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Kapitel 1 - 10

von Sultan Randjbar

Kapitel 1.

Im Leben kommt es einem nicht so wie es gefällt. Das Schicksal, dass für einen ausgesucht wird, macht einen glücklich aber auch in viele Situationen traurig. Genau das geschah auch mit mir selbst. Mir ging es immer noch nicht so gut. Es sah wirklich danach aus, dass ich noch mindestens 2 Wochen im Krankenhaus bleiben werde, bis ich wieder gemeinsam mit Adam nach Hause fahren kann.

Mir ist aufgefallen, dass Adam seit längerem um mich kümmert. Das letzte Mal war ich ein Kind, als ich im Krankenhaus war. Damals war ich wegen meinen Mandeln zur Operation im Krankenhaus. Damals war meine Lage nicht so schlimm, wie es jetzt so ist. Genau 3 Tage nachdem ich im Krankenhaus ein stationiert wurde, bekam Adam die Nachricht von Deutschland, dass Yousuf starb und bevor er kurz das ewige segnete mir eine Nachricht übergab. Er wollte mir sagen, dass ich alles getan habe, um seine Familie zu retten und das schätzte er auch sehr. Yousuf wurde von unserer Mission informiert und das machte mich glücklich, da er mir verzeihen konnte. Er sah mich vor allem als Freund und das schätzte ich sehr. Yousuf bat mir noch am Ende seiner Nachricht, dass ich seine Arbeit fortsetzen sollte. Anscheinend sah er in mir eine Person, den Leuten zu helfen, die es nötig haben.

Zur Ehren Yousuf, hat Adam vor eine Beerdigung in Darmstadt zu veranstalten, wenn ich dann raus aus dem Krankenhaus bin. Adam hatte vor schon die Formalitäten zu erledigen bis wir dann den Flug nach Hause antreten würden. Die wenigsten Freunde von Yousuf, haben es geschafft zu überleben. Ich versprach mir selber, dass ich nicht mehr so viele Opfer durchlasse. Meine Mutter hatte schon damals gesagt, dass ich sehr empfindlich dabei bin, wenn es darum ging die engsten Menschen im Leben zu verlieren. Genauso bin ich leider immer noch.

Am Abend begab sich Adam zu seinem Hotelzimmer. Ich war also wieder alleine in meinem Zimmer, während die Ärzte nach Hause gingen und nur noch die Krankenschwestern und das Personal übrigblieben. Alleine in einem Krankenhauszimmer, kann sehr langweilig sein.  Doch auch wie als kleines Kind muss ich meine Zeit vertreiben, wenn ich nicht einschlafen kann. In dieser Nacht war die Stimmung im Krankenhaus, nicht so leise wie sonst immer.

Die Krankenschwester brachte ein Glas Wasser und stellte es für mich neben meinem Bett hin. Ich bedankte mich und sie ließ mich dann alleine. Nachdem ich die Abend Nachrichten geschaut habe, machte ich den Fernseher aus, um mich auszuruhen. Auch wenn ich in einem Krankenhaus bin und es zu keiner Konversation kommen kann, habe ich meine Waffe neben dem Wasserglas zur Sicherheit stehen.  Ich habe durch Yousuf die Lizenz bekommen, eine Waffe in Not zu benutzen. Seitdem ich im Krankenhaus bin, habe ich jeden Abend Angstzustände, dass was passieren kann. Ich hörte vom Flur wie so oft Schritte. Meistens war es die Aufsicht, aber wie es heute so aussieht, war es keine Aufsicht.  Ich sah wie ein Fremder ganz langsam in meinem Zimmer rein kam. Ich versteckte mich in dem ich meine Decke über mich zog. Kurz davor nahm ich noch meine Waffe zu mir. Ich konnte durch die Decke sehen wie der Fremde sich in dem Zimmer umsah. Als er sich umdrehte und nach vorne schaute, schlug ich zu mit meiner Waffe, bevor er sich umdrehen konnte. Ich versuchte das Licht an zu machen, doch davon hielt mich der Fremde ab. Mit allen Mitteln versuchte ich an den Schalter zu kommen. Ich nahm was in der Hand und schlug damit den Fremden K.O, um dann das Zimmer zu belichten. Ich erkannte sein Gesicht nicht, doch ich wollte wissen was dieser Angriff zu bedeuten hatte.

 Der Fremde brauchte einige Minuten, um wieder bei Bewusstsein zu kommen. So lange fesselte ich ihn an einem Stuhl fest, um darauf gefasst zu sein falls er die Flucht suchen sollte. Als er aufwachte, gab ich ihn erst mal großzügig ein Glas Wasser und fing gleich an meine Frage zu stellen: ,, Wer zum Teufel bist du? Und wie konntest du mit Leichtigkeit diesen Angriff auf mich im Krankenhaus begehen?“. Doch bevor der Fremde irgendwas sagen konnte wurde ich von hinten mit einem Schlag bewusstlos geschlagen. Mit einem Mal sah ich wie mein ganzes Leben von der Kindheit bis jetzt dahin verschwand.

,, So mein Freund jetzt wirst du verhört. Wir haben aus einen guten Grund die Rollen jetzt getauscht. Folgendermaßen du wirst mir jetzt genau meine Fragen beantworten, sonst kann es mies für dich ausgehen“, sagte der Fremde, als ich zur Bewusstsein kam. Ich sah mich um und konnte eine Garage erkennen. Ich war sehr stark gefesselt. Entkommen war unmöglich.  Das einzige was mich zufrieden stellte in so einem Moment ist, dass ich an meiner Mutter dachte, wie sie sagte das ich nie den Kopf hängen sollte, wenn es mal nicht weiter gehen kann. ,, Du wirst mich bei den Namen Rick ansprechen müssen. Die ganze Sache was wir jetzt mit dir vorhaben, wird jetzt bestimmt fremd vorkommen, aber das alles ist Sinn der Sache. Es hat was mit dem Land zu tun, wo du dich schon seit fast einem Monat befindest. Wir haben schon seit längerem Probleme mit einer Gang, die versucht unser Gebiet, wo sich das Krankenhaus befindet ein zu nehmen. Deswegen bitte ich dich, dass du dich darum kümmerst, da wir aus unseren Kollegen in Deutschland gehört haben, dass du etwas draufhast“, sagte er und beendete damit sein Anliegen. Sowas werde ich auf keinen Fall zustimmen, dachte ich mir als Rick es mir schon erklärte. Ich machte es auch Rick klar, dass ich seine gang nicht helfen werde, dass er dann sagte: ,, Ich hab es mir schon gedacht, dass du den Auftrag nicht annehmen willst, da ich sehr viel über deine Moralischen Werte gehört habe. Glücklicherweise wussten meine Leute, wo sich dein Freund Adam befindet, dass ich sie gleich dorthin geschickt habe, um ihn einem Örtchen hinzubringen, wo ihn keiner finden kann. Also frage ich dir! Nimmst du den Auftrag an?“. Ich sagte es ihm deutlich in die Fresse mit einem klaren Nein!

Nachdem Rick versuchen wollte sich zu beruhigen und nach einer besseren Lösung mit seinen Leuten suchen wollte, sagte er zu mir: ,, Hör mir jetzt ganz genau zu Hassan! Ich habe beschlossen am nächsten Tag dich zu der Nähe der Gang zu schicken, damit du deinen Auftrag beginnen kannst. Dann muss man dich halt zwingen, um das Ganze nicht in die Länge zu ziehen. Glaub mir du wirst das tun müssen. Ruhe dich jetzt aus, morgen geht es los“. Mit diesen Worten ließen sie mich alleine im Raum, damit schlafen konnte. Anscheinend war ich jetzt auf mich allein gestellt. Ich hatte keine Ahnung wie es für mich weitergehen sollte, doch ich ließ es zu das es ein Morgen geben wird.

Kapitel 2.

Mein größter Wunsch war es schon immer meine Mutter stolz zu machen, doch wenn sie mich jetzt so sieht wird sie das auf jeden Fall nicht sein. Ich war wie verabredet von Rick in einem Laden, in der Nähe von dem gegenüberliegenden Gang hingebracht worden. Ich muss das alles durchstehen, falls ich Adam wiedersehen will und so einen guten Freund darf man nicht verlieren. Meine Aufgabe war es ab zu warten, bis es eine gute Chance ergibt, damit ich sie fassen kann. Ich muss auch nur den Boss der Gang für Rick fassen, der sich Hamad nennt. Ich konnte von der Ferne sehen, wie sich Hamad und seine Leute auf etwas vorbereiten. Anscheinend haben sie vor, einen Angriff auf Ricks gruppe zu starten. Ich musste einfach abwarten, bis sie sich aufmachen wollten, um dann an zu greifen.

Es ist als würde ich gerade eine Fata Morgana haben, da mir so etwas Ähnliches schon mal passiert. Damals saß ich mit Adam an einem Tisch in einem Laden, doch wir sahen zufällig aus einer Ferne eine Gruppe von Leuten bei ihrer Aktivität. Es hat sich dann später herausgestellt, dass es eine Gruppe von Terroristen war, die versucht hatten einen Bombenanschlag in Deutschland durch zu führen.

Ich kam von meinen Gedanken weg, als einer der Menschen im Laden nach mir fragte: ,, Wollen sie auch mal was bestellen Sir, sie sind schon hier seit 15 Minuten und schauen nur nach Draußen“, fragte eine Frau, die anscheinend eine Kellnerin ist. Damit ich nicht verdächtig werde, bestellte ich eine Tasse Kaffee. Ich sah wie die Gang langsam fertig wurde, da die meisten aus den Raum raus gingen und nur noch Hamad und ein anderer übrigblieb. Ich stand auf und begab mich in der Richtung der Gang. Im Rücken war mein Messer Start bereit. Ich rannte in die Menschenmenge von Hamad hinein, um dann die Tür von innen schließen zu können und das mit Hilfe eines Stuhls. Bevor Hamads Kollege zu schlagen konnte, schoss ich auf seinem Bein damit er umfiel und ich ihn einen Tritt gab. ,, Schöner Schuss Fremder, aber nicht so schön wie ich es kann. Wer auch immer du bist du hast dich mit den falschen angelegt. Meine Männer warten schon draußen auf dich. Rick wird es wohl nie verstehen können, dass in Palästina die Regeln wohl anders sind. Ich habe das Sagen und niemand wird mir dieses Recht nehmen!“, schrie Hamad mich an, als wir alleine im Raum sind. Es ist schrecklich an zu sehen, wie sehr Menschen an einer höheren Position daran süchtig werden, um dies für sich zu nutzen. Ich sah wie Hamad mit seinen Augen seine Leute suchte für eine Aufmerksamkeit, doch die waren immer noch beschäftigt die Tür auf zu brechen. Mit einem Schrei stürzte sich Hamad auf mich zu, um meinen Messer weg zu schlagen den ich noch in der Hand hatte. Hamad ließ mir keine Zeit übrig fürs aufstehen, dass ich mich umschlug um nicht getroffen zu werden. Ich versuchte Hamad auf den Boden zu zwingen und das auch mit Erfolg. ,, Ich werde Rick nicht so leicht zu lassen, dass er mein Gebiet verschmutzt. Jahrelang habe ich etwas aufgebaut nach meinen Wünschen!“, versuchte Hamad zu sagen, als ich versuchte ihn zu bewältigen. Nach einer Anstrengung hörte Hamad auf sich zu wehren.  Unentdeckt floh ich aus dem Hinterzimmer gemeinsam mit Hamad, um seinen Leuten zu entkommen, die immer noch beschäftigt waren die Tür aufzubrechen.

