F+L
Rosi ist ein schüchternes Mädchen, die im letzten Jahr von ihrem Freund dem Torwart der Schulmannschaft verlassen wurde. Nun hat sie endlich einen Neuen, der Fußball genauso wenig mag wie sie(er hat das nicht wörtlich gesagt aber …)
Aber als sie ein Ticket für das aktuelle Spiel von ihrer Freundin bekommt und auch mitkommt erlebt sie eine nicht erwünschte Überraschung.
Zwei Wochen später
Als ich ein Ticket für das Heutige Fußballspiel unserer Schulmannschaft unter die Nase bekam, konnte ich meine beste Freundin nur blöd anglotzen, sorry ansehen.
“Was soll ich damit?”, nun, dümmer kann man das ja wirklich nicht fragen oder?
“Na, du musst mitkommen und mit anfeuern, dass ist schließlich das Viertelfinale!”
“Lisa, du weißt ich kann Fußball nicht ausstehen.”
“Du meinst du kannst die Männer die Fußball spielen nicht ausstehen.”
“Was?!”, der Schock auf meinem Gesicht war deutlich.
“Ich weiß von Mark und eurer ´Beziehung` wenn man das so nennen kann. Das war vor einem Jahr und alle haben das schon vergessen.”
Mark.
Der Torwart unserer Schulmannschaft und der Star der letzten Saison.
“Ich weiß nicht wovon du redest.”
“Rosi, ich bin deine beste Freundin und ich dachte das wir alles über die Andere wissen.”, ich hörte ihre Enttäuschung und Wut. Eigentlich nur das Erste und die Funken in ihren Augen sagten mir, dass sie mit freuden die übrig gebliebenen Geheimnisse aus mir raus kitzelt.
“Na gut, ich gebe zu. Aber ich gehe nicht hin!”
“Doch, bitte, bitte, bitte. Du musst ich kann da nicht allein hin. Wenn Roman mich ansieht kriege ich kein Wort raus. Du musst einfach mit!”
“Roman, spricht du von der Nummer Elf unserem Stürmer?”
“Ja.”, als ich sah wie meine sonst so starke und von nichts erschütternde Freundin Rot wird konnte ich es nicht fassen.
“Du hast dich in den zweiten Star unserer ach so tollen Mannschaft verliebt, dem Jungen hinter dem jedes dritte Mädchen hinterher läuft?”
“Ja, wir gehen schon seit einer Woche miteinander.”
“WAS?!”, meinen Schrei konnte man sicher im nächsten und übernächsten Land hören aber mir war das so was von egal.
“Wart mal aber du hast mir nichts davon erzählt. Oh …, ich verstehe.”
“Tut mir Leid aber ich weiß ja wie du Fußballspieler hasst seit das mit … na ja du weißt ja selbst.”, sie ließ den Kopf hängen und ich war beschämt.
“Ich verstehe, tut mir Leid.”
“Ja aber damit soll nun endlich aufhören.”
“Was den?”
“Na hör mal meine Liebe. Dein Hass geht so weit das du nicht mal weißt wie die Typen aussehen.”
“Nein, das Stimmt nicht. O, doch, du hast recht.”
“Ja und das meine liebe und einzigartige Fußballhassserin werden wir heute Abend ändern.
“Ok.”
“Und Morgen suchen wir dir ein Freund, damit wir zu viert ausgehen können und du dich nicht wie der sechste Rad am, wagen fühlst. “, sie nickte mehrmals und verstärkte damit meinen Selbsthass.
“Na ja, weißt du, ich hab schon einen Freund.”
Dieses Mal war sie dran.
“Was?!”
“Ich. Habe. Schon. Einen. Freund.”
“Das hab ich auch verstanden. Ach, ich verzeihe es dir. Sag mir einfach wie er heißt, wie er aussieht und auf welche Schule er geht.”
“Na ja, sein Name ist Oliver. Wie er aussieht? Nun, schwarzes Haar, es ist um einige Zentimeter größer als ich …”
“Ach ich werde es schon sehen, geht er auf unsere Schule?”
Ich schüttelte den Kopf.
“Nein, auf die, am Ende der Stadt.”
