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6. Die Merkwürdige Verhaftung

So standen wir beide und sahen zu wie die Polizisten rein kamen. Wie gesagt, das Polizeirevier ist gleich neben an und die müssen nicht eine Sekunde mit dem Auto fahren oder es überhaupt aufschließen.
Unser Pech.
Ihr Glück.
Ich hatte auf ein mal ein Merkwürdiges Gefühl, dass Luzifer was sehr dummes machen will und schaute ihn an. Meine Vermutung war vollkommen korrekt.
Seine Augen zeigten wieder diesen Glanz der mir sagte das er was ausheckt.
Ich definiere:
- glitzern in den Augen,
- böses Lächeln auf den Lippen,
- geblähte Nüstern,
- wehende Haare, obwohl wir im Laden sind und hier kein Wind gibt und keine Klimaanlage,
- merkwürdiges murmeln in einer mir unbekannten Sprache, die ganz sicher schon seit langem Vergessen wurde.
- Das nächste gute Beispiel sind seine Pupillen, die Nadel groß sind und
- seine Hände hat er zu Klauen gefaltet oder wie man das nennt.
Meiner Beobachtung nach ist das alles aber wenn ich noch was finde sang ich bescheid.
Keiner der Polizisten schien das zu merken, denn sie redeten gerade mit Greta und dem Manager.
Also packte ich Luzifer und schüttete ihn leicht.
“Lucifer, lass das!”
“Was den? Der Kerl wird büßen für das was er sagte. Keiner beleidigt mich. Ich nehme keine Beschimpfungen dieses Grades einfach hin!”
“Bitte.” - ich öffnete die Augen und tränen schimmerten drin.
Weibliche List? Klar, hundert pro!
“Noah? Was ist los? Was soll das?” - er starrte mich so an als ob ich verrückt wäre.
“Tu ihnen nichts. Der Opa will mich doch nur Beschützen.” - ich zog ihn am Ärmel und sah dabei hoffentlich Mitleid erregend aus.
“Ich hoffe du weißt das du zu sanft bist oder?” - er seufzte ergeben und strich mir über den Kopf als ob ich ein Kind wäre.
“Hey, ich bin kein Kind!” - dabei versuchte ich seine Hand abzuschütteln aber er krallte sie sanft fest.
“Weiß ich doch süße, sonst würde ich mich kaum in dich verlieben, obwohl im Gegensatz zu mir du bist kein Kind, sondern ein süßes kleines Baby.” - er grinste und küsste mich auf die Wange.
Ich musste leicht kichern, was ihn zu beruhigen schien und zu erleichtern. “Vielleicht soll ich es doch machen, wenigstens ein bisschen?” - er schaute mich bettelnd an.
“Sag mal, was für ein Teufel bist du eigentlich?”
Er beugte sich vor und flüsterte mich seine Antwort direkt ins Ohr.
“Ein vollkommen Verliebter und für dich netter. Außerdem einer der es verhindern will, dass dich jemand durch seine Taten auf irgendeiner weiße Verletzt.” - als ich in sein Gesicht sah lächelte er und strich mir eine Haarsträne Hinters Ohr und seufzte.
“Was soll das geseufzte?” - ich schaute ihn ernst an.
“Ich kann dir einfach nicht widerstehen. Als ich weg war, musste ich ständig an dich denken. Die anderen haben mich schon für verrückt gehalten.”
“Echt? So richtig ins Gesicht gesagt?”
“Nein, natürlich nicht. Egal wie sehr sie mich hassen. Keiner von ihnen ist Lebensmüde. Sie denken das und zwar sehr Laut.” - er strich mir gedankenlos durch die Haare als wir unterbrochen wurden.
“Entschuldigen Sie bitte Herrschaften. Sind sie mit ihrem Gespräch fertig?” - der Polizist stand mit gespreizten Beinen fest auf dem Boden und sah abwechselnd zu mir und Luzifer.
Ich lief augenblicklich rot an als ich seine teils vergnügtes und teils verärgertes Gesicht sah. Anscheinend war er nicht sehr froh dass wir ihn Ignoriert haben.
Ratet aber was Luzifer antwortete. Aber wieso frage ich überhaupt ihr wisst es sicher auch so, denn er tut es immer wieder. Keiner ist so frech, denn ich zum Beispiel würde mich nie trauen so etwas zu einem Polizisten zu sagen und ihr sicher genauso wenig.
“Du siehst es doch selbst das wir es nicht sind, also wieso fragst du das überhaupt. Gehe und lass uns allein.” - er drehte sich wieder zu mir und fragte. “Wo sind wir stehen geblieben Süße?”
Ich sah ihn schockiert an als er mich dann noch in die Arme schließen wollte.
“Du bist ein Idiot! Entschuldigen sie ihn Herr Polizist aber er hat diese Woche seine Tage.” - ich lächelte ihn mit meinem süßesten Lächeln an und hoffte das es Klappt. Und tatsächlich lachten alle aber der vorher beleidigte Polizist Lächelte nur.
Oooo, versteht mich nicht falsch. Es war kein einfaches ´Gut gesagt, fand ich auch Witzig`, sonder ´Lustig aber das werdet ihr mir Büssen`.
Ich schluckte hart und schaute Luzifer an, der ihn bloß abschätzend anglotzte.
Nun. Anscheinend steht mir ein Harter Kampf bevor.
Richtig. Mir, denn Luzifer sieht eher so aus als ob es ihm Spaß macht den Polizist zu Provozieren als das Gegenteil zu bewirken.
Die beiden Männer starrten einander an ohne sich zu bewegen und fochten einen Augenkampf aus.
Der Kiwi Manager, dessen Namen ich nie Laut erwähnen werde, da er zu Peinlich ist hatte nun anscheinend genug und mischte sich ein.
Wahrscheinlich zum Glück des Polizisten oder denkt ihr er würde gegen den Uralten Teufel gewinnen?
“Schluss jetzt mit dem Unfug! Verhaften Sie den Dieb!” - er fuchtelte mit der Hand vor Luzifers Gesicht.
“Dieb?!” - ich sah Luzifer an und er mich. Er war Schockiert aber ich belustigt.
“Herr Polizist, es ist nicht so. Er wollte nichts Stehlen. Sehen sie wir haben sogar einen Waagen genommen und ihn unbemerkt raus zubringen schafft keiner.” - froh über meine Schlauheit sah ich den Polizisten an.
“Hey! Willst du mich wieder beleidigen Noah, natürlich schaffe ich das!” - Luzifer der völlig verblödeter Teufel.
Völlig K. O. sah ich ihn an.
“Da, sie hören es selbst. Er hat gestanden!” - Kiwi- Manager sah alle Triumphierend an.
Aaaaa, was soll das! Ich suche nach Lösungen und er versteckt sie vor mir?! Was soll das?! Was soll ich den jetzt machen?
“Sie haben vollkommen Recht mein Herr. John, verhafte ihn und lese ihm die Rechte vor.” - er winkte einem Jungem Mann und der machte sich ans Werk.
“Moment und was ist mit dem Mädchen?” - Opa sah mich wütend an, dann den Polizisten.
“Was ist mit ihr?” - er sah mich neugierig an.
“Sie ist seine Komplizin, was sonst. Schließlich sind die Zusammen.” - er wurde rot von seiner Rede oder dem Sauerstoffmangel, da er zwischendurch keinen Nachschub holt.
“Sind Sie sicher? Das Mädchen sieht doch nett aus.” - er sah mich von oben bis unten an und schüttelte traurig den Kopf.
“Natürlich sie standen die ganze Zeit zusammen und haben was ausgetüftelt. Ich habe sogar eine Zeugin, die aber leider schon gegangen ist.” - zu Bekräftigung schüttelte er den Kopf.
“Opa! Hör auf. Du hast mal wieder was vergesse. Ich bin’s Noah. Die Tochter der besten Freundin deiner Frau. Erinnerst du dich?” - ich ging zu ihm aber sah dass er mich mal wieder vergessen hat. Wie als ich Fünf war im Park.
“Was soll das kennt ihr euch?” - eine gute frage die ich mit ja und er mit nein beantworten würden.
“Nein tun wir nicht. Ich habe sie noch nie vor heute gesehen.” - hab ich doch gesagt.
“Doch und das würde er auch wissen wenn nicht alles aus seinem Kopf ständig verschwinden würde.
“Willst du mich beleidigen kleines Mädchen?”
“Nein, ich sage nur wie es ist. Lass mich raten. Du weiß noch nicht mal wie deine Frau heißt!”
“Natürlich weiß ich das nicht. Ich bin überhaupt nicht verheiratet!”
“Entschuldigen Sie bitte Herr Polizist. Noah hat mir vor einigen Minuten erzählt das der Mann an sehr starken Gedächtnis Verlusten jeden Tag Leidet.” - endlich scheint Luzifer etwas tun was uns hilft.
“Was wollen sie damit sagen?” -
“Nur das er das was wirklich passiert ist vergessen hat.”
“Das ist nicht war! Mein Gedächtnis ist genauso frisch wie die Gurken in unserer Gemüse Abteilung!”
“Wohl eher wie die in der Mülltonne.” - murmelte Luzifer so leise dass es alle hören konnten.
Einige lachten, wahrscheinlich, weil sie schon davon gehört haben. Da flippte Opi ganz aus und schleuderte Luzifer seine Faust ins Gesicht.
“Du wagst es! Dafür wirst du mir büssen! Verhaften sie ihn endlich und nehmen sie seine Freundin mit. Raus hier! Alle!” - rot wie eine Tomate sprang der Manager von Kiwi auf und ab.
Da es mit jeder Minute immer lauter wurde füllte sich der Laden. Alle redeten durcheinander und die Lautstärke war nicht mehr zu beschreiben.
“Ruhe! Alle sollen jetzt still sein.” Der Polizist wurde langsam auch dunkler im Gesicht. Er winkte einem seiner mit Verschwörer und dann auf mich.
Der Mann kam auf mich und legte auch mir die Handschellen an. Dabei sagte er genau das was ich so oft im Fernseher gehört habe aber nie im Traum daran gedacht habe diese Worte für mich selbst zu hören.
“Sie sind verhaftet. Alles was sie sagen kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet werden. Haben sie alles Verstanden?” - er überprüfte noch mal das Schloss. Nicht auf eine Antwort wartend schubste er mich Vorwärts.
“Ja, ja hab ich. Können sie mal etwas sanfter sein?”
“Nein. Diebe sind der Abschaum unserer Gesellschaft. Egal wer sie sind und wie alt.”
“Noah, was hast du?” - er nahm die Augen nicht von mir und ignorierte den Mann bewusst, wobei sein Griff noch schlimmer wurde. Anscheinend war mein Wächter nicht dumm und erkannte die Gefahr in der er schwebte.
“Nichts alles in Ordnung.” - ich habe keine Ahnung woher ich die Kraft nahm zu Lächeln.
