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Dream Fantasy
Prolog
Megumi ist sehr schön. Schon anfangs an war sie was Besonderes, wie sie redete oder lachte. Alles war so anders an ihr. Wenn ich mit ihr redete lausche ich ihre helle, nette klare stimme. Ihr lachen strahlt wärme und liebe aus. Leider merkt sie nicht wie wunderschön und liebevoll sie ist. Ich möchte diese Person beschützen und sie zum lachen bringen. Ihre Hand halten wenn sie zittert und sie umarmen wenn sie weint. Das ist zwar egoistisch von mir aber ich möchte derjenige sein der ihr am wichtigsten ist. Jedoch weiß ich nicht ob ich es verdient habe diese wunderbare Person für mich alleine zu behalten. Ich habe Angst sie mit meiner Liebe zu erdrücken.
„Hörst du mir überhaupt zu?“ hörte ich Megumi´s stimme neben mir.
Ihre Smaragdgrünen Augen schauten mich an. Ihre hellbraunen Haare wehten leicht in Wind und ihr Blumenduft gelangte in meine Nase. Alpenrosen…ich liebe ihren Duft.
„Entschuldigung, ich war gerade in Gedanken…Was hast du gesagt“
Sie seufzte und zeigte auf eine Gruppe von kreischenden Mädchen.
„Was ist denn mit denen?“ fragte ich sie. Daraufhin ertönte ein seufzten neben mir.
„Naomi…“ Sie schüttete ihren Kopf und sah zu den Mädchen mit einen angewiderten blick an. Was hat sie nur?
„Naomi? Was soll mit ihr sein?“ Sie rollte ihre Augen und sah zu mir auf.
Ich nahm ihr Gesicht und beugte mich zu ihr. Ob ich sie küssen dürfte? Mich an ihren sanften Körper schmiegen, ihr von meinen Gefühlen erzählen und sie in den Armen nehmen.
„Mach dir keine Gedanken um sie. Lächle lieber, dass steht dir besser.“
Ich lächelte sie an und sie wurde leicht rot. Aber dann fing sie an zu lachen und lächelte mich an.
„Jacen du bist mir einer!“ Sie boxte mich leicht am Arm. Ich schaute auf meine Uhr und bemerkte leider, dass ich los muss.
„Es tut mir leid, aber ich muss zu einer Sitzung. Wir sehen uns morgen.“
Ich hasste es sie wegen meinen Aufgaben als Schülersprecher, die Person die mir am wichtigsten ist alleine zu lassen. Leicht küsste ich ihre Stirn, dies tat ich schon von Anfang an. Ich wollte sie schon immer küssen aber alles wozu ich genügend Mut habe war ein kleiner Stirnkuss. Was würde ich geben so cool und selbstsicher zu sein wie Kei…Er hat die besten Noten, sieht gut aus, alle mögen ihn und was mich am meisten an ihn stört ist, dass er Megumi besser beschützen könnte. Aber das ist nichts, denn er verbringt in letzter Zeit immer mehr in ihrer nähe. Und wie es aussieht scheint es ihr nicht zu stören. Vielleicht ist er der richtige für sie und ich nur eine Last.
Sie lächelte mich immer noch an, aber es war was anders an dieses lächeln. Ich sah dass ihre Augen leicht glänzten. Weint sie etwa?

Eins
Megumi
Mein Leben war sehr Unschuldig. Ich hatte weder einen Freund oder habe mich jemals verliebt. Nun es war Scheiße. Wie oft habe ich schon einzelne Romane gelesen, wo sich Mädchen sich verliebten. Wie sie sich fühlten als sie ihren Traumtypen sahen. Etwas eifersüchtig war ich schon auf denen, aber nachhinein war ich froh darüber solche Erfahrung nie zu haben. Liebe kann auch wehtun. Dies redete ich mir immer ein wenn ich ein Paar sah. Wie fröhlich und albern sie waren…
Nun ich Megumi hatte nie einen Freund, bin mit fünfzehn Jahren Jungfrau und habe mich nie verliebt. Oh, hab ich euch erzählt dass ich sehr krank bin? Nein, verrückt bin ich nicht, glaube ich. Jedenfalls habe ich ein sehr schwaches Herz. Seit Geburt habe ich das, also nicht durch einen tragischen Unfall und erst recht nicht durch einen Jungen.
Okay, ich bin weder schwach noch schüchtern. Also nichts mit Mauerblümchen. Ich habe eine Freundin und versteht es nicht falsch. Ich bin keine Lesbe und Rika auch nicht, obwohl Rika etwas mütterlich gegenüber mir wirkt. Wir beide sind schon seit der Grundschule an befreundet. Bevor ich sie kannte, war ich sehr schüchtern, ohne Freunde und eine die man sehr schnell übersieht. Aber als Rika in mein Leben kam, wurde alles anders. Nun sagen wir mal so, ich lag viel öfter im Krankenhaus als zuvor. Nicht wegen mein Herz, sondern wegen Rika. Verprügelt hat sie mich nicht, aber sie ist sehr stark. Sie und ich machen gemeinsam Kampfsport. Meine Eltern waren an Anfang nicht sehr begeistert darüber, aber mit der Zeit meinten sie, dass es mein Selbstvertrauen steigern würde. Aber ich sollte trotzdem vorsichtig sein, bla bla bla…
Jedenfalls bin ich wegen meiner Krankheit oft im Krankenhaus. Und Wie ich das hasse. Eigentlich müsste ich mir daran gewöhnen, aber hey, ich bin auch nur ein Mensch. Diesmal hat es mich schlimm erwicht. Ich hatte einen üblen Blackout. Stellt euch vor ihr geht einfach zur Schule, alles in bester Ordnung. Und dann… Bam, schon seit ihr Bewusstlos im Krankenhaus. Das muss man sich erst mal vorstellen. Völlig verwirrt und Benommen (und mit Schmerzmittel vollgepumpt) wachte ich in Krankenhausbett auf. Der übliche Desinfektionsmittel Gestank stieg mir in die Nase. Meine Augen wollten einfach nicht hochgehen, also lies ich sie unten. Plötzlich spürte ich eine kühle Hand auf meiner Stirn.
„Ihre Körpertemperatur ist wieder stabil.“ Erklang eine dunkele Stimme eines Mannes. Was heißt hier Wieder stabil? Okay, irgendwas war mit mir als ich Bewusstlos war. Leicht zuckte ich zusammen als eine vertraue Stimme erklang.
„Boah Mann. Lassen sie mich zu ihr!“ Rika! Was macht sie denn hier?
„Miss bitte bleiben sie im Wartezimmer… Und bitte schreien sie nicht so rum. Die Patientin braucht ihre ruhe.“ Rikas selbstbewusste Stimme lachte.
„Pah! Ich schreie und tue, was und wann ich will. Sie haben mir nichts zu sagen, Freundchen.“ Typisch Rika, unhöflich und respektlos wie immer. Aber dafür liebe ich sie, wie sie ihre Meinung sagt und sich für andere einsetzt. Die Männerstimme hörte sich diesmal gereizter an.
„Warten sie im Wartezimmer und seien sie still.“ Als ich dachte es sei schon alles vorbei, hörte ich wieder Rikas laute Stimme. Und sie hörte sich viel gereizter an als seine.
„Hören sie mal zu. Das Bewusstlose magere etwas auf dem Bett dort ist meine Beste Freundin. Und wenn sie mich nicht lassen werde ich... Sagen wir mal so, sie wird nicht hier einzige sein die Bewusstlos ist. Noch nicht… Haben wir uns verstanden?“ Moment mal, hat sie gerade wirklich einen Arzt beleidigt und gedroht? Okay das mir beleidigen war typisch Rika. Und hat sie mich Mageres Etwas genannt? Wurde mein Mund nicht so trocken sein hätte ich ihr eine Standpauke gehalten. Mit viel mühe versuchte ich meinen in Decke gerollten Körper zu Bewegen. Mann in den Teil hier fühl ich mich wie eine überdimensionale Sushirolle! Und das schlimmste ist, dass meine Nase langsam anfängt jucken. Der Arzt wollte wahrscheinlich auf Prügel verzichten, denn ich hörte seine Stimme nicht mehr.
„Megumi… Bist du wach?“ Rika war immer Verständnisvoll mir gegenüber, aber ich hasse es wenn sie mich wie ein schwaches kleines Mädchen behandelt. Froh darüber meine Augen zu öffnen blitzte ich sie sofort an, ihr Gesicht war direkt über meins. Rika ist schön, ihre graublauen Augen mit den dichten langen Wimpern wirken sanft und unschuldig, die kurzen Haare schmiegen sich leicht an ihr Gesicht. Auf dem ersten Blick wirkt sie wie ein nettes Mädchen, aber wer sie kennt weißt, dass sie anders andere als nett ist. Genervt schob ich mit der Hand ihr Gesicht weg.
„Ja bin ich, dank dir. Und musstest du den Armen drohen? Immerhin ist er ein Arzt…“
Sie kratzte sich am Hinterkopf und grinste mich an. Es war dieses `Ich weiß was ich tat, und es ist mir egal ` Grinsen. Mit erhobenen Kinn und immer noch dieses Grinsen schaute sie mich an.
„Ich habe nichts getan… Er ist freiwillig gegangen. Immerhin könnte er mich leicht schlagen, Weil er ein Mann ist. Ich bin nur ein kleines Mädchen.“ Ha! Das ich nicht lache. Sag das Mädchen die fast jeden Tag prügelt. Tja, Rika ist eben leicht reizbar. Aus irgendeinem Grund verleugnet sie es, wenn man sie für sehr stark hält.
„Ach, ist ja auch egal. Hauptsache dir geht es wieder gut.“ Sie ließ hinter ihren Rücken einen Blumenstrauß erscheinen. Ich presste meine Lippen aufeinander, natürlich waren es meine Lieblingsblumen. Den Duft von Alpenrosen liebe ich über alles und das weißt sie auch. Ich weiß nicht warum aber es kommt mir so bekannt vor. Als ob ich schon vor langer zeit diesen duft kannte.
„Ja klar! Wenn du es für gut hältst mit schmerzmittel vollgepumpt zu sei…“ Ich hielt inne als Rika mich mit einem liebevollen Blick anschaute. Sie war schon immer für mich da gewesen. Was wäre wohl ein Leben ohne sie? Schnell verbannte ich den Gedanke darüber, solch eine Vorstellung wäre zu schmerzhaft für mich. Was zählt ist das hier und jetzt, die Vergangenheit sollte man sein lassen. Mit festen und genervten blick versuchte ich Rika zu verscheuchen. Jedoch schaute sie mich Ahnungslos an.
„Jedenfalls hatte ich große Sorgen um dich gehabt… Sorry das ich nicht bei dir war. Ich wurde in der dritten Stunde nach Hause geschickt.“
„Was?!? Was heißt hier du warst nicht da?“
Rika wirkte etwas nervös als sie mich ansah.
