Ich lief durch die Stadtmitte, überlegte, was ich noch für Möglichkeiten hätte.
Ich sah andere Jungendliche mit ihren Hunden um Geld bettelten. Sie sahen zum Teil aus wie Papageien und mit ihren Outfits wirkten sie eher wie Kriminelle, als einfache Straßenkids. Jedenfalls spürte man, dass die Menschen, die an ihnen vorbei gingen, sie mit Angst und Schrecken anschauten. Allesamt versuchten die Passanten, einen großen Bogen um sie herum zu machen.
Auch sah ich an Straßenecken, wie alte Leute auf den Gehwegen saßen, verdreckt und stinkig. Ihre Habseligkeiten verstauten sie in Beuteln oder Einkaufswagen.
Vielen konnte man ansehen, dass sie sich anscheinend schon seit Jahren nicht mehr gewaschen hatten.
Die Sachen hätten bestimmt von alleine gestanden, hätten sie ihre Klamotten ausgezogen.
Oh nein, so wollte ich auf gar keinen Fall werden. Ich schüttelte mich innerlich.
Doch wie sollte ich das anstellen, aus meiner Misere heraus zu kommen?
In meinem Kopf fing es an, sich zu drehen und ich hielt mich erst einmal an der Laterne neben mir fest.
„Nein, nur das nicht!“ sagte ich leise zu mir und in meinen Augen bildeten sich Tränen vor Scham und Wut.
Wut, die ich gegen meinen Vater hatte, weil es unmöglich war, mit ihm und meinem Bruder zusammen zu leben. Wut deswegen, weil ich keinen anderen Ausweg mehr wusste als weg zu gehen, so dass ich gezwungen wurde, mich in eine vollkommen ungewisse Situation zu begeben.
Wut gegen meinen Bruder, weil er mich nicht beschützt hatte vor den Angriffen meines Vaters, dass er es zugelassen hatte, dass mich fremde Menschen quälten.
Wut auf meine Mutter, die so früh von mir weggegangen war und mich alleine gelassen hatte. Ich schlug mit der Faust auf den Pfahl von der Lampe ein.
Ein paar Passanten schauten mich kritisch an und tuschelten, doch dies war mir egal. Ich musste momentan einfach meiner Wut freien Lauf lassen.
Ich schlug so fest auf diesen Pfahl vor mir ein, dass meine Hand anfing zu bluten.
Der Schmerz zog sich durch meine Hand hoch bis zum Oberarm, noch mehr Tränen kamen und liefen mir die Wangen hinunter. Wie so oft fragte ich mich: „Warum, warum?“
Doch wie erwartet, bekam ich natürlich keine Antwort, von wem auch.
Ich stand noch eine Zeit lang so da.
Nach einer Weile versuchte ich, mich wieder zu fangen, es brachte ja nun auch nichts, weiter hier herum zu stehen und zu heulen.
So straffte ich meine Schultern wischte mir das Blut an meiner Hose ab und säuberte mein Gesicht.
Noch immer wusste ich zwar nicht, wie ich an Geld kommen sollte, aber was ich wusste war, dass ich nicht mit dem Stehlen anfangen wollte und auch nicht betteln. Dessen war ich mir zu Hundertprozent sicher, lieber wollte ich sterben.
Es musste doch etwas geben, um legal an Geld zu gelangen.
Ich bog in eine andere Strasse ein, lief eine Zeitlang, bis ich in einer noblen Wohngegend ankam. Dort schaute ich mich neugierig um, hier gab es sicherlich etwas um Geld zu verdienen.
Ich schaute in diverse Vorgärten, die alle akkurat hergerichtet waren.
Auf der anderen Straßenseite sah ich einen alten Mann, der gerade die Strasse kehrte. Dass er Probleme mit seinem Rücken hatte, konnte man ihm sofort ansehen.
Ich ging auf den alten Mann zu und wollte gerade fragen:
„Darf ich...“, als dieser mich mit wilden Beschimpfungen und Gesten fortscheuchte.
Na prima das fing ja echt gut an, dachte ich mir. Aber aufgeben kam für mich nicht in Frage.
Also lief ich los, um mich weiter umzuschauen. Zwei Häuser weiter bemerkte ich eine Frau, ich schätzte sie an die fünfzig Jahre, ihre langen braunen Haare reichten etwas über ihre Schultern und ihre schlanke Figur betonte ihre Weiblichkeit. Die Frau hatte Probleme mit ihren Einkaufstüten. Ich schüttelte den Kopf, typisch für die Erwachsenen, sie nehmen immer alles auf einmal, da sie am liebsten kein weiteres Mal laufen wollten, dachte ich grinsend.
Ohne zu überlegen, ging ich auf sie zu und nahm ihr zwei Tüten von ihrem Einkauf ab und fragte sie:
„Wo soll es denn hingebracht werden?“ Etwas überrascht und ziemlich perplex starrte mich die Frau für einige Sekunden an.