“Bist du dir sicher, denn du sahst eben nicht so aus.” - er war sichtlich besorgt aber dennoch konnte ich im nicht die Wahrheit sagen.
“Soll das bedeuten ich sehe schlimm aus?” - glaubt oder nicht aber er lief tatsächlich rot an aber eine antwort blieb ihm erspart.
“Sie sind auch wegen Körperlichen Angriffs verhaften Herr … wer auch immer sie sind.” - diesmal machte sich Herr Polizist selbst ans Werk und tat das gleich was uns seine ´Mitstreiter für Gerechtigkeit` antaten.
Keine drei Minuten später waren wir schon unterwegs. Die Leute machten uns den Weg sogar bereitwillig frei und Murmelten dabei so etwas wie ´Tsss, so jung und schon Verbrecher. Das Mädchen ist doch noch so jung. Wahrscheinlich der Einfluss des Mannes. Wieso sind die Mädchen der Neuen Generationen bloß so dumm? ´
Und noch vieles mehr. Glaubt mir keins davon war gut gemeint. Alles fieses Gerede, dabei haben die doch gar keine beweise.
“Pst, Luzifer.” - ich schielte zu ihm rüber und merkte dass er mir zuhörte.
“Was?” - kam es genauso leise zurück.
“Hör mir gut zu´. Keine Widerworte!” - sagte ich knapp als er mir mal wieder dazwischen reden wollte.
“Schon gut, schon gut. Bin still wie ein Grab.”
“Du wolltest nichts stehen und wenn jemand was dagegen sagt bittest du dass sie es dir beweisen. Du unterschreibst erst wenn du gründlich gelesen hast und dort in keiner weise nicht mal im Ansatz steht das du was ohne zu Bezahlen nehmen wolltest. Egal wie sie dir auf die Nerven gehen, du nutzt deine Zauberkräfte oder Magie nicht. Egal was es ist nicht. Keine Zaubertricks. Wenn der Polizist dich fragt warum du sagtest das du es doch schaffst den Einkaufswagen unbemerkt raus schaffen, sag einfach das es deinen Männerstolz verletzt hat und nicke dabei ernst. Verrate ihnen deinen Namen nicht und verweigere jede Aussage über deine Person. Du brauchst keinen Anwalt. Es ist nur verschwendetes Geld, da du oder besser gesagt wir nichts klauen wollten. Hast du mich verstanden?” - ich hoffe dass mein Blick jetzt mörderisch ernst ist.
“Ja, Mylady.” - dabei sah er wie ein braver Sklave aus.
“Gut.” - knur, knur, knur.
“Süßes Kätzchen.” - murmelte er schnurrend zurück.
Richtig. Ich wollte dass es wie bei einem gefährlichem Löwen klingt aber er hörte bloß ein Kätzchen. Ich spürte wie die Temperatur meines Körpers stieg. Ich wurde Rot und hörte Luzifer leise Lachen.
“Lachst du mich aus Teufel?”
“Keiner würde es wagen dich auszulachen meine Süße.”
Diesmal haben wir nicht geflüstert und das brachte das Wasser des Polizisten zum überkochen. Er überließ Opi einem der anderen Polizisten und lief zu uns rüber.
“Jetzt reicht es mir mit euch beiden.” - er wollte mich gerade packen als Luzifer sagte.
“Turteltäubchen.”
“Was? Turteltäubchen?” - er schaute ihn irritierend an und ich lächelte und errötete noch mehr.
“Ja, so nennt man doch frisch verliebte. Oder?” - ich erwiderte seinen Blick aus irgendeinem Grund schüchtern und nickte.
“Ihr seit Verliebt?” - als wir beide nickten runzelte er die Stirn und führte mich vorwärts.
Eine Minute später waren wir schon auf dem Revier.
Die Typen trennten uns ohne zu fragen und sperrten uns in zwei Zimmern. Der einzige Trost war das sie nebeneinander lagen.
Bevor der Mann raus ging fragte ich noch schnell.
“Warten Sie! Warum kann ich nicht mit Lu…. Zusammen bleiben?” - mein versuch so elend wie möglich auszusehen blieb wirkungslos.
“Für wie dumm hellst du die Polizei? Denkst du wir wollen dass ihr euch eine Taktik ausdenkt?” - dabei schloss er meine Handschellen auf und warf die Tür Geräuschvoll zu. Buuuuuuuuuuuum!
“Wenn sie das denken, dann liegen sie ganz falsch. Die Taktik haben wir schon.” - ich lächelte die geschlossene Tür an.
Nach ein paar Sekunden drehte ich mich um. Ganz wie im Fernsehen standen dort ein Tisch und Vier Stühle. Auf einer Seite war der Spiegel, hinter dem die FBI oder CIA Agenten ihre Verbrecher immer beobachten.
Natürlich werde ich ihnen den Gefallen nicht tun. Es sind ja nur Polizisten und keine coole Agenten aus den Filmen die ich mit meiner Mutter so oft es geht ansehe.
Also setzte ich mich mit dem Rücken zum Spiegel. Bevor ich das tat legte ich meine Tasche auf den Tisch.
Die Zeit verging sehr langsam und als nach einer dreiviertel Stunde noch immer keiner kam, beschloss ich ein Schläfchen zu halten und legte mich auf meine Tasche.
Egal was ich versuchte. Der Selige Schlaf wollte einfach nicht kommen. Schäfchen zählen, Blümchen oder auch Wolken, nichts half mir.
Schließlich saß ich so da und tat nichts, so schlief ich ein.
Drei Sekunden Später.
Bum, die Tür flog auf und der verehrte Heer Polizist kam rein. Seine Miene war fast genauso finster wie der Himmel vor dem Sturm.
“Lassen sie mich raten. Lu hat nicht gesagt?” - grinsend und gähnend setze ich mich aufrecht.
“Lu? Ist das dein Verfluchter Freund? Wenigstens weiß ich jetzt seinen Namen.” - er setzte sich mir gegenüber. Anscheinend war es ihm egal wo ich saß! Dabei wollte ich ihn damit ärgern.
Ich gebe aber nicht auf!
Wegen ihm musste ich hier sehr lange sitzen. Ich wurde Verhaftet, obwohl da ist Opi dran Schuld aber das schlimmste ich wurde wie eine Verbrecherin behandelt und eine genannt. Auch Diebin!
“Nur die ersten zwei Buchstaben.” - mein Lächeln war jetzt Engelsgleich und da war ich mir sicher ohne auch einen Blick in den Spiegel werfen zu müssen.
“Und wie lautet sein Voller Name?” - der arme Stift tat mir leid, denn er umklammerte ihn sehr fest.
“Glauben sie, dass wollen sie gar nicht wissen.” - zu Bekräftigung schüttelte ich den Kopf.
“Hör mal Mädchen. Ich muss doch etwas mehr ins Protokoll schreiben außer seiner Paar setze, die er zu seiner Verteidigung sagte.” - wisst ihr ich habe noch nie so einen Verzweifelten Ordnungshüter gesehen.
“Acha, ja sicher müssen sie das. Von mir werden sie ihn aber nicht erfahren. Übrigens was hat er gesagt?” - Neugierde, verschwinde. Hop, hop. Weg aus meinem Kopf!
“Das darf ich dir nicht sagen bis du deine Aussage nicht gemacht hast. Wollen wir beginnen?” - um Himmels willen ist der Nervig. Ihr müsstet bloß sein Gesicht sehen. Dieses Grinsen war Teuf… . Nein, so etwas darf ich nicht sagen, denn ich bin schließlich mit dem Teufel zusammen, naja. So was in der art jedenfalls.
“Wenn sie wollen, fragen sie.”
“Name und Vorname.” - er sah hoch konzentriert auf das Blatt als ob er befürchtet dass es weg läuft.
“Mein Vorname ist Noah und der Nachname Haon.” - ob er es merkt? Ich habe meinen Vornamen Rückwerts gesagt.
“Anschrift?”
“Irgendwo in dieser Stadt.” - das werde ich ihm ganz sicher nicht sagen, wenn meine Mutter erfährt was mit zugestoßen ist wird sie mich auslachen
“Und wo genau?” - er weiß es. Ja, das tut er sicher. Tief in seinem Herzen fühlt dieser Tapfere Gerechtigkeitsfanatiker dass er aus mir nicht mehr rausbekommt als aus meinem Freund.
“Wie alt sind sie?” - er schätzte ab.
“So an die Zwanzig.” - welches Mädchen würde sich freiwillig älter machen?
“Du gehest noch zu Schule und bist dennoch schon so alt?” - hoppla er hat mich erwischt. Hi, hi. Cool und was jetzt.
“Müssen sie wirklich auf meiner Wundenstelle rumhacken? Ich bin drei Mal sitzen geblieben. Ich weiß ich bin dumm. Hah, was würde ich nicht für ein bisschen mehr Grips nicht alles geben.” - der Kerl hob lediglich eine Augenbraue und seufzte dann nur.
“Natürlich. Kommen wir zu ihrer Aussage über das geschehen. Erzähl, ich schreib auf.” - ein Weißer Blatt und ein Füller. Mehr schien er nicht zu brauchen.
“Sagen sie mir was er ihnen erzählt hat Herr Polizist, damit ich das was er nicht sagte ergänzen kann.”
Mein Gegenüber seufzte nur und nahm die Zweite Akte die nur mit einer Nummer versehne war. Drinnen lag war nur ein einziger Blatt, dass er mir nun reichte.
Ich las vor.
“Ich wollte nichts Stehlen. Wenn sie was anderes behaupten möchten, dann Beweisen sie es mir. Ich werde nur dann etwas unterschreiben, wenn ich es Gründlich und allein gelesen habe und dort nicht in ansatzweise steht das ich irgendetwas entwenden wollte. Ich bezahle immer. Egal was ich sagte. Es ist unmöglich einen Einkaufswagen unbemerkt rauszuschaffen. Ich behauptete nur das Gegenteil, weil sie meinen Männerstolz verletzt haben. Ich werde ihnen nichts über mich verraten und brauche auch keinen Anwalt. Das wäre bloß Geldverschwendung. Ich bin Fertig.” - als ich fertig gelesen habe, nahm er es mir wieder weg.
Luzifer hat genau das gesagt, was ich ihm aufgetragen habe.
“Und, was willst du ergänzen?” - der Stift war schon Griffbereit.
“Äh, was ? Oh, ich weiß! Der Kiwi Manager, dessen Namen ich nie erwähnen würde leidet oft an Gedächtnis Verlust. Er ist der Ehemann der Besten Freundin meiner Mutter und wie ein Großvater für mich. Er hat mich am Anfang nicht erkannt und getadelt, weil ich mit Luuu … geknutscht habe und das Mitten im Laden. Anscheinend hat er sich dann dennoch Erinnert und ihn beschimpft, weil er mich beschützen wollte. Deswegen wurde die Polizei gerufen. Später aber hat er alles wieder vergessen.” - beim Luft holen beobachtete ich wie der Typ die Stirn runzelte. Kein Gutes anzeichnen.
