vergisst auch der Teufel ab und zu sich zu rasieren und nun wächst ihm ein Bart.
Fasziniert strich ich noch mal drüber und berührte nun seine weichen Lippen.
Seufzend lies ich von ihm ab.
Na wunderbar.
Da kann er mich gleich wegen sexueller Belästigung verklagen.
Tja, dagegen kann ich nichts machen.
Ich kroch zurück und richtete mich wieder auf.
Achtsam berührte ich seine Finger und strich federleicht über sie.
“Wach auf.” - sagte ich. “Luzifer.”
Ich sah ihn an und wusste auf einmal das er mich nicht hörte.
Vorsichtig versuchte ich ihm das Schwert aus der Hand zu nehmen aber um sonst.
Ich stand auf und versuchte den Ärger herunterzuschlucken.
“Blödes Schwert!” - mit dem Fuß stieß ich dagegen und hopla …!!!
Plötzlich kippte das Schwert samt dem Teufel der es hielt nach vorne.
Ich hatte fast keine Zeit auszuweichen.
Da Purzelte Luzifer schon die Dreizehn Stufen nach unten und blieb auf dem Schwert liegen.
Ich sah ihn fassungslos an.
Ach! Da wacht er auf. Ich hätte ihm doch eine reinhauen sollen!!!
“Au! Was war den das?” - langsam richtete er sich auf.
Mein Herz fing an wie wild zu schlagen als ich beobachtete wie er aufstand und sich seine Muskel dehnten.
Vielleicht sollte ich erwähnen das der Umhang auf dem Thron blieb und er, Luzifer stand nun halbnackt vor mir.
Schnell huschte ich hinten den Thron.
Wieso verstecke ich mich?
Ich atmete so lautlos wie möglich um die Röte aus meinen Wangen und das schnelle bum, bum in meiner Brust zu vertreiben.
Da hörte ich wie die Tür aufging und verharrte reglos.
“Ach, wieder wach?” - o nein! Satan.
“Hm, anscheinend.” - ich hörte wie Knochen knackten.
Mir wurde gleich der Mund wässrig als mir das vorherige Bild von Luzifer und seinen Muskeln und haut und ...
“Immer wen du das tust habe ich das Gefühl du fällst gleich auseinander.” - stellte Satan angewidert fest und unterbrach damit meine Erinnerungen an Luzifers Keusche küsse.
“Pff, nur in deinen besten Träumen mein Lieber.” - noch mal knackte es und dann hörte ich ein zufriedenes Seufzen.
“Nenne mich nicht so. Da fühle ich mich wie eine Schwuchtel.”
“Hm, eigentlich dachte ich du bist schwul.” - nachdenklich.
“Was!” - der Schrei weckt sicher ein paar Tote auf.
“Na ja. Ich habe die Blicke bemerkt mit denen du Don ansiehst.” - den Don?
Den mit den Hufen? Tja, warum eigentlich nicht.
“Und was sind das für welche?” - ich glaube nicht das Satan die Antwort wirklich wissen will.
“Na ja …” - Gott, es ist Luzifer wirklich peinlich darüber zu reden.
Verständlich.
“Ja? Na los, sprich es ruhig aus.” - schnurrte er.
“Na du alter Hurensohn? Wieder wach?” - etwas schlug auf etwas auf.
Ach, die Tür schlug an der Wand auf und viele Füße traten in den Raum ein.
“Bist du betrunken Aphrodite?” - fragte die beide wie aus einem Mund”
“Nicht betrunken genug, außerdem hat mich die kleine Schlampe einfach versetzt.” - sagte sie und gähnte.“Was?” - fragte der erstaunte Luzifer.
“Na die Kleine. Sie muss zu einer deiner Kampftruppen gehören, denn sie trägt eine Schwarze uniform.”
“Außerdem ist sie sicher neu. Ich erinnere mich nicht an sie.” - sagte Satan.
“Jemand neues? Ihr müsst euch irren. Wir haben sein Fünftausend Jahren niemanden mehr bekommen.”
“Dachte ich mir doch.” - nun war Satans Stimme gefährlich ruhig.”