Ich lächelte freundlich und fragte sie noch einmal:
„Wo soll es denn hingebracht werden?“ Dabei legte ich meinen Kopf etwas schief.
Während sie mit ihren Fingern in eine Richtung zeigte, sagte sie:
„Dort rüber in den zweiten Eingang.“
Ich folgte mit meinem Blick ihrer Fingerrichtung und sah, dass es sich um einen kleinen weißen Gartenzaun handelte. Ich drehte mich also in die Richtung und marschierte los. Vor der kleinen Tür hielt ich an und prüfte, ob die Gartentür sich öffnen ließ. Ich spazierte hinein und brachte die Tüten bis zur Wohnungstür.
Die Frau kam sogleich hinter mir her und stellte ihre zwei Tüten ab, um ihren Schlüssel aus ihrer viel zu großen Handtasche heraus zu suchen.
Ich wollte schon gehen, weil es nicht wirklich ein Dienst war, für den ich mich bezahlen lassen wollte. Das wäre einfach nicht richtig gewesen. Ich drehte mich um und lief die ersten Schritte.
„Warte“ hörte ich die Frau sagen, ich drehte mich wieder um und sie meinte:
„Ich habe mich noch nicht einmal bedankt, also bleib noch kurz, ja“, sie ging ins Haus und nach ein paar Sekunden, die mir wie Minuten erschienen, war sie wieder da.
„Hier Junge nimm das, das war wirklich sehr lieb von dir und danke noch mal“, sie drückte mir drei Euro in die Hand und lächelte verlegen.
Ich sah auf das Geld und schüttelte den Kopf, doch dann sagte ich zu ihr:
„Danke, es wäre aber nicht nötig gewesen, ich habe das gern getan.“
Sie nickte und ich machte mich wieder auf den Weg. Eine ganze Weile lief ich noch so durch die Gegend, aber leider ergab sich nicht noch einmal so eine tolle Gelegenheit.
Auch hatte ich ein paar Bedenken, einfach bei den Leuten zu klingeln, denn so genau wusste ich nun wirklich nicht, was ich sagen sollte.
So machte ich mich langsam auf den Weg zurück. Bevor ich wieder die Stadt verließ, ging ich noch in den Supermarkt. Ich konnte mir nicht wirklich viel kaufen, deswegen nahm ich mir wieder das billigste Wasser und zwei Konserven mit. Das musste halt erst mal reichen bis morgen.
Ich wollte es morgen auf alle Fälle weiter versuchen. Vielleicht fand ich ja dieses Mal etwas.
Zu Hause angekommen, legte ich wieder all meine Sachen ordentlich zusammen, bereitete wieder mein Bett und machte es mir für den Abend mit meiner kleinen Malzeit gemütlich.
Wieder freute ich mich, dass ich eine ruhige Nacht hatte.
Als ich aufwachte, war ich zwar ziemlich durchgeschwitzt, aber ich konnte nicht sagen, ob ich eine gute Nacht hatte oder einen Albtraum. Ich war aber auch froh, dass ich mich nicht daran erinnern konnte.
Wie jeden Morgen wusch ich mich unten am Fluss. Danach lief ich in die Stadt und kehrte zu dieser noblen Wohngegend zurück. Hier musste sich doch etwas finden lassen, irgendwie fühlte ich das in meinem Innersten.
Wieder lief ich die Strassen entlang und durch Zufall sah ich die Frau von gestern wieder, ich grüßte sie freundlich und sie lächelte mich an und meinte:
„ Na junger Mann heute habe ich leider keinen Einkauf, wo du mir helfen kannst“, und zuckte die Schultern.
Ich lächelte zurück und meinte nur:
„Kein Problem aber darf ich Sie was fragen?“ ich legte meinen Kopf etwas schief, die Frau nickte nur.
„Wissen Sie vielleicht, ob jemand Hilfe bei der Gartenarbeit braucht?“ Sie blickte mich fragend an, worauf ich gleich weiter erzählte:
„Ich will mir mein Taschengeld etwas aufbessern und dachte, wenn ich jemandem unter die Arme greifen könnte, wäre das eine tolle Idee,“ Immer noch fragend schaute sie mich an, doch dann nickte sie freundlich.
„ Ja, da gibt es sicherlich welche, die gerne deine Hilfe annehmen würden.“
Ich freute mich schon, dass es tatsächlich etwas werden könnte und sie teilte mir auch gleich mit, bei wem ich mich melden könnte:
„Da vorn wohnt ein älterer Herr. Ich weiß, dass in seinem Garten eine ganze Menge Arbeit wartet, denn er hat schon seit einigen Jahren nicht wirklich etwas in seinem Garten getan, da er starke Rückenprobleme hat.“
Ich drehte mich um und folgte ihrem Fingerzeig. Blöd, das ist ausgerechnet der Alte, der mich gestern so weggescheucht hatte, dachte ich.
