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ach‘s einfach Josi,es wird dir nicht schaden.“ Beteuerte meine Ma wieder und sah mich streng von der Seite an. Ich saß, die Arme verschränkt und eine trotzige Miene im Gesicht, auf dem Beifahrersitz. Seit meinem Geburtstag vor 2 Tagen, hatte ich kein Wort mehr mit ihr gewechselt. Ich war wütend auf sie, aber stink sauer, war ich auf ihre Ex Kelly. Die fiese Nutte, hatte mir zu meinem 17. Geburtstag einen Gutschein für Boxen geschenkt. Das war pure Rache. Deswegen war ich auf Kelly stinksauer und auf Mom, weil ich wegen ihr diesen ganzen Quatsch mitmache. Doch das sagte ich ihr nicht. Mom parkte vor einem großen Sportzentrum, was ziemlich teuer aussah. Sicher, würden da neureiche, selbstverliebte Typen trainieren und sich neben bei mit Steroiden vollpumpen. Seufzten, stieg ich aus. Mom schloss das Auto ab. Mom liebte den alten, zerbeulten Nissan. Sie hatte mir mal, nach zwei Flaschen Wein, erzählt, dass sie in diesem Auto bemerkt hatte, das sie andersdrum ist. Deswegen weigerte sie sich bestimmt, sich endlich ein neues zu besorgen, selbst Kelly hatte es gesagt, aber meine Ma war zu stur. „Komm.“ Wies sie mich an und ihre hohen Pumps klackten über das Pflaster. Meine Ma ist groß und hat eine Modelfigur. Ihr blondes Haar war immer gestylt und fiel ihr meistens in großen Wellen über den Rücken. Sie trug wie immer eine weiße Bluse, schwarzer, enger Rock und Strapsen. Klingt nuttig und vor allem für eine 36-Jährige. Doch sie sah darin sehr sexy und weiblich aus und ich bewunderte sie, für ihr gutes Aussehen. Ich konnte jeden Mann verstehen, dem es bei ihrem Anblick zu eng in der Hose wird. Aber ich war gespannt, wie die Steroide-Typen auf sie reagieren. Meine Mom drückte die Tür auf und ich ging rein. Der hübsche Empfangsraum war mit blauem Teppich ausgelegt und mit ein paar Zimmerpalmen dekoriert. An den Wänden standen ein paar Sessel, ein Getränkeautomat und der Anmeldetresen. Während meine Ma mit der Frau-sie hatte ziemlich muskulöse Arme-sprach, blitzte ich ein paar Typen an, die gerade durch eine Tür in den Empfangsraum gingen und mir anzügliche Blicke zuwarfen. „Schwanzgeile Affen…“ murmelte ich, meiner Mom pfiffen sie zu, die aber plauderte ruhig mit der Frau weiter. Dann kamen sie lächelnd zu mir. „Ich hol dich halb 5 hier ab, ja? Und friss deinen Trainer bitte nicht.“ Mom versuchte zu scherzen, sie brachte die Muskelfrau neben ihr zum Schmunzeln. „Bis später dann, viel Spaß!“ rief sie mir noch zu, ehe sie nach draußen trat. „Hi, ich bin Miranda.“ „Josi.“ Antwortete ich knapp. „Alles Gute nachträglich, man wird nicht alle Tage 17.“ „Danke…“ murmelte ich und schaute sehnsüchtig zu der großen Uhr, die über dem Tresen hing. „Ich zeig, dir, wo du dich umziehen kannst.“ Ich folgte also Miranda durch die Tür, durch die die schwanzgeilen Affen gekommen waren. Am Ende eines langen Ganges, befanden sich die Umkleideräume. Ich ging mich schnell umziehen und Miranda führte mich zu einer Glastür, durch die man den Trainingsbereich sehen konnte. „Dein Trainingsraum ist weiter hinten.