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Niemals aufgeben !

In einer klaren Vollmondnacht, als der Schnee
im Licht des Mondes lautlos auf die Erde fiel,
streifte ich einsam durch die eisige Nacht.

Mein Hunger war unendlich, doch die Aussicht
ihn mit etwas Fleisch zu stillen schien hoff-
nungslos.
Allein hatte ich an diesem dunklen, bedrohlichen
und unwirklichen Ort keine Chance.
Frierend und von Hunger getrieben stieg ich ge-
schwächt auf einen Berg, dessen Gipfel im silber-
nen Mondlicht, wie ein Leuchtturm, verirrten See-
fahrern den Weg weist.

Es war still, totenstill !

In dieser Nacht, so schien es, hielt selbst der
Wind den Atem an........

Der Schnee fiel lautlos und unberührt zu Boden,
beinahe friedlich.
In meiner Verzweiflung heulte ich mit letzter Kraft
durch die eisige, stille Nacht, im festen Glauben
daran, daß es meine letzte sei.
Doch der vertraute Anblick des Mondes der so fern
mit voller Kraft strahlte gab mir ein seltsames,
wohliges Gefühl.

Ich schloss die Augen -

Da, ganz plötzlich, vertraute Rufe, die die Stille
durchbrachen. Ich öffnete die Augen und schüttelte mir den Schnee ab.
Durch die dichten Flocken war kaum etwas zu sehen.
Aber da waren sie !
Meine Brüder und Schwestern.
Ihre Augen funkelten mit den glitzernden Schnee-
flocken im Mondlicht um die Wette.

Ich war gerettet !

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