“Nee, geht nicht, die haben dort am Anfang des Jahres dicht gemacht.”
Als uns diese Information ganz klar wurde rissen wir unsere Augen auf.
“Aber …, aber das bedeutet das er nur mit mir gespielt hat!”, ich spürte wie mir die Tränen, die Wangen runter rollten.
“Das Bedeutet noch gar nichts Süße. Vielleicht möchte er dich nur überraschen.”, aber ich konnte die Zweifel in ihren Augen sehen.
“Nein, er ist genauso wie Mark.”, ich wischte mir die Tränen von den Augen.
“Mark hier und da und auch da drüben. Rosi, Süße vergiss den Kerl und such dir eine neue Liebe. Und was das mit dem Kerl ist. Keine Sorge ich finde es heraus!”
Sie holte mir ein Taschentuch aus der Packung und reichte es mit.
“Ja, du hast recht”
“Ich weiß.”, sie grinste mich an und hob so meine Stimmung.
“Schlaumeier.”
“Los, komm. Wir werden deinen Schrank nach dem Passendem Outfit durchwühlen und dafür sorgen das sich die lahmen Typen aus unserer Schule, natürlich außer dem heißen Typ mit der die Nummer 11, nach dir umdrehen.”
“Und warum darf sich der Stürmer nicht …”, natürlich wollte ich zu Ende sprechen konnte aber nicht.
“Weil er mir gehört und ich weiß wie ich seine Aufmerksamkeit voll auf mich lenken kann.”
“Du willst doch nicht Nackt erscheinen?!”
Sie sah mich fassungslos an.
“Natürlich nicht!”
Zum Glück war das die Wahrheit und sie zog ein hübsches Kleid an, dass ihr Haar und auch ihren Teint fantastisch in Geltung brachte.
“Und, was denkst du?”
“Nun meine Süße. Ich bin mir sicher dass er keinen einzigen Blick auf mich oder ein anderes Mädchen verschwenden wird.”
“Natürlich, nur eine Blondine kann rosa so gut tragen.”
“Aber bist du sicher das das richtig ist so zu einem Fußballspiel zu gehen?”
“Meine Liebe. Es ist ein hübsches Kleid. An ihm findest du keine Paletten oder anders es ist Schnickschnacklos. Es passt prima. Jetzt bist du dran.”
“Äh. Ich ziehe mich genauso an wie in die Schule.”
“Wieso?”
“Nun, wenn ich schon meine Schwüre für dich breche und hingehe sollst du mich nicht danach fragen.”
Sie sah mich wissend an.
“Du willst nicht auffallen.”
“Voll in die Mitte getroffen.”
“Rosemarie. Etwas sollst du wissen. Ich werde dich mit der Nummer Zehen verkuppeln.”
Ich war gerade dabei das T-Shirt über zuziehen als ich das hörte.
“Ich hasse diesen Namen und ich hab schon einen Freund. Na, wenigstens so etwas in der Art.”
Sie zuckte nur mit den Schultern und Ignorierte mich fürs erste.
“Du weißt doch das die Nummer Zehn die offensive macht und damit auch der Spielmacher ist. Und damit ist er auch der Star und der Kapitän der Mannschaft. Er sieht fantastisch aus und heißt übrigens auch Oliver. Er ist Romans Cousin. Der etwas anders aber dennoch genauso nett ist. Und ziemlich geheimnisvoll seit einiger Zeit wenn man Romans Meinung hört.”, das letzte murmelte sie so leise, dass ich es fast nicht mehr hörte.
“Lisa, wenn wir jetzt nicht gehen werden wir nicht mal den Schluss sehen.”
“Was, o nein. Dabei wollte ich doch so gern …”
Ich packte sie einfach bei der Hand und wir liefen schnell zum Fußball platz wo das Spiel schon voll im Gange war.
Als wir im Stadion ankamen und ja, es war ein Stadion, zwar klein aber sehr fein.
Wir gaben schnell die Tickets und liefen rein, wobei ich von Lisa gezerrt wurde. Na ja, ich versuchte die letzten Meter so gut wie möglich zu verlängern.
“Komm schon, das wird dir nichts nützen. Wir sind schon da. Komm schon ich kann unsere Plätze schon sehen.