„Ich weiß nicht ob, der wirklich Hilfe annehmen würde.“ meinte ich zögernd. Die Frau sah mich so irritiert an, ich musste einfach gleich weiter sprechen.
„Als ich gestern hier lang gelaufen bin, hatte er, bevor ich ihn ansprechen konnte, mich mit Beschimpfungen gleich weggejagt.“ Da fing sie an zu lachen und ich konnte nur verdutzt gucken.
„Ja, so ist er, der alte Knabe, erst mal alle anmachen und einen auf schrecklich tun, aber glaube mir, er ist ein wirklich sanftmütiger und sehr lieber Mensch. Geh nur hin, sag ihm, Frau Schmidt hätte dich geschickt und er solle dir sagen, was du im Garten machen könntest.“ Ich schaute sie immer noch verdutzt an und rührte mich für den ersten Moment gar nicht.
„Junge das passt schon. Oder hast du etwa Angst?“ mit einem kleinen Grinsen zwinkerte sie mir zu.
Ich schüttelte den Kopf, denn Angst hatte ich ja nun keine, doch ich war ratlos, wie ich an die Sache heran gehen sollte. Ich fing mich wieder und meinte nur:
„Ok, Sie sind die Frau Schmidt?“
„Ja.“ kam die Antwort und sie nickte nur. Ich merkte, dass meine Frage blöd gewesen war, denn warum sollte sie von einer anderen sprechen. Doch ich war gerade ziemlich perplex. Ich nickte, bedankte mich noch höflich und ging in die Richtung des alten Mannes.
Für einen Moment stockte ich, bis ich den Mut fand, zur Haustür zu gehen und zu klingeln. Ich hörte die schweren Schritte, wie sie auf die Tür zu kamen und ein seltsames Gefühl machte sich in meinem Bauch breit. “Ja“ hörte ich eine mürrische und ruppige Stimme.
„Entschuldigen Sie, ich wollte Ihnen in Ihrem Garten helfen.“ Meine Stimme zitterte. Die Tür ging etwas auf und der alte Mann schaute aus einem kleinen Spalt zu mir heraus.
„Ich brauche keine Hilfe, verschwinde, bevor ich dir die Ohren lang ziehe!“
Bei dem Satz musste ich schmunzeln, weil ich mir versuchte vorzustellen, wie das gehen sollte, ich war bestimmt zwei Köpfe größer als er und dazu auch noch schneller.
Ich schüttelte den Gedanken ab und meinte nur:
„Frau Schmidt schickt mich, sie meint, ich könnte Ihnen bei der Gartenarbeit helfen.“ Seine Augen wurden größer und er hob eine Augenbraue. Der Alte musterte mich von oben bis unten. In Gedanken sagte ich mir schon, >>dann halt nicht<< und wollte mich für die Störung entschuldigen. Als der Alte etwas ruppig meinte:
„Dann komm!“ und er öffnete die Tür ganz.
Ich staunte nicht schlecht und betrat hinter ihm das Haus. Ich folgte ihm durch den Flur. Auf dem Weg zum Garten schaute ich mich um. Es war ein enger aber langer Flur in dem rechts und links ein paar kleine Schränke standen, auf denen viele Fotos waren. Viele der Bilder schienen ziemlich alt zu sein und waren in schwarz-weiß. Ich nahm an, dass sie von seinen Kindern und Enkeln waren.
Von dem Flur auf der linken Seite ging noch eine Tür ab und auf der rechten Seite noch zwei.
Was das wohl für Räume sind? Wir waren am Hinterausgang angekommen und der Alte drehte sich zu mir um:
„Du kannst das Laub zusammen fegen und auf den Kompost schmeißen, dann auch noch ein wenig Unkraut zupfen, an den Rändern vom Weg.“
Ich nickte nur und betrat den Garten. Ich sah mich um und es hätte mich beinahe erschlagen, Laub zusammen fegen, das war gut gesagt.
Bevor man hier fegen konnte, brauchte man erst einmal eine Schaufel.
Ich straffte in Gedanken meine Schultern und fragte den Alten:
„Wo haben Sie denn Ihre Schaufel und einen Karren.“
„Dahinten im Schuppen findest du alles was du brauchst.“ Mit diesen Worten ging der Alte zurück ins Haus.
Seltsamer Typ, dachte ich mir und ging zum Schuppen. So wie der Alte auch gesagt hatte, konnte man alles finden, was man für eine gute Gartenarbeit brauchte. Doch den Geräten sah man ihr Alter schon ziemlich an. Auch, dass sie wirklich schon eine Ewigkeit nicht mehr benutzt worden waren. Aber statt hier noch ewig rum zu stehen, schnappte ich mir dir beste Schaufel, die ich finden konnte und machte mich an die Arbeit. Ich befreite erst einmal den Kompostplatz, damit ich dort besser heran kam, dann holte ich mir aus dem Geräteschuppen die Schubkarre und eine Harke. Danach fing ich an, das ganze Laub vom Boden aufzuheben.