„Der… wie heißt er noch mal. Äh, ich habe seinen Namen vergessen. Hm, jedenfalls war es der Neue, der dir half.“
Was?!? Der Neue hat mir geholfen? In Gedanken versuchte ich mich an sein Gesicht zu erinnern. Die Erinnerung war verschwommen und flüchtig. Hm, der Neue…. Oh mein Gott! Der Neue hat mir geholfen!
„Äh Megumi. Ist alles Okay? Du wirkst so blass…“ In Rikas Augen konnte ich die Sorge sehen. Der Neue… Wie heißt er noch mal? Es war was mit K… Kure…Kai… Moment mal, sein Name war doch Kei! Genau Kei Kurosage! Er hatte doch diese wundervollen Himmelblauen Augen. Nicht das ich ihn irgendwie attraktiv fand. Nur fand es die halbe (oder ganze) Schule, dass er einer der heißesten sei. Ich war so in Gedanken, dass ich gar nicht bemerkt habe das Rika an mein Bett kam. Sie nahm meine Hand und drückte sie fest an sich.
„Megumi, ich hatte furchtbare Angst um dich! So was kam bei dir nie vor! Ich… Ich hätte dort sein sollen. Ich habe dich in stich gelassen…“ sie senkte ihr Kopf und ließ meine Hand los. Doch ich nahm ihn und drückte es noch fester.
„Rika! Schau mich an.“
Mit bedrückter Miene blickte sie zu mir auf, sie wirkte unendlich traurig.
„Du hast mich nicht in Stich gelassen. Das hast du nie! Also lass den Kopf nicht hängen, ja?“
Ihre Miene wurde weiche und ihr Mundwinkel lächelte leicht.
„Du bist die beste Freundin die man haben kann…“
Da nahm sie mich fest in den Arm. Wieso tust du dir das an Rika?
Wieso schleppst du alleine diese last bei dir?
Wir beide erschraken uns, als eine Krankenschwester ins Zimmer kam. Als sie und sah musste sie lächeln. Es war eine junge Krankenschwester mit blonden kurzen Locken.
„Ach ihr seid ja so süß. Aber ich muss euch leider sagen, dass gleich die Besuchszeit vorbei ist.“
Sie lächelt uns noch freundlich an und verließ dem Raum. Rika setzte sich wieder auf und legte die Blumen in eine Vase. Aber es stimmte was nicht. Sie benahm sich anders als sonst…
„Was hast du Rika? Ich habe dir doch gesagt das es nicht deine schuld.“
Dies schien sie wirklich zu überraschen, denn sie fing an jegliche Augenkontakt mit mir zu vermeiden. Da raufte sie sich und drehte sich zu mir um, aber den Blick auf dem Boden gerichtet.
„Also… wie soll ich es sagen. Ich… habe einen Brief bekommen.“ Sie schaute kurz auf, senkte jedoch wieder den Kopf.
„Und… du bekommst doch eh meistens Drohbriefe… Oh mein Gott! Du hast doch nicht ein Liebesbrief bekommen oder?“
Rika und einen Heimlichen Verehrer… Bevor ich auf mehrere Gedanken komme schüttete Rika den Kopf.
„Das wär’s noch! Nein… ich habe ein Brief für eine spezielle Schule erhalten…“ Einer Speziellen Schule? Wahrscheinlich eine Schule für Problehmkinder oder so ähnliches. Sie müsste meine Gedanken gelesen haben denn dann sprach sie weiter.
„Nein, keine Schule für Problemkinder oder so. Eine wie soll ich es sagen… nur für spezielle Kinder.“ Ihre Miene sagt aus, dass sie wirklich Gedanken und Sorgen darüber macht.
„Rika du weißt das du mir alles kannst…“
„Ich… ich weiß nicht wie ich dass erklären soll.“
Sie drehte sich um und machte sich auf dem Weg zur Tür.
„Ach, ich werde es dir eine andermal erzählen. Jetzt muss ich gehen, die Besuchzeit ist vorbei. Auf wiedersehen Megumi.“
Und so ging sie und ließ ihre mit Schmerzmittel voll gepumpte Freundin alleine. Mitten in der Nacht wachte ich plötzlich auf, meine Augen tränten und ich fühlte mich immer noch taub. Was war denn bloß mit Rika los?
So habe ich sie nie erlebt, dieses verhalten passt gar nicht zu ihr. Ich war so in Gedanken, dass ich die Kälte die auf einmal im Zimmer herrschte gar nicht bemerkte. Ich deckte mich noch mehr zu, als ich anfing zu zittern. Wieso ist es denn so kalt hier? Verzweifelt versuchte ich den Lichtschalter zu finden aber ohne erfolg. Es ist so kalt hier…Ich bin so müde…so müde. Meine Augen werden immer schwerer, mein Körper fühlte sich so unvorstellbar leicht an. Ob meine Eltern mich morgen besuchen werden? Oder ob Rika morgen kommt? Rika… Ich hoffe wir bleiben immer Freunde.
In meinen Traum bin ich in einen dunklen Raum. Alles um mich ist schwarz und kalt. Ich werde von dieser Dunkelheit verschluckt, keiner meiner Schreie waren laut genug um jemanden zu erreichen. Keiner ist da nur ich und die Dunkelheit. Es ist trostlos und leer hier, dass Gefühl von Einsamkeit stieg in mir hoch.
„Wo bin ich?“ sprach ich in nichts. Ich… ich …ich erklang es als echo.
Es ist so kalt hier, mein ganzer Körper fing an zu zittern. Unauffällig bemerkte ich plötzlich einen Lichtstrahl der mich blendete. Es war so rein und hell, dass es mich innerlich schmerzte. Das grelle Licht war so wunderschön, dass mir das Gefühl gab unrein und ohne Glanz zu sein. Ob ich es würdig bin dieser Reinheit zu genießen?
Meine Hand streckte sich zum Licht und wurden von dessen wärme warm. So schön warm…
Ich hörte auf mir Gedanken darüber zu machen und ging oder schwebte dorthin. Ich wusste nicht mal ob ich überhaupt noch Lebe, dieses Gefühl von Freiheit war unbeschreiblich. Das Licht führte mich in einen wunderschönen Strand. Der Sand war so hell, dass ich dachte es sei weiß. Meine Augen gewöhnten sich langsam an das aufwärmende Licht der Sonne, die ohne Pause zu scheinen schien. Als ich zu mir runter sah bemerkte ich plötzlich, dass ich ein Kleid trug was ich im Krankenhaus nicht an hatte. Es war das schönste Kleid, das ich je gesehen habe. Das Kleid war aus weißer Seide und am ende des Kleides waren Spitzen. Aber wo bin ich hier? Das ist bestimmt ein Traum! Genau, ein ganz normaler unwirklicher Traum. Ich kniff in meinen Arm und versuchte zu testen ob ich wirklich schlief. Aua! Oh nein! Es ist kein Traum, keine Illusion es ist Wirklichkeit. Knall harter Realität ohne ein Funken Leichtigkeit oder Fantasie für mich. Was hat das zu bedeuten? Ich rannte los, ohne zu wisse wohin. In den Strand der harten Realität, der mich wissen lässt, dass ich noch Lebe. Der Sand sah anfangs so weicht aus aber es fühlte sich an wie Scherben. Und jeder einzelner Stich erinnerte mich an meine grauenvolle Vergangenheit. Den Schmerz den ich erlebt hatte musste ich aufs Neue spüren. Und wenn ich stehen blieb wurde der schmerz intensiver. Meine Augen brannte und ich spürte wie eine Träne über meine Wange runterließ. Ich rannte ins Wasser um die Scherzen zu lindern, jedoch kamen alle Erinnerungen hoch als ich weinte. Jede einzelne Träne die ich vergossen habe, jede schmerzvolle Erinnerung, kamen wie ein Taifun auf mich zu. Was zum Teufel soll das?!? Also den Himmel hab ich mir ganz und gar anders Vorgestellt. Ich fühlte mich echt von der Kirche verarscht! Von wegen im Himmel ist Gott und Jesus, so ein quatsch! Oder ist das die Hölle?!? Klar ich das Mega Opfer lande ausgerechnet in der Hölle. So viel dazu wenn man ein guter Mensch war kommt man in den Himmel und so weiter. Ich überlegte meine Sünden die ich zu meinen Lebzeiten begangen hatte. Also ich glaube es gibt kein Mensch der ohne Sünden ist. Okay, ich gebe zu das ich nicht völlig unschuldig bin. Moment mal! Es könnte auch ein Streich von meinen Eltern und Rika sein! Mann bin ich blöd! Wütend suchte ich irgendein Zeichen von ihnen. Jedoch fand ich keine Spur von denen, eigentlich fand ich keine einzige Spur. Weder von Menschen oder Tieren. Nicht mal Müll was man eigentlich immer finden müsste. Das ist wirklich komisch hier…
„Du bist wieder da!“ schrie eine unbekannte stimme. Es war eine helle klare Kindliche Stimme. Die mir aus irgendeinen Grund bekannt kam. Auf einmal stand wenigem Meter ein kleines Mädchen vor mir. Das komische war wie sie aussah, nicht das sie gruselig war oder so. Es war einfach komisch und ganz besonderes beängstigend das sie genau aussah wie ich als ich sieben Jahre alt war! Okay, entweder werde ich verrückt oder Rika und meine Eltern sind es die nicht mehr alle haben. Wenn sie sich so viel mühe geben um mich damit zu erschrecken, wäre es völlig albern. Mein Siebenjähriges ich lächelte mich an. Das hört sich zwar etwas selbstliebend an aber…Mann war ich süß. Kein wunder das mein Vater mich wie eine Puppe anzog als ich klein war. Und wie ich es gehasst hatte wenn er zu mir: „Daddys kleine Prinzessin! Du siehst süß aus Mii!“ Jop, so nennt er mich seit heute immer noch (sowie auch früher die Jungs wenn sie mich ärgern wollten).
„Schön, dass du wieder hier bist. Es ist lange her, ich war lange alleine. Kennst du mich noch?“ fragte mich mein früheres ich. Klar kenne ich dich! Du bist ich als ich noch wie eine Puppe Aussah! Mein süßes kleines Ich schaute mich fragend an. Hatte ich schon immer Smaragdgrüne Augen und solche unschuldigen Kulleraugen?
„Wahrscheinlich nicht…Hallo ich heiße Mii! Eigentlich heiße ich anderes, aber Daddy mag diesen lieber. Du bist gewachsen Ginny!“
Wie habe ich mich genannt? Ginny? Wow, dass ist irgendwie zu komisch für mich. So habe ich meine alte Puppe genannt, bevor ich Rika hatte. Bevor ich so etwas wie eine Beste Freundin hatte. Mii musterte mich mit einen freundlichen lächeln. War ich schon immer so offen?