Nach einer halben Stunde bin ich dann zu dem Treffpunkt angekommen, den Rick angegeben hat, falls ich den Auftrag mit Bravour bestehe. Rick erwartete schon uns als ich ankam. ,, Gut gemacht Hassan. Ich wusste, dass du es nicht verkacken wirst, ich hatte Vertrauen in dir“, sagte Rick mit ironischen Blicken. Er befahl, dass ich Hamad auf den Stuhl absetzten sollte, um ihn dann mit Seilen zu befestigen. Ich ahnte schon sehr schlimmes, als ich mit den Gedanken angefangen habe was sie mit ihm vorhaben. 

Rick verlangte, dass ich draußen auf ihn warten sollte, bis sie damit fertig werden, was sie auch immer vorhatten mit ihn. Nach ein paar Sekunden kam Rick auch schon wieder raus. ,, So Hassan dank dir haben wir endlich Rick und seine Gruppe vernichten können. Adam werden wir jetzt auch aus der Garage rauslassen, das war ja die Bedingung, die wir hatten. Es hat sich aber was verändert in unsere Zusammenarbeit. Wir können dich weiterhin gebrauchen Hassan, du hast Talent“, sagte Rick, als er sein Vorschlag vorstellte. Ich verneinte das natürlich mit einem Kopfschütteln. Ich bin müde und kann nicht mehr. ich wollte in diesen Moment nur Adam sehen, damit wir nach Hause gehen können. Wie sagt man auch so schön, Zuhause ist es immer noch am besten. ,, Auch diesmal habe ich einen Weg gefunden dich dazu zu bringen Ja zu sagen. Ich habe in dein Privates Leben ein bisschen rum gestöbert. Dein früherer Offizier bei deiner Armee Zeit war so nett und hat mir deine Akte gegeben. Erinnerst du dich noch an Leyla? Deine Ex Freundin? Wie der Zufall es so ist hatte sie mir hier in Palästina einige Male Ärger zubereitet, dass ich keine Wahl mehr hatte sie in einem Wohnwagen ein zu sperren.“, sagte Rick in einem ernsten Ton. ,, Du kannst über sie sagen was du willst Rick, aber ich bin mit den Jahren über sie hinweg gekommen, also kannst du mich nicht wieder erpressen“, versuchte ich ihm zu erklären, doch innerlich gab es noch ein Herz für Leyla. ,, Du hast die Wahl Hassan. Entweder gehst du morgen mit Adam nach Hause, also nach Deutschland zurück, oder du bleibst hier, um Leyla zu retten, wenn du einen weiteren Auftrag für mich erfüllst“, sagte Rick voller Überzeugung.

Ich entschied mich dafür einen weiteren Auftrag für Rick zu erledigen, um keine Angst zu zeigen und Leyla zu retten. Die Bedingung, die ich stellte war, dass Adam mich bei der ganzen Sache helfen sollte. Ich bin wirklich physisch am Ende, und da kann ich nichts mehr alleine erledigen. In meinen Kopf kamen die Worte von meiner Mutter, die sie mir früher immer ins Ohr gesagt hatte, dass ich niemals an meine Grenze gehen soll, wenn ich selbst sehe, dass es nicht mehr geht.

Am nächsten Tag konnte ich Adam im Hotel erblicken, wo sie mich hingebracht haben nachdem ich vom Krankenhaus entlassen wurde. Adam kam an der Theke an während ich auf ihn gewartet habe am Eingang. ,, Es ist so gut dich wieder sehen Adam. Ich muss dir alles erzählen was in deiner Abwesenheit passiert ist. Es hat wirklich alles angefangen im Krankenhaus“, sagte ich zu Adam nachdem ich ihn umarmt habe. Ich erzählte ihn alles. Von Rick seine Gang und wie gefährlich es hier zugeht in dieser Stadt. Adam war froh, dass mir nichts passierte und er war einverstanden beim nächsten Auftrag mit zu machen.

Ich war eigentlich nur am hoffen, dass es nach diesem Auftrag ein Ende gibt und ich endlich mein Zuhause sehen könnte. Bis zum Abend bereiteten wir uns vor und gingen alle Sachen vom Auftrag durch. Rick gab mir beim Abschied noch ein Zettel in der Hand, wo alles Wichtige zum Auftrag dazu steht. Ich machte ihm aber klar, dass ich es auf meiner Weise erledigen werde, dass es keine Tode geben wird.

Kapitel 3.

Ich konnte mich daran erinnern wie ich damals mit Leyla die schönsten Tage meines Lebens erlebt habe. Teilweise waren wir nur am Strand und genießten das schöne Wetter. Damals lebte ich in Spanien und das nur weil ich Leyla dort im Urlaub kennengelernt habe. Anfangs war das nur eine Schwärmerei, dass sich zu einer Liebe entwickelt hatte. Auf einmal zerbrach aber das Ganze mit nur einem Satz, dass sie nichts mehr für mich empfindet.  Daraufhin bin ich dann voller Wut und Leid nach Darmstadt umgezogen.

Heute ist also der Tag wo ich Leyla wiedersehen werde und das gemeinsam mit Adam. Es ging alles gut nach Plan. Ich und Adam positionierten uns am Dach eines Hauses, um genug Aussicht zu haben auf die Stadt. Der Auftrag, den wir bekommen haben war ganz simpel. Wir sollten einen Geschäftsmann, der für eine Große Firma zuständig ist dingfest machen. Mich interessierte es nicht mehr was Rick dann mit ihm vor hat. Hauptsache Leyla wird dann rausgelassen und ich sehe dann nie wieder Rick in meinem Leben. Adam machte mir den Abend davor Mut, indem er sagte das wir es schon schaffen werden und nichts Schlimmes passieren wird.

Bei unserer Recherche kamen wir zu dem Entschluss, dass der Geschäftsmann es verdient hat in den Händen von Rick zu kommen. Er war schuld an den meisten Menschen, da sie dank ihm ihr Leben verloren haben und nun in der Straße leben. Wie es so aussah war Djibahel ein Betrüger, der somit sein Geld verdient. Ich verabscheue sowas schon immer seitdem ich klein war. Damals in der Mittelschule gab es einen Schüler, der schon in diesen Jungen Jahren seine Schüler angelogen hatte für seinen Vorteil. Später habe ich dann auch erfahren, dass der Junge Mietbetrüger wurde und das konnte er 5 Jahre lang machen.

Nach genau einer Stunde konnte Adam einen Wagen vorbeifahren sehen der vor einem Hochhaus der Firma stoppte. Adam gab mir ein Zeichen, dass Djibahel gemeinsam mit seinen Bodyguards rauskam und in der Wohnung rein ging. Wir beschlossen gemeinsam in die Wohnung rein zu gehen, aber dabei versuchen verdeckt zu bleiben.

Wir gingen in den Hintereingang rein und sahen uns nach möglichen Menschen um. Komischerweise konnten wir keinen erkennen, dass wir die Treppen nach oben gelaufen waren. ,, Ich glaube hier stimmt was nicht. Wie kann so eine berühmte Firma so wenig Personal haben und auch keine Wachposten. Ich glaube wir werden schon erwartet Adam“, sagte ich zu Adam als wir im ersten Stock ankamen.  Ich hatte recht mit meiner Vermutung. Aus allen Ecken kamen mindestens 5 Leute heraus, die Schlagstöcker oder Messer in der Hand haben. Als Adam seine Glock raus holen wollte, hörte ich von der Ferne eine Warnung: ,, nein das wirst du jetzt nicht machen. Ihr seid umzingelt von meinen Leuten, also ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass ihr stirbt, wenn du das Feuer eröffnest“. Ich konnte sehen, dass es Djibahel war, der das zu Adam sagte. ,, Djibahel, vielleicht waren wir dumm und du hast uns reingelegt, aber ich sage dir eins, egal was du gegen uns versuchst wir kommen lebendig heraus indem wir auch unser Auftrag erledigt haben“, sagte ich zu Djibahel als Bedrohung.  Djibahel wirkte geschockt und gab einer seiner Leute auf der rechten Seite ein Zeichen, dass seine Leute auf uns losstürmen sollten. Ich warf eine Blendgranate auf den Boden und gab Adam als Zeichen, dass er aus der Reichweite verschwinden sollte.  Djibahels Leute waren wie erwartet in einem Chaos gestürzt. Ich versuchte Djibahel aus dieser Menge raus zu ziehen und das mit Erfolg. Djibahel versuchte sich zu wehren, aber er kam nicht aus meinen Armen heraus.

Schnell versuchten wir gemeinsam mit Djibahel raus aus der Firma zu entkommen. Doch wie zu erwarten, gab es draußen Leute, die uns umzingeln wollten. Beim Zählen kam ich insgesamt auf sechs. Adam geh schon mal vor mit Djibahel, ich werde das schon alleine klären können. Ich will nicht das die ganze Arbeit umsonst gewesen ist“, sagte ich zu Adam, der daraufhin mir viel Glück gab und ging. Adam sah es wohl auch ein, dass es die sinnvollste Lösung war sich zu trennen. Man durfte das Risiko nicht eingehen, den Auftrag zum Scheitern zu bringen. Es kam zu einem Gefecht, wo bei ich meinen Schlagstock rausgebracht habe und auf den Kopf einer der Leute draufschlug. In meiner Zeit im Krankenhaus nutzte ich die Zeit wo ich nichts zu tun hatte und trainierte. Ich merkte auch, dass ich aus der Übung bin. Nachdem noch zwei übrig blieben warf ich auf denen, einen Müllcontainer, damit sie mich nicht folgten.

Gemeinsam mit Adam begaben wir uns zu Rick zu dem besagten Treffpunkt. Ich war froh, dass alles nach Plan ging und so gut wie nichts schief ging, außer am nächsten Tag wo das Ganze in der Öffentlichkeit gehen könnte.

Rick hat uns schon erwartet, als er uns rein gelassen hat, nachdem wir an der Tür geklopft haben. Die Haltung von Ricks Sitz Lage erinnerte mich sehr an die von meinem Vater. So saß er oft, als er seine Position als Mann verdeutlichen wollte vor meiner Mutter. Obwohl meine Eltern oft ein schwieriges Verhältnis gemeinsam hatten, hatten sie aber nie vergessen was es heißt, wenn man sich gegenseitig hilft und das haben sie oft getan. Ich erklärte Rick, dass wir unseren Auftrag mit Erfolg beenden konnten und Djibahel sich im Auto befindet. Daraufhin verlangte Rick, dass wir ihn reinholen sollten. Nach ein Paar Sekunden kam auch Adam gemeinsam mit Djibahel im Schlepptau. ,, Ich danke euch wirklich vom ganzen herzen und werde natürlich auch mein Versprechen halten. Leyla wird morgen Abend hier vor der Tür abgestellt, dann könnt ihr sie auch mitnehmen. Ihr könnt auch heute Abend hier übernachten, aber bevor ihr dann morgen geht will ich euch noch aufklären wieso ich all das überhaupt mache und vor allem was für mich dabei raus kommt“, sagte Rick und dann wurde die Stimmung für ein paar Sekunden ruhig. ,, Vor genau fünf Jahren kam ich als Journalist ganz alleine in Palästina an , um mir mal ein anderes Bild zu machen von einem anderen Land. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich gar nicht erahnen, was für ein schlimmes Bild mir vorgestellt wurde. Anfangs wollte ich nur ein Artikel über diesem Land veröffentlichen, doch das alles hat sich für mich in eine andere Richtung entwickelt. Langsam fühlte ich Gefallen daran eine andere Weise an zu gehen, dieses Land nach meinen Vorstellungen zu ändern. Heute ist es ja jetzt so Hassan wie ich es dir ganz am Anfang unsere Begegnung erklärt habe. Leider konnte ich erst spät bemerken, dass man nicht zurück gehen kann, wenn man einmal drinnen ist, in diesem Geschäft“, sagte Rick als sich die Stimmung ein bisschen verbessert hat. Bevor Rick uns sein wahres Geständnis sagte, hatte ich von ihm eine ganz andere Meinung, doch jetzt hatte ich sogar Mitleid mit ihm. Das erinnerte mich an die Worte von meiner Mutter. Sie hat zu mir immer wieder mal beim schlafen zu geflüstert, dass ich auf passen soll wie ich was Gutes bewirken kann, ohne dass ich andere Menschen Schaden anrichte. Genauso eine Person scheint mir Rick zu sein.