“Ja, geh schon vor. Ich kauf uns was zu essen und zu trinken und …”
“Vergiss es. Komm und schau dir mal die Stars unserer Schule an.”
“Äh, nein danke.”
“Was? Komm schon.”
“Ich hasse …”
“Mark, diesen Loser, nicht Fußball.”
Sie zog mich weiter und drückte mich in den Sitz.
Ich sah auf das Feld und hörte auch gleich dem Sprecher der alles beschrieb was da unten vor sich geht.
“Der Ball wechselt so schnell den Besitzer das sich sogar die Farben vereinen und man die Spieler nicht mehr wahrnimmt.
Oh, und da endlich hat US den Ball an sich gerissen. Nummer Neun fängt den Ball ab, eine gute Leistung von Kevin. Will er einen Angriff auf das gegnerische Tor starten?
Aber Nein, er gibt am die Nummer Zehn Roman dem Stürmer! Ja, er läuft und hängt alle ab! Was für ein Geschick mit dem Ball! Und da die Verteidiger der FK sind schon da! Was macht er ´nun?!
Roman läuft weiter und tanzt an den Gegnerischen Spielern Vorbei …
Aber das Lässt sich der Kapitän der FK nicht bieten und nimmt ihn in die Mangel. Die Nummer Elf hat nun kein Platz für einen Schuss!
Er läuft weiter!
Und da! Er hat gar nicht vor zu Schießen?!
Während sich alle an den Stürmer Konzentriert haben hat keiner an den Verteidiger der US gedacht! Was für eine Taktik!
Roman gibt ab zu der Nummer Drei Christian.
Geschickt fängt er ihn ab und läuft um den letzten Verteidiger herum. Und da ist schon die Nummer Zehn der FK. Der Kapitän Stefan!
Ein wahres Duell um den Ball!
Stefan greift an aber Christian täuscht an und was sehen meine Müden Augen!
Nein, auch er will nicht schießen!
Er gibt den Ball weiter!
Nein, nicht die Nummer Zehn wird schießen, sondern Oliver! Der Kapitän der US hat sich so weit vor gekämpft und nimm nun den Ball in Besitz.
Auch die Verteidiger sind anscheinend auch Wach geworden und Versuchen ihren Job zu Machen aber Vergebens. Er tanzt um sie herum und Täuscht sie als wäre es ein Kinderspiel!
Er schießt!
Tor! Tor! Tor!
Das war der Entscheidende Treffer. Damit steht es nun US 3 und FK 2. Keine Verlängerung, kein Streit.
Das Viertelfinale ist nun Vorbei und US kommt weiter!”
Ich wollte nichts mehr als nur raus. Er hat gelogen als er sagte dass er Fußball auch nicht Leiden kann.
“Sie haben Gewonnen!”, sie drückte mich und Lisas Gesicht leuchtete glücklich.
Ja, ich konnte es auch hören und wenn man sieht wie sich da unten die Gewinner drückten wusste das auch der Blöde gleich.
“Ja, ich habe es gehört und auch gesehen.”
Lisa schien nichts zu bemerken.
“Komm, ich stelle dich meinem Helden vor!”
Sie packte mich hinter ihr nach unten zu den Spielern.
“Roman, Roman!!!”
Ich versuchte mich aus ihrem Griff zu befreien und endlich merkte sie meine Gegenwehr.
“Warte Lisa!”
“Was ist den Rosi?!”
Sie sah mich fragend an.
“Er ist es.”
Als ich merkte dass sie mich verständnislos ansah erörterte ich es.
“Oliver.”
“Ach so, ja. Ich werde euch gleich vorstellen.”
Sie zog mich weiter. Wir waren schon fast bei ihnen angekommen als ich mich endlich von ihr lösen konnte.
“Du hast mich nicht verstanden. Es ist mein Freund. Der Kerl mit dem ich eine ganze Woche ausgegangen bin.”
Nun blieb sie endlich stehen und sah mich erschreckt an.
“Du meinst, dass dich dieser Oliver …?”
Sie musste die Frage nicht beantworten. Ich Nickte.
Sie auch.
“Das wird mir dieser Kerl büßen, niemand tut meiner besten Freundin weh!”