„Ginny du hast dich verändert! Du bist Wunderschön geworden, ich mag deine langen Haare.“ Langsam ging sie auf mich zu und berührte meine Haare. Die kleine Mii alias ich aus der Vergangenheit oder was auch immer grinste mich an. Mir fiel ein, dass ich kein Wort mit ihr gewechselt habe. Irgendwie vertraue ich ihr nicht…Na toll! Bin ich schon so misstrauisch geworden, dass ich sogar mich als siebenjährige nicht vertraue? Mii wirkte auf einmal sehr traurig und es sah so aus als würde sie gleich weinen.
„Du hast mir gefehlt Ginny. Ich war ganz alleine. Na ja, Sie war zwar da aber Sie war gemein zu mir.“ Mii schluchzte leicht. Ich umarmte sie, ihre kleinen Hände drückten mich fest und es schien als wollte sie mich nie wieder loslassen. Sie reichte mir nur bis unter meiner Brust, ihr Gesicht vergrub sie sich in meinen Bauch. Wenn ich sie so ansehen und nicht wüsste, dass es ich selbst bin als ich noch klein war würde ich dieses kleine Kind nie wieder loslassen. Nun verstehe ich die Leute die zu mir sagten ich sei zierlich und süß. Dieses kleine Mädchen sieht aus wie eine Porzellanpuppe und wirkt so zerbrechlich. Plötzlich bekam ich keine Luft mehr. Kaum zu glauben aber Mii versuchte mich zu ersticken. Panisch versuchte ich sie wegzustoßen, jedoch ohne erfolgt. Immer fester drückte die zu, mir wurde schon schwarz vor Augen. Doch dann hörte sie auf mich zu drücken. Gierig japste ich nach Sauerstoff. Was war das gerade? Ich schaute zu Mii, ihr kleiner Körper lag mit dem Kopf nach unten auf dem Sand. Als ich versuchen wollte mich zu ihr zu bücken, konnte ich mich nicht mehr bewegen.
„Das war Knapp, benahe wäre deine Seele ihr…“. Wer ist das?
Auf einmal wurde ich von jemand Hochgehoben.
„Wie Dumm kann man nur sein!“ Was?!? Es war eine Jungenstimme die mit mir redete. Warum kommt mir diese Stimme so bekannt vor? Verzweifelt versuchte ich mich zu bewegen, aber ich blieb wie ein Sack Mehl in seinen Armen liegen.

Zwei
Kei
Meine Mission war es eine Neue Schülerin abzuholen. Sie sollte eigentlich vor einigen Jahren „gewechselt“ sein, jedoch hat sie es nicht getan. Also sollte ich mal nach ihr schauen. Das heißt ich muss sie möglicherweise töten. Denn wenn ein Schüler sich weigert oder es einfach nicht wandeln kann, muss man denjenigen töten bevor es eine Gefahr darstellt. Wie ich diese Drecksarbeit hasse! Ein Elite wie ich sollte nicht diese Anfänger Missionen bekommen.
„Auf keinen Fall! Soll das doch ein D-Klasse die Mission kriegen!“
„Du hast recht aber du hast in momentan nichts zu tun, also kannst du die doch grade erledigen.“ Na toll! Wieso sollte ich meine Zeit verschwenden Neulinge zu babysitten?
„Ich habe was Besseres zu tun als mich mit Anfänger zu schlagen!“
Magdalia die Direktorin der S.F.M.W Der Schule für Magische Wesen erteilte mir in letzter Zeit Anfänger Aufträgen.
„Kei, Aber du wirst jetzt diese Mission erledigen.“ Sie legte mir Unterlagen der Schülerin und wedelte mich fort.
„Ach Kei, “ sagte sie zu mir als ich gehen wollte, „du wirst ein Team mit dieser Megumi, falls sie die Wandlung überhaupt überlebt bilden. Ich verlasse mich auf dich.“ Wieso muss ausgerechnet ich ein Team mit einer Anfängerin bilden? Vielleicht habe ich glück und sie stirb.
Ich hätte nicht gedacht, dass Megumi so…zerbrechlich ist. Als ich sie zu ersten mal sah, ist sie hingefallen. Ihre Knie bluteten, eigentlich sollte sie schmerzen haben, aber sie lachte. Das erste was ich dachte war „Mann ist die Dumm“ und als zweites „Was für ein komisches Mädchen, lacht über schmerzen.“ Sie hatte helle braune Haare die leicht unordentlich waren und Smaragdgrüne Augen. Oft lacht sie mit Freunden und schien sehr fröhlich zu sein. Nicht schon wieder So eine. Solche Missionen hasse ich, wenn ich einen glücklichen Menschen wahrscheinlich töten müsste. Leider sterben die meisten weil sie einfach nicht die Oberhand gewinnen und sind dann daher leichte beute für böse Wesen. Deshalb muss man die vorher töten wenn sie es nicht schaffen bevor sie besessen werden.
„Schau den mal an. Der sieht ja gut aus…“ Wie ich diese öffentlichen Missionen in der Menschenwelt hasste! Wenn sie wüssten was ich in Wirklichkeit bin, dann würden sie alle schreiend weglaufen. Sie sind alle so naiv und egoistisch. Ich finde diese art von Lebewesen einfach nur erbärmlich. Aber zurück zu meiner Mission, für Anfänger. Megumi wirkt zerbrechlich und schwach, also das heißt sie wird es nicht überleben. Na toll, ich hatte meine guten Sachen an und muss jemanden töten…
Wie kann ich jemanden töten ohne das es blut spritz? Vielleicht könnte ich sie erwürgen oder das Genick brechen. Genau eines von den beiden werde ich machen. Zuerst aber muss warten bis sie alleine ist. Das könnte eine weile dauern, weil ihre Freundin und ihre Eltern wie Kletten an ihr kleben. Ob ich sie auch töten soll? Lieber nicht, sonst bekomme ich nachher ärger weil ich unschuldige umgebracht habe. Ich werde sie einfach vergiften damit sie im Krankenhaus landet, damit ich nur noch warten muss. Mich würde es nicht wundern wenn sie stirbt...
„Wieso hast du das getan Kei? Du hast gegen die Regeln verstößt.“
„Ich habe es getan weil ich so ein Gefühl hatte…“ Es war unglaublich, ich konnte ihre Kraft spüren. So eine kraft habe ich noch nie gesehen. Außer bei Ihm. Ja, ihre Kraft ähnelte Ihm wirklich sehr.
„Und was für ein Gefühl war das? Bist du etwa verliebt?“ Magdalia grinst frech, das zu führte das ich sie wütend anfunkelte.
„Ha ha sehr komisch. Nein, ich hatte das Gefühlt sie wäre wichtig für uns und das sie auf keinen Fall sterben sollte…“ Sie schüttelte den Kopf und drehte sich zum Fenster um.
„Und deshalb hast du ihr von deinen Blut trinken lassen, damit sie nicht stirbt? Kei, du weißt das es verboten ist das Schicksal eines Menschen zu verändern. Megumi sollte eigentlich sterben, nun hat sie dank dir sich gewandelt. Und du weißt was das für dich heißt, oder?“
„Ja, ich muss mit ihr ein Team bilden und Babysitter spielen…“ Sie seufzte und schüttete erneut den Kopf.
„Das auch aber ich meine, dass du bestraft wirst. Und da darf ich dich nicht verschonen. Es tut mir leid aber ich muss dir die Strafe in Stufe sechs geben.“
„Ich bin erstaunt dass du mir für meine Straftat solch eine niedrige Stufe gibst.“ Meine Vermutung war, dass ich mindestens eine Stufe neun kriege aber wie immer nimmt Magdalia mich in Schutz. Das ist ungerecht gegenüber den anderen. Stufe sechs bedeutet, dass ich ein Strafmal bekomme. Das heißt ich bekomme ein Mal, dieses Mal wird mir schmerzen bereiten und meine Kräften schwächen. Aber ich nehme diese Schmerzen im kauf, denn sie ist noch am leben und ich habe das Gefühl, dass sie eine wichtige rolle spielt. Grinsend machte ich mich auf dem Weg zum Strafzimmer um meine Strafe zu holen.
„Ach, Kei du bist es mal wieder! Schön dich hier im Strafraum wieder zu sehen. Gerade habe ich es erfahren, dass du mal wieder böse warst. Tz, hast du jetzt auf einmal ein Weiches Herz oder wieso hast du diese Tussi nicht einfach sterben lassen?“ Wie ich die dämlichen Standpauken von Duke hasste. Schon eine halbe Stunde als ich im Zimmer ankam redete er wie ein Wasserfall.
„Ach, halt den Mud Duke und gib mir diesen dämlichen Strafmal…“


Drei
Megumi
„Mann du bist schwerer als du aussiehst. Könntest du aufhören mich zu beißen?“ Ich schnaubte und biss extra noch einmal in seine Schulter. Selbst schuld, der Kerl schleppte mich immer noch und nahm keine Rücksicht auf mich. Im Gegenteil, er rennt und spring rum als wäre er ein Eichhörnchen oder so was. Wir waren Tage lang unterwegs, jedenfalls kam es mir so vor. Ich habe mit derzeit aufgehört mich zu beschweren, denn egal was ich auch sagte der Typ hörte mir zu. Was wird mit mir passieren? Werde ich meine Eltern und Rika je wiedersehen?
Als ich in einen Bett aufwachte dachte ich habe dies alle nur geträumt, jedoch habe ich mich zu früh gefreut, denn ich sah den Kerl der sich lässig an der Tür lehnte wieder.
„Es war also kein Traum…DU ARSCH! Wieso hast du mich entführt? Wo bin ich hier? Was hast du vor? Und…“ Plötzlich konnte ich nicht mehr reden. Wirklich, kein Wort konnte ich sprechen.
„So nun wo du nicht mehr sprechen kannst. Können wir jetzt gehen, wir müssen zu Direktorin.“ Was hat er mit mir gemacht? Was soll das alles?
Mein Körper Bewegte sich von alleine zu ihn. Na toll! Mir erklärt natürlich keiner was hier los ist. War ja klar, ausgerechnet mir muss so etwas passieren. Wenn der Kerl wüsste das ich nur schwach und zerbrechlich aussehe! Wie gerne wurde ich ihn eine reinhauen. Er führte mich in
einen langen Flur (eher ich ging hinter ihn her wie ein Hündchen). In den Flur hingen viele alte Bilder, ich kam mir wie in einen Museum vor. Als wir vor einer großen Holztür stehen blieben bekam ich Bammel. Was wird mit mir hinter dieser Tür passieren?