Wir gingen am Abend früh schlafen, damit wir dann am nächsten Tag ausgeschlafen sind für den Flug am Abend, den Adam für uns gebucht hat. Ich hatte für den nächsten Tag gemischte Gefühle, da ich nicht wusste wie ich damit umgehen werde, wenn ich Leyla wiedersehen werde.

Kapitel 4.

Ich stand am frühen Morgen auf und war bis auf den Kopf voller Schweiß. Ich hatte nur wenige Erinnerungen davon was ich in der Nacht träumte. Es waren in meinem Kopf nur noch einzelne Gedankenstücke, wie zum Beispiel das ich mich daran erinnern konnte wie mein Vater wegen Geldschulen von einer Bande kaputtgeschlagen wurde. Damals hatte ich ihn danach verarztet in dem ich seine Verletzungen genäht habe. Damals musste ich das oft machen, da mein Vater sich oft in Gefahren gestellt hat, damit es unsere Familie gut gehen würde. Auch wenn er viele Fehler getan hat, hatte ich ihn als Vater respektiert. Das soll auch jeder machen, denn einer Vater ist im Leben wie ein Sensei, der dir zeigt wie das Leben läuft.

Gemeinsam mit Rick zu frühstücken ist ein komisches aber auch ein außergewöhnliches Gefühl. Wir redeten gemeinsam über die alltäglichen Dinge, als würde nichts über uns vorgefallen sein. Adam sah auch jetzt ganz normal aus, nicht so wie er gestern aussah. Anscheinend hat er sich damit angewöhnen können, dass man im Leben auch nicht immer das bekommt was man will. Schicksal nennt man sowas, dass man mit seinem Feind jetzt am selben Tisch isst. Doch überraschenderweise hat sich Rick als einen guten Menschen gezeigt, dass mir sogar Freude macht.

Nachdem wir fertig waren mit dem Frühstück sagte ich zu Rick: ,, Wie wäre es wen du gemeinsam mit uns heute Abend zurück fliegst nach Deutschland? Ja ich weiß, dass du nicht so schnell von hier weg kommen kannst, aber ich finde du hast ein besseren leben verdient, als nur das hier in Palästina“, das sagte ich auch aus voller Motivation, denn ich fand mitleid zu Rick. ,, Hassan das ist wirklich ein sehr schöner Vorschlag von dir, den ich aber ablehnen muss. Ich träume immer noch von einem besseren Leben für diese Menschen in diesem Land. Dafür werde ich alles machen was nötig ist, damit ich sagen kann, dass ich nicht umsonst gekämpft habe“, sagte Rick, der anscheinend kurz vor dem weinen war.

Der Tag ging dann auch für uns drei schnell vorüber. Am Abend verabschiedete sich Rick dann endgültig von uns und wünschte uns einen guten Flug nach Hause. Das Selbe wünschte ich ihn zurück. Er sagte zu uns, dass er gemeinsam mit seiner Gruppe sein Versteck ändern wird, um da ihre Pläne weiter führen zu können. Genau wie Rick gesagt hat, kam genau um 19 Uhr ein Auto vor der Haustür an, dass Leyla geknotet daließ. Ich stand ein paar Minuten drinnen vor der Haustür und betrachtete Leyla, die am Boden lag.

Damals als ich einmal in Spanien mit Leyla im Café saß, kamen Jungs, die versucht haben Leyla für sich zu kriegen. Wie meine Mutter mich aufgezogen hat, hatte ich natürlich die Ehre meine Freundin zu verteidigen. Meine Mutter sagte mir damals, dass man eine Frau wie ein Juwel behandeln sollte. Egal was passierte ich beschützte Leyla in jeder Situation.  Adam brachte mich raus aus meinem Gedanken in dem er mir sagte, dass wir sie reinholen sollten. Adam hatte recht, denn egal was sie mir getan hat, sie brauchte jetzt unsere Hilfe.

Wir tragen sie gemeinsam mit rein. Der Flug nach Deutschland ging erst um 22 Uhr los, also hatten wir lange Zeit, um ihre Situation zu erklären. Als Leyla aufstand fing ich gleich an nicht drum herum zu reden, sondern sagen was Sache ist. Leyla hörte aufmerksam zu und gab kein Wort von ihr raus, was anscheinend nicht nötig für sie war. Ich versuchte zu erklären, dass Ricks Absichten gute sind und keine Schlechte wie sie es gesehen hatte. Nachdem ich aufhörte zu reden, wartete ich nach einer Antwort, doch es kam keine von Leyla sie war immer noch still. Später machten wir uns dann auf den Weg zum Flughafen. Rick war so nett und gab uns ein Auto, um zum Flughafen hin zu fahren. Adam war auch auf der Fahrt sehr leise. Ich wusste nicht wieso, aber wenn er so ist, dann denkt er sehr lange nach wegen einer Situation.

Wir kamen an am Flughafen und mussten dann schlussendlich einzeln durch den Schalter durch, um dann zum Flugzeug hin zu gehen. Ich war sehr glücklich, dass wir endlich nach Hause gehen könnten.  Dann können wir endlich auch die Beerdigung für Yousuf vorbereiten. Ich wusste nur nicht ob Leyla bei mir übernachten wird oder nicht, sie hat ja sonst kein anderes Zuhause in Darmstadt.

Den ganzen Flug über aßen wir nur zum Abend und lagen uns dann hin, da wir alle drei sehr erschöpft waren. In Darmstadt angekommen, hatte sich Adam schon von uns verabschiedet. Leyla bestand darauf, dass sie bei mir schlafen kann. Ich beschloss erst mal nichts mehr zu fragen, wie es ihr in Palästina ging und wie es jetzt für sie weiter gehen sollte. Ich gab ihr einen Pyjama während sie sich gleich danach im Wohnzimmer hin lag. Ich hatte diesen Gedanken dass etwas mit ihr nicht stimmte, doch diesen Gedanken kann sie erst bestätigen, wenn sie mit mir redet.

Am selben Abend, geschah schon die nächste Bedrohung. Nach dem ich schweißbadend wegen einem Geräusch aus dem Zimmer aufgewacht bin, begab ich mich zum Wohnzimmer um zu sehen was Sache ist. Zur Sicherheit nahm ich meine Glock mit, die ich geladen habe. Ich konnte erkennen, dass Leyla den Mund zu gebunden wurde und sie gefesselt auf einem Stuhl saß. Mit ihren Augen konnte ich erkennen, dass sie versucht ein Zeichen zu geben in unserem Umfeld zu achten. Ich dachte mir wie ich sowas zulassen konnte, dass Einbrecher so leicht eintreten konnten in meiner Wohnung. Nach meinem ersten Fall damals, hatte ich die Sicherheitsvorkehrungen weggetan. Ich sah mich um mit einer Taschenlampe und konnte einen Kerl erkennen, der auf mich zu ran. Ich stoß ihn zur Seite und er fiel auf der Couch. Ich schaltete das Licht an damit ich im Kampf einen Vorteil habe. Schon als ich klein war, konnte ich nie richtig sehen im Dunkeln. Wer kann das auch schon? Doch meine Mutter sagte selbst in so einer Situation sollte man wachsam sein.  Ich zog aus meiner Hosentasche ein Klappmesser raus. Ich wollte nicht schießen, damit ich kein Alarm auslöse. Es kam zu einem Fight. Der Fremde fing an auf mich los zu schlagen, doch ich konnte sehr gut parieren, womit mir dann ein Gegenschlag gelungen ist. Ich schnitt ihn mit meinem Klappmesser am Arm und stoß ihn mit einem Tritt nach hinten, der auf dem Esstisch fiel. Ich nahm ihm am Kragen und schrie ihn an: ,, Wer hat dich geschickt? Raus mit der Sprache!“, doch aus dem fremden kam kein Wort heraus. ,, Das war erst nur der Anfang. Dachtest du wirklich Hassan du wirst mit deinen Aufträgen Menschen helfen. Hier in dieser Stadt ein Zeichen setzen können? Falsch gedacht. Hier gibt es immer böse Menschen, die nur eines im Kopf haben. Alles in Chaos zu setzen! Die Zeit ist gekommen wo wir nicht mehr im Schatten stehen werden und die besonderen Menschen uns auch respektieren werden müssen! Leyla kam nie wirklich klar mit solchen Menschen wie ich. Deswegen wollte ich es endgültig beenden, bist du aber kamst und alles ruiniert hast! Sie hat den Tod verdient!“, schrie mich der Fremde an, als ich ihn losließ. Ich wusste ehrlich gesagt nicht wovon er redet, aber ich hatte ein komisches Gefühl, dabei als er von Leyla sprach. Schon damals als ich mit Leyla zusammen war hatte ich immer das Gefühl das sie mir was geheim hielt und das ist jetzt auch so der Fall. Anscheinend hatte der Fremde nicht genug, dass er versuchte mit einem Schlagstock auf Leyla drauf zu gehen. Ich brachte ihn dazu hin weg und gab ihn zwei Schläge und einen Schlag mit den Ellbogen, dass er nach hinten fiel zum Fenster. Ich zog ihn von einem Sturz weg, aber das Fenster zerbrach und der Fremde war bewusstlos. Ich nahm das als perfekte Chance an, um Leyla aus ihren Fesseln zu befreien. Als ich sie langsam half auf zu stehen sagte sie als Dank danke zu mir, mehr aber auch nicht. Ich packte in eine Tasche die wichtigsten Sachen ein die ich wohl brauchen würde. Die einzige Möglichkeit war wohl aus dieser Wohnung raus zu gehen, denn anscheinend weiß eine Gruppe wo wir uns befinden. Gemeinsam gingen wir dann raus zum Hinterhof, um meinen Wagen an zu schalten und zu fliehen. Als ich den Schlüssel rein steckte im Wagen und der Wagen an ging. Warnte mir Leyla dass hinter uns ein Wagen ist, die anscheinend zum Fremden gehörte. So schnell ich konnte fuhr ich los und der Wagen fuhr hinter uns her. Ich konnte sie aber leicht abhängen in dem ich einen anderen Weg fuhr, wo es nur von Autos wimmelte.

Fürs Erste waren wir von der Gefahr befreit, doch mir musste schnell was einfallen, wenn ich herausfinden will, wer diese neue Gruppe in der Stadt ist. Ich war mir bewusst, dass es keine leichte Aufgabe seien wird.

Kapitel 5.