“Nein, warte!”
Aber das war zu spät.
Sie marschierte gerade auf ihn zu und rief laut seinen Namen und gleich ein paar unzensierte Wörter.
Er sah sie fragend an. Man konnte sehen das er nichts verstand, aber dann fiel sein Blick auf mich. Seine Augen weiteten sich vor Schreck als er meinen Namen sagte.
Da ging schon Lisa auf ihn los.
Die anderen Jungs halfen sie von ihm zu lösen und da wollte er gleich zu mir laufen.
Ich bemerkte wie Mark alles mit Adleraugen beobachtet, dann mich ansah und arrogant die Augenbraue hob.
In dem Moment wurde mir so schrecklich heiß vor Verlegenheit das ich mich umdrehe und so schnell weg lief wie ich konnte.
Wobei ich doch eigentlich bedenken sollte dass ich nicht mit einem Fußball Spieler mithalten könnte.
Aber da er ziemlich müde war holte er mich erst bei meinem Zuhause ein.
“Rosi, keuch, keuch …!”
Ich hörte wie er mich einholte und wusste nicht was ich tun sollte.
Schreien?
Kratzen?
Im eine voll auf die Fresse geben?
Geht nicht. Ich mag ihn viel zu sehr und wenn ich doch täte würde ich bevor ich ihn nur berühre gleich in Ohnmacht fallen.
Also tat ich das Beste was mir einfiel und versuchte die Tür zu zumachen.
Aber tat er mir den gefallen?
Nein, natürlich nicht.
“Lass mich in Ruhe!”
Alle meine versuche das Brett zu verschließen endete erfolglos.
“Lass uns reden! Rosi bitte.”
“Nein, lass mich in Ruhe oder ich rufe die Polizei!”
“Tust du nicht und das wissen wir beide.”
Ohne sich viel mühe machen zu müssen drückte er die Tür weg ohne auf mich zu achten, obwohl ich mein ganzes Gewicht dagegen drückte.
Drin machte er sie wider zu und zog mich in die Küche. Na ja, vielleicht soll ich noch erwähnen das er mich schon mal besucht hat und wusste wo was ist.
Wir setzen uns einander am Küchen Tisch gegenüber und sahen uns an.
“Darf ich mich ein Glas Cola nehmen?”
“Ja.”, nein!
“Willst du auch eins?”
“Hmm …”
Ich beobachtete ihn und fragte mich was ich jetzt machen soll. Eins ist jedoch klar.
Ich hasse Fußball.
Oder hasse ich nur Mark?
Ahhh …!
Ich erinnere mich wie er Lisa angesehen hat als sie sich auf Oliver stürzte. Dieses fiese Grinsen könnte ich nie vergessen. Und dann als er mich gesehen hat, anscheinend hat er gedacht, das ich wegen ihm gekommen bin.
“Hier.”, Oliver stellte ein Glas mit Cola vor mir und eins vor sich und sah sich um.
“Was ist?”
“Darf ich vielleicht die Toilette benutzen?”, fast vor Verlegenheit platzend fragte er.
“Ja.”, dumme Frage.
“Danke, bin gleich wieder da. Und Rosi?”, ich sah ihn böse an.
“Was ist?”
“Lauf nicht weg!”
Und so verschwand er auf nimmer wiedersehen.
Träumen darf man ja.
Ich sah sein Glas an und fragte mich ob ihm etwas Abführmittel rein schütteln soll.
Leider hab ich aber zu lange nachgedacht und wurde von ihm unterbrochen.
“Über was denkst du so angestrengt an?”
“Ob ich dir nicht etwas Abführmittel rein schütteln soll. Ups …”, er sah mich Erschrocken an.
“Und äh, willst es tun?”
“Nein.”
“Danke. Lass uns ganz offen sein. Ok?”
“Sicher.”
“Hättest du zugestimmt mit mir auszugehen wenn ich dir gesagt hätte das ich Fußballspiele und das auch noch mit deinem Ex in einer Mannschaft?”
Ich sah ihn an und erkannte dass er recht hat. Ich hätte gleich nein gesagt und wäre weg gegangen.
“Du kennst doch selbst die Wahrheit.”