“ Mit diesen Worten öffnete meine Muskulöse Führerin die Tür. Ich nahm sofort den Geruch von Schweiß und Energiedrinks war und rümpfte die Nase. Miranda ignorierte das und strebte durch den riesigen Raum. Ab und zu begrüßte sie ein paar Sportbesessene. Versteckt hinter Laufbändern war eine Tür durch die wir gingen. Dumpfes Klopfen und-Stöhnen? War ich in nem Puff gelandet? -erfüllten den Raum. Okay, ich war von Haufen, schweißbedeckten Jungs und Männern umzingelten, die an Boxsäcke hauten. „Adam!“ rief Miranda und ich hatte irgendwie Mühe ihr hinterher zu kommen. „Hey Miranda.“ Sagte eine angenehm tiefe Stimme, dessen Besitzer mein Trainer war. „Adam, das ist deine neue Schülerin.“ Stellte Miranda mich vor und ich gab meine beste Fick-dich-doch-Miene zur Schau. Adam grinste mich nur belustigt an. „DU verarschst mich doch Miranda.“ „Nein Adam.“ Miranda wirkte todernst, doch das schien Adam nicht zu stören. „Ich trainiere doch keine Mädchen!“ rief er und zeigte auf mich. „Hey, schon mal was von Gleichberechtigung gehört?“ keifte ich sofort. „Hör mal…“ Adam rang mit den Worten. „Kann das nicht…jemand anders machen?“ „Wieso, hast du angst dass ich dich verhaue?“ meinte ich genervt, was stellte er sich so an? „Ich hab genauso wenig Lust drauf wie du. Also sollten wir es schnell hinter uns bringen!“ „Sehe ich genauso Adam, also mach schon und nehm sie nicht so hart dran.“ Ermahnte Miranda ihn, ehe sie ging. Adam seufzte. „Also gut, du bist also…“ „Josi.“ „Okay Josi, fangen wir mal mit aufwärmen an.“ Er klatschte in die Hände. Er ließ mich verschiedene Übungen machen, am Ende, schüttelte er den Kopf. „Ich versteh’s nicht.“ „Was?“ ich strich mir ein paar Haarsträhnen zurück. „Die meisten wären bei der 4. Übung schon ins Schwitzen gekommen.“ „Und?“ ich verstand nicht, worauf er hinaus wollte. „Dir scheint ja noch nicht mal warm zu sein.“ „Nö.“ „Woraus ich schließe, dass du es nicht richtig gemacht hast.“ Ich hob eine Augenbraue. „Was? Nicht richtig gemacht? Hör mal, ich bin schon in der Lage einfache Aufwärmübungen zu machen!“ stellte ich genervt klar und verlor langsam die Geduld. Adam griff hinter sich und förderte ein Springseil zu Tage. „Hast du das nicht in Pink?“ sagte ich sarkastisch und erntete einen genervten Blick, der meinen sogar Konkurrenz machen könnte. „Seilspringen, gutes Konditionstraining.“ Erklärte er fachmännisch und ich nahm ihm- mit einer immer noch hochgezogen Braue- das Seil ab. „Wie viel?“ „2 Minuten.“ Anscheinend wollte er mich damit schocken, aber ich zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. Es gibt schlimmeres als 2 Minuten Seilspringen. Also fing ich an. Ich geriet ein bisschen aus der Puste, aber sonst nichts. Als Adam mir nach 2 Minuten ein Zeichen zum Aufhören gab, konnte er seine Anerkennung nicht verbergen. „Wow, ich weiß nicht welches Deo du benutzt, aber es funktioniert.“ Ich war am überlegen, ob ich ihn mit dem Springseil eins drauf gebe, aber ich beließ es mit einem schnauben. Adam lachte in sich hinein- er fand seinen Witz wohl unglaublich komisch- und ging auf eine freie Matte zu. „Okay, hast du schon Erfahrungen in Boxen?“ „Zählen Tekken und Prügeleien auch?“ er sah mich ungläubig an. „Prügeleien? Das glaub ich dir nicht.“ „Solltest du aber, frag die Typen, die unbedingt eins auf die Nase wollten.“ Das war mein Ernst. Die Jungs haben immer den Kürzeren gezogen-nagut nicht immer, aber so gut wie. Ich sah wie Adam schluckte und schnell wieder eine coole Miene aufsetzte. „Da falle ich nicht drauf rein, kleine. Fangen wir mit der Grundhaltung an.