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Prolog






Zitternd vor Kälte kroch ich aus den Wasser und richtete mich auf. Der Mond stand voll am Himmel, spendete aber kaum Licht im dunklen.
Vorsichtig sah ich mich um.
Es gab keinen Teil an meinem Körper der gerade nicht weh tat.
Der Versuch mich an etwas zu erinnern scheiterte und verstärkte nur die Kopfschmerzen.
Vorsichtig wich ich den spitzen Steinen auf dem Sand aus und ging auf die Straße zu.
Mit den Fingerspitzen strich ich über meine verwirrten Haare und sah meine Hand im matten Licht der Straßenlaterne.
Sie waren rot.
Rot?
Was bedeutet das?
Nichts gutes?
Das denken bereitete mir noch mehr Schmerzen aber es gab eine viel wichtigere Frage als rote Finger.
Wer bin ich?
Aber noch besser … wo bin ich?
Langsam kroch die Panik hoch.
Mit den Händen umklammerte ich meine bebenden Körper.
Hilfe, ja … Hilfe … ich brauche Hilfe.
Tief nass setzte ich mich in Bewegung, ohne Schuhe, mit zerrissener Kleidung und blutenden Füßen von dem ganzen Unrat auf dem Boden.
Schritt für Schritt ging ich eine Straße entlang, ohne zu wissen wohin.
Ein lautes Geräusch lies mich schließlich zusammenzucken und sich umdrehen.
„Hey Süße! Brauchst du Hilfe?“, flötete eine widerlich nette Stimme.
Der Mann stieg aus den Auto und kam hinkend auf mich zu, ein stechender Geruch bohrte sich in meine Nase und lies mich würgen.
„Nein, es ist alles in Ordnung, bitte lassen sie mich.“, schnell drehte ich mich um und versuchte weg zu laufen.
Schnell. Das ungute Gefühl das der Mann sterben wird lies mich nicht los.
Durch meine Hand, wird er sein leben verlieren.
Aber woher weiß ich es?
Bin ich eine Mörderin? Ein Monster, das kleinen Mädchen schrecken einjagt und vor dem die Mütter sie warnen?
„Nicht doch Süße! Nicht doch!“, mit fester Hand packte er mich und zog an sich.
Sein Herz pochte so laut! Das Speichel floss in meinen Mund und ich spürte etwas scharfes in meine Unterlippe bohren
„Nein!“, eine gier stieg plötzlich in mir hoch.
Ich packte seine Hand und hörte wie die Knochen brachen.
Der Mann schrie und hörte gar nicht auf.
Und es gefiel mir, machte mich geil!
Bei allem was mir irgendwann heilig war, der Instinkt sagte mir was zu tun war.
Mit der anderen Hand zog ich ihn hoch und leckte über seinen Hals und spürte genüsslich wie schnell sein Puls war.
Angst, ja. Die hatte er panische!
Gierig leckte ich meine Lippen, konnte kaum mehr erwarten sein Blut auf meiner Zunge zu spüren!
Es war mir egal, wie giftig er es gemacht hatte.
Blut bleibt Blut.
Ich war so abgelenkt das ich nichts bemerkte … bis sich eine Waffe in meinen Rücken bohrte.
„Wenn du ihn beißt werde ich dich töten, aber wenn du noch eine Stunde aushältst bist du in Sicherheit.“, der Ton sagte schon alles.
Der Geruch des Mannes stieg mir in die Nase und alle Instinkte waren in Alarmbereitschaft und schrien.
Feind!
Das Geschrei in meinem Kopf war laut.
Warte!
Schrie der Verstand.
Du darfst nicht töten, nie!
Vorsichtig setzte ich mein Opfer zu Boden, der gleich aufsprang und das weite suchte.
Langsam verschwand die Waffe und ich drehte mich um.
Der Mann sah mir in die Augen. Ich konnte die Farbe nicht erkennen.
„Gut gemacht Marsianerin.“, der Typ schob die Waffe hinten in sein Hosenbund und lächelte mich an.
„Du … wer bist du?“, fragte ich und zitterte vor Kälte. Das Adrenalin war weg.
Seufzend zog er seine Jacke aus und hängte sie mir über die Schulter.
„Plutonianer, wer sonst.“
Ich wusste nicht was das bedeutete aber auf seine Instinkte sollte man immer hören.
Und meine Schrien gerade deutlich: „Ach du Scheiße! Wieso hast du nicht gleich auf uns gehört!"


Kapitel 1





"Die Begegnung!"



“Frau Nell Curra bitte zum Sekretariat.”, als ich das durch die Lautbox im Klassenzimmer hörte wusste ich, dass mein Leben nicht mehr so sein wir wie zuvor.
Woher?
Weiblicher Instinkt.
Und nein, nicht etwa, weil der Besuch des Sekretariats gleich etwas Katastrophalem glich.
“Frau Vecher, darf ich?”, ich schaute meine Klassenlehrerin an die Wütend nach Oben starrte, den wir schrieben gerade eine Klassenarbeit über Faust.
Deutsch versteht sich.
Als ich die Erlaubnis hatte mit der Warnung das wenn ich trödele mir eine Sechs gegeben wird und der Konfiszierung meines Handys aus meiner Tasche und meines Mp- 3 ging ich runter.
Als ich an die Tür klopfte rief mich die Sekretärin in das Büro des Direktors. Mit klopfendem Herzen machte ich die Tür auf und spähte rein.
Was könnten sie schon von mir wollen?
“Curra komm rein und mache die Tür zu!”, rief der Direktor ärgerlich.
Und Ängstlich.
Das verstand ich nicht, gehorchte aber.
Als ich rein ging schubste mich ein Mann der an der Tür wache gehalten hatte rein und schloss die Tür ab.
Mit dem Schlüssel.
Ooooo ...
Da erinnerte ich mich an die Geschichten was einem Mädchen alles passieren könnte.
“Hey, passe doch auf du Untier!”, es hat zwar nicht wehgetan aber so was ist doch nicht nett! Außerdem hält es mich von der Panik ab, man sagt doch Angriff ist die beste Verteidigung.
Die Frage bleibt aber in welchem Fall soll man sie lieber lassen und auf die Gnade seines gegenüber hoffen.
“Setze dich Nell Curra.”, der Mann der neben dem Direktor stand sprach nun.
“Danke, aber ich stehe lieber.”, ich soll eher nicht sagen das es unhöflich von ihm ist mit dem Rücken zu mir zu sprechen.
Als sich der Mann umdrehte blieb mir die Luft weg.
Er war schön.
Ein Traum vom Mann.
O, nein! Ich werde nicht in Schwärmerei geraten und ihm zeigen wie sexy ich ihn finde!
Aber die Waffe die auf mich zeigte störte den Anblick genug, damit ich mich auf das wesentliche Konzentriere.
“Sets dich. Ich wiederhole mich nicht.”
“Ämm, das klingt zwar dumm von mir aber ist das nicht eine Laserpistole die man so oft in Animes und Filmen sieht?”, ich lächelte bis er an mir vorbei Schoß.
“Oh, Entschuldigung muss losgegangen sein als ich nicht aufgepasst habe.”, er lächelte fies und der Direktor stöhnte ängstlich.
Nun, da ich nahe am Schock stand setzte ich mich und versuchte ruhig zu atmen.
Als er auf mich kam drückte ich mich noch mehr in den Stuhl.
“Warum hast du angst von mir? Weißt du nicht wer ich bin?”, er sah mich fragend an und ich Schüttelte den Kopf.
“Duncan Esse zu euren Diensten verehrte Herzogsenkelin. Darf ich mich fragen wo eure Mutter ist?”, Gott, er ging auf ein Knie und schob die Waffe hinter sich. In den Hosenbund wahrscheinlich und ich hoffte, dass sie dort losgeht!
In der Nähe sieht er noch besser aus und mein Herz fing an auszusetzen. Bloß wieso? Er hat auf mich geschossen und ich fühle mich ihm hingezogen? Entschuldigt meine Ausdrucksweise aber das ist doch voll die Scheiße!
“T … Tod. Sie ist Tod.”, ich sah seine Lippen an und wurde rot vor Verlegenheit. Dennoch stellte ich mir vor wie er mich Küsst, leider wurde ich von meinem Traummann unterbrochen wie er mich …
“Wie meinst du sie ist Tod? Wo lebst du denn?”, sein Gesicht war ein riesiges Fragezeichen.
“Bei Meiner Tante.”, als er immer noch das Gesicht runzelte ergänzte ich. “Der Schwester meines Vaters. Wieso fragen sie mich überhaupt. Sie haben den Schuldirektor und seine Sekretärin als Geiseln genommen. Lesen sie doch einfach meine Akte und so wird es für uns doch einfacher. Rücken sie endlich von mir ab!”, ich vergaß zu erwähnen dass er bei unserem Gespräch immer näher an mich heran rutschte.
Anscheinend war ihm das nicht klar und er runzelte die Stirn und stand auf.
Auf sein Wink hin brachte sein, also der andere Typ meine Akte wo ein Foto von mir oben war.
Als Esse Duncan es sah lächelte er und seine Züge wurden weich. Wieso aber? Auf dem Bild bin ich Sieben.
Er las angestrengt und runzelte immer mehr die Stirn.
Plötzlich erklang ein Klingeln und er sah seinen … Gehilfen an. Er kam mit etwas wie Glas auf ihn zu und zeigte es ihm.
“Sag mal. Bin ich bei der versteckten Kamera gelandet? Was soll das ganze. Ich muss eine Klassenarbeit schreiben und nicht hier hocken.”, ich starrte noch immer auf das Ding und spürte wie ich mich erhob und auf ihn zuging.
Seine Augenbrauen wanderten in die Höhe als ich zu ihm kam und auch auf das Ding starrte.
Es war wie Glas durchsichtig und sah aus wie ein Tablett.
“Was ist das?”
“Sag mal. Weißt du wer du bist und woher deine Mutter kommt?”
“Du hast mir meine Frage nicht beantwortet und erwartest dass ich dir deine beantworte?”, er seufzte und es klang so, so genervt und Männlich!
Ich glaube meine Hormone sind nicht in Ordnung.
“Ein Kommunikation Tablett. So kann ich immer mit meinem Raumschiff in Kontakt treten.”
“Raumschiff? Was bist du den ein Marsmännchen?”, das war eigentlich als Beleidigung gemeint und der Direktor erkannte das, weil er leise wimmerte. Genervt sah ich ihn an und zeigte mit meinem Finger auf ihn. “Hören sie auf sich so jämmerlich zu verhalten. Schließlich sollten sie ein Vorbild sein.”
“Warte, soll das heißen du weißt von der Herkunft deiner Mutter? Huh, ich dachte ich müsste dir erklären dass du eigentlich vom Mars kommst und anscheinend eine Halbvampirin bist die endlich nach Hause zurückkehren muss.”, er sah mich so erleichtert an das ich unwillkürlich zurück lächelte bis seine Worte in meinem Hirn verarbeitet wurden und mir klar wurde was er damit meinte.
“Was?! Ich bin sicher kein Alien und ich stamme ganz sicher von der Erde ab!”, rief ich und fiel damit in die rettende Ohnmacht.
Das Letzte was ich hörte war:
“Duncan, ich denke sie wusste es nicht. Das mit dem Marsmännchen war sicher eine Beleidigung.”, der Gehilfe klang erheitert.
„Kyral, beherrsche dich.“, knurrte der Alien.
„Wieso? Du hast hier ziemlichen Mist gebaut, nicht ich!“, da brach der Typ in schallendem Gelächter aus.
“Anscheinend. Ich werde ihr alles während der Reise nach Hause erklären. Wir Teleportieren uns hoch in das Raumschiff und lassen sie schlafen. Ich habe wirklich Mist gebaut meine liebe Halbvampirin.”
Ab da hörte ich nichts aber spürte wie man mich aufhob und ich wurde an eine ziemlich harte Brust gedrückt.
Nicht das ich etwas gegen seine Brust hatte aber ich werde gerade entführt und das ist eben nicht besonders gut ...


Kapitel 2





“Die Entführung!”



Als ich aufwachte hatte ich leichte Kopfschmerzen und konnte mich nicht erinnern was überhaupt passiert ist. Ich starrte einen Violetten Baldachin an und versuchte mich zu erinnern wann ich ein neues Bett gekauft habe, beziehungsweise meine geizige Tante überredet habe mir eins zu kaufen.
Und da passierte es.
Meine Erinnerungen kamen zurück.
Ich setzte mich schnell auf und mir wurde Schwindlig.
Als es wieder in Ordnung war sah ich mich um. Ich war nicht Zuhause. Aus dem Fenster konnte ich die Erde sehen.
So richtig wie im Kino!
O, nein!
Doch kein blöder Traum!
Anscheinend hatte dieser Duncan die Wahrheit gesagt als er sagte das ´ich` eine Halbvampirin bin. Ich glaube das natürlich nicht aber er ist sicher ein Alien.
Kein Zweifel!!!
Zu seinem Glück ein sehr Attraktiver!
Also kurze Zusammenfassung.
Ich bin auf einem Raumschiff gelandet. Mit einem Kerl der, der Meinung ist ein Vampir zu sein oder das ich zu Hälfte einer bin. Ich bin mir in diesem Punkt nicht sicher, weil er nicht gesagt hat ´Ich bin ein Vampir`.
Ich stand auf und sah mich um. Wenn es nicht die Erde aus dem Fenster gäbe würde ich sagen dass ich in einem königlichen Palast gelandet bin.
Im Mittelalter.
Es gibt schöne Bilder an den Wänden. Teuer aussehende Teppiche auf dem Boden. Ein sehr weiches und bequemes Himmelsbett.
Als ich einen Knopf Drückte ging die Wand auf und so eine Art Flachbildschirm kam zum Vorschein. Darauf war wie oft in Flugzeugen eine Art GPS.
Ankunft in: Sechs Tagen und Zwanzig stunden.
Da fiel ich auf den Boden und fing an zu lachen.
Man nennt es Hysterie.
Ihr wisst doch, wenn man Psychisch krank wird.
Als ich endlich aufhörte zu lachen drückte ich noch andere Knöpfe und fand eine hübsche Anzahl an Laserwaffen und durchsichtigen Flaschen mit Roter Flüssigkeit, wobei ich mir die Flaschen nicht näher ansah. Der Nächste Knopf öffnete mir die Tür zum Badezimmer.
Uh, wenn ich schon gedacht habe das das Schlafzimmer schön ist dann ist das Bad wunderschön.
Als ich die Wand berührte merkte ich nicht dass die Knöpfe dort waren und schaltete das Kalte Wasser ein. Kalt war eigentlich das falsche Wort dafür.
Eiskalt! Ist richtig.
“Aaa, nein, wie schaltet man es aus!”, ich schrie mir den Hals wund und stürzte aus dem Zimmer. Im gleichen Moment stürzte Duncan in das Bad rein.
Das führte zu einem ziemlich schmerzhaften Zusammenprall.
Dabei wurde ich nach hinten geworfen und ein ziemlich mächtiger und auch schwerer Körper landete auf mir.
Ich erörtere:
´Mir einem zierlichem Mädchen, dass mehr Gehirnzellen als Muskeln und Gewicht hat.`
“Was ist passiert? Warum hast du geschrienen?”, er hob sich mit den Händen und sah an mir herunter während ich versuchte zu mir zukommen.
Er setzte sich auf wobei er mich zwischen seinen Knien einklemmte und musterte mich besorgt. Als ich die Augen öffnete und ihn ansah und auch merkte das meine Kleidung nass war und man dadurch viel zu viel sehen konnte.
Als ich seinen Augen folgte merkte ich dass er es doch wirklich wagte meine Brust anzustarren! Das schlimmste ist aber das man meinen Rosa Lieblings BH durch die Bluse der nassen Schuluniform sehen konnte. Es hat auch noch Blümchen drauf!
Gott wie Peinlich!!!
“AHHH, hör auf meine Brust anzustarren du Perverser! Runter von mir aber dali!”, aus der Röte der Verlegenheit wurde Röte der Wut und ich versuchte mich von ihm zu befreien aber erfolglos.
“Anscheinend fehlt dir nichts. Gut aber wieso bist du wütend?”, als er meinen mörderischen Blick sah blitzten seine Augen auf und er sah betont langsam auf meine Brust und verharrte so.
“Lass das! Hör endlich auf und gehe von mir runter!”, was verschwende ich eigentlich meine Kräfte.
Er ist zu stark für mich.
“Hast du eigentlich auch ein passendes Höschen an?”, ich erstarrte und er sah mich fragend und teuflisch grinsend an.
Anscheinend hatte der Mann, denn ich in der Schule kennenlernte und der ohne mit der Wimpern zu zucken in mich geschossen, eine andere Seite.
Wie sie genau aussieht weiß ich nicht aber sie scheint mir zu gefallen!
Da hatte ich eine Idee!
Ich schloss mit meinen Händen mein Gesicht damit er das fiese Grinsen nicht sah und fragte züchtig und mit einer schmeichelnden Stimme.
“Willst du es wirklich sehen oder spielst du nur mit mir?”, Gott das ich so etwas mache! Ich wand mich unter ihm und hoffte.
“Das würde ich nie wagen.”
“Kicher, dann lass meine Beine frei, mein Rock ist zu lang und ich kann es dir nicht zeigen.”, er fällt doch nicht wirklich darauf rein. Oder?
“Hm, gut.”
Er befreite meine Beine und ich konnte sie endlich bewegen. Da schellte ich hoch und stieß gegen seine Weichteile.
Fast, fast habe ich es geschafft aber er erkannte es!
Was für ein Pech!
“Ha, ha, ha! Hast du wirklich geglaubt das ich mich vor dir ausziehen werde?!”, ich stand auf und hielt mir den Bauch, weil er von dem ganzen lachen weh tat.
“Gerissen, das war sehr gerissen von dir.”, er hob den Kopf gefährlich langsam an und sah mich an.
Er sah so wütend und schön aus das ich nicht anders konnte als ich nur anzusehen. Mein Lachen verschwand und ich schluckte, weil mein Mund trocken wurde.
“Äh Duncan. Geht es dir gut? Du siehst nicht sehr gut aus?”, ich sah mich um.
“Um ehrlich zu sein, ging es mir seit langen nicht mehr so angenehm und deswegen muss ich dir danken. Komm her.”, er reichte mir die Hand.
Es war keine Bitte, eher ein Befehl von einem König
“Äh, nein danke ich bleibe lieber hier.”, ich zeigte auf den Boden und ging ein Schritt zurück ins kalte Wasser. “Ah, nicht schon wieder!”, ich lief nach vorne und landete in den Armen in denen ich nicht sein wollte.
Eigentlich schon aber …
“Und wie soll ich dir danken dass du mich wieder belebt hast?”, er sah mich mit seinen schönen Orangenfarbenten Augen an.
Orange? Wer hat den solche Au…
“In dem du mich …”
“Hm, was hast du gesagt?”, er sah von meinen Lippen auf.
“Du kannst mir danken in dem du mich zurück nachhause bringst.”, ich sah ihm in die wunderschönen Augen.
“Das Tue ich doch. Such dir was anderes aus.”, seine Hand fuhr mir in die Haare und er massierte mir die Schläfen.
“Zurück auf die Erde. Das ist meine Heimat.”, er sah mich durchgehend an und schüttelte den Kopf.
“Warum sollte ich. Du willst da nicht hin. Dich hält dort nichts Nell.”, als er meinen Namen aussprach wurde mir warm ums Herz. Aber warum wusste ich nicht.
“Doch natürlich meine Tante!”
“Du hasst sie. Ich habe deine Akte gelesen wie du es vorgeschlagen hast. Sie …”, ich lies ihn nicht aussprechen und schubste ihn von mir zurück.
“Nein! Ich habe sie sehr lieb. Als meine Eltern bei dem Unfall starben hat sie mich zu sich geholt und sich um mich gekümmert.” , Tränen kamen mir aus den Augen und ich wollte mich von ihm lösen aber er drückte mich an sich.
“Du willst nicht zurück. Dich beherrscht die Angst von dem Ungewissen. Nell du willst nicht allein sein und das wirst du nicht. Ich bin hier und auf dem Mars hast du wunderbare Großeltern die begeistert sein werden eine so schöne Enkelin wie dich zu haben.”, er hob mich etwas von sich und sah mir in die Augen.
“Du meinst es ernst.”, ich …
“Ja, ich habe keinen Grund dich anzulügen. Ich mag deine Großeltern und dich eigentlich auch, obwohl du mir in die wichtigsten Organe geben wolltest!”, ich spürte wie er lachte, obwohl er es nicht zeigte.
“Du hast es verdient! Niemand wird mein Höschen sehen!”
“Wieso, deinen BH habe ich doch auch gesehen!”, nun lachte er und ich gleich mit.
“Ach, sei still!”
“Schon gut, lass uns Frieden schließen und dir was trockenes zum anziehen suchen oder du wirst krank!”, er ist so vorsorglich ...
“Unter zwei Bedienungen.”, ich sah ihn ernst an und wartete.
“Schieße los.”
“Erstens du wirst mir alles erzählen. Vampir, Mars und auch über meine Großeltern.”
“Akzeptiert. Und Zweitens?”
“Wenn ich mich Umziehe wirst du dich Umdrehen!”


Kapitel 3





“Neue Freundin”



Als er sich endlich bereit erklärt hat meiner zweiten Bedingung zuzustimmen holte er mir ein Handtuch und legte ihn mir um die Schultern. Wir gingen aus meinem Zimmer wobei ich die Luft anhielt als ich aus dem Fenster sah. Der Anblick war fantastisch. Ich konnte die Sterne förmlich funkeln sehen! Es sah so wunderschön aus das ich kurz die Luft anhielt.
“Nell, komm endlich!”
“Hey, im Gegensatz zu dir bin ich das erste Mal im Weltraum!”
“Ach ja. Ich habe vergessen dass die Menschen noch nicht die Technologie haben um das zu können. Die sind echt stolz das sie mal den Mond besucht haben und ihre Satelliten ausschicken können.”, er schüttelte angewidert den Kopf.
“Warte mal. Wieso hat man euch den gar nicht entdeckt? Ich habe schon einige Bilden vom Mars gesehen und noch einiges gehört aber …”
“Nell, wir sich weiter entwickelt als die Menschen und unsere Wissenschaftler langlebiger. Außerdem können wir die Bilden und den Verstand eines Menschen so schnell beeinflussen eher sie überhaupt Blutflasche sagen können.”, da blieb er stehen und klopfte an eine Tür.
“Es ist offen!”, erklang es von der anderen Seite.
Duncan legte seine Hand auf meinen Rücken und ich konnte nicht anders als rein zu gehen.
“Kara? Kannst du mir einen Gefallen tun?”, er wartete nicht mal bis die Frau, die wahrscheinlich aus dem Bad raus kam, das Handtuch festzog als er schon fragte.
“Dir auch eine schönen Tag mein Prinz.”, antwortete die Frau mit einer leichten Missbilligung in der Stimme.
“Entschuldige bitte. Ich wünsche dir auch einen schönen Tag aber die Angelegenheit ist sehr wichtig, weil ich nicht möchte das sich Nell … ich meine Lady Curra erkältet. Würdest du ihr etwas aus deinem Kleiderschrank leihen?”, er sah die schöne Frau an ohne zu merken, dass sie nur ein Badetuch am Leibe trägt.
Ich wollte was sagen aber da sah mich die Frau an und ich vergaß was es war.
Sie war wunderschön. Lange schwarze Haare und …
“Nell? Heißt die Herzogstochter nicht Layla?”, sie runzelte die Stirn.
“Meine Mutter.” antwortete ich.
Die Frau sah Duncan an und ihre Augen weiteten sich.
“Oh, entschuldige bitte. Ich habe nicht gewusst! Oh …”, sie lief zu mit und Umarmte mich stürmisch. “Duncan, du hättest mich warnen sollen! Du bist und bleibst unverantwortlich!”
“Wieso? Es war dein Fehler so viel zu schlafen und nicht mit mir zu kommen.”
“Mit kommen?” , fragte ich an einen/ihren Busen gedrückt.
“Ja, ich musste eigentlich mit ihm kommen sollen um deine Mutter abzuholen aber ich bekam leider einen fürchterlichen Kater und musste ihn ausschlafen.”
“Kater? Oh, sie meinen sie haben sich betrunken?”, als ich Duncans blick bemerkte errötete ich. “Entschuldigung.”
“Wieso? Ach, komm. Wir ziehen uns um und dann an!”, sie lächelte und zog mich zu einer Wand wo sie einen Knopf berührte und ein Kleiderschrank sichtbar wurde.
“Danke für ihre Hilfe Lady …?”, ich sah sie an.
“Lady Westren. Aber nenne mich doch Kara. Wir haben fast den gleichen Rang. Aber ich bin etwas höher, weil ich die Nichte des Königs bin.”, ich sah sie erleichtert an und sie merkte das. Sie schielte zu ihren Cousin rüber und fragte ihn. “Bist du etwa noch immer hier?”
“Wieso?”, er klang aufrichtig ehrlich.
“Willst du uns etwa beim Umziehen beobachten?”, sie klang freundlich sanft aber ihre Augen blitzten gefährlich.
“Äh, nicht doch das würde ich nicht wagen!”, doch aber er scheint sich nicht mit seiner Cousine anlegen wollen.
“Dann gehe.”
“Würdest du sie dann wenn ihr fertig seid in mein Zimmer begleiten?”, er sah sie ernst an und dann mich, wobei bei mir seine Augen ganz sanft wurden. “Wir müssen reden.”
“Natürlich.”, Kara klang ernst und ich nickte.
Als er die Antwort hörte und mein Nicken mit seinem Beantwortete ging er raus.
“Erzähle! Was läuft zwischen euch?”, sie nahm meine Hände in ihre und sah mich ernst, erheitert und neugierig an. Sie hatte die gleichen Augen wie er.
“Zwischen uns? Nichts, was könnte schon sein. Wir kennen uns noch nicht mal einen Tag.”, ich sah sie unschuldig an.
“Pfui, du Lügnerin! Mein verehrter Cousin würde nie so eine Frau so ansehen wie er dich gerade angesehen hat wenn sie ihm nicht gefallen würde. Also?”, sie sah mich so neugierig an das ich nicht anders konnte.
“Ich glaube ich mag ihn aber zwischen uns ist nichts. Ich schwöre.”, ich sah ihr ehrlich in die Augen. Das was passiert ist kann man doch nicht in das Fach ´Beziehung` einordnen.
Oder?
Er hat sogar auf mich geschossen und meinen BH auch wenn durch die Bluse gesehen.
“Hm. Das er dich auch mag steht außer Frage”, sie dachte nach aber ich wollte so schnell die möglich das Thema ändern.
“Du hast ihn Prinz genannt.”
“Ja, er ist der Sohn des Vampirkönigs und damit der Thronfolger von Mars.”, sie zuckte mit den Schultern. “Los, lass uns was anziehen und dann essen gehen. Oh, du musst ja zu Duncan.”, sie seufzte und widmete sich angestrengt ihrem Kleiderschrank.
Sie holte ein bodenlosen Roch mit einem Schlitz der ihr bist zu der Mitte der Oberschenkel reichte und zog ihn über. Dann wählte sie noch ein Glitzertop, das so weit wie möglich ausgeschnitten war.
An Unterwäsche zog sie nur ein knappes Höschen.
Man, die Frau weiß wie man Blick an sich zieht.
“Na, wie sehe ich aus?”, sie drehe sich um und grinste mich an.
“Wunderschön! Sexy und total geil.”, ich nickte zu Bestätigung.
“Nell, du bist gerade meine beste Freundin geworden. Los, wir suchen dir was total Schönes aus damit Duncan die Augen nicht von dir nehmen kann.”
“O, nein das ist nicht nötig. Ich b…”, als ich ihren Blick sah verstummte ich.
“Ach, papalapap. Warte lass mich mal sehen was dir passen könnte und um Gotteswillen stelle endlich deine Frage oder du Platzt gleich!”, oh, sie hat es anscheinend bemerkt.
“Du hast gerade gesagt dass er der Thronfolger ist und Interesse an mir hat. Aber wie könnten wir eine Beziehung führen? Ich bin nicht meine Mutter und …”, sie nahm den Kopf aus dem riesigen Schrank und unterbrach mich schnell.
“Du bist die Tochter von Layla. Die die Tochter des Herzogs und der Herzogin Curra. Du bist die Nächte. Du erbst ihren Titel und ihre Macht. Dein Status in der Hierarchie ist der Nächte nach dem der Könige auf Mars. Außerdem ist es egal welcher Schicht die Freundin des Prinzen angehört. Er darf frei wählen.”, sie zwinkerte mir aufmuntert zu.
“Auch wenn das stimmt Kara, ich bin kein echter Vampir. Mein Vater war ein Mensch.”, ich weitete hoffnungslos die Arme.
“Das ist egal welcher Rasse dein Vater angehört. Die Gene der Vampire sind Dominant. Du wirst dich zu einem Vampir entwickeln. Da musst du dir keine Sorgen machen. Magst du weiß?”, sie sah mich an.
“Ja, sicher. Warum darf ich kein Weiß mögen? O nein! Vampire mögen doch nur schwarz! Siehst du! Ich bin kein Vampir!”, ich deutete auf ihre schwarzen Sachen und wirkte niedergeschlagen.
Bis sie anfing zu lachen.
“Ha, ha, ha. Du bist nicht zu schlagen Nell!”, sie kam auf mich zu und schlug mir auf die Schulter.
Ich schwankte.
“Was ist?”
“Weißt du. Ha, ha. Wenn du willst kannst du dich gern in pink, gelb und orange ankleiden, deswegen bist du nicht weniger ein Vampir.”, sie wischte sich die Augen und kicherte noch immer.
“Oh, ok.”
“Ach, ich weiß was du anziehen wirst. Hier!”, sie nahm ein Weißes Kleid aus einem Fach und reichte es mir.
Nach dem ich mich ausgezogen habe und auch trocken war UND mit auch noch Unterwäsche von Kara geliehen habe zog ich das Kleid an. Merkwürdigerweise hatten wir die gleiche Größe.
Ich merkte gleich dass es Kurz war.
Zu kurz.
“So etwas kann ich doch nicht anziehen man kann mein Höschen sehen und wenn ich mich bücke meinen Hintern!”
“Dann bücke sich nicht. Hör auf es runter zu ziehen! Du siehst fantastisch aus und mit deinen Beinen musst du nichts verstecken.”, sie deutete auf meine zwei Keulen und ich fragte mich ob sie wirklich findet dass man sich mit ihnen sehen lassen könnte.
Aber ich habe jetzt ein viel wichtigeres Problem als Beine.
“Doch meinen Hintern!”, als ich es schon ausziehen wollte seufze Kara und reichte mir einen Rock. “Was ist das?”
“Der dazu gehörige Minirock.”, seufzend half sie mir ihn hinten zu schließen und wir sahen uns im Spiegel an als ich auch die weißen Ballerinas an hatte und Kara wütend war weil ich keine Stöckelschuhe wollte. “So, du bist nun bereit meinen Cousin zu erobern!”
“Ich will … Was ist das?” , ich sah den Gürtel an den Sie mir reichten. Dort steckte …
“Das ist ein Laser MLO-13. Jeden an Bord muss eine Tragen.”
“Ist das eine Laserpistole?”
“Jep. Wir tragen sie um uns im falle eines Angriffes verteidigen zu können. Sie ist einfach zu Bedienen. Zieh sie raus drück auf den Grünen Knopf und drei Sekunden Später kannst du schießen. Warte ich zeige dir wie man den Gürtel anzieht damit das Kleid noch gut sitzt.”, nachdem sie meinen Gürtel befestigt hat zog sie sich selbst einen an.
“Ok, was jetzt?”
“Nun, ich begleite dich in das Zimmer meines Bruders und gehe dann in die Zentrale. Die Arbeit wartet. Oder hast du noch fragen?”
“Nein, mir fällt nichts ein.
“Gut, komm ich will Duncans Gesicht sehen wenn er dich so sieht!”


Kapitel 4





“Erklärungen!”