Nun ich hätte gedacht er würde jetzt ausrasten und mir fortwürfe machen aber nein.
Er kann auf mich zu und packte bei den Armen und zog mich mit ins Wohnzimmer.
“Hei, warte, was soll das?”
Er lies mich auf das Sofa fallen und setzte sich neben mich und drehte sich so, dass er mich sehen konnte und nahm meine Hände in seine.
“So. Ich werde dir jetzt alles Erzählen und dann darfst du entscheiden ob wir zusammen bleiben oder uns trennen. Einverstanden?”
Er sah mich bittend an und wer könnte da widerstehen. Da merkte ich, dass er noch immer seine Klamotten vom Spiel trägt.
Er sitzt hier, obwohl er sicher müde sein muss.
Oliver ist mir sofort nachgelaufen um alles zu Erklären. Ich kann mich noch immer an sein Gesichtsausdruck erinnern wie er mich ansah als er merkte das ich sein Geheimnis nun weiß.
Und auch an sein Gesicht während des Spiels. Er war Konzentriert und beobachtete alles. Als er das Tor schoss strahlte sein Gesicht, ja das alles konnte man sehen. Er liebt es zu Spielen und er ist auch gut darin. Darin beruht kein Zweifel.
Er ist der Beste.
Kein Wunder, dass man ihn zum Kapitän gewählt hat.
Mark ist der Torwart und dazu ein gelangweilter. Er spielt nur, weil er es mag wenn man ihn ansieht und bewundert. Von Zehn Bällen die man auf sein Tor schießt kann er höchst ein Fünftel abfangen.
“Rosi? Alles in Ordnung?”
“Was? Ja, entschuldige ich höre?!”
“Am Anfang des Jahres als ich an eure Schule kam hat mich mein Cousin gleich in eure Fußballmannschaft mitgeschleppt. Dort habe ich auch von dir gehört. Von dem Arschloch der dein Ex ist und seiner neuen Freundin. Anscheinend schon die Siebte. Jedenfalls wissen alle das er der Böse in eure Beziehung war und nicht du.”
Ich sah ihn an.
“Ist das deine Erklärung?”
“Nein verdammt. Also gut. Einige Wochen nach dem ich von der ganzen Geschichte hörte verliebte sich Roman in Lisa und bat mich ihm zu helfen. Natürlich hab ich zugestimmt. Leider klappte keiner von unseren Plänen. Bis Roman sie vor zwei Woche im Drogerie Markt traft und endlich ansprach. Und eine Woche später gingen sie miteinander.
Er wusste dass ich mich in dich verliebt habe und fragte eine Freundin, deiner Freundin danach. So erfuhr ich auch dass du noch Single bist aber Fußball wie die Pest hasst und auch nach Möglichkeiten meidest.
Also beschloss ich dich anzusprechen und nicht erwähnen das ich Fußball spiele und auch nicht das ich an deine Schule gehe.
Das ist das einzige was ich dir verheimlicht habe und nichts sonst.”
Er sah mich mir einem Blick den ich bei ihm noch nicht gesehen habe.
“Du hast gesagt dass du Fußball nicht magst.”
“Tue ich auch nicht. Ich liebe es.”
Nun, mein Fehler. Ich hab es falsch verstanden.
“Wann hattest du vor mir alles zu gestehen?”
“Ich wollte dich zum Finalspiel einladen und danach mit dir reden.”
Ich sah ihn zweifelnd an.
“Und das soll ich dir Glauben?”
“Ja, habe ich etwas getan, natürlich nicht das mit Fußball und Schule zu tun hat was dir weh tun könnte oder etwas was dir schadet? Sei bitte ehrlich.”
Ich dachte nach. Er war immer sehr lieb zu mir und hat nie etwas gemacht um mir weh zu tun. Bei unserer ersten Verabredung hat er mir eine Rose Geschenkt und später waren wir am See bei Mondschein Spazieren.
Ja, die Erinnerungen sind sehr schön.
Aber verdient er eine zweite Chance? Hasse ich Fußball oder tue ich es nicht?
Er nah meine Hände fest in seine und sah mich erschrocken an.
“Wann, sag mir. Wann hab ich dich verletzt? Bitte.”