“ Er stellte sich locker hin und schien auf etwas zu warten. Als ich nach 30 Sekunden nichts tat, seufzte Adam. „Also, du beugst dich leicht nach vorn, Fäuste vors Gesicht, Ausfallschritt“ Er tat, was er mir beschrieben hatte, ich musste unwillkürlich grinsen. „Jetzt du.“ Forderte er mich auf, ich schüttelte mit dem Kopf. „Das ist Affig.“ „Das ist wichtig Josi, jetzt mach schon.“ Ich verdrehte die Augen und tat es ihm nach. „Sieht gut aus!“ rief ein Typ so um die 30, der schwitzte wie ein Schwein und sich gerade die schwarzen Boxhandschuhe auszog. „DU kannst mich mal!“ fauchte ich und gab meine Haltung auf. Abwehrend hob er die Hände und ging grinsend weiter. „Hast du kein Respekt?“ „Vor dir sicher nicht!“ Adam schüttelte den Kopf. „So kommen wir nicht weiter Josi. Hast du zu deinen Lehrern auch die große Klappe?“ „Nur wenn sie mir dumm kommen.“ Adam nervte. Er brauchte ja nicht ein auf Vertrauensperson machen! „Grundhaltung Josi.“ „Was?“ „Grundhaltung.“ Ich verstand und nahm die Grundhaltung wieder ein. „Hände etwas weiter nach oben…“ Murmelte Adam, ich verdrehte die Augen und tat was er wollte. „So richtig?“ „Ja.“ Die nächste halbe Stunde lernte ich, wie man Fausthiebe abwehren konnte.
„Gut, dann bis Morgen.“ Verabschiedete sich Adam und ging zu meiner Mutter, um mit ihr ein ernstes Gespräch zu führen. Kaum hatte Adam angefangen, sah mich meine Mutter mit dem Was-hast-du-nun-schonwieder- gemacht-Blick an. Ich beachtete sie nicht, sondern konzentrierte mich auf das Ticken der Uhr. „Wir kommen schon klar, schönen Abend noch!“ Adam ging bestrebten Schrittes wieder zum Trainingsraum. „Josi, kommst du?“ „Ja Ma.“ Ich trottete meiner Mutter zum Auto hinterher und setzte mich seufzend auf den Beifahrersitz. „Dein Dad hat übrigens angerufen.“ Meinte meine Mutter nach ein paar Minuten. Ich horchte auf. „Hat er irgendwas gesagt?“ „Du sollst ihn zurück rufen.“ Aufgeregt rutschte ich auf meinem Sitz rum und hoffte dass wir schnell zu Hause sein würden. „Warum Josephine?“ fragte Ma plötzlich, sie klang ziemlich wütend. „Warum was?“ „Ich habe Doktor Fherman angerufen und er erzählt mir, dass du seit 2 Wochen nicht da warst!“ schrie sie. Das letzte Mal als sie das getan hatte war…ja keine Ahnung. Meine Mutter brachte eigentlich nicht so schnell etwas aus der Ruhe und schreien tut sie eigentlich nie. Eigentlich, wenn sie wirklich auf mich sauer ist, straft sie mich mit ignorieren und giftigen Blicken. Als sie das zum ersten Mal gemacht hatte, hatte sie zwei Tage lang nicht mit mir geredet, da war ich 6 und ich hab’s nicht verstanden. Ich war in Tränen ausgebrochen. Doch nun war es mir egal. Ich hatte nur Dad erzählt, dass ich nicht mehr zu dieser scheiß Therapie gegen Aggressionen ging. „Mom, das hat überhaupt nichts gebracht! Wir saßen nur da, haben Tee getrunken und Kekse gegessen, während ich ihm von meiner Woche erzählen musste! Das kann ich auch mit Dana machen!“ rechtfertigte ich mich und verschränkte genervt die Arme. „Du hättest es mir aber sagen können, verdammt!“ sie schlug auf das Lenkrad ein, ich fuhr erschrocken zusammen. Warum regte sie sich so auf. „Ma? Hast du irgendwas genommen oder getrunken?“ fragte ich besorgt, sie machte mir angst. Mom lachte und sagte nichts mehr. Ich öffnete noch mehrmals den Mund um etwas zu sagen, ließ es aber.