“Was?” - hackte Luzifer nach.
“Sie kam mir gleich verdächtig vor, denn sie hat mich mit dir verwechselt. Sie rief sie erfreut `Luzifer` das ich dachte mir dreht sich der Magen um.”
“Sie hat nach mir gesucht?” - wow, er ignoriert seine Beleidigung als ob sie einfach nicht ausgesprochen wäre.
“Ja. Also musst du auch wissen wer sie ist. Na los, streng deine grauen Zellen an und denk nach.”
“Tut mir Leid aber ich weiß wirklich nicht wer sie ist.” - ich höre aber kein Bedauern.
Na ja. Er wird sicher nicht auf die Idee kommen das ich hier bin.
Wie den auch?
Buahaha! Buahahahahaaaa!
“Na dann komm, ich habe eine Versammlung einberufen um sie zu finden. Kommst du mit Aphrodite?”
“Sicher, die Kleine kann was erleben!” - alle gingen raus und auf einmal ging auch das Feuer aus.
Ich saß im Dunklen.
Seufzend ließ ich mich zu Boden gleiten und sah mich um, was keinen Sinn machte da es einfach Stockfinster war.
Schließlich beschloss ich in seinem Zimmer auf ihn zu warten und stand auf.
Jedenfalls versuchte ich es.
Schon fast auf den Füßen kamen wieder diese Schmerzen und zwangen wieder zu Boden, aber diesmal tat es mehr weh, um ein fünffaches.
So verlor ich das Bewusstsein.
Nun, irgendwann muss man aufwachen und ich wachte auf.
Das erste was ich hörte lies mich erstarren.
Da ich flach auf dem Rücken lag und keine Schmerzen spürte war ich eine Sekunde später auf den Knien und verharrte reglos.
“Entschuldigung Herr, aber wir haben niemanden gefunden der auf ihre Beschreibung passt.” - sagte gerade jemand.
“Habt ihr auch alles durchsucht?” - Satan.
“Ja.” - antwortete jemand.
“Anscheinend hast du dir das nur eingebildet.” - sagte gerade Luzifer und ich wusste das er lächelte.
“Hab ich nicht!” - schrie er ihn an.
“Natürlich hat er es sich nicht eingebildet, schließlich tut ihm sicher noch der Hintern weh von dem Sturz.” - Don!
O du meine Güte.
Es knistert doch nur so vor Anspannung und ich sehe nicht was dort vor sich geht.
“Wieso soll ihm der Hintern weh tun?”
“Weil das Mädchen ihn so gestoßen hat das er, wie schon erwähnt auf seinem Hintern gelandet ist.”
Ich konnte nicht anders und musste kichern.
Schlagartig wurde es im Raum still.
Ups, ich dumme hätte doch wissen sollen das mich alle hören würden.
“Wer war das?” - fragte Satan.
“Da ist jemand hinter mir.” - stellte Luzifer fest.
Kluger Bursche!
“Na dann, lasst uns mal nachschauen.“
Ich hörte wie Don immer näher kam.
“Ach, lass es sein. Ich sehe selbst nach.” - Luzifer stand auf.
Ganz langsam hörte ich wie er um seinen Thron ging und nun dort stand wo ich vor dreißig Sekunden war. “Huh, da ist ja niemand!” - hörte ich ihn enttäuscht sagen.
Phu.
Ich Atmete erleichtert auf und machte es mir unter seinem Königlichemstuhl bequem.
“Nun, anscheinend … haben wir uns verhört.” - stellte Don fest. Aber er glaubt selbst nicht daran. Obwohl wir uns nicht sehr lange kennen, kann ich es aus seiner Stimmer heraus hören.
Ich hörte wie er sich wieder setzte und seufzte lautlos und legte mich hin, dabei musste ich die Beine anwinkeln.
Ich quetschte mich also, so bequem wie möglich hin und schrie fast vor Schmerz auf. Nach einigen versuchen schaffte ich den Gegenstand, der sich nach einem ...
Dolch anfühlte unter mir raus zu befördern.