„Kei mach nicht so ein Gesicht. Du machst das Mädchen Angst.“ Ertönte eine Frauenstimme. Aha, mein Entführer ist also wirklich Kei Kurusage… Mir war schon von Anfang an klar, dass etwas mit diesen Typen nicht stimmte! (Solche Typen sehen einfach nur Zu gut aus, also müssen sie ein Arsch sein)
„Entschuldigen sie, aber mein Mal ist nicht gerade angenehm…“ Sein Mal? Als wir in einen großen schick eingerichteten Raum traten, bemerkte ich, das es eine gewisse Ähnlichkeit eines Direktorenzimmer.
„Das heißt aber nicht, dass du so böse vor dich hin starrst.“ Eine Frau Mittlern Alters saß auf einen Ledersessel und wie es aussieht gab die Kei eine Standpauke. Ha! Das hat dieser selbstverliebte, Mädchen entführende, taktlose Bastard verdient! Während ich vor mich Hinlachte und mir fiese Gedanken machte, bemerkte ich nicht dass die Frau mich ansprach. Sofort waren alle meine Sinne auf ihr gerichtet, falls sie mich angreifen würde oder sonst was.
„Beruhige dich Megumi, es ist alles in Ordnung. Dir wird nichts passieren…“ Irgendwie beruhigte ich mich auch tatsächlich, was ich nicht verstehen kann. Denn wer würde sich nicht wohl fühlen wenn man weißt dass man entführt wurde?
„Hier trink einen Tee der beruhigt die Seele.“ Sie reichte mir eine kleine zierliche Tasse mit scheinbar normalen Tee. Er roch nach (auch wenn es komisch klingt) Heimat, nach zuhause, nach mein Leben.
Nach deiner Vergangenheit…Nach dein altes Ich…Nach dein Menschliches Ich… Obwohl ich misstrauisch gegenüber den Tee war, trank ich ihn trotzdem (was ziemlich dumm und unüberlegt von mir war, denn man weißt nie ob das vielleicht Gift ist oder so was), es schmeckte nach dem Tee den meine Mutter mir immer machte, wenn es mir schlecht ging. Ich trank ihn immer mehr aus…Mutter…Vater…Rika.
Über wem habe ich gerade gedacht? Auf einmal bekam ich Kopfschmerzen und zwar furchtbaren. Verschwommene Gesichter erschienen mir vor meinen Augen. Wer seid ihr? Diese Personen kenne ich irgendwo her.
„Naomi, zeig deine Zimmergenossin bitte ihr Zimmer.“ Frau Magdalia winkte jemanden zu sich. Moment…Woher kenne ich ihren Namen? Sie kenne ich doch erst seit ein paar Minuten! Wie kann so etwas sein?
Naomi war ein blondes Mädchen mit blauen Augen, sie wirkte selbstbewusst und außerdem voll mit schminke beschmiert. Auf ihren Gesicht zeigte sich ein lächeln, aber es war ein falsches Lächeln. Was für eine Heuchlerin! Verstohlen versuchte sie Kei Anzuschauen, jedoch wirkte er desinteressiert auf ihre blicke.
„Natürlich…Ich und Megumi sind schon jetzt beste Freunde!“ Ihre zuckerhelle stimme beringte mich beinahe zum würgen. Mit klimperten Wimpern zu Kei, vermeidlich sanft schleppte sie mich in dem Flur zurück. Kaum war die Tür hinter uns zu ließ sie meinen Ärmel los und ging ohne auf mich Rücksicht zu nehmen im schnellen Tempo los.
„Beil dich, du lahme Schnecke! Ich muss noch zu Cindy…schlimm genug dich als Zimmergenossin zu haben.“ Gibt es hier im Flur auch eine Vase die ich der an ihren hübschen holen Kopf werfen kann? Ich bin auch nicht begeistert mit ihr einen Zimmer zu teilen, lieber würde ich in einen Besenkammer schlafen oder in einer Bärenhöhle. Wie zum Teufel bin ich nur hier reingeraten? Naomi alias Arschkriecherin sollte also meine Zimmergenossin sein…Moment mal wo bin ich hier überhaupt?
Ich wusste dass ich Megumi heiße, sonst sind meine Erinnerungen wie ein Nebel. Auf einmal blieb Naomi vor der Tür stehen, das führte das ich gegen ihr rannte. Wütend funkelte sie mich an.
„Das ist unser Zimmer, Nummer 77. Du hast Glück unser Zimmer ist wenige Zimmer weiter von Kei´s Zimmer.“ Hm, etwa ist sie eine verrückte Stalkerin oder sie hat ziemlich viel Macht. Auf einmal drängte sie mich zu einer Wand und versperrte mit ihren Arm mir den Weg.
„Ich weiß dass du Kei magst. ALLE mögen ihn und du bist wie alle anderen!“ Diese Keigeile Arschwackelde Schlampe! Wie gern würde ich ihr eine Reinhauen! Ihr Vollgeschminktes Gesicht schreit danach verunstaltet zu werden.
„Wie dem auch sei. Willkommen an der Academy! Hoffentlich werden wir Freunde!“ sagte sie zuckersüß als sei nichts. Hinternwackeln ging sie aus dem Zimmer.
„Ja klar, eher friert die Hölle.“ Erschöpf lies ich mich im Bett fallen.
In meinen Traum war ich in einem leeren weißen Raum, weder Wände noch Türen waren vorhanden. Na toll, heißt das etwa ich bin weder intelligent noch habe Fantasie? Oh Mann meine Noten werden sich freuen. Völlig orientierungslos stehe ich in den Weißen Raum und überlege vor mich hin. Mein Name ist Megumi und ich bin fünfzehn Jahre alt… Was mehr nicht? So viel zu sich erinnern! Na super, also war ich geistlich zurückgeblieben oder hatte eine heftige Gehirnerschüttung.
Erinnere dich an deine Vergangenheit. Erinnere dich an die vergessenen Zeiten. Okay, das war komisch. Und als ob es nicht merkwürdig genug wäre erscheint ein Drache! Super, ganz toll… Wahrscheinlich werde ich ein All-you-can-eat Buffet. So was musste ja kommen! Im Traum von einen Weißen riesigen feuerspeienden Drachen das Essen Spielen.
„Keine Angst kleiner Mensch. Ich habe nicht vor dich zu verspeisen.“ Okay…der Drache ist eindeutlich ein Weibchen und es kann sprechen! Jedoch ohne seine Schnauze zu bewegen. Das ist wirklich verrückt, so einen Traum hatte ich noch nie. Äh, hatte ich überhaupt Träume gehabt? So einen Kurzzeitgedächtnis kann man doch nicht haben oder? Aber nun zurück zum redeten Drachen. Ich bin froh dass ich nicht zur Speisekarte diesem riesigen Ungetüm gehörte. Und so stand ich im meinen abartigen sinnlosen Traum vor einen sprechenden Feuerspeienden Drachen.
„Was willst du von mir?“ fragte ich den weißen Drachen in komischerweise Plauderton. Super ein Smalltalk mit einen Drachen. Hallo Irrenhaus. Moment mal, was heißt hier Irrenhaus? Das ist doch nur ein Traum. Dieses Ding da vor mir ist nur ein Produkt meiner verrückten kranken Fantasie. Genau, nichts mit Klapsmühle höchsten beim Psychologen.
„Erinnere dich Megumi, erinnere dich an deine Vergangenheit…“
Auf einmal brach der Traum zusammen und ich landete wieder in der Realität. Jep, so viel dazu Zimmergenossin. Tja, meine liebeswürdige und charmante Mitbewohnerin war nirgends aufzufinden. Was eigentlich gut war, denn dann hätte ich wenigstes meine ruhe. Kaum hatte ich das Bedürfnis einen Lauten Freudenschrei, kam wie aus dem nichts Naomi aus dem Badezimmer. Vollgeschminkt und in extra knappen Uniform ging sie auf mich zu und drückte mir einen zerknüllten Zettel in die Hand. „Ich muss leider jetzt los, aber ich hab dir eine Karte gezeichnet und dein Stundenplan ist auf der Rückseite. Leider bin ich nicht Künstlerisch begabt. So ich muss jetzt los. Ach und Megumi,“ sie schaute auf ihren Handy und grinste, „der Unterricht beginnt in fünf Minuten.“ Was zum…?!? Diese Billige Arschwackelde hochnäsige Schlampe! Als sie aus dem Zimmer ging stellte ich mir vor wie ich sie erwürgte. Wie eine verrückte versuchte ich meine beschissende Schuluniform irgendwie anzuziehen. Auch wenn es eigentlich einfach klingt, war es verdammt schwer. Im Badezimmer war übersät mit Tussi-Sachen, eher Naomi Sachen…
Bei ihren Sachen komme ich mir vor wie in einer Babiehölle!

Vier
Kei
Wegen meinen nervigen Mal wollte ich den ganzen Tag Blau machen. Was mich aber am meisten nervte waren die kreischenden Tussen die unbedingt mit mir auch Blau machen wollte, zum Glück bin ich sie los geworden. Auf dem Weg zu meinem Zimmer sah ich sie, Megumi wie sie aus Naomis Zimmer kam. Anscheinend hat Naomi diese hinterhältige Schlange sie als Zimmergenossin bekommen. Da ich eh nichts zu tun hatte folgte ich ihr. Das wird bestimmt lustig. Sie suchte verzweifelt nach ihrer Klasse und schien ziemlich gestresst zu sein.
„Ich werde diese Hinterhältige Arschwackelde Schlange Naomi umbringen…“ murmelte sie kurz bevor sie zusammensackte.
„Tja, leider ist es strengsten verboten Mitschüler umzubringen.“ Als sie mich bemerkte erschrak sie sich.
„Wie zum Teufel bist du….Moment mal verfolgst du mich etwa?!?“
Nein, ich dachte ich spiele kurz Hündchen und deshalb verfolge ich dich.
„Soll ich dir helfen?“ fragte ich sie spöttisch was dazu führte das sie mich böse anfunkelte.
„Nein, ich komme schon alleine klar. Ich brauche keine Hilfe, ganz bestimmt nicht von einem Arsch wie dir!“ sie rappelte sich auf und ging mit schnellen Schritten weg.
„Bist du sicher dass du doch nicht die Hilfe von einem tollen Arsch wie mir brauchst?“ Und wieder funkelte sie mich herzallerlieb an.
„Ja! Ich bin mir sicher das ich Dich niemals in meinen beschissenen Leben um Hilfe bitten werde!“ Natürlich, nicht Megumi.
„Tja, denn es sieht schwer danach aus das du sie brauchen wirst…“ Sie wollte gerade die Tür öffnen hielt jedoch inne um mich wieder anzufunkeln.
„Und wie kommst du darauf?!?“ Ich kicherte leicht und zeigte auf die Tür die sie aufmachen wollte.