//Teil Eins



Als wir ihr Zimmer verließen und uns in Richtung meines Zimmers aufmachten kam ein Mann auf uns zu und bat Kara mitzukommen, weil einer der Ingenieure eine Idee hat wie man die Schiffsantriebe wieder in Gang setzen können damit wir endlich auf volle Geschwindigkeit kommen.
Und dann noch mehr bla, blau, weil ich nicht mal die Hälfte verstand.
Jedenfalls habe ich es so verstanden, dass als sie in die nähe der Erde kamen setzten die Powerlight Antriebe aus und jetzt dauert es eine ganze Woche bis wir zum Mars kommen, weil ´wir` wie besagt nur die Einfachen nutzen.
So!
Und niemandem gefällt das wenn man bedenkt das statt eines Tages eine Woche vor uns liegt.
Ich hörte mir noch die Meinung des Mannes an und versuchte nicht über Karas Gesicht zu lachen, weil sie mir hinter dem Rücken des Mannes Andeutungen machte wie langweilig seine Rede ist und wie sexy sie seinen Hintern findet.
Und Gott sie hatte recht! Die Rede war voll langweilig!
Was sein Hintern angeht, so habe ich ihn nicht gesehen. Ich konnte ja nicht einfach sagen ´Drehen sie sich bitte um damit ich ihr Hinterteil bewerten kann, den meine neue Freundin ist der Meinung das er echt toll ist´.
Ihre Nächten Worte schockierten mich.
“Tut mir Leid Süße aber ich muss mit oder die machen dort was sie wollen und ich muss ihre Fehler dann auslöffeln.”, sie sah mich mit einer Mischung aus Belustigung und Sorge an.
“Was heißt das genau bitte?”, mein scharfer Ton brachte sie zum kichern.
“Du musst allein zu ihm.”
“Nein! Ich kann doch nicht in diesem Aufzug! Das ist so als ob mein einen blutenden Menschen zu einem hungrigen Hai wirft! Du bist doch meine Freundin also benehme dich wie eine!”, ich versuchte sie zu Packen aber der Mann nahm ihre Hand und sie verschwanden!
“Er belegt die Nummer 13-3. Viel Spaß!”, ich hörte sie fast nicht oder vielleicht wollte ich sie auch nicht hören.
Ich könnte ja nicht zu ihm wenn ich keine Ahnung habe wo er ist. Leider weiß ich auch nicht welches der Türen zu meinem Zimmer führt!
Dreizehn.
Das sagt schon alles.
Wo sind die schwarzen Katzen?
Böse Clowns mit scharfen Gegenständen?
Als ich vor dem Zimmer mit der Nummer 13-3 stand versuchte ich das Oberteil etwas Höher zu ziehen was mir nicht gelang. Bei dem Rock erging es mir nicht anders. Aber er verdeckte wenigstens das ´aller` nötige!
Also klopfte ich und unterdrückte den Wunsch wegzulaufen.
“Ja? Komm rein Nell.”, als ich rein kam lächelte er aber sein Lächeln verblasste augenblicklich als er an mir runter sah.
“Was ist? Ich wusste doch dass es mir nicht passt. Ich suche Kara und bitte …”, ich versuchte weg zu laufen aber bevor ich den Knopf für die Tür drücken konnte hielt er mich auf.
“Ganz sicher wirst du das nicht tun. Du siehst fantastisch aus.”, er drehte mich wieder um und sah mich an. Sein Blick wanderte an mir runter und verharrte an meinen Beinen. “Man o man. Wie stellst du es an gleichzeitig süß und sündig auszusehen?”
Ich konnte es nicht fassen! Er sah mich mit echter Bewunderung an und versuchte es gar nicht zu verbergen.
“Ich glaube dir nicht. Außerdem erreichen meine Beine nicht mal die stufe akzeptabel. Meine Tante hat mal gesagt dass so eine wie ich soll sich lieber ganz hinten verstecke und hoffen dass man mich nicht ansieht.”, ich spürte wie mir die Röte in die Wangen schoss und versuchte mich zu Tür durchzukämpfen.
“Wie alt ist den deine Tante?”
“Sie ist nur Zwölf Jahre älter als ich. Wieso?”, als er lachte starrte ich ihn nur verständnislos an.
“Ganz einfach Nell, weil sie eifersüchtig ist. So sind die Menschen eben. Sie versuchen nicht das Beste aus ihrer Lage zu machen, sondern ärgern sich, weil sie etwas nicht haben.”, er schüttete angewidert den Kopf und sah wieder bewundert an mir runter und lächelte selbstzufrieden.
“Und was hat das mit mir zu tun?”
“Na das sie versucht hat dich dazu zu bringen dich hässlich zu fühlen damit du ihr nicht in die Quere kommst und die Show nicht nimmst.”, ich sah ihn ungläubig an.
“Sicher, als ob ich das je schaffen könnte.”, ich quiekte als er mich zu einem Spiegel schubste und zwang mich anzusehen.
“Schau Nell. Glaubst du wirklich dass du hässlich bist?”
“Nicht hässlich und auch nicht hübsch. Eben etwas dazwischen.”
“Du bist hoffnungslos! Schau du hast z. B. wundervolle Beine. Lang und schlank. Deine Brüste sind auch nicht schlecht ich habe sie zwar nicht gesehen aber der Ansatz war toll.”, nicht zu fassen aber er wurde rot!
“Ämm, du bist rot wie eine Tomate.”, er drehte sich verlegen etwas weg.
“Ich weiß. Bin es eben nicht gewohnt Komplimente zu machen.”
“Und wieso machst du sie mir?”
“Weil du sie verdienst? Oooo, ich glaube wir sollen jetzt zum Hauptthema kommen oder ich werde zu einer echten Tomate!”, er lächelte verlegen und kratzte sich den Kopf.
“Einverstanden. Aber findest du wirklich das ich gut auss …”, ich verstummte und drehte mich um.
“Nell ich sagte die Wahrheit, denn ich habe keinen Grund zu Lügen. Komm.”, er setzte sich auf einen Sessel und ich setzte mich ihm Gegenüber.
Als ich mir platz suchte konnte ich mich umsehen und es gefiel mir sehr. Das Zimmer wurde in dunklen Farben gehalten und passte damit voll zu ihrem Besitzer,
In seinem Zimmer stand auch ein Himmelsbett aber Seins war größer als mein.
“Hübsch.” , ich sah ihn an und lächelte.
“Wenn du willst kannst du gern hierbleiben.”, er lächelte auch. “Platz werden wir jedenfalls genug haben.”
“Duncan! Was sagst du da!”, ich riss erschrocken die Augen auf.
“Hey, nicht falsch verstehen. Ich habe dir versprochen bei dir zu sein und das werde ich auch.”, er hob beschwichtigend die Arme.
Da beruhigte ich mich und verbannte die aufkommenden Gedanken. Aber ich versprach mir selbst sein Angebot zu überlegen.
“Nun, du wolltest mir sprechen und ich bin hier.”, ich veränderte dass Thema und sah ihn an.
“Ja. Frage und ich werde Antworten.”, er lehnte sich im Sessel zurück und sah so aus als ob er im Paradies ist.
“Erzähle mir alles über Vampire.”, ich machte ihm nach und drehte mich im Sessel so lange bis ich bequem saß. Das entlockte meinem Gesprächspartner ein Lächeln.
“Nun, du weißt dass wir Blut trinken aber auch normales Essen wird von unserem Organismus benötigt, damit wir Gewicht und auch die Muskelmasse nicht verlieren. Ein Vampir tut alles um seine Ehre zu halten und nicht wird ihn dazu bringen sein Wort zu brechen. Dennoch sind wir ein kriegerisches Volk und sehr Langlebig. Zwar sind wir nicht unsterblich aber die Mythen der Erde treffen nicht auf uns zu. Noch was wichtiges?”
“Ja, Kara sagte ich werde mich auch zu einem Vampir entwickeln. Was hat es damit auf sich?”, das war eigentlich die Hauptfrage über Vampire.
“Nun, du hast von deinen Eltern jedenfalls die Hälfte deines Genetischen Materials und da die eines Vampirs stärker oder einfach gesagt dominant sind wirst du dich in ein bist drei Jahren zu einem Vollständigen Vampiren verwandeln. Es passiert immer zwischen dem Achtzehnten und dem Einundzwanzigsten Geburtstag.”, er runzelte die Stirn und dachte weiter nach.
“Und ab dann muss ich Blut trinken?”, ich sah ihn angewidert an.
“Eigentlich sollst du lieber gleich damit beginnen damit sich dein Körper an das Blut gewöhnt. Dann ist es sicherer.”, es schien ihn nicht zu stören das es mir nicht gefiel.
“Was! Ich will aber nicht!”, Duncan Ignorierte mich und ging zu einer Wand wo er auf einen Knopf drückte da ging die Wand auf und ich sah die Flaschen mit der roten Flüssigkeit.
Es war also doch Blut.
Er nahm auch zwei Gläser und kam zurück.
Er goss in das erste nur einen Fingerbreit und reichte es mir. In das andere goss er den Rest rein und warf die Flasche in eine Kiste rein wo es Kurz aufflammte und verschwand.
“Ok, trink das aus.”, er reichte mir das Glas.
“Nein. Ich kann nicht.”, ich schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme hinter meinem Rücken.
“Meine Süße Nell, es wird mir eine Freude sein es dir durch die Berührung unserer Münder einzuführen. Ein sehr großes vergnügen.”, sein Blick machte mir deutlich das er jedes Wort zu hundert Prozent ernst meint.
“Das ist doch wohl nicht dein ernst? Wieso …”
“Nell, du wirst es trinken. Du bist schon Siebzehn und das bedeutet dass dein Körper sich wahrscheinlich an die Umwandlung gewöhnen muss. Vergiss nicht dass du nicht ganz eine Vampirin bist! Also tue mir einen Gefallen und trink das.”, er reichte mir das Glas aber ich weigerte mich immer noch.
Ich konnte ja nicht wissen das er es ´so` ernst meint!
Er führte mein Glas an die Lippen und als alles in seinem M … war stand er auf und kam auf mich zu. Ich versuchte aufzustehen aber er war schneller bei mir als ich überhaupt blinzeln konnte. Anscheinend hat er mir doch nicht alles über das Vampir sein erzählt!
Jedenfalls stürzte er sein Knie neben dem meinen und legte seine Hand auf meinen Nacken, um meinen Kopf etwas höher zu schieben.
Er sah mir tief in die Augen.
“Warte! Ich werde es auch so trinken also hör auf!”, nachdem er schluckte lächelte er.
Ich seufzte erleichtert, denn ich war mir nicht sicher wie ich darauf reagieren würde. Wobei ich sehr wollte das er mich Küsst.
Als ich schon in Sicherheit wiegte sah ich wie er diabolisch grinste und seinen Mund zu meinem führe.
“Gut, aber küssen werde ich dich doch!”, sagte er und tat es gleich.


Kapitel 5





“Erklärungen!”


//Teil Zwei



Ich war wie gelähmt von den Gefühlen die mich überkamen und drückte Duncans Körper noch fester an mich. Sein Geschmack zwang mich mehr zu wollen und auch zu nehmen.
Ungehalten strich ich über seine muskulösen Arme nach oben und verschränkte sie in seinem Nacken, wobei ich an den langen Haarsträhnen zupfte und zufrieden spürte wie sein Körper erbebte.
Sein Kuss schmeckte nicht metallisch wie erwartet nach dem er gerade Blut getrunken hat, sondern war kräftig und süß zugleich.
Mein Körper bebte und ich wollte mehr.
Seine Wirkung auf mich ist unvergleichlich mit allem was ich bisher gefüllt habe.
Es wurde mir schon etwas Peinlich so viel auf einmal zu brauchen ...
Aber zu meinem Glück schien es ihm genauso zu gehen, denn er umfasste meinen Nacken noch fester und schob seine zweite Hand in meine Haare wo er sie festkralle ohne mir weh zu tun.
Wir beide genossen den Kuss des anderen und schienen gar nicht mehr aufhören zu können aber anscheinend brauchen auch Vampire ab und zu Luft.
(Gut zu Wissen)
“Hm … weißt du, dass du fantastisch schmeckst?”, ich wusste nicht was ich Antworten sollte. Er tut es nämlich viel zu sehr!
“Mmm, du auch.”, seufzte ich schließlich und er kicherte leise und küsste meine Nase. Worauf ich niesen musste weil meine Haare auf einmal überall waren.
Da war der Zauber auch schon vergangen.
“Wie wäre wenn wir die Plätze tauschen?”, er war gleich auf den Beinen und half mir hoch.
“Warum hast du nicht nach Blut geschmeckt?”, fragte ich als er sein Glas nahm und mich auf sein Schoß setzte und wartete bis ich bequem saß.
Dabei zuckte er ein paar mal zusammen aber als ich in sein Gesicht sah schien alles in Ordnung zu sein.
“Wie schmeckt deiner Meinung nach Blut?”, er sah mir in die Augen die nun sehr nah an mir waren.
“So wie es riecht. Metallisch. Bäh.”, ich schielte angeekelt sein Glas an.
“Nö, so riecht es nicht. Na jedenfalls tut es nur Menschenblut.”, er sah dabei sein Glas an und dann mich. “Los. Trink Nell, du hast versprochen es zu tun.”, er legte mir das Glas an die Lippen.
“Nein, ich kann nicht.”, ich schob das Glas weg und sah ihn entschuldigend an.
“Hm, ich verstehe nicht. Warte, glaubst du es stammt von einem Menschen?”, er sah mich erstaunt an.
“Von wem den sonst?”, anscheinend war die Frage echt … krass. Jedenfalls seiner Meinung nach.
“Nell, auf dem Mars gibt es keine Menschen.”
“Äm, erkläre mir bitte alles der Reihe nach. Wenn es dort gar keine Menschen gibt wie überleben dann die Vampire?”, ich drehte mich in seinem Schoss so lange bist ich ihn ganz sehen konnte was nicht sehr schmerzfrei für Duncan war. Er stöhnte leise auf als ich mit dem Ellbogen in seinem Magen landete.
Aus den Augenwinkeln sah ich wie er kurz sein Gesicht abwandte und tief durchatmete.
“Also gut. Früher bevor wir uns so weit entwickelt haben nahmen wir Blut eines anderen unserer eigenen Spezies auf. Es gab Partnerschaften in denen man das Blut des Anderen trank. Es gab dabei keine Probleme, denn Blut schmeckt uns nichts bis wir jemand passenden für uns selbst gefunden haben, erst dann eröffnet sich uns der wahre Geschmack.”, er nickte zu Bekräftigung.
“Und wie schmeckt dir Blut?”, ich sah ihn wirklich neugierig an, denn er lächelte.
“Nach nichts. Ich habe niemanden gefunden, dessen Blut ich gern zu mir nehmen würde.”, aber als ich ihn ansah erkannte ich die Lüge. Gott helfe mir aber ich wurde Eifersüchtig auf diese Person!
“Und was dann?”
“Nun, nachdem wir uns weiterentwickelt haben rief der König die Aktion auf, bei der die Wissenschaftler Blut herstellten von dem wir uns ernähren könnten ohne auf jemanden angewiesen zu sein oder der von uns. Unsere Welt ist auch nicht frei von Unfällen, nachdem jemand ohne die Person bleibt von dem er Blut bezieht stirbt man an Blutmangel, was sehr schmerzlich ist. Was das Blut eines Menschen angeht so ist es nicht so effizient wie das eines Vampirs und deshalb wird mehr davon auf ein Mal benötigt. Also jetzt weiß du das wichtigste. Versuch. Mach wenigstens einen kleinen Schluck.”
Wieder tauchte sein Glas auf meinen Lippen. Ich sah das Blut an und fragte mich ob es wirklich nach nichts Schmeckt. Dann kam mir der Spruch in den Sinn: ´ Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! ` und ich Trank ein Schluck.
“Nell, mach die Augen auf oder ich fange an mir sorgen zu machen und rufe den Arzt damit er dich überprüft.”, als ich nicht reagierte fuhr er fort. “Den Männlichen Arzt der dich für die Überprüfung ausziehen wird!”, dabei pickte er mich.
“Au, schon gut. Mir geht es gut.”
“Lass mich raten. Es hat nach nichts und niemanden Geschmeckt.”, er stellte sein Glas ab und fuhr mir mit den beiden Händen durch die Haare und strich sie damit nach hinten.
“Ja. Nach nichts.”, froh darum legte ich meine Arme um ihn und umarmte.
“Wow, du scheinst ziemlich froh darum zu sein!”, er klang so als ob er mich auslacht, erwiderte meine Umarmung aber.
Da knurrte mein Magen! Wieso gerade jetzt!
“Ich habe Hunger.”, stellte ich unnötigerweise fest.
“Was du nicht sagst. Ich auch.”, ich bemerkte seine Unterton nicht.
“Und wo finden wir was zu essen?”
“Nun ….”, ich unterbrach ihn.
“Sag mal, als du mich entführt hast, hast du meine Sachen mitgenommen?”, als er etwas verlegen auf den Boden starrte war das die Antworte genug.
“Also nein. Soll das etwa heißen das ich die ganze Woche lang die Sachen deiner Cousine tragen soll?”
“Na ja. Du kannst auch was von mir haben aber sie werden nicht so gut zu dir passen wie die von Kara.”, er grinste mich an. Gott sieht er toll aus.
Aber die Hauptfrage ist, seit wann ich so ´Gott` versessen bin?
“Ach du bist mir ja ein schlauer Bursche!”, ich kniff ihn.
“Gehen wir essen? Über deine Großeltern kann ich dir ja dort Erzählen. Es ist kein Geheimnis.”, er stand mit mir auf den Armen auf und trug mich gleich zu Tür.
“Was! Warte, lass mich runter!”, ich schrie erschrocken auf.
“Wieso? Wirst du nicht gerne getragen. Mir macht das jedenfalls nichts aus.”, er drückte den Knopf mit den Ellbogen und ging mit mir raus.
“Duncan ich meine es ernst. Lass mich runter oder ich werde schreien!”, er sah mich erstaunt an und seufzte.
“Unter einer Bedienung.”, oooo, jetzt mach er die Bedienungen.
“Welcher?”
“Ein Kuss.”, er grinste Teuflisch.
“Ist jeder von euch Marsmännchen so eine Nervensäge und Kusssüchtiger?”, ich tippte ihm an die Nase und er schnurrte als Antwort und schloss die Augen als ob er meine Berührung genießen würde.
“Weiß nicht aber ich anscheinend schon. Nun? Ja oder nein?”, was für eine blöde frage von ihm!
“Ja. Einverstanden aber du hast mir …”, natürlich konnte ich wieder mal nicht zu ende sprechen, weil er mich sofort auf die Beine stellte und Küsste.
Ich genoss den Kuss vollkommen und schmiegte mich an Duncan bis …
Bis jemand pfiff.
“Wow, wow! Kumpel, du gehst aber ran!”, der Mann lachte.
Ich drehte mich um und ich spürte wie mein Mund sich öffnete in einem stummen Schrei.
“Kara?! Wieso bist du auf einmal ein Mann? O, o nein! Duncan!”, ich sah ihn fassungslos an und dann Kara.
“Was ist denn Schatz?”, er strich sanft über meine Wange und sah mich fragend an.
“Wie konntest du nur! Wieso hast du mir nicht gesagt dass sie ein Mann ist! Ich habe mich vor ihr, nein ihm ausgezogen!”, ich sah von einem zum anderen.
“Duncan hast du das Süße Mädchen mit den Hammer Beinen gerade Schatz genannt?”, er schien das von mir gesagte zu Ignorieren.
“Sei Still Akira! Nell, was ist los? Hat er dir was getan?”
“Hey! Ich habe auch Gefühle und du hast sie gerade mit dem Fuß zertreten. Schnief!”, er hielt sich das Herz und wackelte auf den Beinen.
“Wieso nennst du Kara auf ein Mal Akira?”, die beiden sahen mich an.
“Ach so! Du denkst ich bin Kara?! Nö, ich bin ihr unglücklicher Zwilling. Freut mich dich auch kennenzulernen!”, er verneigte sich und ich nickte.
“Ach, dann hast du mich gar nicht Nackt gesehen?”, ich sah ihn erleichtert an und er lächelte mich amüsiert an und schüttelte traurig darüber den Kopf, was mir die Röte in die Wangen trieb.
“Wenn du willst das er überlebt sollst du nicht mal daran denken Nell.”, ich sah den knurrenden Duncan an der seinen Cousin wie den Staatsfeind Nummer 1 betrachtete.
“Wieso?”, die beiden sahen mich an.
“Weil er anscheinend dich für sich will. Ich will euch dann nicht stören meine Lieben. Macht weiter, wo auch immer ihr aufgehört habt und Lebt bis zu unseren nächsten treffen wohl und in tiefer Harmonie!”, er zwitscherte zu Ende und lief davon.
“Was war den das?”, fragte mich Duncan.
“Na ja. Du bist doch der Alien von dem Planeten Mars, muss nicht dann du die Antwort wissen?”, ich sah wie er die Stirn runzelte.
“Willst du wirklich wissen warum er das Gesagt hat?”
“Würde ich dann fragen?”
“Er denkt das ich dich für mich beanspruche und du mich für sich.”, langsam dämmerte es mir.
“Heißt das …”
“Er denkt das ich dich Liebe und zu meiner Prinzessin machen werde.”
“Tust du?”
“...”


Kapitel 6





“Streit!”



“Tust du?”, er sah mich merkwürdig an.
Hier stimmt etwas ganz und gar nicht.
“Nur wenn du mir sagst was genau. Schließlich bekommt man nicht alles im Leben.”, sein Blick war Tod ernst. Was ich überhaupt nicht verstand.
“Was genau soll ich den sagen?”, was soll das jetzt?
“Was willst du mehr. Meine Krone oder meine Liebe für sich?”, meint er es ernst?
“Warte, soll das etwa heißen wenn ich das eine Wähle bekomme ich nicht das andere?”, ich bezog mich nicht auf die Krone oder Liebe sondern Sprach neutral.
Man kann doch eigentlich nicht von Liebe sprechen.
Wir kennen uns ja nicht.
“Ja, du kriegst nicht beides. Niemandem werde ich beides geben!”, ich sah Enttäuschung und Wut in seinen Augen und die harte Linie um seinen Mund.
Moment!
Ich soll aussuchen? Da ist er bei mir auf der falschen Fährte! Wenn ich eines wähle kriege ich nicht alles von ihm und werde unglücklich weil … nein, das habe ich schon hinter mir!
“Gut. Dann behalte eben beides für sich selbst.”, ich drehte mich um und ging den Gang entlang, wobei ich die schöne Aussicht aus den Fenstern ignorierte.
“Was?! Ich wusste doch dass du es nur auf meinen Rang abgesehen hast! Das tut ihr Weiber doch alle!”, da platzte mir der Kragen.
Heißt das er hat sich in mich verliebt?
Wütend sah ich ihn an.
“Was soll mir dein Rang! Glaubst du etwa dass ich eine Königin oder Prinzessin sein will? Wenn ich mit jemandem zusammen sein bin so muss ich alles von dieser Person haben und nicht nur einen Teil, ich gebe alles von mir und erwarte genau so viel. Wenn ich mich für das eine Entscheide bekomme ich dich nicht, sondern nur die Hälfte und das würde mich unglücklich machen. Also vermeide ich es überhaupt zu Wählen!”, ich spürte wie mir die Tränen von den Augen flossen, also wischte ich sie mir ab und ging.
Scheiße!
Das Mythos um die Liebe auf den ersten Blick ist eigentlich gar kein.
Scheiße! Scheiße, Scheiße … !!!
Das war die pure Wahrheit!!!
“Hey, warte!”, er lief hinter mir.
“Nein, danke. Ich verzichte freiwillig.”
“Warum willst du mit mir zusammen sein?”, er klang so als ob ihn sein Unwissen quält.
“Na, weil ich dein Geld und das goldene Ding mit den Diamanten will. Was sonst? Oh, du glaubst ich habe mich in dich Verliebt?! Ha, ha, ha.”, jedes wütende Wort war wie ein Scharfes Messer, nicht nur für ihn! Aber das er an mir zweifelt ist tausend mal schlimmer.
“Ich verstehe. Du hast Recht. Was sollst du noch von mir wollen. Aber ich muss sagen du bist eine gute Schauspielerin.”, sein Gesicht war nun emotionslos und kalt, genau wie seine Augen. Ich konnte mir nicht vorstellen dass er so sein kann.
Oder ist das auch eine von seinen Seiten?
Und wollte ich nicht alle kennenlernen?
Tja, manchmal sollen eben nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen.
“Gut. Komm endlich. Ich sterbe vor Hunger.”, warum klang er bitter?
So gingen wir den Gang entlang und schwiegen. Zwar gingen wir nebeneinander aber ich füllte mich allein und genau das tat mir weh.
Diejenigen die uns sahen runzelten die Stirn und gingen schweigend vorbei.
Langsam beschlichen mich Zweifel ob ich richtig gehandelt habe. Es ist mir vollkommen egal ob er ein Prinz ist oder nicht aber ich habe wirklich keine Lust darauf, dass ihn immer wieder die Zweifel beschlichen sollen ob ich nicht auf seine Krone abgesehen haben könnte.
Das Szenario kenne ich nämlich gut. Ich war einige Zeit mit dem Basketball Kapitän zusammen und als ich mit ihm Schluss machte (es war nach dem sie ein Spiel verloren haben und ihr Status rasant nach unten fiel) behauptete er doch tatsächlich, dass ich nur dann mit jemandem zusammen sein will wen er berühmt ist und auch sehr, sehr angesehen. Dabei wollte ich schon sein Wochen von ihm trennen aber er lies mich einfach nicht aussprechen!
Da stellte er mich vor die Wahl. Entweder ich bleibe mit ihm zusammen und alles bleibt beim Alten oder er trennt sich vor mir und erzählt allen was WIRKLICH passiert ist. Natürlich seine Meinung nicht dass wie es wirklich war.
Sondern nur sein Verletztes Ego, dass es einfach nicht Akzeptieren will das er doch wirklich nicht jedem Mädchen gefällt.
Nun, ich begann den Fehler und trennte mich von ihm, aber es war eigentlich kein Fehler den er war so was von Blöd.
Wenn einem Mädchen ein Junge gefällt sieht sie nicht gleich seine Fehler.
Ich lachte bitter auf und spürte Duncans Blick aus den Augenwinkeln.
Aber nun weiter …
Von da an war mein Schulleben eine Hölle.
Meine Freundinnen also eigentlich die Mädchen die ich für meine Freundinnen hielt änderten ihr verhalten von einem Tag auf den anderen.
Und da stand ich allein. Niemand wollte mehr etwas mit mir zu tun haben. Sogar die Verlierer oder auch Loser wie sie mein Ex nannten drehten sich von mir ab, obwohl wir uns immer gut verstanden haben.
In zwei Tagen hat er mein Leben in der Schule von Zehn Sternen auf Null reduziert. Da Schwor ich mir nie mehr mit einem Mann auszugehen der mich wählen lässt. Oder glaubt der Größte zu sein und denkt dass ich es nur auf seinen Status abgesehen habe.
Dann kam Duncan und ich verliebte mich.
UND WIE ENDETE ES?
Genau, er lies mich wählen was ich nun eigentlich will!
Am Besten wäre es ich vergesse ihn und konzentriere mich auf das Jetzt.
“Hier ist der Speisesaal.”
“Hm …”, ich sah auf den Schild auf dem es stand.
“WAS, hmmmm!”, seine Stimme wurde einige Oktaven höher.
Und Genervt.
“Nichts. Hmmmmmmmmmmmmmmm!”, wir standen da und sahen uns an wie kleine Kinder. Die ihre Fehler nicht eingestehen mögen. Keiner wollte den Blick abwenden und damit den Starrwettbewerb verlieren.
“Ah, da seit ihr ja!”, Kara kam von hinten und umarmte uns beide auf einmal.
“Was willst du hier!”, er knurrte sie an und seine Cousine sah ihn erstaunt an.
“Und, habt ihr einen Weg gefunden um die Power antriebe zu reparieren?”, Thema Änderung und zwar schnell!
“Jep! Alle sind jetzt essen! Kommt mit oder ich werde euch als mein Abendessen verfüttern!”, sie schien die Unhöflichkeit ihres Cousins gleich vergessen zu haben und zog uns mit.
Leider aber merkte sie nicht dass wir uns wie zwei Feinde beäugten.
“Äh, klar. Aber eigentlich bin ich nicht mehr hungriger und …”, eine Lüge aber was soll’s.
“Pizza! Dieses zeug von der Erde liebe ich! Nell, komm und wir werden uns was davon holen. Lass Duncan! Er mag es nicht.”, sie zog mich mit und vergaß ihn gleich.
Zum Glück.
Als ich mich umdrehte sah ich wie er zu Akira und einem Mann ging die am Äußeren Tisch saßen. Mit gesenktem Kopf ging ich ihr nach.
“Ich mag Pizza nicht so sehr.”, …
“Echt? Wie kann man es nicht mögen?”, sie lud sich ihren Teller voll und nahm noch einen.
“Weiß nicht mehr. Ach ja. Ich habe Pizza gegessen als ich mich von meinem letzten Freund trennte.”, ich nahm den Teller den sie mir reichte und die Flasche mit Sprite? Gott, die Vampire scheinen doch echt Menschenessen zu lieben!
“Echt? Komm, erzähle!”, wir setzen uns an einen der Tische.
“Ach nein.”
“Ok, machen wir einen Kompromiss. Du erzählst mir von deinem letzten Boy und ich dir von dem Arschloch dem ich über den Weg gelaufen bin. Okiiiiii?”, sie schaute mich mit so treuen Augen an, dass ich einfach nicht anders konnte.
“Also es war so …
Als ich mich doch von ihm trennte …
Alle Ignorierten mich, weil sie angst hatten auch in das schlechte Licht zu geraten und …”
“Ich verstehe. Was für ein Idiot das er … aber keine Sorge Duncan würde so was nicht machen. Ihr seit also ein …”
Ich lachte bitter auf.
“Als wir heute deinen Zwilling Akira trafen und er dachte das Duncan in mich verliebt. Da hat Duncan mich vor die Wahl gestellt. Will ich seine Liebe oder seine Krone. Ich habe nicht gewählt.”
“Warte. Er hat … o, verflucht Xenia. Hör zu.“, sie lies die Flasche mit der Sprite auf den Tisch krachen und ignorierte die fragende Blicke der Anderen. „Vor drei Jahren war er mir Xenia zusammen, die so getan hat als ob sie ihn Liebt. Aber eigentlich wollte sie seine … du weißt schon was. Er hat sie nicht geliebt aber der Druck den ihre Eltern auf ihn ausgeübt haben lies ihn das Glauben.”, sie sah mich an und bat um Verständnis.
“Hat er mich deswegen vor diese lächerliche Wahl gestellt?”, ich war erstaunt und merkwürdig erleichtert. Das heißt doch das … nun, was heißt das?
“Ja. Er will sicher sein.”, sie stürzte ihr Kien auf die linke Hand und gestikulierte mit der rechten.
“Und was soll ich machen?”, ich legte den Kopf auf die Hände und seufzte.
“Weiß du. An deiner stelle würde ich einfach mit ihm reden und alles klar stellen. Du bist doch in ihn Verliebt.”, sie dachte einige Sekunden nach und riss die Augen auf. “Warte mal. Was hat er über das Kleid und besonders dich da drin gesagt?”
“Das wüsstest du wohl gern?!”, ich grinste sie an.
Da konnte ich nicht anders und griff zu der Pizza.
“Na los, spuckst schon aus! Ich sterbe sonst!”, ich kaute lächelnd.
“Nö. Du hast mich doch nicht begleitet also verdienst du es nicht. Ist doch wohl klar.”, ich nickte zu Bekräftigung.
“Das ist nicht …! Seufzt.”, sie biss von ihrer Pizza ab und nahm meinen Teller und machte sich über den Inhalt her.
Da entschloss ich mich.
“Ich warte auf ihn in seinem Zimmer. Ich kann doch rein. Oder?”, ich sah zu ihm rüber und er saß noch an seinem Platz und redete mit dem Typen der ihn in die Schule begleitet hat.
Ky … irgendwas.
“Ja. Die Zimmer werden nicht verschlossen. Viel Glück Nell. Wenn was ist ruf mich und ich treten ihm kräftig in den Hintern!”, sie bellte die Faust und schwang sie in die Luft.
Ich verschlang noch ein Stück und wischte mir die Hände an einer Serviette ab.
“Ich bin mir sicher ich schaffe es auch so. Aber trotzdem vielen Dank.”, ich lächelte sie an und sie nickte mir zu.
Bevor ich aufstand leerte ich ihre Flasche Wasser zu Hälfte.
Ich ging also raus und steuerte direkt auf sein Zimmer zu. Ohne Umschweife ging ich rein. Drinnen sah ich mich um und dachte nach wie ich so lange auf ihn arten soll.
Nun als erstens musste ich aufs Klo!
Ich lief die Wände ab und drückte jeden Knopf. Dabei fand ich viel aber keine Toilette!
Schon verzweifelt schlug ich auf Wände. Bis …
Bis sich eine Wand aufmachte! Und dort …
Und dort hinten sich das Heilige Land, Entschuldigung Toilette befand!!!
Ich lief rein und Drückte den Roten Knopf.

(Drei Minuten Später)
Fröhlich vor mich hin pfeifend wusch ich mir die Hände, was ihr auch nicht vergessen sollt! Als ich raus ging war er immer noch nicht da also lies ich mich auf seinem Bett nieder, eigentlich legte ich mich hin. Sein Kissen roch schön nach ihm! Und ich atmete ein und auch. Ein und aus.
Dabei Schlief ich ein!
Mich weckte das öffnen und schließen der Tür.
“Was zum Teufel machst du hier?!”, erklang seine wundervolle fiese und wütende Stimme.
“Ich warte.”, sagte ich etwas genervte und verträumt.
“Dann warte gefälligst draußen!”, bäh.
Es ging einfach nicht anders als auch diese Seite seiner Persönlichkeit einfach unglaublich süß zu finden.
Ich setzte mich auf und zog die Decke über mich. Mein Kleid rutschte nämlich schön ungleichmäßig nach oben!
“Hör auf so mit mir zu plaudern. Wir müssen reden.”
“Und über was müssen wir ´REDEN`? Du hast dich entschieden und …”
“Nur zwei Themen, nein drei.”, er sah mich an und seufzte.
Oh, ich fühle mich gerade so fies!
“Und die wären?”
“Xenia und Romeo.”
“Wie Julia und Romeo?”, ich rede doch nicht über Shakespeare!
Aber ich erlebe doch auch ein Drama oder?
“Nein, wie deine Ex und der meine.”


Kapitel 7





“Versöhnung?”