Nun, anscheinend ist ihm das riesige Schwert nicht genug.
Also lag ich und hörte zu. Dabei spielte ich mit dem Messer in meiner Hand.
„Also gut. Was wissen wir über den Eindringling?“ - fragte Luzifer.
„Wie oft den noch?“ - knurrte genervt Satan.
„Mädchen zwischen 15 und 500. Schwarze Uniform und heißt Noall.“ - antwortete genervt Aphrodite. „Und jetzt entschuldigt mich. Ich habe noch mit meinem ungezogenem Sohn zu tun.“ - eine Tür ging auf. „Luzifer, du bist ein sehr schlechter Pate.“
„Ich … komme bald zu dir und wir reden.“ - seine Stimme war traurig aber entschlossen.
„Na sicher.“ - sie schlug zu.
„Du bist wirklich das Letzte.“ - Satan.
„Sogar ich habe meine Probleme zu bewältigen. Und dieses lässt mich nicht in Ruhe. Wahrscheinlich wird es das auch nie.“ - keine Emotionen.
„Dann versuche dieses Problem zu lösen. Wenn wir das Mädchen finden kann sie dir sagen was sie von dir wollte und das können wir von der Liste streichen. Aber ich finde sie äußerst faszinierend.“
„Don. Du findest jede Frau faszinierend.“ - was höre ich da?
„Sie ist mehr als das. Ich habe zwar versucht sie in mein Bett zu bekommen aber sie wollte nicht und meinte das sie jemanden liebt und … nun ... ihr wisst was. Das ist mir echt noch nie passiert.“ - murmelte er den Rest.
„Was, sie wollte dich nicht? Das ist mal was neues!“ - was geht da vor?
„Was? Wenn sie den Kerl liebt. Sie hat Gefühle.“ - ich sah es nicht aber ich wusste das er die Schulter zuckte. Dabei betonte er das Wort Gefühle besonders.
„Gefühle? Was für ein Schwachsinn.“ - sagte Satan. „Glaubst du den an liebe Don? O Mann! Was für Schwächlinge ihr seit! Lebt Wohl!“ - er …
Ich zuckte zusammen als die Tür zuschlug.
„Du kannst auch gehen. Du hattest heute sicher viel zu tun.“ - aber müde bist nur du.
„Ja, aber was ist mit dem Mädchen das dich sucht?“ - Don´s Stimme war traurig. Aber es lag sicher nicht an mir.
Satans Worte haben ihm echt verletzt.
„Was wird mit ihr schon sein. Entweder sie findet mich oder nicht. Das Ende ist gleich.“
„Und das wäre?“
„Weiß nicht.“
„Ich weiß nicht warum aber sie ...ist wirklich was besonderes.“
„Danke.“ - es war eher ein Tschüs.
Als Don ging wurde es ruhig. Sogar das plätschern des Wassers war fast nicht zu hören.
Und da begann es.
„Nicht mal schlafen kann man hier ruhig. Und Noah … ich hätte wirklich wissen sollen das Michael nicht zulässt das ich … dass wir zusammen bleiben.“
Mein Herz zog sich zusammen.
„Aber was soll´s. Ich überlebe das. Noah werde ich einfach vergessen und mir vielleicht jemanden von hier. Genau! So, da alles geklärt ist kann ich noch eine Runde schlafen.“
Etwas schlug auf dem Boden doppelt auf.
Keine Sekunde später konnte man sein leises seufzen hören.
Ich krabbelte unter seinem Teuflischem Stuhl wieder hervor und ging nach vorne.
Er schläft doch tatsächlich!
Er hat die Stiefel auf den Boden geschmissen und sich nun hingelegt.
Ich musste lächeln.
Sein Schwert lag übrigens immer noch dort wo es zusammen mit seinem Besitzer gelandet ist.
Aber als ich mich an seine letzte Worte erinnerte verflog meine Lächeln.
Ich sah auf den Dolch in meiner Hand und zog es aus der Scheide.