Ich schaufelte und harkte, ich weiß nicht wie lange ich da schon gearbeitet hatte, als der Alte heraus kam und meinte:
„Junge, mache für heute Schluss, es ist schon spät und es wird bald dunkel. Du solltest nach Hause, nicht dass du Ärger bekommst.“
Ich blickte ihn erschrocken an und meinte nur, dass es Ok sei. Aber da ich kein Misstrauen erwecken wollte, stimmte ich zu.
„Soll ich morgen wieder kommen? Ich habe ja heute nicht alles geschafft.“ fragte ich nur und senkte meinen Kopf, weil ich mich schämte, dass ich so langsam gewesen war. Der Alte nickte und sagte freundlich:
„Du kannst morgen wiederkommen. Du konntest es heute nicht alles schaffen, das war viel zu viel, das weiß ich.“
Jetzt fielen mir die Worte von Frau Schmidt wieder ein. Ja, es schien zu stimmen, denn der Alte war auf einmal sehr freundlich und auch sein grimmiger Blick war weg.
Ich nickte und sagte nur noch:
„Dann bin ich morgen um Zehn da“, und machte mich auf den Weg zur Tür.
„Warte Junge, deine Bezahlung.“ Ich drehte mich um und schaute ihn fragend an. „Was?“ meinte der Alte, „Du machst das doch sicherlich nicht für umsonst, oder?“
Ich schüttelte und nickte gleichzeitig den Kopf und antwortete:
„Ich dachte, ich bekomme erst eine Bezahlung, wenn ich mit dem Garten fertig bin.“
Der Alte nickte und meinte mit einem Händedruck zu mir:
„Das macht man eher so, wenn man Firmen beauftragt. Du bist ein Junge und Jungs wollen gerne sofort sehen, dass sie was geschafft haben, oder liege ich da falsch?“
Wieder schüttelte ich nur den Kopf und lächelte ihn an.
Ich sah auf meine Hand, er hatte mir währen des Händedrucks etwas hinein gelegt und als ich drauf schaute, blickten mich zwanzig Euro an.
Ich hob meinen Blick und grinste vor Freude den Alten an.
„Ich weiß Junge, es ist nicht viel nach der langen Arbeit, aber mehr kann ich dir gerade nicht gegeben.“
Wieder schüttelte ich nur den Kopf und sagte zu ihm:
„Danke das ist schon genug, ich freu mich. Ich komme morgen pünktlich um Zehn, dann mache ich weiter.“
Damit verabschiedete ich mich von dem Alten und machte mich auf den Heimweg. Ich konnte es gar nicht fassen. Ich hatte zwanzig Euro in der Hand, davon konnte ich mir auch etwas Waschzeug kaufen. Denn so wie ich es jetzt nötig hatte, mich richtig zu waschen, so brauchten es auch einige meiner Sachen.
Wieder machte ich Halt in dem Supermarkt und kaufte auch noch Wasser und etwas zu essen für mich ein. Da ich nicht wusste, was ich morgen bekommen würde und ob ich danach gleich wieder eine andere Tätigkeit finden würde, versuchte ich so sparsam wie möglich einzukaufen.
Ich kaufte mir nur das, was ich wirklich brauchte und auch nur so viel, dass ich es bequem tragen konnte. Schließlich lagen noch drei Kilometer Weg vor mir.
Als ich endlich bei mir angekommen war, stellte ich erst einmal wieder alles in eine Ecke, holte meinen Kram aus meinem Versteck und machte mein Bett. Dann wusch ich mir mein Gesicht und meinen Oberkörper in dem Wasser, was ich mir vom Fluss geholt hatte. Wie gut, dass ich mir heute Morgen extra etwas Wasser mit hoch gebracht hatte, denn ich war für heute einfach zu müde, noch nach unten zu gehen um mich zu waschen. Ich machte mir noch etwas Kaltes zum Essen, denn zum Kochen hatte ich keine Kraft mehr. Mittlerweile war es gerade mal Einundzwanzig Uhr, doch da ich es wirklich noch nicht gewohnt war, so lange am Stück körperlich zu arbeiten, haute ich mich auch schon aufs Ohr um gleich darauf einzuschlafen.
Am nächsten Tag stand ich früher auf und nach dem Waschen und dem Verstecken meiner Habseligkeiten machte ich mich wieder auf den Weg.
Heute hatte ich weniger Bedenken, bei dem Alten zu klingeln. Er öffnete und lächelte mich freundlich an.
„Pünktlich, genau das mag ich!“ hörte ich, als wir auf dem Weg zum Garten waren.