Ich suchte fürs erste ein Hotel in Darmstadt, damit wir dort in Ruhe schlafen und am nächsten Tag zu Adam fahren zu können. Alles lief nach Plan und wir übernachten im Hotel. Leyla hat bis zum nächsten Tag gar kein Wort von sich gegeben, dass ich ihr nichts fragen konnte.

Am nächsten Tag beschloss ich mich mit Adam zu treffen, um ihn Hilfe zu bitten. Wir trafen uns in einem Cafe, während Leyla im Hotel blieb, ich wollte ihr Zeit lassen zum reden. Letzte Nacht habe ich das so beschlossen, da ich mich daran erinnerte, was mein Vater damals zu mir sagte. Menschen verarbeiten sehr unterschiedlich ihre Probleme, die einen sehr langsam und die anderen schneller. Nach ein paar Minuten trat auch Adam im Cafe ein. Er saß vor uns an der Ecke vom Cafe. Ich redete nicht drum herum und kam gleich zu Punkt.

Nachdem ich Adam alles erzählte, was gestern passierte, nahm er erst mal einen Schluck von seinem Café. ,, Was ich dir sagen kann, dass Leyla auf jeden Fall endlich berichten muss, wenn sie sich zusammen gerissen hat, denn anscheinend, weiß nur sie wer diese neue Gruppe ist. Ich kenn da eine Frau, die sich Alexandra nennt. Sie hat mir damals immer geholfen, wenn es darum ging, einen Menschen zu finden. Sie könnte dir auf jeden Fall helfen, diese Gruppe in Darmstadt zu finden. Natürlich braucht das seine Zeit, aber das wäre ein Anfang“, sagte Adam mir, dass mir wirklich ein Stück weiterhalf.

Nachdem wir noch über andere Dinge sprachen, gab Adam mir die Adresse von Alexandra, als wir uns verabschiedeten. Alexandras Adresse liegt in Griesheim. Ich begab mich gleich nach dem Gespräch in meinem Auto und startete um zu fahren. Leyla kommt schon zu recht bei mir zuhause, dachte ich mir. Sie war schon früher einmal in Darmstadt als ich dann wegzog. Mein Vater sah das nie so richtig gut, wenn ich damals als ich noch bei meinen Eltern lebte eine Freundin zu mir holte. Auch wenn ich versuchte zu erklären, dass es nur Freundschaft war, wollte er es nicht verstehen. Anscheinend wollte er nicht, dass ich so wie ihn endete, denn ich sah immer in seinen Augen, dass er unzufrieden war mit seinem Leben, aber trotzdem seine Familie liebte, auch wenn es Streitigkeiten gab mit meiner Mutter. Heute bin ich aber das genaue Gegenteil von meinem Vater und habe mir was druck volles aufgebaut. Es kann auch sein das die Trennung von Leyla mir gutgetan hat, weil ich dann auch mit dem Studium begann. Auf der Fahrt habe ich mich darauf konzentriert die ganze Sache so schnell wie möglich zu beenden, damit nicht weiteres schlimmes passiert. Adam konnte man schon immer vertrauen. Damals als wir klein waren brachte er mich immer wieder weg vor Gefahren. Ich schätzte das sehr und bin ihm immer noch sehr dankbar dafür. Damals durfte man ja nicht vor Lehrern unhöflich sein. Das wurde ja immer sehr hart bestraft. Er sagte zu unserem Lehrer, dass es sein Fehler war und er bekam dann die Strafe für mich. Adam ist ein Mensch, den man dankbar sein muss für das was er macht, auch wenn er auch Fehler gemacht hat. Wie aber immer meine Mutter sagte nicht jeder Mensch ist perfekt und kann das auch nie werden.

Nach 20 Minuten Fahrt, kam ich dann auch schließlich an. Die Gegend wo Alexandra lebt, ist sehr abgeschottet und auch nicht gerade sehr modern. Es war die Nummer 26 Von Alexandras Block. Ich stand vor ihrem Haus und suchte ihr Namensschild Berger, da das ihr Nachname ist. Ich klingelte und sie machte dann überraschenderweise gleich auf. Sie hat mich anscheinend schon erwartet, als ich die Treppen aufstieg. Alexandra bat mich rein zu kommen, um dann im Wohnzimmer Platz zu nehmen. Sie sagte mir, dass Adam angerufen hat und schon Bescheid gesagt hat, um was es sich handelt. Es ist besser so dass sie schon Bescheid weiß, so geht das Ganze auch schneller dann vorbei, hoffte ich.

,, Ich will mich erst mal genau vorstellen, wenn wir dann zu dem Geschäft kommen. Mein Name ist Alexandra Berger und bin 24 Jahre alt. Ich lebe schon seit 10 Jahren alleine in Griesheim und schlage mich seit dem ersten Tag in Griesheim durch. Nach dem meine Mutter starb durch ein Auto Unfall beschloss ich alleine zu leben, um meinem Vater zu zeigen, dass ich auch alleine leben kann. Das wäre glaub ich genug über mich, wie sieht es mit dir aus?“, fragte Alexandra, als sie aufhörte über sich zu berichten. Ich habe es nie so richtig gemocht, was über mich preis zu geben, aber anscheinend habe ich keine Wahl, so wird dann wohl Alexandra mir mehr Vertrauen schenken. Ich erzählte Alexandra dann alles was ich über mein Leben preisgeben wollte. Von meiner Familie bis zu meinem jetzigen Leben.  Als ich dann aufhörte zu erzählen, sagte sie das es ihre Art ist von ihren Klienten immer zu verlangen, dass sie was von ihrer Lebensgeschichte berichten.

Wir kamen zum wesentlichen. ,, So Hassan. Ich habe mir schon gleich nach dem dein Freund angerufen hat, angeschaut was ich dir anbieten könnte. So mach ich es immer. Die neue Gruppe die hier in der Stadt ist, ist so gut wie unbekannt, das ist klar. Ich konnte aber was entdecken. In Frankfurt, gab es schon mal auch so einen ähnlichen Fall. Eine unbekannte Gruppe kam in die Stadt und versuchte die Stadt für sich zu nehmen, aber dies ohne Erfolg. Die Einwohner kämpften mit allen möglichen Mitteln dies zu verhindern. Anscheinend haben sie sich dann zurückgezogen und haben einen neuen Plan ausgedacht. Was aber wirklich ihre Absicht ist mit ihren Taten, da habe ich leider keine Ahnung“.  Ich hab wirklich mehr erhofft über die Gruppe zu wissen, aber das war ja schon mal ein Anfang, dass mir weiter bringen kann. ,, Was schlägst du denn vor was man dagegen unternehmen kann?“, fragte ich Alexandra. ,, Ich finde du musst erst mal abwarten, bis wieder was passiert und dann würde ich im besten Moment zuschlagen. Es scheint aber wirklich so, dass sie sehr gefährlich seien, also würde ich nicht alleine das regeln und auch nicht ohne Hilfsmittel“, antwortete Alexandra gelassen auf meine Frage.

Nachdem sie mir was zum trinken gab, zeigte sie ihre Hilfsmittel, dass mir helfen sollte. Sie erzählte mir, dass sie nebenbei als Hobby neue Sachen Beziehungsweise Werkzeuge versucht zu konstruieren. Ich nahm in meiner Hand einen langen Gehstock. Alexandra erklärte mir, dass man diesen Gehstock im Nahkampf benutzen kann und auch wenn man damit seine Feinde ein Hindernis stellen will. Als nächstes gab Alexandra mir eine Waffe. Eine Waffe, die Patronen in verschiedene Arten besaß. Betäubungspatronen, tödliche Patronen und Pfeil Patronen. Zu Letzt konnte ich noch einen Anzug mitnehmen, der anscheinend Schutzfest war und sehr robust. Ich war einfach sehr überzeugt von Alexandras Geschenken und natürlich auch sehr dankbar. Ich fühlte mich endlich sicherer mit diesen ganzen Hilfsmitteln.

Nachdem ich mich von Alexandra verabschiedete, warnte sie mir vorher noch: ,, Auch wenn ich dir auf eine Weise helfen konnte solltest du trotzdem aufpassen, denn man weiß nie was das Schicksal einem erwarten könnte!“. Auf der Fahrt ging ich noch in Gedanken durch, was ich zu erledigen hatte. Es war meine Pflicht die unschuldigen Bewohner vor diese grausame Gruppe zu beschützen, wie ich es anfangs getan habe.

Als ich im Hotel wieder ankam, sah ich Leyla, die am Esstisch stand und gerade das Abendessen freundlicherweise vorbereitete. Es war sehr überraschend sie endlich wieder beschäftigend zu sehen. Anscheinend hatte sie sich beruhigt von dem Vorfall. Sie bat mir sich hin zu setzen und am Mahl teil zu nehmen. Den ganzen Abend lang versuchte ich vergebens was aus Leyla raus zu holen, doch sie wollte nichts über den Vorfall was sagen. Schließlich ging sie schlafen und ich ging dann auch schlafen und hoffte dass sie morgen dann reden wird.

Kapitel 6.

Am nächsten Tag zeigte ich Leyla meine Erfolge was ich raus bekam und was ich so zur Hilfe bekam. Ich dachte somit würde ich ihre Angst verringern. Endlich kam sie dann auch beim Frühstück zur Rede. ,, Hasan ich finde du hast es verdient zu erfahren, was ich in den ganzen Jahren in Palästina erlebt habe. Ich habe mich in der gruppe eingefunden und das nur aus den Grund, weil ich dachte sie würden die Stadt in positiver Weise verändern. Anfangs war es auch wirklich so wie ich es gedacht habe, doch die Mitteln die Rick und seine Gruppe einschlägt ist erschreckend. Du hast ja selbst gesehen, was Rick so unternimmt, damit seine Vorstellungen in Erfüllung gehen. Auch wenn dadurch Menschen geholfen werden, sind auf der anderen Seite Menschen getötet worden, ob innerlich oder körperlich. Auch wenn alle von denen, keine guten Menschen waren, hat keiner den Tod verdient. Das machte mich ehrlicherweise auf eine andere Weise wütend, dass ich versucht habe vergebens Rick zu stoppen. Die Stadt sollte von den Bewohnern verändert werden und nicht von einer einzelnen Person, wie Rick. So kam es dann auch, dass Rick mich eingesperrt hat. Ich denke, dass die neue Gruppe in Darmstadt, die Leute sind, die wirklich so besessen darauf sind ihre Vorstellungen zu erfüllen“, sagte Leyla mit ein wenig Frust.

Ich ließ mir dir Worte von Leyla für eine kurze Zeit einzuprägen, um dann antworten zu können. Was Leyla sagte ist nicht falsch, doch manchmal muss man halt falsche Wege gehen, um was Gutes dadurch zu bewirken. Ich versuchte ihr es zu erklären, doch sie wollte mir nicht zu hören, da sie das als eine schlechte Argumentation sah.

Nachdem wir unser Frühstück beendet haben, bestand Leyla darauf, dass sie mit kommen will um die Gruppe zu finden. Ich rief Adam an, da ich um seine Hilfe bat und er stimmte auch dann zu. Gemeinsam trafen wir dann Adam in der Nähe von der Rosenhöhe. ,, Oh was für eine Überraschung, dass Leyla mit gekommen ist“, sagte Adam als er uns sah. Adam sagte mir am Telefon, dass die Beerdigung von Yousuf heute in der Nähe von der Rosenhöhe stattfindet. Anscheinend habe ich mich zu sehr in die Sache vertieft, dass ich die Beerdigung von Yousuf vergessen habe. Wir standen alle da in Schwarzen Klamotten während die einzelnen Gäste rein traten, die was mit Yousuf zu tun hatten. Egal ob von der Kindheit oder von der Gegenwart sind alle dank Adams Hilfsbereitschaft gekommen, dass er das alles organisiert hat bin ich dankbar.