„Na ich bezweifle stark das du auf der Jungentoilette gehen wolltest, oder?“ Wie eine Tomate wurde sie rot und ich konnte es einfach nicht zurückhalten. Ich musste lachen, was komisch ist. Schon seit einer Ewigkeit habe ich nicht mehr gelacht. Es war ein tolles Gefühl wieder zu lachen. Beinahe hätte ich es vergessen wie erleichtert und gut tunend es ist. Megumi trug ganz normal die Schuluniform, zwar etwas schlampig aber es stand ihr. Auf ihren Gesicht war keine schminke, dass bräuchte sie auch nicht denn ihre Haut war Pickefrei und schien makellos zu sein. Meine Aufmerksamkeit erregten jedoch ihre vollen leicht rosa Lippen, die mich gerade anzuschreien schien. Obwohl in ihrer Stimme so viel Hass war in diesen Moment, entspannte sie mich.
„Du…Du bist so ein Schnöseliger, Besserwissender Vollarsch!“
„Dein Arsch ist übrigens dreckig…“ sagte ich ihr und blickte auf ihren Hintern. Sie errötete erneut und bedeckte ihren Hintern mit den Händen.
Typisch Jungfrau, unschuldig und unwissend. Aber sie sind irgendwie süß. Mit ihrer unwissenden Art. Megumi schreite mich wieder an, aber was sie nicht Rechnete ist das ich ihre Hand nahm.
„Was zum…?!? Pack mich nicht an!“ Wenn sie weiter so rumschreit wird sie morgen ganz bestimmt heiser sein. Heute möchte ich ausnahmsweise mal höflich sein, ohne Hintergedanken.
„Komm ich zeig dir die Academy. Sonst gehst du noch in andere Jungentoiletten.“ Bei dieser Bemerkung wurde sie wieder rot, wie süß. Solche Mädchen sind in dieser Schule selten. Hier sind alle arrogant und besserwisserisch. Nach ein paar weitere Weigerungen und gebeiße. Ja, richtig sie hat mich wirklich gebissen. Sie sieht zwar nicht so aus aber sie kann richtig zubeißen.
„Könntest du bitte damit aufhören mich zu beißen? Aber das ist nur ein kleine Meinung von einem den du wahrscheinlich den halben Arm abknabberst.“ Sie schien anscheinend spaß dran zu haben, mich zu ärgern. Wie ein kleines Mädchen. Ich glaub sie wird mir langsam sympathisch. Ich zeigte ihr die Academy und ihr schien es vielleicht ein klein bisschen zu gefallen.
„Gut, dass es dich nervt! Wenn du meine Hand loslässt werde ich wahrscheinlich aufhören…“ Tja, ganz so Dumm scheint sie mir nicht zu sein.
„Natürlich werde dich deine Hand loslassen, aber dann wirst du bestimmt wegrennen. Und das kann ich nicht riskieren. Überhaupt, ist es nicht schön mit so einen wie mich Händchen zu halten? Jedes andere Mädchen würde mit dir tauschen wollen.“ Sie bleibt auf einmal stehen und ihre Augen funkelten mich noch fieser an.
„Ich werde nicht wegrennen, dass habe ich nicht nötig. Und nein es ist überhaupt nicht schön mit einen wie dir Händchen zu halten, “ Blaffte sie mir nach, „Außerdem sind diese Mädchen bestimmt alle Oberflächliche Besserwissende Schlampen!“
Auscht, das hat gesessen. Aber sie hat irgendwie Recht.
„Du bricht mir wirklich das Herz Megumi. Obwohl wir jetzt ein Team sind bist du schon jetzt so gemein zu mir.“
„Wir sind was…?!? Ne, oder? Ausgerechnet mit so einen wie dir! Wozu habe ich es bloß verdient?“ dramatisch blickte sie zum Himmel und tut so als sei ich gar nicht direkt neben ihr.
„Dankeschön, außerdem bin ich ein exzellenter Schüler.“ Ich nickte zufrieden, aber sie lachte Halslaut.
„Du?!? Ein Exzellenter Schüler? Ha! Das ich nicht Lache!“ Die Kleine weißt wohl nicht wem sie vor sicht hat. Äh, ich meine neben sich.
„Dann machen wir so…Wir kämpfen gegeneinander und wenn ich Gewinne akzeptierst du mich. Nicht zu vergessen, dass du mich in Zukunft mehr respektieren wirst.“ Argwürdig schaut sie mich an als sei ich verrückt, oder so was.
„Und was ist wenn ich gewinne?“ Leicht kicherte ich.
„Wenn es so sein sollte. Bekommst du einen anderen, nach deiner Wahl. Keine Angst ich kann es so arrangieren, dass du einen anderen bekommst. Und sind wir in Geschäft?“ Eine weile überlegte sie vor sich hin.

Fünf
Megumi
Dieser Besserwisser von einen Angeber wollte gegen mich kämpfen… Ich musterte ihn von oben bis unten. Eines musste ich leider zugeben. Er sah verdammt gut aus! Vor mir steht ein Adonis von einen Mann. Es gab wirklich welche die einfach Zu gut sahen und solche haben meistens einen schlechten Charakter. Eins ist gewiss, dieser Typ da vor mit hat definitiv einen schlechten Charakter. Na ja, wenn ich gegen ihn kämpfe und gewinne bekomme ich vielleicht einen anderen. Das Beste ist aber, dass ich diesen Angeber in den Arsch treten könnte. Er war sehr groß und man spürt irgendwie dass er einen überlegen ist. Sollte ich es wagen? Immerhin scheint alle in dieser Schule oder was das auch immer ist, verrückt zu sein. Was ist wenn er ein Killer ist und das hier eine Art Mafia schule und ich sozusagen ein Dummy für den Training bin? Oh nein…wo bin ich hier denn wieder reingeraten? Was hab ich denn böses gemacht, dass ich so etwas verdient habe?
„Wenn du fertig bist dramatisch Nachzudenken und dir eine falsche Vorstellung über das hier alles zu machen, könntest du dann eine Antwort geben?“ fragte dieser Mistkerl mich. Nun funkelte ich ihn so böse an wie ich konnte. Bitte, lass meinen Blick ihn versteinern nur dieses eine mal! Ich seufzte als ich merkte das es ihn nicht ausmachte…
„Na, schön aber nehme ja keine Rücksicht auf mich nur weil ich ein Mädchen bin. Verstanden?“ Ich schaute ihn direkt ihn seine Himmelblauen Augen. Mist! Solche Augen sollten wirklich verboten werden. Der Kerl lachte dann. Es war eher ein kichern. Aber trotzdem…Er lachte mich aus!
„Darf ich mal fragen was daran so lustig sein sollte?!?“ fragte ich das kichernde etwas. Mit amüsanten Blick schaute er mich dann kurz bevor er wieder anfing sich Kaputt zulachen. Na schön. Dann lach dich eben zu Tode, hoffentlich. Beleidig wollte ich schon verschieden. Doch er hielt mein Hand fest und zog mich zu ihm.
„Entschuldige das ich gelacht habe. Ich…Ich fand dich einfach so süß.“ Ha! Findest du mich denn immer noch süß wenn ich dir in deinen Hochnäsigen Arsch trete? Genervt versuche ich seine Hand abzuschütten. Verdammt seine Hand ist wirklich stark.
„Warte! Unser Kampf findet nach der Schule statt. Komm dann zu der großen Eiche, kannst du nicht verfehlen. Und außerdem muss ich dir dein Unterrichtraum zeigen. Du hast jetzt Geschichte stimmt? Komm folge mir.“ Als ich zögerte zog er mich hinterher sich her. Woher weißt er von meinen Stundenplan? Ist er ein perverser Stalker?
„Und nein ich bin kein Stalker falls du das denkst. Meine Mutter ist die Schuldirektorin und ich bin ja sozusagen als dein Partner für dich verantwortlich. Das heißt mach ja keine Scheiße, ich bin dein Partner und nicht dein Babysitter.“
„Sagt der Typ der mit mir in der Öffentlichkeit kämpften will. Und lass mich gefällig los, du…du Bastard!“
„Na, schön wenn du von mir keine Hilfe willst…“ Er lässt meine Hand abrupt los.
„Nein, will ich nicht. Ich kann selbst mein Klasse finden. Ist ja auch egal, jedenfalls brauche ich keine Hilfe von einen Ignoranten Heuchler wie du!“
„Wie auch immer…wir sehen uns nach der Schule an der Eiche. Auf wiedersehen, Megumi.“ Er winkte mir mit einen dämlichen grinsen und verschwand in einer Tür.Komischer Typ, hoffentlich werde ich diesen dämlichen Kampf gewinnen. Anscheinend werde ich die erste Stunde wohl nicht schaffen. Na ja, ist ja auch egal. Schule wird sowieso überbewertet. Ich könnte doch bestimmt für wenigstes ein oder zwei Stunden schwänzen. Außerdem könnte ich dann, ein wenig Trainieren. Um etwas Zeit Totzuschlagen schlenderte ich durch den Schulhof. Das Wetter war eigentlich recht angenehm und die stille des Alleinseins ist entspannend. Der Wind wehte leicht und gab ein wenig Kälte auf meiner Haut. Solche Momente gib es leider viel zu wenig im Leben. Aus Langeweile dachte ich an ein wunderschönes Blumenfeld. Dort sollten nur Alpenrosen geben, in vielerlei Farben. Keine Ahnung wieso ich auf Alpenrosen komme, aber irgendwie kamen sie mir so vertraulich vor. Ich musste Lächeln als mein Blick ein Vogelpaar traf. Beide schienen sehr viel spaß zu haben, frei und unabhängig. Wir brauchen nur uns. Gemeinsam werden wir das schon hinkriegen. Ja, nur uns… Ein Bruchteil meiner Erinnerung. Ein kleiner Fetzen meiner Vergangenheit. Meine Augen brannten etwas und mein Blick löste sich von den beiden Vögeln. Ob ich wohl eine Familie hatte? Oder irgendjemanden der mich liebte? Nun bin ich hier auf diesen eigenartigen Ort, und kenne niemanden hier. Keine stütze, keine geliebten Personen. Oh mein Gott, ich habe hier kein richtiges Leben! Was mache ich hier überhaupt?!? Was nütz mir ein Leben ohne meine Vergangenheit? Wieso bin ich nicht einfach gestorben…


Sechs
Kei
Ich glaube der Kampf mit Megumi wird durchaus amüsant. Vielleicht schafft sie es länger als zehn Minuten nicht in Ohnmacht zu fallen. Als ich sie in der Pause alleine rum gehen sah, entdeckte ich Ihn. Dieser Lehrerliebling Jason. Ich kann ihn nicht besonders Leiden, weil er fast so gut ist wie ich. Dieser Kerl starrte sie an, mit Diesen Blick. Seine Augen sahen nur sie an, als sei sie das Licht in der Dunkelheit, als sei sie seine Rettung. Mir wurde es auf einmal ganz komisch. Ich kenne dieses Gefühl… Dasselbe habe ich bei ihr gespürt, glaube ich. Versteckt lausche ich ihrem Gespräch.