“Ist das alles?” - er machte einen Punkt und gab mir das Blatt.
“Ja, ich glaube schon. Soll ich Unterschreiben?” - als er zu Bekräftigung nickte, nahm ich en Füller und schrieb Noah Haon.
“Gut. Bist du dir sicher?”
“Natürlich, kann ich jetzt gehen?”
“Ja, du gehest jetzt in dein Schönes neues Heim. Deine Zelle.” - er grinste als er in meine geweitete Augen sah.
“Was?! Wieso? Wo ist Lu?!” - bei meinem Ausbruch sprang ich auf und lief zu dem Mann der es so sehr seine Rache genoss.
“Ganz einfach. Solange bis man das Gegenteil von eurer Schuld nicht bewiesen hat, bleibt ihr beide unsere Gäste.”
“Was zum Teufel soll man beweisen. Wir waren im Laden. Die Kasse war vor uns, nicht hinter uns. Sie haben nichts außer einer Aussage eines Mannes der um es Höfflich auszudrücken nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Das Beste ist aber das wir noch nicht mal die Zone der Kasse überschritten haben. Was habe sie also gegen uns?!” - ich war so wütend das ich nicht mal hörte wie die Tür aufging und ein anderer Polizist rein kam.
“Bring sie in ihre Zelle Jacob.”
“Ja!” - der Mann legte mir die Handschellen an und führte mich raus.
“Hey, Moment mal. Mit welchem Recht …” - keiner ließ mich weiter reden.
Es brachte nichts sich zu wären, denn der Mann war Muskelbepackt wie ein Drache. Er führte mich einen langen Korridor entlang und schloss dann eine Tür auf, die er sofort nach seinem reingehen verschloss.
Zu meinem erstaunen saß dort ein Mann dem Jacob zunickte als wir weiter den Gang entlang gingen.
“Sagen sie. Warum ist es bis zu den Zellen so weit? Im Fernsehen ist das viel Näher.” - natürlich konnte ich nicht in seine Augen sehen.
“Weil viele die hier rein kommen gleich ins Gefängnis der Stadt kommen. Es wäre zu gefährlich sie zu nah an dem Hauptgebäude zu lassen.” - nun kamen wir an eine Gitter Tür.
Nachdem wir rein gegangen sind führte er mich zu einem Mann, der an einem Tisch saß und gab mir einen Kuli und schloss die Handschellen auf.
“Schreib deinen Namen auf den Zettel.”
“Warum so unhöfflich. Sagen sie doch auch mal bitte, sonst werden alle Frauen vor ihnen früher oder später weglaufen.” - seine Augenbrauen hoben sich im ungläubigen entsetzen.
“Woher weiß du dass sie vor mir weglaufen?” - seufzend schrieb ich meinen Namen.
“Wo soll ich unschuldiges kleine Mädchen denn hin?”
“Zelle A-13. Ganz hinten, die Linke.” - mischte sich der Mann ein.
“Los. Vorwärts Jungfräuliches Wesen.”
“Das habe ich nicht gemeint! Ich sagte nur das ich nichts gemacht habe und auch nichts geplant!”
“Ich hab dich aber so verstanden. Los.” - ich ging und kurz vor meiner Zelle, erblickte ich meinen Teufel Luzifer.
Er sprang auf und lief zu mir. Leider konnte er nicht raus und blieb m Gitter stehen.
“Noah, wo warst du? Was hat das so lange gedauert?” - dabei schüttelte er die ´Pforte´ die ihn zu mir bringen könnte.
“Wieso lange? Ich hab dich doch erst vor Fünfzig Minuten hergebracht?” - natürlich schaute er an seine Uhr um das zu überprüfen.
“Doch, wann habt ihr Idioten uns von einander Getrennt?” - Jacob schaute ihn an und seufzte.
“Na los, gehe weiter Noah.”
“Nein, ich will zu ihm in die Zelle. Also mach das Gitter auf.”
“Tut mir leid das ist gegen die Vorschrift.” - dabei versuchte er mich weiter zu schieben.
“Nein, ich will hier bleiben.” - dabei umklammerte ich die Hände von Luzifer.
“Man, mach kein Aufstand! Gehe weiter.”
“Aufstand?” - ich dachte nicht lange nach. Schluchzend klammerte ich mich an meinen Freund. Es hat nicht viel gebraucht mich so weit zu bringen wieder zu weinen.
Nur den Gedanken wieder von ihm getrennt zu sein.
“Was ist da los?” - Herr Polizist kam rein.
“Tut mir Leid Chef aber das Mädchen will zu ihrem Freund rein aber das ist gegen die Vorschrift.”
“Luuuuuu, ich will zu dir und wenn sie das nicht zulassen werde ich mich erhängen. Lu.”
“Noah, was ist den los Süße? Hör auf zu weinen.” - er streichelte mich beruhigend aber erreichte nur das Gegenteil.
Langsam wurden auch die anderen Häftlinge wach und beschwerten sich über den Krach.
“Schon gut, schon gut! Jacob rein mit ihr zu ihrem Freund!”
Natürlich wurde der Befehl gleich ausführt und ich landete in Luzifers Armen und kein Gitter hinderte uns an der Umarmung.
Er wischte mir vorsichtig die Tränen ab und gab mir wieder einen von seinen Keuschen küssen. Als Erwiderung grinste ich ihn nur an und er erwiderte es.
“Du hast es geschafft aber warne mich vorher bitte. Mir ist fast das Herz vor Schreck stehen geblieben.” - in seine Gesicht sah ich das es nicht nur fast war.
“Hey Noah!” - Jacob klang nicht sehr Freundlich.
“Was Jacob?!” - natürlich war meine Antwort frech.
“Du hast es geschafft rein zu deinem Kumpel zu kommen aber wie kommt ihr wieder raus?” - sein Grinsen erreichte fast seine Ohren als er sich umdrehte und ging.
“Keine Ahnung aber das wird schon.”
“Was denn?”
“Wir kommen hier raus. Ich hab doch gesagt dass sie es nicht beweisen können. Außerdem wie sollen wir unser ersten Tag beginnen wenn wir nicht in der gleichen Zelle hocken?”
“Noah! Lass es uns verschieben, bis wir nicht mehr hier drin sind.” - er sah mich bittend an.
“Nein, es beginnt wie geplant!” - lächeln umarmte ich ihn.


7. Die Ankündung

Ich weiß nicht wie lange wir beide schon hier drin sind aber meiner Inneren Uhr zufolge seit circa drei bis vier Stunden.
Mal überlegen.
Die Schule war um Achtzehn Uhr dreißig vorbei. Der weg bis zum Park nicht länger als Zehn Minuten und das überqueren so fünf Minuten.
Dann war Luzifer mitten in meine Heulvorstellung geplatzt die da ungefähr drei Minuten dauerte und fünf weitere bis ich aufhörte.
Wir haben uns ungefähr Eine Stunde in den Armen gehalten, was meine immer noch schmerzenden Knie erklären könnte.
Ich bin jetzt bei Neunzehn Uhr dreißig, wenn ich es gut runde.
Dann haben wir noch fünf Minuten gesprochen und sind zu der Videothek gegangen. Das hat sicher Zeh bis zwanzig Minuten gedauert. Und ja, mein großer Zehe tut immer noch peinlicher weiße weh.
Zu Kiwis hat es dann sicher nicht länger als nur fünf Minuten gedauert.
Drinnen waren wir ungefähr eine halbe stunde und dann so an die fünfzehn Minuten bei der Verhaftung und so.
Das rüberwandern hat nur an die zwei Minuten gedauert und das warten bis zu dem verhör Drei stunden und fünfzehn Minuten(ich hab da an die Uhr geschielt) und dann als ich versuchte einzuschlafen sicher nicht länger als Fünfundvierzig Minuten.
Wie lange wir da so nett gesprochen haben?
Nicht länger als eine Halbe Stunde.
Dann noch die kurze Spaziergang zu der Zelle und der Streit mit den Typen. So an die Zehen Minuten.
Es muss also an die Zwei Uhr gewesen sein als wir nun beide in der Zelle saßen.
Mist, mist es sind jetzt also ungefähr fünf Uhr Morgens.
Noch zwei Stunden bist die Woche zusammen für uns beide beginnt.
Also gut. Ihr wollt jetzt sicher wissen was in den drei stunden passiert ist?
Nein? Ja?
Ach wisst ihr es ist mir egal wenn nicht. Ich erzähle es trotzdem. Seit mir bitte aber nicht böse. Ja?
Ha! Ich wusste dass du mir Persönlich vergibst.
Wir haben uns einige Zeit lang gestritten, weil er der Meinung ist das wir unsere Woche verschieben sollen bis man uns rausgelassen hat und lies einfach nicht locker.
Also sagte ich ihm dass es bedeutet dass er auf meine Antwort warten muss. Da ist er ganz meiner Meinung gewesen.
Was für ein Pracht Weib ich doch bin!!! Gebe es zu unserer Zeit noch Sklaverei würde man für mich ein großes Sümmchen bekommen.
Es war echt witzig gewesen zu sehen wie Luzifer blass geworden ist.
Nachdem wir fertig mit dem Streitet waren zog er mich mir zu der Koje und auf sein Schoß bis wir eingeschlafen sind. Dabei Ignorierte er das ich nicht wollte(Sicher bin ich nicht sehr leicht, bin schließlich ein gut genährtes Weibchen!) Ich bin ja einige Zeit später aufgewacht, weil es einfach unbequem ist so zu Schlafen. Wenn an einen auch noch ein Kerl drückt und dabei versucht die Luft aus den Lungen zu drücken.
Mit größter mühe habe ich mich von ihm gelöst und von da an angestarrt.
Jetzt schläft er und sieht dabei so, so …
Ach, ich kann’s einfach nicht beschreiben. Wie kann ein Mann gleichzeitig so Machtvoll aber auch schutzlos aussehen?
Ich habe ihn einige Zeit beobachtet und dabei Nachgedacht warum ich mich gerade in diesen Mann, nein Entschuldigung Teufel verliebt habe. Das er schön ist steht außer frage, denn das habe ich gleich erkannt. Glattes Haar und durchdringende Augen von denen man keine Lüge verbergen kann. Schöne gerade Nase und wunderbar geformte Augenbrauen. Ein Mund bei dem ein Mädchen nur Träumen kann. Lippen die für das Küssen geformt wurden.
Die Frage bleibt aber trotzdem wie er so machtvoll und schutzlos gleichzeitig aussehen kann? Ist das vielleicht so eine Art Schutz? Wie bei einem Igel. Er hat ja auch die Nadeln. Klein aber versuch ihm weh zu tun und wirst wahre schmerzen kennenlernen.
Für mich stand es immer fest dass es Gott und Teufel gibt, sogar Vampire und Werwölfe. Es heißt bloß nicht das sie das sind was die Legenden sagen. Alle Wissen das die Menschen sich aus dem Menschenaffen entwickelt haben und nicht von Gott erschaffen wurden. Ich war schon zwar in der Kirche, habe aber nicht gebetet nur Hallo gesagt und mir die Schöne Bilder an den Wänden angesehen.