Ich ging sofort an die Arbeit. Nach circa drei Stunden Arbeit rief mich der Alte:
„He Junge komm, mach mal eine Pause, setz dich mit mir an den Tisch!“
Ich drehte mich zu ihm um und sah, wie er ein Tablett auf dem Terrassentisch abstellte. Nickend stellte ich die Harke zur Seite und ging auf den Tisch zu. Mein Magen fing an zu knurren, sofort schaute mich der Alte an und meinte grinsend:
„Na das war ja mal Timing.“ Wieder konnte ich nur nicken.
„Kann ich mir meine Hände waschen?“ fragte ich ihn.
„Ja natürlich, zweite Tür links. Dort ist das Badezimmer.“
Ich ging in das Haus und stellte fest, dass es die erste Tür rechts vom Eingang aus gewesen war. Jetzt wusste ich, was für ein Raum sich hinter der ersten Tür verborgen hatte.
Das Badzimmer war groß und hell. Es hatte eine Dusche und eine Badewanne sowie ein schönes großes Waschbecken. Darüber war ein großer Spiegelschrank und mein Spiegelbild schaute mich an. Meine blonden Haare waren etwas zerzaust. Na kein Wunder bei der Hitze, musste ich schmunzeln. Mein Gesicht war etwas eingefallen, so wie es aussah, hatte ich abgenommen, daher wirkten meine blauen Augen sehr groß.
Ich wusch mir die Hände und gab zwei Hände voll Wasser in mein Gesicht, was wirklich erfrischend war. Natürlich träumte ich, jetzt lieber eine gute Dusche genießen zu dürfen. Doch das kam ja nicht in Frage.
Draußen setzte ich mich zu dem alten Mann an den Tisch, der mit einer einladenden Geste meinte: „Bedien dich ruhig.“
Ich staunte, denn es stand ein Teller mit belegten Broten bereit und eine Flasche Cola. Ich lächelte dankbar und griff zu. Ja mein Gaumen dankte es mir, es war wie ein Festmahl für mich. Obwohl ich erst seit einer Woche von zu Hause weg war, kam es mir doch schon viel länger vor.
Ich sah mir zum ersten Mal den alten Mann genauer an, sein weißes Haar kräuselte sich neckisch in alle Richtungen. Auch seine braunen Augen strahlten jetzt nicht mehr diese Strenge und Härte aus, sondern wirkten weich und sanft. Ja, Frau Schmidt hatte Recht, er war wirklich ein sehr sanftmütiger Mensch, der nur hart tat. Ich musste nach dieser Feststellung wieder in mich hinein lächeln.
„Und Junge, was machst du sonst so, wenn du dich nicht gerade bei fremden Menschen aufdrängst?“ Bei dieser Frage lächelte er und legte seinen Kopf etwas schief, dabei hob er eine seiner weißen Augenbrauen an.
Mein Herz fing an, etwas heftiger zu schlagen, schnell biss ich erst einmal noch von meinem Brot ab, um mir Zeit zu verschaffen, damit ich mir eine Antwort überlegen konnte.
Nachdem ich runtergeschluckt hatte, sagte ich nur:
„Mhh... nicht wirklich viel, da ja Ferien sind.“ Er blickte mir in die Augen und nickte. So gab ich nur noch hinzu:
„Meine Eltern haben nicht viel Geld, daher wollte ich mir mein Taschengeld für die Ferien selbst verdienen.“
Mit einem wohlwollenden Blick nickte der Mann nur noch und schlürfte an seinem Tee. „Übrigens ich heiße Horst Peter Schmidt.“ sagte er.
Ich schaute ihn fragend an und als ob er meine Gedanken lesen konnte, meinte er gleich: „Ja Frau Schmidt ist meine Tochter sie ist die Einzige, die so über mich bestimmen oder mit mir reden darf.“
Ich nickte und sagte ihm:
„Ich heiße Sven.“ Sein Blick war prüfend, damit er nicht anfangen konnte, mich auszufragen sagte ich gleich hinterher:
„Ich sollte jetzt weiter machen, Herr Schmidt, sonst werde ich heute sicherlich wieder nicht fertig.“ Ohne auf eine neue Antwort zu warten, stand ich auf und machte mich wieder an meine Arbeit.
Da ich das meiste ja schon geschafft hatte, brauchte ich auch nur noch zwei Stunden, um mit dem Rest fertig zu werden. Ich entfernte auch das Unkraut am Wegrand, damit war der Garten wieder vorzeigbar. Ich blickte auf mein Tagewerk und freute mich, dass ich das so gut hinbekommen hatte. Nun musste das nur noch dem Alten gefallen. Also lief ich zum Haus, wusch mir erst einmal die Hände und richtete mich etwas her, um dann nach Herrn Schmidt zu suchen.
Ich rief ihn.
„Hallo, Herr Schmidt, ich bin fertig!“ doch ich bekam keine Reaktion. Wahrscheinlich hatte er mich nicht gehört, also rief ich gleich darauf noch einmal.