„Du willst mich also vergessen und dir jemand anderen … besseren suchen. Hey!“ - ich drückte es mit der stumpfen „Seite auf seinen Hals. Wage es ja nicht zu pennen! Ich bin sehr, sehr wütend auf dich!“
Aber der nichts wissende Teufel schlief selig weiter.
„Luzifer, ich zähle bis drei. Eins … zwei … dr** …...!“ - und da …
„Wacht auf Meister!“ - schrie mich ein Gothik Typ an, aber meinte Luzifer.
„Da bist du ja Kleine!“ - Satan stand unter, an der Treppe und grinste mich an.
„Du hast dich immer noch nicht umgezogen. Wie kommt das?“ - Aphrodite.
„Hey! Du hasst deinen Knochen vergessen!“ - schrien alle drei Köpfe von Zerberas gleichzeitig.
„Was hattest du gerade vor? Mit diesem scharfen `Gegenstand´?“ - der Mann trug schwarze Lederklammoten und drüber hing ein schwarzer Kaputzenumhang.
Seine große Sense lag so leicht in seiner Hand das ich meinen würde er sein damit geboren worden.
„Rede, warum willst du seinen Tod?“ - alle standen wie erstarrt da und sahen mich an.
„Also war das ganze was du gesagt hast ...“ - Don erstarrte. Etwas scheint wie gebrochen zu sein.
„Nein, das war nicht gelogen. Und ich wollte Luzifer nicht umbringen, sondern nur wecken.“ - ich zeigte auf ihn. Auf den schlafenden Luzifer.
Ich sah den Dolch an. Da viel mein Blick auf Satan der mit gerunzelter Stirn Don ansah.
„Das glaubt dir niemand.Ich habe mit eigenen Augen gesehen wie du deinen Messer an ihn gelegt hast. Meister! Wacht endlich auf!“
Luzifer rührte sich und richtete sich auf.
Mit einem mehr als nur finsterem Blick sah er seinen Diener an.
„Was?!“ - knurrte ich und ich konnte schwören ohne Meineid zu machen das alles einen Augenblick lang gebebt hat.
„Meister!“ - der Kerl fiel auf ein Knie.
„Was soll der Scheiß! Stehe auf, solange du noch hast auf was du stehen kannst.“ - es war ganz eindeutig was er damit andeutete.
„Dieser Eindringling den alle gesucht haben hat gerade versucht euch umzubringen.“ - er deutete auf mich und mein Herz setzte einen schlag aus.
„Was redest du für einen Unsinn. Ich würde es merken wenn mich jemand tötet wollen wür** …“ - er beendete den Satz nicht, denn in dem Augenblick fiel sein Blick auf mich.
Seine Augen wanderten von oben bis unten und ich könnte diesmal allen meinen Besitz verwetten das er alles sah.
Die etwas zu großen und ausgebeulten Klamotten und sicher entging ihm auch das Loch im rechten Schuh nicht.
„Noah, was, wie ...“ - ich lies den Dolch fallen und machte einen Schritt auf ihn zu und da erwachte er aus seiner starrte und riss mich in seine Arme.
Ohne mich auch nur Luft holen zu lassen verschloss er meine Lippen mit seinen.
Keuchend holte ich Luft aber er lies nicht nach.
Seine Arme schlossen sich wie ein Schraubenstock um mich und ließen keinen Millimeter nach.
Schließlich lies er meine Lippen in ruhe und sah mir in die Augen.
„Was für ein toller Traum.“ - seufzte er und schrie dann vor Schmerz auf. „Au! Was!“
„Da erkennst du das ich alles andere als ein Traum bin, du mieser Teufel!“ - ich wollte ihn noch mal kneifen aber da packte mich jemand an der Jacke und warf weg.


PS: Wenn ihr euch fragt wer zum Teufel Caitlin und Sheridan sind ließt euch einfach Schnurre und Knurre mal durch :-)

Impressum

Texte: >>>>>>>>>>>>>> Teil 2. -> "Flieg hoch oder stürz ab!" Runde zwei in Sachen Liebe Teil 1. ->"Flieg hoch oder stürz ab!" Die Begegnung
Tag der Veröffentlichung: 28.12.2010

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