Als ich das meiner Mutter sagte lächelte sie nur geheimnisvoll und gab mir einen Kuss.
Vorhin als ich rein kam und dieser Jacob weg ging habe ich bemerkt das er keinen Schutzengel hatte, na ja ich hab auch keinen und Luzifer auch.
Warum Luzifer keinen hat ist verständlich. Ich habe keinen aber warum kann ich euch nicht sagen. Nicht weil ich es nicht will, sondern einfach nicht weiß.
Da meine Mutter auch keinen hat denke ich dass es an meinem Genetischen Code liegt. Er ist sicher einfach falsch gebaut oder ich habe zu viel oder zu wenig Chromosomen. Dennoch ist nicht sehr beruhigend zu denken dass man ein falscher Mensch ist oder gar keiner, wenn man bedenkt was aus mir werden könnte. Man muss nur an die viele Genetische Krankheiten denken die daraus entstehen.
Aber ich weiche von Thema ab.
Wo war ich? Ach ja. Jeder hat einen außer …
“Nein! Jacob ist kein Engel!” -ich schüttelte den Kopf und sah schnell zu Luzifer hinüber, denn bei meinen Überlegungen habe ich angefangen hin und her zu gehen.
Er sah mich an und lächelte.
“Nein, er ist kein Engel aber auch kein Mensch. Jacob oder wie auch immer er sich nennt richt stark nach Unterwelt und etwas nach der Hölle.” - ich drehte mich um und merkte dass er nun auch wach war. Er lächelte und seine Augen funkelten belustigt auf.
“Ist das nicht das gleiche?”- Fragezeichen, Fragezeichen.
“Nicht ganz.” -er winkte mich zu sich und nahm mich in die Arme. Sanft setzte er mich auf die Koje und drehte sich zu mir um, in dem er die Beine unter sich kreuzte. Sein Blick sagte mir dass er sich freute.
“Was ist?”
“Nichts. Der Unterschied ist das in die Unterwelt nur Wesen der Nacht kommen. In die Hölle nur Menschen und Mischlinge.”
“Oh, aber heißt das du bist dort auch Boss?” - man wer hätte gedacht, dass es nicht das gleiche ist.
“Nein, zum Glück nicht.” - er sah wirklich erleichtert aus.
“Äh, aber warum richt Jacob dann nach beidem?”
“Weil Hades ihn mir geschenkt oder geliehen oder … ach, keine Ahnung. Jedenfalls kam er mal zu mir um eine Tasse Tee zu trinken. Nach einer Stunde bat er mich eine Zeit lang auf Pech und Schwefel aufzupassen und verpuffte einfach bevor ich einfach nein sagen konnte.” - er seufzte gequellt und sah zum Gitter.
In der Zwischenzeit verdaute ich das gehörte.
“Wart mal, du hast gerade gesagt das ´Hades` zu dir kam um Tee zu trinken?”
“Ja, wieso?” - er hatte doch wirklich den Mut mich fragend anzusehen.
“Nichts, bei mir spazieren die Götter ja auch rein und raus. Kein Problem.” - ich stand auf und ging zu Tür um an ihr zu rütteln.
“Tut mir Leid. Gähn. Mein Gehirn funktioniert einfach nicht mehr.” - ich merkte schnell, dass er beleidigt war und auch wütend, weil er denkt mich beleidigt zu haben.
“Du bist Müde. Wann hast du zum Letzten mal geschlafen.” - müde ist eigentlich nicht das passende Wort. Ausgelaugt, abgehetzt, ermattet um einfach gesagt einfach kraftlos.
Noah, Noah. Du hast nicht aufgepasst und die Anzeichen falsch verstanden.
Ach, was für Anzeichen denn?
“Keine Ahnung. Wahrscheinlich bevor wir uns das Letzte mal gesehen haben.”
“Aber das ist schon Monate her!” - ich sah ihn einfach schockiert an und sein Erfreutes Lächeln faszinierte mich aus irgendeinem Grund.
“Macht du dir sorgen um Mich?”
“Nein, es ist mir total egal wenn du hier vor meinen Füßen zusammenbrichst!” - als ich den schmerz in seinen Augen sah tat es mir gleich Leid.
“Verstehe, nun …” - er stand auf und sah sich ziellos um.
Total Schuldbewusst uns wütend zugleich trat ich auf ihn zu und schubste ihn wieder auf die Koje oder ist es eher eine Pritsche? Jedenfalls landete er unsanft darauf und versuchte mich zu packen aber ich entwischte ihm.
“Bleib sitzen! Und weh du rührst dich vom fleck!” - ich drehe mich um und ging auf das Gitter zu und rief nach dem Kerl der dort saß. Als er nicht reagierte schrie ich noch lauter und weckte damit die anderen Gefängnis Gäste.
Gefangene klingt nicht sehr nett.
“Was um Gottes willen!?” -es war schon ein anderer. Lang gezogen und mich geröteten Wangen sah er mich wütend an.
“Bringen sie mir ein Kopfkissen und eine Decke!”
“Noch was Prinzessin?” - sein fieses grinsen machte aus meiner Wut Zorn.
“Nein, nur das. Oder ich verklage sie einfach.” - er brach in Schallendem Gelächter aus und drehte sich um.
“Sei still kleines Mädchen.” - noch immer lachend stampfte er davon.
“Sie sollen es lieber machen oder sie fängt wieder an zu schreien.” - das Kommentar kam von einem Kerl einige Zellen vor mir.
“Kann sie ruhig machen.” - ich wurde etwas rot und beobachtete die Szene.
“Sehr laut. Zu laut. Gebe ihr einfach das Gewünschte und lass und unsere Ruhe.” - als die anderen zustimmten hatte der Typ keine Wahl mehr, wenn er keinen Aufstand wollte.
Bevor er aber zurück kam klingelte mein Handy.
“Hallo?” - einfache und ruhige Begrüßung, wenn man im Knast sitzt.
“Schatz, ich bin’s Mama. Wie geht es dir. Alles in Ordnung? Isst du genug?” - wie immer besorgt die Gute.
“Ja Mama mit geht es gut. Und du?” - schön knapp antworten, sonst kriegt sie eine Vermutung, dass etwas nicht stimmt und ich sitze in der Patsche.
“Sicher, wann kommst du zurück?” - Hauptfrage, kein Zweifel.
“Morgen?!” - hoppla, ruhig Noah, bleib schön ruhig. Kein Problem, du schaffst das.
“Ist etwas nicht in Ordnung? Freust du dich nicht mich zu sehen?” - ihre Stimme klang enttäuscht und schmerzvoll.
“Nein, nein. Ich freue mich schon. Wie könnte ich mich nicht freuen dich zu sehen?” - ich schaffte es irgendwie dass meine Stimme fest und fragend klang.
“Leider kann ich nicht bleiben und fliege nach einer Stunde wieder. Mein Auftrag ist nicht erfüllt. Aber ich werde dich wenigstens sehen.” - sie seufzte halb glücklich halb enttäuscht aber sicher weil es nur so kurz ist.
“Was du fährst gleich an selben Tag weg?” - ich jubelte im Geiste und zwang mich zu ruhe.
“Tut mir Leib aber es geht nicht anders. Wenn ich nicht nach New York fliege wird das ganze Projekt den Bach runter fliesen. Es ist so was von ärgerlich das die Typen so fies sind.” - ihr enger war nicht nur echt sondern explodierte in ihr. Die Typen werden dort was erleben.
“Mach dir keine Sorgen ich werde am Flughafen warten und dir genug Mut einreden damit du den Typen dort die Hölle auf erden Bereitest.” - ich kann das nämlich sehr gut.
“Ok, Schatz mein Flugzeug landet um 22: 45, wenn nicht schief läuft. Wir sehen uns.”
“Bis dann.” - ich legte auf.
“Hier, dein Kissen. Was hast du in der Hand?” - er starrte mein Handy an und dann meine Tasche an.
“Wonach sieht’s den aus?” - sicher so blöd ist er nicht und erkennt ein Handy.
“Her damit!”
“Nö, erst das Kissen und die Decke.” - er reichte sie mir in dem er sie einfach durch das Gitter zwang.
“Hier. Los her damit.” - Dengs de was?
“Ich sehe keinen Grund dir meine Sachen zu geben. Übrigens, wann kriegen wir was zu essen?”
“Du hast gelogen!”
“Und ihr habt uns hier grundlos verhaftet!” - ich zeigte ihm meine Zunge und drehte mich betont langsam um. Er schimpfte wie auf dem Fischmarkt und ging.
Ich ging zu Luzifer und legte das Kissen auf die Bank und zwang ihn sich hinzulegen.
“Tut mir Leid, dass ich dich angeschnauzt habe. Ich will bloß nicht dass du dich wegen mir so verausgabst und dich krank fühlst.” - ich strich ihm über die Hand und sah ihn schüchtern und reuvoll an.
“Gut, ich nehme deine Entschuldigung an. Aber schlafen will ich nicht. Lass und reden und währenddessen werde ich mich entspannen.” - langsam verschwand der Schmerz aus seinen Augen und sein Gesicht wurde so wie immer.
“Gut, entspann dich und Erzähle mir das mich Pech und Schwefel.” - da ich mich nie einfach auf den Boden setzen würde legte ich die Decke hin und setzte mich auf sie.
Luzifer legte sich bequem hin und seufzte ergeben, dennoch drehte er sich auf die Seite und sah mich dankbar an.
Er nahm meine Hand und hielt sie fest, danach schloss er die Augen und dachte nach.
“Was soll ich dir bloß über sie erzählen. Die zweie sind Nervensägen der Höchsten Stufe. Hades hasst sie wie die Pest und mag sie Gleichzeitig, weil sie ihn in Betrieb halten und er deswegen nicht vergisst sich zu Rasieren.”
“Und wieso hat er sie nun dir gegeben?” - er lag noch immer mir geschlossenen Augen da, meine Hand lag in seinen und ich spürte seine Atemzuge an meiner haut.
“Süße, er hasst sie nicht aber obwohl er sie gern hat braucht er eine Pause. Also schiebt sie er einem anderen unter.” - er lächelte auf einmal.
“Was ist? Erzähle schon.”
“Er hat sie schon an viele Verliehen, mit der Meinung dass sie gute Haushälter sind. Einmal hat Zeus auf sie Aufgepasst. In seinem Schrank haben DIE BEIDEN einige der Blitze gefunden die er für alle fälle aufbewahrt. Ich muss aber erwähnen dass nur seine Blutsverwandte sie anfassen dürfen, sonst explodieren sie. Danach lag der ganze Olymp in Schutt und Asche.” - er kicherte und Öffnete träge die Augen, die Blitzten vor Erheiterung.
“Und was passierte dann?” - meine freie Hanf fuhr im durch die weichen Haare und er schloss genüsslich die Augen.