„Und mein Schatz, wie war das Training?“ „Mein Trainer war nicht so begeistert, weil er ein Mädchen trainieren muss.“ Antwortete ich meinem Dad und biss noch ein Stück von meiner Pizza ab. Kaum war ich ins Haus gekommen, hatte ich mich schon aufs Telefon gestürzt und seine Nummer gewählt. „Der wird sich umgucken.“ Lachte Dad. „Hast du eigentlich mein Geschenk bekommen?“ „Ja Dad, Ma sagte, dass es 3 Tage zu früh da war.“ lächelnd griff ich nach der Echtsilberkette, mit dem Engel und dem J-Anhänger. Dann seufzte ich. „Ich weiß dass du dir ein Flugticket gewünscht hast, aber deine Mutter hat sich da sehr klar ausgedrückt. Tut mir leid Josi.“ Ich antwortete nicht, sondern starrte traurig auf das Familienfoto auf dem kleinen Tischchen neben meinem Bett. Es wurde aufgenommen, als meine Eltern noch zusammen waren, einen Monat vor ihrer Trennung. Die Beiden hielten sich glücklich im Arm und mein 15,-fast 16 Jähriges-Ich lächelte strahlend in die Kamera. Eine einsame, heiße Träne rollte über meine Wange. „Josi? Schätzchen, bist noch dran?“ schnell wischte ich die Träne weg. „Ja, Dad, tschuldige.“ „Du kannst schon noch zu mir kommen, Josi, da bin ich mir sicher. Wie geht’s Madison?“ „Weiß nicht, sie ist kaum noch zu Hause und wenn, dann ist sie total komisch drauf…“ murmelte ich und schob die Pizza von mir weg, mir war der Appetit vergangen. „Ist sie wieder mit…“ „Kelly zusammen? Keine Ahnung. Jedenfalls stand sie letzten bei uns vor der Tür, ich hab sie aber wieder weggeschickt.“ „Josi, darüber hatten wir doch geredet…“ „Wegen dieser Schlampe ist sie doch erst so geworden Dad!“ rief ich aufgebracht und frustriert. Hatte er etwa schon aufgegeben? Dad seufzte. „Ich weiß du bist frustriert und wütend…“ „Und wie ich das bin, Dad.“ Meinte ich kühl. „Aber so ist nun mal. Wenn deine Mutter mit Kelly glücklich ist, dann solltest du das akzeptieren. Weiß sie schon, dass du deine Therapie abgebrochen hast?“ „Ja, sie ist völlig ausgetickt Dad! Du hättest sie sehen sollen! Sie sah aus, als hätte sie mich am liebsten verprügelt!“ rief ich verzweifelt und sprang vom Bett um hin und her zu laufen. „Dad, ich glaube Mom nimmt irgendwas!“ rief ich verzweifelt und schon wieder den Tränen nahe. ich wünschte mir, die Zeit zurückdrehen zu können, wo alles noch halbwegs normal war…als Dad noch da war und meine Mutter…mich noch geliebt hat…Selbstmitleid lässt grüßen! Dachte ich sarkastisch und schüttelte den Kopf. „Josi…beruhig dich, ich werde mit ihr reden, okay?“ ich schnaubte spöttisch und blieb stehen. „Weil sie dir auch was sagt und auf dich hört.“ „Josi…“ seufzte Dad und ich konnte mir bildlich vorstellen, wie er mit dem Kopf schüttelte und sich durch sein Schokoladenbraunes Sturmhaar fuhr. „Ich werde mit deiner Mutter reden, gibt’s du sie mir?