Da Yousuf Muslime war wurde für ihm von einem Imam aus dem Koran vorgelesen, wie es sich bei einer muslimischen Beerdigung gehört. Meine Eltern waren nie so richtig religiös doch was ihnen ausmachte, war ihre Ruhe, Selbstkontrolle und Respekt vor anderen Menschen. Wenn sie sich mal gestritten haben ging das Ganze nicht so weit auseinander, da sie selbst merkten das sie zu weit gingen. Was ich an der Religion so besonders finde ist der Zusammenhalt, die man haben kann in einer Gesellschaft und die Erziehung, die einem zu guten Menschen machen kann.

 Der Imam brachte mich von meinen Gedanken weg, als er fertig war mit seiner Rede. Jetzt waren wir an den Punkt angelangt, wo ich eine Abschiedsrede für Yousuf halten sollte. Ich kam nach vorne zum Pult und nahm mir das Mikrofon in der Hand. Sowas wie eine Rede hatte ich nie richtig gemocht, da es mir immer sehr schwer fiel was von mir zu geben. ,, Mein Name ist Hassan und ich war ein Geschäftspartner und guter Freund von Yousuf. Seine Geschäfte waren aus menschlichen und freundlichen Gründen, Menschen zu helfen. Er sah als einer der wenigen Menschen den Dreck, der Welt, der durch viele Menschen durch Selbstwillen verdreckt wurde und es immer noch so ist. Ich stieg in seine Geschäfte ein, weil ich der Meinung war wieso ich keine Menschen helfen sollte, wenn ich schon das Zeug dazu habe? Yousuf war ein sehr liebevoller und verantwortungsvoller Mensch. Alles was er versprach hielt er auch ein und deswegen wollte ich auch seine letzte Bitte einhalten, doch ich konnte diese Bitte nichterfüllen. Wenn du das hörst Yousuf wir denken gerade alle an dich, die dir was bedeutet haben und ich hoffe deine Familie ruhet in Frieden. Du bist nicht umsonst gestorben, dass versprech ich dir!“, sagte ich und ging langsam von Pult wieder zu meinem Sitz.

Danach ging der Ablauf schnell vorüber. Gemeinsam begraben wir dann den Sarg von Yousuf und der Imam sagte laut ein Gebet für Yousuf. Langsam gingen dann auch die einzelnen Gäste weg und verabschiedeten von uns. Einer von den Gästen sagte zu mir, dass er Yousuf in seiner Schulzeit kannte und der damals schon mit diesen Gedanken gespielt hatte die Welt zu verändern. Es ist einfach nur unglaublich, dass immer die guten Menschen so schnell die Welt verlassen.

Kapitel 7.

Am nächsten Tag waren wir alle drei in Segmüller, da Adam darauf bestand eine neue Couch für seine Wohnung zu kaufen. Adam sagte mir am Abend davor, dass es schon klappen wird, dass wir die Gruppe zu Strecke bringen werden. Ich sollte nicht mehr krampfhaft handeln, sondern locker das Richtige tun.

Adam mochte es schon immer, wenn seine Umgebung sehr bunt gehalten wird und das ist auch bei seinem Wohn Zimmer der Fall. Adam suchte sich eine mit Regenbogen Färbende Couch aus. Als Adam gerade bei der Bezahlung war, ging ich zur Toilette. Seine Couch sollte dann laut dem Arbeiter in einer Woche ankommen. Auf der Toilette hörte ich aus dem Hinter Raum merkwürdige Geräusche. Ich konnte Waffengeräusche ganz leise hören, dass ich sofort zu Leyla und Adam rüberging, um Bescheid zu sagen was ich hörte. Adam war gerad fertig mit der Bezahlung und konnte sehen wie ich auf ihn zu kam. Ich erzählte ihn was ich gehört habe. Adam schlug vor die Polizei zu verständigen, doch dafür war es zu spät. Ich konnte von hinten sehen, wie eine Gruppe mit bewaffneten Waffen aus der Toilette rauskam. Ich sah wie sich Leyla fluchtartig, hinter einer Couch versteckt hat. Adam floh nach vorne und ich warf mich hinter einem Fernsehen hin.

Nach ein paar Minuten, verteilte sich die Gruppe durch ganz Segmüller und schließen die ganzen Türen ab. Glücklicherweise schafften es die letzten Besucher zu flüchten, da Segmüller jetzt geschlossen hat. Anscheinend war es ihr Plan um diese Zeit raus zu kommen. Ich konnte hören wie die einzelnen Mitglieder der Gruppe in der ganzen Umgebung rum gingen. Anscheinend sind die gerade dabei uns zu suchen. ,, Die drei die sich gerade verstecken, sollen so schnell wie möglich aus ihren Verstecken raus kommen und dazu stehen, was für unnütze Menschen sie sind.  Das ist Phase 1 von unserem großen Masterplan Darmstadt zu das zu machen, was die ganze Welt seien sollte“, sagte einer von der gruppe und mit diesen Worten wusste ich, dass es die gesuchte Gruppe ist, die wir suchen. Ich zog mein Gehstock heraus und stand langsam auf von meinem Versteck, um mich zu zeigen.

,, So es reicht ihr könnt aufhören rum zu suchen. Ich bin bestimmt der Jenige den ihr haben wollt. Meine 2 Freunde sollt ihr in Ruhe lassen. Ich werde schon alleine klar kommen eure Pläne in Kreuz zu stecken. Sehr traurig, dass man auch noch heutzutage in so eine Art, Konflikte klären muss“, sagte ich zu den vordersten, der anscheinend der Boss war.

,, Ich finde das sehr mutig von dir , dass du dich raus wagst für deine Freunde, damit ihnen nichts passieren kann. Ich muss dich aber enttäuschen vorsichthalber müssen sie aber trotzdem raus aus ihren Verstecken“, sagte der Boss. Daraufhin sah ich Adam, wie er auch aufstand und mich mit einem Lächeln ansah. Ich sah mich um und konnte glücklicherweise Leyla nicht finden. Anscheinend hat sie es irgendwie noch raus geschafft. ,, So geht doch, aber kann mir jemand sagen, wo die dritte Person geblieben ist?“, sagte der Boss der Gruppe in einem ironischen Ton. Er schickte dann zwei seiner Männer nach draußen, um Leyla zu finden. ,, So Folgendermaßen werden wir jetzt vorgehen. Ihr werdet meine Befehle jetzt gehorchen. Das alles soll so aussehen, als würdet ihr diesen Überfall gestartet haben. Die Menschen in Darmstadt sollen sehen, dass ihr Leben durch ihre eigene Gemeinschaft gefährdet seien kann. Sie sollen sich selbst nicht aneinander trauen, damit wir dann den Schlussstrich durchziehen können, wenn es dann so weit ist“, sagte der Boss mit voller Überzeugung.

Ich sah es nicht ein, die Befehle zu befolgen, doch entschloss mich dazu, als würde ich gehorchen und das machte ich auch Adam klar. ,, Wie ihr wollt, doch eines müsst ihr uns versprechen, dass niemand hier was passieren wird“, sagte ich zu dem Boss. Adam machte mir nach und wir müssten langsam nach draußen gehen, weil draußen sich schon die Polizei aufgesammelt hat. Wie immer sind die nicht rein getreten, weil wir die Geiseln waren, obwohl sie es in Sekundenschnelle sehen konnten, wer die Übeltäter sind. Ich hielt in meiner Hand immer noch den Gehstock und beschloss, wenn ich vor dem Ausgang bin zu handeln. Meine Mutter sagte immer zu mir, ich sollte nie wie eine Marionette leben, egal was passieren würde ich sollte selbstständig bleiben. Genau das gleiche werde ich jetzt auch nicht zu lassen. Ich habe jeden versprochen, dass ich diese Stadt vor jeden Gefahren schützen werde und das werde ich auch machen.

Wir waren mittlerweile am Ausgang angekommen. Zwei der Gruppe haben uns begleitet, während die anderen drüben warteten. Anscheinend wollten sie dann später rauskommen oder die Polizei drinnen herlocken.

Ich schlug richtig fest auf meinem Begleiter zu mit dem Gehstock, doch er wich aus. Adam versuchte auch seinen Begleiter zum Fall zu bringen. ,, Ihr werdet , dass noch bereuen, dass ihr nicht auf unseren Boss gehört habt“, sagte einer von ihnen. Ich schlug weiterhin auf ihn ein, doch er zog mein Gehstock mit Leichtigkeit raus und gab mir ein Schlag aufs Gesicht. Ich zuckte für kurze Zeit weg, doch kam schnell wieder bei Sinnen.

Als ich klein war und neu in die Grundschule ging, brachte mir mein Vater immer nach der Schule bei, wie man sich vernünftig wehren sollte. Auch wenn er damals sehr knallhart war zu mir, hatte das anscheinend einen Grund gehabt. Die reale Welt wo man sich irgendwann befindet, wird auch so sein.

Mit voller Motivation fing ich an auf ihn weiter zu schlagen und das mit heftigen Jabs und Tritte. Ich brachte ihm zu Fall mit einem Tritt auf seinem Knie, dass ihn gleich zum stürzen brachte. Adam hatte es schon geschafft sich auf zu rappeln und seinen Gegner zu besiegen. ,, So Adam dann lass mal das ganze hier einen Ende bereiten“, sagte ich zu ihn als ich meine Waffe raus nahm mit den speziellen Patronen von Alexandra und meinen Gehstock nahm. Ich sah das vertraute Lächeln in Adams Gesicht, dass ich mir sicher war, dass alles gut werden wird. Adam hatte zur Sicherheit eine Schutzsichere Weste angezogen und ich hatte zusätzlich noch den Anzug von Alexandra an.

Wir stürmten im Raum. Ich verliere keine Zeit und fing an auf zwei der gruppe nieder zu schießen mit Betäubungspatronen. ,, Auf ihnen und habt kein Erbarmen!“, hörte ich den Boss der Gruppe schreien. Es flogen Schüsse in unsere Richtung, dass wir uns hinter einer Säule versteckten. ,, Ihr habt nicht auf mich gehört und wegen euch beiden wir jetzt die Stadt leiden müssen. Wir haben hier in Segmüller eine Bombe befestigt, als ein Plan B und als Zeichen der Bewohner in Darmstadt, dass sie Angst haben müssen. Eine Stadt ohne schlechtem Gesindel ist eine schöne Welt“, sagte der Boss, nach dem das Feuer abgestellt wurde. Ich schoss als Antwort wieder los und traf zwei seiner Leute, während Adam auch einen traf. ,, Wie immer du auch heißt, wenn du deinen Mann stehst, stell das Feuer ab und kämpf wie ein richtiger Mann! Ich werde alles dafür tun, damit es meine Stadt wieder gut gehen wird. Ich habe solche Menschen wie du oft gesehen. Insgeheim haben sie doch alle nur versagt im Leben, dass sie jetzt das Leben andere Menschen vernichten wollen“, sagte ich zu ihn. Mit diesen Worten kamen wir zu der Gruppe näher. Es waren nur noch 4 seiner Leute übrig. Ich erinnerte mich daran, wie mein Vater mir beigebracht hat, wie man 2 Feinde gleichzeitig ausschalten sollte. Aus beiden Seiten schlugen sie drauf. Ich ballte meine Fäuste und schlug in beiden Richtungen in ihrem Bauch ein, dass sie nach hinten fielen. Adam hatte aber zwischendurch Probleme. Ich sah wie er auf dem Boden bewusstlos lag.  Ich gab einen von denen einen Tritt, als er auf Adam schießen wollte und schoss mit einer Betäubungspatrone auf ihn. Der letzte kam von hinten und überraschte mich. Aus meinem Mund schoss Blut raus, als er mir einen Schlag gab. Im Leben hat man oft das Gefühl, dass man all diese Probleme aus dem Weg gehen will und genau dieses Gefühl hatte ich. Meine Mutter sagte immer dazu, dass man im leben immer weiter gehen soll und nie ein Schritt zurück wagen sollte. Ich sah wie kaputt Adam auf den Boden lag und das brachte mir wieder Mut, dass ich meinen Bezwinger einen rechten Haken gab und mit meinem Gehstock einen Harten schlag gab, dass er auf einem Glastisch fiel.