“Er hat sie an Hypnos weitergegeben. Nach zehn Minuten hatte er auch genug und sorgte dafür dass sie einschliefen. Als Hades sich an seine Nervensägen wieder erinnerte waren die schon fast an der grenze mit dem Tod aber Überlebten zum Glück. Oder Pech, je nachdem von welcher Seite man es betrachtet.“
„Ist Hypnos der Gott des Schlafes?“ - meine Hand war noch immer in seinem Haar und die andere in seiner eigenen.
„Hm, ja. Wer war das an diesem Sprach Ding bums?“ - da ich darunter mein Handy vermutete antwortete ich auch.
„Meine Mutter.“
„Und? Was ist los?“
„Meine Mutter kommt Morgen um 22 Uhr 45.“ - er reagierte nicht.
Das einzige was et tat war es nur seine Augen träge aufzumachen und mich so ernst anzusehen dass ich nicht anders konnte als zu lächeln.
“Soll ich uns hier rausholen?” - er küsste genauso träge meine Hand und schloss wieder die Augen aber ich konnte spüren dass er auf meine Antewort wartet.
“Nein, aber du könntest mir erklären was Jacob damit zu tun hat.” - er sah mich fragend an.
“Jacob ist Pech. Aber wo sich Schwefel rum treibt weiß ich Leider noch nicht.” - er seufzte und sah mir in die Augen.
Ich hätte nie Gedacht das Augen so voller Lachen und Leben sein könnten. Wenn ich ihn nicht schon Lieben würde hätte ich ihm jetzt nicht widerstehen können. Niemand der so einen Teufel gesehen hat würde jemals von einem Engel träumen, sogar eine Nonne könnte ihm nicht widerstehen. Das kann ich sogar garantieren. Also ist das normal dass mir gleich warm ums Herz wird wenn er lächelt.
Tja, das fühlen also verliebte Mädchen. Alle sagen im Bauch sind Schmetterlinge aber bei mir ist es eher ein Tornado.
“Was ist so Lustig?” - ich konnte die Neugierde nicht verstecken und ihm gefiel das anscheinend, denn er drückte meine Hand.
“Stell dir mal vor wie die beiden reagieren werden wenn sie beziehungsweise Jacob erfährt wer hier drin mit der Süßen Noah, die ihm so gut gefällt wirklich sitzt.” - als ich verstand musste ich lächeln.
“Und wie wird er reagieren?” - ehrlich gesagt würde ich es sehr gerne wissen.
“Nun, ich habe keine Ahnung aber wir können sie einfach fragen.”
“Wenn du sie fragst erkennen sie dich und was dann?” - er sah mich grinsend an.
“Dann werden wir sehen wie sie reagieren und sagen dass sie uns helfen sollen hier raus zu kommen. Schließlich sind sie meine Diener und müssen mir gehorchen.”
“Glaubst du sie würden uns helfen? Jacob mag mich offensichtlich nicht und nach dem ich mich so beinormen habe hasst er mich jetzt sicher.” - aber das bedeutet nicht dass ich es bereue dafür gesorgt zu haben das wir in einer Zelle sitzen.
“Ich sagte doch schon dass er dich mag. Niemand kann sich hassen. Dich meine Liebe muss man einfach mögen und in meinem Fall einfach Lieben.” - er sah mir ehrlich in die Augen und ich musste ihm einfach glauben.
“Du bist echt Süß.” - ich tippte mit dem Finger an seine Nase und er Nieste, was uns beide zum Lachen brachte.
“Meine Liebe, du bist Süß aber ich doch nicht.” - er schüttelte den Kopf was wirklich Süß aussah, weil lag.
“Wieso, weil du Luzifer und damit der Teufel Höchstpersönlich bist?” - ich hob eine Augenbraue und sah ihn streng an.
“Nicht nur. Bedenke das ich älter bin und weißer und …” - wenn sich ein Mann so verteidigt, was kann man da machen außer ihm zu widersprechen?
“Süßer.”
“Noah, ich habe doch gesagt das euch nicht …”
Natürlich wollte er weiter sprechen aber das sollte wohl nicht sein.
“Rolli gebe ihnen endlich ihr Futter den der Typ Frühstück nennt und lass uns gehen. Du weißt wir müssen arbeiten und dürfen nicht wieder gefeuert werden.” - ich erkannte die Stimme als die von Jacob und drehte mich um.
Vor dem Gitter stand ein Pummeliger man mir einem Tablett in den Händen. Er stand da und starrte uns geschockt an.
“Jacob, weißt du wer das ist.” - der Angesprochene kam nun zu seinem Freund und sah uns beide aus zusammen gekniffenen Augen an.
“Wer soll sein?”
“Luzifer” - war das einzige was er aus den zusammengekniffenen Lippen brachte.
“Was redest du. Das kann nicht sein. Wer bist du?” - mich Ignorierte er geflissentlich und stellte seine Frage direkt an Luzifer.
Luzifer setzte sich auf, wobei man ihm seien Müdigkeit nicht ansah und stand schließlich auf. Natürlich ganz der Gentleman reichte er mir die Hand und zog mich auch hoch. Als wir beide ans Gitter traten stellte er uns alle vor.
“Nun, da ihr mich alle kennt. Noah, meine Liebe. Darf ich dir zwei meine Diener vorstellen? Der Links ist Pech, der hier anscheinend Jacob genannt wir und der rechte ist Schwefel, der auch Rolli heißt. Pech, Schwefel. Das ist Noah meine Zukünftige Frau.”
Ganz verblüfft über diese Ankündigung und seine absichten sah ich ihn an. Die beiden anderen waren es anscheinend auch. Wobei Jacob die Stirn runzelte und Luzifer eine für mich schockierende Frage stellte.
“Entschuldige bitte Meister aber bist du nicht mit Demeteter verheiratet?” - dabei sah er mich fies an.


8. Die Rettende Feder



Verheiratet?
Das soll ich wirklich glauben?
Mit Demeter?
Ah, wer ist das überhaupt. Mal nachdenken.
Der Name klingt bekannt.
Ihr müsst wissen das ich die Mythen Liebe, besonders die über Griechenland. Als ich in der Schule das erste Mal über die Götter hörte was ich fasziniert und Interessiert zugleich.
Wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen ist Demeter die Tochter von Kronos und damit die Schwester von Zeus dem Göttervater und seinem Bruder Poseidon dem Meeresgott. Das heißt aber nicht dass sie mit Zeus keine Kinder hat! Sie ist zuständig für die Fruchtbarkeit der Erde, des Getreides, der Saat und der Jahreszeiten. Als dreifaltige Göttin tritt sie in verschiedenen Manifestationen auf: als Jungfrau, Mutter oder Alte Frau.
Übrigens bedeutet das Wort Manifestation sich zeigen. Die Gestalt und so.
Mit so einer soll Luzifer also Verheiratet sein?
Aber was will er dann von mir? Ein kleines Spielchen um sich mal außer Haus zu amüsieren?
Machte es ihm Spaß sich mal mit einem Menschen zu vergnügen bis er dann zu seiner Frau zurückmusste?
Mein Gehirn funktionierte ohne zu fühlen und suchte nach einer sinnvollen Erklärung die es in mir einfach nicht zu geben scheint.
Wenn er schon verheiratet ist hat er nichts bei mir zu suchen, es sein denn er ist unglücklich oder Liebt seine Frau nicht, was erklären könnte warum er mir seine Liebe erklärte und auf meine Erwiderung hofft.
Dennoch.
Wenn er verheiratet ist hat er nichts bei mir zu suchen!
Dass er ein Teufel ist akzeptiere ich aber nicht dass ich ihn mit jemandem teilen muss, der mehr recht auf ihn hat als meine Wenigkeit.
Für ihn werde ich nicht die zweite sein und auch nicht die erste, sondern nur die einzige.
Glaubt nicht dass ich unverschämt bin aber ich stelle nur fest was ich will und akzeptiere nichts sonst was dazugehört.
Was soll ich also Glauben?
Dann zuckte ich zusammen und wusste dass die kurze Verschnaufpause von jetzt vorbei ist und ich mich der Wirklichkeit stellen muss.
Mein Gehirn konnte nicht mehr anders als auch mein Herz zu erhören und …
Auf einmal stürzten sich alle Gefühle auf mich ein.
Mein Herz fühlte sich verraten an und zerschlagen. Ich spürte die Tränen die runter flossen.
Verraten. Ja, das hat er aber anderseits hat er auch nie gesagt dass er nicht verheiratet ist.
Dennoch. Was soll ich in so einem Fall tun?
Nichts. Nur Aufgeben.
“Oh, arme Noah. Der Große und böse Teufel hat nur mit ihr gespielt. Was für ein Dummes Mädchen nicht war Rolli? Ha, ha, ha!” - er hielt sich den Bauch vor lachen und krümmte sich sogar.
Als ob es mir nicht so schon schlecht geht.
Warum fühle ich mich auf einmal so allein?
So Verraten?
Schutzlos?
Und so verdammt verarscht!
Wütend kann man dieses Gefühl nicht nennen aber …
In meinem Kopf gab es einfach ein zu großes durcheinander, dass ich einen Moment nicht einordnen konnte wo ich mich befinde.
Ich wischte mir die Augen ab und sah zu Luzifer rüber, weil er nichts sagte und nicht mal versucht mir die Wahrheit zu erklären.
Bedeute ich ihm so wenig, dass es ihm nun egal ist ob sein Spiel nicht mit dem Sieg endet, sprich meiner Liebeserklärung?
Ich beobachtete ihn einige Augenblicke, bis ich merkte dass er weit weg ist.
Seine Augen waren Glasig und er Atmete nur sehr flach.
Da vergas ich alles und stürzte mich auf ihn zu und versuchte ihn wach zu kriegen.
“Luzifer! Was ist los?! Was hast du?” - ich schüttelte ihn aber keine Reaktion erfolgte.
“Hey! Was ist da los?” - Rolli sah uns besorgt an.
“Ist doch egal Rolli, soll er doch ins Gras beißen. Da können wir endlich zurück zu Hades.” - Jacobs höhnische stimme machte mich wütend und lies mich für eine kurze Zeit meine Manieren vergessen.
“Du verfluchter Bast***! Komm sofort rein und hilf mir!” - ich legte meinen Teufel vorsichtig auf das Kissen und sah ihn an.
“Oder WAS?!” - woher soll ich das den Wissen? Der hat nerven mich das zu fragen.
“Das willst du nicht wissen.” - ich sah ihn direkt an.
Auf einmal verspürte ich ein ungeahntes und ungekanntes Machtgefühl, dass durch mich durchfuhr.
Beide Jacob und Rolli zuckten zusammen und ihre Gestalt verblasste und sie sahen nun wie zwei Skelette, wobei nur Rolli Beine Hatte und Jacob bloß in der Luft schwebte, wobei er anscheinend Flügel hat.
Wie sagt man das so schön. Man kann doch nicht alles im Leben haben.
