Es war einmal eine Appenzeller Hündin, die hatte sich sehr in einen Schäferhund verliebt. Sie spielten miteinander und hatten sich sehr lieb. Plötzlich wurde der Bauch von der Appenzeller Hündin immer dicker und dicker, nein sie ass nicht zuviel. Was glaubt Ihr was da in Ihrem Bauch war? Ja da wuchsen viele kleine Hundekinder. Eines Tages war es dann so weit die kleinen Hundekinder wollten geboren werden, den sie hatten gar keinen Platz mehr im Bauch von der Hundemama. Die Hundemama legte sich in einen grossen Korb, den Ihr die Menschen mit vielen kuscheligen Tüchern ausgestattet hatten, damit die Hundemama es schön bequem hatte bei der Geburt von den Hundekinder und es die Hundekinder schön warm haben. Plötzlich lag ein kleines Hundekind im Korb. Das war so klein, man sah nur ein kleines Schwänzchen und kleine Öhrchen, die Augen hatte das Hundebaby noch geschlossen. Das geht eine ganze Weile, bis sie die Augen öffnen. Die Hundemama leckte das kleine Hündchen trocken und es versuchte schon auf die Beine zu stehen, aber die waren ganz wacklig und es fiel gleich wieder hin. So kam ein Hundebaby um das andere auf die Welt, bis es fünf waren. als alle trocken geleckt waren, legte sich die Hundemama hin und alle Babys kamen zu Ihr gekrochen. Sie wussten, dass die Hundemama Zitzen am Bauch hatte und da kam feine Milch raus. Die Hündchen hatten alle Mühe bis jedes so eine Zitze gefunden hatte, ja sie sahen ja nichts und waren noch ganz zitterig auf Ihren Beinchen. Aber endlichen hatten alle eine gefunden. Die Hundemama war überglücklich über Ihre so hübschen Kinder und war ganz stolz. Die Hundebabys suchten die Wärme von der Mama und tranken ganz fleissig von der Milch. Es durfte niemand in die Nähe vom Korb, sobald jemand zu nahe kam knurrte die Hundemama ganz laut, denn Sie hatte Angst um Ihre Kinder.
So wurden die Hundekinder von Tag zu Tag grösser und bald öffneten Sie die Augen und waren ganz erstaunt, was Sie alles sahen. Bald konnten Sie auch schon im Korb herum krabbeln. Die Hundemama schaute ganz gut zu Ihren Kinder, damit Ihnen ja nichts passierte.
Aber eines Tages krabbelte ein frecher Hundebub über den Korbrand, er wollte doch die Welt erkunden. Sofort krabbelten alle andern hinter her und die Hundemama hatte alle Mühe um Sie zu beaufsichtigen, Sie krabbelten über all rum, aber da waren doch auch noch Gegenstände die gefährlich für die Hundebabys waren. Ihre Mama lernte Sie was man als Hund darf und was nicht. So gingen Die Hundekinder in die Schule bei der Mama und lernten, wie sich ein Hund verhalten soll. Die Hundemama hatte viel Arbeit mit Ihren Kindern, denn die liefen überall hin und tollten mit einander herum. Sie spielten wie kleine Kinder und hatten es ganz lustig miteinander.
So wuchsen die Hundekinder heran und eines Tages brauchten Sie nicht mehr die Milch von der Mama, Sie konnten schon selber essen und auch in der Mamaschule hatten Sie alles gelernt, was Sie Ihnen beibringen konnte.
Die Mama sagte zu Ihnen jetzt werden dann Menschen kommen und ihr bekommt von diesen Menschen ein neues zu Hause. Habt keine Angst, wenn Sie Euch mitnehmen, es wird Euch gut gehen und ich werde Euch nie vergessen, Ihr werdet immer meine Kinder bleiben.
So kam eines Tages wirklich eine Frau und schaute sich die Hundekinder an. Da dachte der kleine Frechdachs, der zuerst aus dem Korb geklettert war, das ist sicher ein Mensch, der einer von uns mitnehmen will. Oh da muss ich aber schnell zu der Frau, die riecht so gut und ich will zu dieser Frau gehen, die ist sicher ganz lieb mit mir, also muss ich mich von der besten Seite zeigen, damit sie mich mitnimmt. Er lief so schnell ihn die kleinen Beinchen trugen zu der Frau und strich Ihr um die Beine und wedelte mit seinem Schwänzchen, damit zeigen die Hunde Ihre Freude. Die Frau entdeckte den kleinen Hund zu ihren Füssen und nahm ihn hoch und der kleine Lausbub leckte ihr Gesicht ab, damit wollte er sagen, ich hab Dich sooooooo lieb. Die Frau sagte zum Hündchen Du bist aber ein lieber, hübscher kleiner Hund, willst Du zu mir nach Hause kommen? Das Hündchen wedelte mit dem Schwänzchen und die Frau verstand sofort, dass das ja hiess, ich will zu Dir. So hat sich der kleine Lausbub sein neues Zuhause ausgesucht.