„Ah ja, Sven, komm doch kurz hoch.“
Ich zuckte die Schultern, so was, dachte ich erstaunt, erst war er vollkommen mürrisch, jetzt hatte sich das geändert. Aber, dass er einen Fremden so einfach durchs Haus laufen ließ und mich nicht weiter beobachtete, das fand ich schon eigenartig.
Ich ging, wie er gesagt hatte, die Treppe nach oben. Auch hier war wieder ein langer enger Flur, an dem rechts und links Türen abgingen. Geradeaus gab es eine Tür, die offen war. Sonnenlicht schien aus dem Raum in den Flur.
„Komm schon, ich bin in dem letzten Zimmer.“ hörte ich.
Langsam ging ich auf die Tür zu, die Dielen knarrten unter mir, da sie schon ziemlich alt waren, das konnte man an ihrer Maserung gut erkennen. Als ich bei dem Zimmer ankam, öffnete ich die Tür noch ein wenig mehr und vor mir erstreckte sich eine große Bibliothek.
„Wow...“ konnte ich nur vor Erstaunen sagen. Meine Blicke blieben wie gebannt an den Büchern hängen.
„Na, du scheinst ja Bücher zu mögen.“ grinste mich Herr Schmidt an.
Ein Nicken von mir zur Bestätigung machte es ihm mehr als deutlich, da ich mir auch sicher war, dass in meinen Augen ein Leuchten aufgetaucht war.
Der Alte winkte mich zu sich und deutete auf einen Stuhl. Ich setzte mich und wartete.
Nach einer Weile kam er auf mich zu und fragte:
„Hast du noch Zeit oder musst du gleich nach Hause?“
In Gedanken musste ich lachen und während ich den Kopf schüttelte, sagte ich nur: „Ich habe noch Zeit. Ich brauche nicht so früh zu Hause zu sein.“
Der Alte nickte nur und meinte:
„Wie du siehst, habe ich ziemlich viele Bücher, na ja und sie müssten einfach mal sortiert werden. Auch brauche ich dringend ein neues Regal, da mein altes schon ziemlich wackelt."
Ich schaute ihn an und hörte ihm aufmerksam zu, gleichzeitig machte sich in mir auch die Hoffnung breit, dass ich noch etwas mehr zu tun bekäme. Mann, das lief ja prima.
Und sogleich fragte er mich:
„Würdest du das übernehmen? Ich bin nicht mehr so fit mit Werkzeugen.“
Ohne weiter darüber nachzudenken, nickte ich und stimmte auch gleich zu.
„Sehr gerne. Haben Sie denn schon ein Regal, was aufgebaut werden muss?“
„Nein noch nicht, ich würde es morgen kaufen. Doch, wenn du noch Zeit hast, könnten wir heute schon die Bücher etwas zusammen räumen, damit du Platz hast, um das neue Regal aufzubauen.“
Ich nickte stand auf und ging zu seinem Regal. Mit meinen Fingern tastete ich das Holz ab, woraus das Regal bestand. Ja er hatte Recht, es war schon etwas baufällig und an Standfestigkeit fehlte es auch.
„Was machen Sie mit diesem Regal?“ fragte ich ihn, da mir eine Idee eingefallen war.
Mit gerunzelter Stirn schaute er mich an und meinte nur:
„Eigentlich wollte ich es wegschmeißen, aber wenn du es haben möchtest, dann kannst du es ruhig mitnehmen.“
„Ja, sehr gerne!“ Ich freute mich, denn das Holz war trocken und sauber und es würde sich bestimmt gut in der alten Hütte machen.
Damit ich nicht noch länger herumstand, fing ich an, die oberste Regalreihe auszuräumen.
„Wo soll ich sie hinbringen?“ fragte ich und schaute mich neugierig um.
„Ach ja, wir bringen sie in einen Nebenraum“, damit drehte er sich um und verließ das Zimmer. Ich stampfte mit ein paar Büchern hinter ihm her und ging in den Raum, den er geöffnet hatte.
„Lege sie einfach da drüben an die Wand.“
Wieder nickte ich nur und stellte die Bücher an der Stelle ab, die er mir zeigte.
Als ich mich umdrehte, sah ich, dass der Raum zwar voll möbliert war, aber alles war mit weißen Laken abgedeckt. Ich fragte nicht nach, sondern lief gleich wieder in die Bibliothek und holte die nächsten Bücher, so machte ich noch eine Zeit lang weiter. Mittlerweile hatte ich schon zwei volle Reihen gestapelt, doch es wirkte als würden die Bücher nicht weniger werden.
Zwischen den ganzen Büchern richtete sich mein Blick auf ein Geschichtsbuch über das alte Rom.
