Der ganz besondere Baum
Der ganz besondere Baum steht in einem ganz grossen Wald
genau in der Mitte.
Es ist eine Eiche und sie ist uralt, sie ist der älteste Baum in
diesem grossen Wald und hat schon so viel erlebt.
Von diesen Erlebnissen will sie Euch jetzt erzählen. Ja auch
Bäume können sprechen, man muss sich nur unter sie setzen
und an den Stamm lehnen und ganz ruhig sein und dann hört man
sie erzählen.
Diese Eiche ist auch sehr weise und weiss allen Tieren und auch
Menschen die zu ihr kommen einen guten Rat.
Habt Ihr gewusst, dass Bäume sehr viel Energie haben und diese
sehr gerne an Tiere und Menschen weitergeben!
Also diese Eiche hat mir folgendes erzählt: ich bin ein Kind von
einer Eiche die vor mir da stand, die haben sie leider gefällt, aber
vorher hat sie noch Eicheln abgeworfen und ich war eine solche Eichel.
Bevor sie die Waldarbeiter fällten, hat sie mir noch ein Geheimnis anvertraut.
Sie sagte zu mir: Du bist mein Lieblingskind und Du wirst da wachsen
wo ich jetzt noch bin, aber leider nicht mehr lange.
Werde gross und stark so wie ich jetzt bin. Ich habe Dir alle meine
guten Kräfte übertragen, damit die Tiere und auch die Menschen die
das wissen später wenn Du gross bist auch zu Dir kommen können, so
wie sie es bei mir taten.
Bald wurde die alte Eiche gefällt und das tat dieser Eichel sehr weh, so
war sie doch Ihre Mutter gewesen.
Die Eichel hatte nicht vergessen was Ihre Mama Ihr anvertraut hatte.
Sie wuchs und wuchs, die Tiere frassen sie nicht wie die andern jungen
Eichen, den sie spürten das war Ihr neuer Baum zu dem sie auch gehen
konnten, wenn sie einen Rat brauchten.
Bald war sie auch so gross wie Ihre Mama.
Da sie ja genau im Mittelpunkt von diesem Wald stand und sehr hoch
war, hatte sie den Überblick über den ganzen Wald.
Das wussten auch die Tiere, und alle holten sehr gerne einen guten Rat von Ihr.
In Ihrem Wipfel da wohnten die Eichhörnchen, den sie liebten die Eicheln und
legten in Ihrem Nest immer einen Wintervorrat davon an und sie fühlten
sich sehr wohl auf der Eiche und auch die Eiche war froh, dass sie da wohnten,
so war sie nicht so alleine.
Eines Tages kam ein Reh zur Eiche und sagte zu Ihr: ich habe mein Kind verloren, ja weißt Du da kamen Menschen in den Wald und machten so viel
Lärm und ich hatte solche Angst und bin geflohen und mein Kind musste
ich dort lassen. Als die Menschen weg waren, bin ich zurück gegangen, aber
oh je mein Kind war nicht mehr dort. Kannst Du mir sagen wo es ist?
Die Eiche schaute sich ganz genau in Ihrem Wald um und wirklich da sah
sie plötzlich das Rehkitz. Sie erklärte der Rehmama wo sie Ihr Kind gesehen
hat. Die ging an diesen Platz und welch ein Wunder, da war wirklich Ihr Kind.
Es hatte sich unter einer kleinen Tanne versteckt, es hatte auch sehr grosse
Angst, als die Menschen kamen und so laut schrien.
Die Rehmama war so glücklich, dass sie Ihr Kind wieder gefunden hatte.
Sie ging sich bei der Eiche bedanken und das war so ein gutes Gefühl für
die Eiche, sie war so froh, dass sie helfen konnte.
Da war auch schon der nächste Ratsuchende, es war ein Fuchs.
Er sagte zur Eiche: weißt Du liebe Eiche, Du hast ja den Überblick über den
ganzen Wald. Weißt Du ich habe gehört, dass bald die Jäger kommen und
uns jagen wollen, weißt Du uns ein gutes Versteck.
Die Eiche überlegte kurz und schaute über den ganzen Wald, dann sagte
sie zum Fuchs, ich sehe eine grosse Höhle, ich erkläre Dir den Weg.
Sie erklärte dem Fuchs den Weg und sagte zu Ihm: rufe alle Füchse und
Rehe und Hasen zusammen, dann legt Ihr einen Vorrat an Essen an, damit
Ihr Euch dort verstecken könnt und Ihr genug zu Essen habt, bis die Jagd
vorbei ist.