“ „Okay…“ „Vielleicht kann ich sie ja auch dazu überreden, das ich dir deinen Flug bezahle und du doch noch zu mir kommen kannst, ja?“ „Viel Glück dabei, du kennst sie doch!“ ich ging durch den Flur, zu Mom’s Arbeitszimmer. „Josephine, wie oft habe ich dir gesagt, du sollst anklopfen?!“ fuhr mich meine Mutter an, als das Zimmer betrat. Ich mochte den weißen Kunstfellteppich und das Milchkaffeefarbene Ledersofa. Früher lag ich auf dem Teppich und habe meiner Mom beim Telefonieren zugehört. „Dad will mit dir reden.“ Sie streckte die Hand aus ohne mich anzusehen. „Tschüss Dad.“ „Tschüss mein Schatz, ich hab dich lieb.“ „Ich dich auch.“ Ich gab das Telefon an meine Mutter weiter. „Wir haben doch schon über L.A. gesprochen!“ wetterte meine Mutter sofort los, mir tat Dad leid. „Josephine, würdest du bitte gehen, ich will mit deinen Vater allein reden. Und lausch ja nicht an der Tür!“ wurde ich aufgefordert. Wütend knallte ich die Tür zu und verschwand in mein Zimmer.

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„I

ch glaub’s einfach nicht, dass wir das durchziehen!“ rief Dana nun schon zum x-ten ma und warf die Hände in die Luft. „Es war deine Idee, Dana.“ Stellte ich richtig und kroch unter dem Bett hervor. „Ja, nach Hinweisen zu suchen. Aber nicht das Schlafzimmer deiner Mutter auseinander zu nehmen!“ Meine Mutter war in der Stadt, zu einer Wohnungsbesichtigung, sie ist Maklerin. Ich hatte Dana angerufen und ihr von meinem Verdacht erzählt, dass meine Mutter irgendwas nimmt. Doch bisher, hatten wir nichts gefunden. „Uh, deine Ma hat aber heiße Unterwäsche!“ rief Dana und hielt einen Spitzenstring meiner Mutter in der Hand. Ich schüttelte den Kopf, schmunzelte aber. „Wo bekommt deine Mutter so etwas her? Meine Mutter zieht so etwas nicht an, damit ich nicht so was anziehe…“ murmelte sie und legte das Teil wieder in Schrank. „Kann man von der Pille so Gaga werden?“ fragte Dana einige Momente später und hielt eine kleine Tablettenschachte hoch. „Glaub nicht.“ Ich wühlte weiter in den Schubladen ihres Nachtschrankes. Ich fand Kondome, einen Vibrator(!!!), bei dem Dana etwas schockiert guckte, ihren IPod und Taschentücher. Frustriert seufzend knallte ich das Fach zu. „Ob deine Mutter noch anderes Sexspielzeug hat?“ „Mhh…ich hatte mal Gleitgel mit Kirschgeschmack im Schrank gefunden.“ „Wie geil, vielleicht sollte ich das auch mal einführen…“ murmelte Dana und kramte weiter in Mom’s Kleiderschrank. Ich schaute sogar unterm Bettkissen nach-nichts. „Vielleicht hat sie ja etwas in ihrem Arbeitszimmer versteckt, deswegen schließt sie da auch immer ab?“ mutmaßte Dana und schloss den Schrank. „Ich hab aber keinen Schlüssel.“ Ich sank aufs Bett und Dana nahm neben mir Platz. „Vielleicht, kommt sie ja auch in die Wechseljahre oder sie ist…“ „Schwanger?