Der Boss der Gruppe, der nun als einziger übrig blieb klatschte gelassen, als ich mich wieder mit meiner Wut beruhigt habe. ,, Das hast du ja ganz schön erledigt ! Leider hast du aber nicht auf mich gehört und gegen mein willen gehandelt und dafür wirst du jetzt büßen! schrie er mich an und man sah seine Wut in seinen Augen. Dann schlug er auf mich drauf mit so einer Härte, die ich in meinem ganzen Leben nicht gespürt habe. Als ich schon am Boden lag und er nicht aufhören wollte sagte er noch zu mir: ,, Ich hasse Menschen abgrundtief, die es nicht wahrhaben wollen, dass im Leben nicht alles so kommen kann wie man es sich wünscht. Egal wie viel Mühe du gegeben hast, Darmstadt ist verdreckt geblieben und ich werde das mit den notwendigen Mitteln verbessern“. Es war mir völlig egal, was er erreichen wollte, ich konnte nur sehen, dass seine Absichten falsch sind, die er vollbringt. Ich versuchte mich von seinen Armen zu befreien, doch vergebens. Mit dem letzten Mittel schlug ich dann auf seinen Kopf ein, mit einer Vase, die neben uns lag. Er schlug aber nochmals mit seiner Schulter drauf und sagte dann, als er aufstand: ,, Als Zeichen dafür, dass du nicht auf mich gehört hast, werde ich jetzt deinen Freund entführen und von hier flüchten. Das war noch nicht das Ende ich werde es noch schaffen meine Taten umsetzten zu können, dank der Erpressung, die ich jetzt gegen dich besitze“. Mit diesen Worten sah ich ihn gehen und das gemeinsam mit Adam. Ich wusste nicht wie lange ich bewusst da lag, doch ich schlug meine Augen auf in einer Polizeistation. Im Leben kommen manche Momente, die man nie so gesehen hätte und das ist einer den ich nicht erwartet habe. Ich fand heraus durch den Polizisten, dass die Polizei nicht die Gruppe fassen konnte und es Leyla gut ging.

Kapitel 8.

,, Sie wollen mir also sagen, dass sie die Geschichte mir nicht abkaufen wollen und mir die ganze Schuld dafür geben wollen?  fragte ich fragend den Polizisten. ,, Wir konnten leider nach ihren Worten keinen finden, der anscheinend einer Gruppe angehört, die diesen Anschlag auf Segmüller getan haben sollte. Wir brauchen Beweise von ihnen, damit sie ihre Schuld beweisen können“, sagte der Polizist daraufhin.

Seit gestern Abend musste ich in der Polizeistation bleiben. Sie konnten auch leider nicht Leyla finden, da sie für meine Unschuld aussagen konnte. Ich fand es einfach nur schrecklich, dass man mir nicht glauben wollte. Ich habe auch versucht zu erklären, wer so krass mein Gesicht verunstaltet hat, doch sie sagten nur dafür brauchten wir einen Test, doch man hatte keinen Gegenstand oder Waffe benutzt, damit man auf die Spur einer Person kommen konnte.

Am Morgen des nächsten Tages empfang ein Polizist Leyla in der Polizeistation. Ich musste den Abend hier in einer Zelle verbringen. Das mindeste was sie mir gaben war ein klein wenig zum Essen. Ich konnte Leyla hören, wie sie darum bat mit mir zu reden, nachdem sie mit dem Chef Inspektor sprach.

Nach ein paar Minuten kam Leyla in meiner Zelle an und schloss die Tür zu. Der Polizist sagte, dass sie nur 10 Minuten Gesprächszeit haben. Das erste was sie tat ist mich zu umarmen. Ich konnte hören wie sie langsam schluchzte, dass mich sehr überraschte. ,, Das ist alles nur meine Schuld Hassan. Ich hätte dir es viel früher sagen müssen, dass ich davon Bescheid wusste von dem Überfall der Gruppe. Ein Tag davor hat ein Fremder Mann mich angerufen und davon mir vorgewarnt. Ich dachte mir erst mal, dass der jenige sich nur einen Spaß erlaubte, doch anscheinend hat er die Wahrheit gesagt!“, sagte Leyla zu mir, als sie sich beruhigt hat. Ich fragte Leyla dann ganz ruhig, ob der Fremde seinen Standort verraten hat. Ich erfuhr dann von ihr, dass der Fremde sich als Schmidt entpuppte und Leyla ihn jeden Abend an der Gosse treffen konnte, falls sie noch eine Frage hatte. Leyla bezahlte nach unserem kurzen Gespräch die Freilassung für meine Entlassung. Dass es so weit kommt und ich im Gefängnis gelandet bin, hätte ich nie gedacht. Mein Vater sagte damals im Leben kannst du dir nie immer aussuchen, wie du dein Schicksal entscheidest.

Als wir zuhause angekommen sind, begab sich Leyla gleich zu der Küche, um Frühstück für mich zu machen. Ich wollte ihr sagen, dass es nicht nötig ist, doch sie meinte dass sie mir was schuldig ist. Damals als wir gemeinsam lebten machte sie mir jeden Morgen Frühstück und brachte es mir immer vor meinem Bett, als eine schöne Geste. Das was sie jetzt machen will ist Mitleid, was ich nicht leiden kann. Ich versuchte ihr das mit zu teilen: ,, Leyla das muss echt nicht sein. Ich weiß, dass du dich schuldig fühlst und Mitleid für mich empfindest, doch das will ich nicht. Du leidest schon genug daran, dass ich dich mit in dieser Sache eingebracht habe, also will ich das nicht mehr ans Maximum bringen. Das einzige was ich von dir nur verlangen kann ist das wir nachher am Abend zu dem Fremden uns begehen werden“, sagte ich zu Leyla. Ich wollte alles daran setzten Adam zu retten und das verstand auch Leyla.

Den Rest des Tages verbrachten wir damit, dass ich mir ein Plan erstellte, wie wir jetzt vorgehen würden gegen den Wiederstand gruppe, die Adam gefangen halten. Es könnte gut so sein, dass der fremde Bescheid weiß, wo sie sich befinden. Das ging durch meinen Kopf, als wir auf den Weg zu der besagten Gosse waren. Ich steckte zur Sicherheit noch meinen Gehstock mit ein, man weiß ja nie richtig was passieren könnte.

Leyla stieg als erstes raus, als wir ankamen. Ich versicherte ihr, dass ab jetzt alles wieder gut werden wird und ich keine Fehler mehr mache. Ich konnte schon den fremden erkennen, denn anscheinend hat er uns schon erwartet.

Ich ging natürlich vor und sagte gleich zu ihn was Sache ist. Ich erzählte ihm alles was im Segmüller passiert ist und was Leyla später zu mir dann gesagt hat. Er stellte sich daraufhin als Schmidt. Daraufhin erfuhren wir, dass er schon seit längerem mit dieser Terrorgruppe zu tun hatte. ,, so, ich glaube ich hab euch alles gesagt, was ihr wissen solltet. Eines will ich aber klarstellen. Ich bin euer Freund und nicht euer Feind, da wir das gleiche Ziel folgen, also lass uns gemeinsam arbeiten und deinen Freund retten, sagte Schmidt zu mir.

Ich war mir echt nicht sicher ob man Schmidt vertrauen kann. Er wirkt sehr zuversichtlich bei dem was er uns gesagt hat, aber man weiß nie was dabei raus kommen kann. ,, Ich hätte lieber gleich auf dich hören sollen Schmidt und Hassan gleich alles sagen was du mir gesagt hast. Ich bin der Meinung, dass wir gleich nicht lange warten sollen und handeln müssen“, sagte Leyla nachdem sie lange ruhig war. ,, Ich entschuldige mich dafür Leyla, wenn ich dich jetzt enttäusche aber ich vertrau Schmidt nicht. Mir ist immer noch nicht richtig klar, was der wirkliche Grund ist wieso er mit so einer gefährlichen Truppe zu tun haben will. Es ist auch sehr merkwürdig, dass er sich erst gemeldet hat kurz davor, als Adam dann entführt wurde“, sagte ich zu beiden als ich mir Gedanken darüber gemacht habe.

,, Ich kann dein Bedenken völlig nachvollziehen, aber wenn ich dir verrate, dass ich in meinen früheren Leben Veteran war, was hältst du dann noch vor mir?“, sagte Schmidt. Dann erzählte er uns von seiner Vergangenheit, wo er überall stationiert war und was seine Erfolge waren. Er habe einfach den Drang dazu sich verpflichtet zu fühlen, die Terrorgruppe aus der Gemeinschaft in Darmstadt zu jagen. Mein Vater sagte damals

, ich sollte jeden Menschen vertrauen, die was für ihr Land gemacht haben und sogar ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben. Diese Art von Menschen verdienen am meisten Respekt, sagte mein Vater damals. Aus diesen Grund akzeptierte ich die Zusammenarbeit von Schmidt. Wir machten uns dann gleich auf nach Hause zu gehen, nachdem Schmidt uns sagte, dass wir uns morgen um 10 Uhr treffen würden. Anscheinend hatte er schon genug Informationen gesammelt, um die Gruppe einen Pflasterstein auf den Weg zu legen.

Ich war sehr zuversichtlich mit der Versicherung, dass sich bald alles verbessern wird. Wie sagt man so schön die Worte von einem Vater werden immer sich gerecht fertigen.

 

 

Kapitel 9.

Abends angekommen sagte Leyla zu mir: ,, Mach dich im Wohnzimmer gemütlich ich mach dir einen Kaffee, wie damals in den alten Zeiten“ und begab sich dann in der Küche. Sie benahm sich schon seid der Autofahrt anders als sonst. Anscheinend hat sie immer noch Schuldgefühle wegen Adam, dachte ich mir als ich mich auf die Couch hinsaß.

Nach einer kurzen Zeit kam Leyla auch wieder zurück mit zwei Tassen Kaffee und setzte sich neben mir hin.,, Hassan bevor es morgen dann los geht und wir Adam retten wollen, wollte ich davor noch klarstellen, falls es für uns Eng aussehen sollte versprich mir, dass du keine falsche Entscheidung treffen wirst“, sagte Leyla zu mir und das mit einer bedrückten Stimme. Ich brauchte gar nicht nach zu fragen was sie damit meinte. Auch wenn sie Angst hat, dass ich mich vielleicht Opfern werde für Adam, doch das wäre mir egal. Wegen mir gab es schon genug Opfer, dass würde ich nicht mehr aushalten, wenn noch Adam was zustoßen würde.