Da ich gerade alleine im Raum war, blätterte ich ein wenig in diesem Buch und vertiefte mich ins Lesen. Ich mochte alles, was mit dem alten Rom zu tun hatte; seine Geschichte und die alten Architekturen.
Ich war wohl ein wenig zu vertieft in das Buch, als mich eine Stimme aufschrecken ließ:
„Na, was Interessantes gefunden?“
Ich schlug das Buch vor Schreck zu und stotterte nur leicht betreten: „Entschuldigen Sie, doch ja ich mag die altrömische Geschichte.“
Während ich das sagte, schnappte ich mir wieder einen neuen Stapel Bücher und trug ihn in Richtung des anderen Zimmers.
Der Alte sagte nichts weiter darauf, sondern nickte nur und sagte:
„Aber für heute mach Schluss. Nur komm Morgen etwas später, weil ich erst das Regal kaufen muss.“ Ich brachte noch einmal einen Schwung Bücher rüber und nickte. „Wann genau soll ich denn Morgen da sein?“ fragte ich ihn, während wir gemeinsam die Treppe herunter stiegen.
„Komm gegen Elf, da müsste ich wieder zurück sein.“
Wir standen an der Vordertür, als auch dieses Mal der Alte mir seine Hand reichte und während unserer Verabschiedung legte er mir wieder das Geld in meine Hand.
„Also, dann bis morgen und danke“, sagte ich und verließ das Haus.
Ich schaute in meine Hand. Auf meinem Gesicht machte sich ein Strahlen breit, ich zählte vierzig Euro. Mann, das ist ja der Wahnsinn, dachte ich begeistert. Soviel Geld, das hätte ich gar nicht gedacht. Nun wuchs in mir der Stolz. Ja, ich hatte heute vierzig Euro verdient, was wollte ich mehr.
Auch morgen dürfte ich bei dem Alten noch arbeiten. Doch in mir machte sich auch ein anderer Gedanke breit. War das nicht etwas zu viel, was er mir gab? Gestern schon die zwanzig, heute vierzig, das machte in zwei Tagen schon sechzig Euro. Ich war mir sicher, dass es nicht üblich war, soviel zu bezahlen. Soviel wert war die ganze Arbeit sicherlich nicht. Außerdem war ich ja auch in seinen Augen nur ein Schüler und da glaubte ich, wäre es noch ungewöhnlicher, aber ich freute mich einfach viel zu sehr über das Geld.
Doch ich nahm mir vor, morgen kein Geld zu nehmen. Irgendwie kam ich mir dann doch eher vor, als ob ich den Alten ausnehmen wollte. Obwohl ich mit ihm das Finanzielle nicht abgesprochen hatte, fand ich es einfach nicht fair.
Ich brauchte ja zum Glück nicht wirklich viel, das hatte ich ja schon festgestellt.
Sicherlich konnte ich bestimmt auch noch etwas anderes finden, um Geld zu verdienen.
Mit diesen Gedanken machte ich mich auf in Richtung Heimat.
Ich konnte es immer noch nicht glauben. Mit dem Geld, was ich von gestern noch übrig hatte waren es jetzt genau achtundvierzig Euro und dreißig Cent.
Ich schlenderte durch die Stadtmitte und kam an einen McDonald vorbei.
Ich blieb davor stehen, schaute durch das große Fenster in den Laden rein und überlegte, >>warum nicht, du hast es dir wirklich verdient. <<
Es musste ja nichts Großes sein und so machte ich es auch. Ich ging hinein und kam mit einem Hamburger für einen Euro wieder raus. Mehr hatte ich nicht ausgegeben, schließlich wollte ich mir ja auch etwas beiseitelegen.
Ich setzte mich auf eine Bank, die gegenüber vom McDonald stand und wollte gerade genussvoll in meinen Hamburger beißen, als ich gegenüber von mir auf dem Boden sitzend, einen jungen Mann sah, der dort saß. Er hatte seinen Kopf an die Wand gelehnt und seine Augen waren geschlossen.
Es sah nicht wirklich so aus, als würde er auf der Straße leben. Seine Kleidung war zwar leicht schmutzig, doch ansonsten wirkte sie gepflegt. Er trug blaue Jeans die soweit ich es beurteilen konnte, eng an seinem Köper lag. Sein schwarzes Hemd schmiegte sich geschmeidig an seinen Oberköper. Durch drei geöffnete Knöpfe unterhalb seines Hemdkragens konnte ich einen Teil seiner Brust sehen.
Ich erkannte, dass er durchtrainiert sein musste. Unter dem Hemd zeichneten sich auch seine Oberarmmuskeln hervorragend ab.
Seine kurzen braunen Haare waren ordentlich nach hinten gekämmt.
Er hat ein markantes Gesicht. Seine Wangenknochen kamen stark zum Vorschein, aber das entstellte ihn nicht, im Gegenteil machte es sein Gesicht etwas weicher. Er besaß volle Lippen, doch die wirkten recht blass. Seine großen Hände zitterten.