“ ich dachte einen Moment darüber nach, dann schüttelte ich den Kopf. Ich sah Dana an. Sie ist meine beste Freundin seit dem Kindergarten. Sie ist etwas mollig und hat dadurch eine größere Oberweite als ich, doch das störte mich wenig. Ich mochte ihre verrückte, aber auch liebenswerte Art. Schon seit einem halben Jahr, trug sie ihr Haselnussbraunes Haar Schulterlang, das stand ihr definitiv besser. „Ist was? Hab ich was zwischen den Zähnen?“ fragte Dana und ich musste lachen. „Nein, alles in Ordnung.“ „Kannst du mich heute mit zu deiner Boxstunde nehmen? Ich würde gern mal diesen Adam kennenlernen.“ Dana stützte ihr Kinn auf ihrer Hand. „Ist er Muskulös? Hast du schon seinen Bizeps gefühlt?“ fragte sie verträumt. „Dana! Adam ist ein Trottel, glaub mir. Mit zwei Mädchen kommt er nicht klar.“ „Dass er mit dir nicht klar kommt, kann ich verstehen.“ „Hey!“ ich boxte sie auf die Schulter. „Au! Hast du deine neue Schlagkraft von Adam?“ „Adam…ach vergiss es!“ ich sprang auf, denn ich hatte Schlüssel klimpern gehört. Dana dackelte mir hinterher. Ich konnte Ma unten fluchen hören. Sie knallte ihre Schlüssel auf den Tisch. „Hey Mom!“ ich hatte mich über das Treppengeländer gebeugt, sie sah zu mir auf, dann kam sie die Treppe hoch. „Hallo Ms. Griffin.“ Sagte Dana etwas schüchtern, angesichts Mom’s vor Wut verzerrten Gesichtes. Mom erwiderte nichts, sondern knallte nur die Tür ihres Arbeitszimmers zu.

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„W

ie war die Schule heute?“ fragte Adam, als wir gerade Pause machten. Diesmal waren wir allein, ich saß auf der Kante des Boxringes und drehte meine Flasche in meinen Händen. Wir hatten noch einmal alles aus der 1. Stunde wiederholt und hatten dann noch etwas Theorie gemacht. „Ätzend.“ War meine Antwort auf seine Frage. „Wieso Ätzend?“ „Sie ist immer Ätzend.“ Adam zog eine dunkle Braue hoch. „Du bist heute so still und du hast mich heute noch kein einziges Mal beleidigt.“ „Legst du es drauf an?“ fragte ich genervt. „Nein, ist irgendwas, hast du Stress mit deinem Freund?“ ich lachte gehässig auf. „Wenn es das nur wäre…“ murmelte ich dann. „Du kannst mit mir darüber reden Josi.“ „Damit du es dann meiner Mutter erzählst? Vergiss es!“ ich starrte wütend meine Wasserflasche an. „Warum sollte ich was deiner Ma erzählen?“ „Weil,“ ich seufzte „sie dich um ihren Finger gewickelt hat, nachdem sie dich gebeten hat, mich auszuquetschen!“ nun seufzte Adam. „Du solltest Verschwörungstheoretikerin werden, wir machen weiter.“ Krafttraining war angesagt und es kotzte mich ganz schön an. Ich wollte keine Muskeln haben…ich wollte nach Hause, mit meinem Dad telefonieren. Ich gab mir nicht wirklich mühe, mit der Hoffnung, Adam würde mich früher heimschicken. Doch er zog es durch.