“Was hat sie damit zu tun?”, er drehte sich um einige Grad und setzte sich auf den Sessel. Ich sollte wahrscheinlich auch erwähnen, dass er mit der Rückenlehne zu mir stand. (Eigentlich zum Bett)
“Vieles. Unser Streit auch.”, ich legte mich wieder hin und starrte den Baldachin an. Der sehr hübsch mit Hübschen Vögeln im Himmel bestickt war.
“Was hat dir Kara erzählt?”, seine Stimme lies nichts von seinen Emotionen durch.
“Nur das was ich weiß.”, aber er will nicht das hören.
“Und was genau weist du?”, knur, knur, knur und noch mal knur!
Ach!
Ich will ihn knuddeln!
“Mann! Nun das sie und ihre Eltern dich dazu gebracht haben zu glauben das du sich in das Mädchen verliebt hast, aber du warst nicht in sie verliebt. Sie liebte dich auch nicht, sondern deine Krone, wie du dich so schön ausgedruckt hast.”, wieso fragt er so?
So Knurrig.
“Ist das alles was du weißt?” , klingt er jetzt nicht zufälliger weise belustigt?
“Wenn du mir alles erzählst dann mehr.”, da brach er in Gelächter aus.
Ich machte mir schon Hoffnungen.
“Ha, ha, ha. Nein. Und jetzt raus aus meinem Zimmer. Ich bin müde und muss schlafen. Los, verschwinde.”, er stand auf und kam auf das Bett zu. Und setzte sich um die Schuhe auszuziehen.
“Duncan, wirst du mir zuhören wenn ich anfange.”, ich habe zwar wirklich keine Lust aber wenn wir uns dadurch besser verstehen.
Ich will ihn verstehen. Bitteeeeeee. Lass mich dich verstehen.
“Nein. Jetzt gehe raus und lass mich schlafen.”, er legte sich auf das Bett ohne sich auszuziehen und drehte sich sofort von mir weg.
“Ich bleibe da. Du hast es mir doch selbst vorgeschlagen. Damit ich nicht allein bin.”
“Dann lass mich mein Vorschlag wenigstens in Stillen bereuen.”, er legte sich eine Hand aufs Ohr.
“Hör auf beleidigend zu sein. Hör mir einfach zu. Vor einigen Monaten, zwei um genau zu sein war ich mit Romeo zusammen. Er war der Kapitän unserer Schulbasketball Mannschaft. Weißt du was Basketball ist?”
“Ja.”, kurz und ausreichend.
Und er bestätigte mir damit, dass er zuhörte.
So kann ein Mädchen doch hoffen einem Jungen nicht egal zu sein
“Gut. Jedenfalls war er am Anfang nett und wir haben uns gut verstanden. Er war nett hilfsbereit und so. Natürlich habe ich seine Macken gesehen aber gedacht ´wer hat sie schon nicht` und am Ende Ignoriert. Einfach gesagt ich war Blind dafür. Aber mir jedem Tag und jeder Verabredung merkte ich immer mehr dass er ein echter Idiot ist. Ich habe versucht mich von ihm zu trennen aber er tat so als ob er es falsch versteht. Nachdem sie ein Spiel verloren haben gab er die Schuld den anderen obwohl er es war der alles vermasselt hat. Er streitete sich mit den anderen und beschimpfte sie. Wenn man ihm die Wahrheit vor die Augen gab Ignorierte er sie und suchte Ausflüchte, und prügelte sich mit allen. Zwei Tage habe ich durchgehalten. Als wir dann mal alleine wahren zog ich den Schlussstrich und machte Schluss mit ihm. Er versuchte auch diesmal es zu Ignorieren aber ich erreichte das gewollte. Und da stellte er mich vor die Wahl. Genau wie du. Entweder ich bleibe bei ihm und wir machen weiter wie bisher, wobei er vor allen seinen Freunden mich einer Treuen Ehefrau vorführt, wobei ich nie zu Wort komme oder nur antworte. ODER ich trenne mich von ihm und er erzählt allen was seiner Meinung nach wirklich passiert ist. Ich trennte mich von ihm. Also erzählte er allen seine Meinung. Alle waren so geschockt das niemand auf mich hörte.”, ich schwieg einige Zeit.
“Und was dann?”, er drehte sich um und sah mich an.
“Alle mieden mich als ob ich die Pest verbreite und sogar meine besten Freundinnen wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Aber sie waren wahrscheinlich auch keine Freunde, wer weiß. Jeder neue Schultag wurde unerträglich als der vorher und deshalb habe ich sogar überlegt die Schule zu wechseln.”, ich sah ihm in die Augen konnte aber nicht lesen was in ihm vorging.
“Und was hat das mit mir zu tun?”, er rieb sich die Augen und ich konnte nicht anders als ihm die Locke aus den Augen zu wischen. “Lass das!”
“Das Gleich wie mit dir. Schlechte Erfahrung mit dem anderen Geschlecht. Diesmal bist du dran mit erzählen.”
“Ich habe doch gesagt dass ich nicht vor habe …”, das ist doch echt nicht normal!
“Soll das etwa heißen das du dir meine Herzschmerzen anhören darfst und ich deine nicht?”
“Ja, erraten.”
“Doch! Du wirst es mir erzählen! Los fange an!”, ich setzte mich auf und krabbelte zu ihm rüber. Ich setzte mich hin und nahm seine Hand und drückte sie fest an mein Herz. Es war eine bitte um vertrauen. Ich weiß nicht woher ich sie kenne aber anscheinend wirkte es.
Denn er schaute mir erstaunt über diese Zeichen in die Augen und ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen und verschwand gleich.
“Gut, ich werde es dir erzählen unter einer Bedienung. Einverstanden?”, diesmal war er ernst und wie. Bis zum Tode ernst war er. Sehr, sehr, sehr ernst.
Wieso eigentlich?
“Na ja. Es hängt von der Bedingung ab. Vielleicht willst du etwas wie …?”, ich grinste.
“Wie was?”, er sah mich an. Und lächelte als er mein Gesicht sah.
“Wie zum Beispiel Nackt über den Flur laufen, den Boden Küssen oder 3 Liter Milch mit Ketschup austrinken. Das wäre dein Geheimnis zwar natürlich wert, aber nur wenn ich ein Badetuch kriege und es wäre auch unanständig und fies von dir so etwas von mir zu verlangen.”, ich nickte bekräftigend.
“Du würdest Nackt über den Flur laufen um nur zu erfahren was …”, er sah mich schockiert und erstaunt an.
“Mit einem Badetuch bekleidet! Nicht Nackt!”
“Schon gut, schon gut ich habe verstanden. Aber so was will ich nicht. Du sollst nur das was ich dir jetzt erzähle für dich behalten und niemandem erzählen. Nicht mal Kara!”
“Okiiiiii. Ich höre mir dein Geheimnis und nehme es mir in mein Grab!”, antwortete ich besonders betont und Tragisch.
Er rollte nur die Augen.
“Also gut. Vor einigen Jahren kam Xenia mir ihren Eltern zu einem Ball ins Schloss meiner Eltern. Ich habe sie zwar schon oft gesehen aber nicht viel Beachtung geschenkt, weil sie ständig mit ihren Freundinnen oder ihrer besten Freundin zusammen war. Ich wusste zu der Zeit auch nicht dass sie eher an Frauen als an Männer Interessiert war. Jedenfalls wurde an dem Tag dafür gesorgt das ich nicht von ihrer Seite weiche und erzählten mir alles was sie gerne macht und nicht. Merkwürdiger weise tat ich das auch am liebsten und so trafen wir uns oft. Ich mochte sie, aber ihre Eltern sorgten dafür dass der Idiot der gerade vor dir sitzt dachte sie zu Lieben. Und bla, bla, bla. Nun am Ende war ich mir sicher in sie verliebt zu sein. Nach dem ich gehört habe wie ihre Eltern dachten sie mit Akira zu verheiraten, weil er ihr einen Antrag gemacht hat war ich erstaunt nicht in Eifersucht zu zergehen. Natürlich war es geplant dass ich das höre. Sie dachten wohl dass ich gleich zu ihr Laufe und selbst einen mache. Zu ihrem Pech bedeutet Akira mir viel also ging ich zu ihm. Als ich ihn fragte warum er das getan hat war er erstaunt und wütend auf mich, weil ich dachte dass er mir die Frau klauen wollte. So stellte ich fest dass ich angelogen wurde. Ich stellte die drei zu rede und die Mutter sagte mir nur ´Natürlich wollten wir nur an deine Macht. Wozu bist du überhaupt noch zu gebrauchen? `.”, ich hörte ihm zu, während er so dalag und nach oben starte, wobei ich eher das Gefühl habe das er eher ins nichts starrte und gerade alles noch mal durchlebt.
“Tut mir Leid, was passiert ist.”, ich nahm seine Hand und drückte sie wieder.
“Du kannst doch nichts dafür.”, aber er drückte sie.
“Nicht an dem was mit dieser Xeniaaa passiert ist aber ich bin schuld an unserem Streit und du auch. Ich habe nicht gewusst …”, aber er lies mich nicht aussprechen.
Er setzte sich auf und sah mir tief in die Augen.
“Nein, ich bin Schuld und nicht du. Nachdem du mir erzählt hast was dir passiert ist … Es tut mir Leid Nell. Ich wollte dir nicht weh tun. Du bist eigentlich die Letzte der ich, auch was rede ich da. Du bist die der ich nie weh tun will!”, er stellte sie auf die Knie, was ziemlich schwer war auf dieser Matratze und umarmte mich fest.
Etwas überrascht versteifte ich mich und er hielt das anscheinend dafür dass ich gegen die Umarmung bin. Also lies er mich los und wollte vom Bett steigen.
“Warte wohin gehst du?”, er sah mich erstaunt an.
“Na ja. Du willst nicht das ich dich …”, ich sah ihn mit gehobener Augenbraue an.
“Ich war nur überrascht also komm zurück und umarme mich wieder!”, eher Befehl als bitte.
Er grinste und umarmte mich wieder.
“Mit vergnügen.”
“Duncan?”
“Ja?”, mehr ein Seufzen als Antwort.
“Es war gelogen als ich gesagt habe das ich nur deine Krone und so will.”, sagte ich nun etwas verlegen.
“Ich weiß. Wir haben einander wohl ziemlich viel Mist eingeredet, was?”
“Ja. Ich würde dich auch ohne Krone nehmen. Um ehrlich zu sein wollte ich in meine Kindheit Astronautin und nicht Prinzessin werden.”
“Wieso?”
“Zu viel ansehen.”, ich vergrub mein Gesicht in seinem Hals und spürte wie ich zu ruhe kam.
“Nell?”
“Hm. Was ist?”, er drückte mich fest an sich und streichelte meine Haare mit einer Hand.
“Ich möchte nicht das du wählen musst also …”, ach, wieso gerade jetzt.
Ein Ruck ging durch das Schiff und wir kullerten vom Bett auf den Boden, wobei er wieder mit seinem Gewicht auf mir landete und auf den Boden drückte.
“Tut mir Leid. Nell, bist du in Ordnung?”
“Ja, was ist passiert?”, Duncan stand auf und half mir auch hoch.
“Keine Ahnung, aber wir sollten das lieber raus finden.
Da erklang Karas Stimme aus einem wieder mal in einer Wand verborgenem Lautsprecher.
“Prinz Duncan und Lady Curra bitte zum Teleporter. Ich wiederhole …”
“Nell, Duncan! Kommt!”, Akira lief ins Zimmer rein.
“Was ist passiert?”, Duncan war nicht sehr froh über die Unterbrechung und sah den Störenfried wütend an.
“Kommt endlich wir haben ungebetenen Besuch.”
“Und wer ist?”, na ja. Wir sind auf einem Schiff. Wie soll man da Besuch bekommen?
“Deine Großeltern haben anscheinend angefangen sich sorgen zu machen und sind mit einem Schiff nachgekommen.
Und was ist mit meinen Sorgen? Duncan wollte mich doch gerade was sehr wichtiges Fragen?!!!!


Kapitel 8





“Großeltern!”



Vor uns hin murrend folgten wir Akira. Der selbstsicher seinen Weg entlang ging und versuchte unsere Selbstgespräche zu Ignorieren. Es gelang ihm aber wirklich gut.

(Vor 333 Sekunden oder einfach ca. 6 min)


“Akira, gehe raus. Nell und ich führen ein sehr wichtiges Gespräch.” , er sah ihn mit einem sehr bösen Blick aber anscheinend war sein Cousin immun dagegen.
“Also Nell, ich wollte …”, anscheinend standen die Sterne gegen uns.
“Kommt endlich!”, er packte uns und zog mit.

(Gegenwart)
“Kannst du mir bitte erzählen …”, ich sah Duncan an und wusste nicht weiter.
“Was den?”, sein Blick war fragen und noch etwas wütend. (Wegen Kira)
“Über meine Großeltern. Du hast mir immer noch nichts über sie verraten.”, wir haben uns ja gestritten und dann wieder versöhnt und dann …
“Nun, sie sind Herzoge und damit die Zweitmächtigste Familie in Mars. Nach meiner. Soweit ich weiß ist dein Großvater so an die circa 3278 und deine Omi 4252. Jedenfalls haben sie schon was auf dem Buckel und werden sicher gute Opi und Omi für dich.”, er sah auf den Boden und dachte nach.
“Ist das etwa alles? Warte soll das etwa heißen dass meine Großmutter älter ist als mein Großvater? Cool!”, ich hörte mich sicher wie eine empörte ganz aber es passiert doch nicht jeden Tag dass man seine unbekannten Großeltern trifft.
“Nell, Vampire leben so lange, dass das Alter Irgendwann ihren Wert in einer Beziehung verliert.”, er sah aus dem Fenster und dann mich. Anscheinend macht er sich sorgen was ich zu seinem Alter zu sagen habe.
“Tja, zum Glück habe ich nichts gegen den Altessunterschied zwischen uns und was meine Großeltern betrifft so müssen sich die beiden verstehen. Wenn nicht wären sie wohl nicht zusammen.”, ich grinste Duncan an und er lächelte zufrieden.
Ich kann ja nichts gegen sein alter sagen, da ich überhaupt nicht weiß wie alt er überhaupt ist.
“Gut zu wissen.”, er war anscheinend wirklich darum besorgt.
“So, jetzt will ich noch mehr zu den beiden wissen.”, ich schaute die beiden Männer an meiner Seite an und wartete.
“Was soll man da noch Erzählen?”
“Weiß du Cousin, ich denke sie will mehr Hintergrund Information.”, als ich das von Akira hörte lief ich zu ihm.
“Spuckt aus.”, ich packte seine Hand.
“Äh, wenn du willst i …”, er sah zu Duncan rüber dessen Augen gefährlich loderten aber ich Ignorierte ihn.
“Ja, sonst würde ich kaum Fragen.”
“Na gut, lass mich überlegen. Sie sind reich. Reicher als die Königsfamilie, weil sie das Flaschenblut als erste Hergestellt haben und bekommen an jeder verkauften Flasche ihren Anteil. Ihnen gehört ein Riesen schloss, viele Riesigen Villen und Häuser. So …”, ich unterbrach ihn, weil mir gerade was aufgefallen ist.
“Warte, wie alt war Meine Mutter als sie weggefahren ist?”
“Tut mir Leid, aber das weiß ich nicht.”, er schüttelte bedauernd den Kopf.
“An 2020 Erdeinjahre.”, mischte sich Duncan ein.
“Was! Soll das etwa heißen dass meine Mutter noch älter als Jesus ist?”, man, wie komme ich den jetzt auf den?
“Anscheinend. Also, wo bin ich stehengeblieben? A, jetzt weiß ich. Sie haben viel Einfluss und macht in unserem Königreich. Sollte es jemals vorkommen dass die Königsfamilie ihr Amt nicht ausführen kann ist deine Familie die nächste in der Reihenfolge.”
“Und was ist mit deiner. Du bist doch …”
“Ja, aber mein Vater hat in eine niedrigeren Clan einheiratet also steht meine Familie hinter deiner. Auch wenn unser Rang etwas höher als der eurer ist. Ich habe deine Großeltern schon oft gesehen und sie gesprochen. Du musst dir keine Sorgen machen. Sie lieben deine Mutter auch wenn sie Tod ist. Vampire vergessen nie jemanden den sie Lieben. Liebe ist ewig und bleibt immer im Herzen”, er sah mich ehrlich an und ich musste Lächeln.
“Danke. Immer gut zu wissen.”, wir grinsten uns an.
Die Zwillinge gefallen mir!
Und der hier ist ein äußerst interessantes Exemplar der neuen Spezies!
Aber im Gegensatz zu Kara sind seine Haare blond und die Gesichtszüge schärfer und nicht weich wie die seiner Schwester. Aber die Augen sind gleich.
Zeigen eine äußerst hohe Intelligenz und Kraft.
Wenn ich jetzt bedenke, kann ich nicht sagen wie ich die Beiden verwechseln konnte.
Sie gleichen einander wie ein Ei dem anderen und die Harre spielen dabei keine große rolle, denn ihr auftreten ist vollkommen unterschiedlich.
“Hey, was hat das zu bedeuten?”, mischte sich Duncan ein. Aber ich sah Zufriedenheit in seinen Augen. Er wusste dass Akira nichts außer Freundschaft von mir will.
Und erwarten kann.
Obwohl, etwas Eifersucht wäre nett.
“Wir schließen Freundschaft. Was dagegen?”, wenn ich höre wie die Beiden miteinander reden verstehe ich warum sie so nah zueinander stehen.
“Hey, hört auf ihr beiden. Ich will keine blaue Flecken und fehlende Zähne sehen.”, spottete ich.
“Spielverderberin!”, kam es von den beiden wobei sie gleichzeitig lachten und einender spielerisch verhauten.
“Äh Jungs. Ich glaube wir sind da und ich bin wieder so was von Aufgeregt! Was soll …”, na was glaubt ist passiert? Habe ich die Zunge verschluckt, einen Dinosaurier gesehen oder …
Oder wurde ich von Duncan geküsst?
“Äh, ich warte drinnen. Lasst euch Zeit! Kein Problem. Genau Ignoriert mich. Ich bin doch bloß der Bote. Ja, ja. Küsst euch schön. Das Habe ich wahrscheinlich sogar verdient. Tja …. . O, man!”, die Tür ging auf und zu.
Er war weg.
Und übrigens. Es war Letztens. Ich wurde von Duncan geküsst.
Aber das habt ihr sicher auch so verstanden.
Wink, Wink.
Wieder mal schmiegte ich mich glücklich an ihn und genoss es von ihm geküsst zu werden. Er streichelte mein Haar und ich wurde die Ruhe selbst.
Wir knutschen uns einige Zeit ab und standen dann eng umschlungen.
“Keine Sorge Schatz, du schaffst das schon. Ich versichere dir, dass sie nicht schlimm sind. Ich kenne sie doch schon mein Leben lang.”, er gab mir noch einen Kuss, aber diesmal einen süßen auf die Wange.
“Ich werde mir Mühe geben.”, ich lächelte ihn an.
“Nell, ich weiß das ist kein guter Zeitpunkt aber … ich …”, er schaute mich sehr nervös an.
“Das weiß man nicht bevor man es nicht versucht hat. Also was ist?”, komm schon sag es endlich.
“Tut mir Leid das ich dir weh getan habe. Das wollte ich nicht. Das mit der Wahl war so eine Art Schutzreflex um zu vermeiden noch mal verletzt zu werden. Deshalb frage …”
“Jetzt reicht es mir rein mit euch beiden!”, Akira und Kara stießen die Tür auf und zerrten uns beide rein.
An der synchronen Bewegung erkennt man deutlich das die Beiden tief verbunden sind.
Aber! Aaaarg ...
Nein! Nicht schon wieder!
Ich schielte zu Duncan und merkte dass sein linkes Auge ungewöhnlich zuckte und er die Zähne fest zusammen biss.
Es ist schon das zweite Mal das er nicht bis zur ende sprechen konnte.
Seufzend sah ich mich um. Alle habe ich schon gesehen bis auf zwei. Ein Mann und eine Frau saßen an einem Tisch und sahen uns an.
Beide standen auf und kamen auf uns zu.
“Lord und Lady Curra.”, Duncan machte eine kleine Verbeugung.
“Prinz Duncan. Schön dich zu sehen. ´Deine Freunde wollten uns nichts verraten. Was für Nachrichten bringst du uns? Hast du unsere Tochter gefunden?”, die Frau die sprach sah meiner Mutter so ähnlich dass ich spürte wie mir eine Träne die Wange runter rann.
“Kind, alles in Ordnung? Warum weinst du denn?” , Lady Curra oder besser gesagt meine Großmutter nahm ein Taschentuch raus und wischte sie mir ab. Dabei sah ich wie sie die Augen aufriss.
“Weil, weil, …”, alle sahen uns an.
“Wer ist das Duncan. Warum sieht sie wie Mellionda aus?”, der Mann kam auf mich zu und nahm mein Kinn in seine Hand und schaute mir in die Augen.
Seine Augen weiteten sich als er merkte dass ich die gleiche Augenfarbe habe wie er.
Leuchtend grün.
“Ich bringe traurige und wundervolle Nachrichten für euch.”, alle sahen Duncan an, wobei meine Großeltern nicht die Augen von mir nahmen.
“Wir hören. Aber als erstens sag mir was mit meiner Tochter ist. Sag es mir Enkelin. Wo ist deine Mutter?”, sie streichelte meine Haare die genauso aussahen wie ihre und die von Mama.
“Sie ist vor sieben Jahren bei einem Unfall gestorben.”, beide senkten die Augen und kämpften sichtbar um Fassung.
“Wie heißt du?”
“Nell.”, mein Großvater lächelte als er das hörte.
“Und weiter? Das ist nur der Spitznahme. Ich will den vollen Namen von meiner Enkelin wissen.”, er sah seine Frau an und sie nickte mit Tränen in den Augen.
“Nellionda Curra. Mama behielt ihren Namen nach der Hochzeit und bestand das ich ihren Namen nach der Geburt annehme.
“Gut. Ich heiße Lellionda Curra. Aber da ich deine Großmutter bin nennst du mich dann einfach Oma?”, ihr flossen noch immer die Tränen aber es war ihr nicht Peinlich.
“Und ich bin Wallonde Feran. Dein Großvater. Mich würde es freuen wenn du mich Opa nennst. Tust du es?”, obwohl er nicht weinte glitzerten seine Augen verräterisch.
“Ja.”


Kapitel 9





“Gespräch”



Alle anwesenden setzten sich an den Tisch.
Ich war etwas eingeschüchtert und wusste nicht was ich sagen soll. Zum Glück aber übernahm Duncan den Anfang.
“Entschuldigt bitte meine Neugierde aber können sie mir sagen warum Nells Mutter zu Erde aufbrach? Es ist doch nicht üblich bei ihrem hohen Amt.”, ich hörte zu und überlegte selbst, aber mein Kopf war wie leer gefegt.
Na ja aber das ist doch nicht sehr verwunderlich. Schließlich sitzen vor mir meine Großeltern von denen ich nie zuvor was gehört habe und nun tauchen sie ohne vor Warnung auf und ich muss …
Was muss ich eigentlich?
“Es geschah nach einem Streit mit mir.”, der Lord sah zu Duncan, dann zu mir. “Ich wollte das sie Heiratet. Sie aber nicht. Sie bestand darauf nur den Mann zu ehrlichen, dessen Blut sie zu sich nehmen möchte. Nell?”, er sah mich unverwandt an.
“Ja?” , ich schaute ihn irritiert an.
“Weiß du was es bedeutet, wenn man das Blut eines Vampirs trinken möchte? Ich meine nicht um zu überleben. Nur so?”, bei seiner Frage kamen mir Duncans Worte in den Sinn.
“Ich weiß nur dass man, nur dann den Geschmack des Blutes wahrnimmt wenn man die passende Person gefunden hat.”, ich sah meinem Großvater an und dann meine Großmutter.
“Ja, sie ist die Passende für mich, wie ich für sie. Es zeigt uns dass wir für einander bestimmt sind. Nicht war meine Liebe?”, er sah seine Frau zärtlich an.
“Das ist Wahr, obwohl ich das manchmal bezweifle. Nein, war ein Scherz. Es ist eine tiefe Beziehung die man bei niemandem sonst finden kann. Zwei Vampire zusammen sind dann eins. Wo der eine aufhört beginn der andere. Als ich das erste Mal sein Blut gerochen habe entschied ich mich für ihn. Kein Blut sonst könnte mich am leben erhalten. Sein Tod wird damit auch meiner sein.”, meine Großmutter sah mich lächelnd an. “Genau das war es was meine Tochter wollte und nicht irgendeinen Mann den ihr Vater ausgesucht hat.”, sie sah ihren Mann an und schüttelte den Kopf.
“Meine Liebe. Es ist doch nicht irgend …”
“Mein Lieber! Du hast bestanden das sie irgendjemanden Heiratet ohne zu wissen wer das ist!”
“Lady Curra, ich bin dieser jemand.”, ich sah Akira fassungslos an.
“Soll das etwa heißen, dass du meine Mutter heiraten solltest?”, wow.
“Ja, aber sie ist verschwunden.”, er lächelte traurig und zuckte die Schultern.
Oma sah ihn an aber zuckte nicht mal mit der Wimper. Ihre Traurigen Augen wanderten wieder zu mir.
“Nell. Wie ist sie Gestorben?”, nun sahen mich alle an.
“Es war ein Unfall. Sie waren Unterwegs nach Hause und ein Unwetter trieb sie von der Straße weg, direkt in den Abgrund. Das Auto zerschellte und Mama schleuderte es aus dem Auto direkt ins Meer. Ihre Leiche hat man nie gefunden. Man sagt ihre Leichnam ist wahrscheinlich ins Meer gerieben worden. Als man Papa beerdigt hat musste man den Sarg geschlossen halten, so schlimm waren seine Überreste entstellt.”, ich wischte mir die Tränen ab.
“Wann?”, die Frage kam von meinem Großvater.
“Entschuldigung?”, was wann?
“Wann wurde ihre sie aus dem Auto geschleudert?”
“Ich weiß nicht. Ich war noch zu klein.”, ich sah mich um. Alle runzelten die Stirn.
“Wir müssen das überprüfen.”, sagte Akira laut.
“Was den?”, ich sah ihn an.
“Es kann sein das sie bei dem Unfall nicht gestorben ist.”, er sah mir in die Augen und lächelte.
“Soll das etwa heißen das meine Mutter noch am Leben ist?!”, ich flog von meinem Stuhl hoch und starrte jeden abwechselnd an.
“Möglicherweise.”, antwortete mir meine Oma mit zitternder Stimme.
Aber wie ist das möglich? Sie wäre doch zu mir zurückgekommen?
Oder nicht? Es könnte doch sein das etwas passiert ist und sie zum Beispiel ... vergessen hat wer sie ist. Oder …
Ach, das ist doch egal.
Das wichtigste ist doch das sie möglicherweise Lebt!
“Ok, das kehren wir zurück und suchen sie!”, ich war außer mir vor Freude und spürte die Tränen meine Wangen runter fließen.
“Das wäre unklug.”, sagte Duncan und versuchte mir die Tränen zu wischen.
“Was! Wie kannst du so etwas sagen!”, ich schlug seine Hand weg und zuckte wegen seinem verletzten Blick zusammen.
“Er hat recht. Alle auf der Erde sind gerade dabei dich zu suchen. Der Schuldirektor tobt, außer sich vor Wut.”, Kara sah mich an.
“Woher weiß du das?”, ich sah sie Misstrauisch an.”, sie hob die Augenbraue.
Beleidigt.
Ja. Ich habe gerade zwei mich liebe Menschen/Vampire beleidigt.
“Weil meine Liebe Nell einer aus der Besatzung dort geblieben ist um aufzupassen und dafür zu sorgen das wir nicht entdeckt werden.”, sie sah mich unverhüllt wütend an.
“Hey Leute! Kein Problem. Ich kehre zurück und suche sie.”, alle starrten nun Akira an.
“Das müsst ihr nicht junger Mann.”, Großmutter sah ihn an, ohne mit der Wimper zu zucken.
Es schien mir, als ob sie ihn nicht leiden kann, aber beweise habe ich keine.
“Natürlich muss ich Lady Curra. Außerdem verzeihen sie mir bitte aber ich bin keine Junger Mann und stolze Zwanzig Jahre älter als ihre Tochter.”, ich sah ihn Schockiert an.
“Soll das etwa heißen das du 2040 Jahre auf dem Buckel hast?!”
“Hm, ja. Mehr oder weniger.”, er grinste mich an und sein Blick wurde sofort wieder ernst. “Duncan. Du kannst doch sicher bestätigend das ich ein Hervorragender Sucher bin.”
“Ja. Da hat er vollkommen recht. Er würde sicher viel weniger Zeit gebrauchen als wir alle zusammen um ihre Tochter zu finden.”, dabei ignorierte er mich geflissentlich.
Es verletzte mich aber ich habe es verdient.
“Wenn sie sich sicher sind. Sind sie sicher?”, die stimme meiner Omi war Messerscharf. Sie wollte anscheinend selbst suchen gesehen.
“Ja.”, Akiras und Großmutters Blicke duellierten sich.
“Gut. Packen sie ihre Sachen. Sie werden sich in zwei Stunden auf unser Schiff Teleportieren. Wir werden sie mit dem Kapitän bekannt machen der ihnen während der Suche unterstellt wird. Sie werden auf unseren Schiff auf die Erde zurück kehren. Haben sie was dagegen?”
“Nein.”, man. Akira ist toll. Während Meine Omi mit dieser Befehlshaberischen und gleichzeitig unverhüllt zweifelnder Stimme fragte zuckte er nicht mal mit der Wimper.
Er stand ruhig auf und Verlies den Raum. Kara folgte ihm schnell.
“Nell. Wir sehen uns in zwei Stunden.”
Meine Großeltern standen beide auf und gingen zu einem runden Ring der auf dem Boden zu sehen war. Er war fast durchsichtig wie aus Glas. Da drauf waren merkwürdige Zeichen zu sehen, fast wie Runen. Aber das war sicher was anderes. Um mich herum ist Technologie und sicher keine Magie.
Obwohl das wäre sicher eine viel spannende Geschichte.
Eine Frau kam auf sie zu und drückte einige Knöpfe nach dem sie kurz etwas besprochen habe. Keine Sekunde später waren sie weg.
Duncan stand auf und ging auch.
Da ich nichts Besseres vor hatte ging ich ihm nach. Nach einer Minute war ich stinke wütend und starte ihm Löcher in den Rücken.
Er reagierte dennoch nicht und folgte seinem Weg und wich keinen Millimeter von diesem ab.
Eigentlich soll das nur heißen dass er geradeaus geht.
Aber ich bin so müde das mein Gehirn langsam aufhört zu rattern.
Als wir an seinem Zimmer ankamen blieb er vor mir stehen und sagte nur einen Satz.
“Dein Zimmer ist gleich neben mir. Da du mir nicht vertraust musst du nicht bei mir bleiben. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du rufen. Also …”, ich schubste ihn rein.
“Tut mir Leid, dass ich dich angeschrienen habe. Es hat dich verletzt aber ich war so außer mir vor Hoffnung das Mama lebt das ich nur wissen wollte wie ich zu ihr komme. Ich habe dir weh getan aber mir tut es auch sehr weh, weil ich dich so gekränkt habe habe. Duncan. Ich liebe dich und dich zu verletzen kommt mir nicht mal in den Sinn, wenn du dich unmöglich benimmst.”, ich sah im ins Gesicht und die Tränen flossen ohne Unterlass.
“Ah Nell. Ich weiß. Tut mir Leid, weine doch nicht, außerdem ich habe nicht untertrieben dass Akira der beste Sucher ist. Komm. Du bist Müde. Leg dich hin.”, er hielt mich zärtlich umarmt und zwang mich zum Bett zu gehen.
“Nein, ich muss mich von Akira verabschieden und ihm alles Gute wünschen.”, ich wollte mich währen aber ich schlief schon fast.
Sich sorgen zu machen macht eben sehr müde.
“Nein. Ich hole ihn her, also leg dich hin.”, mit zärtlicher Gewalt zwang er mich nieder und ich musste am Ende gehorchen.
“Gehst du weg?”, ich sah ihm aus fast geschlossenen Augen an.
“Nein, ich bleibe jetzt bei dir und hole ihn dann kurz bevor er geht.”, er deckte mich zu und legte sich selbst hin.
Wir schwiegen eine weile und jeder dachte über seine Probleme nach. Aber obwohl ich auch so Müde war konnte ich einfach nicht einschlafen. Die Erinnerungen an den Tag kehrten zurück.
Schließlich stand ich auf und ging auf Zehenspitzen ins Bad, wo ich mir das Gesicht wusch und versuchte so leise zu sein wie möglich, damit der süße Prinz nicht aufwachte.
Als ich raus kam schlief er immer noch, also beschloss ich ihn nicht zu wecken und selbst zu Akira zu gehen.
Ich sah ihn eine weile an und konnte nicht anders und lächeln als er sich genervt eine Strähne aus dem Gesicht wischte weil sie seine Nase kitzelte und er zweimal Niesen musste. Dabei sah er einfach unwiderstehlich aus und ich gab ihm einen Kuss auf seine königliche Nase.
Entschlossen drehte ich mich um und ging zu Tür.
Jetzt gehe ich suchen und sprechen. Nicht beobachten.
Genau!!!
Schließloch bin ich nach dem Gesucht waschen wieder hellwach und voller drang etwas zu unternehmen.
Wer sagt das Aufregung einen nicht wach hält!
Oder eher das Adrenalin?
Als ich raus ging stand ich vor einem weiteren Problem.
Ich wusste nicht wo Akiras Zimmer ist! Da stampfte ich zu Kara.
Sie war nicht da.
Beim rausgehen aus dem Zimmer wobei ich das Bad überprüfte (Vampire müssen schließlich auch mal aufs Klo) hörte ich stimmen im Nebenraum also ging ich dahin. Gerade kam ein Mann raus und ich sah die gesuchte Person durch den Türspalt.
“Ach, da bist du ja Akira!”, ich sprang noch rechtzeitig bevor die Tür sich schloss.
“Nell! Man hast du mich erschreckt!”
“Mich auch.”, die Zwillinge sahen mich Beide erschrocken an und dann sich und lachten los.
“Wieso?”, ich sah sie an und musste auf einmal auch lachen.
“Wo ist eigentlich Duncan? Sag bloß er hat dich aus den Augen gelassen?”, war das Erstauen in Kiras Augen?
“Da täuscht du dich gewaltig mein Freund.”, Duncan antwortete und trat in den Raum ein, wobei ich nur erschrocken nach vorne sprang aber aufgehalten wurde. “Hab dich wieder.”, zwitscherte er mir vergnügt ins Ohr und küsste mich auf die Nase.
Ich wurde etwas rot, weil er das anscheinend mitgekriegt hat.
“Jep.”