„Bist du neu hier? Ich habe dich noch nie gesehen…“ In seine Stimme schwankte etwas an Nervosität, aber wahrscheinlich merkt sie es nicht mal.
„Äm…ja ich bin sozusagen neu hier…“ Peinliches Schweigen herrschte sich zwischen ihnen. Mann! Jason was bist du für eine Niete! Ich hätte sie schon längst an der Angel. Pah! Und dieser Kerl soll einer von den beliebten sein?
„Also, ist das dein erster Tag hier?“ Was für ein Idiot! Was versteht du sonst unter Neu hier?
„Ja…“ Ihre Augen haften förmlich an ihn. Sieht der so gut aus? Ach, komm schon ich seh doch viel besser aus. Wenigstens sehe ich nicht so aus wie dieser Teddybär!
„Ich heiße Jason und bin der Schülersprecher, wenn dir es nichts ausmacht würde ich dir gern die Schule zeigen.“ Er lächelt so strahlend, dass ich beinahe würgen musste.
„Gerne…Mein Name ist übrigens Megumi.“ Sie erwidert seinen lächelt, liebevoll und gar nicht (in Gegensatz zu mir) künstlich. Wieso ist sie bei Ihm so süß, während sie mich anschreit und hasst. Vielleicht hätte ich einen auf charmant machen sollen…Ach, wieso interessiert mich diese Jungfrau eigentlich? Soll doch derTeddybär sie haben.
„Hast du vielleicht Hunger Megumi?“ Immer noch lächelt er sie an.
„Ja, ein bisschen schon…“ Knurr. Das war Megumi´s Magen, wie peinlich. Sie lief rot an und er lächelte widerlich freundlich. Sanft faste er sie an der Schulter um ihr den weg zu zeigen. Ich wollte gerade schreien, dass es seine Griffel von ihr lassen soll hielt mich aber zum Glück zurück. Mir ist diese Jungfrau völlig egal! Ich habe keinerlei Gefühle für sie! Ach, wieso lüg ich mich selbst an. Wieso muss ausgerechnet diese dämliche Jungfrau mir was bedeuten? Ich hätte sie sterben lassen sollen als ich noch die Gelegenheit dazu hatte.Ich folgte ihnen in den Esssaal, jedoch werde ich von einer Bande kreischender Mädchen aufgehalten. Mist! Wenn man schon will, dass man ignoriert wird kommen immer die Leute.
„Hallo Kei! Das ist aber ein schöner Zufall das wir dich hier treffen.“ Luna zeigte mir ihr schönstes lächeln und der Rest der Bande lächelte auch so künstlich. Oh ja, was für ein Zufall das ich euch hier in der Academy treffe. Sind sie blöd…
„Hey ihr drei, hättet ihr nicht jetzt Unterricht?“ Auch wenn ich ein winziges Lächeln zeige, führen sie sich dann auf als sei ich ein Heilige. Luna und die anderen zwei wurden richtig schwach bei meinen Anblick. Oh Mann, was sind das nur für kleine Fische. Und was ist Megumi für mich? Bedeutet sie mir wirklich nichts?
„Ja eigentlich schon aber wir haben dich draußen Blaumachen gesehen und dachten wir leisten dir Gesellschaft.“ Nun versuchten sie noch so zu tun als seien sie süß. Was völlig daneben geht wenn man kräftig gebaut ist. Ihre Schultern waren viel zu breit für ihr (etwas kräftigen) Körper. Ich glaube sogar zu hören, dass sie eine tiefe Stimme hatte als normale Mädchen. Megumi´s stimme ist nicht tief, ihre Stimme ist genau richtig. Nicht zu übertrieben hell und auch nicht männlich tief. Ihre Stimme könnte ich…. Boa, jetzt ist aber gut ja?!? Diese. Jungfrau. Ist. Mir. Egal.
„Das tut mir leid aber ich habe noch was zu erledigen und zwar alleine…“ Bevor sie mich versuchen aufzuhalten rannte ich schon weg. Scheiße, wegen denen hab ich jetzt Megumi verloren. Aber… Ich blieb mitten auf den Flur stehen.
„Wieso renne ich ihr überhaupt hinterher?“
„Ja, wieso läuft ausgerechnet so ein Kerl wie Kei Kurosage einen Mädchen hinterher?“ Was zum…?!? Schlagartig drehte ich mich um und sah jemanden aus dem Schatten hervortreten.
„Wer bist du?“ fragte ich denjenigen. Und dann sah ich sie, wie sie mit eiskaltem Gesicht mich anstarrt.
„Ach, du bist doch die…“
„Ja ich weiß wer ich bin und du weiß es offensichtlich auch schon. Jedenfalls weißt du das ich niemals freiwillig mit dir reden würde.“ Auf meinen Gesicht zeigte sich schon ein grinsen.
„Ach, willst du mir etwa deine Liebe gestehen. Hast du endlich begriffen dass ich einfach ein Traumtyp bin?“ Sie sah mich mit einem angeekelten Blick an.
„Glaub mir, ich bin keine von den hirnlosen Tussen die dir die ganze Zeit auf dem Arsch schauen oder nur von deinen dämlichen grinsen dahin schmelzen. Ich bin keine von diesen Geschmackverirrten Hühner, schreib dir das hinter die Ohren du Möchtegern Casanova.“ Aua, das war eine klare Meinung. Aber eins muss man ihr lassen, sie hat echt eine spitze Zunge.
„Okay, wenn du nicht deinen Liebe gestehen willst. Was willst du dann von mir?“ Sie sah raus auf dem Campus.
„Ich will wissen wer diese neue ist…“
„Tja eine ganz normale neue halt. Kein Gedächtnis, kein Talent, keine Freunde und Familie halt, das übliche.“ Sie sah mich wütend an.
„Das meinte ich nicht, du Schwachkopft. Ich möchte die richtigen Infomationen haben…“ Ich schnaubte was bewirkte das ich noch mehr liebevolle Blicke von ihr bekam.
„Dann Freunde dich doch einfach mit ihr an… Oh! Stimmt ja, du bist keine die gerne Freundschaften schließt.“
„Halts Maul Kurosage, ich will ihre Aktenmappe hast du mich verstanden?“ Woher weißt sie von denen? So was ist strengstens geheim, sogar manche Tutoren wissen nichts davon.
„Du fragst bestimmt woher ich das weiß richtig? Sagen wir mal so…Ich habe meine Quellen.“ Die ist echt gut, das muss man ihr lassen.
„Und warum fragst du ausgerechnet mich?“
„Versuch erst gar nicht einen auf unwissend zu machen. Ich weiß dass deine Mutter die Direktoren ist. Und du daher in Mamis Büro rumtollen darfst.“ Mist, woher weißt sie das alles?
„Keine Angst ich werde nicht herumposaunen wer deine Mami ist, wenn du mir nur die Aktenmappe von der Neuen gibst.“ Meine Hände fingen an zu schwitzen und mir wurde warm.
„Warum interessiert du dich so für sie? Dir sollte es doch egal sein, oder?“ Sie sah mir tief in die Augen und ich starrte zurück.
„Das sagt der richtige. Sollte sie dir auch nicht egal sein? Wieso hast du sie nicht einfach sterben lassen?“ Scheiße, jetzt hat sie mich…
„Es ist weil…“


Sieben
Megumi
Dieser Jason ist der totale Gegenteil von Kei. Er ist charmant, nett, hilfsbereit, klug und was Kei ganz bestimmt nicht ist, höflich. Er lud mich spontan zum essen ein und wollte mir die Academy zeigen.
„Entschuldige aber es gibt im Moment nichts Warmes, also hab ich dir ein Sandwicht geholt.“ Geschmeidig legte er ein Teller mit Sandwicht auf dem Tisch. Wir befanden uns in einem großen, hübsch Dekorierten Raum mit Kronleuchtern. Die Stühle waren gut gepolstert und der Stoff war aus Seide. Was für eine Extrawagente Academy. Vorsichtig aß ich meinen Sandwicht und wunderte mich dass es so gut schmeckt. Mein erste Mahlzeit hier…
„Ich Erinnere mich noch an meine erste Nahrung hier. Ich war erst sieben als ich „wechselte“. Es war der einzigste Fall hier, dass so ein Junge in diesen Alter „wechselte“. Die Direktorin erzählte mir, ich sei sehr misstrauisch gewesen also gab sie mir einen kleinen Jungen ein Bonbon.“ Er lachte leicht, bei diesem Gedanken. Er hat Grübchen wenn er so lacht.
„Oh entschuldige, ich langweile dich bestimmt…“
„Nein, ist schon in Ordnung. Ich finde es schön wenn mir jemand was über sich erzählt.“ Zum ersten mal als ich hier bin schenkte ich jemanden ein Lächeln. Und er erwiderte mir es mit einen herzlichen Lächeln.
„Weißt du Megumi… Du bist irgendwie anders als die Mädchen hier. So natürlich, verstehst du mich?“ Natürlich…das Erinnert mich an etwas. „Hör damit auf! Leg sie ab!“
Wieso hat sie das getan? Wieso hat sie mich geschlagen?
„Was meinst du damit?“
„Hör auf deine Gefühle zu verstecken! Ich will dass du deine Maske ablegst. Hör auf Schmerzen, Trauer und Leid mit einem falschen Lachen zu unterdrücken. Sei einfach nur du!“
„Megumi? Hörst du mir zu?“ Wieder zurück in der Mensa höre ich Jasons Stimme die mit mir zu reden scheint.
„Oh! Entschuldige ich habe dir nicht zugehört. Ich war im Gedanken. Was hast du gesagt?“ Er wollte mir grade noch die Schulregeln erklären als wir ein dumpfes Donnern aus dem Flur hörten.
„Was war das?“, fragte ich verwirrt, denn es hörte sich nach einem Kampfgeräusch an.
„Oh nein“, seufzend stand mein Gesprächspartner auf.
„Was?“ fragte ich ihn.
„Irgendjemand streitet sich auf den Flur und ich kann mir schon denken wer. Also ich muss schlichten gehen. Bis dann, Megumi“, lächelte er mir freundlich zu.
„Warte ich komm mit!“
„Okay aber solltest du dich nicht lieber was anderes machen?“ „Nein“, leicht verlegen schaute ich auf den Boden, mir war seine Gegenwart zurzeit am liebsten, selbst wenn ich mir einen dämlichen Streit angucken musste.
„Wichser!“, ich erstarrte, als ich vor mir ein Mädchen und Kei vor mir sah, die sich ohne die Menschenmasse die sie beobachten, gegenseitig auf sich einkloppten.