Man muss nur wissen ob man das was die beiden haben ein Leben nennen kann.
Man, das ist das Coolste was ich je in meinem Leben gesehen habe!
Zwei Skelette!
Das Gefühl verschwand genauso schnell wie es aufgetaucht war.
“Wow, was war den das?” - fragte mich Jacob.
“Keine Ahnung. Wüsste ich auch gerne.” - ich sah die beiden an. “Ist das eure Wahre Gestalt?”
Der Skelett der Rolli gehört neigte Gefährlich den Kopf, was mich zum Lächeln zwang.
“Hast du was dagegen?” - beide starrten mich mit ihrem Feuer in den Augen.
“Oh, nein. Ihr sieht sehr gut aus. Viel besser als vorher!” - ich nickte ihnen zustimmend.
“Gut. Also weiß du wirklich nicht was das war?”
“Nein, ihr anscheinend auch nicht.” - ich seufzte schwer und drehte mich zu Luzifer um.
“Na ja. Wenn wir vermuten können, würde ich sagen das sah nach Himmelsmagie aus.” - durch das verfluchte Gitter sahen mich beide an.
“Darüber reden wir später. Kommt endlich rein und sagt mir was mit Luzifer ist!” - endlich öffnete sich das Ding und sie kamen rein.
Rolli sah ihn an und pfiff leise, obwohl ich eher denke das es ein Seufzen war.
“Ich würde sagen dass er etwas in seiner Vergangenheit sieht. Was denkst du?” - wir sahen beide Jacob an.
“Ja. Du hast recht.”
“Aber was soll ich den nun machen?” - ich setzte mich an den Rand des ´Bettes` und sah Luzifer an.
Die Sorge um ihn war so schmerzhaft aber ich vergaß Jacobs Worte nicht.
“Er ist nicht Verheiratet. Es war eine Lüge Jacob.” - ich sah nur Luzifer an und wischte ihm die Seidigen Strähnen aus dem Gesicht.
Die Erinnerungen an unsere kurze Zeit zusammen verbrachte Zeit und mein Herz zog sich aus Angst sich zu Irren zusammen.
Ich Liebe ihn und …
“Noah. Ich Lüge nicht ich war auf Demeter Hochzeit.” er hob die Arme als ob er etwas damit beweisen will.
“Hast du gesehen wie …”
“Nein, ich hatte zu Arbeiten.”
Da mir das Herz anfing wieder weh zu tun legte ich die Hand drauf. Da viel mir meine Feder ein langsam wanderte meine Hand zwischen meine Brüste wo ich auf sie stieß.
Nachdem Gabriel weg war nahm ich die Feder immer mit. Ich habe sie irgendwie an eine Schnur gewickelt und wie eine Kette getragen.
Seit dem war sie immer bei mir.
Aus einem mir völlig unbekannten Grund fühlte ich mich damit nicht so völlig allein.
Als ich die Feder berührte passierte es.
Die Zelle um mich herum verblasste und ich stand auf einem Berg. Vor mir stand ein Junges Mädchen. Sie gestikulierte wild und starrte einen Mann an, der einen Brustharnisch trug, der eher mehr enthüllte als verbarg, obwohl der Typ muss sich nicht schämen, denn dort fand man nur fantastisch geformte Muskeln. Der Harnisch reichte ihm bis an die Hüften die von einer Schwarzen Hose und Lederstiefeln vervollständigt wurde. In der Linken hand hatte er ein Schild und den Passenden Schwert auf dem Rücken, wo sich mächtige Schwingen wie die einer Fledermaus vor und zurück flatterten. Die Haare wurden von einem Band im Nacken festgehalten.
Als ich in das Gesicht des Kriegers starrte erkannte ich Luzifer in ihm!
Er sagte gerade was zu dem Kleinen Mädchen.
Sie reichte ihm fast gar nicht bist zu der Hüfte aber führte sich auf wie die Katze über der Maus.
Aber eins muss ich zugeben.
Sie ist so süß!!!
Langes Blondes und gewelltes Haar lies die Rosa Schleifen fast platzen und das Kleid … o, o …
Da könnte ich die zwei endlich hören.
“O doch. Du weißt was sonst passieren wird.” - die hämische Stimme zeigte mir dass die euere und ziemlich süße Erscheinung nicht auf das innere gleicht.
“Ich und meine Leute haben keine Angst vor dir und deinen Streitmacht.” - er legte die Hand auf das Schwert.
“Du wirst mir nicht wehtun. Meine Brüder und Schwestern werden mich rächen.” - ach, sie droht ihm mit ihrer Familie.
“Sie werden mir nicht weh tun. Dafür hast du mit deinem Angriff auf mein Reich gesorgt Demeter. Also hör auf dich wie ein ungehöriges Kind zu benehmen, dessen Gestalt du heute angenommen hast.” - er schüttelte den Kopf und wollte gehen.
“Du verfluchter Teufel! Du wirst mich Heiraten oder ich sorge dafür das dein Leben zu der noch schlimmeren Hölle wird in der du jetzt lebst!” - die Erde fing an zu beben und Luzifer nahm das Schwert was ich nebenbei noch bemerken muss riesengroß ist und ziemlich viele Zentner oder sicher auch einige Tonnen wiegen muss.
“Überlege dir gut was du jetzt tust Kleine. Man wird dir nicht so schnell verzeihen mich angegriffen zu haben.” - Luzifers Gesicht wurde schärfen und seine Augen glühten auf.
“Vergiss es. Du wirst es sowieso nicht erleben. Das ist dein Ende!” - sie schrie es und das Beben wurde stärker.
“Demeter, tue lieber nichts was du später bereust.” - nicht zu fassen aber mein Traummann war noch immer ruhig als ob er in seinem Wohnzimmer ein Tässchen Tee trinkt.
“Verflucht seiest du Luzifer! Du wirst brennen! In deinem eigenen Feuer!” - das Gesicht des Süßen Mädchens war nicht mehr süß eher hässlich und Glich einer Maske.
“Meinen Liebe. Ich bin ein Teufel. Hast du es vergessen? Ich bin gegen Flüche immun wie keine anderer.”
Da verblasste es und ich landete in einem Schlafzimmer vor einem Monsterkamin, wo die Flammen nur so brannten und das ganze Zimmer sicher auch im härtesten Winter warm zu halten.
Es ist einfach das größte Schlafzimmer das ich je gesehen habe. In der Mitte steht ein Riesiges Himmelsbett mit na ja etwas gewöhnungs- bedürftigen Schwarzen Vorhängen und Bettwäsche. Als ich es berührte stellte ich fest dass es sehr weich ist.
Das ganze Zimmer wurde in dunklen Tönen gehalten und die Möbeln sahen wie …
“Hör mal. Du hättest sie einfach vernichten sollen. Was werden die anderen denken? Du hast sie einfach gehen lassen! Hörst du mir überhaupt zu? Luzifer!” - da öffnete sich die Tür und ein Riesiger Hund mit drei Köpfen stutzte sich rein.
Direkt auf mich zu und …
Und direkt durch mich!
Puh, anscheinend bin ich ein Geist!
Oder so was in der Art. Dabei Knurrte er und winselte als er sich am Pfosten stieß.
“Zerberas! Sei Still!” - grollte meine Lieblingsstimme und verstummte als sie mich sah.
“Luzifer! Hör auf so schnell zu laufen! Hör mir einfach zu!” - der Mann wollte gerade durch die Tür, als sie einfach zugeschlagen wurde. “Hey! Mach auf! Wir müssen über die Folgen sprechen!”
“Es gibt keine Folgen. Hätte ich sie getötet, so wären Morgen die Armee von Olymp an meinen Toren zu finden um die Schwester und Mutter zu Rächen. Gehe endlich und lass mich in Ruhe.” - er verriegelte die Eingangstür für den Mann.
“Luzifer!”
“Gehe!” - ohne noch einmal auf die Tür zu sehn kam er auf mich.
Ja.
Er kam auf mich ohne dass in seinen Augen der Funke des Erkennens aufleuchtete. Der Seidene Mantel, der übrigens auch Schwarz war verhüllte nicht viel und lies alles erkennen was drunter verborgen ist.
“Äm, du erkennst mich anscheinend nicht. Oder? … Bitte sag dass du weiß wer ich bin …” - um Gotteswillen klingt meine Stimme jämmerlich.
“Da muss ich dich enttäuschen.” - er griff zum Schwert das an der Wand hing und schwang es.
“Ähh, du willst mir doch nicht damit weh tun?” - ich sah das ding an.
“Wenn du willst kann ich dich auch ohne schmerzen töten.” - grinsend kam er auf mich zu.
“Mir wäre es lieber wenn ich am leben bleibe. Aber warte! Wenn der Hund durch mich gehüpft ist, dann kann mich auch dein Schwert nicht verletzen! Ha!!!” - ich grinste ihn selbstsicher an.
“Natürlich nicht.” - sagte er und hielt mir das Messer an die Kehle.
Es tat weh!
Und wie!
“Was! Aaaa!” - ich sprang zurück.
“Mädchen, lass mich dich töten. Ich bin Müde und will endlich schlafen.” - er hob wieder das Schwert.
“Dann schlaf doch! Ich schwöre dir bei Gott ich, ich werde dich nicht stören.” - das Schwert flog auf mich mit einer Mörderischen Geschwindigkeit.
Ich presste die Augen fest zusammen und wartete auf den Schmerz. Als er ausblieb wagte ich es.
“Äääää, bin ich Tod?!” - langsam und ganz vorsichtig öffnete ich die Augen.
“Warum sollst du Tod sein.” - Jacobs Stimme.
Ich drehte mich um und sah ihn an.
“Jacob!” - ich sprang auf und drückte ihn fest an mich. “Du weißt gar nicht wie froh ich bin dich zu sehn!”
“Hey! Hey! Noah, was willlllsssttt du von mir!” - ich drückte ihn noch einmal an sich und lies los.
“Tut mir leid. Ich war nur froh dich zu sehn.”
“Ja. Warum sollte jemand sich auch freuen mich zu sehn.”
“Tut mir Leid! Ich freue mich auch dich zu sehn! Rolli!” - ihn drückte ich auch.
Fest.
Zu fest.
“Das hast du davon, dass du einen Haufen Knochen abknutscht.” - ich drehte mich um und sah ihn an.
“Ah, du bist wach. Wie ´schön`.” - mein Blick war hoffentlich nicht froh.
Was natürlich eine Lüge ist und zwar eine sehr große. Vor Glück ihn wach und munter zu sehen da flattert es ihn mir und will knutschen.
Abknutschen um genau zu sein und danach gleich verhauen!
“Was denkst du Noah?” - sein Blick war ehrlich und sanft, so sanft.
Bei so einem Blick kann ein Mädchen wohl nur verzeihen.
Aber nicht sofort versteht sich.
“Das ich dich verprügeln will.” - das habe ich doch gedacht.
Er hat die Reihenfolge nicht gefragt.