Kapitel 10





“Alte und neue Erinnerungen”



“Hey! Hört auf einander so Verliebt anzugaffen und setzt euch. Wir feiern eine kleine Abschiedsparty für meinen Lieblingszwilling!”
“Ich bin dein einziger Zwilling Kara.”
“Deswegen ja.”
Alle Lachten und setzten sich um den kleinen Couchtisch, der voll beladen war.
“Anscheinend seit ihr ja doch von Menschenessen besessen.”, auf dem Tisch Türmten sich nämlich Pfannkuchen, Schokolade, Äpfel, Kekse und so weiter und so fort.
Zu meinem Glück aber keine Pizza.
Wir aßen bis wir platzen mussten und lachten über die bescheuerten Witze.
Als ich auf die Uhr schaute merkte ich dass es nur noch eine halbe Stunde übrig blieb.
“Was ist? Was hast du Nell?”, Kara sah mich an.
“Na ja. Ich bin ja her gekommen um Akira die ganze Geschichte zu erzählen. Willst du sie hören?”
“Natürlich. Alles könnte mir Helfen.”
Ich sah alle an und nickte.
Da spürte ich Duncans Hand auf meinen Händen die ich in meinem Schoß krampfhaft hielt.
Dankbar sah ich ihn an.
“Nell.”, mein Name.
Er sah mich voller wärme an und ich musste mich fragen ob er weiß wie viel Mut und Herzlicher wärme er mir damit gibt. Es war so als ob man mich mit Liebe umgibt und nicht im Gegenzug von mir erwartet. Ich wusste dass er mir helfen würde und das gab mir den Mut und die Kraft zu erzählen.
Ich sah ihn dankbar an und fing an zu reden.
“Es geschah als ich fünf war. Der Firmenpartner meines Vaters hatte Geburtstag und er musste hin. Mama bestand darauf dass sie früher gehen, weil sie für den nächsten Tag alles vorbereiten musste. Sie führte eine kleine Boutique, die sehr gut lief.
Das was genau passierte ist kann ich dir nicht erzählen. Nur was ich von den Polizisten gehört habe und belauscht.”, Akira sah mich an.
“Keine Sorge meine Liebe. Ich werde mir die Akte besorgen und sie gründlich durchlesen.”, zu Bestätigung nickte er ernst.
“Hm, ok. Jedenfalls waren sie auf der Autobahn unterwegs. Es war Winter und sehr glatt. Einige Kilometer später fuhren sie ab um eine Abkürzung zu nehmen. Das war ein tödlicher Fehler wie sie es zu spät erkannten. Das Auto kam ins schleudern und Papa verlor die Kontrolle über den Wagen. Sie schleuderten über den Rand der Klippe nach unten, wobei das Fahrzeug mit einigen scharfen Kanten in Berührung kam. Dabei wurde auch das Dach abgerissen. Da musste Mama auch raus geschleudert wurden sein, denn man hat nichts außer einem Schuh von ihr gefunden. Am nächsten Morgen kamen die Polizisten und befragten meine Nanny. Keiner hat mich bemerkt wie ich durch die Küchentür gelauscht habe und alles in mich aufnahm.”, ich wischte die Tränen ab und versuchte auch mit der Erinnerung das gleiche zu machen.
“Lord Westren. Ihr werdet erwartet.”, eine Frau trat rein und verbeugte sich.
“Vielen Dank Arina. Richte bitte aus das ich gleich da bin.”, die Frau nickte und verschwand.
“Tut mir Leid. Aber ich kann dir nicht mehr erzählen. Außer das ihr Leichnam nie gefunden wurde. Sie behaupteten dass er wohl irgendwohin getrieben wurde.”, ich zuckte Traurig mit den Schultern und sah ihn an.
“Keine Sorge Nell. Ich werde herausfinden wo sie ist.”, er strich über meine Haare und ging mit Kara und seinem Gepäck raus.
“Akira!”, rief ich ihn zurück.
“Ja?”, er drehte sich um.
“In meinem Schrank Zuhause findest du einen Kiste mit Fotos und Wertpapieren und drei Kreditkarten. Bringe sie bitte mit. Du kannst sie auch benutzen. Die Pinnummern sind auf einem Zettel notiert.”
“Ok. In Ordnung. Übrigens ihr beiden …”
“Ja?”, gemeinsame Antwort.
“Wartet bis ich wieder da bin bevor ihr eure Verlobung bekannt gibt. Ich gebe mir auch viel mühe damit es schnell geht. Ich will nämlich auch ein Stück von dem Kuchen.”, er ging nun raus und die Tür schloss sich hinter ihm.
“Verlobung? Kuchen?”, ich sah Duncan an.
“Hmm …”, er sah noch immer die Tür an und dann mich.
“Was für ein Kuchen und was für eine Verlobung?”, irgendwie kapiere ich das nicht.
“Na ja. Wenn jemand sich auf dem Mars verlobt gibt es dort einen roten Blutkuchen.”, er sah mich lächelnd an.
“Soll das etwa heißen das man Blut rein mischt?!”, ich war entsetzt.
Äm, so was will ich nicht essen und …
“Nicht doch. Man mischt roten Fruchtsaft rein. Wenn man schon an jemanden gebunden ist schmeckt das Blut fruchtbar eklig aber wenn man eingeladen ist muss man ein Stück essen und wenn nicht wäre das sehr unhöflich. Also Fruchtsaft.”, er grinste und lachte über mein entsetztes Gesicht.
“Sag das doch gleich! Uff, das klang doch so was von Eklig!”, ich schlug ihn spielerisch auf den Arm.
“Hey! Für was war den das?!”, er packte meine Hand und zog mich zu sich. Wobei ich ihm ganz aus versehen auf den Fußt trat.
“Au! Au! Au!”, da er mich noch fest hielt verlor ich das Gleichgewicht und wir fielen hin.
Ich auf ihn und er war also unter mir!
Zum Glück.
Ich bin mir nicht sicher ob ich es noch mal überlebe wenn er auf mich fällt.
“Bist du in Ordnung?”, ich sah Duncan an.
“Jap.”, ich folgte seinem Blick zu meiner Brust.
“Hey! Wo siehst du hin!”, ich setzte mich auf und zog den Stoff nach oben und richtete das Kleid.
“Die Frage ist eher wie könnte ich nicht hinsehen?”
“Pff. Ganz einfach. Sieh mir einfach in die Augen!”, ich machte ihm das vor.
Wir starrten und eine Weile so an und lachten los.
“Weißt du ich denke es ist ein guter Moment um …”
Wisst ihr ich denke ihr wisst was jetzt kommt.
“Lady Curra bitte ins Zimmer A-13 kommen. Ihre Großeltern erwarten sie.”
“Zurzeit ist es mir egal ob mich meine Großeltern erwarten oder nicht. Also, was wolltest du sagen Duncan?”, ich sah ihn ernst an und ermutigte ihn mit meinem Blick.
“Bist du dir sicher? Die beiden können wirklich wütend werden.”
“Ja. Sie werden MIR sicher nichts tun.”, ich lächelte ihn an und er tat es auch.
Wir beide wussten also das ER einen auf die Nuss kriegt und Ich nix.
“Gut. Du weißt ja warum ich wollte dass du wählst was du mehr haben willst. Aber die Wahl ist für dich nicht nötig, weil wenn du das eine nimmst bekommst du bei mir das andere um sonst.”, er grinste und tippte mir an die Nase.
“Du meinst kauf eins und nimm das Zweite mit dazu? Wie fies!”, ich fing an ihn zu Kitzeln und fand dabei heraus dass er SEHR Kitzlig ist.
“Ah, Nell! Lass das biiittteee!”, als ich völlig übermüdet war schaffte er es mich von sich zu werfen und auf mich zu setzen dass ich mich nicht mehr bewegen konnte.
“Ich habe gewonnen! Lass mich aufstehen.”, ich versuchte aufzustehen aber er sah mich mit gehobener Augenbraue an.
“Glaubst du ich lasse dich so einfach davon kommen?”
“Klar, warum auch nicht?”, ich wusste dass er vorhat mich auch zu kitzeln.
“Kennst du das Sprichwort: Wie du mir so ich dir?”
“Keine Ahnung aber ich bin nicht Kitzlig.”, ich zuckte so gut es geht mit den Schultern und sah zu ihm Hoch.
“Ein versuch ist das wert!”, er versuchte es und versuchte es noch mal.
Erfolglos!
Haha, ha!
“Und? Wie ist dein Rachefeldzug verlaufen?”
“Total erfolglos und niederschmetternd für mein königliches Gemüt!”, der arme Prinz lies den Kopf hängen und sah mich aus traurigen Welpenaugen an.
“Oh, du bist einfach süß!”, ich packte seinen Hals und zog ihn auf meine Lippen.
Und küsste ihn.
Und tat es noch mal.
Und noch mal, bis uns die Luft nicht nur Knapp wurde sondern ganz ausging und wir das was wir taten unterbrechen mussten.
“Weißt du, das letzte mal als man mich Süß genannt hat war ich sieben Marsjahre.”, er lächelte und mein Herz stockte.
“Ich verstehe nicht warum. Können die Marsmännchen denn das ´Wahre` an dir nicht erkennen?”, ich zupfte an seinem Haar.
“Hm, anscheinend kannst du das aber.”, er nahm meine Hand und küsste die Innenseite.
Ich musste leise Kichern und spürte die Röte in meinem Gesicht.
“Anscheinend kann ich das wirklich aber das liegt wahrscheinlich nur daran das ich dich mag.”
“Ich mag dich auch. Na ja, eigentlich liebe ich dich und deswegen wollte ich dich fragen ob du meine Prinzessin wirst und später meine K…”
“Hier? Bist du sicher?”
“Ja Mylady. Ich bin mir sicher dass Eure Enkelin hier rein gegangen ist.”
Duncan flog hoch und half mir auf. Zu unserem Glück waren sie noch ´weit` entfernt.
“Nicht schon wieder murmelte ich.”, ich sah ihn an und lächelte. Er schien die Stimmen in diesem Augenblick so gut es geht zu Ignorieren.
“Nell, deine Antwort.”, er sah mich angespannt an und wartete.
Ich runzelte die Stirn. Warum fragt er denn nach meiner Antwort? Was kann ich den außer zwei Buchstaben sonst sagen.
“Man, ich fasse es nicht!”, murmelte ich. “Denkst du wirklich ich könnte ´nein` sagen?”
Ich löcherte seine Brust mit meinem Zeigefinger.
Sein Gesicht wurde weicher und er lachte auf, anscheinend erheitert über meinen Zorn.
Er packte mich und drückte an seine Brust, dabei drehte er mich im Kreis und lachte.
“Nein. Das glaube ich nicht mehr. Welche Frau könnte mir schon widerstehen und mich NICHT Heiraten?”, er stellte mich auf den Boden und küsste mein Haar.
“Ich würde sagen die, die keine Lust hat so einen unverschämten Freund zu haben.”, ich schüttete den Kopf und sah ihn gespielt entrüstet an.
“Äm, was heißt das?”
“Das heißt dass einige einfach nein sagen, weil sie nicht das tun wollen, was andere von ihnen erwarten.”, ich grinste ihn an und flatterte keck mit den Wimpern.
“Du bringst mich irgendwann noch ins Grab. Also, was ist deine Antwort?”, er hielt mich an sich gedrückt um mir wahrscheinlich seine Übermacht zu präsentieren, denn auch stehend konnte ich mich nicht von ihm los machen.
“Hm, lass mich überlegen und ein für und gegen Plakat erstellen.”
“Pff, in Ordnung aber bedenke das ich ihn dieser Zeit auch einen mache und vielleicht dann nicht mehr Heiraten will.”, er strich mir über die Haare und sah in die Ferne.
Ich hatte das Gefühl das er irgendwohin weit weg von hier sieht.
“Kann das Passieren?”
“Nö.”
“Also gut. Ja.”
“Was, also gut JA?”
“Na was wohl. Ich will deine Prinzessin werden und was später kommt, kommt eben später.”


Kapitel 11





“Die Entführung!”



Also …
ich bin jetzt verlobt, und zwar mit einem Vampiren!!!
Hey! Ich bin im siebten Himmel!
“Nell. Hörst du mir zu?”, Kara stand vor mir und verputzte gerade einen Tüte Chips. So wie sie klang, hörte es sich nach dem leckersten auf der Welt.
“Gib mir auch was!”, ich nahm also und biss herzlich die Hälfte von dem Chip ab.
“Also, wie geht es zwischen euch weiter?”
Weiter?
Ja, bin im siebten Himmel.
Aber nur wenn es insgesamt Siebentausend sind!!!
Denn, seitdem er mich gefragt hat, sind zwei Tage vergangen.
Zwei ganze Tage!
In der Zwischenzeit hat man diese Powerlight Antriebe wieder repariert und wir werden in so circa zwölf Stunden auf dem Mars sein.
Um ehrlich zu sein, war ich sehr aufgeregt als ich es hörte aber auch das verging.
Duncan war die Hälfte der Zeit nicht bei mir und so langweilte ich mich oder plauderte mit Kara, die übrigens auch arbeiten muss.
Bin eben Arbeitslos, aber was soll!
Denn anscheinend bin ich super duper reich!
“Willst du mir wirklich nichts erzählen?”
“Was soll ich dir schon sagen. Er ist die Hälfte der Zeit mit was anderem beschäftigt! Mit allem! Außer MIR!”- ich glaube ich höre mich einfach frustriert an!
“Habt ihr eigentlich mal miteinander gesch …”, ich hob warnend den Zeigefinger.
“Kara willst du mir sicher diese Frage stellen?”, sie verdrehte die Augen.
“Schon gut reden wir von was anderem. Wie geht es zwischen dir und deinen Großeltern?”
Kara! Halte mich bitte nicht für prüde!
Himmel!
Jungfrau bin ich ja nicht, aber wenn man sich so anhört?
Was dann?
“Nun, jedenfalls besser als zwischen mir und deinem Cousin. Ich sehe sie auch öfter als ihn.”, den Kopf mussten ich nicht hängen lassen, denn er hing schon so lange das ich ihn nicht mehr fühle
“Ahhh!”, sie zerknüllte die Tüte und stopfte sie in ihre Hosentasche. “Weiß du, ich denke er muss sich noch an den Gedanken gewöhnen, dass er nun eine ernste Beziehung führt.", aber sie war anscheinend sehr damit zufrieden.
“Aha.”, seufzte ich und drückte so meinen Unglauben aus.
“Ich meine es ernst, bisher hatte er keine solche. Manchmal frage ich mich, ob er überhaupt weiß, was es ist.”
“Kara, wir sprachen gerade von meinen Großeltern.”, wies ich sie stöhnen zurecht.
“Ach ja … tut mir leid.”, sie zauberte eine neue Tüte mit Chips und bot mir welche an.
Da konnte ich einfach nicht nein sagen.

“Und, was denkst du. Welches Kleid wird mir besser passen?”, meine Großmutter zeigte mir zwei vollkommen unterschiedliche Kleider.
„Hm, ich bin mir sicher das beide vollkommen … wunderbar an dir aussehen werden.“
Ich frage mich, was er macht.
„Nell gehe einfach zu ihm und hör auf so zu tun, als ob es dir nicht egal ist, was ich anziehe.“
„Tut mir leid.“
„Na los, hop, hop!“, sie wedelte mit der Hand und ich ging raus und folgte den Markierungen auf dem Boden.
Angekommen berührte ich den Schalter und wurde von der Lautstärke fast an die Wand geworfen.
Alle redeten wild durcheinander, gestikulierten und sahen dabei Duncan an.
Der sah dabei so genervt aus das ich nicht anders konnte.
„Was ist los?“, fragte ich während sich meine Arme um seine Schultern schlangen und auf seiner Brust liegen blieben.
„Nell!“, er lächelte mich an. „Tja. Wir haben ein sehr großes Problem.“, er lies ein gequältes stöhnen aus.
„Und das wäre?“
„Das andere Schiff hat Akira und Kyral verloren.“
„Mit Akira?! Aber wer ist Kyral?“, ich sah ihn fragend dann dämmerte es.
Der Typ war mit in der Schule um mich zu entführen.
Und beim essen, als wir unsere Missverständnisse …
„Kyral Xanlun. Mein Cousin. Ist auch Krieger und kam, wegen meinem verdammten Wunsch mit.“
„Und ihr wisst nicht, wo sie jetzt sind?“
„Wir sind uns sogar sicher das sie es selbst nicht wissen, wo der Andere gerade steckt.“, er seufzte und nahm meine Hand.
„Und was jetzt?“
„Sie werden es selbst klären müssen. Wir können ihnen einfach nicht helfen.”, ich umschlang fester seine Schulter und legte meinen Kopf auf seinen Scheitel.
Innerlich grinste ich wie ein Honigkuchenpferd, als er meine Hände mit seinen umfing.
“Wisst ihr nicht, ob sie vielleicht in der gleichen Stadt gelandet sind?“
“Eher unwahrscheinlich.“, sagte auf einmal Kara hinter mir.
Ich sah auf.
Sie stand auf die Wand gelehnt und starrte an die Decke.
Ich ging zu ihr.
“Es ist zwar eine blöde frage aber, geht es dir gut?“
“Nell.”, sie sah mich traurig an. “Lass dich drücken!”, sie riss mich in ihre Arme und brach in Tränen aus.
“Kara.”, Duncan sah sie mitleidig an.
Da riss sie ihn auch an sich.
Auch wenn es ihm peinlich war, so ertrug er das mit Fassung.
“Duncan!”, sie drückte uns fest und heulte Krokodilstränen. “Lasst, lasst uns zu dir gehen. Ja?”, sie sah ihn so an, das bei ihrem Anblick sogar ein Stein in Tränen ausbricht.
“In Ordnung. Kommt.”, Duncan führte Kara sanft aus dem Raum nach draußen und ich musste lächeln.
Anscheinend mag er seine Cousine seeeehr.
Als wir den Raum betraten, ging sie sofort zu dem Schrank mit dem Blut, zog zwei Gläser und Flaschen raus und füllte sie. Dann stellte sie es auf dem Tisch ab und sah uns an.
Seufzend ging sie zu uns und zwang uns auf der Couch platz zu nehmen.
“Bis dann ihr zwei Turteltauben.”, grinsend schlenderte sie raus.
Und weg war sie.
“Anscheinend hat es sie gar nicht getroffen.”, sagte ich und schmollte.
“Sie sind Zwillinge. Sie würde wissen, wen ihm jemand wehtut. Und dann, Gnade ihm eurer Gott.”, er und prostete mir mit dem Glas mit Blut zu, bevor er einen Schluck nahm.
Als würde er Wein trinken!
“Aber dennoch. Sie hat uns ganz schön reingelegt.”, ich lies nicht locker
“Eigentlich nicht. Ich wusste gleich das ihre Tränen nicht echt waren.”, er zuckte nur mit den Schultern.
“Ach soooo.”, ich nickte bedächtig und fragte mich, ob es sie es wirklich nicht mitgenommen hat, dass ihr Bruder verschwunden ist. Schließlich seufzte ich nur und machte es mir auf der Couch bequem.
Ich drehte mich dahin und hierhin aber es war einfach unbequem. Am Ende legte ich alle Manieren ab.
Meine Füße landeten auf dem Couchtisch und ein Kissen unter meinem Kopf.
Und mir nichts, dir nichts war ich eingeschlafen.

Aber irgendwann ist jeder wunderbare Traum zu Ende.
Wobei da, wo ich gerade war, wäre ich auch gern geblieben. Für kurze Zeit versteht sich.
Nichts ist besser als das Beste in der Wirklichkeit zu erreichen.
Dabei handelte mein Traum von Duncan und unserer süßen Tochter, ach …
Na wunderbar. Ich spüre, wie mir das Blut in die Wangen läuft und sie sich puren rot färben.
Da knurrte mein Magen.
Ähm … nein, das war ganz sicher nicht mein Magen.
Plötzlich von einem Moment zum anderen war mein ganzer Körper im Kampfmodus.
Und genauso schnell verflog das Gefühl der Gefahr wieder.
Aber das Knurren hörte nicht auf.
Ich hörte es mit dem linken Ohr am besten, so als ob die Quelle dieses Geräusches gleich neben mir wäre.
Es klang gefährlich aber nach einem kurzen Moment gefiel es mir.
Der Ton schallte tief, verlangend und herrisch durch meine Nervenbahnen!
Er sorgte dafür das die Gänsehaut mein ganzes Körper überlief und ich erschauerte.
Da kratzte mich plötzlich etwas unter meinem Ohr am Hals.
Später, Jahre später erkannte ich das in diesem Augenblick die Vampirin in mir erwachte.
Schlagartig machte ich die Augen auf und sah … die Ecke eines Ohres.
Eines mir sehr bekannten.
Duncan!
Er lag halb auf mir eine seiner Händen auf meinem Nacken und die andere auf meinem linken Oberarm.
Da leckte er über meinem Hals und ich erkannte, fasziniert dass ich zittere.
Noch nie hat man mich mit so einer Geste so weit gebracht.
“Nell.”, er stöhnte und mein Name kam tief und rau aus seinem Hals.
“Ja.”, flüsterte ich bebend zurück.
Er riss den Kopf hoch und sah mich entsetzt an.
So, als würde er gerade erwachen.
Interessiert stellte ich fest das ich ihn schlafend verführt habe.
Und was hebt das Selbstwertgefühl einer Frau mehr?
“Ich … tut mir leid!”, anscheinend nicht, denn er blieb, wo er war.
Ich sah in seine Augen, die von ihnen zu leuchten schienen und weiter nach unten zu seinem Mund.
Da hob sich meine Hand wie in Trance und berührte vorsichtig seinen Mund und verharrte mit einem Finger über den spitzen Zähnen, die aus diesen wundervollen Lippen herausragten.
“Darf ich?”, fragte ich mit leiser Stimme und sah, wie er sich etwas vorbeugte.
“Was?”, er lies mich keine Sekunde aus den Augen wie ein Raubtier seine Beute.
“Darf ich deine Reißzähne berühren?”
“Meine was?”, da er immer noch nicht verstehen schien, stieß ich mit einem Finger dagegen.
“Die süßen Dinger hier.”, ich wollte sie fasziniert noch mal betatschen aber er bewegte sich auch und so stieß einer der Spitzen in meine Fingerkuppe. “Au!”
“Nell.”, seine Stimme konnte ich nicht mehr erkennen, als er sich vorbeugte und sanft das Blut von meinem Finger leckte.
Ich hielt den Atem an, als er ihn in den Mund nahm und sanft daran saugte.
“Duncan …”, stöhnte ich leise und konnte den Blick nicht von seinen Lippen, die meinen Finger leckten, lösen.
Er antwortete nicht aber das leise Knurren war anscheinend die Antwort.
Meine andere Hand wanderte von seinem Rücken, zu seinem Nacken und mit einem leisen Seufzen bat ich ihn um einen Kuss.
Zu seinem Glück verstand er gleich was ich von ihm will und gab es mir, mehr als freiwillig.
Seufzend schmiegte ich mich an ihn.
Seine Zunge spielte sanft mit meiner und ich spürte, wie seine Hände unter mein T-Shirt wanderten und meinen Rücken streichelten.
“Nell …”, für eine Sekunde ließen seine Lippen von mir ab und ich sah wieder seine spitzen Zähne.
Aber ich hatte keine Angst und drückte seinen Kopf wieder zu mir runter.
Diesmal wanderte sein Mund aber nicht zu dem meinem, sondert er küsste meinen Hals.
Das erste Mal heftig und zeigte mir so was er begehrte.
Die folgenden Küsse waren aber sanft und flatterhaft.
Ich konnte nicht anders als zu genießen.
Langsam wanderten seine Hände von meinem Rücken nach unten und dann nach vorn.
Quellend langsam wanderten die spitzen seiner Finger über meinen Bauch, nach oben. Sanft schob er sie unter meinen BH und strich über die spitzen meiner Brüste, so leicht, das ich sofort meinem Rücken ihm entgegen reckte und zwang fester zuzupacken.
Duncan hob den Kopf und sah mir in die Augen.
Ein sanftes Lächeln umspielte seine wundervoll, geschwollenen Lippen.
Ruck zuck und das Oberteil war weg.
Zart küsste er das Tal zwischen meinen Brüsten und brummte, da ihn der BH störte. Dennoch lies er sich nicht beirren und massierte sie weiter.
Mit halb geschlossenen Augen sah ich ihm zu, er wollte ihn dem Moment was anderes, sonst wäre der BH schon lange weg.
Seufzend ließ ich den Kopf nach hinten fallen und genoss diese Zärtlichkeit ein paar Sekunden.
Wieder spürte ich seinen Mund auf meinem Hals.
“Was willst du Duncan. Entscheide dich endlich.”, sagte ich gequält und drehte meinen Kopf so das er von meinem Hals ablassen musste.
Seine Augen glühten, als er in meine sah. Langsam hob er die Hände und umfasste mein Gesicht. Dabei spürte ich die Hitze, die in seinem Körper wütete.
Unendlich sanft berührte er meine Lippen.
“Dich.”, antwortete er. “Dich … ganz, alles von dir.”
Seine Hände fielen auf meine Schultern und glitten weiter zum Rücken.
Er umarmte mich und vergrub sein Gesicht in meinem sehr zerwühltem Haar.
Aber etwas bemerkte ich nun deutlich.
Er war ganz verkrampft.
Vorsichtig strich ich mit beiden Händen über seine Brust und befreite sie aus der Umarmung um sie um seinen Körper zu schlingen.
So konnte ich genau spürten wie er zitterte. Auch ihn ließ meine Berührung nicht kalt.
Ich schob die Hände unter sein Hemd und legte sie auf seinen Rücken.
“Duncan.”, er antwortete nicht und presste sich nur weiter an mich. ”Was hast du?”
Er schüttelte den Kopf.
“Antworte bitte, sonst, gehe ich zu Kara und frage sie.”, befriedigt hörte ich sein lachen.
“Hmm. Und was machst du, wenn ich dir nicht dein Oberteil gebe?”, funkelnd sah er mich an.
Mir wurde heiß.
“Es wäre doch nur logisch, wenn ich so gehe, wie ich bin.”
“Ah. Sicher.”
“Ja. Darauf kannst du sogar wetten.”
Er lies sich auf die Couch neben mir sinken und lachte gelöst.
Dann packte er mich unter den Achseln und hob auf seinen Schoß.
Nun waren wir auf gleicher Höhe.
“Ich habe Hunger.”, sagte er unvermittelt.
“Was denn? Soll ich dir eine Flasche mit Blut holen?”, fragte ich verärgert.
Als er den Kopf schüttelte, war ich etwas verwirrt.
“Ich brauche keine Flasche, sondern dich.”
Ich dachte einen Moment nach und verstand.
“Du meinst damit Blut. Oder?”
“Ja.”
“Aber vorher bei einem unserem Gespräche hast du gesagt das Vampire schon seit langer Zeit nur aus der Flasche trinken. Und nur dann von einer Person wenn sie sie mögen.”
“Ja.”, aber er hat auch gesagt …
“Aber du hast auch gesagt, dass du schon jemanden hast, dessen rote Zellen du dir gerne einverleiben würdest.”
“Jap.”
“Ja, ja, ja! Aber was habe ich damit zu tun?”, ich meine …
“Nell!“, unterbrach er meine quietschende Hirnräder. „Entweder bist du sehr begriffsstutzig oder ziemlich blöd und ich hoffe du verzeihst mir das.“
“Was?”, antwortete ich fassungslos.
“Meine liebe Nell. Ich glaube du weißt das ich dich Liebe und das bedeutet, dass ich dich mag!“, er legte seine Hände auf meinen Hintern und seine Augen funkelten dabei liebevoll. „Dass wiederum bedeutet auch das ich gerne von dir kosten würde und ich meine damit nicht einen kleinen Schluck für die weite Ewigkeit, sondern richtig. Tag für Tag, Monat für Monat. Jahr für Jahr. Für Vampire gehört das trinken zum Akt dazu.“, er grinste verrucht. „Egal ob man Hunger hat oder nicht. So drücken wir eben unsere Liebe zum Partner aus.”, er begutachtete, bei den letzten Worten meinen Hals.
“Soll das etwa heißen ich war die ganze Zeit auf mich selbst eifersüchtig?”, ich fühle mich gerade sehr gekränkt.
“O man. Und ich habe gedacht du hast den Wink mit dem Zaunpfeil verstanden.”, er seufze und richtete sich mit mir auf dem Schoß auf. Eine ziemlich wackelige Konstruktion! Aber wenigstens waren seine Hände nun auf meiner Taille. “Also gut. Hör zu. Ich liebe dich Nell, die Voraussetzung war zwar nicht mögen aber das tue ich. Da ich ein Vampir bin, bedeutet es das ich Blut brauche, und zwar von dir. Natürlich müssen wir warten, wie es um dich stehen wird, du weißt schon, also warte ich.”
Ich war mir sicher das er sich gerade innerlich auf die Schulter klopft.
“Ach was. Du kannst mich auch jetzt beißen.”, ich drehte den Kopf und zeigte mit einem Finger auf meinen Hals und musste das Zittern unterdrücken, das mich dabei erfasste als ich dachte wie es sich anfühlen wird.
Es lässt mich nicht kalt, denn ich will es!
An schmerzen dachte ich nicht mal, denn eines wusste ich ganz genau. Wenn Duncan mich beißt wird es ganz sicher das Gegenteil sein.
Ich will seinen Biss spüren!
Unbedingt!
“Bist du sicher? Du wirst mich vielleicht später nicht mehr wollen. Ich zweifle daran das du jemanden findest, der besser ist ...”
Diese Arroganz!
Entzückend!
“Natürlich, wer könnte saftiger durchblutet sein als der Prinz und zukünftiger König. Also, was ist? Beißt du endlich zu?”
Ich hörte, wie sich jemand räusperte.
“Natürlich tut er das. Aber später.”
“Kara!", riefen wir beide und sahen sie entgeistert an.
Da stand sie, an die Wand gelehnt und mit einem amüsierten lächeln an auf den Lippen.
“Wie viel hast du mitbekommen?”
“Genug, aber da ich eine gute Cousine bin, wollte ich euch die letzten Minuten lassen, also hop, hop. Wir sind schon fast da. Also willkommen fast auf dem Mars meine liebe Lady Curra und übrigens der König persönlich wird zu Begrüßung kommen, also löse dich nun von deiner Verlobten wir müssen sie zurecht machen lieber Cousin!”, sie redete von einem zum anderen, ohne nur einmal Luft zu holen.
“Kara, du stehst also auf kostenlose Pornos?”, fragte Duncan und wechselte so das Thema.
“Pornos? Es war ehe eine Schmusekomödie. Du hast es nicht mal geschafft ihr den BH auszuziehen!”, sie deutete darauf.
Ich spürte das Blut auf meinen Wangen, besonders wenn man bedenkt in was für einer Position wir gerade erwischt wurden, aber keiner der Cousins nahm mein Erröten war. Die Beiden waren nur mit sich selbst beschäftigt.
“Weil du mich dabei gestört hast!”, knurrte er aufgebracht.
“Das ist eine billige Ausrede!”, vorsichtig setzte er mich auf der Couch ab, wobei er so als ob ganz aus versehen meinen Hals berührt, dann sprang er hoch und baute sich bedrohlich vor seiner Cousine auf, “Nimm das zurück!”
Sie sah ihn von oben bis unten an.
Sah zu mir und grinste herzlos.
“Ich denke nicht mal dran. Nimm´s leicht. Du bist eine Niete im Bett!”, sie lächelte ganz unschuldig.
“Du hast es ja nicht anders gewollt!”, knurrte er und machte einen schritt auf sie zu, aber …
Da fing das Schiff an zu wackeln.
“Was ist los?!”, fragte ich und sprang auch von der Couch auf.
“Ich habe keinen blassen Schimmer, aber ich finde es schon heraus …”, Kara wollte weitersprechen aber da ging die Tür auf und ein paar nicht gerade freundlich aussehende Kerle kamen ins Zimmer rein, mit …
gezogenen Laserpistolen!
Meine Reaktion war ganz anders als die der Beiden.
Sie griffen nach Laserpistolen und schalteten sie ein.
Ich dagegen sah sie nur an, mit einem nach unten geklappten Unterkiefer.
Und erwachte ich erst als einer der Beiden an mir kapp vorbei schoss und das nur dank Duncan meinem Helden!
Schließlich entdeckte ich meine eigene Waffe und schnappte sie mir von der Couch.
Wie Kara es mir befohlen hat drückte ich ein paar Sekunden und der Unterteil fiel runter.
Fluchend hob ich es hoch und wich nur knapp einem der Kerle aus. Kara griff ihn sofort an.
Mit zuckenden Augenbrauen versuchte es an seinen Platz zu puzzeln und schließlich gelang es mir.
Dabei schaffte ich es sogar das Gefühl der Nacktheit zu unterdrücken, dass mich die die Männer in meinem, zwar hübsche, BH sahen.
“Plutonianer! Was wollt ihr auf meinem Schiff!”, Duncan beleckte die Zähne und knurrte.
Kara tat dasselbe und zog zwei Laserstäbe raus.
“Wir wollen dich haben Duncan.”, ohne auf seine Antwort zu warten, zielte der Erste und schoss.
Ich schrie auf, und noch mal als ich sah, dass er erfolgreich zur Seite springen konnte.
Kara sah ihn nicht mal an. Sie verband die Stäbe auf eine mir nicht bekannte Art und griff die Eindringlinge wieder an. Der Kampf war von Anfang an erfolglos für Kara, aber sie tat alles mögliche.
Die beiden Männer waren groß und sehr muskulös. Aber sie währte sich wie eine Löwin.
Duncan stand auf und wollte sich gerade mitten hineinstürzen, da verschwanden sie schon.
Mit Kara mittendrin!
“Kara!”, schrien wir!
Duncan lief zu einer Wand und drückte einen Knopf auf der Wand. Ein Bildschirm mit Tastatur tauchten auf.
Er drückt auf einen Knopf, und ein Mann mit einer ziemlich üblen Kopfwunde tauchte auf.
“Wistler! Die Typen haben Kara mitgenommen!”
“Ja, hier wurden auch einige Gefangene gemacht, geht es dir gut?”, fragte er und hielt sich einen Lappen an die Wunde.
“Das ist doch jetzt egal, verfolgt ihr Schiff!”, schrie er den Mann an.
“Das hätten wir schon gemacht, wenn es möglich wäre … Neffe!”, knurrt er und zeigte seine Zähne.
„Soll das heißen, sie haben meine Leute und meine Cousine entführt?!”, wütete Duncan.
“JA!”, sagte der Mann und der Bildschirm wurde schwarz.
Duncan schrie auf und zerschmetterte dem Bildschirm mit der Faust.
Ich beobachtete ihn fassungslos und sah, wie er zur Couch ging und sich hinsetzte. Dann legte er den Kopf auf seine Hände und versteckte seine Augen unter ihnen.
Seine Hand blutete und ich sah Glassplitter mittendrin.
Ich wusste nicht, wie ich ihm helfen konnte, und tat schließlich das einzig mögliche.
Die Laserpistole landete mit einem leisen plop auf dem Bett und ich ging zu meinem Verlobten.
Vorsichtig ließ ich mich auf die Fersen und nahm seine Hände in meine, wobei ich so vorsichtig es geht die Glassplitter aus seiner Hand entfernte.
Die Wunde zog sich schnell zusammen.
“Duncan.”, flüsterte ich.
Er reagierte nicht.
“Wie konnten sie einfach so verschwinden?”, fragte ich nun.
“Teleport.”
Ich runzelte die Stirn.
“Ich verstehe … nicht.”
Duncan hob den Kopf und sah mich an. Sein Blick war etwas zu leer.
Schließlich stand er auf und zog mich auch gleich mit hoch.
Er nahm mein Oberteil und half mir rein.
“Plutonianer kommen, wie das Wort es schon sagt vom Pluto.”, sagte er und beobachtete amüsiert, wie sich meine Augen rundete. “Ja, vom Pluto, wie du und ich vom Mars.”
“Ich bin von der Erde.”, ich bestehe drauf.
Er seufze frustriert.
“Schon gut. Du Erdling! Na ja, unsere beide Völker sind seit eh verfeindet. Du hast gerade ihren … 89 versuch meiner Entführung erlebt. Leider haben sie Kara bekommen! Wenn ich ihren König ich die Hände kriege!”
Ich umfing vorsichtig sein Gesicht und zog ihn runter.
Zärtlich küsste ich ihn und nahm mit stolz erhobenen Brust in mich, wie er sich langsam etwas entspannte. Seine Muskel entspannten etwas und er erwiderte meinen Kuss. Zärtlich und etwas unbeherrscht.
“Ich werde dir helfen.”, sagte ich ihm, nachdem wir unseren Kuss beendet haben.
“Sicher? Es könnte eine ziemlich blutige Angelegenheit werden.”
“Wir teilen. Du reist ihm das Herz aus der Brust und schneide seine Kehle durch. Wir können auch tauschen … äh … warum siehst du mich so an?”, fragte ich. Sein Blick war unergründlich.
Dann grinste er mich an.
“Nein, schon gut. Ich habe mich gerade bloß gefragt, wann du dich in einen Blutfreund verwandelt hast.”, er grinste mich noch immer an. “Komm, wir sollen mal nachsehen, wie es in der Zentrale läuft. Wir sind nämlich schon auf dem Mars.”
Ach ja.
Willkommen auf dem Mars, junior Lady Curra.
O Scheiße!
Ich bin in der Hölle mit Blutsaugern! Und kenne keinen Ausweg aus dieser Hölle!
Meine Panik ist voll zurück!


Kapitel 12





“Der Bastard von einem König!”