Der Abend ging ruhig vorbei. Ich gab Leyla einen neuen Pyjama, dass sie vor mir angezogen hat. Kannst du mir erklären was das seien sollte? Wie wärs mal mir vor zu warnen, dass du dich umziehen willst?“, schrie ich sie an, obwohl ich wusste was ihre Absicht damit war.,, Hassan ist ja nicht so, dass es früher bei uns Alltag war?“, antwortete Leyla. Da hatte sie auch recht. Früher in unsere Beziehung waren solche Situation keine Scham für uns, denn wir haben unsere Beziehung völlig ausgekostet. Es brauchte auch nicht lange, bis wir beide uns dann zum Schlafen hingelegt haben.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf nach einem gemeinsamen Frühstück zum Treffpunkt, die Schmidt mit uns ausgemacht hat. Ich nahm die Gadgets mit, die ich von Alexandra damals bekam. Als wir ankamen und uns zu Schmidt näherten, sah ich das Schmidt auf uns in seinem Wagen wartete. Ohne lange nachzudenken setzen wir uns beide in seinem Wagen hin. Leyla hinten und ich vorne neben Schmidt, damit ich ohne Probleme den Plan durchgehen konnte.,, Schön, dass ihr gekommen seid, begrüßte uns Schmidt. Wir haben einen langen Tag vor uns, deswegen werden wir erstmal den Tagesablauf durchgehen müssen“. Anscheinend war Schmidt letzte Nacht sehr aktiv. Er holte vor uns einen dicken Stapel heraus und dass voller Notizen. Schmidt machte sich Zeit dafür, jede einzelne Notiz, die er aufgeschrieben hat zu erklären, damit uns klar werden sollte wie er vorgehen will. Als Schmidt dann fertig war mit den ganzen Erklärungen, war mir sehr deutlich klar, dass es auf keinen Fall schiefgehen durfte. Ich hätte es echt nicht gedacht, dass Schmidt sich so einen ausgefuchsten Plan ausdenken würde.,, Früher in meiner Zeit im Krieg hatte ich immer mit meiner Gruppe aus Spaß solche Pläne ausgefertigt. Ich war immer der Meinung, dass die Durchführung von meinem Chef immer die falsche Herangehensweise war“, sagte Schmidt zu uns.

Der erste Schritt von Schmidt Plans war, dass wir zu dem Segmüller hingehen wo Adam dann von der Gruppe entführt wurde. Als wir ankamen, kam mir ein Gedanke in Sinn, dass vielleicht die Mitarbeiter noch wissen, wo sie ihn damals hingebracht haben. Ich konnte mich noch sehr gut daran erinnern, dass die Gruppe die Mitarbeiter zusammengetrommelt hat. Kann ja sein, dass sie noch alles in Erinnerung haben. Ich machte mich gleich daran die Mitarbeiter zu befragen, während Schmidt und Leyla sich zu den Aufnahmen im Hinterzimmer hin begehen. Die Polizei hätte in diesem Fall nichts machen können, da wir keine genauen Beweise dafür haben das jemand entführt wurde. Deshalb lassen wir es lieber dabei und meldeten die Polizei nichts. Von den ganzen Mitarbeiter wusste nur noch einer an diesem Tag etwas, da nur er an diesem Tag gearbeitet hat.,, Ich weiß noch alles haargenau wie es damals abgelaufen ist, sagte der Mitarbeiter. Ich konnte leider aber nur teilweise erkennen können, dass sie deinen Freund in diese Richtung mitgenommen haben“, sagte der Mitarbeiter und zeigte dabei in die besagte Richtung. Ich bedankte mich bei ihn und schaute mich um wie weit Schmidt gekommen ist. Ich sah, dass sie rauskamen und Schmidt zu mir sagte: Gute Neuigkeiten Hassan. Wir haben Aufnahmen von der Gruppe entnehmen können, wie sie gemeinsam mit Adam rausgingen“. Dann erzählte ich ihn auch, dass wir jemanden haben, der vor Gericht aussagen kann, dass eine Entführung stattfand.

Der zweite Schritt von Schmidt Plans war, dass wir versuchten den Hinweis, den wir bekommen haben zu folgen. Leyla sagte mir auf der Fahrt: ,, Es wird alles gut Hassan. Ich bin sicher, dass wir Adam finden werden. Ich konnte keine Antwort dazu sagen außer das ich nur ein Lächeln herbei zaubern konnte. Wir kamen nicht wirklich weit, da der Mitarbeiter leider nicht alles sehen konnten. Wir wussten nicht wo es für uns weitergehen sollte.

Mit großem Glück konnten wir erkennen, dass ein sehr großer Wagen sich uns näherte. Ich hatte diesen Gedanken, dass vielleicht in dem Wagen die Gruppe sich befinden könnte. Ich sagte es Schmidt und daraufhin folgte er den Wagen. Meine Mutter hatte schon immer gesagt, dass Zufälle immer die besten sind, stattdessen wenn alles geplant ist. Der Wagen fing überraschenderweise an los zu schießen auf uns. Das Konnte ich aus der rechten Seite erkennen, dass ein Fremder sein Kopf aus dem Fenster ragte, um eine Sicht zu haben. Anscheinend dachten sie sich wir wären die Polizei oder was anderes. Mein Verdacht stieg immer weiter an. Während der Wagen nicht aufhören wollte los zu feuern. Das wurde auch für Schmidt zu viel, dass er an einer Biegung genau vor dem verfolgten Auto stoppte, dass schlussfolgernd entgegenprallte.

Schmidt stand schnell vom Steuer auf und begab sich schnell zum gegenüberliegenden Wagen und zielte auf den Fahrer mit seiner Schrotflinte. Ich stieg ebenso aus, aber Leyla blieb im Auto sitzen. Ich konnte in Schmidts Augen erkennen, dass die ganze Sache wichtig war für ihn. Anscheinend hat ihn die Gruppe in der Vergangenheit wirklich sehr mitgenommen. ,, Los rede, sonst frisst du blei. Wieso habt ihr uns gefolgt?“ fragte Schmidt. Es kam keine Antwort so dass Schmidt sich gezwungen sah auf den Arm zu schießen.,, Verdammt nochmal wo soll ich das wissen. Ich habe nur die Worte vom Chef befolgt, der sagte wir sollten euch zu diesem Altgebäude hinlocken“, schrie der Fahrer voller Schmerzen. Tja, hat wohl nicht geklappt, dachte ich mir. Daraufhin verlangte Schmidt, dass er uns zum Altgebäude hinbringen soll, bis zum Eingang. Das machte auch der Fremde ohne eine weitere Beschwerde.

Als wir ankamen am Eingang des Gebäudes, gab Schmidt den Fremden einen Schlag auf die Schläfe, um ihn vor dem Eingang zu hinterlassen. Leyla bestand darauf mit zu kommen, doch es klang für mich nach keiner guten Idee, wenn sie noch mit reinkommt. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen Hassan. Ich fühle mich immer noch verantwortlich für Adam, also lass mich mitkommen“, befahl Leyla mir. Ich konnte durchaus ihr Bedenken verstehen, doch ich hatte Angst, dass auch ihr was geschieht. Glücklicherweise konnte Schmidt sie davon abhalten, dass sie darauf bestand hier zu warten auf uns. Wie beschlossen dann keine Zeit zu verlieren und gingen rein in das Gebäude. Ich besaß immer noch die Gadgets von Alexandra. Ein Tag zuvor hatte ich die Waffe neu umsortiert mit neuen Patronen. Schmidt brachte mich raus aus den Gedanken: ,, Sieht sehr verlassen aus dieses Gebäude. Scheint als würden die mit dieser Masche rüberkommen, doch das funktioniert bei mir nicht“, sagte Schmidt, als er sich die große Umgebung angeschaut hat. Schmidt scheint Recht zu haben. Die Halle ist nur überseht von Staub Partikeln, da das Gebäude anscheinend sehr alt sei. Ich hoffte nur, dass wir endlich bei der richtigen Spur sind und wir Adam von der ganzen Sache retten können.

Nach einer Viertelstunde der Besichtigung vom Gebäude meldete sich eine Stimme, die mir bekannt vorkam. Es war die Stimme vom Boss der Gruppe, die wir in Segmüller verloren hatten. ,, Hätte ich nicht gedacht, dass du dich traust zu unserem Versteck Hassan. Das zeigt aber wirklich, dass du deinen Freund Adam wirklich gernhast. Wenn wirklich ein wahrer Freund in dir steckt, dann beweis es und kämpf dich bis zum dritten Stock hoch. Du kannst mich nicht davon abhalten, schließlich dann meinen Plan auszuführen“, sagte der Boss der Terroristen Gruppe. Anscheinend bekam er nicht mit, dass Schmidt in meiner Begleitung ist, doch wie hat er meinen Namen herausgefunden. Ich verschwendete nicht viel Zeit in meinen Gedanken. Wir begaben uns gleich darauf zu den Treppen. Ich hatte nur noch ein Ziel im Kopf, die ganze Situation wieder gut zu machen! Auch die Treppen waren nicht bei dem neuesten Stand. Schmidt war mit seiner Konzentration noch sehr präzise. Er könnte es hören, dass im ersten stock 4 auf uns warten und das hat er mir auch mitgeteilt. Schmidt zog seine Schrotflinte heraus. Anscheinend will er keine Gnade zeigen. Der erste der auf uns wartete, kriegte einen heftigen Schuss ab, direkt in den Magen. Der Schuss war so überraschend, dass ich mit geschockten Blick zu Schmidt sah, doch er gab mir ein Tritt, dass ich in Deckung ging. Das Feuerwerk begann. Durch die Rettung bekam Schmidt einen Schuss ab am Arm. Als sich das Feuer legte, reagierte ich blitzschnell und Schoss zwei Betäubungsschüsse auf 2. Der 3 restgebliebenen Angreifer. Mit einem heftigen Sprung schlug ich den letzten am Kopf, mit meinem Schlagstock, dass er ruckartig umkippte. Schmidt stand langsam auf. Ich konnte sehen, dass sein rechter Arm blutete. Wenn du nicht weiter kannst kein Problem, dann geh ich halt alleine weiter“, sagte ich zu Schmidt. ,, Kommt nicht in Frage ! Ich werde schon klarkommen. Die haben dich schon einmal heftig geschädigt und das lass ich nicht nochmal zu“, antwortete Schmidt auf meine Aussage. Dann band er sich um die verblutete Stelle einen Fetzen drauf. Wir begaben uns dann weiter nach oben, zum zweiten Stock des Gebäudes, währenddessen Laila die Arme immer noch sehnsüchtig draußen wartete. Es waren diesmal keine Menschen im Flur, die auf uns warteten. Stattdessen kamen überraschend Menschen aus allen Ecken. Ich stand schützend vor Schmidt und zog meinen Gehstock raus. Aus der Rechten Ecke holte einer raus, doch ich wehrte mit Leichtigkeit und gab einen Schlag auf die Fresse, dass er umfiel. Aus der linken Seite gab es einen Schwenker, den ich hart abbekam. Bevor ich ihn überhaupt bearbeiten konnte, schlug der Fremde noch ein, dass mir zu Bauchschmerzen führte. Als ich auf den Boden lag wollte er mit seinem Arm noch einen Schlag ausführen. Ich dachte in dem Moment an den verletzten Schmidt und drehte mich dabei um. Ich stand auf gab den Fremden von der rechten Seite einen Schwenker und dann einen Schlag mit der Schulter. Mit gekeuchtem Atem sagte der Fremde: ,, Das wirst du noch bereuen und fiel dann um“. Ich verliere keine Zeit und hob meinen Gehstock auf und konnte Schmidts zufriedenes Lächeln sehen. Ich spürte das Ziel genau vor meinen Augen. Endlich bin ich ganz nah dran meinen Sandkastenfreund zu befreien. Ich erinnerte mich daran, wie ich mit Adam immer früher draußen Sandburg bauen gespielt haben. Damals waren wir in unserer eigenen Welt, doch jetzt ist die Welt so klein, dass man nie weiß wann man in Gefahr gerät.