So nahm die Frau den kleinen Lausbub mit nach Hause, er hatte schon ein wenig Angst, aber er freute sich auch, dass ihn die Frau ausgesucht hatte. Zu Hause angekommen, legte ihn die Frau in einen wunderschönen Hundekorb, der so richtig kuschelig war und ihn an seine Mama erinnerte. Die Frau streichelte ihn, ah das ist ja fast so schön wie bei der Mama und er schmiegte sich an die Frau. Die Frau sagte zu ihm: so nun müssen wir Dir noch einen Namen geben, damit Du mich hörst, wenn ich Dich rufe. Sie sagte: wie gefällt Dir Bobby? Der kleine Hund wedelte wieder mit dem Schwänzchen, da wusste die Frau, dass Ihm dieser Name gefiel.
Aber da kam die Nacht und Bobby fürchtete sich sehr und hatte Heimweh nach seiner Mama und seinen Geschwistern. Er fing an zu jaulen, denn so weinen Hunde. Die Frau kam sofort zu Ihm und nahm Ihn auf den Arm und tröstete Ihn. Oh das tat gut, da hatte er keine Angst mehr und fühlte sich in seinen neuen Zuhause wohl.
Am Morgen sagte die Frau zu Bobby: jetzt müssen wir Gassi gehen, siehst Du ich habe Dir ein wunderschönes Halsband und eine Leine gekauft, mit dem wirst Du wunderschön aussehen und weißt Du auf der Strasse ist es sehr gefährlich und ich muss Dich leider an der Leine führen, damit nichts passiert. Sie legte Bobby das Halsband um den Hals, aber der schüttelte sich wie verrückt, er war sich nicht gewohnt so ein Halsband zu tragen. Die Frau sagte zu Ihm: oh Du siehst wunderschön aus mit diesem Halsband und Du musst es nur tragen, wenn wir mit Dir Gassi gehen, damit Du mir nicht unter ein Auto läufst. Dann nahm sie auch noch die Leine und befestigte sie am Halsband, Bobby dachte: oh das ist ein tolles Spielzeug, da kann man ja so toll hinein beissen. Die Frau nahm Ihn auf den Schoss und sagte liebevoll: weißt Du Bobby das ist kein Spielzeug, Du hast andere Sachen zum spielen, Bobby verstand und lies die Leine los. Die Frau trug Bobby nach draussen und stellte Ihn auf den Boden und sagte: so jetzt kannst Du laufen, aber Bobby lief rückwärts, den er kannte es ja noch nicht an der Leine zu laufen. Da kam eine Hundedame vorbei die auch an der Leine lief. Sie schaute Bobby an und sagte zu Ihm: oh Du hast eine wunderschöne Leine und ein tolles Halsband und weißt Du, Du musst vorwärts laufen so wie ich. Bobby wurde ganz stolz und machte es Der Hundedame nach. Oh roch das überall gut nach anderen Hunden, er musste alles beschnüffeln.
So lernte Bobby viele neue Sachen kennen und wurde immer grösser und grösser, er bekam so einen wuscheligen Schwanz und wurde alle Tage hübscher und hübscher. Die Frau sagte Ihm auch immer wieder wie ein wunderschöner Hund er sei. Er ging mit der Frau auch in die Hundeschule und konnte da mit andern Hunden spielen, das gefiel Ihm sehr. Er lernte da auch viele Sachen, die Ihm Spass machten.
Die Frau sagte Ihm auch immer wie lieb Sie Ihn hat und wie froh Sie ist, dass er bei Ihr lebt. Bobby liebte seine Frau auch sehr und dachte: ja ich habe mir ein sehr gutes Zuhause ausgesucht.
Wenn die Frau traurig war, erzählte Sie Ihm alles und er hörte Ihr ganz aufmerksam zu und schmiegte sich an sie und tröstete sie, er merkte sofort, wenn sie etwas beschäftigte.
So waren beide glücklich, Bobby hatte ein wunderschönes Zuhause gefunden und die Frau hatte einen sehr treuen lieben Begleiter gefunden und beide schätzten einander sehr.
Texte: bei der Autorin
Bildmaterialien: bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 12.04.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
für meinen Bobby, den ich sehr vermisse.