Lange sind wir in der Hölle der Vampire nicht geblieben und kehrten schon bald in Duncans Raum zurück.
Merkwürdigerweise fühle ich mich in seiner Nähe irgendwie beschützt also blieb ich ständig zwei Millimeter hinter ihm.
Zwei nur, wenn die Klebetechnik nicht funktionierte.
Hey! Dabei fühle ich mich von jedem Vampir bedroht, jedem außer Duncan.
Na ja. Schließlich liebe ich ihn!
Ein lächeln lag auf meinen Lippen.
In der Zentrale wüteten Alle und fluchten laut.
Die Entführung der Vampire, egal welchen Rang sie haben, wurde nicht besonders gut aufgenommen.
Besonders die von Kara, da jeder dritte Vampir in sie verknall zu sein scheint.
Oder einfach gesagt, alle die nicht Gebunden waren.
"Nell, du brauchst ein Kleid, in dem du meinem Vater entgegen treten kannst.", er drehte sich zu mir um.
"Wieso? Sehe ich so schrecklich aus?", ich hob eine Augenbraue.
Schließlich sehe ich aus, als ob mich jemand richtig in die Mangel genommen hat.
"O, nein. Du bist entzückend. Je weniger du allerdings trägst desto mehr gefällst du mir.", ich sah ihn an.
Und kniff ihn dabei, nur nebenbei bemerkt.
"Hey! Für was war den das?!", grollte er.
"Wechsel nicht das Thema."
"Schon gut. Du musst wissen, auf dem Mars gibt es ein paar ziemlich strenge Etikette. Befolge sie nicht ...", er strich mit seinem Zeigefinger horizontal über seinen Hals.
"Sie werden mich wohl kaum deswegen töten!", sagte ich und seufze.
"Nein, aber in unserer Welt ...", fing er wieder an.
"Ja, gibt es Regeln, und zwar sehr strenge. Duncan. Ich habe diesen Teil schon verstanden.", ich sah ihn grimmig an.
"Nun, jedenfalls brauchst du ein Kleid, Schmuck, Schuhe ...", er wollte fortfahren aber ich hielt ihn auf.
"Und wo soll ich das herholen? Können Vampire auf einmal Zaubern? Oder soll ich eins von Karas Kleidern tragen?", fragte ich genervt.
"Aber nein. Wir haben eine Garderobe für deine Mutter vorbereitet. Eins wird dir sicher passen.", er nahm meine Hand und zog mich mit.
Drei Türen nach Karas (zum Schluss habe ich mir die Zimmerverteilung doch noch gemerkt) machte er schließlich eine auf und zog mich rein.
Das Zimmer war genauso wie meines. Eine genaue Kopie.
"Wenn du was brauchst, ich werde mich auch umziehen. Wir landen gleich.", er sah ziemlich selig aus. Aber als er mich ansah ... "Nell, warum hast du Angst?"
"Habe ich gar nicht!", Mist. Zu schnell geantwortet.
"Sicher, also?", ich schwieg und sah etwas beschämt auf den Boden. "
"Nell ...", er kam zu mir und umarmte mich. "Du musst keine Angst haben. Ich werde nie zulassen, dass sie dir wehtun. Ich schwöre es. Schwöre bei allem, was mir lieb und teuer ist. Niemand wird dich auch nur anrühren!"
Ich genoss kurz seine Umarmung und lächelte ihn dann an.
"Ok, viel kann ich dir nicht versprechen aber ich tue mein bestes."
"Mehr kann ich auch nicht verlangen.", er küsste meine Stirn und ging raus.
Seufzend ging ich zu der Wand, hinter der sich der Schrank befinden müsste und drückte den Knopf.
„O, mein Gott!“, wie viele Kleider sind das?!
Ich sah sie an und konnte nicht anders.
Wenn man in sie hinein taucht, da wird man sicher gleich untergehen!
Die Stoffe waren weich und leuchteten.
Es waren alle Farben, Schnitte und Formen da.
Einige offiziell, andere einfach aber der andere Drittel war einfach wow! Ich wollte schon anfangen zu zählen, aber ich habe leider keine Zeit.
Ich befummelte die Kleider und da sah ich es! Mein Kleid!
Ein Bodenlanges Schwarzes mit dünnen Riemchen und einem goldenem Gürtel, der das Kleid unter der Brust hielt.
Wenn ich gehe, dann wellt es um meine Füße. Aber es war ein bisschen zu lang!
Ich probierte es gleich an, dabei konnte ich den Reißverschluss nicht ganz zuziehen.
Jedenfalls fand ich passende High Heel und nun konnte ich ganze Schritte machen, ohne zu stolpern!
Ja, das ist das perfekte Kleid!
In einem kleinen Schwarzen Koffer fand ich etwas, was nach Lipgloss aussah, ein Fälschen mit Parfüm und ein Gläschen Creme.
Ich war schon fast fertig und wartete nur bis Duncan kam und mir mit dem verfluchten Reißverschluss half.
Da ich das Gefühl hatte nicht rechtzeitig fertig zu werden ging ich noch ins Bad.
Ich muss noch erwähnen, dass wir schon gelandet sind.
Aus Angst wieder in Panik zu verfallen sah ich nicht aus dem Fenster.
Da hörte ich wie die Tür aufging.
Ich grinste und drehte mich um.
Natürlich so das das Kleid mich mit weichen Wellenbewegungen umarmt, und natürlich war alles genau vor dem Spiegel geübt!
Ich rief erfreut:
"Da bist du ja Duncan! Kannst du mir mit dem Reiß ...", ich bin mir absolut sicher, dass der Mann, der mich gerade so wütend anstarrte, nicht Duncan ist.
"Wer zum Teufel bist du!", knurrte er gefährlich und ich erkannte deutlich seine spitzen Zähne.
Da musste ich Duncan gratulieren, dass er es immer geschafft hat, seine Zähnchen zu verstecken.
Ich schluckte und richtete mich gerade hin.
"Das müsste ich sie fragen. Was machen sie hier?"
Er knurrte wütend und ich erschauerte voller angst.
"Ich bin hier um Lady Curra zu begrüßen! Und du! Betrügerin bist das sicher nicht!", er machte ein paar Schritte auf mich zu.
Leider war ich vor Angst wie gelähmt und konnte mich nicht rühren.
Alles in mir war von Panik verhüllt und es rief laut LAUF!
Mein Gehirn war von grellem rot umhüllt und Warnsignale schrien:
Lauf um dein Leben!
Der edle schwarze Umhang, den er trug wehte wie im Wind und ich sah ein Schwert an seinem Gürtel.
Endlich erwachte mein Körper und ich wich langsam aber stetig, Millimeter um Millimeter von ihm weg.
"Ich bin keine Betrügerin! Wie können sie es wagen!", aber er konnte deutlich meine angst hören und sicher sehr genau sehen.
"Ich wage alles was ich will!", sein Blick wanderte von oben bis unten. Und ich erkannte das er es nicht etwa tat um zu sehen ob ich hübsch bin, sondern um zu erfahren, ob ich mich wehren kann.
Sein Grinsen zeigte mir, dass ich sicher kein Gegner für ihn bin.
"Anscheinend.", mit größter mühe sah ich ihn, wie einen kleinen Wurm an. "Raus hier! So ein Benehmen erlaube ich in meiner Gegenwart nicht!", manchmal muss ich meiner Tante doch dankbar sein.
Ich erinnere mich genau, wie sie meine Freunde aus dem Haus gejagt hat, wie sie mich runter geputzt hat, wie sie es geschafft hat mich als ein einen hässlichen Wurm dastehen zu lassen.
Aber ich wundere mich noch immer, dass ich mich an alles erinnere.
Na ja, wer vergisst so eine Behandlung.
"So ein ´Benehmen`? Ich glaube kaum, dass ich mir das von der Hure meines Sohnes anhören muss.", ich sah ihn fassungslos an.
Hat er mich gerade Hure genannt?
MOMENT MAL!
Hat dieser Kerl gerade ´Sohn` gesagt.
Schluck, das ist doch nicht etwas ´der` König?
Ach! Egal! (Obwohl ich jetzt verstehe warum Duncan auf korrekte Kleidung bestanden hat.)
Niemand nennt mich Hure!
"Ach, du bist also der König. Seufzt, ich muss sagen ich habe mehr erwartet.", zufrieden sah ich, wie sich seine Augen vor schock weiteten. "Als ich Duncan gesehen habe, dachte ich wow, wow, WOW! Aber als ich dich sah dachte du bist einer von seinen Dienern der, der mich holen kommen soll. Tja.", ha!
"Du miese kleine Schlampe!", er nahm Kurs auf Nellionda.
Krampfhaft schluckte ich und richtete mich Kerzengerade auf.
Ich sah wie sich meine Tante vor meinem Lehrer stolz aufrichtete, als sie erfuhr, dass ich schon zehn Mal Sport geschwänzt habe. Und ich erinnerte mich auch deutlich, wie sie ihm auch sagte, dass sei ihr vollkommen egal.
Ich stand also aufrecht und mit geraden Rücken außerdem hob ich eine Augenbraue und strich mir seufzend eine Locke aus dem Gesicht.
Duncan! Wo bist du?!
Scheiße! Ich zittere innerlich!
Ich meine, was kann er mir schon tun?
Nein, nein, nein! Nicht auf die Innere Stimme hören, bloß nicht auf diese blöde Stimme hören!!!
"Übrigens, wie kommen sie auf diese dumme Idee, dass ich mit Duncan ´intim` war?", er knurrte belustigt.
"O!", schnurrte er." Duncaaan! Kannst du biiiiteeeee mir mit dem Reeeisverschluuuusss helfeeeennnn! So spricht nur eine Hure und die Bewegungen! Pffff, sage ich doch. SCHLAAMMPEEEEE!"
Ich sah ihn erstaunt an.
Ist das der König oder eher ein kleines Kind?
"Kann es sein, dass du ein Sprachproblem hasst. Ich höre so viele aaaa und ffffffff und eeeeee. Das kann nicht gesund sein. Was werden die Leute denken?"
"Wie kommt es, dass eine mit einem so nieder Stand wie du es hast, wagt es mich mit du anzusprechen?", fragte er mit gehobener Augenbraue.
"Wie kommt es, dass so einer wie du auf die Idee kommt, das er es anders verdient?", uuupppssssiiii!
"DU!", er sprang wirklich auf mich!
Aaaaaaa!
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Du Himmlische Scheiße!!!
Scheiße, scheiße, scheeeeeiiiißeeeeeeeee!!!!!!!!!!!!!!
Vor lauter angst stolperte ich nach hinten und ... stieß mit der Wand zusammen.
Ich hätte mein Testament früher schreiben sollen!
"Ich bin der König! Mein Wort ist Gesetz! Du dagegen störst meinem Frieden! Das lasse ich nicht zu. Eher ich jemandem wie dir, einer Betrügerin, erlaube das ansehen von meinem Sohn und mir selbst zu zerstören werde ich dich töten! Ich reiße deine widerlichen Innereien aus dir und zerstückele deinen Leib! Und das alles werde ich den Hunden überlassen!", er packte meine Hals und hob mich mit einem Ruck hoch.
"Keuch! Interessiert dich den Duncans Meinung nicht? Du bist wahrscheinlich einer von diesen Tyrannen, die glauben, dass ihr Wort bei ihren Kindern Gesetz ist. Keuch, das ich nicht, lache! Hast du mal überlegt, er könnte mich ´lieben`.", ich versuchte seine Hände von meinem Hals zu lösen. Aber das war hoffnungslos, mein Körper hing schlaff an der Wand.
"Wage es nicht so mit mir zu sprechen! Du kleines Mieses etwas!", er drückte noch fester zu und ich keuchte.
Er drückte so fest zu! Und das nur mit einer Hand!
"Ich wage alles! Du mieser kleiner König!", ahh!
Ich ... kann nicht mehr!
Meine Hände fielen seitlich an meinem Körper.
"Na? Gibst du auf kleine, atraktivlose, kleine Schlampe?", ich antwortete nichts.
Vor meinen Augen wurde alles schwarz.
"Hmm, kleiner Schwächling. Du bist meinen Sohn nicht wert. Nur die Stärkste kriegt ihn."
Alles wurde schwarz.

Ich weiß nicht, wie lange ich ohnmächtig war, aber es dürften nicht mehr als ein paar Sekunden sein. Deutlich spürte ich den harten Fußboden.
"Binde ihr die Arme zusammen und im Saal legt ihr die grünen Diamantfessel an.", hörte ich meinen zukünftigen Schwiegervater sagen.
Nun ja, nur dann zukünftig, wenn ich es irgendwie schaffe zu überleben bis Duncan die Güte hat endlich zu kommen und mich wie ein braver Prinz zu retten.
„Die Diamantfesseln? Sicher? Sie ist nur ein Mensch.“, der Mann nahm mein Kien und drehte ihn hin und her. Ich hatte das dumpfe Gefühl das er mich wie ein Tier im Zoo angafft.
Äußerst unangenehm.
Aber mit aller größter mühe blieb ich bewegungslos und tat so als sein ich noch ohnmächtig.
Nun, nach dem er mich genug beäugt hatte lies er mich los und ich spürte wie er meine Hände hinten zusammen band.
"Braves Mädchen.", flüsterte der Mann und warf mich über seine Schulter.
Anscheinend konnte ich ihn nicht täuschen.
"Versuch lieber gar nicht zu fliehen. Dafür wird dich der König gleich töten.", ich sagte nichts und versuchte einfach mich so wenig wie möglich zu bewegen, da das Kleid drohte von mit zu gleiten.
Meine versuche die Fesseln abzunehmen brachten gar nichts, außer, dass sie sich in mein Fleisch bohrten und das tat höllisch weh!
Da hörte ich eine bekannte stimme.
Rasch hob ich den Kopf und sah Duncans Onkel ...
"Wistler! Helfen sie mir!", schrie ich und versuchte von dem Rücken des Mannes zu springen.
Der Mann, Wistler sah mich fragend an und seine Augen wanderten hinter mich. Ich spürte einen Schlag und alles wurde WIEDER schwarz.

Als ich aufwachte, da verfluchte ich alles und jeden.
Besonders dieses Drecksack von einem König.
Mein Schädel!
Ich könnte alles verwetten, das er es war der mich geschlagen hat. Ja, ich sehe schon deutlich sein böse grinsendes Gesicht.
Wären wir im Mittelalter, so würde er jetzt über mir stehen. Mit einem Blutübersudeten Stein in der Pfote.
Das erste was ich hörte war leises Gemurmel und Gekicher.
In meinem Kopf pochte es und es wurde falsche Geige gespielt. Langsam machte ich die Augen auf.
Um mich herum standen Menschen und beobachteten mich wie eine Fliege im Glas.
Ich versuchte mein Arm zu heben um eine Strähne aus den Augen zu wischen aber ich konnte die Arme nicht rühren.
Ach ja, die Fesseln.
Schließlich warf ich sie mit meinem Kopf nach hinten und sah mir die Meute an.
Ach Gottchen.
Höflinge, war das erste Wort was mich bei der Schar an Menschen, nein Vampiren, als erstes einfiel.
Ich konnte dem Drang sie mir genau anzusehen nicht widerstehen also tat ich es.
Was habe ich schon zu verlieren?
Na, ja.
Mein Leben zum Beispiel, aber gerade ist es eh nicht viel Wert.
Also, die Vamp Adelige.
Jeder von ihnen war festlich gekleidet, manche mehr als die anderen, dennoch sah jeder von ihnen schön aus und jeder unterschied sich von dem Anderen. Über ihren alter kann ich nichts sagen, was mich zu der Frage brachte wie alt wohl Duncan war.
Da fiel mein blick auf den König.
Neben ihm standen zwei schöne Frauen, die eine musste seine Hand auf ihrer Taille dulden, wahrscheinlich seine Frau (die Arme), und die Andere kicherte und machte ihm schöne Augen.
Ich sah mich etwas um und staunte. Dieser Saal war riesig. Ich hörte Musik, entdeckte aber keine Musikanten. Die Wände waren Dunkelrot bemalt mit wunderschönen Ornamenten, genau wie der Boden, der aber dunkel golden schimmerte.
Ich saß übrigens auf einem dünnen Teppich, aber der Boden war zum Glück nicht kalt.
Mit etwas Glück kriege ich doch noch die Traumkinder.
Ach ich an mir runter sah, entdeckte ich auch, dass mein Kleid nur noch an der Hälfte meiner Brust hing, was sehr, sehr knapp war.
Langsam verlor ich das Gefühl in meinem linken Bein, also setzte ich mich mit gekreuzten Beinen hin.
Man hält mich für eine Hure, wieso soll ich mich also tüchtig, wie eine Jungfer benehmen?
Aber anscheinend hab ich dabei auch ein Geräusch gemacht, denn auf einmal starrten mich alle an.
"Hey!", sagte ich und ließ mich auf den Pfeil, an dem die Handschellen befestigt waren, sinken. "Wie geht´s?", fügte ich noch hinzu.
"Ach ja. Gemahl, wer ist das überhaupt?", fragte nun die Königin.
Duncans Mom.
"Ach meine Liebe. Ich habe nicht die geringste Ahnung. Dennoch habe ich das Ding in Lady Curra´s Raum gefunden. Also würde ich meinen sie hat behauptet die Lady zu sein. Vergib mit für mein Wortwahl meine Geliebte aber die Kleine scheint seine Bettwärmerin zu sein.", ich sah wie das Mädchen neben ihm erstarrte und so tat als ob sie in Ohnmacht zu fallen droht.
Ich sah auch wie sie wütend den Mund verzog.
Der König fing sie schnell auf.
Sie stöhnte viele: nein´s, das kann nicht sein, er liebt mich nicht, ich will nicht mehr leben.
Die Königin sah sie mit leicht zurückgelegtem Kopf an und runzelte die Stirn und drehte sich dann zu mir um.
Alle anderen tuschelten und nicht mal leise.
"Hm, ich verstehe nicht. Ich dachte Prinz D hat sich schon vor Monaten vor ihr getrennt.", flüsterte ein Mann.
"Ja aber Lady Viklan meinte sie machen nur eine Pause.", antwortete eine Frau.
"Mama, glaube kein Wort von dem was Xenia sagt.", sagte nun das Mädchen.
Ich drehte mich zu dem Mädchen um. Sie starrte die, noch immer Klagende an.
Da sie nur ein paar Meter von mir standen konnte ich alles deutlich hören.
"Was meinst du damit mein Schatz.", fragte der Mann.
"Ich denke, dass sollte ich ihnen erklären.", sagte der Kerl an ihrer Seite.
Aber sie schüttelte dem Kopf. Das Mädchen war entzückend.
Ich sah wie der Mann an ihrer Seite besorgt die Stirn runzelte. Vergnügt beobachtete ich wie er mit größter Zärtlichkeit ihre Hand hob und die Innenseite küsste.
Da klingelte es. Frischvermählte.
Ich wusste das ich in diesem Moment lächelte.
"Können sie mir diese Geschichte auch erzählen?", fragte ich, da ich nicht lauschen wollte.
Alle drehten sich zu mir um und sahen mich erstaunt an.
Da wusste ich was sie sahen.
Die Hure des Prinzen, fast nackt, mit zerzausten Haaren, und was noch schlimmer war.
Angekettet.
"O! Nehmen sie mir mein aussehen nicht übel. Ich mag es nicht besonders überfallen und entführt zu werden. Besonders von keinem schreiend, knurrendem Mann, der mich Hure nennt und nicht zuhört. Ach ja und mich noch bewusstlos schlägt.", beendete ich meine Rede.
Eine Sekunde sahen sie mich an. Das Mädchen seufzte und fing an.
"Als Raos und ich uns verlobten waren Xenia und ich Freunde wie ihr wisst. Natürlich erzählte ich ihr das und ... und ", sie verstummte.
"Sie hat versucht uns zu trennen. ´Sie` wollte diejenige sein, die ich heirate. Sie versuchte alles. Gerüchte, Bemerkungen. Sie hat mich sogar vor Alüssa geküsst und Andeutungen gemacht. Vor ihren Augen!", er biss die Zähne zusammen. Wenn blicke tötet könnten.
„Ich verstehe das nicht. Wir waren lange gute Freunde. Als sie von unserer Verlobung erfuhr war sie froh. Sie hat gelacht und mit mit Tränen in den Augen gratuliert. Und am nächsten Tag …“
„Ach Schätzchen!“, sprach, die Mutter?
"Hmm, also hast du dich deshalb geweigert sie zu treffen, als sie vor unserer Tür Krokodilstränen geweint hat. Aber was ist mit dem Prinzen?", fragte der wütende Vater.
"Oh, sie wollte seine Krone.", sagte ich.
"Seine Krone?", fragte die ganze Familie auf einmal.
"Jep? Sagen sie mal.", ich sah den Mann an ... Raos. "Haben sie einen hohen Titel?"
"Ja. Ich bin der Schatzmeister und Herzog ...", alle sahen abwechselnd ihn und mich an.
Da dämmerte es ihnen.
"Dieses Biest! Warte ... woher weißt du das?", fragte mich die Frau.
"Oh, ich habe es aus Duncan herausgekitzelt.", sagte ich leicht.
Überrecht sahen sie mich an und ich seufzten.
"Wir hatten mal einen üblen Streit. Da brachte ich ihn dazu mir alles zu erzählen. Mich hat es auch etwas gekostet aber schließlich erfuhr ich wie übel sie und ihre Familie ihm mitgespielt hat. Diese Frau ist der Teufel. Ihr ist es egal ob sie jemandem weh tut. Sie hat sogar Akira in ihr Spiel einbezogen und versucht die beiden gegeneinander aufzuspielen. Bäh ...!"
Ich und meine große Klappe!
Wer würde ja wissen wie die Wahrheit wirklich aussieht!
Jedenfalls kannte ich Xenia damals noch nicht SO gut, aber dazu später.
"Sag mal.", sagte das Mädchen.
"Wer bist du?", beendete ihr Mann, den Satz.
"Ich? O, ich bin ..."
Ich konnte nicht zu ende sprechen, da Xenia auf einmal aufschrie.
Natürlich drehte ich mich, wie alle anderen zu ihr um, um sie anzustarren.
"Bitte Mylord! Ich muss es wissen! Sie muss mir die Wahrheit sagen! Hat mein Geliebter Duncan mich wirklich betrogen!", so kam sie schwankend auf mich zu gelaufen.
Und dicke Tränen fielen dabei von ihren langen Wimpern.


Kapitel 13





"Xenia die Schreckliche!"



Interessiert sah ich zu wie sie schwankend bei mir ankam.
Als ich genug gesehen habe legte ich meinen Kopf etwas schief und sah mir den König an. Sein Blick war voller Mitleid und als er bemerkte das ihn beobachtete wurde er voller Verachtung.
Die Königin runzelte dagegen noch mehr die Stirn und sah von mir zu ihr.
Derweile kam die Schwankende an.
Voll Verzweiflung viel sie vor mir auf die Knie und kreuzte die Arme vor der Brust.
"Bitte, sag mir die Wahrheit. Hat mich mein geliebter Duncan betrogen?"
Nuuuunnnnn, hat er das?
Hmm, wir haben uns geküsst.
Einander befummelt, hier und da ... und eigentlich auch ...
Meine Unterwäsche hat er auch gesehen.
Dann hat er mir einen Heiratsantrag gemacht, ich habe ihn angenommen.
Dann haben wir erfolgreich unseren ersten Streit beigelegt, in dem ich erfahren habe was für eine Schlange das Weib vor mir ist.
Was noch ...
"Bitte ...", bettelte sie. In ihren Augen standen Tränen und ich sah auch die Spuren.
Ich seufzte.
"Willst du wirklich die Wahrheit wissen?", fragte ich und sah sie gespielt ernst an.
Ich sah wie ihre Augen wütend aufblitzten, weil ihre Tränen nicht die gewollte Wirkung hatten.
"Ja!", schrie sie fast aber beruhigte sich augenblicklich. "Bitte, ich muss die Wahrheit wissen. Du musst wissen ich ... ich liebe ihn von ganzem Herzen. Schon seit wir ...", sie sah auf und da waren sie wieder. Die Tränen, die mein Mitleid wecken sollten. "Sag es mir ... bitte.", würgte sie noch hinterher.
"Ja, es tut mir seeehr Leid. Aber er hat dich mehr falls betrogen. Und hey! Keine sorge. Es hat ihm gefallen. Er hat geschnurrt wie ein Kätzchen. Dabei konnte er nicht mal die Finger von mir lassen. Und sein Körper klebte an mir. Du hättest sehen müssen, wie er mir das Oberteil vom Körper gerissen hat! Ahh ... es war fantastisch!", ich leckte mir die Lippen und sah sehnsüchtig an die Decke und beäugte den hübschen goldenen Kronleuchter.
Was müssen sie jetzt alle denken?
Oja! Ich glaub gerade habe ich zugegeben nicht bloß mit ihm geschlafen zu haben. Es muss was wilden und mittelalterliches gewesen sein.
Wobei, ich habe gar nicht gelogen!
Ich habe nie behauptet, dass es mehr war als ich gesagt habe.
Hi, hi ach!
"Nein!", schrie sie und riss an ihren Haaren und schlug sich auf die Brust.
Man, an ihr ist eine Schauspielerin verloren gegangen.
Aber, etwas konnte ich deutlich erkennen.
Ihre Bewegungen wahren viel zu mechanisch und sie verdrehte gelangweilt die Augen, außerdem, zog sie mehr als riss.
"Xenia! Beruhige dich liebes! Ich bin mir sicher dass sie nur ein kleines Abenteuer für ihn war, du weißt ja. Sie ist eine einfache und bezahlte Dirne. Nichts weiter!", er sah mich an und drückte dabei beruhigend auf ihre Schultern.
Ich schluckte. Der bringt mich gleich um, vor Augen aller.
Und man wird ihn nie dafür bestrafen.
Ich konnte nicht anders und kicherte.
"Tut mir ja Leid, dass du nicht über die Qualitäten verfügst, die Duncan braucht. Ich bin eben eine wahre Kurtisane! Aber warte! Nein. Es tut mir gar nicht Leid!", ich streckte mich so gut es geht und fluchte als das Kleid nach unten rutschte und den trägerlosen BH zeigte.
Die Riemchen rutschten nach unten und der Gürtel fiel auf dem Boden
Ich fluchte laut und versuchte noch stärker meine Hände zu befreien.
Da linste sie, Xenia mit einem Auge zu mir. Ihre Augen verengten sich zu schlitzen und ihre Lippen zu einem fiesen grinsen.
Sie schniefte laut. Alle müssen sie ja hören.
"Na, na meine Liebe.", der blöde König tätschelte ihren Rücken und seufzte.
"Ich weiß ja Mylord. Sie ist ein … ein Freudenmädchen. Aber da jetzt alle von ihr wissen bin ich mir sicher, dass Duncan versuchen wird mich zu schützen. Er wird alles erzählen um meinen Ruf zu retten! Er wird mich nicht heiraten!", sie brach in tränen aus.
O ... o ... o.
Verflixt! Die ist gut!
Was soll ich jetzt tun?
"Ach! Mach dir keine Sorgen. Ihr werdet heiraten! Auch wenn es das letzte ist was ich tue! Ich schwöre es dir. Bei allem was mir heilig ist!", der König löste sich von ihr und ich sah das Siegreiche funkeln in ihren Augen.
"Gemahl! Immer langsam.", sagte die Königin.
Sie redete schnell auf ihn ein, aber ich konnte nichts hören.
Nein, nein, nein!
Was soll ich tun!
Schnell Nell! Denk dir was aus.
"Was soll ich tun?", murmelte ich. "Ich habe Duncan gerade in sein verderben gestoßen!"
Ich zerrte an den Fesseln, aber vergebens.
Da bekam ich eine Idee!
Ich zerrte an den Fesseln. Noch mehr und noch mehr, biss es so weh tat das ich die Tränen nicht aufhalten konnte.
Dann wiederholte ich das ganze noch mal.
Ich bekam Publikum.
Die Königin drehte sich zu mir um und runzelte die Stirn als sie mich leise weinen sah.
Als ich merkte das mich meine einzige Verbünde, ja sie ist eine, da sie nicht für eine schnelle Heirat sorgen will, in ihr Visier nahm drehte ich meinen Kopf schnell, als ob man mich erwischt hat weg.
Ich hörte wie sie auf mich zukam.
Schließlich nahm sie mein Kien in ihre Hand und drehte mich zu sich.
"Warum weinst du Menschenmädchen?", ha, ha!
Das Gemurmel wurde etwas lauter.
"Ich weine gar nicht!", sagte ich schnell und versuchte mich wegzudrehen.
Oh, ich war mir aller Blicke vollkommen bewusst.
Und um es noch theatralischer zu machen schniefte ich besonders laut.
"Sag es mir. Ich tue dir doch nichts.", lockte sie mit einer verführerischen Stimme.
"Ich ... was ist wenn ich schwanger bin?", in diesem Augenblick hätte ich sogar in einem Kilometer die Fliege hören können, gäbe es auf dem Mars bloß welche.
"Schwanger!", schrie Xenia.
Tja. Darauf war sie nicht vorbereitet!
Buahahaha! Buhahaha! Jaaaaaaaaa!
"Wie kann das passieren??!", wütete der König.
Hey! Ich habe nicht gesagt das ich es bin!
Nur ... vielleicht.
Die Königin sah mich an.
Genau in die Augen. Dann lächelte sie.
"Gut gemacht.", flüsterte sie.
"Wie konnte das passieren?!", schrie noch einmal der König, als sich seine Frau wieder aufrichtete.
Ich sah in etwas verwirrt an.
"Wie? Na haben sie nicht die Geschichte von den Blümchen und den Bienchen gehört? Sie sind schließlich verheiratete und haben Duncan.", er sah mich einen Augenblick an. Dann wurde sein Gesicht finsterer.
"Mylord?", flennte Lady X. "Ich werde doch Duncan heiraten?"
Da ist sie, die Hauptfrage.
Die Königin holte irgendwo einen Schlüssel heraus und trat hinter mich.
"Was tust du da Delara!", rief der König seiner Frau.
"Na was wohl. Wir können unsere schwangere Schwiegertochter doch nicht auf dem Boden sitzen lassen.", antwortete sie sanft aber bestimmt.
Ich hörte ein klicken und die Handschellen fielen runter, mit einem befriedigenden und lauten brrruuuumsss!
"Danke, aber warum helfen sie mir? Sie glauben mir doch kein Wort.", sagte ich und sah sie grinsen, während sie meine Handgelenke, eins nach dem Anderen rieb.
"Nun, ich glaube dir. Alles was du gesagt hast ist wahr. Nur interpretiere ich nichts mit rein.", sie grinste wieder und ich erwiderte es.
Also doch eine Verbündete.
"Mylord!", sagte Xenia nun. "Sie haben versprochen, dass ich den Prinzen heirate. Sie haben es bei ihren heiligen geschworen! Auch wenn es das letzte ist was sie tun, aber wir werden heirate. Wollen sie ihr versprechen brechen und ihren Schwur?", sie sah alle an. "Der König ist dabei sein Versprechen zu brechen! Das ist unerhört! Und das warum? Ach ja! Er will einen Enkel, der auch gleichzeitig das Kind eine Hure ist!", sie lies ein böses lachen aus.
Die Königin fluchte unterdrückt.
Xenia die Schrecklich hat gerade ihr wahres Gesicht gezeigt!


Kapitel 14





"Der Angriff, der wütenden Vampirin!"