Ganz oben im dritten Stock vom Gebäude ist es seltsamerweise am saubersten. Anscheinend hat die Gruppe es so verrichtet. Schmidt blieb in der Mitte des Flurs stehen und sagte: ,, Geh ruhig ich halte dich nur auf“. ,, Okay, setz dich hin und ruhe dich aus ich krieg das schon hin, sagte ich zu Schmidt. Mit hochgeblickten Augen und den Gehstock in der Hand betrat ich das einzige Raum im dritten Stock,, Respekt, du hast es tatsächlich geschafft Hassan und das bis nach ganz oben“, hörte ich den Boss der Gruppe sagen. Ich konnte Adams gefesselt auf einem Stuhl erkennen, der Blutverschmiert aussah.,, Keine Angst. Adam geht es hervorragend, wie du siehst. Damit es ihn noch besser gehen kann, rate ich dir meine Befehle zu horchen“, sagte der Boss nachdem er aufstand. Hassan hör nicht auf ihn. Du musst die gruppe aufhalten. Ich habe mithören können, dass sie bald einen weiteren Anschlag planen“, schrie Adam und daraufhin gab ihn einer einen festen Schlag. Ich sah mich im Raum um und konnte erkennen, dass sich 5 seiner Leute, um ihn befanden. Ich saß in der Falle, es waren zu viele. Ich bin so weit gekommen und werde nicht aufgeben, dachte ich mir. Neben mir befand sich ein Glastisch. ,, Auf ihn !“, befahl der Boss. Ich schob den Glastisch zu meinem Angreifer hin, damit ihr Weg versperrt wird. Mit meinem Gehstock verhinderte ich, dass sie rüber sprangen. Einer konnte rüber springen und griff mich an. Mit tiefen Schlägen, traf er mich sehr hart, dass ich benommen wurde. Mit einem Schnitt Schlag wehrte ich seine Schläge ab und dann verpasste ich ihn ein Tritt. Er Stürzte zu seinen Kameraden auf den Glastisch. ,, Und jetzt zu dir lass Adam aus der Sache raus. Das alles ist eine Sache zwischen mir und dir“, versuchte ich den Boss der Gruppe sagen. Die einzige Antwort, die ich bekam war ein hämisches Lachen. ,, Glaubst du echt mit mir kannst du es aufnehmen? Du musst wissen, dass ich früher als Soldat tätig war und da ging es blutig und fair zu! Diese Stadt muss man zeigen, wie es mit gerechten dingen zugehen sollte“, sagte der Boss mit finsterem Blick.

Und dann ging er auch auf mich los, dass ich gar nicht gedacht hätte. Eigentlich kennt man solche Menschen nur aus den Fernsehen, doch das war Realität. Ich versuchte meine Waffe raus zu zücken, um zu feuern, doch er war schneller und schlug die Waffe weg. Ein langer Schlag mit der Faust, brachte mich zum Fallen. Der Boss der Gang brachte keinen Ende zu sich, er hörte nicht auf zu schlagen. ,, Hört auf ihn zu schlagen!“, hörte ich Adam schreien. Doch ich wusste, dass seine Anforderungen nichts bringen werden. Ich konnte im besten Moment, den Boss umhauen mithilfe einer Glasscherbe. Ich konnte zustechen und noch einen Schubser hinten draufgeben.

,, Gib auf, es macht keinen Sinn mehr. Egal was du versuchst, ich werde dir immer im Weg stehen, damit das klar ist“, sagte ich meinen Kontrahenten, als ich aufstand. ,, Denkst du echt es geht darum, dass ich mich beweisen will? Dann hast du überhaupt nicht meine Worte verstanden. Ich versuch doch nur zu zeigen, wie die Gesellschaft immer mehr sich selbst zerstört“, sagte der Boss der Gang. Es war mir egal was er reichen wollte, denn für mich zählte nur die Gerechtigkeit. ,, Du kannst sagen was du willst, aber mich kannst du nicht klein kriegen“, sagte ich zu ihn. Ganz langsam zog ich meinen Gehstock raus und bezwang damit meinen Kontrahenten, als er gerade dabei war auf zu stehen.,, Geh und hol doch Adam ich gib nach. Ihr werdet mich nicht daran hindern, meine Nachricht in dieser gottverdammten Stadt zu hinterlassen“, schrie der Boss der Gang, während ich Adam die Fesseln entzog. Ich konnte Adams schwaches keuchen hören, deswegen musste ich ihn beim raus tragen helfen. Schmidt war nicht mehr in der Halle zu sehen. Anscheinend hat er es selber geschafft nach draußen oder Laila hat ihn geholfen. Ich konnte von hinten hören, wie der Boss der Gang humpelnd zu uns kam mit einer Waffe. Ich beeilte mich, doch mit Adam an der Seite ging das nicht so schnell. Ich bin so nah dran am Ende, ich darf jetzt nicht aufgeben, dachte ich mir.

Am Ausgang angekommen schrie der Boss: ,, Kein Schritt weiter oder ich schieße!“ Ich konnte erkennen, dass er trotz der blauen Flecken und Blutungen Zustande war zu reden. Ich war wie erstarrt, doch Adam tippte mich an, um zu signalisieren, dass wir raus müssen. Ich musste auf den richtigen Moment warten zur Flucht. Auf dann schieß  doch, worauf wartest du?“, signalisierte ich den Boss der Gang. Das machte ihn nervös, diese direkte Aufforderung. Als er für einen kurzen Moment die Waffe nicht auf uns gerichtet hat, nutzte ich die Gelegenheit, um die Tür zu öffnen. Im letzten Moment feuert er einen Schuss, dass Adams Bein traf. Ich musste ihn schwieriger aufstützen, da ihm das gehen jetzt noch schwieriger fiel. Aus der Ferne konnte ich Schmidts Wagen erkennen. Im Wagen saß Laila am Steuer und Schmidt daneben. Ich begab mich dahin, doch mit dem Boss der Gang im Nacken.,, Ein weiterer Schritt und ich werde feuern!“, schrie er. Er schien nicht wirklich zu wissen, was er sagt denn er feuerte los.,, Hassan!“, schrie Adam und stürzte sich auf mich, um den Schoss ab zu bekommen. Das alles schien so unerwartet, dass ich auf meine Umgebung gar nicht acht hielt, sondern nur auf Adam. Ich hielt ihn mit beiden Armen fest, als Adam sagte: ,, Tja, mir war wohl klar, dass diese Rettungsaktion nicht jeder überleben wird. Lebe Wohl Hassan und ich danke dir für unsere tolle Freundschaft. Ich hoffe ich war ein guter Freund für dich“, sagte Adam keuchend. Danach schließen sich seine Augen und ich konnte nicht meine Abschiedsworte sagen. Ich stand auf und schaute den Boss der Gang mit finsteren Augen an.,, Du Mistkerl! Wie konntest du nur meinen Kindheitsfreund töten. Dafür wirst du büßen!, schrie ich ihn an. Er wurde hektisch und bemerkte, dass er keine Patronen mehr hatte, also blieb ihn nichts anderes übrig, als auf mich loszugehen. Plötzlich hörte ich einen Schuss und er fiel blutend dann um. Laila kam zur Hilfe und hat anscheinend mit einer Pistole von Schmidt auf den Kopf geschossen. Er war sofort tot. Laila brach zusammen und fing an zu weinen.,, Alles gut Laila. Es ist vorbei. Du hast aus Notwehr gehandelt“, sagte ich zu Laila um sie zu trösten. Ich erinnerte mich an die Worte meiner Mutter. Hassan, mein Sohn das schlimmste was ein Mensch machen kann, wenn er genau dasselbe macht, was der schlechte Mensch davor gemacht hat. So sind wir nicht besser mein Sohn. Wir zeigen nur mit dieser Tat, dass wir schwach sind und uns nichts Besseres einfällt. Meine Mutter hatte recht, ich bin ein schwacher Mensch…

Kapitel 10.

Man lebt seinen Leben oder man lebt ihn in Trauer Schmerz und Leid. Ich lebte schon meinen Leben lang unerfüllt, da mich eine Kriese nach der anderen verfolgte und das war bei meinen Eltern schon der Fall.

Nach der großen Auseinandersetzung mit der Terroristengruppe aus Griesheim, kam die Polizei und ein Kranken Wagen, am Ort des Geschehens an. Schmidt und mich brachten sie ins Krankenhaus, Laila kam mit uns. Nachdem die Polizei uns Zeit gelassen hat sich auszuruhen, mussten wir alle drei einzeln aussagen. Hassan Yakub, das ist ihr vollständiger Name, wie ich es verstanden habe“, sagte ein Detektive in meinem Krankenhaus Zimmer. Dann erzählte ich alles was ich von der Gruppe wusste und wie ich dann gemeinsam mit Schmidt die Gruppe aufgefunden habe. Schmidt konnte nachweisen, dass er früher bei der Armee war und das Laila aus Notwehr gehandelt hat. Sie sagten zu uns, dass wir diesmal noch Glück hatten, da wir mit dieser Aktion nur was Gutes machen wollten und die Stadt uns all die Retter ansah. Eigentlich, hätten wir mit einer Haft rechnen sollen, da wir auf eigene Faust gehandelt haben.

Wir erfuhren, dass sie Adam und die anderen Leichen zum Leichenschauhaus gebracht haben. Der Schmerz ist immer noch so frisch, dass Laila darauf bestand mich nach dem Krankenhaus Aufenthalt nach Hause zu bringen. Auf den Nachhauseweg verabschiedete sich Schmidt. Hassan, ich bin so Stolz auf dich. Ich habe schon von Anfang an gewusst, dass wir dem Ganzen ein Ende geben. Das mit deinem Freund tut mir sehr leid. Aber glaub mir, er wäre stolz auf dich, denn du hast einige Menschen gerettet von dieser Gruppe. Ich verabschiede mich von euch beiden. Wer weiß? vielleicht sieht man sich wieder“. Meine Mutter sagte immer, die Welt ist klein, und damit hat man recht. Man hat das Gefühl, man sieht im Leben jeden zweimal.       

Zuhause standen noch die Scherben am Flur, von dem Attentat, der vor Tagen war. Egal Hassan, das kann man auch später sauber machen“, sagte Laila und zog mich zum Schlafzimmer hin. Ich wusste was sie vorhat, doch ich ließ es zu, um meine Tränen zu vergessen. Sie war immer noch so schön, wie damals. Als sie Nackt auf meinem Bett lag, vergaß ich all meine Sorgen und verbrachte die schönste Nacht nach einer langen Zeit wieder.

Am nächsten Morgen machte sie mir wie gewohnt Frühstück und brachte es mir vor dem Bett.

Das Leben kann solche schönen Momente beglücken, doch es kann schnell gehen wie bei mir wo alles wieder zerstört werden kann und das wusste ich genau. Die zweite Entscheidung in meinem Leben brachte positives aber auch negatives.

Kann der Mensch im Leben, nur positive Entscheidungen für sich treffen? Nein !                    

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Tag der Veröffentlichung: 01.05.2018

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