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„I

ch hab schon wieder ne 4!“ rief Dana, als sie aus dem Klassenraum gestürmt kam, sie hielt unsere letzte Kontrolle hoch. „Aber ne 4 plus.“ Versuchte ich zu scherzen, doch Dana verzog das Gesicht. „Jetzt kann ich den Urlaub knicken!“ rief sie und stampfte wütend mit dem Fuß auf. „Ich hab 3 Tage für den Scheiß gelernt und mit was werde ich belohnt? Mit einer 4!“ ein paar Schüler drehten sich zu uns um und sahen Dana etwas verstört an. Ich lächelte sie beruhigend an und ging weiter. „Und was hast du?“ fragte sie dann etwas genervt. Ich zeigte ihr 2 Finger. „Ne 2? Streber!“ ja, okay. Ich geb’s zu: ich war in Mathe so gut wie nie schlechter als 3. Doch dafür stand ich mit Physik, Geographie und Geschichte auf Kriegsfuß. Dana ging das ziemlich gegen den Strich, das ich für Mathe nicht mal lernen brauchte. Ich würde gern mit ihr tauschen. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich dir Nachhilfe geben kann!“ „Ja, das wird bei uns zweien aber nichts! Wir lenken uns dann wieder mit anderen Sachen ab. Ich lern lieber weiter mit Ray.“ Ray ist Danas Freund, ein echt süßes Paar. „Aber Ray ist auch nicht gerade ne Leuchte in Mathe.“ Stellte ich klar und wich einer Gruppe kichernder Mädchen der Unterstufe aus. „Aber er kapiert den Scheiß wenigstens!“ Dana haute gegen das Blatt. „Aber bei euch beiden wird das doch auch bloß nichts! Ihr landet dann eh im Bett, kaum das ihr angefangen habt.“ Ich dachte an das letzte Mal, als Ray uns bei einem Referat geholfen hat. Die beiden konnten einfach nicht voneinander lassen und hätten fast vor mir eine Nummer geschoben. Ich bin unter dem Vorwand das ich noch was vor hatte geflüchtet. Ich grinste. „Hey, das letzte Mal war…da hatten wir uns halt lange nicht mehr gesehen und außerdem ist er so sexy, wenn er nachdenkt!“ schmachtete Dana und ich brach in Gelächter aus. „Na siehst du!“ prustete ich. „Ach, halt doch fresse…“ schmollte Dana, musste aber trotzdem grinsen. „Sag mal Josi, warum hast du dir gleich nochmal deine Haare geblichen?“ fragte Dana, als ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte. „Weil ich nicht mit einer von denen verwechselt werden wollte!“ ich deutete auf die Barbieclique, wie Dana und ich sie immer nannten. Der Name sagt ja schon alles. Blond, krass geschminkt, tragen meistens immer Pink und ihre kleinen Pradatäschchen. Sie tuschelten und kicherten in einer Tour. Dana und ich ließen uns auf unserem Stammplatz, der gemütlichen Bank unter dem Kastanienbaum nieder. Wenigstens saßen wir im Schatten, da es mal wieder ein unerträglich heißer Tag war. das Gekicher wurde lauter, denn Brian Foster, der „Schnuckel“ der Oberstufe, schlenderte in feinster Jungsmanier, Hände in der viel zu weit unten hängenden Jeans, leicht gebeugt, aus dem Schulgebäude. „Er trägt immer noch diese schreckliche Hose!“ rief Dana, lauter als nötig. „Ich dachte, es wäre ihm eine Lehrer gewesen, als du ihm die Hose, samt Shorts runtergezogen hast.“ Oh ja, das war eine Zeit gewesen. Wir waren gerade frisch getrennt-dieser Arsch hat tatsächlich hinter meinen Rücken mit anderen Tussen rumgemacht!-als dieser Rosenkrieg begann. Er hat irgendwelchen Mist über mich erzählt, ich hatte ihn dafür vor der ganzen Schule bloß gestellt. „Tja, anscheinend nicht. Aber das mach ich nicht noch mal, den Anblick will ich uns lieber ersparen.“ „Hey Brian!“ riefen die Barbies in Chor, mit klebrig süßem Lächeln und winkten ihm zu. Er grinste nur, was mich früher um den Verstand gebracht hatte, mich jetzt aber nur nervte. „Was finden bloß alle an diesem Schlabschwanz?“ das meinte Dana wirklich. Brian konnte weder gut küssen, noch war er besonders herausragend im Bett. Ich spreche aus Erfahrung. „Sie sollten lieber deinem Adam hinterher sehen!“ Dana hatte es sich am Vortag erlaubt, mich vom Training abzuholen und hätte bei Adams Anblick beinah gesabbert. „Er ist nicht mein Adam!“ stellte ich klar, etwas lauter als beabsichtig, denn sofort starteten die Barbies eine Tuschelorgie. „Ich glaub er steht auf dich.“ „Wie kommst du denn darauf?“ entgeisterte starrte ich meine Freundin an. „Er hat ständig auf deinen Hintern geklotzt, was vielleicht daran liegt, das dein Po ziemlich attraktiv ist.“ „Oh mein Gott.“ Stöhnte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Dana tätschelte mir den Rücken. „Ich sag nur die Wahrheit Josi. Sieh dich doch mal an! Du hast eine klasse Figur, einen coolen Charakter, alles was Jungs halt so gut finden!“ ich sank in mich zusammen, das würde jetzt nicht mehr aufhören. „Ich meine, die Barbies versuchen jetzt schon seit Brian hier ist, ihn zu beeindrucken und du hattest noch nicht mal ein Wort mit ihm Gesprochen und er ist mit dir ausgegangen…“ ich nahm meinen Rucksack und stand auf. Dana folgte mir plappernd.