Die Tiere befolgten Ihren guten Rat und so haben alle überlebt.
Auch sie kamen alle um sich bei der Eiche zu bedanken und sie war sehr glücklich, dass sie auch diesen Tieren helfen konnte.
Eines Tages kam auch eine kleine Maus zur Eiche, sie weinte bitterlich.
Die Eiche fragte sie was ist den geschehen, dass Du so traurig bist?
Die kleine Maus schluchzte und sagte: weißt Du ich habe mein Beinchen
eingeklemmt und das macht fürchterlich weh, ich kann fast nicht mehr
laufen.
Die Eiche überlegte kurz und schaute in die Runde, dann sagte sie zum
Mäuschen: ich sehe da ein Heilkraut, das musst Du um Dein Beinchen
wickeln, dann heilt es sehr schnell! Sie erklärte der Maus den Weg und
die Maus lief dorthin, zum Glück war es nicht weit. Sie fand das Heilkraut
und wickelte es sich um das Bein und sehr bald war Ihr Beinchen wieder
gesund, sie war so froh und lief schnell zur Eiche und bedankte sich artig
bei Ihr. Das machte die Eiche so froh, dass sie auch hier helfen konnte.
Eines Tages kam auch ein Mensch zur Eiche. Der Mensch war sehr traurig
und weinte bitterlich, er setze sich am Fuss der Eiche nieder.
Er wusste einfach nicht mehr weiter, er war so viel Schreckliches passiert
in seinem Leben, sein Geschäft ging Konkurs, dann hatte seine Frau Ihn verlassen, den sie konnte sich nicht mehr das so tolle Leben leisten, dass
sie gewohnt war, den der hatte mit seinem Geschäft sehr viel Geld verdient
und jetzt war plötzlich alles weg.
Auch seine Kinder wollten nichts mehr von Ihm wissen,
den auch sie hatten sich an das gute Leben gewöhnt, dass Ihr Papa ihnen
bieten konnte.
Der Mensch wollte gar nicht mehr leben, er sah keinen Sinn mehr in
seinem Leben, alles was er sich aufgebaut hatte war weg.
Plötzlich spürte der Mensch eine grosse Kraft, die sich in seinem Körper
ausbreitete auch seine grosse Trauer löste sich langsam auf.
Er dachte was ist den mit mir passiert? Da hörte er plötzlich tief in seinem
Herzen eine Stimme er schaute sich um aber da war weit und breit kein
Mensch, der hätte sprechen können.
Er dachte jetzt werde ich auch noch verrückt und höre Stimmen, wo gar
niemand ist!
Da hörte er wieder diese Stimme sie sagte zu Ihm: Du bist nicht verrückt,
weil es Dir so schlecht geht und Du Dich an mich die Eiche gelehnt hast,
kannst Du mich verstehen, ich bin ein besonderer Baum und kann Dir
helfen. Ich werde Dir ganz viel Energie geben, dann geht es Dir bald
wieder besser und Du wirst eine Lösung finden für Deine Probleme.
Bitte komme so oft Du kannst zu mir und hole Kraft für Dein Leben
bei mir. Der Mensch tat das was Ihm die Eiche gesagt hat und bald
ging es Ihm wieder besser. Er kam auch zur Eiche und bedankte sich
bei Ihr herzlich, den sie hatte Ihm so geholfen und die Eiche war
so glücklich, denn nun wusste sie, dass sie auch Menschen helfen kann.
Der Mensch fragte die Eiche kann ich etwas für Dich tun, als kleine
Anerkennung für Deine Hilfe.
Die Eiche überlegte nicht lange und sprach: bitte erzähle so vielen
Menschen wir möglich von unseren Kräften, damit wir auch Ihnen
helfen können, den das ist auch eine Aufgabe von uns. Sage Ihnen
auch, dass wir Bäume sehr wichtig für Euch Menschen sind, denn
wir reinigen Eure verschmutze Luft, bitte, bitte geht respektvoll mit
uns um, auch wir sind Lebewesen.
Der Mensch setze sich von da an sehr für die Wälder ein und
so hatte er eine neue und erst noch gute Lebensaufgabe gefunden.
Texte: bei der Autorin
Bildmaterialien: bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 06.08.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
für alle Menschen die den Wald
lieben.