Sein Gesicht war so erschrocken und hoffnungslos geworden, dass ich verstand.
Ich befreite meine Hände und wollte gerade sein Gesicht berühren als er aufsprang und weggehen wollte.
“Tut mir Leid. Ich werde dich nicht mehr belästigen.”
“Oliver.”
Er drehte sich um, sah mich aber nicht an. Aus dem starken und selbstbewussten Oliver ist ein begossener Pudel geworden.
Also stand ich auf und ging zu ihm. Ich nahm sein Gesicht endlich in meine Hände und zwang ihn mich anzusehen.
“Willst mich erwürgen oder mir in die Weichteile geben? Nur zu ich …”
Ja, ich habe ihn gerade geküsst. Voll auf die Lippen und mit …
“Was bedeutet das Rosi?”
“Du hast mich nie verletzt. Ich habe gerade erkannt dass es nur Mark war. Seine Taten haben mich dazu gebracht das Spiel das meine Familie liebt zu hassen und für kurze Zeit auch dich.”
Er umarmte mich und drückte fest zu ohne mir weh zu tun.
“Und … hasst du mich noch?”
“Kicher, nein. Das habe ich um ganz ehrlich gesagt nie getan.”
“Was jetzt?”
“Na ja. Du musst doch zu der Feier. Oder nicht?”
Er lies mich etwas los und sah mir in die Augen.
“Kommst du mit?”
Das ist wohl jetzt nicht nur auf die Feier bezogen. Seine Augen stellten mir die Frage ob wir noch zusammen sich oder nicht.
“Sicher.”
Er lachte auf und wir liefen dorthin wo wir beide erwarten wurden.
Finale
“Ja meine Liebe. Es steht 6:6.
Beide Teams geben sich große mühe. Es wurden schon zwei Hattricks geschossen. Und zwar von der Nummer Zehn und Elf. Roman und Oliver. Zu ihrem Pech hat ihr Torwart keine Lust und lässt jeden Ball durch.
Und da, der Kapitän der KPF ist wieder im Ballbesitz und startet einen neuen Angriff.
Nummer drei Christian stellt sich ihm in den weg und schafft es ihm den Ball wegzunehmen. Damit rettet er seinen Torwart von einem erneutem Schuss.
Er gibt den Ball an die Nummer 9 dem Mittelläufer weiter. Mit dem kostbarem Besitz läuft er weiter und wird von der gegnerischen 9 und 8 in die Mangel genommen.
Da ist sein weg zu ende und er gibt ab!
Jetzt ist wieder Roman im Ballbesitz und nun läuft er.
Nur noch drei Minuten Spielzeit!
Werden die US es schaffen in Führung zu gehen oder werden wir länger in der Sonne hocken, weil es in die Verlängerung geht?
Er gibt an Oliver weiter aber er wird schon umstellt und gibt ihn zurück.
Der läuft und versucht mehr in das gegnerische Feld vorzudringen.
Vor ihm stehen aber schon alle als eine große und lange wand.
Uh, die KDF wollen eine Verlängerung? Es ist aber auch besser als zu verlieren.
Roma läuft weiter und schießt!!!
Aber was soll das er ist noch zu weit.
Da ist er Oliver! Er läuft vor dem Ball!
Er kann aber nicht schießen, da der Ball zu hoch ist.
Er springt!
Was bezweckt er damit?
Einen Fallrückzieher!
TOR!!!
Noch fünf, vier, zwei, eins!
Das Finale ist vorbei!
Die Mannschaft der US gewinnt!”
Am Abend auf der Siegesfeier sahen alle zwei Pärchen die einfach nicht die Augen von einander lassen konnte. Man erkannte sofort den Kapitän der Siegesmannschaft Oliver und seine Freundin Rosi und ihre beste Freundin Lisa mit dem Stürmer Roman.
In der Ecke konnte man auch den Torwart Mark erkennen wie er mit seiner neuen Freundin Schluss machte. Der Beobachter schüttete angewidert den Kopf und überlegte wie er das gesehene in der Schülerzeitung am besten schreiben könnte, schließlich sollten alle wissen was zwischen Mark und Rosi wirklich geschah.
ENDE
Tag der Veröffentlichung: 26.06.2010
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