Was er wohl durchgemacht haben musste, dass er so fertig wirkte, fragte ich mich. Bei dem Gedanken betrachtete ich ihn noch eine Weile und ich spürte, dass sich in mir ein seltsames Gefühl ausbreitete. Ich kannte es nicht und ich fühlte Röte in meinem Gesicht aufsteigen.
Ich drehte meinen Kopf schnell weg. Ich wollte nicht, dass er mich auf einmal entdeckte.
Erneut wollte ich in meinen Burger beißen, als ich das Knurren seines Bauches hörte. Er bewegte sich und ließ den Kopf nach vorn fallen. Wieder schaute ich zu ihm und sah, dass er das Gesicht ein wenig verzog und noch ein Knurren war zu vernehmen.
Ich schaute auf meinen Burger.
„Es wäre schön gewesen“, sagte ich leise zu mir und stand auf.
Mit meinem Burger in der Hand ging ich auf den jungen Mann zu. Ich hielt ihm dem Burger hin, auch wenn er nicht wirklich aussah, als würde er auf der Straße leben, so hatte er jetzt Hunger und anscheinend konnte er sich gerade nichts kaufen.
„Was ist das?“ wurde ich neugierig gefragt.
Ich schaute ihn an und meinte nur:
„Ein Burger was sonst. Das sieht man doch.“
„Ja aber was soll ich damit?“ er sah mich fragend an.
>>He was ist daran so schwer zu kapieren?<< dachte ich und sagte nur noch:
„Na essen sollst du ihn, du hast Hunger das hört man doch.“ Immer noch fragend schaute er mich an und griff dann zu dem Burger. „Danke.“ sagte er leise und biss hinein. Ich setzte mich zu ihm und sah zu, wie er gierig meinen Burger aß.
„Wie heißt du?“ fragte ich ihn. Er schluckte den letzten Bissen runter und meinte nur: „Weiß ich nicht, habe ich vergessen“ >>he...<<. Fragend schaute ich ihn an, >>wie kann man denn seinen Namen vergessen?<< Der Gedanke ging mir durch den Kopf und als ob er mitbekommen hatte, was ich gerade gedacht hatte, erzählte er weiter:
„Ich weiß es wirklich nicht mehr, wie ich heiße. Ich bin heute vor zwei Tagen in einer Straßengasse aufgewacht und weiß derzeit nichts mehr von mir, keinen Namen und nicht woher ich komme.“
„Solltest du dann nicht zur Polizei gehen oder zu einem Arzt?“ fragte ich ihn und schüttelte den Kopf darüber, dass er es nicht schon längst getan hatte.
„Ich weiß nicht, ich habe ja noch nicht einmal einen Ausweis dabei und was soll ich denen denn sagen? Dass ich nicht weiß, wie ich in diese Gasse gekommen bin? Und ohne Papiere.“
„Also, ich weiß ja nicht, die könnten dir doch bestimmt helfen und herausfinden, wer du bist?“
„Mhh ... wahrscheinlich“, meinte er nur und wirkte etwas abwesend.
Mann, was machte ich denn jetzt, ich wollte ja eigentlich langsam nach Hause, doch ich konnte ihn doch nicht alleine lassen.
Warum nicht, er war ja auch die letzten beiden Tage alleine. Nein das ging nicht, wenn er nicht wusste, wer er war, wie sollte er dann weiter machen. Jetzt war ich gerade in einem Dilemma.
Ich wollte niemanden mit zu meiner Hütte nehmen, aber irgendwie wollte ich ihn auch nicht alleine lassen.
„Über was denkst du nach?“ brachte mich seine Stimme aus meinen Gedanken zurück in die Wirklichkeit.
„Wo warst du die letzten beiden Tage? Du musst doch irgendwo geschlafen haben?“
Er schaute mich gequält an und meinte nur:
„Ich habe irgendwo auf einer Bank geschlafen, ich weiß nicht, ob ich eine Wohnung habe und wo sie sein sollte. Ich hoffe darauf das meine Erinnerungen bald zurück kommen.“
Nun erst wurde mir bewusst, dass ich ziemliches Glück gehabt hatte. Ich hatte die Hütte gefunden, sonst hätte ich sicherlich auch auf der Bank schlafen müssen.
Wieder einmal hatte ich zwei Möglichkeiten. Die eine war, mich von ihm zu verabschieden, allein zu meiner Hütte zu gehen und mich keiner Gefahr auszusetzen.
Die Zweite war, ihn mit zu mir zu nehmen, auch auf die Gefahr hin, entdeckt zu werden und dann alles zu verlieren.
Immer wieder stellte ich mir die Frage, sollte ich ihn nun mitnehmen, ja oder nein.
Fortsetzung folgt.
Tag der Veröffentlichung: 05.09.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ein Dank an moonlook, die noch nachgearbeitet hat.