"Äh, Mylady?", fragte ich ganz, ganz vorsichtig.
"Ja Menschenmädchen?", ihre Augen waren zusammengekniffen und starten wütend nach vorn.
Sie starten ihren Mann aufgebracht an.
"Ist das was er vorhin gesagt hat, sehr bindend?", vielleicht kann man das … na ja. Irgendwie entkräften oder äh neutralisieren?
Im Chemie Unterricht geht das ja sehr leicht.
Na ja. Mehr oder weniger.
"O ja.", o.
"Sonst?", vielleicht gibt es doch noch eine Schanze?
"Neuer König.", verflixt!
O verflixt!
Nun ist es wohl total egal ob ich schwanger bin oder nicht.
Das wäre jetzt wohl des Königs letztes Problem.
Da ist wohl nichts zu machen.
Lebe wohl Duncan!
Ich werde dich vermissen! Ich werde …
Meine Wenigkeit wollte zwar weiterspinnen aber die Königin hatte andere … Ideen.
"Sag mal kleines Mädchen. Glaubst du wirklich das ich es erlaube, dass so eine Schlange wie du meinen Sohn heiratet?", die Frage war so höhnisch elegant gestellt, dass es sicher etwas mühe bedürfte um den Hohn dahinter zu erkennen.
Xenia sah ihr ruhig in die Augen und verzog ihre Miene zu einem überlegenem Grinsen.
Leider ist dieses Weib nicht gerade auf den Mund gefallen.
"Bleibt dir den was übrig du alte Schachtel?", sie drehte sich zu uns um und sah mir zu, wie ich mein Kleid richtete.
Der Reißverschluss war leider immer noch meine Hauptsorge. Schließlich könnte ich nicht die Königin (oder den König) bitten ihn mir zu zuziehen! Das wäre doch der Höhepunkt meiner Peinlichkeit für das ganze Leben!
Mit wenigen Schritten war sie bei mir und packte das Kleid am Ausschnitt und riss es bis zum Gürtel auf. Ein Hoch auf den Gürtel! Denn der verhinderte das das Kleid wirklich kaputtging.
Nun habe ich bloß ein … sehr tiefes Dekolleté!
Ich hörte leises Pfeifen, aber als ich mich umgedrehte konnte ich nicht erkennen wer das gewesen ist.
"Seit wann tragen Dirnen schicke Kleider? Und woher hast du es überhaupt?", fragte Xenia.
Ah, was soll´s.
"Es war für meine Mutter bestimmt.", antwortete ich ehrlich.
"Pff! Du trägst die Kleider deiner Mutter? Wie arm seit ihr den?", ich erkannte das sie glaubt mich so beleidigen zu können.
"Arm? Das waren wir eigentlich nie. Mein Vater hat schon immer gut verdient und hinterlassen hat er mir mehr als genug um mein ganzes Leben nicht arbeiten zu müssen. Und bevor meine Mutter verschwand hinterließ sie mir auch einen ganzen Haufen Geld. Nein. An Kohle mangelt es mir nicht.", ich sah ihr in die Augen.
Da hob sie die Hand und schlug mir damit fest ins Gesicht.
Ich war so überrascht das ich nicht reagierte.
Die Umstehenden keuchten überrascht.
Ich rieb meine Wange und sah sie dann einfach nur an, noch unentschlossen ob ich zurückschlagen soll.
Bei allen! Das habe ich wirklich nicht erwartet!
Aber da gab es eine unterdrückte Wut. Tief in meinem Inneren.
Sie stieg in mir auf und verdunkelte alles.
Ein tiefes knurren füllte meinen Hals.
Sie hat es gewagt.
Sie!
Hat!
Mich!
Geschlagen!
Natürlich konnte ich es nicht sehen, aber dennoch, wusste ich, dass meine Augen anfingen zu leuchten.
Voller Genugtuung nahm ich war, wie sie mich fassungslos anstarrte.
Als mich etwas in die Unterlippe stach entsprang ein wütendes Fauchen meinem Mund.
Ich knurrte laut und sprang auf sie.
Um ganz ehrlich zu sein registrierte mein Verstand nichts vor meinem Handeln.
Erst im Sprung machte es boing und mir wurde klar was ich tat.
Natürlich veränderte es nichts.
Ich griff sie an.
Wie ein Jäger krallte sich ich meine Zähne in ihre Armbeuge als sie versuchte mich abzuwehren. Gnadenlos riss ich sie heraus und biss wieder zu.
"Lass mich los!", schrie Xenia wütend, und versuchte sich von mir zu lösen.
Ich biss nur noch fester zu.
Da fuhren ihre Krallen und sie ging mir an die Kehle.
Ich lies sie los und schlug ihre Hand, mit meiner grinsend weg.
Es überraschte mich das niemand versuchte einzugreifen.
Sie redeten nur laut aufeinander ein.
Niemand wollte eingreifen oder ...
eher ihr helfen.
"Na was ist? Wo ist deine Selbstsicherheit geblieben? Hä?", ich lächelte sie an und entblößte meine Fänge.
An ihnen muss sicher noch was von ihrem Blut geblieben sein, denn ihr Blick füllte sich einen Moment lang mit tiefer Furcht. Ich ignorierte es und strich mir die Haare aus dem Gesicht und dabei starte ich sie von oben herab.
Tja, das ist wohl der letzte Beweis, dass Duncan mit allen seinen Behauptungen recht hatte.
Da wurde Xenia so wütend, denn ihre Furcht verwandelte sich in eine so erstaunliche Wut, dass sie mich gleich anfiel und es sogar fast schaffte mir in den Hals zu beißen.
Knurrend stieß ich sie weg und biss sie stattdessen.
Sie schrie wie verrückt und versuchte um sich zu schlagen. Aber ich hielt sie mit meinen neu gewonnenen Fähigkeiten ruhig fest.
Voller Genugtuung sah ich wie sich der Boden unter uns mit ihrem Blut füllte und ein schnurrte entschlüpfte mir.
Langsam aber stetig fing ich wieder an, meine Umgebung wahrzunehmen.
Das Geschrei war wirklich laut.
Ich hörte auch, das leise Wimmern von Xenia.
Und da!
"Mutter! Vater! Wir haben ein Problem. Lady Curra ist verschwunden!", schrie Duncan und kam schlitternd im Saal zum stehen.
Meine Großeltern hinter ihm.
Fassungslos starten sie mich alle an.
Na ja. Ich sehe gerade nicht wie eine Herzogsenkelin aus.
Ich spürte wie mich jemand hinten am Nacken packte und hoch hievte.
"Das hier ist nicht Mellionda Layla Curra!", stieß der King nun voller Tatendrang aus.
Knurren wand ich mich raus und biss in sein Handgelenk.
Der brummte mich nur kurz an und stieß weg.
Ich flog ein paar Meter und landete auf meinem Hintern. Und obwohl er ganz schön weh tat, sprang ich mit einem wütendem fauchen wieder auf die Füße.
Ich griff ihn aber nicht an.
Er ist stärker.
Und ich nicht Lebensmüde.
Obwohl, wütend genug bin ich schon!
"Geliebter!", schrie die Königin und lief zum König.
"Mir geht es gut. Keine Sorge. Sie hatte nicht die Zeit sich festzubeißen.", er hielt die Wunde, aus der dennoch viel Blut floss.
Besonders betont spuckte ich sein Blut raus.
"Widerliches Gebräu.", sagte ich laut flüsternd.
"Nell!", rief Duncan und kam schnell zu mir.
Aber in dem Moment sprang nun Xenia voller Eifer und gleich in seine Arme.
"Duncan! Mein Geliebter! Diese Frau ist verrückt!", aber er registrierte sie gar nicht und stieß einfach beiseite.
Sie quiekte und fiel wie eine Puppe zu Boden.
Genervt rollte sie nur mit den Augen.
"Nell, was ist mit dir passiert!", sein Blick war fassungslos.
Als ob ich aus Glas wäre umfasste er meine Wange, glitt weiter zum Hals und hinunter zu meiner Hand die er vorsichtig hob.
Ich sah runter und erkannte das ich voller Blut war.
Mein Blick glitt zu Xenia, die immer noch auf dem Boden saß und nachdenkend zu Duncan rauf schaute.
Ihr Hals blutete zwar nicht mehr aber ihr helles Kleid und ihre langen Haare zeugten noch immer von meinem Überfall.
Darüber hinaus war auch der Boden voller Blut.
"Vergib mir.", sagte er auf einmal und fiel auf die Knie.
Ich schnappte nach Luft und sah ihn erschrocken an.
"Was tust du da?", stieß ich hervor.
"Ich habe geschworen dich zu beschützen! Und ich habe versagt.", vorsichtig küsste er meine Hand und sah ernst zu mir auf. „Dieser Fehler ist unverzeihlich.“
„Stehe auf!“, flüsterte ich.
Er schüttelte nur den Kopf.
„Ich werde dir alles verzeihen! Nur … du musst das nicht tun. Es war doch nicht dein Fehler!“, ich hockte mich vor ihn und umfasste zärtlich sein Gesicht.
„Nell, ich … „, er legte seine Stirn an meine und murmelte leise: „Ich liebe dich.“
„Ich dich auch.“, sagte ich und murmelte zärtlich: „Ich liebe dich Duncan.“
„Es ist meine Aufgabe dich zu beschützen. Vor allen und jeden. Und ich habe gleich beim Ersten mal versagt.“
„O, bitte!“, knurrte ich in sein Ohr. „Falls du es noch nicht bemerkt hast sind mir ziemlich scharfe Beißerchen gewachsen. Sie her!“, ich grinste ihn an und sorgte dafür dass sie gut zu sehen waren.
„Das ist wahr, dennoch ...“, ich unterbrach Duncan mit einem Kuss.
Es war nur ein sanftes streicheln, sagte aber alles nötige.
Ich stand auf und zog ihn mit hoch.
Wobei muss ich anmerken, dass sich Duncan nicht vor mir verbeugt hat!
Er fiel auf die Knie!
Und alle scheinen zu Ignorieren, dass ich ebenfalls ein Vampir bin, wenn auch nur zu Hälfte.
Diese Typen am Rande des Spielfeldes scheinen nur Zuschauer zu sein.
Sie helfen nicht, sie stehen nur da und tuscheln. Mal leise, mal laut.
Da erwachte aber der König.
"Was beim roten Mond tust du da?!", schrie der König. "Mein Sohn verbeugt sich nicht vor einer Hure!", es ging so schnell!
Da war Duncan vor mir, und nicht mal eine Sekunde später krachte seine Faust schon in das Gesicht seines Vaters.
"Wage es nicht noch einmal sie zu beleidigen! Sonst fordere ich dich heraus. Und das wirst du nicht überleben!", schrie er.
"Duncan!", rief seine Mutter und zog ihm von dem geschockten König weg.
Da nahm jemand meine Hand.
"Nell, geht es dir gut?", fragte mein Großvater.
Ich sah zu ihm hoch und nickte.
"Sicher.", ich sah ihn an und er legte zärtlich seine Hand auf meinen Kopf.
"Was ist bloß in dich gefahren mein Sohn?", knurrte der König und ich erkannte seine spitzen Fänge.
"Ich werde mich nicht noch einmal wiederholen.", er drehte sich um und kam wieder zu mir.
"Duncan.", hielt seine Mutter ihn zurück.
"Was!", schrie er.
"Willst du uns nicht deine ... deine ... was für eine Beziehung habt ihr eigentlich?", fragte sie.
Ach! Endlich!
"Sie ist meine Verlobte.", sagte er und kam wieder zu mir.
"Nein! Das kann nicht sein!", schrie Xenia und wollte sich auf mich stürzen.
Der letzte Versuch?
Umsonst mein Großmutter packte sie und riss zurück.
"Lady Viklan. Nicht wahr?", sie wartete nicht auf eine Antwort. "Ich habe schon fiel von dir gehört. Aber leider gefällt mir nicht mal die Hälfte davon. Pass also gut auf, wenn du Angreifst, sonst kann es passieren, das du verletzt wirst."
"Was reden sie denn da! Sie hat mich angegriffen! Und verletzt auch noch! Ich werde sie vor den Rat bringen! Diese kleine menschliche Schlampe wird es mir büßen!", wie lang wollen die zwei mich eigentlich noch beleidigen?
Außerdem bin ich wohl kaum Menschlich, wenn man bedenkt was ich mit ihr gemacht habe.
Ich sah an mir runter und das zerrissene Kleid zeigte deutlich was ich darunter trug, außerdem taten mir schon die Füße wegen den Schuhen weh.
Die sind wirklich ein Qualitätsprodukte. Immer noch nicht kaputt.
"Nell ...!", fragte Duncan auf einmal drohend.
"Hmm ... was ist?", antwortete ich immer noch in Gedanken.
"Ist das dein Blut ... auf dem Nacken?"
"Ja."
"Und wie kommt das?"
"Ich habe versucht von deinem Papa wegzukommen und da hat er mich irgend womit bewusstlos geschla ... ups. Warte!", schrie ich und packte ihn als er dabei war sich wieder auf den König zu stürzen. "Beruhige dich! Mir geht es ja gut! Mir geht´s gut!!!", langsam drehte er sich um und funkelte mich aus diesem wundervollen Orangenen Augen an.
"Gut! Ich soll mich beruhigen?!!! Wie den bitter schön?", knurrte er mich an. "Ich kann es nicht fassen! Wie konntest du ihr weh tun?", schrie er nun seinen Vater an.
Der kratzte sich den Kopf.
Alle anderen tuschelten.
Ich sah mir die Leute an aber alle wichen meinem Blick aus.
„Ich würde mal vorschlagen, wir stellen uns erst mal vor. Nun … du heiß Nell, ich bin Königin Dilara Esse und das hier ist König Parand Eberand Lenox Esse, mein Gemahl und Duncans Vater.“
„Nell, wo tut es dir weh?“, ich sah von Mutter zum Sohn.
„Eigentlich nirgends.“
„Und wann hast du dich verwandelt?“, hackte meine Oma nach.
„Als Xenia geohrfeigt hat. Ich wurde ziemlich wütend und biss sie.“, ich grinste Duncan an und zeigte ihm wieder meine Beißerchen.
Er kam zu mir und nahm mich von hinten in seine Arme.
„Wenn sie dich noch mal anfasst, werde ...“
„Du wirst mich heiraten!“, schrie Xenia nun und versuchte mich aus seine Armen zu reisen.
Was will die Frau eigentlich?
Sie schreit und tut verliebt! Aber es ist ihr so ziemlich egal. Sie bleibt die ganze Zeit ruhig und überlegt ihren nächsten Schritt.
Äußerlich merkt man das nicht aber ihre Augen!
„Gar nichts werde ich.“, knurrte Duncan als Antwort.
„Dein Vater hat geschworen und wenn du ihn liebst wirst du es tun.“, sie grinste ihn höhnisch und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
Ihre Augen sagten aber nur >Komm schon Duncan, sag ja und wir gehen alle nach Hause. Ich brauche eine Dusche!

Kapitel 15





„Das Gespräch!“


//Teil Eins



Alle starten dem vor sich hin nuschelten König hinterher.
Als er weg war machten sich auch die Höflinge auf den Weg.
Schließlich blieben nur meine Großeltern, die Königin, ich und Duncan im Saal.
„Er wird sich wieder ein kriegen, keine Sorge.“, sie grinste in die Richtung in der ihr Mann verschwunden war. „Nun ja. Übrigens Duncan- Schatz, wo sind die Zwillinge?“, sie sah ihren Sohn an.
„Nun, Akira ist auf der Suche nach Mellionda und Akara wurde von Plutonianern entführt.“, knurrte er seine Mutter an und beleckte die Zähne.
Wie reagierte die Mama darauf?
Gar nicht, sie ignorierte sein geknurre einfach. Die Königin schien sein Ton nicht mal zu bemerken!
Aber ich konnte es einfach nicht, dunkle Fantasien tauchten in meinem Inneren auf.
Auf einmal sah Duncan mich an, es war so als ob er wusste was ich mir gerade ausmale und wackelte mit den Augenbrauen, wobei er diesmal seine Zähne nicht verbarg und sie mir grinsend zeigte.
Die Königin strich sich durch die Haare und seufzte ich könnte sogar meine neuen Zähne darauf verwetten das sie sehr gut wusste, dass zwischen uns beiden gerade geschah.
Unter diesen, mir sehr gut bekannten Wimpern sah ich, wie sie uns beobachtete.
„Ich rufe den Rat zusammen. Morgen werden wir alles besprechen. Heute wird sicher keiner mehr kommen nach dem wie Parad sich verhalten hat. Geht und ruht euch aus. Ich muss es nämlich auch tun. Ach und meinen lieben Gemahl beruhigen.“, sie ging auch zu Tür, wobei sie leise vor sich hin murmelte. „Ich habe dem Dummkopf doch gleich gesagt, dass er diese Lady nicht liebt!“, sie schüttelte den Kopf.
Wir sahen ihr nach.
„Ich werde Nell ihr Zimmer zeigen.“, sagte Duncan und ich hörte deutlich die Vorsicht.
„Das ist nicht nötig. Sie wird bei uns wohnen.“, erwidern mein Großvater ernst.
Duncan erstarrte.
Ah, da weht der Wind!
„Mylord, ich verspreche Ihnen ...“, er wurde unterbrochen.
Wie unhöflich.
„Wie ich gehört habe, ist das nicht Ihr erstes Versprechen.“, bemerkte Großmutter.
„Ich ...“, seine Stimme fiel in sich zusammen.
Mein Herz schmerzte als ich sein Gesicht sah.
Also wurde dieses Gespräch beendet, in dem ich seine Hand nahm und ihn aus dem Raum zog.
„Zeig mir mein Zimmer!“, meine Stimme war so fröhlich wie möglich, damit er verstand, dass ich nicht so denke wie meine Großeltern.
„Nell, sie haben recht. Mein Versprechen habe ich nicht gehalten.“, er klang schwach.
„Also, wo ist es?!“, ich hörte ihm nicht zu und blieb stehen.
„Hmm? Wo ist was?“, der Klang seiner Stimme war verwirrt, so als ob er mich nicht versteht.
„Mein Zimmer.“, erwiderte ich und versank in den tiefen seiner wundervollen aber leider schmerzlich verwirrten Augen.
Zögerlich bereitete sich ein lächeln in seinem Gesicht aus.
Er verstand!
„Hier entlang. Es liegt genau gegenüber meinem, wobei nach dem wir geheiratet haben, wirst du zu mir ziehen.“, nun grinste er wie ein Honigkuchenpferd.
„Und wenn ich es nicht will?“, fragte ich ihn sanft.
„Natürlich wirst du es wollen.“, er schien gar nicht zu bemerken wie eingebildet seine Stimme war.
„Aber natürlich , wie komme ich bloß auf so dumme Ideen!“, sanfter Spott.
„Ach, keine Sorge. Ich nehme es dir nicht übel!“, er drehte sich um und küsste mich zufrieden auf den Mund.
Ach das süße vergessen!
Bei diesem Vampir geht es ja noch schneller als die Back-Taste zu drücken
Als ich ihm in die Augen sah erkannte er das er jedes Wort ernst gemeint hat.
„Ach.“, brummend folgte ich ihm.
Schließlich machte er eine Tür auf und führte mich in ein ziemlich pink/rosa Zimmer rein.
„O, was zum … „, murmelte Duncan fassungslos.
„Mir tun die Augen weh.“, was für ein grässliches Zimmer.
Da erwachte mein Interessen und auf den Zehenspitzen, die mich übrigens an den Rand des Todes brachten, spazierte ich so leise wie möglich raus und drückte die Tür zum Zimmer gegenüber auf.
Hah, himmlisch!
Keine einzige grelle Farbe!!!
Ich erinnerte mich natürlich darauf das sein Zimmer gegenüber dem meinem liegt aber die Einrichtung schrie es deutlich.
Und da sah ich ES!
Ich brüllte laut auf und stürzte mich auf die nackte Xenia, die mir nichts, dir nichts auf dem Bett von Duncan lag und sich nackt und sexy rekelte.
Sie machte die Augen auf und sah mich fassungslos an.
Dann schrie sie auf und versuchte vom Bett zu springen, aber ihre Beine verfingen sich im Laken.
„Du! Diesmal bringe ich dich um! Kapiere es endlich! Er gehört MIR!“, ich packte ihre Haare und riss sie damit vom Bett hoch. „Du kannst deine kleinen Titten wieder wegpacken. Ich habe hübschere und sie sind auch größer als deine! Sogar meine Beine sind länger und viel schlanker als die Keulen mit denen du den Meinen verführen willst!“
Zerrend schleifte ich sie zu Tür.
Dabei bemerkte ich, dass sie sich gar nicht wehrte und ruhig mitging.
Xenias Schamgefühl war ja nur minimal.
An der Tür angekommen sah ich die, noch von laufen keuchenden Wachen an, die mich entgeistert anstarren und dann sie.
Da fing sie an sich zu wehren, sie kratzte mich.
Schließlich als Wachen ihre Fassung wieder entdeckten, nahmen sie mir die, um sich kämpfende Lady ab und zerrten sie weg.
Lady? Pffff … !!!
Gäste, Diener, der König und sogar Duncan sahen mich an. Mein Versuch unbekümmert ins Zimmer zurück zu kehren wahr erfolgreich, sogar unbeteiligt mit den Schultern zu zucken gelang mir perfekt.
Mit hoch rotem Kopf hörte ich wie Duncan die Tür zumachte.
Mit der Hand verdeckte ich meinen Mund.
Größer?!
Schlanker?!
Titten?!
Ich habe doch gerade wirklich dem ganzen Schloss verkündet, dass ich viel schöner bin als das Mädchen, dass sicher ein Schönheitswettbewerb nach dem anderen gewinnen kann ohne sich die Haare zu bürsten und das noch in ihrem ältestem und durchlöchertem Schlafanzug!
O, bitte!
Ich wünsche der Boden würde sich auftun und mich verschlingen!
„Ich brauche was scharfes oder spitzes!“, schrie ich auf einmal.
Mein versuch ihn zu ignorieren schlug fehl, also stampfte ich durch das Zimmer mit nach unten gesenktem Kopf.
Sogar, dass meine Füße höllisch wehtaten interessierte mich nicht.
Schließlich umfingen mich zwei starke Arme und zwangen stehen zu bleiben.
„Lass mich los!“, knurrte ich Duncan an und wehrte mich.
Leider waren meine, ach so tollen, Kräfte wieder verpufft und ich war gefangen.
Gefangen, dort, wo ich sein will.
Für immer und ewig.
HIMMEL HILF!
So hielt er mich einige Zeit, bis er mich schließlich umdrehte und tief in die Augen sah.
Darin lag ein Funke, denn ich nicht deuten konnte.
„Was? Warum siehst du mich so an?“, Hitze stieg hoch. Mir war so warm, dass ich keinen Spiegel brauchte um zu wissen das ich tief rot war.
„Ich gehöre dir.“, sagte er.
„Ich, so habe das nicht so gemeint … warte ...“, ich sah in seine Augen und erkannte das er mich nicht auslachte, sondern einfach nur meine Worte bestätigte.
„Nun verstehe ich, warum ein gebundener Vampir bereit ist für seine Partnerin zu morden oder sogar seinen eigenen Bruder zu töten, weil er diese beleidigt hat.“, murmelte er um umfing zärtlich mein Gesicht.
Es lag so viel Liebe darin, dachte ich dachte, ich zerfließe gleich.
„Nun, ich hoffe, du hast keinen Bruder, o warte! Aber du hast ...“
„Ja, einen Vater.“, sein Gesichtsausdruck wurde grimmig.
„Hör, zu. Du wirst ihm kein Haar krümmen. Hast. Du. Mich. Verstanden?“, fragte ich und hob drohend einen Finger hoch um ihm damit in die Brust zu stoßen.
„Ja, aber das hängt nicht von mir ab.“, mit ein paar Handgriffen zog er mich einfach aus dem Kleid und schob zu einer Tür.
„Hey! Was soll das!“, quietschte ich erschrocken.
Da zieht ein Junge mich doch aus und tut was?
„Duschen und ab ins Bett! Oder glaubst du etwa ich sehe nicht wie deine Knie zittern?“, er schob mich rein und stellte das Wasser an. „Komm, die Unterwäsche muss auch weg. Ich schrubbe dich schön sauber und bringe dir dann was zum entspannen.“, er war dabei mein BH aufzumachen aber ich packte seine Hand und schob ihn zu Tür.
„Ich schrubbe mich schon selbst `schön´ sauber. In der Zeit wirst du mir einen einfachen Milchtee besorgen oder was in der Art.“, seine Augen blitzen einen Moment gefährlich aber er nickte nur und ging raus.
Ja, er ist um meine Gesundheit et cetra besorgt.
Kraftlos ließ ich mich zu Boden sinken und zog die Schuhe von den Füßen um erleichtert zu seufzten.
Was glaubt dieser Vampir eigentlich, warum meine Knie zittern??!
Aber dennoch.
Endlich allein!
Ich liebe es zwar wenn er mich berührt (Und will das er es noch viel öfter tut), aber gerade war es einfach zu viel des Guten!
Im Boden hohem Spiegel erkannte ich mein blasses Spiegelbild fast gar nicht.
Vom Rest will ich gar nicht sprechen.
Aber das schlimmste an der Sache ist, dass mich Duncan und die doofe Xenia so gesehen haben.
So kann ich nun wirklich nicht mit ihrer Schönheit mithalten!
Seufzend rappelte ich mich wieder hoch und trat in die Dusche.
Das Wasser das Duncan angestellt hat war eiskalt und ich schrie auf. Dann war es zu heiß und erst einige Minuten später kriegte ich normal warmes Wasser aus den Röhren.
Nach langem schrubben und ziemlich entspannten Muskeln wackelte ich aus dem Raum nur mit einem Handtuch bedeckt, der mich aber züchtig bedeckte.
„Endlich!“, knurrte Duncan und kam zu mir. „Ich dachte schon, du willst da einziehen!“, er schob mich zärtlich zum Bett und schlug die Decke zurück damit ich mich hinsetzen konnte „Ich habe dir ein Nachthemd besorgt.“
„Danke.“, sagte ich erschöpft und blickte zu ihm auf.
„Hebe die Hände, ich ziehe es dir über.“, ich hatte aber nicht mal die Kraft um nur einen Finger zu hieven.
Er wartete ein paar Sekunden und schob mich schließlich mit etwas mühe rein, in dem er erst mein Kopf und dann die Hände durch die Ärmel drückte. Schließlich nahm er das Handtuch weg und zog das Nachthemd bis zu den Knien nach unten. „Soooo, und jetzt … ab ins Bett mein süßer Liebling.“, er strich die Decke über mir glatt.
„Danke.“, murmelte ich und sah ihn durch die fast geschlossenen Augenlider an.
„Immer wieder mehr, … als sehr gern.“, er setzte sich zu mir und strich durch das noch etwas feuchte Haar. „Schlaf jetzt Süße.“
„Bleibst du da?“, langsam nahm ich seine Hand.
„Bist du einschläfst, dann kümmere ich mich darum dass der Rat morgen auch wirklich zusammenfindet. Meine Mutter ist nicht viel besser als mein Vater.“, er muss mir meine Verwirrung angesehen haben, denn er erklärte. „Sie würde alles tun um ihre Familie, besonders meinen … Vater … zu beschützen. Sie hat so einen Tick, wenn es um ihn geht.“, er schüttelte den Kopf und sah mich an.
„Nun, wenn er nur so halb ist wie du … dann kann ich sie verstehen.“, seine Wangen färbten sich rot, er sah kurz weg um mich ein paar Sekunden später zufrieden wie eine Katze anzusehen, die gerade eine doppelte Portion Milch verdrückt hat.
„Dann mach etwas platz! Ich verspüre gerade, das unsagbare verlangen dich in meinen Armen zu halten!“, quietschend rutschte ich schnell zur Seite, denn er fiel einfach über mich her und vergrub in seinen Armen.
Duncan legte seinen Kopf auf meinen Scheitel und ich konnte seinen wunderbaren Geruch tief einatmen.
„Ich liebe dich Nellionda.“, flüsterte er.
„Und ich liebe dich.“, kam es seufzend von mir zurück
„Das wollte ich hören.“, er drückte mich noch fester an sich. „Und das spüren.“
Ich erkannte es nicht gleich.
Er zitterte.
„Duncan! Was hast du?!“, schnell schlüpfte ich unter ihm raus und sprang auf seinen Bauch, um ihn richtig in Augenschein nehmen zu können.
Eine einzige Träne konnte ich im Dämmerlicht des Zimmers glitzern sehen.
„Nell.“, seine Stimme war kaum zu erkennen.
Langsam hob er eine Hand und berührte meine Wange.
So zart … graziös, als ob er Angst hat das ich bei einer Berührung verschwinden könnte.
„Was hast du?“, nun zitterte meine Stimme. „Sag es mir!“, zärtlich küsste ich die Träne weg und er packte meine Nacken und warf sich auf mich.
Er war keine sexuelle Geste. Sondern eine die mir zeigte wie sehr er mich beschützen will.
Duncan presste mich tief in die Matratze und stemmte sich über mir wie ein wundervolles warmes Zelt.
„Ich werde dich beschützen!“, beinahe abwesend hob er eine Hand schob sie unter meinen Nacken.
Dann senkte er seinen Kopf und berührte meine Stirn mit seiner. Letztendlich hob er seinen Kopf und sah mich mit seinen strahlenden Augen an.
„Duncan.“, sagte ich nur.
„Ich werde dich nie allen lassen meine Nell.“, seine Stimme war wundervoll tief. Sein Ton zeigte mir deutlich das er nie einen Widerspruch dulden würde.
„Ja, ich bin dein.“, nun grinste er mich an.
Da packte ich ihn und warf auf den Rücken, wobei nun ich oben war. Ich senkte meinen Kopf an seinen Hals und biss leicht zu.
Sein ganzer Körper erschauerte.
„Und du, bist MEIN!“, fest und ohne Gnade biss ich zu.
Er stöhnte und als ich den Kopf hob und zufrieden auf den Abdruck meiner Zähne auf seinem Hals sah erkannte ich das Duncan unbeweglich unter mir lag.
Seine Augen waren weit geöffnet und ließen mich nicht aus der Sicht.
Da erkannte ich was passiert ist..
„Es hat dir gefallen.“, murmelte ich und strich darüber.
Grinsend küsste ich die Stelle.
„Nell, lass mich bitte aufstehen.“, sagte er ohne einer Spur Emotionen.
Er lag erstarrt da und bewegte keinen Finger, er blinzelte nicht mal.
Die Stimmung, die nur ein paar Sekunden früher zärtlich und liebevoll war verschwand. Jetzt spürte ich deutlich die knisternde Erotik und die Lust.
Oder fühlte nur ich mich so?
Ich schob mich etwas nach unten und wollte gerade seine Brust küssen als er laut auf brüllte und mich zur Seite warf und vom Bett aufsprang.
Fassungslos sah ich wie er sich an eine Wand drückte.
Langsam stand ich auf.
Ich sah ihn mit verletztem Stolz an und machte einen Schritt auf ihn zu.
„Bleib da!“, knurrte Duncan.
„Nichts da. Wir klären das. Entweder du kommst zu mir oder eben ich zu dir.“, noch ein Schritt.
„Es gibt nichts zu klären!“, panisch flog sein Blick zur Tür.
Schnell stand ich davor.
„Nell, lass mich vorbei.“, er atmete schneller.
Ich entdeckte sogar Schweiß auf seiner fantastischen Stirn und die wundervollen Hände zitterten voll von Verlangen.
Von dem Verlangen nach mir!
Ich war mir sicher und war es doch nicht ganz.
Zu tief saß meine Tante in meinem Hirn fest.
„Nein! Was zum Teufel ist mit dir los.“, er sah schnell zu Seite. „Was stimmt auf einmal nicht mit mir? Habe ich Mundgeruch? Oder hat es dir … ich meine … als ich dich gebissen habe … es hat dich an … angewidert?“, fassungslos sah er mich an.
„Nell.“, sagte er mit zitternder Stimme.
„WAS?! Hast du eine gespaltene Persönlichkeit? Einen Moment zitterst du unter mir und in einem anderen stößt du mich weg! Wie soll ich das verstehen?“
„Nell!“, schrie er.
„Was!“, ich hielt die Anspannung nicht aus und schrie zurück.
„An einem Steifen kann man sterben!“, ich sah ihn einen Augenblick fragend an.
Dann senkte ich meinen Blick auf das Zelt seiner Hose.
Hmm … ich hatte also doch recht!
„Nun, dann sollte ich dir wohl so etwas wie erste Hilfe Leisten. Findest du nicht?“, ich hob den Blick und sah seine geweiteten Augen an.
Noch ein paar Millimeter und sie werden aus den Höhlen fallen.
Da leckte ich mir betont langsam die Lippen.
„Nell, ich … wir können nicht mitei...“, als er meinen Blick sah erstarrte er.
„Ach, und wie lange glaubst du dich noch beherrschen zu können?“, ich kreuzte meine Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an.
„So lange es nötig ist.“, der Arme keuchte und versuchte sich zu beruhigen.
„Weißt du, ich fühle mich äh … geehrt das du versuchst meine äh … Tugend zu bewahren, aber … nun, aber ich will es ja auch.“, ich sah wie sich die Ecken seiner Lippen hoben.
Seine Beißerchen waren ganz ausgefahren.
„Tugend? Es geht eher darum, dass mich deine Familie vierteilen wird und dann verbrennen, wenn sie erfahren das ich mit dir schlafe, ohne dein Gefährte zu sein.“
„Nun, keiner erfährt was von mir.“, als er den Kopf schüttelte fuhr ich fort. „Duncan, glaubst du etwa ich habe nichts bemerkt?“, fragte ich.
„Was? Nicht bemerkt?“, anscheinend wirklich nicht.
„Damals, ihm Bad, auf der Couch … „, er sah mich verwirrt an und dann …
Kapierte er es und seine Wangen färbten sich rot.
„Ich … wollte dich nicht erschrecken und ...“, aha.
„Du wolltest mich nicht erschrecken? Junge, hast du Augen im Kopf?“, ich gestikulierte wild. „Du musst doch gesehen haben das ich jedes mal zu zerfließen drohte, wenn du mich angefassten hast!“, als Antwort schnaufte er nur und sprang wild zu Tür.
„Nell, ich werde erst mit dir schlafen, wenn wir verheiratet sind! Schluss mit dem Unsinn! Schlaf gut!“, rief er panisch.
„Duncaaaan, du weigerst dich also meine Bedürfnisse zu befriedigen? Soll ich also einen Mann heiraten, dem es egal ist das ich ihn brauche?“, er erstarrte hinter mir und sah fassungslos aus.
„Wenn wir verheiratet sind, werde ich sie alle befriedigen. Aber nicht jetzt!“, er ging raus und schlug wie ein kleines Kind die Tür hinter sich zu.
„Na gut, was bleibt mich noch anders übrig als zu warten?“, knurrte ich und setzte mich auf das Bett, wobei ich gerade zu viel Energie hatte.
Aber schon nach drei Minuten oder drei Sekunden oder vielleicht drei Stunden schlief ich wie ein kleines Baby.



Kapitel 16





"Das Gespräch!"