Das Mädchen saß gerade auf Kei und schlug mit den Fäusten auf sein Gesicht ein, doch dieser ließ sich das nicht lange gefallen und hielt ihre Faust fest, sie war einen Moment aus dem Konzept gebracht und das nutzte Kei um sie auf zu den Boden schmeißen und sich blitzschnell aufzurichten. Auch das Mädchen richtete sich auf und wollte gerade wieder auf ihn losgehen, doch plötzlich erstarrte sie in der Bewegung und blickte genau in mein Gesicht. Das Arschloch ließ sich die Ablenkung nicht nehmen und rammte ihr eine Faust in den Magen. Die Verletzte taumelte etwas und sackte dann zusammen. Jason derweil hatte sich durch die Schüler gequetscht und starrte Kei böse an: „Musste das jetzt sein?“ Als er nichts dazu erwiderte sah ihn Jason ernst an. Kei jedoch schenkte keine Beachtung, stattdessen sah er ausgerechnet mich an!
„Reicht das nicht Kei? Es ist keine zwei Tage vergangen als du dein Mal bekommen hast… Reichen dir diese schmerzen nicht?“ Jason redet vor sich hin. Dann reagierte Kei endlich und drehte sich zu ihm hin. Mit ernstem Blick sah er ihn in die Augen.
„Diese Schmerzen sind nichts... Ich kenne noch schlimmere schmerzen, solche wo man nur um den Tod bittet…“ Mit diesen Worten dreht er sich und die andren ließen ihn gewähren. Was wohl dieses Mädchen gemacht hat? Und warum kommt sie mir so bekannt vor? Zwei Leute mit weißen Anzügen schleppen das bewusstlose Mädchen mit einer Trage weg. Die Menschenmenge löste sich langsam auf und auch ich wollte irgendwie in mein Zimmer verschwinden. Doch ich blieb einfach nur stehen als alle verschwanden.
„Was war das denn gerade? So habe ich Kei noch nie erlebt…“ hörte ich eine Mädchenstimme flüstern.
„Anscheinend hat diese Neue ihn erpresst und sich über ihn lustig gemacht. Pah! Ich finde die hat es verdient!“ Diese nervende Stimme kenn ich doch, Naomi!
„Der Arme Kei…Wahrscheinlich hat diese verrückte ihn angegriffen und er musste sich verteidigen.“Tz! Ich würde eher glauben es ist andersrum passiert. Ich kenne zwar Kei nicht so lange und ich verstehe diese kreischenden Hühner nicht, aber dieser Mistkerl ist ganz bestimmt nicht das „Opfer“. Hey, Moment mal… Was ist eigentlich dann mit unseren Kampf? Ich will auf keinen Fall das er ausfällt! Könnte es sein das dieser Arsch sich absichtlich geprügelt hat?!? Boa, wenn das stimmt ist er so was von Tot! Blind vor Wut ging ich einfach auf dem Campus ohne jegliche Orientierung. Das war mir auch egal, denn ich war einfach nur sauer auf Kei. Sauer weil er dieses Mädchen bewusstlos geschlagen hat, sauer weil Kei mir Jacen vergrault hat und sauer weil er mich verwirrt. Wieso hatte er mich angestarrt? Und warum hat auch dieses Mädchen mich angestarrt? Mann, hab ich irgendwas in mein Gesicht?!?
Plötzlich höre ich ein leises Lachen hinter mir. Wer zum…?!? Ruckartig drehe ich mich um, und sehe da…niemand steht hinter mir. Wo kommt das Lachen her? Oder habe ich mir das nur eingebildet? Verwirrt gehe ich langsam weiter, als jemand wieder anfing zu lachen.
„Hey, du da! Tu nicht so als sei ich ein Gespenst oder so, schau dich doch mal richtig um.“ Wer zum Teufel ist das?!?


Acht
Kei
Nun bin ich wieder bei der Direktorin (heißt bei meiner Mutter), ich hatte gedacht ich bekomme mal wieder eine Standpauke aber…wir sitzen hier und trinken Tee! Ich hab eine neue Schülerin verprügelt und hier sitze ich und trinke Tee.
„Mutter willst du mir nicht irgendwas sagen? Oder eher mich anschreien, an meinen Gesunden Verstand zweifeln oder an die Möglichkeit ich sei noch zu retten?“ Sie hustete leicht und starrt mich mit leicht genervtem Blick an.
„Ich zweifle schon längst an deinen gesunden Verstand und glaube schon längst dass du nicht mehr zu retten bist. Es ist nur so, dass so etwas von dir noch nicht vorkam. Eigentlich schwänzt du den Unterricht und nimmst dir irgendwelche Aufgaben die nicht in deiner Kategorie sind aber so was wie heute machst du nicht, Kei.“
„Oh, Entschuldige das ich nicht berechenbar bin und ein schlechter Sohn. Und das ich so ein schlechter Schüler bin. Ach moment mal… Ich bin ja gar nicht der schlechteste, ich bin sogar der BESTE! Ich brauch eigentlich gar keinen Unterricht, das habe ich dir auch an Anfang gesagt! Ich wusste schon alles und konnte schon alles, sogar weit aus hinaus was diese Banausen von Tutoren es können!“ Wütend legt sie ihre Tasse auf dem Tisch, so das ich für einen Moment still blieb.
„Wagt es ja nicht in diesem Ton mit deiner Mutter zu reden!“ Zügig stand ich auf und knallte ihr ein Hefter auf ihrem Tisch.
„Ich hab keine Lust mehr auf diese Unterhaltung! Wenn du mich bestrafen willst ist es mir voll kommen egal wie schmerzhaft sie ist! Dies sind meine Aufträge die ich erledigt hab, viel spaß damit. Gute Tag, Mutter.“ Ich stampfte zu der Tür und wollte sie gerade öffnen als sie leise meinen Namen rief. Es war zwar so was wie ein murmeln aber denn noch hörbar.
„Kei, lass mich dir nur noch eines fragen. Verhältst du dich so komisch wegen diese neue, Megumi?“ Mein Körper musste bei ihren Namen zucken und ich bleib einfach für eine Weile stehen. Die ganze Wut die ich vor kurzem hatte, löste ist in Luft aufgegangen, nur weil sie Megumi erwähnte. Mein Mund konnten die Worte nicht sagen die ich eigentlich sagen wollte. Ja, ich verhalte mich so weil Megumi in mein Leben getreten ist und ich weiß nicht genau was sie für mich ist.
„Ich habe selber keine Ahnung…“
Endlich Meilenweit von meiner Mutter entfernt schlenderte ich zum Krankenzimmer. Das ist schon das zweite mal in den letzten Tagen. Kaum wollte ich klopfen ertönt ihre Stimme.
„Wag es bloß nicht reinzukommen Kurosage! Sonst werfe ich dir das Bett in deine Visage.“ Uh, Dornröschen hat wohl wenig geschlafen. Aber ich öffnete trotzdem die Tür und siehe da, ein mit Verband gewickeltes Arm, eine geballte Hand die bereit ist mir Sachen auf dem Kopf zu werfen und ein wütender Blick.
„Bevor du mir das halbe Zimmer auf dem Kopf wirfst, hör mir wenigstens vorher zu…“ Einen Moment sah sie mich prüfend an, und entspannte ihre Faust.
„Na schön, ich gebe dir fünf Minuten und danach verschwinde.“ Zustimmend nickte ich. Vorsichtig setzte ich mich am Stuhl der an der Tür ist. Ich bemerkte das sie diese geschmacklosen Krankenhausteile an hat. Ich frage mich was ich ihr alles verletzt oder gebrochen habe.
„Starr mich nicht an du Mädchenschläger. Du fragst dich bestimmt was alles verletzt oder gebrochen an mir ist oder?“ Ich musste leicht zucken als hätte sie meine Gedanken gelesen.
„Ich möchte mich wegen meinen unangemessenes Verhalten Entschuldigen…“ bevor ich auch nur meinen Satz beendete schrie sie mich Halslaut an
„Steckt dir deine Entschuldigung sonst wo hin! Du hast nur Glück gehabt, denn sonst wärst du statt mir in dieser Lage!“
„Was kann ich denn dafür wenn du mir nicht gewachsen bist. Immerhin ich…“
„Halt deine Fresse du Angeber! Weißt du was?!? Ich seh dich als einen erbärmlichen nichts könnendes Klugscheißer, der keine Eier in der Hose hat um sich einzugestehen dass er in Wirklichkeit gar nicht ach so toll ist. Der Insgeheim weiß das er immer allein sein wird!“ Das hat reingehauen. Woher hat sie nur so was gelernt? War sie in einen Getto-viertel aufgewachsen? Für meinen Geschmack hat sie mehr eher was von einem brutalen Typen der einem nur wegen Kleinigkeiten zusammenschlägt. Aber von so einen Mannsweib lass ich mich nicht runterkriegen. Ich lächle so strahlend dass man denkt sie hätte mir nicht grad einen erbärmlichen Angeber und Klugscheißer der keine Genitalien in der Hose hat.
„Das ist echt interessant… Nicht nur das wir uns erst seit ein paar Tagen erst kennen und du mich besser kennst als mich selbst. Nein du weiß sogar wahrscheinlich mehr über mich als dir womöglich lieb ist.“ Dabei musste sie schnauben.
„Ich weiß sogar so viel mehr als deine eigene Mutter es tut…“
„Was weißt du alles über mich?!?“ Ich klammerte mich nun an ihren Krankenbett und in mir loderte das verlangen nach Wissen. Anscheinend macht es ihr meine Reaktion Spaß, denn ihr wütendes Gesicht wurde nun ein spöttisches Grinsen.
„Meinst du etwa ich würde dir das sagen, was ich weiß? Ha! Dein Pech das ich nicht wie die Schnepfen in dieser Academy ticke!“ Ich ballte meine Faust und musste mich zurückhalten um nicht auszurasten.
„Was weißt du über mich? Weißt du was über meine Vergangenheit? Oder was über meine Familie?“ Ihre Augen blitzen auf und auf ihrem Gesicht erscheint ein erneutes Grinsen.
Ich wäre beinahe zu spät zu dem Kampf mit Megumi erschienen. Als ich ankam war sie schon längst da, aber nicht alleine. Am Anfang dachte ich es sei wieder Jacen, jedoch waren seine Haare dunkler als Jacens dämliches blondes Haar. Er saß an einem Ast und unterhielt sich mit ihr. Ich konnte weder sein Gesucht noch seine Stimmer erkennen. Wer ist der Typ? Ich weiß es ist unhöflich jemanden zu belauschen aber mir ist es egal.
„Was zum…?!? Wer bist du denn? Was machst du überhaupt dort?!? Und hör gefällig auf zu lachen.“ Ich trat näher ran und erkannte das dieser Junge Colin, der einzigste Schwule der Academy.
„Du bist neu stimmt?“ fragte er spöttisch. Megumi wirkt immer noch irgendwie irritiert.