“Warum? Du weißt dass ich nicht verheiratet bin. Gerade hast du es ihn meinen Erinnerungen gesehen. Also kannst du dir sogar sicher sein das zwischen uns nichts ist.”
“Und was geschah danach?”
“Nun …”
“Was nun Luzifer? Los, sag es:” - ich schmeichelte ihm.
“Na ja. Ich wollte …” - wieder schwieg er.
“Oh Mann. Spuck es endlich aus!” - Jacob mein Held!
“Ich habe versucht dich mit dem Schwert zu Töten.” - er sah mich an und ich konnte förmlich seine Angst und den Schock sehen der ihn von Ihnen heraus frisst. Die Ruhe die er vor einigen Sekunden ausgestrahlt hat war weg.
“Jep. Das war es. Was war es übrigens für ein Hund?” - er hat es gesagt und ich kann doch nicht wütend auf ihn sein, weil er mich zu der Zeit nicht gekannt hat und ich selbst wäre doch auch auf Hundertachtzig oder sogar gleich auf Dreihundertsechzig, wenn jemand fremdes in meinem Schlafzimmer währe den ich nicht kenne.
“Hund? Was für ein Hund?” - sein Blick war fragend und dir richtige frage überlegend.
“Na dieser mit den drei Köpfen. Du hast ihn Zerberas genannt. Aber heißt er nicht Zerberus?” - komm schon Luzifer!
“Sie.”
“Sie?” - wollen wir uns nur jeweils mit einem Wort verständigen?
“Seinen Mutter.” - er nahm meine Hand und zog mich zu sich.
“Soll das etwa heißen es gibt viele von ihnen?” - nun ganz nah zu ihm sah ich begeistert in seine Augen.
“Sicher. Heißt das du verzeihst mir?”
“Luzifer. Es gibt nicht zu verzeihen. Ich war in deinen Erinnerungen richtig?”
“Ja. Aber …”
“In dieser Zeit hast du mich nicht gekannt also war deine Reaktion zwar Teuflisch aber richtig. Ich hätte ja eine Mörderin sein können.” - ich streichelte seine Wange und wollte ihn küssen.
Richtig Küsse.
“Du bist fantastisch meine Liebe. W…” - mein Handy klingelt.
“Das ist schon das Vierte mal.”
“Und es nervt.”
“Das Vierte mal?” - ich sah den beiden Skeletten an.
Ich nahm das Handy aus seiner Hand und drückte den Grünen Knopf.
“Ja.”
“Noah, warum hast du nicht abgenommen Schatz? Ich habe mir Sorgen gemacht!” - Mama.
“Tut mir Leid. Ich hab’s nicht gehört.” - ist die Wahrheit.
“Na gut. Entschuldigung Akzeptiert. Ich rufe übrigens an um dir bescheid zu geben, dass mein Flugzeug eine Stunde später landet.” - o, mehr Zeit um zu überlegen wie ich hier raus komme.
“Oh.”
“Ja. Na, wir sehen uns in Fünf Stunden. Tschüssiii!” - in Fünf …
“Warte in …”
“Pip, piep, pippppppppp.”
“Aufgelegt. Rolli, wie lange …”
“Noah, ich bin ein Knochenhaufen. Die Zeit geht mich nichts an.”
“Das soll heißen dass ihr sehr lange gepennt habt. Wie die Jungen Leute es so schön ausdrücken.”
“Soll das etwa heißen das mir noch wirklich fünf Stunden übrig bleiben um hier raus zu kommen, zu packen, zu duschen, zu …” - die beiden S- Typen unterbrachen mich.
“Ihr seit entlassen.”
“Was!” - geschockt sah ich sie an. “Wieso?”
“Na ja, Die Beweismenge war niedrig und das heißt null und außerdem ist der Verehrte alte Mann zu Vernunft gekommen und die Wahrheit erzählt.”
“Heißt das wir können gehen?” - fragte Luzifer und stand auf, wobei er mich auch gleich mit nahm.
“Nein.” - die Antwort stammte übrigens von Rolli.
“Hä?” - die von mir.
“Ihr werdet rausgeschmissen. Ihr solltet vor Sieben Stunden schon weg sein.”

Kapitel 9.
“Gefühle und wieder
Gefühle!”



Ich werde euch jetzt erzählen was in den Letzten Fünfzehn Minuten passiert ist.
Ich bin ganz knapp dem Wunsch widerstanden und bin nicht auf die Beiden Skelette losgegangen.
Warum?
Erstens:
Na weil sie über heirat und so gesprochen haben.
Zweitens:
Sie haben uns nicht geweckt (zum Glück aber das sage ich nicht laut) und sie haben doch tatsächlich keinen Finger gerührt um uns zu helfen und aus diesem Zustand zu wecken.
Drittens:
Ich mag sie irgendwie!
Fragt nicht warum, ich weiß es doch auch nicht.
Na gut jetzt was noch passiert ist.
Wir sind also rausgekommen. Aus der Zelle meine ich. Da hat uns gleich ein Beamter in ein Verhörzimmer gesperrt und seit dem Warten wir.
So.
Kurz und knapp.
Aber das liegt wahrscheinlich daran das nicht viel passier ist.
Tja …
“Hör mal Süße.” - er schaute auf seine Unmöglich eleganten Hände.
So weit ich weiß man sagt zu so was: “Es sind die Hände eines Künstlers” oder “Es sind die Hände eines Musikanten”.
Leider habe ich keine Ahnung wie die ersten oder die zweiten aussehen, also null Vergleich Möglichkeiten.
Also müsst ihr euch auf mein Wort verlassen!
“Ja?” - was kann ich sonst noch sagen?
“Lass uns gehen.” - nun sah er mich an.
“Man hat uns noch nicht entlassen.” - wieder das gleiche.
“Na und. Mich nervt das und es ist langweilig hier.” - seine Augen betteln mich ja an!
“Aha.” - dennoch meinen Standpunkt ändere ich nicht.
Bin schließlich nicht von der Sorte die einfach nicht wissen was sie wollen!
“Noah, ich will nicht die ganze Woche damit verschwenden irgendwelche Menschen davon zu überzeugen das ich nichts gestohlen habe.” - denkst du etwa ich?
Das sage ich aber lieber nicht laut. Kicher sonst lässt er nicht nach mit diesen süßen blicken und werde doch noch schwach!
“Musst du auch nicht sie wissen das auch schon. Vergessen was Jacob und Rolli gesagt haben?” - echt!
“Wieso sitzen wir dann hier?” - er deutete mit den Armen um sich herum.
“Gegenfrage. Wieso schmollst du?” - aber bitte mach das weiter!!!
Echt süß!!!
Wisst ihr ich verstehe jetzt warum Mädchen es so mögen verliebt zu sein und sich einen Freund zu angeln zu ihrem Hobby machen.
“Wieso, darf ich etwa nicht?” - natürlich darfst du aber ich darf nicht schwach werden.
Schließlich glaube ich nicht an die Sünde und so.
“Na ja. Du bist schließlich der Teufel und das ist irgendwie, na ich weiß nicht. Gewöhnungs- bedürftig?” - ?
“Nein, lächerlich und uncool wie es deine Generation sagen würde.” - er lies den Kopf hängen.
“Nun, was meine Generation sagen würde währe eher wow, echt cool. Du hast dir einen Teufel geangelt! Die Vorherige eher o nein Ausrufezeichen, Ausrufezeichen du bist verflucht Kind Ausrufezeichen wie willst du jetzt in den Himmel kommen Fragezeichen wenn du in Berührung mit den Teufel gekommen bist will der Liebe Herr Gott dich jetzt sicher nicht mehr haben jetzt kommen Million Ausrufezeichen. Kapiert?” - ich sah ihm ernst und dann belustig in die Augen.
“Wieso soll sich der GOTT von dir wenden? Nur weil du dich in den Teufel verliebt hast?” - er grinste Spitzbübisch, so wundervoll dass ich fast DAS überhört habe!
“Wer sagt dass ich in dich verliebt bin?”
“Ich. Und du übrigens auch.” - er stürzte sein Kinn auf seine Hand und lächelte mich an.
“Schwachsinn!” - ich drehte mich von ihm weg und fing an zu schmollen.
“Wie du meinst. Aber warum meinst du das dich die Ältere Bevölkerung so … schwer ähm … ansprechen wird wenn es rauskommt das du mit mir … befreundet bist. “ - er schaute mich halb ernst an und blinzelte Träge.
Ich konnte nicht anders und drehte mich wieder zu ihm um, damit ich meinen Kopf an seine Schulter stürzen kann.
“Ja. Hast du etwa nicht von deinem GUTEN ruf gehört?” - ich rieb meine Stirn an ihm und seufzte behaglich, wobei er sich umdrehte und meinen Kopf an seine Brust drückte, damit er seine Hände um mich schließen konnte.
“Dieses Wort hat sich aber schwer nach dem Gegenteil angehört.”
“Schlaues Kerlchen.”
“Erzähl mir das mal. Warum genau?” - er streichelte mein Haar.
“Na, du weist doch. Du bist böse und Gott gut. “
“Ist das alles?” - er lachte nicht sehr überrascht.
“Hm … was willst du den noch Hören? Das du abgrundtief böse bist und dir nicht bekannte einfach mit deinem Schwert abschlachtest ohne zu fragen was sie in deinem Schlafzimmer tun? …” - böse Worte aber ich mache nach kurz Luft holen weiter um sie einfach weg zu wischen. War ja nicht böse gemeint.
“Ja ähm…”
“Man, keiner der Typen hat dich schon mal gesehen und erzählen einfach so in dem sie ihre Meinung sagen. Das Schlimme ist einfach das dadurch schon viele Gestorben sind. Man nehme doch mal die Frauen im Mittelalter. Man hat sie Verbrannt und als Hexen beschimpft und das nur weil sie sich gut mit Kräuter auskannten und den Menschen damit helfen konnten. Wahren aber alle Hexen? Aber nein, dass ist doch noch nicht alles. Da währen doch noch zum Beispiel der Zweite Weltkrieg und die ganzen Rassistischen Morde. Die Leute hören nur auf das was ihnen gefällt und die Folgen sind dass einfach Tausende Unschuldige sterben. Oder Millionen. Hängt von der Zeit und so ab.” - ich schloss nun die Klappe und registrierte das Luzifers Brust mit meinem Kopf drauf hoch und runter flog.
Er wagt es doch zu lachen!
“Nell du bist einfach Köstlich!”
“Was ist daran so Lustig?” - gerade hat er sich nicht nach dem Teufel, sondern eher nach einem Vampir angehört.
“Du beschützt mich ohne viel von mir zu wissen. Vielleicht bin ich doch so böse wie es erzählt wird.” - er sah mich noch immer belustigt an.
“Hast du schon mal einen Juden oder Polen ohne Grund getötet?” - keine Ahnung wie ich gerade darauf gekommen bin.
“Keine Ahnung. Ich hab wenn doch nicht vorher gefragt.” - er überlegte noch mal und schüttelte den Kopf.