//Teil Zwei



Schon eine sehr lange Zeit liege ich wach, aber tue so als ob ich schlafe.
Warum ich mir diesen ´Unsinn` antue?
Na ganz einfach.
Weil Gefahr droht!
Es ist zwar peinlich es zuzugeben, aber ich habe überall Gänsehaut!!!
Und nein, ich habe keine Angst vor kleinen Teufeln mit Hörnern, die in meinem oder eher in Duncans Kleiderschrank wohnen.
„Wollen wir vielleicht mit dem Spiel aufhören?“,ich erstarrte als die Stimme anfing zu sprechen.
!!!!!!Himmel oder Hölle hilf mir!!!!!!!!
Es war der König, oder einfach gesagt mein zukünftiger Schwiegerpapa!
Lebe wohl du schöne und unbekannte neue Welt, ich verabschiede mich mal lieber vorher, eher mir keine Zeit mehr bleibt.
O, Duncan!!!
Ach, was für ein Drama!!! Dabei war ich noch so jung!
„Hey! Lebst du?“, er tippte mich an der Schulter.
Vorsichtig, erst das eine und dann das andere Auge machte ich auf und sah den Mann an, der lässig an das Kopfende eines mir unbekannten Bettes lehnte und mich entspannt ansah.
„Was willst du Alter?“, seine Mundwinkeln zuckten belustigt.
Nun wusste ich das mein Duncan nicht nur von seiner Mutter die Schönheit hatte, sondern auch von seinem Vater.
Er war attraktiv, man erkannte deutlich die adelige Herkunft und auch die unverschämte Arroganz.
Ich hätte mir am Anfang etwas mehr Zeit dafür lassen sollen, ihn besser unter die Lupe zu nehmen, denn er ist genau wie sein Sohn, ein sehr gutes Exemplar seiner Spezies.
„Gefällt dir was du siehst?“, er legte sich neben mich und grinste.
„Du siehst ganz gut aus aber Duncan gefällt mir um einiges besser.“, den Blick ruhig auf mich gerichtet dachte er über meine Antwort nach. „Übrigens, wo bin ich? Und was noch viel wichtiger ist, wie bin ich her gekommen?“
Seufzend schloss er kurz die Augen.
„Das ist ein altes Gästezimmer im Nord-West Flügel. Niemand kommt schon seit ... Hundert … dreiundneunzig Jahren hierher. Es wird in drei Jahren oder so wiederhergestellt und verwendet.“, er zuckte betont gelangweilt mit den Schultern.
„Aha, das heißt also, auch wenn mich jemand suchen wird, er findet mich nicht.“, stellte ich fest.
„Genau.“, er gähnte.
„Wage es ja nicht einzuschlafen!“, knurrte ich.
„Ich habe schon sein Zweiundneunzig Stunden nicht geschlafen.“, er sah mich aus seinen müden Augen an, die genauso schön Orange waren wie Duncans an und ich schmolz fast wie Milchschokolade im warmen Wasser.
„Wer hat mich hierher geschleppt?“, ich setzte mich auf und sah ihn wütend an.
„Schon gut, schon gut.“, er drehte sich auf den Rücken und sah hoch, auf den schwarzen Baldachin. „Ich habe wirklich geglaubt das er sie liebt.“, er lachte, aber ohne Humor. „Nein, ich wollte es gern ´glauben`. Egal wie ich es drehte oder wendete. Tief drinnen ...“, er tippte sich an die Brust, ans Herz. „ … wusste ich das sie eine Andere liebte.“, sein Blick fiel auf mich.
„Du weißt das sie … nun … äh ...“, die blöde Zunge wollte sich einfach nicht drehen.
„Das sie eine Frau liebt? Nun, ja und nein. Beweise hatte ich keine und … ach, zum Teufel! ja. Ich wusste es aber glauben wollte ich es nicht.“, er sah mir tief in die Augen und nahm meine Hand. „Nehme es mir nicht übel. Aber sie ist einfach die perfekte Frau für meinen Sohn.“, er setzte sich mir gegenüber. „Sie kommt aus einer guten Familie, hat perfekte Manieren, ist schön, das ein Mann erblinden kann ...“
„Was soll das?“, fauchte ich wütend. „Egal was sie mir sagen. Ja, ich bin so! ER. GEHÖRT. MIR!!!“, …
„Schon gut, schon gut. Du musst nicht schreien und genau das ist der Grund, warum sie mir lieber ist. Sie würde nicht schreien. Wobei … nach gestern ...“, er stand auf und ging zu Tür.
„Ich liebe ihn.“
„Du kennst ihn überhaupt nicht.“
„Ich weiß genug.“
„Unsinn, er ist ein verschlossenes Buch, sogar für mich.“
„Im Gegensatz zu dir habe ich den Schlüssel.“, ihn zu duzen fiel mir viel zu leicht.
Ich hörte ihn leise murmeln.
Dann drehte er sich um.
Mit langes schritten kam er auf mich zu.
„Dann sag mir eins.“, sein Gesicht war so ernst, dass ich hart schlucken musste.
„Und was? Frag, wenn ich kann bekommst du deine Antwort!“, er schloss für eine Sekunde die Augen und lächelte.
„Tapfer bist du. Also gut. Glaubst du, du kannst ihn glücklich machen?“
„Ja, das kann ich.“, sagte ich ohne zu zögern.
„Leider glaube ich dir nicht.“, er stand auf und sah mich von oben herab an. „Deswegen musst du es mir beweisen.“
„Ich … hängt davon ab was du dir darunter vorstellst.“, er sah mich einen Augenblick fragend an.
Dann dämmerte es ihm.
„Süße Nell.“, er setzte sich vor mir auf das Bett. „Als wir uns kennengelernt haben hielt ich dich für eine Betrügerin. Eine Frau ohne Würde und voll falschen Stolzes. Aber seit ich weiß wer du bist und wer deine Familie ist. Und was noch viel wichtiger ist, dass Duncan dich anscheinend liebt … es ist Grund genug jeden zu töten der dir zu nah kommt. Du musst noch lernen mir zu vertrauen.“, seine Augen waren viel zu ernst, dass ich nur denken könnte das er lügt.
„Vertrauen muss man sich verdienen.“, sagte ich, ohne unseren Augenkontakt abzubrechen.
„Das gleiche gilt auch für mich.“, nun lächelte er und strich sich das Haar aus dem Gesicht.
„Also gut. Wie soll ich es dir beweisen?“, ich muss mich mit diesem Schicksal abfinden.
„Du bist auf der Erde aufgewachsen und kennst unsere Welt nicht. Genau wie dort gibt es hier eine Schule. Besuche sie und lerne.“
„Du willst das ich zur Schule gehe? Ich bin mir sicher das Duncan mir alles nötige beibringen kann. Es ist einfach ...“
„Nell, du willst doch nicht das man hinter eurem Rücken tuschelt.“
„Äh, nein. Eigentlich nicht.“
Ich sah wie er aufstand und eine Mappe vom Nachtisch nahm und sie mir reichte.
„Ich habe schon alles vorbereitet. Unterschreibe und gehe übermorgen hin.“
„Übermorgen?“
„Ja. Die Schule findet täglich statt.“, er strich über meine Haare und grinste mich an. „Übrigens, kannst du mich bitte als deinen Freund ansehen. Ich mag diese Vorsicht in deinen Augen nicht.“, er schmunzelte als ich ihn vorsichtig ansah.
„Ach, du hast doch so viel dafür getan, also genieße sie und wenn du was dagegen hast, dann verd...“
„Verdiene sie dir. Schon klar. Also, wirst du hingehen?“, ich wusste das meine Antwort entscheidend war. Nicht nur für mich, Duncan oder den König.
„Ja, das werde ich. Schaden wird es ja nicht.“, ich sah wie er still lächelte und wieder meinen Kopf tätschelte.
Fragend sah er mich an als ich auf einmal erstarrte.
„Nell?“, er nahm schnell seine Hand weg.
„Ich ...“, mit ganzer Willenskraft unterdrückte ich die Tränen. „Kannst du das noch mal machen?“
„Sicher.“, wieder tätschelte er meinen Kopf und ich lächelte.
Mit einem Finger hob er mein Kien und sah mir in die Augen.
Sein anderer Zeigefinger wischte die Tränen weg.
„Sagst du mir warum du weinst? Ich habe dir nicht weh getan. Oder?“, trocken sah er mich an.
„Nein, es hat mich bloß an etwas erinnert.“, mehr konnte ich nicht sagen.
„Gut, sag es nicht. Aber irgendwann werde ich die Antwort verlangen.“
„Und wenn ich bereit bin, werde ich antworten.“, er lächelte und tätschelte meinen Kopf zum letzten mal, bevor er aufstand.
„Gib mir deine Hand.“, fragend sah ich ihn an.
Ich gab sie ihm.
Er nahm meine Hand in seine und zog etwas aus der Tasche an meinen Finger.
„Ein guter Tipp zuletzt. Verliere den Ring und du bist Geschichte!“, Geschichte?
Meint er etwa damit, er wird mich dann umbringen?
Nein, er ist doch der König, das heißt, sein Killer wird mich umbringen.
Aber das wiederum bedeutet, dass seine königliche Majestät einem Mord in Auftrag gibt.
Geil!
„Na hör mal!“, ich schaute zu ihm auf aber sah nur wie er die Tür zumachte.
Er war weg.
Ich hob die Hand und sah auf den funkelnden Gegenstand.
Oooo ... hat mir einen Ring geschenkt?
Und einen sehr hübschen.
Der Reif war mit drei funkelnden Steinen besetzt.
Zwei glitzernd Weiße rechts und linkst und ein roter in der Mitte
Die Fassung sah ganz nach Gold aus, aber mit Steinen kenne ich mich leider nicht aus.
Tja Nell, Pech gehabt.
Aber warum gerade an den Mittelfinger?
Da hörte ich jemanden schreien.
Ein lautes aufjolen war zu hören und jemand flog mit der Tür ins Zimmer rein.
„Pass gut auf wenn du angreifst Söhnchen.“, schnurrte der König.
Duncan sprang auf ob nichts wäre wieder auf die Füße und wollte raus laufen, wahrscheinlich um den König wieder anzugreifen, aber auf einmal erstarrte er.
Seine Nasen hob sich als ob er schnüffeln würde und dann richteten sich seine Orangefarbenen Augen wie Eisenringe auf mich.
Keinen Moment später war er über mir.
Ich hatte nicht mal Zeit zu schreien.
„Was hat er dir angetan? Ich schwöre! Er wird sterben, solltest du nur einen Kratzer haben. Egal ob innerlich oder äußerlich!“, seine Nüstern blähten sich bei jeden lauten Atemzug und seine Brust bebte.
Ich sah ihn einige Sekunden schweigend an.
Ich sollte lieber nicht erwähnen, dass er keine Schanze gegen seinen Vater hat, denn seine Benehmen schmeichelt mich und das seeeeehr.
Seufzend legte ich meine Arme um seinen Nacken und zog ihn an meine Lippen.
„Nell … antworte mir ...“, knurrte er aber meine Lippen waren schon dabei ihn zu küssen.
Lange, das heißt zwei Sekunden, konnte er mir widerstehen.
Schließlich lösten wir uns voneinander.
Seine Augen wahren sanft auf mich gerichtet und er atmete genauso schwer wie ich und unsere Herzen schlugen im Einklang.
„Ich habe dich vermisst.“, murmelte Duncan schließlich und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken und in meinem Haar.
„Wir waren doch nicht so lange getrennt.“, ich küsste seine Stirn und beobachtete wie seine Augen voller Wärme und Liebe für ´mich` glänzten.
„Zu lange.“, er lächelte und die Schmetterlinge in meinem Bauch machten Salto. „So etwas nennt man Bindung. Was denkst du wird in Hundert Jahren sein?“
„Ich würde sagen, ich werde dich nicht von der Leine lassen.“
„Ich bin doch kein Hund!“, stieß er fassungslos aus.
„Das war eher Metaphorisch gemeint.“, ich strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht als er auf einmal meine Handgelenk fasste und fassungslos auf den Ring sah.
„Wo … woher hasst du ihn?“, das er sogar etwas stotterte faszinierte mich so sehr das ich etwas zu spät antwortete.
„Von deinem Paps. Er hat ihn mir persönlich an den Finger gesteckt, bevor er ging.“, sein Gesichtsausdruck war so fassungslos, dass mir der Magen ganz flau wurde. „Stimmt was nicht?“
Ich erstarrte ganz als sein Körper anfing zu beben und da ich sein Gesicht nicht sah geriet ich ganz in Panik.
„Duncaaaan??? Was ist los?“, man konnte die Panik richtig hören.
Da hob er sein wunderschönes Gesicht und ich erkannte das er lachte.
Da hielt er sich nicht mehr zurück und pustete los. Und als er meinen Gesichtsausdruck sah wurde er ruhiger.
„Nell, dieser Ring gehört der Prinzessin des Mars.“
„Du hast eine Schwester?“, fragte ich nun etwas blaf.
Er sah mich einen Augenblick komisch an und schüttelte den Kopf.
„Nein süße Nell. Ich habe von dir gesprochen.“, …? ...
„Weiter, weiter. Ich höre zu.“, von mir?
„Ich habe genauso einen Ring und der besagt das ich der Prinz von Mars bin. Deiner dagegen besagt, das du nun meine schöne Verlobte bist und sehr bald meine wunderschöne Frau wirst und was das später angeht … meine heiße Königin.“, nun grinste er, und sein Lächeln reichte bis zu seinen süßen und total sexy Ohren.
Ich habe noch nie so geile Ohren gesehen!
„Dein Vater akzeptiert mich also.“, mit einem Fingerspitzen streichelte ich sein Ohr und mit anderen Hand umschlang ich seinen Nacken. „und das bedeutet was, … für mich?“, mit nur einem Fuß umschlang ich seine Beine.
„Nur das ...“, er wurde sofort leise als ich eine Augenbraue hob.
Natürlich entging mir nicht wie er krampfhaft schluckte und den Blick abwandte.
Und anscheinend fasste er Mut, denn keine drei Sekunden Später sprang er schon mit mir über der Schulter hoch und und rannte zur Tür.
„Blödmann! Lass mich sofort runter!“, rot wie eine Tomate, und ja ich bin gerade eine, weil das ganze Blut in meinem Kopf ist, krallte ich mich in sein Hemd.
„Gefällt es dir nicht?“
„Nein! Ich bin doch kein Kartoffelsack!“, auf Rache aus, zwickte ich ihn fest in den Po.
Er schrie auf und warf mich in seine Arme.
„Dann trage ich dich eben so.“, und Ruck zuck lag ich in seinen Armen und er flüsterte, „Wie eine Prinzessin und die Meine.“
„Besser?“, schnurrte er mir ins Ohr und vergrub die Nase in meinem Haar.
„Dein Zimmer ist mein Zimmer. Vergiss das ja nicht!“, ich werde diesen pinken Alptraum sicher nie vergessen.
Und ganz sicher nicht dort hin zurückkehren!
Etwas zögernd lächelte er.
O lá lá!!!
Ich hob die Hand und strich durch sein Haar.
Sie wahren lang, seiden glatt und rochen fantastisch.
Nichts anderes konnte ich tun als seinen Nacken mit meinen beides Armen zu umschlingen und mich an seinen Hals zu pressen.
Ich spürte wie seine Hände mich fester an ihn pressten und er seufzte zufrieden.
Da drücken ich mich sicherheitshalber an ihn und er fing an zu röcheln.
„Entschuldige“, murmelte ich nun und lies mich wieder von seinen Armen tragen.
Stöhnend legte ich meinen Kopf an seine Schulter.
Aber egal was wer sagte, es war mehr als schön, so von ihm getragen zu werden.
Übrigens, der blöde King hat mich doch wirklich im Nachthemd entführt!
Ich meine doch nur … ich werde bald zu seiner Familie gehören und was tut der?
Ja, er schleppt mich nur mit dem Nachthemd bedeckt durch das Schloss!
So gingen wir, nein, Duncan ging und ich lies mich tragen.
Irgendwann machte ich die Augen auf und sah seinen Hals an. Meine Finger strichen darüber ohne das ich etwas davon mitbekam. Und da spürte ich seinen festen und schnellen Puls unter meinen Fingerspitzen.
Sie lagen auf seiner Halsschlagader und es lies ihn ganz und gar nicht kalt!
Seine Augen begannen zu glühen als er sah wie meine Zähne wuchsen.
„Ich habe Hunger.“, flüsterte ich und ein zittern lief durch Duncans starken und muskulösen Körper.
Er wusste genau das ich nicht von normalem Essen sprach.
Wobei ich auch zu ein paar Orangen nicht nein sagen würde.
„Ich auch.“, schnurrte er und küsste meinen Hals.
Seine Zunge strich dort, wo meine Fingerkuppen ihn gestreichelt haben.
Schnell sprang ich aus seinen Armen auf die Füße und stellte mich vor ihm hin.
Seine Augen sahen mich unschuldig an. Aber seine Mundwinkeln verrieten mir schon alles.
Mit beiden Händen umfing ich sein wunderschönes Gesicht und zog ihn zu meinen Lippen nach unten.
„Komm!“, er zog mich mich schnell zu einer Tür, aber ich stolperte.
Duncan fing mich.
Ich allerdings nutzte ich den Augenblick und drückte ihn an die Tür.
Sein Körper zitterte, genau wie meiner.
„Na ...“, spottete er mit tiefer Stimme. „Was willst du meine Süße? Hol es dir!“, er fasste mich nicht an, sondern verbrannte mit den Augen.
„Glaubst du etwas, dass ich es nicht schaffe?“, ich strich über seine Brust nach unten über seine ziemlich ausgebeulte Hose.
Sein Atem beschleunigte sich.
Vergessen waren die lauten Versprechen des Wartens.
Nur so nebenbei bemerkt.
Ein paar Sekunden lang hatte ich wirklich Angst er könnte den Ritter in der weißen Rüstung spielen wollen und schnell abhauen.
Aber er drückte nur die Klinke runter als ich ihn küsste und meine Zunge tief in seinen Mund steckte.
Duncan knurrte auf und wir fielen beide ins Zimmer rein.
„Böses Mädchen!“, lachte er mit belegter Stimme und warf sich auf mich, wobei er gleich auch die Tür mit dem Fuß zuschlug.
„Komm her!“, ich packte ihn an seinen Haaren und zog seinen Kopf näher.
Sofort war seine Zunge in meinem Mund und strich verführerisch über meine. Verzückt nahm ich seinen Geschmack in mich auf und zog fester an seinen Haare, was dafür sorgte das sein Kuss gleich ungestüm wurde.
Er ließ seine heiße Hände zu meinen Hüften gleiten, zu meinen Schenkeln.
„Du bist so weich!“, seine Stimme löste einen erregenden Schauer aus.
Vorsichtig hob er das Nachthemd höher und wartete bis ich meine Hände hob, damit er es mir abstreifen konnte.
Behutsam strich er über meine erhitzte Haut und ich seufzte als er endlich über meine Brustwarzen strich, aber ich er sah sie nur mit einem brennendem Blick und strich über die Unterseite, was mich am Ende nur noch mehr heiß machen.
„Weißt du eigentlich wie lecker du gerade aussiehst?“, als Antwort bäumte ich mich ihm entgegen.
„Dann vernasche mich doch!“, ich leckte mir über die Lippen.
„Nur Geduld meine Liebe, alles zur seiner Zeit.“, als er den Mund öffnete, sah ich die riesigen Fangzähne.
Das waren nicht die Beißerchen die ich von früher kannte, sondern die XXL Version.
Ohne Zeit zu verschwenden machte er sich gleich zwischen meinen Schenkeln bequem.
Ich zitterte unaufhörlich und rieb mich an ihm.
„Mehr!“, grollen er und glitt mit seiner Zunge hinunter zu meinem Kinn und Hals.
Seine Erregung presste sich unter den störenden Kleidern an mich und nun seufzen ich frustriert auf.
„Überwältigend.“
Langsam und genießerisch erfasste er nun mit seinen großen Händen meine schmerzenden Brüste. Erst mit den Fingerspitzen und dann mit den Lippen leckte er über die harten Knospen, die ohne Scham bettelten.
Und endlich, endlich erbarmte er sich und saugte an ihnen.
Ohne es genau wahrzunehmen bäumte ich mich auf und krallte mich in seine festen und angespannten Schultern.
Als er erst an der Einen und dann an der Anderen saugte und leicht, als wie zur Probe hinein biss hielt ich es nicht mehr aus und schrie auf, dann umfasste ich seine Hüften mit meinen Beinen, um mich voller Verlangen am ihm zu reiben.
Mit glänzenden Augen betrachtete er schließlich sein Werk und knurrte zufrieden.
Duncans Augen verbrannten mich.
„Jetzt bin ich dran!“, und ich zog an seinem Hemd und riss es ungeduldig entzwei.
Sofort fiel mein Blick auf seine Haut.
Sie war glatt und heiß, kurze Härchen bedeckten seine Brust und glitzerten im Licht.
Ohne es zu merken erhob ich mich auf die Knie und küsste seinen Mund, ohne dort zu innezuhalten.
Liebkoste seinen Hals und leckte zärtlich aber gierig daran.
Mit tausenden gehauchten küssen bedeckte ich seine Brustkorb und rächte mich an ihm, in dem ich seine kleinen aber nicht minder unschuldigen Brustwarzen neckte bis er vor erregte Wut aufheulte und mich am Nacken packte.
Eine Warnung die ich ihm mit einem Kuss gleich wieder vergessen lies, denn in seinen Augen war keine Wut zu sehen, nur Verlangen.
Aber etwas dürfen Männer nie vergessen. Im Einundzwanzigsten Jahrhundert sind Frauen nicht klein und Unschuldig, zum Teil wenigstens, sondern voller Tatendrang.
Um es gleich zu beweisen knöpfte ihm die Hose auf und strich sie gleich mit der Unterhose runter.
Da sprang Duncan auf einmal auf und zog mich hoch.
Und nein, er versuchte nichts vor mir zu verbergen.
Ich sah alles, von ihm.
Und Himmel!
Alles gefiel mir!
„Auf das Bett, kein Boden … Boden vielleicht später … jetzt Bett.“, ich war so wackelig auf den Beinen, dass er mich einfach auf die Hände nahm und zum Bett trug.
Er verschwendete keine Zeit und legte mich übervorsichtig aufs Bett, wobei er es gleich schaffte mich zu küssen.
Und als er schließlich kurz aufrichtete sah ich in seine Augen.
Er sah mich mehr als zufrieden an.
„Sexy … sogar sehr.“ - schnurrte ich zufrieden.
„Gleichfalls.“ - antwortete er, bevor er sich zwischen meinen Beinen bequem machte und ...

Leise lächelnd strich ich über seine noch immer heiße und mit Schweiß bedeckte Haut.
Natürlich tat ich so als ob ich nicht merke wie er unter meinen Fingerspitzen immer wieder erzitterte.
„Hör auf!“, murmelte er und umfing meine Hand sanft.
Ich sah hoch und gleich fiel mein Blick auf seinen Hals wo sich die zwei kleinen Löcher dabei waren noch kleiner zu werden.
Duncan öffnete die Lippen als er bemerkte wie ich meine Lippen leckte.
Er stürzte sich auf den Ellbogen und sah auf mich herab.
„Warum schaust du mich so an?“, fragte ich leise und lächelte etwas verlegen.
„Weil ich es genieße dich so zu sehen und weil ich stolz bin dich dazu gebraucht zu haben.“, sein Lächeln war glücklich.
Und nun zitterte ich.
Vor Glück?
Vor Liebe?
Vor Verlangen?
Oder eher Aufgrund aller drei Fälle?
O ja.
Ich erinnere mich wie er mich wie eine zufrieden Katze immer und immer wieder zum Zerbersten brachte, nur um mich stöhnen zu hören und um meine Zähne tief in sich zu spüren.
Und ja. Ich habe ihn immer wieder gebissen.
Sogar als ich satt war und sein Blut nicht mehr brauchte, biss ich zu.
Nicht das er was dagegen hatte. Er hat es ja selbst getan.
In mir tief drin ist etwas ausgebrochen, was sich einfach zu gut anfühlt, wenn er neben mir ist und noch besser, wenn in.
Als ich erzitterte deckte Duncan mich bis zum Hals in die Decke und drückte noch näher zu sich.
Er schob seine Hand unter meinen Kopf und ich legte mich bequem hin.
Das warme Gefühl ihn neben mich liegen zu spüren und das zufrieden Lächeln auf seinen Lippen machte mich über Glücklich.
Ich legte meine Hand über seiner Taille und schloss zufrieden die Augen.
Und da klopfte jemand an die Tür
„Da ist jemand lebensmüde!“, knurrte er und war dabei noch eine Decke über uns zu werfen, wobei er seinen Kopf auf meinen Busen legte.
„Prinz! Der Rat erwartet Sie!“, rief jemand.
Duncan seufzte tief.
„Jaha! Gleich!“, knurrend setzte er sich auf und strich das Haar glatt. „Furchtbar!“
„Nein, süß.“, tue mal so als ob ich es falsch verstehe.
Mit einem hinreißendem lächeln sah er mich von oben an.
„Gleichfalls ...“, er küsste mich leicht auf den Mund und flüsterte ins Ohr. „ … Geliebte.“, dabei sah er genussvoll auf das war er so unabsichtlich aufgedeckt hat.
Aber als ich das Funkeln in seinen Augen sah erkannte ich das es doch, seine volle Absicht war.
Etwas aus der Fassung sprang ich aus dem Bett und lief zu meinem Nachthemd um es schnell überzuziehen.
„Sag bloß du …“ - er stieg aus dem Bett und stand genauso wie er geboren wurde vor mir.
Das heiß übrigens nackt.
„Stop!“ - ich hob beide Hände hoch, als er anfing mit den perfekten Augenbrauen zu hüpfen.
Mit sieben Schritten, und ich habe sie gezählt, war ich bei ihm und stieß mit der Nase in seine Brust.
„Lass mir Zeit! Ich … wurde ganz anders erzogen … das war wir heute geteilt haben … Himmel! Ich liebe dich Duncan.“, brachte ich … leicht stockend hervor.
Mit beiden Händen umarmte ich seine Taille und seufzte nun zufrieden.
Ich kann mir mein Verhalten nicht erklären, der Stoff fühlte sich einfach nur falsch auf meiner Haut an.
„Mache dir keine Sorgen.“, zärtlich legte er nun beide Hände um mich.
Seine Erstarrung löste sich nun.
„Ich muss mich daran gewöhnen. Ich liebe dich.“, mit einem leisen schnurren vergrub er seine Nase in meinem Nacken und küsste dann mein Ohr, wobei er mit seinen Zähnen an meiner Haut schabte und sie dann mit der Zunge beschwichtigte.
Über meine Reaktion werde ich lieber nichts sagen.
„Natürlich, aber lass dir bitte nicht zu viel Zeit.“ - schmatzend drückte er mir einen Kuss aufs Haar. „Es liegt in der Natur einer Vampirin sich vor ihrem Geliebten zu bürsten und du fühlst es, nicht wahr? Es widerstrebte dir das Hemd überzuziehen und zwar gewaltig.“, nicht im Stande zu antworten nickte ich nur. „Es ist deine menschliche Seite, also mach dir keine Sorge und wenn was ist, melde ich mich freiwillig es dir wieder auszuziehen.“ - er erschauerte. „Wieder und wieder. Und weißt du was?“, als ich ihn aus den Augenwinkeln ansah redete er weiter. „Für einen Vampiren gilt das gleiche.“, er grinste. „Wir liebe es zu beobachten wie unsere Frau uns ansieht … egal ob nackt oder bekleidet.“
Ich pustete los.
Es klopfte wieder.
„Mein Prinz? Seit Ihr da?“, meldete sich die Stimme.
„Verflucht! Debrun, verschwinde!“, er sah kurz zu mir und schrie wieder. „Besorge Kleider für die Prinzessin!“
„Zu Befehl!“, kam es nur als Antwort.
„Willst du Duschen?“, was für eine unschuldige Frage.
„Duncan. Sieh mich nicht so an. Erst ich, dann du.“, als er was sagen wollte schüttelte ich nur den Kopf.
Schnell sprang ich in die Dusche und lächelte vor mich hin, als ich mich an meines Geliebten traurige Augen erinnerte, als er das hörte.

Dreißig Minuten später stand ich angezogen vor der Tür und wartete bis Duncan endlich sein Hemd schloss. Der sah mich aber an und ließ wieder seine Augenbrauen hüpfen.
„Schon gut, schon gut!“, ich gab auf und ging zu ihn um es selbst zu tun.
Als ich fertig war, nahm ich einfach seine Hand und zog ihn zu Tür.
„Nell!“, knurrte er unzufrieden als ich ihn einfach den Gang entlang hinter mir her schleifte.
„Was? Wir kommen zu spät!“
„Ja, aber jetzt noch später, da du in die falsche Richtung gehst.“
Rot angelaufen drehte ich mich einfach wieder um und stampfte, eben in die ´richtige` Richtung.
Und als ich das tat, hörte ich Duncans leises lachen. Aber er brachte mich nicht auf die Palme, sondern nur zur Ruhe.
Liebe ist wirklich unlogisch.


Kapitel 17





„Regelungen über Regelungen!“



Und endlich betraten wir einen riesigen Saal.
Fragt nicht wie oft ich falsch abgebogen bin oder wie oft über mich gelacht wurde oder wie oft ich die Zähne zusammen beißen musste um einem Prinzen nicht eine auf die Schnauze zu geben.
Nun, kommen wir zu dem Saal zurück ...
Es saßen 10 … 16 … 27 Menschen … äh … Vampire da.
Der König mit seiner Königin saßen auf einer Anhöhe.
Hinter dem Herrscherpaar stand eine mir unbekannte Frau und hörten den beiden zu.
Schwieg aber selbst.
Wäre sie ein Mensch würde ich sie zwischen 20- 23 schätzen.
Außerdem muss ich noch gleich bemerkte, dass sie wie ein Krieger wirkte. Sie stand so aufrecht das, dass ich gleich Rückenschmerzen kriegte und das nur von zusehen!
An den Seiten zu den beiden Monarchen standen zwei lange Tische, an denen die von mir vorher gezählten Vampire saßen.
Duncan führte mich an den Tischen entlang zu seinen Eltern und machte eine kurze Verbeugung die ich einfach nachahmte.
Der Frau nickte er lächelnd zu, dass sie erwiderte.
Ohne zu lächeln.
Ich zuckte erschrocken zusammen, als ich eine Frau kreischen hörte. Duncan, mein Held in schimmernd schwarzer Rüstung, oder könnt ihr euch ihn in schimmernd weißen vorstellen, trat zu mir und umfasste meine Taille und drückte mich an sich.
Als ich die wärme seines Körpers spürte wurde ich gleich ruhig, ach die Liebe, schmunzelte ich. Man muss auch bedenken, dass alle es sahen.
Das Brüllen wurden lauter.
Zwei grimmige Wächter zogen eine … sehr ... wütende Xenia vor sich.
Ein Paar, ich vermute ihre Eltern, sprangen auf.
Sie sahen nicht besorgt, eher wütend aus.
„Hinsetzen.“, knurrte die Königin.
Die Blicke der Anwesenden wanderten von mir und Duncan zu Xenia und dann zu ihren Eltern.
Schließlich schafften es die Wächter, die mir unendlich Leid taten, Xenia in die Mitte des Raumes zu zerren, zwischen die beiden Tische.
Die grob geschätzt mit zehn Metern Abstand zueinander standen.
Auf den Wink des Königs verließen die Wächter den Saal.
Und ja. Sie waren mehr als erleichtert von hier wegzukommen. Oder eher von der wütenden Lady?
Ich sah mir Lady X genau an, aber dann wanderten meine Augen zu der Frau hinter den Thron.
Nun, eigentlich war sie gerade unterwegs nach unten.
Duncan und ich sprangen noch im richtigen Moment aus ihrem Weg, sonst hätte sie uns einfach zur Seite gestoßen.
Aber man musste in diesem Moment das Gesicht der Lady sehen, denn die erstarrte bei ihrem Anblick.
Ich konnte alle ihre Reaktionen von Xenia auf ihrem Gesicht erkennen.
Und ein leises, geflüstertes Wort war zu hören.
„Itaria ...“, nur eine Name, der wie ein Gebet ausgesprochen wurde.
Ohne zu blinzeln kam die Dame zu Xenia, und ohne zu zögern, nicht mal einen Augenblick, Ohrfeigte sie sie.
Fassungslos hielt sie nun ihre Wange und eine einzelne Träne floss die blasse Wange nach unten, die sich etwas Zeit lies um zu erröten.
„Bitte ..“, sie hob langsam ihre andere Hand, nicht um etwa zurückzuschlagen, wie ich es erwartet habe, sondern nur um zu berühren aber die Frau wich zurück.
Und obwohl ich Xenia noch vor zwei Sekunden nicht ausstehen konnte zog sich mein Herz zusammen und ich hatte Mitleid.
„Das ist wohl ihre Geliebte?“, fragte ich für alle Fälle Duncan.
„Ja, aber wieso ist sie hier?“, er sah zu seinem Vater und seine Augen zogen sich zu schlitze zusammen.
„Nein! Gehe nicht weg!“, schluchzend warf sie sich auf ihre hoffentlich bessere Hälfte.
Aber die machte nur einen Schritt zur Seite und Xenia fiel zu Boden.
Oooo, aber sie gab nicht auf.
Es muss für jemanden wie sie sehr erniedrigend sein, dennoch stand sie auf und versuchte sie nun zu umarmen, wurde aber zurückgestoßen.
Und da sah ich es!
I...Itaria stieß sie zwar weg, aber sie tat es mit Vorsicht. Es war so als ob sie nicht wollte, das Xenias Stolz wieder verletzt wird.
Sie stieß sie weg, … zärtlich!
„Komm mir nicht näher Verräterin!“, uh … pure Verachtung!
„Wie kannst du es wagen! So mit unserer Tochter zu sprechen und sie so zu behandeln!“, ihre Eltern sprangen wieder auf.
Ihr Vater ging auf Itaria zu, aber Xenia stellte sich vor sie!
Man!
Es ist nicht mal ein Tag vergangen, seit wir gekämpft haben und uns so kampflustig gebissen haben! Nie hätte ich sie mir als Beschützerin vorstellen können!
Mir fiel förmlich der Kiefer nach unten!
„Sie liebt sie!“, ich zeigte auf Xenia. „Aber sie tut so, als hasst sie sie.“, ich zeigte auf Itaria.
„Nicht zu fassen was?“, Duncan grinste, aber als er die beiden Frauen ansah wurde sein Blick wieder ernst.
„Ich hoffe meine Überraschung hat ihnen gefallen. Meine Liebe.“, schnurrte zufrieden Parad, der Bastardkönig, von oben herab.
„Warum?“, diese Stimme! So traurig!!!
Und das noch wirklich!!!!!!!!!
Ah … ha … hahaha … äh … Himmel und Hölle … ich schmelze!!!
„Sie kennen die Antwort.“, er winkte Itaria wieder zu sich.
Ohne ihre Geliebte auch nur eines Blickes zu würdigen drehte sie sich um und ging wieder zum König.
Nun gingen Xenias Eltern zu ihr.
„Hm, sie sieht keinem ihrer Eltern auch nur im entferntem ähnlich.“, stellte ich erstaunt fest.
Ach wenn ich nur die Enkelin und nicht die Tochter bin, entdecke ich jedes mal etwas gemeinsames an mir und meinen Großeltern.
„Sie wurde adoptiert. Ihre Eltern waren Krieger und wurden an ihrem … 13 … Lebensjahr getötet.“, nun verstand ich was zwischen den dreien läuft!
O Scheiße, deswegen waren ihre Versuche so kaltherzig, und das was mir diese Alüssa erzählt hat. Langsam setzte sich das Puzzle zusammen.
„Nur damit alle auf dem gleichen Stand der Dinge sind. Lady Xenia wird heute vor uns ihre Strafe für all die Lügen erhalten.“, sagte die Königin ruhig und sah mich und Duncan an.
Jedem kurz in die Augen, als würde sie etwas suchen.
„Ich erlaube ihnen nicht ...“, sagte Stiefma von Frau X und wurde von Oma unterbrochen.
„Die Königin braucht deine Erlaubnis nicht. Deine Tochter wird nicht ungestraft davonkommen.“, sagte sie nun, und ihre Stimme war unterdrückt belustigt
„Psst … Duncan …!“, flüsterte ich und wartete bis er sich zu mir herunter beugte. „was will dein Pa damit erreichen?“
„Xenia hat ihn und dich mit ihrer Lüge beleidigt. Ach ja, mich eigentlich auch.“, er schmunzelte und roch an meinem Haar.
Er schloss die Augen und lächelte.
„Ist dieses Mädchen etwa deine Enkelin?“, der Blick der Frau glitt abschätzend über meinen Körper und sie hob eine dünne Augenbraue. „Nein, sie ist diese Mühe nicht wert.“, o ja Baby, gib´s mir!
Jetzt fühle ich mich wie ein kleiner Wurm.
Nee, war ein Scherz.
Die alte Schreckschraube wird mich nicht erniedrigen.
Zwar bin ich nicht so hübsch wie Xenia und ja, ich kann es ruhig zugeben, aber immerhin hübsch.
„Sie ist die Tochter meiner Tochter, und damit alle Mühen wert.“, Oma umfasste meine Schultern sanft und mein Großpapa sah mich strahlend aus denselben strahlend grünen Augen an, wie ich sie habe.
Dieser Glanz sagte deutlich, sie soll es wagen nur zu widersprechen …
Und wer würde schon so dumm sein?
„Hätte sich diese Göre gleich vorgestellt, wäre nichts davon passiert, außerdem wurde mein Kind stark verletzt.“, knurrte der Mann.
Bei ihm klang das Wort ´Kind`, genau wie das Wort ´Tisch`.
Eine Sache war Xenia für sie.
Kein Lebendigen Wesen.
Da sah ich mir die Familie genau an.
Sie ´alle` standen weit von einander entfernt.
Meine Familie und Duncan gehörte mittlerweile dazu, stand um mich.
Ich fühlte mich beschützt, geliebt.
Xenia stand dagegen allen.
Ihre Eltern … Stiefeltern wollten nicht sie beschützen, sondern ihren Ruf und ihr Ansehen.
Und sogar Itaria, die Frau die Xenia über alles liebt, sieht sie nicht an.
Da fiel meine Entscheidung schon, nicht das ich in so einer Situation anders handeln würde, oder ehe könnte.
Langsam ging ich auf Xenia zu und sah ihre zu Tode traurige Augen an.
„Beantworte mir bitte zwei Fragen.“, sie zuckte nur teilnahmslos mit den Schultern. „Liebst du Duncan?“
Sie lachte auf.
„Du kennst die Antwort.“, als sie sah das ich schwieg antwortete sie ehrlich. „Nein, kein bisschen.“, nun schüttelte sie auch den Kopf.
„Haben dich deine Pflegeeltern darum … um das …“, ich wusste nicht, wie ich die Frage beantworten sollte. Schließlich gestikulierte ich hilflos mit den Händen. „ … gebeten?“
Ernst geworden hob sie langsam den Kopf und sah mir in die Augen. In diesem Augenblick verstand ich genau, was ich von ihr verlangte.
Verrat.
Verrat an der einzigen Familie, die sie noch hatte.
Auch, wenn sie keine Liebe verband, waren sie alles was ihr geblieben war.
Sie senkte den Kopf und verbarg die Augen mit der Hand.
Gab keine Antwort und rang sicher um Fassung.
Aus den Augenwinkeln sah sie zu Itaria.
Schließlich nickte sie nur.
Ah!
„Gut!“, ich grinste und Lady X hob fragend eine Augenbraue. „Wollen wir Freundinnen werden?“
„Was!?“, nicht nur sie stellte mir diese mehr als nur verblüffte Frage.
Von hinten hörte ich Duncan´s fassungslose´s Geplapper hören.
„Äh … Nell ...“
„Sag mal, kann es sein, dass du nicht alle Flaschen im Regal stehen hast?“, … was soll ich darauf antworten?
„Weiß du. Du bist die erste Vampirin mit der ich mehr als nur fünf Minuten gesprochen habe. Die erste war Ka … Akara, die zweite Oma und die Dritte war´s du!“, ich zeigte mit dem Finger auf sie, auch wenn das als unhöflich galt. „Na ja. Viel geredet haben wir nicht, aber gekämpft und so.“, das letzte flüsterte ich nur leise.
„Und?“, genau UND???!
Ähm, ich sollte mir schnell was einfallen lassen!
„Als du mich so unverschämt angeschrienen und geschlagen hast, bist du eine sehr wichtige Verpflichtung eingegangen. Und wir wollen nicht von Duncans Schlafzimmer anfangen.“, sagte ich ernst und zwinkerte ihr zu.
Sie runzelte die Stirn aber wie Itaria darauf reagierte war … war etwas ganz anderes.
„Und was genau soll das heißen?“, Xenia biss sich auf die Lippen und schielte zu ihrer Ex.
Wie hat wohl ihre Beziehung geendet?
Beide scheinen noch immer ziemlich verliebt zu sein und besitzergreifend.
Den Itaria hat schon mal die Kontrolle über ihre Handlungen verloren. Sie ging nach unten und ohrfeigte. Man hat ihr kaum einen Befehl dazu gegeben.
„Oh, nur das du meine Freundin werden ´musst`.“, du bist verrückt, sagte mir deutlich ihr Blick.
Besonders nachdem sie versucht hat meinen Freund … Verlobten zu verführen.
„Und was wenn ich es nicht will?“, nun funkelten ihre Augen mit Blitzen darin! „ich kann mich nicht erinnern etwas unterschrieben zu haben!“
Oooo, ich könnte wetten, dass wir sehr gute Freunde werden.
Und ja. Mein Angebot war ernst gemeint.
„Xenia, lass uns von Vampirin ...“, ich hörte das Getuschel um uns, aber das war jetzt egal, als ein Haufen super wichtiger Vampir adeliger. „zu Halbvampirin plaudern. Oder ich stelle alle Tatsachen einfach fest. Wenn du nein sagst, lasse ich den König alles tun was er will. Und wenn du mitmachst, werde ich die zarten Bande, die zwischen uns entstanden sind ausnutzen und ihn bitten sich nicht an dir zu rächen. Und glaub mir wenn ich sage, dass er ziemlich wütend ist.“, ich winkte mit dem Kopf auf den wütenden König, der gerade mit der lachenden Königin schimpfte und lächelte wie Mona Lisa.
Zwar konnte ich nicht hören was er sagte, aber seine Frau lachte nur noch lauter und brachte ihren Mann mit einem Kuss einfach zum schweigen.
Duncan kicherte als er genau wie alle anderen das Schauspiel seiner Eltern beobachtete, dabei trat er hinter mich und drückte an seine Brust.
Er schlug seine starken Arme um mich und ich ließ mich gegen ihn sinken.
„Nimmst du ihren Antrag an?“, fragte er Xenia.
„Bleibt mir was übrig?“, erwiderte sie wütend.
„Nein!“, antworteten wir unisono.
„Dann eben ja.“, sie kreuzte die Arme vor der Brust und sah uns noch wütender an. „Erpressung!“
„Aha ...“, ich winkte ab und kuschelte mich noch mehr an Duncan.
„Genau. Ich bin noch etwas … vorsichtig … was eure Freundschaft angeht.“, er stockte und Xenia sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an.
„Ja, ja. Wir haben uns nicht in Frieden getrennt.“, sie hob beide Hände hoch. „ich gebe auf! Es hat einfach keinen Sinn. Mein König!“, sie drehte sich um und ging ein paar Schritte auf den König zu, wobei Itaria sich nach unten begab und ein langes und bestimmt ebenso scharfes Schwert hervorzauberte.
„Bleib stehen!“, sagte sie und richtete ihre Waffe auf die widerspenstige Lady Xenia.
Die lies sich aber nicht beirren.
„Hey!“, schrie ich sie an. „Heiß das du willst nicht meine Freundin werden?“, jetzt war ich aber mächtig beleidigt!!!
„Doch, aber vorher kläre ich alles. Es ist mein Problem, und ich bin doch alt genug um es selbst zu aufklären.“
„Duncan?“, ich drehte mich in seinen Armen um und sah in seine halb ernste Augen. „Können wir nichts tun?“
„Nun, du hast eigentlich alles nötige getan. Der Rest bleibt bei denen.“, er spitzte die Lippen und sah auf den angespannte Rücken meiner neuen Freundin.
„Nun, Lady Viklan. Was ...“, der wurde doch wirklich unterbrochen und das mitten im Satz!
„Verzeihen sie bitte Hoheit, aber wir müssen Ihnen mitteilen, das dieses Mädchen nicht mehr zu unserer Familie gehört.“, sprach die Stiefmutter wütend aus.
Das erklärt auch, über was sie sich so schnell unterhalten haben.
Wir werden diese unverschämten Anschuldigungen nicht mehr auf uns nehmen. Diese Dreistigkeit. Wir haben sie aufgezogen und wie dankt sie uns? JA,in dem sie unseren König anlügt! Wir verstoßen sie! Wir …!“, der Stiefpapa wollte noch weiter labern aber die Königin schnitt ihm mit einer sehr majestätischen Bewegung das Wort ab.
Und Himmel soll denen helfen, sie sah wütend aus. Mit jeden Wort des Mannes ist sie noch wütender geworden. Finsterer als der dunkelster Wald.
„Es reicht!“, knurrte sie. „Sie werden des Sitz im Rat räumen. Ihr Titel und ihr Name der ihnen so wichtig ist, ist nun bedeutungslos, er wird gestrichen. Euer Vermögen wird zwischen euch und Xenia in gleichen Teilen aufgeteilt, wobei dreißig Prozent an die Spendenkasse geht. Euer Sitz im Rat bleibt bis auf weiteres leer.“, sie lehnte sich zurück und sah nun sehr befriedigt aus.
Alle sahen auf die wütenden Ex Adeligen, die ihre Königin mit wütenden Gesichtern anstarren.
„Das können sie nicht machen! Keiner wird dem zustimmen. Nicht war?!“, sie sahen sich die übrigen Ratsmitgliedern an.
Ruhig trat Oma, wobei Opa dicht hinter ihr war, auf die Beiden zu.
Man erkannte deutlich, dass sie jetzt für alle sprach.
ALLE!
„Wir sind der Rat, aber wir leben in einer Monarchie. Es ist egal was wir sagen. Den wir beraten nur. Wir machen keine Gesetzte. Denn das Wort des Königspaar ist für uns Gesetz. Vergisst das nicht.“, dieses Auftreten! Woooow!
Ich sah Xenia an.
Sie stand da.
Ruhig. Abwartend. Stolz. Entschlossen.
Und sehr sehr Mutig!
„Gehen Sie nun.“, meldete sich der König zu Wort und winkte die beiden weit weg. „Ach und bevor wir es vergessen. Natürlich wird von euch erwartet eurer Anwesend bis morgen geräumt zu haben.“, die nun Ex Adeligen/ Eltern beschleunigten ihren Schritt.
Und die Angespannten Schultern meiner neuen Freundin senkten sich ein bisschen, aber nur kurz, denn einen Moment später war sie genauso angespannt wie zu vor.
„Jetzt liegt alles an ihr.“, sagte Großvater und trat mit Omi zu uns.
„Ja, aber auch an dem Alten, wisst ihr. Eigentlich muss ich der wütende Böse in diesem Spiel sein. Aber ich denke das Prinzessinnen Verlobungszimmer hat auch sein übriges getan.“, Duncan schüttelte sich und mich dadurch auch gleich mit.
„Hm … was ist damit?“, besorgte gerunzelte Stirn.
„Es ist ziemlich Pink.“, antwortete ich knapp und sah zu Xenia, die uns unverschämt wie alle anderen belauschte.
Und als sie den Kopf etwas drehte erkannte ich das ihre Lippen zuckten.
„Nun Xenia, jetzt müssen wir klären, was mit dir geschehen wird.“, das lächeln meines zukünftigen Schwiegerpapa war so was von widerlich nett.
Bäh, es tropfte nur so vor Hohn.
„Ich bin bereit.“, sie richtete sich auf und wartete auf ihr Urteil.
Er lehnte sich zurück und tat so als ob er nachdenken würde. Die Königin legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel und schloss die Augen.
Sein Blick richtete sich auf seine Gemahlin und sah sie einige Augenblicke lang an und auf einmal lächelte er.
Seine Augen waren auf Itaria gerichtet.
„Sag mal Duncan.“, flüsterte ich nach oben.
„Ja?“
„Was ist zwischen deinem Vater und Itaria?“, er sah mich einige Sekunden lang an.
„Sie haben zusammen gekämpft. Jeder im Königshaus, auch ich, sind Kämpfer. Das wirst auch du. Eine wunderschöne Kämpferin. Meine!“, sein grinsen war deutlich zu hören.
Seine Arme drückten mich nur noch stärken an sich als er sich an seinen Vorstellungen über mein zukünftiges ich ergötzte.
„Zwischen beiden ist also nichts?“, interessant
„Doch. Sie waren schon immer Freunde, da sie gleich alt sind. Beste Freunde, dann ist sie noch meine Patin, Lieblingstante. Soll ich noch mehr sagen?“, flüsterte er mir ins Ohr.
„Nee, hab alles.“
Itaria stand immer noch mit gehobenem Schwert, so lange sie auch die Waffe hielt, die sicher sehr schwer war, zitterte ihre Hand nicht.
Das nennt sich Training!
Den Blick ruhig auf die Ex geliebte gerichtet. Sie lies sie sprichwörtlich nicht aus den Augen.
Ein kalter und unpersönlichen Blick.
Es sah so aus als ob es ihr nichts ausmachen würde die Waffe mitten in ihren Leib zu stoßen.
Hm, hm, hmmmmm ...
Was würde ich fühlen, wenn Duncan mich jemals so ansehen würde?
Ein kalter Schauer überlief mich den ganzen Rücken runter bis in die Zehenspitzen und die Umarmung meines Prinzen wurde fester.
„Was hast du süße Nell?“, fragte er und ich hob den Kopf um in seine Augen zu sehen.
„Solange du bei mir bist und mich nie so ansiehst wie Itaria Xenia gerade, dann ja. Alles ist in bester Ordnung.“, lächelnd aber mit ernsten Augen sah er mich an.
„Niemals Liebste, niemals.“, er küsste meine Stirn und mir wurde gleich ganz warm ums Herz. „Aber das gilt auch für dich.“, als Antwort nickte ich nur.
„Herzensangelegenheiten sind tödlich bei Vampiren.“