„Woher?!? Ach, ist ja auch egal…. Wo bleibt er nur?“
„Meinst du etwa Kurosage? Der meint es mit dir es eh nicht ernst…“ Völlig verwirrt starrt sie ihn an.
„Wie meinst du das?“ fragte sie ihn skeptisch.
„Ich meine das er deine Liebe einen Scheiß Dreck angeht…“ Hey, wer sagt das ich nicht interessiert bin?!? Hast du sie dir schon mal angesehen, ich meine so richtig!
„Moment mal… Du denkst doch nicht das ich auf diesem Mistkerl stehe, oder?!?“ Sie war extrem beleidigt und wirkte völlig empört. So schlimm ist der Gedanke in mich verliebt zu sein doch auch nicht.
„Dann wärst du die erste…, oder bist du lesbisch?“
„Ich bin doch keine Lesbe!!!“
„Was auch immer du sagst Kampflesbe.“
Auf einmal taucht hinter dem Baum ein Mädchen mit langem dunkelblondes Harr auf, sie ist ungefähr in meinem alter und wirkt ziemlich desinteressiert bis sie mich sah, wodurch ihr Gesicht einen leicht verärgerten Ausdruck annimmt.
„Wer bist du denn?“ fragte sie Megumi skeptisch. Ich kenne dieses Mädchen, ihr Name ist Maya und ist die kleine Schwester von Colin, einer von den wenigen Mädchen die mir nicht auf die Nerven gehen, was sehr selten ist. Mittelhübsch, schüchtern, verschlossen, Kurz: nicht mein Typ.
„Ich bin Megumi, bin neu hier und warte auf einen Idioten, um ihn zu verprügeln und somit nicht sein Partner werden muss.“ Die Geschwister tauschten kurz die Blicke und nickten.
„Soll ich schon mal die Schwester rufen?“ fragte Colin lachend, was ich ziemlich klug von ihm hielt. Anscheinend weiß wenigstens einer meine Stärke zu würdigen. Aber Megumi wurde dadurch erst richtig wütend und funkelte ihn zornig an und ballte ihre Hand zu Faust, als wollte sie ihm eine reinschlagen und sich nur mit viel mühe zurück halten könnte.
„Ach, dass ist mir zu blöd! Kei du dämlicher Schnösel komm gefällig hier her!“ Sie fuchtelte mir ihren Armen in der Luft wie eine verrückte. Das war mein Stichwort. Der Kampf kann beginnen!
„Nicht doch Megumi, kein Grund unhöflich zu sein. Ich bin doch hier du brauchst mich nicht mehr zu beleidigen.“ Ich tauchte aus meinem Versteck, Megumi erschreckte sich und fuhr herum.
„Verdammt, seit wann bist du schon da?“ fluchte sie.
„Lang genug um zu wissen das du nicht in mich einen Scheiß Kerl verliebt bist.“ Megumi grinste mich böse an.
„Spar dir die Klugscheißerei und lass uns kämpfen oder hast du dir es anders überlegt?“


Neun
Megumi
Plötzlich stand er vor mir. Ich hatte nicht einmal blinzeln können, so schnell war er. Er stürzte sich auf mich und schlug gnadenlos auf mich ein. Verdammt, der ist kein Anfänger. Ich versuchte mich zu verteidigen so gut es ging. Aber es nützte mir nicht viel denn Kei´s Schläge und Tritte waren so der maßen schnell (sowie kraftvoll) das ich sie nur knapp standhalten konnte.
„Du kannst gut kämpfen dafür, dass du eine Anfängerin bist. Hättest du fester geschlagen oder eine Waffe gehabt, dann hätte ich mir jetzt die Radieschen von unten ansehen können.“ Dieser Arsch grinste als fände er diese Vorstellung lustig.
„Du müsstest an deiner Schnelligkeit und Treffsicherheit arbeiten. Außerdem lässt deine Körperkraft stark zu wünschen übrig. Wir sind stärker als Sterbliche aber du könnstet etwas stärker sein. Daran müssen wir leider arbeiten…“ Bei den Gedanken das Kei mich Trainieren will, musste ich schnauben.
„Tz, was meinst du mit wir?“ Als schiente er es zu wissen das sich so was sagen würde, sah er mich mit einen genervten blick an.
„Na, wenn du abkratzt bekomm ich Ärger von der Alten weil ich ja für dich verantwortlich bin. Und ich will doch nicht, dass so ein hübsches Mädel wie du irgendetwas passiert.“ Er packte mich am Genick und drückte fest zu.
„Mädchen wie sollten nicht kämpfen…“ Schnaubend versuchte ich mich von seinem eisernen Griff zu befreien.
„Sag das du aufgibst dann lasse ich dich sofort los und werde dich sogar verarzten. Das ist doch mal nett von einem Gegner!“ Eher vertrau ich Naomi mein Leben an als mich von diesem Mistkerl zu ergeben! Und so schnellte mein Fuß nach hinten und draht ihn ins Schienbein. Erschreckt ließ er mich los, doch die Chance ließ ich mir nicht entgehen sofort rammte ich ihm meinen Ellenbogen in den Magen und eigentlich wollte ich ihn noch mal schlagen, doch er hatte meine Hand gepackt und zog mich ganz nah an ihn heran.
„Jetzt hast du übertrieben, Megumi. Eigentlich wollte ich dich ein bisschen schonen aber nun mache ich ernst.“, er schubste mich weg, war dann jedoch plötzlich hinter mir und packte meinen Kopf und rammte ihn auf den Boden. Ich spürte einen stechenden Schmerz an meiner Nase. Scheiße, er hat mir die Nase gebrochen! Ich machte eine rolle rückwärts und machte mich schon auf seinem erneuten Angriff bereit. Auf einmal flimmerte die Luft um ihn und im erst sie begann zu glühen! Was zum…?!? Seine Hände veränderten die form und verwandelten sich in Klauen!
„Ich gebe dir eine Kostprobe eines Drachenkriegers.“ Jetzt redet er wie ein Soccer! Sonst geht dir noch gut oder?!?
„Wovon redest denn du da?“ Vermutlich würde man mich für verrückt halten, aber er schleuderte mir eine Landung Freuerballen zu als sei ich eine Zielscheibe. Wo bin ich denn nur geraten! Nicht nur das ich keine Erinnerung hab, Alpträume von einen Drachen hab, mein Zimmer mit einer Bitch teilen muss nein! Nun muss ich mich mit einen Kerl kämpfen der mir Feuerbälle entgegenballert! Kommt schon, das darf doch wohl nicht wahre sein! Meine Hände wurden feucht, mein Herz raste wie verrückt. So was darf es doch nicht geben! So was gibt es doch nicht! Ich sah eine Aura um ihn, ein Drache! Seine Aura hat die Form eines Drachen! So eine verdammte Scheiße, wieso?!? Ich bin kein Feigling aber ich habe schon ein wenig Angst… Seine Augen schimmerten so intensiv blau als seien sie künstlich.
„Keine Angst ich werde dich nur bewusstlos schlagen und dann wirst du höchstens blaue Flecken oder gebrochene Knochen haben.“ Der Kerl will mich doch umbringen! Ich muss irgendwas unternehmen, ewig kann ich nicht ausweichen. Was soll ich nur tun? Ich bin so schwach…so hilflos…so nutzlos. Aber das bist du nicht, du bist sogar stärker als er! Ich bin stärker als er?
JA! Lass es nur zu, gib dich mir nach, lass dich von mir leiten. Das willst du doch oder? Stark sein, deine Gegner vernichten und frei sein. Stark, nicht mehr hilflos und frei sein… Ich möchte frei sein… Ich will das hier alles nicht…. Ja, gib dich nach und lass dein Feuer alles verbrennen! Verbrenn die Ketten und sei frei! Du bist Stark!
Und plötzlich wurde alles Schwarz, mein Körper sackte zusammen oder war das gar nicht mein Körper?
Bevor ich meine Augen auch nur öffnete wusste ich schon das ich im Krankenzimmer war und das ich in Krankenkleidern steckte. Ich weiß es nicht wie ich darauf kam, aber es war als kannte ich diese Situation all zu gut. Mein ganzer Körper fühlte sich taub und schlaff an. Ich konnte mich sehr schlecht bewegen, es war so als hätte ich für eine lange Zeit geschlafen. Mist. Was ist wenn ich wirklich lange geschlafen habe? Das Zimmer war vollkommen leer und an dem kleinen Tischchen lagen wunderschöne Blumen. Für mich? Vorsichtig nahm ich den Blumenstrauß und roch an ihnen. Rosen, Nelken und… Alpenrosen. Ich kenne sie, meine geliebte Alpenrosen.
„Mutter…“ meine Augen brannten, ich schluckte.
Sind sie nicht schön Megumi? Das sind Alpenrosen, sie riechen nach ewigem Sommer, findest du nicht?
Aber Mutter, ich rieche nichts…
Das liegt daran das du zu stark daran riechst, mein Liebling. Diese sind ganz besondere Alpenrosen, sie wurden mit ganz viel Liebe gepflegt. Du musst ganz sanft zu ihnen sein, ihr Duft ist etwas Besonderes. Wie der ewige Sommer der nie vergeht, wird sie ihren Duft nicht verlieren. Weißt du was sie bedeuten?
Blumen haben eine Bedeutung? Aber das ist doch lächerlich.
Nein, denn wenn dir jemand dir Blumen schenkt will er dir was sagen, es kann etwas schönes aber auch schlimmes sein…
Mutter, was ist mit dir?
Es ist alles gut Schätzchen, es ist nur das ich mich an etwas erinnerte. Diese Blume bedeutet „Wann sehen wir uns wieder?“ Bitte, pflege diese Blumen immer gut, sie habe eine wichtige Bedeutung.
Mutter warum weinst du? Wo gehst du hin? MUTTER!!!
Schlagartig öffnete ich meine Augen und erkenne das ich meine Hand ausstreckte um irgendwas zu ergreifen. Es war nur ein Traum, oder? Ganz in meiner nähe lag der Blumenstrauß was ich vorher in die Hand nahm. Ich entdeckte einen kleinen Zettel.
Für Megumi, gute Besserung. Wir sollten nach deiner Entlassung mal etwas Richtiges essen. Ein Sandwicht ist wohl kaum eine gute erste Erinnerung an deinen ersten Tag. Jacen.
Jacen! Oh mein Gott, er war hier! Ich hoffe er hat sich nicht über meinen Zustand lustig gemacht. Moment mal… das heißt das ich den Kampf verloren habe!
„Arrr, darf doch wohl nicht wahr sein?!?“ schrie ich halslaut. Wieso hat dieser Mistkerl gewonnen? Weil er mich mit Feuerbällen bombardierte…


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 13.08.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dies ist für Haru, die mich auf eine "liebevolle" art sagte ich solle schneller und besser schreiben. Und Karen die meine Schreibfehler zum teil verbesserte. :)

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