“Na siehst du! Nur die die auf den Kopf krank sind würden einfach so Töten und du gehörst ganz sicher nicht zu denen.” - ich seufzte tief und drückte mich so gut es geht an ihn, man muss aber bedenken dass wir auf zwei Stühlen sitzen.
“Ich hoffe doch dass du recht hast. Aber ich habe schon getötet Noah und nicht nur einen sondern Tausende, wenn nicht noch mehr.”
“Einfach so, weil es dir Spaß macht?”
“Pfui, nicht doch. So blutrünstig bin ich nicht.”
“Gut, das akzeptiere ich. Du möchte gern Bösewicht.”
“Meine Liebe, mach aus mir keinen Engel. Ich bin nicht gut.”
“Solange du nicht wie Michael wirst geht’s.”
“Michael? Muss ich jetzt auf einen anderen Eifersüchtig sein?”
“Ne, Engel und besonders Erzengel stehen nicht auf meiner Liste.”
“Soll das etwa heißen dass du die Typen von da oben kennengelernt hast?”
“Yep, war eine ganz neue Erfahrung.”
Ich spürte seinen Blick und sah auf. Seine Augen waren ganz Dunkel. In diesem Moment glaubte ich tatsächlich das er der Teufel ist.
Seine Pupillen waren ganz Spitz und glühten in einem Unheilvollen Rot.
“Du kennst Michael? Seit wann den das?”
“Na die Erzengel sind aufgetaucht als …”
Natürlich wollte ich weitersprechen um ihm die ganze Geschichte zu erzählen aber ich wurde unterbrochen wie ihr es sicher auch schon festgestellt habt, so ein Pech aber auch.
Uuuuh, als der Mann den Raum betrat sah Luzifer wieder ´Normal` aus.
“Entschuldigen Sie bitte für das warten.” - er hat sich zwar entschuldigt aber es Klang gar nicht danach.
Ich schaute Luzifer an, der den armen Polizisten mit Tödlichen Blicken fixierte. Aber wenn der Arme Mann das bemerkte schien ihn das gar nicht zu beeindrucken oder es war ihm einfach egal.
Der Gesetzeshüter kam rein und setzte sich uns gegenüber. Langsam lösten wir uns von einander und setzten uns gerade hin.
Ich kannte den Mann nicht war aber dennoch vorsichtig.
Mein Blick flog immer wieder zurück um zu überprüfen was ´er` gerade macht und wie er gerade Aussieht. Wir wollen doch sicher verhindern dass der arme Mann doch einen Herzinfarkt bekommt.
Der Polizist sah uns an und holte vorsichtig die Akte aus dem Haufen anderer raus, die er auf den Tisch gelegt hatte.
“Nun, ich brauche noch einige Angaben von euch beiden.” - er sah besonders Luzifer an und dann seine leere Akte an.
“Und die Währen?” - Luzifer sah den Mann gespielt ruhig und Konzentriert an.
Aber um ehrlich zu sein wahr er todgelangweilt, immer noch Müde und ich könne Wetten das dieser … Ausblick auf … sein ´Wahres Selbst? ´ nur unter der Oberfläche lauerte um so schnell wie möglich nach oben hervorzubrechen.
“Nun, wir können mit ihrem vollen Vor- und Nachnamen beginnen.” - er holte die Zettel mit unseren ´Angaben´ heraus.
“Nein.” - kurz und knapp. Anscheinend hat er meine Worte doch zu Herzen genommen.
“Lukar Haon, 22 Jahre alt.” - ich sah den Mann an und versuchte die Lüge wie die Wahrheit aussehen zu lassen.
Schließlich kommen wir hier eher raus wenn ich bisschen schwindle.
Ämm, nur ein kleines bisschen.
Ach zum Teufel damit. Ich werde Lügen wie gedruckt um hier rauszukommen, damit meine Mum nichts davon erfährt.
Aber das wichtigste ist das ich Luzifer so schnell wie möglich hier raus schaffe.
Bin mir sicher das Gott oder was auch immer da oben rumschwebt mir verzeihen wird.
Hoffentlich.
Seufzt.
Was man nicht alles macht um seiner Mutter die Sorgen zu ersparen und …
den Teufel zu beruhigen.
“Hm, hm.” - der Mann notierte sich das alles gesagte und tippte mit seinem Stift auf den Blatt. “Ihr Mann?”
“Ihr WAS?” - Luzifer sah ihn an als ob er gaga wäre.
“I-H-R M-A-N-N.” - sagte der Typ ruhig als ob er Lu nicht für ganz richtig im Kopf hält
“Nein, mein …”
“Freund.” - ich schubste ihn mit meinem Bein unter dem Tisch. “Was ist nennst man da scheut zu tage nicht mehr so?”
“Heut zu tage?”
“Ach, hören sie ihm nicht zu. Er ist in einem Herrenhaus weit weg von hier auf einer einsamen Insel mit einem Haufen alter Menschen aufgewachsen und auch ihre Manieren übernommen. Glauben sie mir. Manchmal ist es echt hart so einen altmodischen Cousin zu haben.”
“Aha. Also ihr Cousin?” - der Mann sah uns wissend an.
Zu wissend.
Ich entriss dem Mann das Blatt Papier aus der Hand und sah es mir genau an.
Es war mit einem Haufen Toten Schädel bemalt und Knochen nicht zu vergessen.
“Luzifer.”
“Ja Schatz?”
“Wer ist das?”
“Nun … “
“Wer?” - ich wurde mal meinen das auch ich gerade eben angefangen habe Tödliche Blicke zu verteilen.
“Noah, darf ich dir meinen Guten Freund Had vorstellen?”
Ich sah nun den Polizisten an und er grinste mich an als ob ich mich freuen sollte ihn zu sehn.
“Had? Wer soll das den sein?”
“O! Meine Liebe ihr bricht mir das Herz!” - er drückte sich schauspielerisch eine Hand aufs Herz und wischte mit der anderen die Tränen ab, die gar nicht da sind.
“Had ist die Kurzform von Hades.” - Luzifer zwinkerte mir zu und gab mir das Zeichen das ich seinen Freund beruhigen soll.
“Aha, ihr sein also dieser Typ der … sehen sie wirklich so aus?”
“So? Nein, so sieht der Kerl aus der euch befragen sollte.”
“Und wo ist er jetzt?”
“Zuhause und feiert doch den Geburtstag seines Sohnes.”
“Aha, na dann, war nett dich kennen zulernen Hades. Tschüssi” - ich stand auf und warf mir meine Tasche über die Schulter.
“Süße, süße. Nenn mich doch auch Had. Alle meine ´guten` Freunde nennen mich so. Und wenn es eine so bezaubernd Dame tut singt mein Herz vor Freude!” - er fing mich vor der Tür ab und nahm meine Hand.
“Was soll das werden?” - ich sah von einem zum anderen.
Luzifer rieb sich bloß die Schläfen und sah zur Decke.
“Lieber Noah, erweist du mir die ehre und Speist mit mir zu Abend?” - er Küsste meine Hand.
“Na hör mal. Das geht zu weit!” - Luzifer nahm meine Hand aus seiner und drückte mich an sich.
Ist wohl ein Zeichen das ich ihm gehöre oder so.
Aber meine Gedanken waren jetzt woanders.
“Abend?”
“Wie bitter?” - kam eine doppelte Antwort.
“Aus dem Weg! Ich muss nach Hause!” - ich schubste beide weg und riss die Tür auf und lief auf den Flur.
“Noah! Warte! Wir sehen uns Had!” - hörte ich Luzifer noch rufen.
Ich verlangsamte mich und wartete bevor er mich einholte.
“Wo geht’s zum Ausgang?” - fragte ich.
“Da lang.” - er nahm meine Hand und zog mich mit.
“Woher weißt du wo wir hin müssen?”
“Pff, bin der Teufel.”
“Ah, das hab ich ja fast vergessen.”
“Hast du nicht.” - wir kamen aus der Tür und sogen beide gleichzeitig die Saubere Luft ein.
“Weißt du …”
“Noah, woher kennst du die Erzengeln?” - ich sah ihn an und vergas kurz das ich mich wegen meiner Mutter beeilen muss.
Wir standen wieder im Park, dort wo ich ihn das erste Mal traf.
“”Ach, das. Die sind aufgetaucht als du abgetaucht bist. Wegen dieser Versammlung.”
“Was wollten sie von dir?” - ich spürte wie die Gefahr mich umschloss.
“Nur das ich mich von dir verhalte und so. Luzifer …” - ich sah ihm in die Augen und mir stockte der Atem.
In ihnen wütete ein ganzer Gefühlstornado.
Angst, Schmerz, Liebe und ganz viel Einsamkeit. Alles vermischte sich und …
Auf einmal verspürte ich ein schmerzhaftes Pulsieren an der Stelle wo die Feder hing. Es wurde jede Sekunde schlimmer und schlimmer.
“Noah? Was hast du Liebling?” - er streckte mir die Hand entgegen und je näher seine Hand mir kam, desto größer wurde der Schmerz.
Ich schritt automatisch nach hinten um diesem Schmerz zu entrinnen und …
Und da explodierte es.
Als ich nach hinten schritt vermischte sich die Angst mit der Einsamkeit mit der Liebe in seinen Augen.
“Luzifer … “ - ich streckte ihm die Hand entgegen, denn ich verstand auf einmal das die Feder auf irgend einer Weise mich seine derzeitigen Gefühle empfinden lässt.
Er hatte Angst dass ich auf das hören würde was mir die Engel erzählt haben. Der Schmerz darüber zerfraß sein Herz. Die Liebe die er für mich empfindet sagt ihm dass er vorsichtig sein soll aber das kann er nicht. Er war so viel allein, dass er die Einsamkeit einfach nicht mehr erträgt.
Jahrtausend um Jahrhundert um Jahrzehnt versuchte er seine Gefühle zu Ignorieren aber es klappte nach dem er mich getroffen einfach nicht mehr.
Als ich seine Hand berührte explodierte der Schmerz und fühlte wie ich unmächtig wurde.
Tja, wie geht es weiter?
Anscheinend soll ich es einfach nicht bis zum Flughafen schaffen, denn seit ich diesen Teufel getroffen habe gibt es eine Verzögerung nach der Nächsten in meinem Leben.
Bis es endgültig schwarz wurde dachte ich ob wir es irgendwann schaffen das es nichts gibt was uns zu einem Streit führen könnte.
Schließlich wäre ich nicht mit ihm zusammen hier und jetzt, wenn ich auf das hören wollte was der Haufen Erzengel mir sagte.
Als er mir nun ganz schwarz wurde hatte ich noch einen Gedanken.
Ich sollte es ihm wohl das nächste Mal sagen.
Gute Nacht.

Impressum

Texte: Bitte aufpassen! Das ist die Fortsetzung^^
Tag der Veröffentlichung: 23.05.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Teil 2. (Teil 1. "Flieg hoch oder stürz ab! - Die Begegnung")

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