Kapitel 18





"Die Entscheidung des Königs!"



Zufrieden wie eine satte Katze saß der König da und streichelte die Hand seiner Frau mit den Fingerspitzen.
Es war eine einfache Geste, aber wie er es tat war es mehr als nur intim. Es zeigte deutlich wie sehr es sie, als einen Teil seiner selbst empfindet. Und das kleine Lächeln mit dem sie ihn dafür belohnte war Antwort genug.
Aber er schien dabei tief in Gedanken zu sein und schaute die Decke ganz verträumt an und mit halb geschlossenen Augen an.
„Hm, hm ...“, murmelte er und dann, „Oh! Ich weiß was!“, stieß er auf einmal hervor.
Kichernd schlug er mit der Faust in seine Handfläche und die Königin schlug ihn leicht mit der Hand auf seinen Arm und der drehte sich zu ihr um und lächelte sie entschuldigend an.
Die reagierte aber nicht und blieb so wie sie war, die Hände, königlich im Schoß gekreuzt.
„Ja, Mylord?“, fragte Xenia.
Sie stand ruhig da und wartete auf sein Urteil.
Aber obwohl MICH nichts schlimmes erwartete zuckte ich zusammen.
Da müsste ich Xenias Mut anerkennen.
„Der Kerl wäre auf der Erde ein guter Schauspieler geworden.“, flüsterte Duncan in mein Ohr.
Die Augen auf den König gerichtet und die Arme ruhig an den Seiten, so stand sie da.
Man konnte sie nicht mal ein bisschen zittern sehen.
Und Himmel, das ist doch ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt das ich mir sicher schon in die Hosen gemacht hätte.
„Lady X ooo, ganz vergessen. Nun sind sie einfach nur Xenia. Welche Ausbildung hast du noch mal genossen?“,fragte er so als ob er es wissen sollte aber es vergessen hätte, da es so unwichtig ist.
„Zu Kriegerin mein König.“, er fing wieder an zu denken und die Königin machte wütend die Augen auf.
„Beeile dich, wir haben noch zu tun.“, knurrte sie und schloss wieder die Lieder.
„Aber natürlich Liebes.“, sagte er und richtete die Augen wieder auf Xenia. „ich habe mir was überlegt und frage mich ob du meine Bestrafung annehmen wirst.“, dumm, aber es war keine Frage.
Sie sah zu ihm auf und schwieg.
Aber schließlich hat er es nicht wie eine Frage Formuliert.
„Also gut Xenia … äh ...“, die Königin murmelte etwas. „Leart hiermit verurteile ich dich zu Zehn Jahren Freiwilligendienst unter dem Kommando von Itaria de Herag.“
Die Königin öffnete die Augen und hob eine Augenbraue und sah schließlich zu ihrem Mann.
Der drehte zufrieden aussehen den Kopf in ihre Richtung.
Als ihre Blicke sich trafen erstarrte der König und ganz langsam hob sich seine Hand und er strich über die Wange die König, bis er sich vorbeugte und sanft und schon fast ehrfürchtig ihre Lippen berührte.
„Ist das süß!“, ich grinste bis zu den Ohren.
Moment!
Er hat sie doch nicht wirklich zu 10 Jahren Arbeit mit ihrer Geliebten .. äh … Ex Geliebten verurteilt?!
Hahahaha! Dieser Schuft!
Zwar ein verknallter aber wie raffiniert!
„Tja. Ich habe nichts anderes erwartet. Er ist eben ein alter Romantiker.“, murmelte mir Duncan ins Ohr.
„Warte, willst du damit etwa Eindeuten er will sie zurück verkuppeln?“, pff …
„Natürlich. Ich habe von Itaria und ihrer tiefen Beziehung gehört. Zwar wusste ich nicht genau zu wem aber jetzt wird mir etwas deutlich klar.“, er rieb seine Wange an meinem Haar und atmete schwer aus. „Weiß du Nell- Liebling ...“, der König fing an zu sprechen.
„Nun, das haben wir geklärt. Kommen wir zum zweiten Pu....“, nun wurde er unterbrochen.
„Wage es ja nicht.“, sprach Itaria mit leiser aber nicht minder wütenden Stimme.
„Was gefällt dir denn nicht?“, fragte er und tat unschuldig.
„Ich bin deine Heerführerin, nicht das Kindermädchen.“, sagte sie und zuckte nicht mal mit der Wimper als er eine Augenbraue hob.
„Ja, du hast dich doch selbst über die niedrige Anzahl an Krieger unter deiner persönlichen Führung beklagt und das noch so traurig, dass mir das Herz noch immer schmerzt.“, er legte noch eine Hand auf das besagte Organ und sah sie an.
„Spiel nicht mit mir. Das hat noch nie gut geendet. Für dich, vergiss das ja nicht.“, sie sah Xenia an. „Tja. Wir werden wohl zusammen arbeiten müssen.“, oh.
Endlich zeigt sie ihre Gefühle.
Zwar sind sie nicht besonders gut aber trotzdem.
Ich wand mich aus Duncans Umarmung heraus und ging auf Xenia zu.
Grinsend legte ich ihr einen Arm um die Schulter und sah sie zwinkernd an.
„Tja. Alles ist gut und was sind schon Zehen Jahre für eine Vampirin?!“, ich grinste Itaria an und flüsterte Xenia ins Ohr, „Wer weiß, vielleicht funkt es wieder und schwupti wup! Seit ihr wieder zusammen!“, ich grinste sie an aber sie schien es nicht so zu empfinden.
„Du vergibst ziemlich schnell, wenn man bedenkt was ich so gemacht habe.“, interessiert sah sie mir in die Augen.
„Oh nein. Du irrst dich.“, ich wedelte mit der Hand. „Ich habe nicht vergessen. Du bekommst bloß eine Schanze dich zu entschuldigen, in dem du mir immer eine gute Freundin sein wirst.“, ich strich mir die Haare aus der Stirn und sorge dafür das sie den Ring an meinem Finger ja nicht übersah.
„Pff, du hast es also geschafft ihn Duncan abzuluchsen?“, sie grinste mich spöttisch an.
„Nee, seinem Pa.“
„Nein!“, sie sah mich ehrfürchtig an.
Ich sah auf sie herunter und grinste sie spöttisch an.
„Ich bin gut, was?“
Sie flatterte mit den Wimpern und flüsterte ehrerbietig und total gespielt.
„Verrate mir dein Geheimnis!“, ich kotze gleich! Sagten ihre Augen.
Vorsichtig sah ich zu Itaria, die uns aus fassungslosen Augen beobachtete.
Entzückt beobachtete ich das sie die Zähne zusammenbiss und ihr gefiel deutlich nicht das wir so nah zusammenstanden.
Und hey!
Sie weiß doch das ich mit Duncan zusammen bin!
Na ja.
Alle wissen es!
„Hör mal, ich weiß nicht was zwischen euch geschehen ist aber … ihr liebt euch doch. I plus X ist gleich ein riesiges Hertz.“, sagte ich und ignorierte die Gespräche der Adeligen Supervampiren und malte mit den Zeigefingern ein ansehnlich Herz in die Luft.
„Ich weiß selbst nicht was geschehen ist. Eines schönes Tages war sie weg. Wie sagtest du es schwupti wup verschwunden. Aus meinem Bett und aus meinem Leben.“, sie sah mir in die Augen.
„Nur weiter, keine scheu.“
„Sie hinterließ mir einen Zettel mit der Aufschrift ´Warte nicht auf mich!`. Keine Erklärung. Puff und sie war weg.“
„Hm, hm.“, brummte ich. „Nun kannst du sie Fragen warum sie das tat.“
„Als sie damals zurückkehrte wollte ich es. Aber sie mied mich. Und dann ...“
„Haben deine Ex Eltern angefangen dich für ihre Zwecke zu benutzen.“
„So ist es.“, wir seufzten beide und sahen einander an.
„Nun kommen zum zweiten Punkt unseren heutigen Programms.“, sprach die Königin und versuchte von dem König abzurücken der auf einmal mehr als munter wirkte.
Itaria ging wieder an ihren Ursprünglichen Platz.
Fan frage.
Was ist kälter als Eis?
Itaria.
Duncan kam zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange.
„Setzt euch auf die freien Plätze.“, er wollte weg gehen aber ich packte ihn an der Hand und hielt zurück.
„Wohin gehst du?“, er blinzelte mich an.
„Zum König. Da ist mein Platz.“, aha.
Dachte ich etwas verärgert, lies ihn aber los.
„Wir werden ja sehen wo dein Platz ist.“, murmelte ich leise.
Duncan hob eine Augenbraue, schwieg aber.
Ich wollte noch was sagen aber Xenia zog mich einfach zu den Plätzen wo die früheren Lord und Lady saßen.
Und als Duncan seinen Platz einnahm, begann der König.
„Die Plutonianer haben Akara Westren entführt. Und ...“, langsam frage ich mich wer mehr Manieren hat ich oder der Haufen adeliger Vampire hier.
„Hör auf zu labern BRUDER! Fang lieber damit an mir zu erklären wie wir sie wieder bekommen, nach dem du so überaus freundlich warst mich aus dem Schiff zu ziehen UND das noch vor meiner Gefährtin!“, schrie der Mann wütend.
Die Frau neben ihm lief puren rot an und versuchte flüsternd ihren Mann zu beruhigen.
Wie blond der Kerl auch war. Die Haare hatten die Kinder sicher von der Mutter. Sie waren schwarz.
„Na, wie gefallen sie dir?“, fragte Xenia.
„Nun, … „
„Das sind Akaras Eltern. Beide an die Neuntausend. Er Heiler und sie Kriegerin und das mit Leib und Seele.“, mit runter hängendem Kiefer drehte ich mich um. „Sie mich nicht so an. Lady Westren ist nicht schüchtern oder eher so lange bis man ihr ein Schwert in die Hand drückt.“, sie kicherte.
„Wow, ihre Mutter ist der Hammer!“, ich sah die Frau ehrfürchtig an bis sie es bemerkte.
Sie sah mich einige Sekunden an bis sich ihre Augen verengten und sie rot anlief und schnell wegsah.
„Siehst du. Weißt du, als sich die beiden kennengelernt haben war sie ohnmächtig. Er pflegte sie und bla, bla. Als sie aufwachte und rot anlief zwinkerte er ein paar mal und bat herauszufinden wer sie ist, da er nun nicht mehr glaubte das sie die gefürchtete Kriegerin Hanren ist. Da wurde sie wütend, packte ein Skalpell und schlitzte ihm die Brust auf.“, als sie es erzählte sah sie der gefürchtete Kriegerin direkt in die Augen.
Und die glühten wütend, bis sie auf einmal grinste und zu ihren Mann aufsah, der immer noch den König anschrie.
„Setze dich!“, schrie der König zurück und sprang auch auf.
„Ich denke nicht mal daran! Mein kleines Mädchen wird von einem widerlichen Plutonianer festgehalten! Ich werde nicht ruhen bis der noch am leben ist! Und mir ist herzlich egal was DU darüber denkst. Ich nehme mein Schiff und fliege dahin.“
„Und was wirst du dann tun? O! Ich weiß. Du wirst vor deinen Feinden stehen und sie freundlich fragen ob nicht einer deine Dienste braucht!“, der König lachte.
Es war mehr als nur zweideutig ausgedrückt und brachte seinen Bruder nur noch mehr an die Palme.
„Du scheinst zu vergessen das obwohl ich diesen Beruf ausübe immer noch Mitglied deiner Familie bin. Dadurch habe ich die gleiche Bildung wie du!“, knurrte der.
„Pff, wann hattest du das letzte mal eine Waffe in der Hand?“, fragte der sanft.
„Vor Neun stunden.“
„Pff … das ...“, hmmmm.
„Jetzt hört mal auf. Alle beide!“, knurrte die Königin und stieß ihren Mann auf Stuhl zurück.
„Hey!“, erwiderte der.
„Du machst dir genauso große sorgen wie Oregon, also hört beide auf eure Sorgen aneinander abzureagieren.“, sie seufzte.
„Wieso streiten wir uns?“, fragte nun Karas Mom.
„Was meinst du?“, antwortete die Königin.
„Wir alle wissen wie wir sie retten werden.“, sie lächelte.
Und dieses lächeln war nicht schüchtern.
„Wie meinst du das Liebling. Wie werden wir sie retten?“, fragte ihr Mann.
„Männer!“, nun schien etwas in ihr zu erwachen. „Ganz einfach. Heute sind 13 Familien da. Ach, … nun … 12. Zwölf schiffe und damit genug Leute zum Kämpfen Jeder wird seine Beste uns zu Verfügung stellen. Ein kleines Schiff wird hin fliegen und sie befreien.“
„Du scheinst es dir ja gut überlegt zu haben. Aber liebe Schwägerin ist dein Plan etwas unüberlegt.“
Itaria nickte und wollte was sagen.
„Pass ja auf wie du mit ihr sprichst!“, knurrte der Bruder.
„Ja, ja. Entschuldigung.“, knurrte der zurück.
„Der Plan ist eigentlich nicht schlecht. Es wäre wirklich besser, wenn wir mit dem Krieg warten. Zur Zeit sind wir nicht stark genug um zu gewinnen.“, stöhnte sie und sah ihre Schwägerin an.
Wieder wollte Itaria was sagen.
„Ja.“, sie hielt ihren Mann zurück, als der wieder anfangen wollte. „Ich bin mir sicher das sie nicht mal wissen wer sie ist.“
„Du kennst Ra! Es wird das Erste sein womit sie herausplatzt!“, er stürzte sich an den Armlehnen ihres Sessels und sah seiner Frau in die Augen.
„Sie ist kein Kind mehr. Hab doch etwas mehr vertrauen in sie.“
„Sie ist meine Tochter!“, knurrte er mit erhobenen Hände.
„Ja, das sagt alles.“
„Hey!“, er wollte noch ansetzten.
„Also gut. Wer ist bereit seine besten Leute für die Mission zu verfügu ...“, der König hatte nicht die Zeit zu ende zu sprechen.
Die Hände waren schon erhoben. „Das ging ja schnell!“, beendete der König seinen Satz.
Itaria wollte wieder einsetzen aber die super reiche Vampire bemerkten in ihrem Übermut nichts von dem.
Schließlich seufzte sie und zuckte nur mit den Schultern.
„Duncan. Du wirst die Mission „Rettet Kara!“ leiten. Und wage es ja nicht ohne meine Nichte zurückzukehren!“, grollte die Königin und winkte mit dem Handgelenk.
Xenia stand auf.
„Los, lass uns gehen. Mehr müssen wir nicht hören.“, sie lies Itaria, die auf die Tür ging nicht aus den Augen.
Das heißt wohl wir wurden gerade entlassen.
Na ja. Mehr oder weniger.


Kapitel 19





"Das Trio!"



„Na los. Das ist deine Schanze.“, ich stupste Xenia in die richtige Richtung und drehte mich um, um auf Duncan zu warten.
Interessiert musste ich feststellen das auf einmal durchsichtige Bildschirme aus den glatten Tischen herausfuhren und die Vampire anfingen sich schnell mit den daraus schauenden Köpfen zu unterhalten.
Derweilen erreichte mich Duncan und zog mit.
Ich sah zu meinen Großeltern und als sie nicht aufsahen lies ich mich mitziehen.
„Komm Nell, ich muss mich beeilen!“, etwas erstaunt sah ich seinen Nacken an.
„Was ist los?“
„So wie ich meine Eltern kenne bleibt mir noch nicht mal eine Stunde um das nötige zu packen. Memo an mich selbst, wenn ich König bin muss ich unbedingt gelassen auf alles runter blicken!
„Schon gut. Dann beeilen wir uns eben!“, wir flitzen in unseren Raum als Duncan auch damit raus platzte.
„Du bleibst hier.“
„Träume schön weiter!“
„Ich meine es ernst!“
„Stell dir vor, ich auch!“
„Nellionda Curra! Du bleibst hier!“
„Wage es ja nicht so mit mir zu reden Duncan Esse!“
„Es ist ein Befehl!“
„Dann stecke ihn du weißt schon wohin!“
Dann sah er auf einmal zur Decke hoch und verschloss den Mund mit der Hand.
Ich schrie schon innerlich: GEWONNEN!!!
„Wie süß, unser erster Streit als frisch verlobte!“
Grinsend wollte ich ihn berühren als er sich schnell umdrehte und mir die Tür vor der Nase zuschlug.
Noch eher ich sie wieder öffnen konnte hörte ich ein summen und wusste …
er hat gewonnen!
„Mach die Tür auf!“
„Nein. Du bleibst hier und das ist zu deinem eigenen besten!“
„Wenn du ohne mich dieses Schiff betrittst wirst du bei deiner Heimkehr keine Verlobte mehr haben!“
„Tja, aber du wirst jedoch unverletzt sein. Das genügt!“, ach wie süß!!!
Blöder Körper, hör auf zu schmelzen!
„Ich bin eine Vampirin ...“, die gerade hört wie ihr Geliebter sie verlässt. „Du hast geschworen mich nie mehr allein zu lassen! Gilt dein Wort nichts mehr! DUNCAN!!!“
Nicht das ich seine Schritte hörte, aber seine Abwesenheit wurde mit jedem Meter deutlicher und der schien sich sogar noch extrem zu beeilen!
„Elender Bastard! Das wirst du mir Büßen!“, mit ganzer Kraft schlug ich auf die Tür ein und setzte mit dem Fuß nach, um keine Sekunde später vor Schmerz aufzuschreien.
Oh, das wirst du mir wirklich büßen dummer Duncan!
„Du hast übrigens auch nichts eingepackt!“, schrie ich ins Zimmer hinein.
Wütend wie der Teufel persönlich lies ich mich auf das Bett fallen und verhaute nun die Matratze.
Als das nun zu langweilig wurde sprang ich auf und fing an kreise zu laufen.

Jahrtausende oder noch später kam schließlich meine Großmutter rein und sah mich erstaunt an da ich genau einen Meter vor der Tür saß und sie wütend anstarrte.
Ich zischte.
„Nell, was machst du hier. Das Abendessen hat schon angefangen. Alle warten auf dich.“, sie packte mich unter den Achseln und hob vom Boden hoch, dabei ignorierte sie als ich sie wieder wütend anzischte und mit meinen Fängen nach ihr schnappte.
„Das liegt daran das ALLE erwartet haben, das Duncan der Verräter mich hier lässt!“, schrie ich wüten.
„Ach! Deswegen die Zornes falten!“, sie lächelte und strich mir eine Haarlocke aus dem Gesicht. „Er hat dich nicht mitgenommen, weil sie mit größter Wahrscheinlichkeit kämpfen werden und du meine Lieblingsenkelin ...“
„Ich bin deine einzige Enkelin!“
„Sein Schwachpunkt wärst. Aber wenn du eine Kriegerin geworden bist, dann wirst du mit ihm reisen können. Immer!“, sie sah mich mit einem verstehendem Lächeln an.
„Das beruhigt mich nicht!“, ich bin noch immer sehr wütend.
„Nell ...“
„Los, gehen wir essen!“, ich hab keinen Hunger.
Wir gingen also los und betraten einen anderen Saal, wo schon die Vamp Adelige dabei waren das Essen zu verdrücken, wobei ihre Manieren äußerst ... Adelig waren. Die haben wohl das Knigges Handbuch verschluckt.
Seufzend sah ich mich um und lies mich neben meinen Großeltern fallen.
„Du siehst ziemlich verärgert aus. Liebste zukünftige Tochter.“, spottete der König und grinste seine Frau an.
„Ob ich deine Tochter werde oder nicht liegt noch in den Sternen.“, antwortete ich und biss in etwas was nach einem Hähnchenbein aussah.
„Oh, du hast es dir also anders überlegt.“, eine Feststellung.
Ich schnitt den Rest vom Knochen ab.
Aber es schmeckte eher nach Rind.
„Wer weiß.“
„Die heutige Jugend ist so eigensinnig. Ich frage mich wirklich was Duncan an dir gefun...“, da verstummte er als ein Knochen auf seinen Kopf zuflog und er sich ducken musste.
Ungläubig sah er mich an.
Und nicht nur er.
Alle sahen mich so an als hätte ich nicht alle … Flaschen daheim.
Manieren?
Hab eben keine.
Was soll´s
Langsam stand ich auf und ging weg.
„Nell!“, grollte mein Opa.
„Lass sie.“, flüsterte meine wundervoll verständnisvolle Oma.
Hah, endlich.
Langsam ging ich zurück in UNSER Zimmer und dachte mir aus wie ich ihn foltern werde.
Nach dem Kara zurück ist versteht sich.
Natürlich begreife ich warum Duncan so gehandelt hat, aber entschuldigen kann ich ihn deswegen auch nicht.
Schließlich machte ich die Tür auf machte einen Schritt rein.
Sah auf.
Sagte :“Entschuldigung.“, machte einen Schritt zurück.
Und machte die Tür wieder zu.
Dann riss ich sie wieder auf.
„Zum Teufel! Wieso entschuldige ich mich bei euch!“
Die beiden sahen mich an, als ob ich verrückt wäre.
„Keine Ahnung.“, sagte die Eine und strich weiter über das Haar der Frau, die ihren Kopf auf ihren Schoß gelegt hat.
„Hm, du scheinst sehr sauer zu sein. Doch nicht auf Duncan?“, fragte nun die Zweite.
„Doch genau auf ihn! Und hört auf hier ein Softporno abzuziehen!“, knurrte ich und stellte mich breitbeinig vor die Beiden.
„Softporno?“, fragte die Zweite und grinste die Erste dabei verschwörerisch an.
Sie erwiderte das lächeln und beugte sich runter um sie zu küssen.
„AAAAAAAAAAAAA! Schon gut! Schon gut! Ich bitte gnädigst um Verzeihung!“, bettelte ich schreiend.
Xenia lächelte und rückte von Itarias Lippen ab, die sich darauf aufsetzte.
„Wie du siehst haben wir uns wieder vertragen.“, ach nee.
„Das sehe ich.“, ich konnte nicht anders und lächelte. „Was macht ihr hier? Und was soll der Aufzug?“
Itaria hat sich allem anschien umgezogen und nun liefen sie und Xenia im Partnerlook.
„Für dich habe wir auch eine.“, wies mich Itaria darauf.
„Und warum? Macht euch das irgendwie geil?“, ich runzelte die Stirn und die Beiden brachen in schallendem Gelächter aus.
Itaria stand auf und trat auf mich zu.
„Liebe Nell. Wir haben nichts dieser Art mit dir vor.“, ihre Lippen zuckten.
„Du kannst also doch lächeln.“
„Aber ja. Wenn mein Herz nicht gebrochen ist. Tue ich es sogar sehr gern.“, ich nickte verstehend und sie fuhr fort. „Xenia und ich haben uns Gedanken gemacht über die Art wie man versucht Kara zu befreien und haben beschossen auch hin zufliegen.“, ich sah das Pärchen an.
„Ach und wozu erzählt ihr mir das? Wollt ihr auf meinem schon zerbrochenem Herzen rumtrampeln?“, sagte ich wie eine alte und verbitterte Witwe.
„Eigentlich ...“, sagte Xenia und hackte sich bei ihrer Geliebten unter. „Wollten wir dich fragen ob du nicht Lust hast mitzukommen.“, meine Augen verengten sich zu schlitzen.
„Wo ist der Hacken?“
„Hacken?“, beide sahen mich verständnislos an.
„Ihr wisst schon. Kostenlosen Käse gibt es nur in der Mausefalle. Nirgendwo sonst.“, erleuchtete ich sie.
„Ach so. Du könntest leicht getötet werden.“, Itaria sah mich an. „Wir beide sind sehr gute Krieger aber wir werden nur zu dritt sein.“, etwas stimmt hier aber gewaltig nicht.
„Spuckt aus.“
Beide seufzten.
Itaria sah mir tief in die Augen.
„Das Schiff das euch angegriffen hat gehört dem Plutonianerischem König persönlich und der hasst uns wie die die rote Mondpest und noch tausendmal schlimmer. Pff, ich habe mit ihm gekämpft und dabei fast meinen Kopf verloren. Und dieses FAST war … sozusagen zu nah.“, sie rieb sich den Hals und wollte weitersprechen aber ich unterbrach sie.
„Willst du damit sagen das er sie umbringen wird?“, wie sie ihren Hals rieb machte mir sorgen.
Anscheinend war es mehr als nur FAST zu knapp.
„Ja, und sie wird nichts dagegen tun können. Sie kann ein Tablett in weniger als einer Minuten auseinander nehmen aber nicht den Pluto König.“
Als ich das hörte ging ich zum Bett riss mir die Klamotten von Körper und zwängte mich in die Uniform.
„Ok. Aber wieso verkleiden wir uns?“
„Denkst du wirklich das man uns einfach so ein Schiff überlässt?“
„Und wie kommen wir dann in ein rein?“
„Hier mit.“, mir wurde ein Antrag gezeigt.
„Und das ist eine perfekte Fälschung.“
„Ich dachte du bist eine hohe Kriegerin und bla, bla.“, wandte ich mich an Itaria.
„Das Königspaar hat ein Befehl erlassen weder mich noch dich an einen Schiff ran zulassen.“, sie verzog die Lippen.
„Ich will deine Plan ja nicht runter machen, aber wenn du dich auch umgezogen hast. Dein Kopf sieht man.“
„Zu der Uniform gehören auch Helme. Außerdem ist das die Kleidung des Geheimdienstes. Und mit dem Brief sind wir schon hinter dem Uranus bevor sie die Wahrheit erfahren. Die Uniform ist eben gleich einem Ausweis.“, die nahm einen Koffer hinter dem Bett und machte ihn auf. Dort entnahm sie Laserwaffen und wir machten uns soweit fertig.
Schließlich befestigte Xenia mir den Helm richtig (hab ihn falsch drum aufgesetzt und wurde ausgelacht) und zog den Gürtel der Waffen absolut fest zu.
„Ich würde meinen wir sind fertig.“, sagte schließlich Xenia.
„Kommt, lasst uns ihnen nicht noch mehr Vorsprung lassen.“, meinte Itaria und machte die Tür auf.
„Und wie viel haben sie schon an Vorsprung?“
„An dreizehn Stunden würde ich meinen oder eher mehr.“

Schnell gingen wir zu dem Schiffsdock und wurden ohne Probleme zu einem Schiff geführt das für UNS schon vorbereitet wurde.
„Los, Beeilung. ZU viel kann jetzt noch schief gehen. Xenia, mach bitte die Tür zu.“, kommandierte Itaria uns herum. „Nell, hol die Karte des Asteroidengürtels. Sie befindet sich unter der Nummer 29-368.“, währenddessen setzte sie sich hinters Steuer und drückte auf Knöpfe.
„Ach, gefunden!“, sagte ich und zog ich etwas raus, was nach einer verbesserten Diskette aussah.
„Stecke sie ins Fach Nummer 7.“, wies sie mich an.
Ich tat es und trat zu ihr.
„Ok, die Tür ist auch zu. Die Lücken dicht. Alles auf grün. Wir können abheben.“, Itaria lächelte und nickte uns zu.
„Na dann meine Damen DIE MISSION >>>RETTET DIE VAMPIRIN AKARA<<

Epilog





Hunger, wie lange sitze ich schon hier?
Keine Kraft, kein Blut.
Ich Kyral sitze an einem dunklen Ort und verfluche mein Schicksal.
Warum habe ich zugestimmt Duncan zu begleiten?
Und geendet hat es ja gut.
Sarkasmus, was bleibt mir auch übrig?
Da wäre besser gegen gegen hundert Plutonianer zu kämpfen!
Und da hörte ich es.
Jemand kam.
Ich roch es.
Blut.
Wie in Transe stand ich auf, stellte mich hinter die Tür und kniff die Augen zusammen als auf einmal Licht anging.
Der Mensch murmelte wütend etwas vor sich hin.
Das Mädchen trat in den Raum und der Geruch ihres Blutes erfüllte meine ganze Sinne.
Der Mund wurde wässerig, die Fänge wuchsen.
Essen!
Nein! Ich muss …
Da drehte sie sich um und sah mir in die Augen.
Ich wusste nur zu gut was sie sah.
Sie machte den Mund auf um zu schreien, aber sie schaffte es nicht.
Mit einer Bewegung die sie nicht sehen konnte verschloss ich ihren Mund mit einem Kuss und biss eine Sekunde später in ihren leckeren Hals.



Ende von Teil 1

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 20.07.2010

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