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Ic

h war mal blond, doch das ist für mich schon lange her. 3 Monate-in denen sich vieles geändert hatten-nachdem sich meine Eltern getrennt hatten, hatte ich sie mir zu einem ziemlich hellen blond bleichen lassen. Meine Mutter war davon gar nicht begeistert gewesen, vor allem als ich mit Emofriesur nach Hause kam. Doch die hatte ich nicht mehr. Sie sind nur etwas gestylt. Hohe Wangenknochen, spitzes Kinn und eine feine Nase, mit nem kleinen Höcker, ja, sie war mal gebrochen, ich habe sogar ein paar Sommersprossen. Meine Augen sind Eisblau und von langen, dunklen Wimpern umrahmt. Dad sagt, ich hätte schöne Augen, aber ich bin die einzige in der Familie mit solchen Augen. Hinter meinem linken Ohr, habe ich ein kleines Muttermahl, was aber sehr unspektakulär aussieht. Ich habe volle Lippen, ein Mund der zum Küssen einlädt, sagt Dana immer und kleine Lachgrübchen.
Ich habe keinen großen Busen, er ist kleiner, als die von meinen Mitschülerinnen. Meine Mutter sagt, es liegt daran das ich so groß und dünn bin. Auch Doktor Fherman meint, dass ich für mein Alter und Größe viel zu dünn bin. Ich soll mehr essen. Meine Hüftknochen sind deutlich zu sehen, mein Bauch ist flach. Mein Bauchnabel ist durch ein Piercing verziert. Diesmal ist der feuerrote Stein mit dem Schmetterlinganhänger drin. Meine Arme sind auch dünn, an den Schultern ist meine Haut immer trocken. Meine Finger sind lang, meine Fingernägel sind gepflegt und mit schwarzem Nagellack bemalt. Mom hat sehr glatte Handflächen, man kann bei ihr nur drei Linien sehen, meine sind faltig. Grandma ist stolz auf meinen Rücken, er ist gerade und hat keinen Buckel, doch die Linie meiner Wirbelsäule tritt deutlich hervor. An meiner Hüfte über der Niere, ist eine kleine, blasse Narbe. Mom sagt, dort hätte mich ein Hund gebissen, als ich noch klein war. Ich mag meine Beine, sie sind lang, sie wirken wie ein gerader Strich. Meine Schuhgröße ist 40. Ich habe leicht gebräunte Haut, doch im Winter, ist sie meistens ziemlich blass. Dana beneidet mich für meine reine Haut, denn sie hatte ständig mit Pickeln zu kämpfen-ich nicht. Ich bin hübsch, oder? Frag doch Brian! Oder nein! Frag Adam, er kann‘s dir bestimmt sagen! Rief die Gehässige Stimme in meinem Kopf. FICK DICH! Schrieb ich an die beschlagene Seite des Spiegels und ging aus dem Bad.

Impressum

Texte: Alles meins!!
Tag der Veröffentlichung: 01.09.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Meinen Rügenmädels *hab euch alle voll lieb*, meinen Lesern, die sich für meine Bücher Zeit nehmen *riesiges daaaaaankeeeeschöööön* und meiner Kreativität, wenn ich dich nicht hätte, auch wenn du mir schlaflose Nächte bescherrst <3

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